Beiträge von Loewe

    Der Löwen-U21 gelang nach zwei Niederlagen gegen den TSV 1874 Kottern der erhoffte Befreiungsschlag. Dabei fing es alles andere als gut an. In der 21. Minute gingen die Gäste aus dem Allgäu durch Christopher Duchardt in Führung (21.). Erst durch eine Energieleistung im zweiten Durchgang konnte das Spiel durch Treffer von Philip Kuhn (71.) und Leon Tutic (82.) zum 2:1-Endstand gedreht werden.


    Den ersten Torschuss gab Leon Tutic in der 13. Minute ab. Nach einer abgewehrten Ecke kam der Ball zu ihm, seine Direktabnahme aus 18 Metern ging aber deutlich über das Tor der Gäste. Drei Minuten später hatte auch Kottern seine erste Möglichkeit. Eine Hereingabe von links durch Christopher Duchardt versuchte am Fünfmeterraum Kai Dusch per Hacke zu verlängern, brachte den Ball aber nicht aufs 1860-Tor (16.). In der 21. Minute die Führung für die Allgäuer. Die Löwen hatten bei einem schnell ausgeführten Freistoß der Gäste in der eigenen Hälfte geschlafen, Joichiro Shibata lief auf der rechten Seite auf und davon, seine Hereingabe in den Rückraum hämmerte Christopher Duchardt an die Unterkante der Latte, von wo aus die Kugel ins 1860-Tor sprang (21.). Ein 17-Meter-Schuss von Damjan Dordan wurde in der 24. Minute sichere Beute von Gästekeeper Antonio Mormone. Ansonsten schaffte es die Löwen-Reserve nicht, die Defensive der Allgäuer zu überspielen und gefährlich in die Box zu kommen. Auch die zahlreichen Standardsituationen blieben ohne nennenswertes Ergebnis. So nahm Kottern das 1:0 mit in die Kabine.

    Nach Wiederanpfiff dauerte es bis zur 54. Minute, ehe die kleinen Löwen wieder Gefahr aufs Tor der Kemptener ausübten. Eine Freistoßflanke vom rechten Strafraumeck von Devin Sür mit links in die Mitte getreten erreichte Mason Judge mit dem Kopf, konnte die Kugel aber nicht entscheidend drücken. Ein Steckpass von Philip Kuhn erlief sich Samir Neziri, sein Schuss halblinks aus neun Metern ging aber deutlich am kurzen Eck vorbei (61.). Trotzdem waren die Sechzger in dieser Phase bemühter, versuchten Kottern unter Druck zu setzen. Ein Schuss von Neziri von der Strafraumkante landete genau in den Armen von Mormone (68.). Drei Minuten später der Ausgleich. Eine Hereingabe von rechts durch Ahanna Agbowo nahm Kuhn an der Strafraumgrenze im lauf mit, tauchte frei vor Kotterns Keeper aus und versenkte die Kugel links unten zum 1:1 (71.). Glück hatten die Löwen in der 76. Minute, als Shibata an der Strafraumgrenze zentral zum Abschluss kam, aber nur den linken Pfosten traf. Auf der anderen Seite versuchte es Tutic mit einem Flachschuss aus 20 Metern auf dem nassen Rasen, doch Mormone konnte den unplatzierten Abschluss ohne Probleme parieren (79.). In der 82. Minute sogar das 2:1. Tutic hatte einen Freistoß halbrechts aus 28 Metern Richtung Tor geschlagen, der Gästetorwart unterlief den Ball, kam zwar mit der Hand noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Ein 17-Meter-Schuss von Sür aus halblinker Position ging knapp am rechten Pfosten vorbei (88). Nach einem Diagonalpass von Sür lief Mansour Ouro-Tagba aufs Tor der Gäste zu, sein Abschluss von der Strafraumgrenze fischte Mormone aus dem linken unteren Eck (90.+1). Hinten standen die kleinen Löwen gut, sicherten sich nach zwei Niederlagen im Wiesnheimspiel den erhofften Erfolg.

    Trainer Frank Schmöller sah sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass eine Münchner Mannschaft zur Wiesnzeit kein Heimspiel verliert. „Heute haben wir mit Mentalität und Leidenschaft gespielt, trotz eines billigen Gegentores immer an uns geglaubt“, lobte er seine Jungs. „In der 2. Halbzeit haben wir richtig Briketts draufgelegt und verdient mit 2:1 gewonnen.“

    Zwischendurch stand das Spiel nochmals auf der Kippe, als Kottern versuchte, die Löwen mit langen Bällen unter Druck zu setzten und einen Pfostenschuss hatte. „Aber auch davon haben wir uns wieder befreit, hätten vielleicht nach dem 2:1 noch das eine oder andere Tor drauflegen müssen.“ Doch das sei ihm diesmal vollkommen egal. „Sicher hat nicht jeder einen Sieg für uns auf der Uhr gehabt. Am meisten freut mich aber, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie es kann, dass sie auch ein Spiel gegen einen solchen Gegner drehen kann.“


    STENOGRAMM, 12. Spieltag, 22.09.2023, 19.30 Uhr

    TSV 1860 München – TSV 1874 Kottern 2:1 (0:1)

    1860: Rothdauscher (Tor) – Agbowo, Judge, Kloss, Rem – Tutic, Dordan, Milican (70., Ouro-Tagba) – Sür (90.+3, Mehring), Neziri (85., Mila-Baier), Kuhn (89., Becwar).

    Tore: 0:1 Duchardt (21.), 1:1 Kuhn (71.), 2:1 Tutic (82.).

    Gelbe Karten: Kuhn, Sür – Dobras, Fichtl, Buchmann.

    Zuschauer: 133 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.

    Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau); Assistenten: Lukas Schön (Egg an der Günz), Maximilian Sürth (Straßberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7498.htm


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    Die Löwen müssen zum zweiten Mal in Folge auswärts ran. Am Samstag, 23. September 2023 geht es zum Halleschen FC. Anpfiff im Leuna Chemie Stadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci berichtete von einer „sehr guten Trainingswoche“. Selbst den obligatorischen Wiensbesuch fand der 60-Jährige nicht störend, sondern konnte ihm viel Positives abgewinnen. „Er war nicht nur für unsere treuen Sponsoren wichtig, sondern auch für die Mannschaft, gemeinsam mal etwas anderes erleben. Es war eine gute Sache.“

    Ohnehin sei die Stimmung im Team besser als die zuletzt eingefahrenen Resultate vermuten lasse. „Alle haben seriös im Training mitgemacht. Jeder weiß, dass in Halle ein schwieriges Spiel auf uns wartet. Aber wir wissen, wenn wir unsere Qualitäten ins Spiel bringen, dass wir auch dort was mitnehmen können.“

    Jacobacci sieht in den zuletzt vier verlorenen Spielen nicht das Ergebnis von schlechten Leistungen, sondern im Treffen von krassen Fehlentscheidungen. „Es sind wenige, aber oft entscheidende. Wir müssen es schaffen, dass wir über die ganze Spielzeit konstant spielen und uns dafür belohnen, was wir die meiste Zeit gut gemacht haben.“ Fehler würden im Fußball dazugehören. „Wenn welche passieren, ist es wichtig, dass wir danach eine Reaktion zeigen, eine Jetzt-erst-Recht-Reaktion auslösen.“ Er erwarte von der Mannschaft in solchen Situationen, dass sie nicht die Köpfe hängen lässt, sondern „nochmals alle Kräfte bündelt und alles in die Waagschale wirft. Diese Tugenden müssen wir nach Rückschlägen an den Tag legen.“

    Deshalb habe er auch Tim Rieder, der mit seinem Rückpass in Ingolstadt den Ausgleich der Schanzer einleitete, keinen Vorwurf gemacht. „Das kann jedem passieren.“ Für den Spieler selbst sei es schrecklich. „Wir haben danach miteinander gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass er nicht weiter daran denken soll. Ich weiß seine Qualitäten absolut zu schätzen.“ Nach seiner Verletzung brauche Rieder Spielminuten, um in seinen Rhythmus zu kommen. Aussagen, er hätte den Mittelfeldspieler zu früh gebracht, dementierte Jacobacci entschieden. „Wir sprechen bei Tim von einem erfahrenen Spieler, der schon Bundesliga-Einsätze hatte“, zeigt er wenig Verständnis für diese Kritik.

    Zu Hause ist der Hallesche FC eine Macht und in dieser Saison noch unbesiegt (2 Siege, 1 Remis). „Mit Sreto Ristic haben sie einen Trainer, der sie gut einstellt. Halle ist sehr variabel, hat zudem zwei, drei erfahrene Leute in seinen Reihen und spielt einen sehr erfrischenden Fußball“, weiß der Löwen-Trainer. Aber in erster Linie gelte es, das eigene Spiel durchzusetzen und den Gegner in Schwierigkeiten zu bringen. „Mit dem Publikum im Rücken entwickelt Halle eine gewisse Dominanz, da müssen wir auch nach hinten gut und konzentriert arbeiten“, fordert Jacobacci, der bis auf Phillipp Steinhart aus dem Vollen schöpfen kann. „Leider müssen wir deshalb Spieler zu Hause lassen, die es verdient hätten, dabei zu sein.“ Das sei für ihn als Trainer das Schlimmste.

    Jacobacci ist lange genug im Geschäft um zu wissen, dass der Druck nach vier Niederlagen in Folge auf die Mannschaft und ihn als Trainer wächst. „Das gehört dazu“, sagt er. Es gäbe aber im Leben andere Drucksituationen, die wesentlich essentieller seien, zum Beispiel wenn es um Krankheit, Familie oder Arbeitslosigkeit gehe. „Das hier ist Fußball, hier gibt es immer Ups and Downs. Aber wir haben die Möglichkeit, alles selbst zurecht zu biegen. Ich arbeite nach wie vor gerne mit dieser Gruppe, die Jungs hauen sich ins Zeug. Entscheidend ist, dass sie nach Niederlagen wieder aufstehen und weiter an ihre Qualität glauben.“ Das sei, so sein Eindruck, nach wie vor gegeben. „Deswegen bin ich auch guten Mutes. Ich habe hier eine tolle Truppe, bin überzeugt, dass sie noch von sich reden machen wird. Wenn wir als Team auftreten, können wir den Bock umstoßen!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    HFC: 1 Müller (Tor) – 11 Baumgart, 33 Nietfeld, 31 Landgraf, 22 Hug – 17 Casar – 20 Deniz, 10 Gayret – 14 Crosthwaite, 37 Wolf – 28 Baumann.

    Ersatz: 30 Schulze (Tor) – 2 Zieleniecki, 5 Vollert, 6 Lofolomo, 16 Halangk, 19 Wegmann, 21 Dietrich, 27 Meier, 29 Bolyki, 40 Berko, 42 Eitschberger, 45 Hasenhüttl.

    Nicht dabei: 8 Kreuzer (Hodentumor), 9 Skenderovic (Aufbautraining), 23 Halimi (Aufbautraining), 25 Ajani (Knieverletzung).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo – 31 Tarnat, 37 Frey – 17 Schröter, 8 Starke, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 6 Rieder, 11 Greilinger 13 Bonga, 19 Lakenmacher, 30 Cocic, 35 Glück.

    Nicht dabei: 12 Schmid, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig (alle nicht im Kader), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

    Schiedsrichter: Martin Speckner (Runding); Assistenten: Tim Gerstenberg (Glienicke), Alexander Rosenhagen (Holzerode); Vierter Offizieller: Kevin Behrens (Hasede).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7492.htm


    Endlich ein richtiges Heimspiel – und das zur Wiesn: Die Löwen-U21 empfängt in der Bayernliga Süd am Freitagabend, 22. September 2023, auf dem 1860-Trainingsgelände (Grünwalder Str. 114, 81547 München) das Spitzenteam des TSV 1874 Kottern. Anpfiff auf Platz 5 ist um 19.30 Uhr.


    „Wir freuen uns auf ein emotionales Spiel: Wiesnwochenende, Heimspiel auf dem Trainingsgelände und Flutlicht“, frohlockt U21-Coach Frank Schmöller. „Die Jungs sind richtig heiß!“ Trotzdem weiß der 57-Jährige, dass seine Mannschaft eine überragende Leistung braucht, um gegen die Allgäuer, die nach Landsberg laut Schmöller über den besten Kader der Liga verfügen, bestehen zu können. „Kottern hat viel, viel körperliche Präsenz und eine starke Physis.“

    Einige Sorgen bereitet dem gebürtigen Hamburger die personelle Situation. „Wir haben den einen oder anderen Verletzten aus Deisenhofen mitgebracht“, erzählt Schmöller. Am heftigsten hat es Matija Radonjic erwischt. Er wurde noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht und ist mittlerweile an der Schulter operiert worden. Dazu zog sich Yannik Seils schon früh im Spiel einen Muskelfaserriss zu. Sein Innenverteidigerkollege Mason Judge spielte die Partie mit Turban zu Ende, nachdem er wegen eines Cuts genäht worden war. Nach wie vor klagt der US-Amerikaner über Kopfschmerzen. So kann es passieren, dass gegen Kottern die komplette etatmäßige Innenverteidigung ausfällt. „Da gilt es zu zaubern“, sagt Schmöller mit einem Augenzwinkern, „das macht die Aufgabe nicht gerade leichter.“

    Für Schmöller ist das eher zusätzlicher Ansporn. „Wir sind als Trainerteam gefordert. Wir müssen eine Elf auf den Platz bringen, die brennt und bereit ist, zu leiden, die aber auch guten Fußball spielen will.“ Das sei zuletzt in Deisenhofen auch 85 Minuten gelungen. Trotz der 0:2-Niederlage hatten die kleinen Löwen ein Torschussverhältnis von 17:4 und 10:2 Ecken. „Ich habe den Jungs klar kommuniziert, dass ich mit der Leistung einverstanden war“, sagt Schmöller. „Wir müssen aber als junge Mannschaft einen Prozess durchmachen und den nächsten Schritt gehen, um aus dem, was wir investieren, auch den Ertrag zu erzielen. Und hinten müssen wir noch konsequenter verteidigen“, lautet seine Ansage.

    Der TSV 1874 Kottern sei dafür der richtige Prüfstein. „Wir können zeigen, dass wir bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen, indem wir einer solchen Mannschaft Paroli bieten.“ Schmöller hofft bei dem „Heimspiel in Giesing“ auf lautstarke Unterstützung der Fans. „Jeder weiß ja, dass eine Münchner Mannschaft zur Wiesnzeit kein Spiel verliert“, scherzt er. Ein ausgiebiger Oktoberfestbesuch der Mannschaft danach sei für ihn jedoch nicht abhängig vom Resultat. „Viel wichtiger ist für mich die Mentalität und die Leistung, die wir auf dem Platz zeigen!“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7492.htm

    Die Löwen unterlagen nach Führung 1:2 beim FC Ingolstadt 04. Nach einer gelungenen Freistoßvariante hatte Julian Guttau die Sechzger in Führung gebracht (23.). Im Anschluss an einen Fehler von Comebacker Tim Rieder glich Jannik Mause zum 1:1 aus (58.). In der 77. Minute erzielte David Kopacz den Siegtreffer für die Schanzer und vermieste den 1860-Fans den Wiesnstart.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Auswärtsspiel in Ingolstadt weiterhin auf Phillipp Steinhart (Lauftraining nach Achillessehnenverletzung) verzichten. Dazu fielen Fabian Greilinger (Probleme im Hüftbeuger) und Morris Schröter (muskuläre Probleme) aus. Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten in der U21. Nicht im 20er-Kader standen zudem der dritte Torhüter Julius Schmid und Kilian Ludewig. Erstmals nach seiner Verletzung saß Tim Rieder wieder auf der Bank.

    Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Löwen. Albion Vrenezi war von rechts nach innen gezogen, schloss dann an der Strafraumkante ab, doch sein Schuss wurde entscheidend übers Tor abgefälscht (4.). Eine Minute später kam Manfred Starke aus 17 Metern zum Abschluss, FCI-Keeper Marius Funk lenkte die Kugel um den rechten Pfosten (5.). Im Anschluss an eine Faustabwehr von Marco Hiller nach langem Einwurf von Ryan Malone versuchte es David Kopacz mit einer Direktabnahme aus 22 Metern, zielte aber deutlich neben das 1860-Tor (9.). Glück hatten die Löwen in der 17. Minute. Nach einer Balleroberung von Marcel Costly gegen Kaan Kurt steckte der Ingolstädter den Ball auf Jannik Mause durch, der kam halbrechts im Strafraum aus 15 Metern frei zum Schuss, setzte die Kugel aber über die Querlatte des langen Ecks. Die Führung fiel aber auf der anderen Seite nach einem Freistoß aus 23 Metern. Eroll Zejnullahu lief an, passte aber auf den links gestarteten Julian Guttau, der lief in den Strafraum ein und traf zum 1:0 ins lange Eck (23.). Ein Schuss von Kopacz im Sechzehner wehrte Jesper Verlaat per Fußabwehr zur Seite ab (32.). Auf der anderen Seite kam Niklas Lang nach einer Ecke von rechts durch Albion Vrenezi zum Kopfball, setzte die Kugel aber über die Querlatte (33.). Eine Vrenezi-Flanke von rechts verlängerte Lang mit dem Fuß, doch der eingelaufene Joël Zwarts verpasste die Kugel knapp am Fünfmeterraum (44.). So blieb es bei der 1:0-Führung zur Pause.

    Ingolstadt brachte drei neue Leute zur 2. Halbzeit. Bei den Löwen gab Tim Rieder nach sieben Monaten Verletzungspause im zweiten Durchgang sein Comeback. In der 54. Minute monierten die Löwen Elfmeter, als Malone mit ausgestrecktem Arm eine Hereingabe von Vrenezi verhinderte, doch Schiedsrichter Florian Exner sah das anders. Vier Minuten später der Ausgleich nach einem Blackout in der Löwen-Hintermannschaft. Rieder hatte blind einen Rückpass auf Hiller gespielt, übersah dabei aber FCI-Stürmer Mause. Der tauchte frei vor Hiller auf, zog an der Strafraumgrenze links an ihm vorbei und versenkte aus spitzem Winkel die Kugel zum 1:1 ins leere Tor (58.). Einen 18-Meter-Schuss von Benjamin Kanuric konnte Hiller erst im Nachfassen festhalten (64.). In der 72. Minute beinahe der nächste Gegentreffer nach einem Bock in der 1860-Abwehr. Leroy Kwadwo hatte an der rechten Seitenlinie die Kugel an Kanuric verloren, der passte zu Pascal Testroet, der frei vor Hiller auftauchte, aber anstatt selbst abzuschließen legte er quer auf mause, Verlaat ging dazwischen, entschärfte die brenzlige Situation. Auf der anderen Seite prüfte Zwarts mit einem 20-Meter-Hammer FCI-Keeper Funk (73.). In der 75. Minute hatte Testroet das 2:1 auf dem Fuß. Nach Mause-Zuspiel kam er halbrechts aus neun Metern zum Abschluss, zielte aber genau auf Hiller, der abwehren konnte. Zwei Minuten später lag der Ball dann doch im Löwen-Tor. Nach Ecke von rechts durch Kanuric wurde die Hereingabe am zweiten Pfosten zu kurz abgewehrt, Kopacz kam halblinks aus zehn Metern zum Schuss, abgefälscht rutschte die Kugel ins 1860-Tor (77.). In der 88. Minute verhinderte Hiller gegen Felix Keidel, der halbrechts aus 14 Metern zum Abschluss gekommen war, das 1:3. Auch in der fünfminütigen Nachspielzeit änderte sich nichts mehr am Ergebnis. Am Ende stand für die Löwen die vierte Niederlage in Folge.


    STENOGRAMM, 6. Spieltag, 16.09.2023, 16.30 Uhr


    FC Ingolstadt 04 – 1860 München 2:1 (0:1)


    FCI: 1 Funk (Tor) – 19 Cvjetinovic, 21 Schröck, 16 Malone – 22 Costly, 20 Deichmann, 6 Guwara – 29 Kopacz, 9 Beleme, 37 Testroet – 7 Mause.

    Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 2 Decker, 27 Nduka, 8 Kanuric, 43 Keidel, 31 Kügel, 23 Seiffert, 33 Krupa, 49 Udebuluzor.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 21 Kwadwo, 4 Verlaat – 5 Zejnullahu, 37 Frey – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 6 Rieder, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 30 Cocic, 31 Tarnat, 35 Glück.

    Wechsel: Keidel für Guwara (46.), Kanuric für Schröck (46.), Seifert für Beleme (46.), Kügel für Testroet (82.), Nduka für Kanuric (87.) – Rieder für Frey (46.), Lakenmacher für Kurt (80.), Bonga für Starke (88.), Sulejmani für Zwarts (90.+4).

    Tore: 0:1 Guttau (23.), 1:1 Mause (58.), 2:1 Kopacz (77.).

    Gelbe Karten: Malone, Schröck, Deichmann, Kopacz, Mause – Frey, Zejnullahu.

    Zuschauer: 13.500 Audi-Sportpark.

    Schiedsrichter: Florian Exner (Münster); Assistenten: Mitja Stegemann (Bonn), Luca Schlosser (Montabaur); Vierter Offizieller: Manuel Bergmann (Laupheim).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7485.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…koellner-zr-92524069.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-2-1-393/


    Nächste Spiele:


    Die Löwen-U21 wurde bei der 0:2-Niederlage beim FC Deisenhofen für das Auslassen bester Torchancen zweimal bitter bestraft. Mit der ersten Tor-Annäherung vor der Pause brachte Lukas Kretzschmar (die Gastgeber in Führung (40.). Ein Sonntagsschuss von Maxime Schneiker, es war die zweite Möglichkeit von Deisenhofen, setzte den Schlusspunkt (87.).


    Die kleinen Löwen ergriffen vom Anpfiff weg die Initiative. Erstmals wurden die Sechzger in der 17. Minute gefährlich. Einen Eckball von rechts durch Leon Tutic unterlief Deisenhofens Keeper Moritz Knauf, der dahinter lauernde Mansour Ouro-Tagba kam per Kopf aber auch nicht an die Hereingabe. Der Ball landete bei Damjan Dordan, der halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber neben das Tor zielte. In der 25. Minute gab es Freistoß an der linken Strafraumseite fast an der Grundlinie für die Löwen. Dabei hatte Schiedsrichter Tobias Wittmann sehr zum Leidwesen der Sechzger den Tatort nach einem Foul von Tobias Nickl außerhalb des Sechzehners gelegt. Claudio Milican brachte den Ball hoch vors Tor, Yannik Seils kam mit dem Kopf an die Hereingabe, brachte sie aber aus kurzer Distanz nicht mehr aufs Tor. Eine Minute später lief Philip Kuhn frei auf Torhüter Knauf zu, hatte sich die Kugel aber einen Tick zu weit vorgelegt, so dass der Keeper parieren konnte (26.). Die Riesenchance zur Führung vergab in der 38. Minute Tutic. Kuhn hatte von links zurück an die Strafraumkante gelegt, Tutic kam relativ ungehindert zum Abschluss, zielte aber knapp übers rechte Kreuzeck. Aus dem Nichts heraus fiel die Führung für die Gastgeber, die bis dahin offensiv überhaupt nicht stattgefunden hatten. Einen aus der eigenen Hälfte von Nickl geschlagenen Ball blockte Michael Bachhuber mit dem Körper für den durchlaufenden Lukas Kretzschmar frei, der zog nach halblinks, schloss aus 14 Metern ab und traf genau ins kurze Kreuzeck des Löwen-Tores (40.). Somit gingen die Sechzger trotz guter Leistung im ersten Durchgang mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine.

    Im Anschluss an einen Eckball kam Kuhn im Strafraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber gegen den rechten Pfosten (48.). Sechs Minuten später war es Milican, der halblinks im Strafraum zum Abschluss kam, sein Schuss aufs lange Ecke fehlte aber der Druck, so dass Knauf ihn entschärfen konnte (54.). Einmal mehr vergaben die kleinen Löwen zu großzügig ihre Möglichkeiten. Ein 15-Meter-Schuss halbrechts im Sechzehner von Tutic wurde gerade noch von der FCD-Defensive geblockt (65.). Die kleinen Löwen waren weiterhin bemüht, hatten viel mehr Ballbesitz, doch gefährliche Szenen vorm Tor wollten keine mehr gelingen. Und so passierte es wie in der 1. Halbzeit, dazu noch durch ein Traumtor. Ein Eckball von links wurde abgewehrt, im Zentrum nahm Maxime Schneiker die Kugel aus 18 Metern aus der Luft, hämmerte sie unhaltbar für Maxi Rothdauscher zum 2:0 unter die Querlatte (87.). Damit war die Partie gelaufen. Deisenhofen erteilte den kleinen Löwen eine Lektion in Effektivität.

    Den Unterschied an diesem Tag brachte U21-Coach Frank Schmöller auf den Punkt. „Die schießen gefühlt dreimal aufs Tor und machen zwei Tore, wir schießen zehnmal und machen keins!“ Er könne seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Die Jungs haben taktisch alle Vorgaben umgesetzt, waren absolut spielbestimmend, aber vorne sind wir so harmlos wie Mahatma Gandhi auf Friedensfahrt.“ Dazu sei noch einiges an Pech gekommen, wie das Gegentor kurz vor der Pause. „Wir haben nach dem Wechsel in der Innenverteidigung über diese Seite den Angriff bekommen.“ Die Verletzung von Yannik Seils war aber nicht die einzige Hiobsbotschaft. Noch schwerer erwischte es Stürmer MatijaRadonjic, der per Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht wurde. „Das ist ganz bitter und ärgerlich, dass wir uns für die engagierte Leistung heute nicht belohnen konnten.“


    STENOGRAMM, 11. Spieltag, 16.09.2023, 14 Uhr

    FC Deisenhofen – TSV 1860 München 2:0 (1:0)

    1860: Rothdauscher (Tor) – Agbowo, Seils (34., Rem), Judge, Becwar – Tutic (85., Mila-Baier), Dordan, Milican (85., Marosevic) – Kuhn (75., Sür), Radonjic (68., Neziri), Ouro-Tagba.

    Tore: 1:0 Kretzschmar (40.), 2:0 Schneiker (87.).

    Gelbe Karten: Knauf, Schneiker–.

    Zuschauer: 200 im Sportpark Deisenhofen.

    Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Essenbach); Assistenten: Thomas Huber (Dornwang), Quirin Baumann (Mitterskirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7484.htm

    Die Löwen sind nach der Länderspielpause zu Gast beim FC Ingolstadt 04 mit Ex-Trainer Michael Köllner. Anpfiff im Audi-Sportpark ist am Samstag, 16. September 2023 um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


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    Die Partie gegen den FC Ingolstadt weckt immer Emotionen. Diesmal kommt noch dazu, dass die Schanzer von Michael Köllner trainiert werden, der zuvor fast dreieinhalb Jahre Chefcoach der Löwen war. „Wir haben uns vorbereitet wie sonst auch“, sagt der aktuelle 1860-Trainer Maurizio Jacobacci. „Natürlich wissen wir um die Brisanz des Spiels, es ist ein Derby, das ist immer was Besonderes. Es sollte nicht im Fokus stehen, dass es gegen den Ex-Trainer geht“, findet er. Trotzdem weiß auch der 60-Jährige, dass es ist für manchen Spieler ein spezielles Spiel sei.

    Ingolstadt hätte sich im Sommer gut aufgestellt“, findet Jacobacci, sei aber „wie wir nicht optimal in die Meisterschaft gekommen.“ Noch haben die Löwen zwei Punkte mehr auf dem Konto. Das soll auch so bleiben. „Es geht darum, dass wir nach dem Spiel die Oberhand haben.“

    Dass Michael Köllner aufgrund der derzeitigen Personalsituation beim FCI die Favoritenrolle den Sechzgern zuschanzen möchte, entlockt Jacobacci nur ein müdes Lächeln. „Ich weiß nicht, was für Ausfälle Ingolstadt hat.“ Er wisse nur, dass mit Lukas Fröde ein „wichtiges Puzzleteil“ im Mittelfeld rotgesperrt ausfällt. „Aber wir spielen auswärts gegen eine Mannschaft mit hoher Qualität. Ich weiß nicht, wieso Ingolstadt Außenseiter sein soll?“

    Die Schanzer verfügen über eine Mannschaft mit hoher physischer Präsenz und vielen großgewachsenen Spielern. „Sie werden versuchen, uns mit allen Mitteln den Schneid abzukaufen.“ Jacobacci weiß zudem um die Offensivstärke der Schanzer, warnt vor allem vor dem Flügelspiel. „Da haben sie Spieler, die Dampf machen.“ Um brenzlige Situationen zu verhindern, sei aber nicht nur die Abwehr gefordert. „Die Verteidigung fängt ganz vorne an“, sieht er darin eine kollektive Aufgabe.

    Auch wenn in München am gleichen Tag das 188. Oktoberfest beginnt, hat Jacobacci nur einen Gedanken: „Wie können wir in Ingolstadt bestehen, um möglichst die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“ Taktisch habe er seine Mannschaft auf alle Eventualitäten vorbereitet, sowohl auf eine Dreier- respektive Fünferkette als auch auf eine Vierer-Abwehrreihe des Gegners. „Es gilt, sie bei Ballbesitz gut zu stören, damit sie nicht ihr Spiel umsetzen können.“ Doch auch auf lange Bälle müsse man gefasst sein. Auch darin verstehen sich die Schanzer. Zudem warnt der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass eindringlich vor Ryan Malone. „Seine Einwürfe sind brandgefährlich. Da müssen wir aufpassen.“

    Verzichten muss Jacobacci in Ingolstadt auf Fabian Greilinger. Der Niederbayer hatte Anfang der Woche Schmerzen im Hüftbeuger verspürt. „Leider ist es nicht abgeklungen“, erklärt der Trainer. Auch hinter dem Einsatz von Morris Schröter steht ein Fragezeichen. „Da müssen wir noch abwarten“, hat er den Flügelspieler für Samstag noch nicht abgeschrieben.

    Ansonsten kehrt Tim Rieder gegen die Schanzer in den Kader zurück. „Es ist Zeit, dass wir ihn von der Leine lassen. Wir zählen voll und ganz auf ihn. Durch ihn haben wir wieder zusätzliche Qualität bekommen“, sagt Jacobacci. Damit sind von den Langzeitverletzten bis auf Phillipp Steinhart wieder alle einsatzfähig.

    Nicht ganz zufrieden war der Trainer zuletzt mit den Leistungen von Albion Vrenezi. „Er kann sicher besser performen als in den letzten fünf Spielen.“ Dabei hält der ehemalige Stürmer große Stücke auf die Nummer 10 der Löwen. „Er macht viele Sachen intuitiv, deshalb muss man ihm seine Freiheiten lassen, damit er seine Ideen umsetzen kann. Albi ist ein Straßenfußballer.“ Deshalb möchte er ihn keineswegs verändern, indem er ihn in ein Korsett steckt. „Aber eines muss ihm auch klar sein: In Zone eins und zwei muss er sich schneller vom Ball trennen, darf dort nicht ins Dribbling gehen.“

    Ansonsten ist in Ingolstadt wieder ein Löwen-Heimspiel zu erwarten. Allein 3.600 Karten wurden direkt über den TSV 1860 München für diese Partie verkauft. „Auf unsere Fans kann man sich immer verlassen“, weiß Jacobacci. „Mein größter Wunsch ist deshalb, sie zufrieden zu stellen, sie glücklich zu machen!“ Ein Sieg wäre der perfekte Startschuss für eine perfekte Wiesn.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 19 Cvjetinovic, 16 Malone, 6 Guwara – 20 Deichmann, 21 Schröck – 29 Kopacz, 31 Kügel, 8 Kanuric – 7 Mause.

    Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 9 Beleme, 23 Seiffert, 25 Llugiqi, 27 Nduka, 33 Krupa, 37 Testroet, 45 Rausch, 47 Udogu, 49 Udebuluzor.

    Nicht dabei: 10 Dittgen (Aufbautraining), 32 Lorenz (muskuläre Probleme), 34 Fröde (Rotsperre), 43 Keidel (Oberschenkelverletzung), 48 Kayo (Reha nach Sprunggelenkverletzung).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 21 Kwadwo, 4 Verlaat – 31 Tarnat, 37 Frey – 17 Schröter, 8 Starke, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 6 Rieder, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück.

    Nicht dabei: 11 Greilinger (Probleme im Hüftbeuger), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

    Schiedsrichter: Florian Exner (Münster); Assistenten: Mitja Stegemann (Bonn), Luca Schlosser (Montabaur); Vierter Offizieller: Manuel Bergmann (Laupheim).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7482.htm


    Schnell kann die Löwen-U21 für die 1:3-Niederlage im Nachholspiel beim SV Heimstetten Wiedergutmachung leisten. Bereits am Samstag, 16. September 2023, geht es in der Bayernliga Süd zum FC Deisenhofen. Anpfiff auf der Sportanlage im Oberhachinger Ortsteil (Am Sportplatz 22, 82041 Deisenhofen) ist um 14 Uhr.


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    So ganz weiß Trainer Frank Schmöller auch zwei Tage nach dem 1:3 in Heimstetten nicht, ob er sich noch aufregen oder das Spiel einfach abhaken soll. „Vielleicht muss ich einfach akzeptieren, dass der Gegner den Sieg mehr wollte.“ Bei dieser Aussage ist dem 57-Jährigen aber anzumerken, dass es nach wie vor in ihm noch brodelt. „Ich möchte nicht davon sprechen, dass wir jetzt in Deisenhofen eine Reaktion zeigen müssen, sondern werde die Mannschaft in die Pflicht nehmen zu zeigen, dass sie besser ist als in der Partie am Mittwoch!“

    Jeder Einzelne sei in der Bringschuld. „Nach dem Wochenende schauen wir dann, ob wir unsere Ziele korrigieren müssen.“ Klar sei auch, dass es Änderungen geben wird. „Es müssen Konsequenzen und Taten folgen“, so Schmöller, der sich davon selbst nicht ausnehmen kann. „Jeder, der das Spiel gesehen hat, wird sich gefragt haben: Was ist die Handschrift des Trainers? Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass die definitiv nicht erkennbar war.“ Seine Konsequenzen daraus seien, dass es engere Vorgaben und klarere Ansagen an die Spieler gegen Deisenhofen geben wird. „Das ist die Aufgabe von uns als Trainerteam. Jeder kann dann im Spiel zeigen, dass der Wille da ist, die Vorgaben umzusetzen.“

    Gegner FC Deisenhofen hat vor der Saison einen stärkeren Umbruch erlebt. Dieser scheint mit drei Sieigen aus den letzten drei Partien gemeistert zu sein. In der Tabelle liegt der FCD nach Punkten (15) gleichauf mit der Löwen-U21. Vor allem der 3:0-Erfolg zuletzt gegen den TSV 1874 Kottern nötigt Schmöller Respekt ab. „Für mich ist Kottern hinter Landsberg das beste Team der Bayernliga. Wir treffen mit Deisenhofen auf einen Gegner, der viel Selbstvertrauen hat und gut Fußball spielen kann. Das wird eine Herausforderung. Wir müssen darauf die passende Antwort auf dem Platz geben.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7481.htm

    Die Löwen-U21 unterlag im Nachholspiel des 3. Spieltags in der Bayernliga Süd beim SV Heimstetten mit 1:3. Die Gastgeber führten bereits mit 2:0 durch Treffer von Kubilay Celik (17.) und Lukas Riglewski (56.), ehe kurzeitig durch den Anschluss von Mansour Ouro-Tagba Hoffnung aufkeimte (59.). Doch Simon Werner sorgte in der 84. Minute für klare Verhältnisse.


    Die erste Chance des Spiels hatten die Gastgeber. Kubilay Celik kam halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss aufs kurze Eck lenkte Maximilian Rothdauscher im 1860-Tor um den Pfosten (7.). Ansonsten tat sich in der Anfangsviertelstunde wenig vor den Toren. In der 17. Minute aus heiterem Himmel die Führung für Heimstetten. Filip Vnuk hatte halbrechts für Celik durchgesteckt, der tauchte im Strafraum frei vor Rothdauscher auf, traf aus 13 Metern zum 1:0 ins lange Eck (17.). In der 26. Minute kam Mansour Ouro-Tagba nach einem Eckball im Strafraum zu Fall, die Löwen forderten Elfmeter, aber Schiedsrichter Moritz Hägele ließ weiterspielen. Nach einer Hereingabe von links durch Lukas Riglewski setzte Celik die Kugel aus zwölf Metern links neben den Pfosten (32.). Ein Distanzschuss von Devin Sür nach Ablage von Samir Neziri aus 22 Metern fischte Gabriel Wagner im SVH-Tor aus dem linken unteren Eck (35.). Nach Ecke von rechts durch Leon Tutic gewann Yannik Seils zwar das Kopfballduell, aber abgefälscht ging das Spielgerät über die Querlatte (42.). So blieb es zur Pause beim 0:1-Rückstand für die Sechzger.


    Die erste Chance nach der Pause hatten die Gastgeber. Riglewski setzte einen 22-Meter-Freistoß aus zentraler Position über die Querlatte (46.). Vier Minuten später hatte Rothdauscher Mühe, einen Eckball von rechts durch den SVH-Kapitän, der mit starkem Schnitt Richtung langes Eck gezogen war, wegzufausten (53.). Riglewski war es dann auch, der mit einem Traumtor das 2:0 erzielte. Halbrechts am Strafraum hatte er mit links aus 18 Metern abgezogen, über Rothdauscher hinweg senkte sich der Ball ins linke Kreuzeck zum 2:0 (56.). Mit der ersten gelungen Offensivaktion in der 2. Halbzeit erzielten die Löwen den Anschlusstreffer. Ein Eckball von rechts, den Tutic mit links scharf vors Tor gezogen hatte, erreichte der eingelaufene Ouro-Tagba vor Torhüter Gabriel, setzte die Kugel per Kopf ins Tor zum 1:2 (59.). Der Treffer schien wie ein Weckruf für die bis dahin recht lethargischen Löwen zu wirken. In der 64. Minute kam Tutic im Strafraum zu Fall, aber erneut verweigerte der Unparteiische den Sechzgern den Elfmeter. Die Unterbrechungen häuften sich, die Gastgeber unterbanden damit geschickt den Spielfluss der kleinen Löwen. Ein 17-Meter-Schuss von Sebastian Burke streifte in der 75. Minute knapp übers rechte Kreuzeck. Eine Minute später rutschte Celik bei seinem Schuss halblinks im Strafraum aus acht Metern etwas weg, abgefälscht ging der Ball knapp übers 1860-Tor (76.). In der 84. Minute ereilte die Sechzger der „Sudden Death“. Bei einem Angriff über die linke Seite wurde die Deckung durch einen Doppelpass im Strafraum ausgehebelt, am Ende brauchte Simon Werner am Fünfmeterraum den Querpass von Müller nur noch zum 3:1 über die Linie drücken. Bis zum Schluss versuchten die kleinen Löwen nochmals heranzukommen, doch klare Chancen konnten sie sich keine erspielen.


    Löwen-Trainer Frank Schmöller war von dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft maßlos enttäuscht. „In der 1. Halbzeit hatten wir keine Chance, nach der Pause konnte wir bis auf Standards ebenfalls keine kreieren“, analysierte der 57-Jährige. „Heimstetten war wesentlich griffiger und hat vollkommen verdient gewonnen. Wir haben in der 1. Halbzeit überhaupt keinen richtigen Zweikampf geführt, nur Hopsasa und Trallala gespielt“, ärgerte sich Schmöller. „Für mich ist das schwierig zu akzeptieren, wenn du so verlierst. Heimstetten hat das gut gemacht, es war aber auch nicht sonderlich schwierig gegen uns. Heute hatten wir einfach ein Qualitätsproblem“, so die harte Analyse des Löwen-Trainers. Außerdem ärgerte sich Schmöller maßlos über den Schiedsrichter. Die Gelbe Karte wegen Ballwegschlagens für seinen Spieler (Schmöller: „Das ist eine Unart!“) fand er vollkommen korrekt, „aber ich verstehe nicht, wieso der Schiedsrichter beim Gegner, der das zweimal macht, großzügig darüber wegsieht. Da wird mit zweierlei Maß gemessen. Außerdem hätten wir meiner Meinung nach einen Elfmeter bekommen müssen. Das soll jetzt aber keine Entschuldigung für die Niederlage sein“, stellt Schmöller klar.


    STENOGRAMM, 3. Spieltag, 13.09.2023, 18.60 Uhr


    SV Heimstetten – TSV 1860 München II 3:1 (1:0)


    1860: Rothdauscher (Tor) – Becwar (86., Milican) Seils, Judge, Mehring (61., Beutel) – Rem (73., Kuhn), Dordan (46., Agbowo), Tutic – Sür, Neziri (46., Kloss), Ouro-Tagba.


    Tore: 1:0 Celik (17.), 2:0 Riglewski (56.), 2:1 Ouro-Tagba (59.), 3:1 Werner (84.).

    Gelbe Karten: Müller, Aicher, Hoppe – Judge, Dordan, Seils, Tutic.

    Zuschauer: 220 im ATS Sportpark Heimstetten.

    Schiedsrichter: Moritz Hägele (Neuburg a.d. Donau); Assistenten: Patrick Krettek (Ried/Neuburg), Jonas Krzyzanowski (Neuburg a.d. Donau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7478.htm

    Zum dritten Mal in dieser Saison sind die Löwen, am 7. Oktober 2023 gegen die SG Dynamo Dresden, live im Free-TV zu sehen. Das BR-Fernsehen zeigt die Partie, die um 14:03 Uhr angepfiffen wird, in voller Länge.


    Die Löwen werden am 10. Spieltag gegen die SG Dynamo Dresden zum dritten Mal live im BR-Fernsehen übertragen. Die Übertragung startet um 14:00 Uhr, angepfiffen wird um 14:03 Uhr. Die Partie kann nicht nur im Fernsehen sondern auch live in der BR24 Mediathek verfolgt werden.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7473.htm

    Die Löwen-U21 erfüllte ihre Pflichtaufgabe in der Bayernliga Süd gegen Schlusslicht Kirchheimer SC und gewann mit 5:1. Zur Pause stand es nach Toren von Leon Tutic (14.), Damjan Dordan (29.) und Mansour Ouro-Tagba (44.) bereits 3:0. Dann verkürzte der Spielertrainer der Gäste, Steven Toy (56.). Kurz danach flog Ouro-Tagba mit Gelb-Rot vom Platz (64.). Aber Dordan mit seinem zweiten Treffer (75.) und Claudio Milican sorgten für den höchsten Saisonsieg der U21.


    Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste. Ex-Löwe Korbinian Vollmann war halbrechts zum Abschluss gekommen, sein Schuss aus 15 Metern strich knapp über die Querlatte. Eine ähnliche Möglichkeit hatte in der 9. Minute Devin Sür. Er kam halbrechts mit links an der Strafraumkante zum Abschluss, der Schuss ging knapp über die Querlatte. Der Treffer fiel fünf Minuten später. Ein von der Kirchheimer Abwehr geblockter Schuss kam zu Leon Tutic, der nahm aus 18 Metern Maß, überwand Martin Egner im Kirchheimer Tor zum 1:0 (14.). Glück hatten die Löwen in der 24. Minute, als Luca Maurer nach Pass von Vollmann in die Tiefe links im Strafraum zum Flanken kam, aber seine Hereingabe so ungenau war, dass gleich zwei Mitspieler verpassten. Was für ein Treffer von Damjan Dordan in der 29. Minute. Einen Eckball hatte KSC-Keeper Egner weggefaustet, Dordan nahm die Kugel außerhalb des Strafraums direkt aus der Luft, hob ihn über den Keeper hinweg hoch ins kurze Eck zum 2:0 (29.). Ein Freistoß fünf Meter vorm linken Strafraumeck zirkelte Vollmann mit Wucht aufs linke Kreuzeck, Maximilian Rothdauscher brachte gerade noch die Hand an den Ball, lenkte ihn über die Querlatte (34.). Ein Schuss von Sür konnte im Strafraum gerade noch geblockt werden, der Ball kam zu Mansour Ouro-Tagba, der sich vom Tor wegbewegte, dann aus der Drehung an der Strafraumkante abschloss. Sein Rechtsschuss landete unhaltbar zum 3:0 im linken unteren Eck (44.). Kurz vor der Pause hatten die Kirchheimer ihre Chance, aber den Schuss von Peter Schmöller aus kurzer Distanz lenkte Rothdauscher über die Latte (45.+1). Kurz danach war Pause.

    Kurz nach Wiederanpfiff die nächste Großchance. Ouro-Tagba war über links in den Strafraum eingedrungen, legte dann quer auf Sür, der zog nach innen, schloss mit links aus zehn Metern ab, doch Egner lenkte den Schuss über die Latte (46.). Kurz danach kam Yannik Seils links im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss ging nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (47.). Nach Abstimmungsproblemen in der Löwen-Defensive kam Kerim Özdemir halblinks im Strafraum frei zum Abschluss, Rothdauscher parierte den Schuss jedoch zur Ecke (55.). Die segelte von links nach innen, Spielertrainer Steven Toy kam frei zum Kopfball, verkürzte auf 1:3 (56.). In der 60. Minute legte nach einem Konter über Moritz Rem Ouro-Tagba nach rechts auf Sür die Kugel ab, der zielte aber am kurzen Eck vorbei. Dann eine überaus unglückliche Aktion. Ouro-Tagba sah seinen Gegenspieler Ruben Milla Nava in seinem Rücken nicht, traf ihn mit dem Fuß voll im Gesicht. Da er kurz zuvor wegen Ballwegschlagens schon Gelb gesehen hatte, schickte ihn Schiedsrichter Dominik Fober mit Gelb-Rot vom Platz (64.). Für Mila Nava ging es mit Turban weiter. Nach einem Eckball von rechts durch Sür war Dordan am ersten Pfosten vor Torhüter Egner mit dem Kopf am Ball, als Bogenlampe fand das Spielgerät den Weg zum 4:1 ins Kirchheimer Tor (75.). Etwas zu eigensinnig war Sür nach einem Konter in der 79. Minute. Anstatt in die Mitte zum vollkommen freistehenden Philip Kuhn zu passen, schloss er halbrechts selbst ab, schoss am kurzen Pfosten vorbei. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Claudio Milican mit einem Schusshalblinks von der Strafraumkante ins rechte untere Eck zum 5:1 (87.).

    Rundum zufrieden war Löwen-Trainer Frank Schmöller nicht. „Positiv ist aber, dass wir heute drei Punkte geholt haben. Ganz so gut, wie es vielleicht das Ergebnis aussagt, war das Spiel von uns nicht. Wenn du zur Pause 3:0 führst, musst du es wesentlich souveräner zu Ende spielen, den Gegner laufen lassen.“ Trotzdem hofft der 57-Jährige, dass der Sieg nach zuletzt einem Punkt aus drei Spielen, wie ein „Brustlöser“ für die Mannschaft wirkt. „Das kann wichtig für das Selbstvertrauen sein. Aber man hat gesehen, dass wir weiterarbeiten müssen, wir nicht clever genug sind“, sprach er die Phase nach dem Gegentreffer und dem Platzverweis von Mansour Ouro-Tagba an. „Unterm Strich zählen heute die drei Punkte. Darauf können wir aufbauen!“


    STENOGRAMM, 10. Spieltag, 09.09.2023, 14 Uhr


    TSV 1860 München II – Kirchheimer SC 5:1 (3:0)


    1860: Rothdauscher (Tor) – Becwar, Seils, Judge, Mehring – Rem (86., Radonjic), Dordan (83., Bangerter), Tutic (72., Agbowo) – Sür (80., Milican), Neziri (69., Kuhn), Ouro-Tagba.

    Tore: 1:0 Tutic (14.), 2:0 Dordan (29.), 3:0 Ouro-Tagba (44.), 3:1 Toy (56.), 4:1 Dordan (75.), 5:1 Milican (87.).

    Gelbe Karten: Seils, Ouro-Tagba, Judge –.

    Gelb-Rote Karte: Ouro-Tagba (64.).

    Zuschauer: 150 Kies-Arena in Gilching.

    Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden); Assistenten: Niels Venus (Weissenbronn), Florian Binder (Mosbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7472.htm


    Nächste Spiele:



    Liveticker nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sv-…v-1860-muenchen-m2-230913

    Die Löwen-U21 empfängt in der Bayernliga Süd am 10. Spieltag Aufsteiger und Tabellenschlusslicht Kirchheimer SC. Anpfiff in der Kies-Arena (Talhofstr. 13, 82205 Gilching) ist am Samstag, 9. September 2023 um 14 Uhr.


    Vom Papier her eine klare Angelegenheit für die kleinen Löwen. Doch gerade solche Partien waren in der Vergangenheit immer schwierig. „Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen“, sagt auch U21-Coach Frank Schmöller. „Dafür müssen wir aber auch was tun“, weiß der 57-Jährige, dass es kein Selbstläufer wird. „Kirchheim hat schon die eine oder andere Qualität.“

    Schmöller erinnert an das Auswärtsspiel des KSC beim TSV Landsberg, wo der Aufsteiger schnell mit 2:0 führte, sogar Chancen für ein, zwei weitere Treffer hatte. Selbst nachdem Sascha Mölders & Co. die Partie gedreht hatten, hätte die Mannschaft von Steven Toy noch das 3:3 machen können. Am Ende stand Kirchheim einmal mehr mit leeren Händen da, wie so oft in der Saison. In neuen Spielen gab es bisher nur einen Punkt.

    Deswegen kommt die Warnung von Trainer Schmöller nicht von ungefähr, zumal sich seine Jungs im letzten Heimspiel gegen Türkspor Augsburg, ebenfalls ein Team das um den Klassenerhalt kämpft, beim 0:0 nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte. „Wir müssen defensiv gut arbeiten und nach vorne mutiger agieren, um hinter die letzte Linie zu kommen und den Torabschluss suchen. Idealerweise geht dann der eine oder andere rein.“

    Gegen das Team aus dem östlichen Landkreis München hat Schmöller einen „relativ kompletten“ Kader. „Dazu bekommen wir Unterstützung von oben. Wir müssen als Trainer jetzt nur noch eine gute Aufstellung und Strategie finden und die Mannschaft muss auf dem Platz Vollgas geben.“

    Nach drei Spielen ohne Sieg – zwei Niederlagen, ein Remis – wäre ein Dreier mal wieder wünschenswert. „Dafür müssen wir entsprechend arbeiten und das Glück ein Stück weit auch erzwingen, um am Ende die Punkte zu behalten“, fordert Schmöller.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7471.htm

    Die Löwen haben ihre Aufgabe im Achtelfinale des Toto-Pokals bei Bezirksligist DJK Hain erfüllt, zogen mit einem 8:0-Sieg in die nächste Runde ein. „Mann des Abends“ war Tarsis Bonga, der vier Treffer erzielte. Fynn Lakenmacher traf zweimal, Marlon Frey und Milos Cocic je eimnmal.


    Personal: Verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands musste Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci in Hain lediglich auf Tim Rieder, Tim Kloss und Phillipp Steinhart verzichten. die Torhüter Marco Hiller und Julius Schmid, Niklas Lang, Jesper Verlaat, Morris Schröter, Julian Guttau, Manfred Starke, Joël Zwarts und Albion Vrenezi bekamen gegen den Bezirksligisten eine Verschnaufpause.

    Spielbericht: Die Löwen erwischten einen optimalen Beginn. Valmir Sulejmani hatte von links geflankt, Fynn Lakenmacher kam direkt am Fünfmeterraum vollkommen frei zum Abschluss, drückte den Ball zum 1:0 ins lange Eck (2.). Ein 20-Meter-Freistoß von Eroll Zejnullahu landete knapp neben dem rechten Pfosten (11.). Ein langer Ball von Marlon Frey wurde per Kopf von einem Hainer abgewehrt, Tarsis Bonga nahm die Kugel halbrechts im Strafraum aus der Drehung, hämmerte sie zum 2:0 aus zehn Metern unter die Latte. Der verdutzte Torhüter Sandro Kerber konnte dem Spielgerät nur nachschauen (14.). Doch auch die Gastgeber hatten eine Chance. Eine Flanke von links durch Mike Kirchner lenkte Michael Glück aufs eigene Tor ab, doch David Richter hatte aufgepasst, verhinderte das Eigentor (21.). Nach einer Linksflanke von Zejnullahu war Boga mit dem Kopf zur Stelle, konnte das Spielgerät aber nicht mehr aufs Tor drücken (25.). Eine abgewehrte Flanke von rechts durch Sinan Jashari fiel Agon Jashari halbrechts vor die Füße, aus spitzem Winkel zielte er am langen Pfosten vorbei (33.). In der 40. Minute scheiterte erst Lakenmacher an Keeper Kerber, der Ball kam jedoch zum Mittelstürmer zurück. Der legte mit viel Übersicht quer an den Elfmeterpunkt, wo Frey zum 3:0 ins linke untere Eck traf (40.). Eine Minute später sogar das 4:0. Fabian Greilinger hatte den gestarteten Lakenmacher im Strafraum angespielt, der überlupfte Kerber, der Ball landete im verwaisten Tor (41.). Vor der Pause erzielte Bonga seinen zweiten Treffer. Niklas Tarnat hatte den Stürmer im Strafraum angespielt. Der nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, schoss aus der Drehung und traf aus zwölf Metern zum 5:0 (44.). Direkt vor dem Pausenpfiff machte Bonga seinen Dreierpack perfekt. Frey hatte den Ball nach rechts rausgelegt. Der Flügelstürmer wurde nicht angegriffen, zog dann einfach mit links fast am Fünfmetereck ab und traf ins lange Eck zum 6:0 (45.+1).

    Per 19-Meter-Freistoß aus halbrechter Position setzte der eingewechselte Milos Cocic mit links den Ball über die Mauer und zum 7:0 ins kurze Eck (53.). In der 61. Minute musste Löwen-Torhüter Richter einen Schuss von Kirchner aus halblinker Position per Fußabwehr zur Ecke klären (61.). Ein Diagonalpass von Kirchner verpasste Andre Hufnagel, der sich hinter Greilinger abgesetzt hatte, im Strafraum nur knapp (66.). Zwei Minuten später der nächste Konter des Bezirksligisten. Kirchner hatte von links an den Elfmeterpunkt gelegt, Agon Jashari scheiterte mit seinem Schuss am langen Bein von Glück (68.). In der 70. Minute säbelte Sinan Jashari Devin Sür im Strafraum um, Bonga schickte den Keeper ins falsche Eck, traf rechts unten zum 8:0 (71.). Die Unterfranken arbeiteten bis zum Schluss am Ehrentreffer. In der 86. Minute scheiterte Agon Jashari einmal mehr an Richter. Die Löwen machten mit dem klaren Vorsprung im Rücken nur das Nötigste. Am Ende blieb die Null stehen, während der Einzug ins Viertelfinale längst perfekt war.

    Dieses ist für 3. Oktober terminiert. Da aber die Löwen an diesem Tag in der 3. Liga ran müssen, wird es sicher eine Verlegung auf eine andere Woche geben.


    STENOGRAMM, Toto-Pokal, Achtelfinale, 05.09.2023, 18 Uhr


    DJK Hain – TSV 1860 München 0:8 (0:6)


    DJK: 1 Kerber (Tor) – 4 S. Jashari, 16 Hofestädt, 7 Fries, 15 Müller – 11 Oehme, 13 Albrecht, 5 Horr, 27 Elbert, 31 Kirchner – 6 Ag. Jashari.

    Ersatz: 21 Kühnl (Tor) – 2 Hufnagel, 8 Rußmann, 9 Meßner, 10 Kayakiran, 14 Staab, 18 Braun, 19 Marschall, 20 Ar. Jashari, 22 Albert.

    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 35 Glück, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 5 Zejnullahu, 31 Tarnat, 37 Frey – 13 Bonga, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.

    Ersatz: 28 Rothdauscher (Tor) – 23 Sür, 25 Dordan, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic.

    Wechsel: Kayakiran für Elbert (25.), Hufnagel für Hofestädt (46.), Rußmann für Oehme (46.), Marschall für Müller (82.), Staab für S. Jashari (82.) – Ouro-Tagba für Zejnullahu (46.), Ludewig für Tarnat (46.), Cocic für Frey (46.), Dordan für Kwadwo (63.), Sür für Sulejmani (63.).

    Tore: 0:1 Lakenmacher (2.), 0:2 Boga (14.), 0:3 Frey (40., 0:4 Lakenmacher (41.), 0:5 Bonga (44.), 0:6 Bonga (45.+1), 0:7 Cocic (53.), 0:8 Bonga (71., Foulelfmeter),

    Gelbe Karte: Müller–.

    Zuschauer: 1.860 auf dem Sportgelände Seebachtal Laufach.

    Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (Lindach); Assistenten: Hannes Hemrich (Urspringen), Tim Parzefall (Abtswind).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7468.htm


    Die Löwen-U21 trennt sich in der Bayernliga Süd vom TSV 1861 Nördlingen 1:1 und vergibt in der Schlussphase den Sieg. Yannik Seils hatte das Team von Trainer Frank Schmöller in Führung gebracht (11.), Alexander Schröter glich vor der Pause aus (36.). In der Nachspielzeit scheiterte Mansour Ouro-Tagba mit einem an ihm verschuldeten Foulelfmeter an Keeper Daniel Martin (90.+2).

    Die Szene trieb Trainer Frank Schmöller die Zornesröte ins Gesicht. Die Nachspielzeit war angebrochen, als Nördlingens Verteidiger Felix Käser beim Stande von 1:1 im Strafraum Mansour Ouro Tagba foulte (90.+1). Schiedsrichter Maximilian Dadder zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an, den Flachschuss aufs linke Eck konnte Torhüter Daniel Martin parieren. Was den Coach so ärgert, war die Tatsache, dass er eigentlich Damjan Dordan als Schütze benannt hatte. Somit blieb es beim Remis.

    Die kleinen Löwen waren gut in die Partie gestartet. In der 5. Minute setzte Ouro-Tagba nach Rechtsflanke von Devin Sür per Kopf die Kugel aus sechs Metern knapp neben den linken Pfosten. Die Führung besorgte Yannik Seils. Nach einem Eckball von links durch Claudio Milican kam er am zweiten Pfosten aus sechs Metern frei zum Kopfball, traf zum 1:0 (11.). In der 19. Minute lief Milican ungehindert durchs Zentrum, kam an der Strafraumkante zum Abschluss, zielte aber um Zentimeter rechts am Tor vorbei. Zwei Minuten später parierte Keeper Martin einen 16-Meter-Schuss von Leon Tutic (21.). Erst nach knapp einer halben Stunde wurden die Gastgeber stärker. Alexander Schröter steckte auf der rechten Seite für Jens Schüler durch, der legte fast von der Grundlinie zurück auf den eingelaufenen Sasa Maksimovic, der den kurz vor der Linie stehenden Tim Rieder aus kurzer Distanz anschoss (27.). Aus einem abgefangenen Löwen-Eckball entwickelte sich dann der Gegentreffer. Nördlingens Torhüter hatte den Gegenzug eingeleitet. Schüler passte auf die linke Seite, startete selbst durch, bekam die Kugel am vorderen Fünfmetereck wieder zugespielt, legte quer in die Mitte, wo Schröter vollkommen frei aus sechs Metern zum 1:1 einschieben konnte (36.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.

    In der 2. Halbzeit passierte wenig vor den Toren. Erst in der Schlussphase nahm die Partie nochmals Fahrt auf. In der 84. Minute verpasste erst in der Mitte Ouro-Tagba eine Hereingabe von links durch Moritz Rem, auch der dahinter postierte Philip Kuhn brachte vollkommen freistehend die Kugel nicht unter Kontrolle. Fünf Minuten später lief Kuhn halbrechts frei auf Martin zu, der Ball sprang aber dem Löwen-Stürmer auf dem holprigen Platz zu weit vom Fuß, sodass der Keeper zupacken konnte (89.). Wiederum zwei Minuten später riss Käser Ouro-Tagba im Strafraum um (90.+1). Doch auch die Chance vom Punkt nutzten die Sechzger nicht. In der 6. Minute der Nachspielzeit kam Kuhn bis zur linken Grundlinie, seine Hereingabe konnte ein Nördlinger Verteidiger letzter Kraft gerade noch ins Tor-Aus grätschen. Kurz danach war Schluss.

    „Wir haben richtig gute 30 Minuten in der 1. Halbzeit gespielt“, befand Löwen-Coach Frank Schmöller. „Leider haben wir danach das Tempo verschleppt, haben nicht mehr aggressiv nach vorne gespielt.“ Durch diese Passivität habe man den Gegner aufgebaut. „Nördlingen hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinen Auftrag!“ Auch die Art und Weise des Gegentores ärgerte den 57-Jährigen maßlos. „Wir kriegen einen Konter, bei dem vier Mann mit Tempo nach vorne gehen.“

    In der 2. Halbzeit reagierte Schmöller, brachte frische Kräfte. „Zwischen der 83. und 93. Minute hatten wir noch drei, vier Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Leider greifen wir nicht zu, wenn der Gegner uns die Möglichkeiten auf dem Tablett präsentiert“, ärgerte sich der Ex-Profi. „Vielleicht ist das unserem jugendlichen Alter geschuldet. Wenn man sieht, welche Bretter wir haben, dann ist ein Punkt einfach zu wenig!“ Der Mannschaft könne er von der Leidenschaft und dem Willen keinen Vorwurf machen. „Leider sind wir nicht clever und abgezockt genug. Das wurmt mich. Wir müssen daraus schnell lernen.“

    Ein Extralob hatte Schmöller für Tim Rieder parat. „Das war ein starkes Comeback. Tim hat, solange er konnte, Gas gegeben und sich den Arsch aufgerissen.“ Seiner Meinung nach ist der gebürtige Dachauer schon bald wieder ein Kandidat für Maurizio Jacobacci.

    STENOGRAMM, 9. Spieltag, 02.09.2023, 17 Uhr

    TSV 1861 Nördlingen – TSV 1860 München II 1:1 (1:1)

    1860: Rothdauscher (Tor) –Seils, Rieder (66., Becwar), Judge, Rem – Milican, Agbowo (77., Bangerter), Tutic (71., Dordan) – Sür (90.+4, Neziri), Mila-Baier (81., Kuhn), Ouro-Tagba.

    Tore: 0:1 Seils (11.), 1:1 Schröter (36.).

    Gelbe Karten: Schröter, Schmidt, Maksimovic, Käser – Agbowo, Ouro-Tagba.

    Bes. Vorkommnis: Martin hält Foulelfmeter von Ouro-Tagba (90.+2).

    Zuschauer: 763 im Rieser Sportpark.

    Schiedsrichter: Maximilian Dadder (Neustadt am Kulm); Assistenten: Oliver Barnert (Bayreuth), Marcel Pröhl (Bayreuth).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7460.htm

    Der DFB hat die Spieltage 9 bis 12 der 3. Liga zeitgenau angesetzt. Die Löwen spielen ihre Heimspiele gegen Dynamo Dresden und den SC Freiburg II demnach am Samstagnachmittag um 14 Uhr. In Ulm tritt der TSV 1860 am Tag der deutschen Einheit um 18.60 Uhr an und nach Münster geht es am Sonntagnachmittag.

    Hier die genauen Termine:

    • Dienstag, 3. Oktober 2023, 18.60 Uhr - SSV Ulm 1846 vs. TSV 1860 München
    • Samstag, 7. Oktober 2023, 14 Uhr - TSV 1860 München vs. Dynamo Dresden
    • Sonntag, 15. Oktober 2023, 16.30 Uhr - Preußen Münster vs. TSV 1860 München
    • Samstag, 21. Oktober 2023, 14 Uhr - TSV 1860 München vs. SC Freiburg II

    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7463.htm