TSV 1860 München

  • Im 7. Drittligaspiel gegen den 1. FC Saarbrücken feierten die Löwen beim 3:2-Erfolg den ersten Sieg. Nach einem Doppelschlag von Morris Schröter (4. und 16.) führten die Sechzger bereits 2:0, mussten aber noch vor der Pause durch Manuel Zeitz (39.) und Mohamed Naifi (41.) den Ausgleich hinnehmen. Den Siegtreffer erzielte Niklas Lang per Kopfball in der 82. Minute. In der letzten Aktion der Nachspielzeit zog sich der Siegtorschütze dann eine schwere Kopfverletzung zu.


    Personal: Trainer Maurizio Jacobacci musste in Saarbrücken verletzungsbedingt auf Julian Guttau (Faserriss) und Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten. Gesperrt fehlten Albion Vrenezi (5. Gelbe Karte) und Leroy Kwadwo (Rotsperre). Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten zeitgleich in der U21 gegen Heimstetten.

    Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen in der 2. Minute gefährlich. Tom Rieder hatte Fabian Greilinger mit einem Diagonalpass angespielt, der passte fast an der linken Grundlinie in die Mitte, doch FCS-Kapitän Manuel Zeitz ging dazwischen, klärte zur Ecke. Kurz danach konnte Zeitz gerade noch Fynn Lakenmacher halbrechts im Strafraum am Abschluss hindern (3.). Im dritten Versuch lag der Ball dann im Tor der Saarländer. Lakenmacher hatte sich im Luftzweikampf gegen Zeitz durchgesetzt, legte nach links raus zu Greilinger, der passte flach an den zweiten Pfosten, wo Morris Schröter lauerte und gedankenschnell zum 1:0 traf (4.). Einen weiten Ball von Manfred Starke erreichte Kilian Ludewig vor FCS-Keeper Tim Schreiber, der aus seinem Strafraum gekommen war, sein Schuss aufs leere Tor konnte jedoch Marcel Gaus kurz vor der Linie klären (7.). Die Löwen dominierten weiter die Anfangsphase. Lakenmacher hatte für Ludewig vorm Sechzehnmeterraum aufgelegt, der dribbelte durch zwei Gegenspieler durch, kam aus 14 Metern zum Schuss, zielte aber knapp über den Querbalken (9.). In der 16. Minute dann das hochverdiente 2:0. Lakenmacher hatte auf Höhe der Mittellinie an der rechten Außenlinie den Ball direkt weitergespielt auf Eroll Zejnullahu, der passte tief auf den gestarteten Schröter, der setzte sich gegen den herausgelaufenen Keeper Schreiber und Lukas Boeder durch, und schob den Ball, als die Chance eigentlich schon vorbei schien, aus sieben Metern kunstvoll ins kurze Eck. Kurz danach forderten die Gastgeber Elfmeter. Torhüter David Richter klärte gegen den frei vor ihm auftauchenden Gaus, traf dabei Ball und Gegner gleichzeitig. Schiedsrichter Lars Erbst ließ weiterspielen (20.). Nach einer abgewehrten Ecke kam Patrick Sontheimer an der Strafraumkante zum Schuss, sein Dropkick wischte Richter über die Latte (23.). In der 26. Minute köpfte Starke nach einem Zejnullahu-Freistoß die Kugel am FCS-Tor vorbei. Im Anschluss an einen Querschläger von Ludewig im eigenen Strafraum köpfte Starke die Kugel genau zu Sontheimer, der halblinks aus elf Metern zum Abschluss kam, aber übers Tor schoss (34.). Bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Gaus kam Zeitz am langen Pfosten vollkommen frei zum Abschluss, wuchtete den Aufsetzer aus sechs Metern zum Anschlusstreffer ins Löwen-Tor (39.). Beinahe hätte Kasim Rabihic eine Minute später den Ausgleich erzielt, traf aber nur den rechten Pfosten (40.). Die anschließende von rechts durch Gaus getretene Ecke rutschte durch, Mohamed Naifi drehte sich halblinks um die eigene Achse, traf aus acht Metern zum 2:2 ins kurze Eck (41.). Beinahe hätten die Saarländer in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit noch die Führung erzielt. Eine abgewehrte Flanke von Rabihic landete bei Boeder, der aus zentraler Position aus 14 Metern jedoch am 1860-Tor vorbeischoss (45.+2). Kurz danach war Pause in einer Partie, in der die Löwen durch schlecht verteidigte Standards einen Zwei-Tore-Vorsprung leichtfertig aus den Händen gaben.

    Im Gegensatz zum ersten Durchgang dominierten die Gastgeber nach Wiederanpfiff. Ein Zuspiel von Rabihic nahm Gaus halblinks im Strafraum mit vollem Risiko direkt, schoss aber aus 14 Metern übers kurze Eck (59.). Ein Freistoß von Zejnullahu legte Lakenmacher am zweiten Pfosten kurz vor der Außenlinie per Kopf zurück, aber ein FCS-Spieler konnte vor dem lauernden Jesper Verlaat klären (63.). Vor den Toren passierte in der 2. Halbzeit wesentlich weniger als in der ersten Hälfte. Nach Zuspiel von Sontheimer setzte sich Naifi im Strafraum gegen Niklas Lang durch, sein Schuss mit der Pieke aus neun Metern aufs kurze Eck lenkte Richter um den linken Pfosten (79.). Einen Freistoß von Zejnullahu aus dem Halbfeld verlängerte Brünker per Kopf aufs eigene Tor, aber Schreiber wischte die Kugel über die Querlatte (82.). Den anschließenden Eckball von Zejnullahu köpfte Lang am ersten Pfosten zum 3:2 ins lange Eck (83.). Es war der erste Drittliga-Treffer des Löwen-Verteidigers! Rabihics Schuss nach Zuspiel von Calogero Rizzuto landete noch abgefälscht neben dem Pfosten des Löwen-Tores (89.). Nach der Ecke kam der kurz zuvor eingewechselte Julius Biada zum Abschluss, aber auch dieser Schuss flog am Tor vorbei (90.+1). Saarbrücken versuchte es in der Schlussphase immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum. Zeitz brachte per Fallrückzieher den Ball aufs Tor, doch die Sechzger konnten klären, überstanden mit Glück und Geschick die über sechs Minuten Nachspielzeit und gewannen im 7. Drittligaspiel erstmals gegen den 1. FC Saarbrücken. Mit der letzten Aktion des Spiels verletzte sich Lang noch schwer, als er per Flugkopfball klären wollte und mit dem Kopf des aufgerückten FCS-Keeper Schreiber zusammenstieß. Noch lange nach Spielschluss wurde er behandelt.


    TRAINERSTIMMEN


    Die Freude über den ersten Drittliga-Sieg gegen Saarbrücken wurde durch die Verletzung von Niklas Lang getrübt. „Schade für diesen Ausgang“, sagte Löwen-Coach Maurizio Jacobacci, „er hat die Augen offen, kommt jetzt zur Untersuchung ins Krankenhaus“, konnte der 60-Jährige Teilentwarnung geben. „Für ihn ist es schade, gerade weil er das entscheidende Tor geschossen hat. In dieser Szene sieht man, mit welcher Entschlossenheit wir den Sieg nach Hause bringen wollten. Mir ist ein großer Stein vom herzen gefallen, auch für die Mannschaft, die sich heute für eine solide und tapfere Leistung belohnt hat. Es war bis auf die letzten fünf Minuten eine tolle 1. Halbzeit.“ Die Mannschaft habe den Gegner unter Druck gesetzt, ihn zu Fehlern gezwungen. „Wir haben fantastische Tore geschossen“, schwärmte Jacobacci vom Doppelpack von Morris Schröter. „Schade, dass wir zur Pause mit 2:2 dagestanden haben. Aber ich habe den Jungs gesagt, dass nichts passiert ist und wir in der 2. Halbzeit unsere Chancen erhalten werden. Wir brauchten auch ein wenig Glück.“ Aufgrund der gesamten 90 Minuten, so der Löwen-Coach, sei der Sieg verdient.

    Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl konnte sich den schwachen Auftakt seiner Mannschaft nicht richtig erklären. „Wir hatten eine super Trainingswoche, haben dann in den ersten 20 bis 25 Minuten jeden Zweikampf verloren. Erst danach war Leidenschaft und viel Druck da.“ Auch in der 2. Halbzeit sah er sein Team im Vorteil. „Erst in der Phase um die 80. Minute, wo das 2:3 fällt, war Sechzig da. Aber im Grunde reichen 70 Minuten nicht aus. Das Thema ist jedoch, dass wir die ersten 25 Minuten nicht auf dem Platz waren.“


    STENOGRAMM, 15. Spieltag, 11.11.2023, 14.03 Uhr


    1. FC Saarbrücken – 1860 München 2:3 (2:2)


    FCS: 1 Schreiber (Tor) – 29 Boeder, 8 Zeitz, 16 Thoelke – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 19 Gaus – 23 Civeja, 10 Rabihic – 25 Naifi, 9 Brünker.

    Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 11 Biada, 14 Uaferro, 20 Günther-Schmidt, 21 Di Michele Sanchez, 22 Stehle, 33 Kerber, 34 Recktenwald, 38 Sahin.

    1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 29 Ludewig – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Wechsel: Biada für Civeja (46.), Di Michele Sanchez für Gaus (66.), Stehle für Boeder (83.), Uafero für Sontheimer (90.), Günther-Schmidt für Rizzuto (90.) – Cocic für Ludewig (78.), Bonga für Zejnullahu (90.), Steinhart für Schröter (90.), Frey für Starke (90.+4).

    Tore: 0:1 Schröter (4.), 0:2 Schröter (16.), 2:1 Zeitz (39.), 2:2 Naifi (41.), 2:3 Lang (82.).

    Gelbe Karten: Zeitz, Gaus, Rabihic – Lang, Rieder.

    Zuschauer: 10.894 im Ludwigsparkstadion.

    Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Max Kluge (Falkenau); Vierter Offizieller: Felix Prigan (Deizisau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7596.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/saarbrue…liga-4867228/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…-spiel-im-free-tv,TuYfZgs


    https://www.tz.de/sport/1860-m…las-lang-zr-92668788.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-3-liga-zr-92668453.html


    https://www.abendzeitung-muenc…et-loewen-sieg-art-920236


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-2-3-live-415/


    https://www.abendzeitung-muenc…r-mit-traumtor-art-939869



    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1296183611081325/


    Nächste Spiele:


    https://www.tsv1860.de/de/Spiele_Loewen.htm


    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/fc-…1860-muenchen-m1-231118_2


    https://www.bfv.de/spiele/fc-p…4QC000000VS5489B4VVLOG77P

  • Der DFB hat die Spieltage 18 bis 21 der 3. Liga zeitgenau angesetzt. Die Heimspiele in dieser Periode finden samstags statt, die beiden aufeinanderfolgenden Auswärtsspiele in Bielefeld und Mannheim spielen wir am Sonntag und am Mittwoch.


    Hier die genauen Ansetzungen:


    Samstag, 9. Dezember 2023 | 14 Uhr | TSV 1860 München - Rot-Weiss Essen

    Sonntag, 17. Dezember 2023 | 16.30 Uhr | Arminia Bielefeld - TSV 1860 München

    Mittwoch, 20. Dezember 2023 | 18.60 Uhr | SV Waldhof Mannheim - TSV 1860 München

    Samstag, 20. Januar 2024 | 16.30 Uhr | TSV 1860 München - MSV Duisburg


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7602.htm

  • Vor etwas mehr als fünf Jahren sicherten sich die Löwen beim FC Pipinsried die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern. Nun geht es für das Team von Trainer Maurizio Jacobacci im Toto-Pokal-Viertelfinale am Samstag, 18. November 2023, erneut ins Dachauer Hinterland. Anpfiff in der Hazrolli-Arena ist um 13.42 Uhr. Die Partie ist live im BR Fernsehen zu sehen und als Stream unter


    https://www.ardmediathek.de/br…0xpdmVzdHJlYW0tQlItU8O8ZA


    Ihn interessiere nur die mittelbare Zukunft, erklärte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci auf die Frage, ob er weiß, was die Löwen mit Pipinsried verbindet. Im Mai 2018 machte damals das Team von Trainer Daniel Bierofka mit einem 3:0-Sieg in der knapp 600 Einwohner zählenden Gemeinde im Dachauer Hinterland die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern perfekt. „Es wird auch diesmal ein großer Publikumsaufmarsch geben, wir werden vor zweieinhalbtausend Leuten spielen und versuchen, das Spiel zu gewinnen.“ Aber nicht nur das. Der 60-Jährige möchte den Löwen-Fans durch die Spielweise auch Freude bereiten. „Das war diese Woche unser Ansatz!“

    Fehlen werden gegen den Bayernligisten Niklas Lang nach seiner Kopfverletzung aus dem Saarbrücken-Spiel, ebenso wie Julian Guttau und Joël Zwarts. Dazu kommt Morris Schröter, der am Donnerstag das Training abgebrochen hatte. „Es ist nichts schlimmes, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme“, erklärte Jacobacci. Auch Innenverteidiger Jesper Verlaat erhält eine Pause.

    Trotzdem nimmt der Löwen-Coach den Wettbewerb sehr ernst. „Der Toto-Pokal ist für uns eine sehr wichtige Sache. Wir wollen ihn gewinnen, deshalb gilt es, Ernsthaftigkeit und Seriosität an den Tag zu legen und nicht nur zu gewinnen, sondern auch zu überzeugen.“ Man müsse sich auf die dortigen Bedingungen, wie den relativ kleinen Platz und den tiefen Boden, einlassen. „Umso wichtiger wird es sein, die Intensität hochzuhalten, Spielwitz und -kultur an den Tag legen und den Gegner von Beginn an unter Druck setzen. Damit es uns nicht so ergeht, wie den Bayern in Saarbrücken!“


    Jacobacci hat sich über den Bayernligisten informiert. „Natürlich möchte ich wissen, gegen wen wir spielen. Wir respektieren jeden Gegner.“ Nichtdestotrotz sei ein Sieg und ein Einzug ins Halbfinale für den Drittligisten ein Muss. „Da gibt es keine zwei Meinungen!“ Letztlich liege alles an seiner eigenen Mannschaft und deren Auftreten. Auch auf den tiefen Platz nach den Regenfällen der letzten Tage werde man sich einstellen. „Es wird kein Nachteil sein. Kräftemäßig sollten wir stärker sein, auch technisch und taktisch. Wenn wir den Gegner respektieren, dann werden wir ein dominantes Sechzig München sehen, das alles in die Waagschale werfen wird, um Pipinsried in die Schranken zu weisen.“ Schließlich sei das große Ziel, den Landespokal zu gewinnen, um nächstes Jahr sicher im DFB-Pokal vertreten zu sein. „Das ist enorm wichtig für einen solchen Verein wie 1860 München.“

    Immer wieder tauchte zuletzt der Name Jacobacci in Zusammenhang mit seinem Ex-Klub FC Schaffhausen auf. „Es ist immer schön, wenn mein Name positiv gehandelt wird“, sagt der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass. Dazu müsse man wissen: „In Schaffhausen hatte ich eine fantastische, intensive Zeit mit zwei Aufstiegen hintereinander. Wahrscheinlich wurde deshalb auch mein Name gehandelt. Aber ich kann nur sagen: Ich hatte absolut keinen Kontakt zu den Verantwortlichen. An den Gerüchten ist absolut nichts!“ Ohnehin habe er bei den Löwen eine spannende und interessante Aufgabe, „die ich mit Herzblut und Leidenschaft tätige und die mir sehr viel Freude bereitet. Ich bin glücklich, hier als Trainer zu wirken“, so sein Bekenntnis zum TSV 1860 München.

    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    FCP: 33 Retzer (Tor) – 8 Greifenegger, 25 Lobenhofer, 39 Mayer – 16 Federl, 42 Räuber, 18 Rodriguez Benitez – 28 Wiegert, 7 Gutia, 20 Benko – 9 Gerstmayer.

    Ersatz: 22 Hechtl (Tor) – 2 Gärtner, 6 Jelisic, 11 Conti, 14 Kovacevic, 17 Petkovic, 21 Pirku, 23 Simon, 26 Ngounou Djayo, 27 Jike, 43 Kawabe.

    Nicht dabei: 1 Witetschek (Schulterverletzung), 4 Willibald (Sehnenabriss im Oberschenkel), 5 Rauscheder (Kreuzbandriss), 10 Müller (Reha nach Kreuzbandriss), 13 Scintu (Sehnenabriss im Oberschenkel).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 35 Glück, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 29 Ludewig, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Nicht dabei: 3 Lang (Kopfverletzung), 4 Verlaat (pausiert), 7 Guttau (Faserriss), 9 Zwarts (Bauchmuskelverletzung), 17 Schröter (muskuläre Probleme).

    Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Fridolin Hiefner (Finning), Benjamin Sölch (Wilting); Vierter Offizieller: Dominik Kappelsberger (Aßling).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7603.htm


  • Null Kommentar von meiner Seite!

    Die Löwen sind im Viertelfinale des Totopokals beim FC Pipinsried ausgeschieden. Den Siegtreffer für den Bayernligisten erzielte Daniel Gerstmayer bereits in der 5. Minute. Ab der 66. Minute nach der Roten Karte gegen Ludwig Räuber spielten die Sechzger sogar in Überzahl, hatten noch die Chance vom Elfmeterpunkt. Doch Albion Vrenezi traf nur die Unterkante der Latte (86.).


    Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci in Pipinsried auf Niklas Lang (Kopfverletzung), Julian Guttau (Faserriss), Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) und Morris Schröter (muskuläre Probleme) verzichten. Jesper Verlaat erhielt eine Pause. Nicht im Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid und Mansour Ouro-Tagba.

    Spielbericht: Die erste Chance des Spiels hatte der Bayernligist. Kevin Gutia hatte tief auf Daniel Gerstmayer gespielt, dessen Schuss im Strafraum konnte Leroy Kwadwo mit einer beherzten Grätsche gerade noch zur Ecke klären (4.). Diese wurde kurz ausgeführt, Tim Greifenegger flankte anschließend an den zweiten Pfosten, wo der fast zwei Meter große Stürmer Gerstmayer das Kopfballduell gegen Kwadwo gewann und zum 1:0 für Pipinsried ins lange Eck köpfte (5.). Bei einem 22-Meter-Schuss von Sebastian Kessler musste sich Marco Hiller im 1860-Tor strecken (10.). Die Sechzger taten sich schwer, die Führung spielte dem Fünftligisten zusätzlich in die Karten. Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe die Löwen erstmals gefährlich vors Tor der Gastgeber kamen. Taris Bonga fast an der rechten Grundlinie ab, Sebastian Keßler warf sich in den Schuss, klärte zu Ecke. Drei Minuten später verlängerte Michael Glück den zweiten Eckball der Sechzger mit dem Kopf, Albion Vrenezi kam im linken Rückraum zum Abschluss, hatte aber bei seinem Schuss aus neun Metern zu viel Rücklage. Der Ball ging weit übers Tor (21.). Doch nun waren die Sechzger am Drücker. Doch immer wieder konterte Pipinsried. In der 26. Minute ging ein 14-Meter-Schuss von Gutia knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenig später setzte sich Ex-Löwe Angelo Mayer auf der rechten Seite durch, seine Flanke von der Grundlinie erreichte Gerstmayer am Fünfmeterraum, doch der konnte zum Glück für die Löwen den Ball per Kopf nicht aufs Tor drücken (30.). Nach einer abgewehrten Ecke kam Greifenegger im linken Rückraum zum Schuss, setzte die Kugel aus 23 Metern knapp über den Querbalken (38.). In der 44. Minute hatten die Löwen einmal Platz zum Kontern. Bonga war seinem Gegenspieler enteilt, wollte quer auf den mitgelaufenen Vrenezi legen, aber Greifeneeger war mitgelaufen, verhinderte das Zuspiel im letzten Moment (44.). Vielleicht hätte Bonga besser selbst abgeschlossen! Somit nahm der Drittligist den Rückstand mit in die Kabine.

    Gleich zweimal wechselte 1860-Trainer Maurizio Jacobacci zur Pause. Mit Fynn Lakenmacher und Milos Cocic brachte er zwei Offensivspieler für Kaan Kurt und Valmir Sulejmani. Von Anpfiff weg versuchten die Löwen, ihrem eigenen Anspruch gerecht zu werden. In der 50. Minute flankte Marlon Frey von rechts, Bonga pflückte den Ball am Elfmeterpunkt herunter, brauchte dann aber zu lange, um zum Abschluss zu kommen. Immer wieder versuchten es die Löwen mit Vertikalbällen in die Spitze, die aber von Pipinsried problemlos wegverteidigt wurden. Nach einem Freistoß von Niklas Tarnat aus dem linken Halbfeld trudelte der Ball durch den Strafraum, Lakenmacher kam am Fünfmeterraum einen Tick zu spät (60.). Nach einem Eckball von links durch Tarnat stieg Lakenmacher am höchsten, sein Kopfball ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). Kurz danach brachte Ludwig Räuber Lakenmacher kurz vor dem Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Assad Nouhoum zeigte ihm als letzten Mann sofort die Rote Karte (66.). Den Freistoß am rechten Strafraumeck führte Tarnat aus, der Abpraller landete bei Phillipp Steinhart, dessen Schuss aus neun Metern Retzer per Reflex parierte (68.). Eine Flanke von links durch Vrenezi rutschte Lakenmacher in aussichtsreicher Position über den Schopf (75.). Nach Zuspiel von Frey zielte Lakenmacher vom Elfmeterpunkt links am Tor vorbei (77.). Im Anschluss an einen Eckball brachte Ex-Löwe Aleksandar Kovacevic Steinhart im Strafraum zu Fall, der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter (81.). Vrenezi schnappte sich die Kugel, schoss sie an die Unterkante der Latte (83.). Kurz danach kam Lakenmacher im Strafraum zum Abschluss, aber Greifenegger konnte den Ball kurz vor der Linie noch klären (84.). Pipinsried kam überhaupt nicht mehr aus der eigenen Hälfte, die Löwen spielten Powerplay um den Strafraum der Gastgeber. Der Ausgleich gelang in der regulären Zeit nicht. Vier Minuten gab’s obendrauf. Dann konterte Pipinsried, aber Hiller klärte per Grätsche außerhalb des Strafraums gegen Gutia, im Gegenzug parierte Retzer einen Schuss von Lakenmacher (90.+1). So tickte die Uhr für die Löwen unaufhaltsam nach unten. Am Ende konnte der Fünftligist den Halbfinaleinzug bejubeln.

    STENOGRAMM, Toto-Pokal, Viertelfinale, 18.11.2023, 13.42 Uhr

    FC Pipinsried – TSV 1860 München 1:0 (1:0)

    FCP: 33 Retzer (Tor) – 8 Greifenegger, 42 Räuber, 25 Lobenhofer – 39 Mayer, 3 Keßler – 20 Benko, 16 Federl, 7 Gutia – 28 Wiegert, 9 Gerstmayer.

    Ersatz: 22 Hechtl (Tor) – 6 Jelisic, 11 Conti, 14 Kovacevic, 17 Petkovic, 18 Rodriguez Benitez 21 Pirku, 44 Kawabe.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 35 Glück, 21 Kwadwo, 36 Steinhart – 37 Frey, 31 Tarnat – 29 Ludewig, 22 Sulejmani, 10 Vrenezi – 13 Bonga.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 5 Zejnullahu, 6 Rieder, 8 Starke, 11 Greilinger, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 23 Sür, 30 Cocic.

    Wechsel: Rodriguez Benitez für Wiegert (65.), Kovacevic für Keßler (76.), Jelisic für Gerstmayer (83.), Pirku für Benko (90.+3) – Lakenmacher für Sulejmani (46.), Cocic für Kurt (46.), Starke für Bonga (55.), Greilinger für Steinhart (85.).

    Tor: 1:0 Gerstmayer (5.).

    Gelbe Karte: Keßler, Retzer – Frey.

    Rote Karte: Räuber (66., Notbremse).

    Zuschauer: 2.500 Hazrolli-Arena Pipinsried (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Fridolin Hiefner (Finning), Benjamin Sölch (Wilting); Vierter Offizieller: Dominik Kappelsberger (Aßling).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7604.htm

  • Die Löwen empfangen am Samstag, 25. November 2023, zum S-Bahn-Derby die SpVgg Unterhaching. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Ganz kam 1860-Trainer Maurizio Jacobacci auf der Löwenrunde nicht am Pokal-Aus gegen Fünftligist FC Pipinsried vorbei. „Wichtig, dass wir das Spiel hinter uns lassen“, sagte er. Trotzdem habe sich der 60-Jährige so seine Gedanken gemacht und die entsprechenden Schlüsse aus dem schwachen Auftritt im Dachauer Hinterland gezogen. „Im Training selbst haben wir uns auf Unterhaching fokussiert.“

    Jacobacci führte unter der Woche „das eine oder andere Gespräch“ mit den Spielern. Im Training selbst wurde sich aufs Wesentliche konzentriert. „Wir haben den Gegner gut analysiert, sind entsprechend vorbereitet, um am Samstag 100 Prozent abzuliefern“, findet der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass. Bis auf Joël Zwarts hat er alle Mann an Bord.

    Als Aufsteiger spielt Unterhaching bisher eine starke Saison, steht in der Tabelle auf dem 6. Platz, hat erst drei Niederlagen in 15 Spielen kassiert und mit 14 Gegentreffer hinter Dresden und Regensburg die beste Defensive. Das imponiert auch dem Löwen-Coach. „Defensiv ist Unterhaching sehr solide und vorne haben sie zwei Stürmer, die wissen, wo das Tor steht.“ Dabei handelt es sich um Mathias Fetsch und Patrick Hobsch. Erstgenannter spielte einst in der Löwen-Reserve und hatte auch Einsätze in der 2. Bundesliga für den TSV 1860 München. Der Zweitgenannte ist der Sohn von Bernd Hobsch, der zwischen 1997 und 1999 für die Sechzger 39 Bundesliga-Spiele bestritt, dabei 18 Tore erzielte.

    Sechzig live: BR Fernsehen überträgt S-Bahn-Duell gegen Unterhaching.

    Aufsteiger Unterhaching agiert wenig spektakulär in einem soliden 4-4-2-System. „Sie treten robust auf, spielen viele lange Bälle und gehen hinten wenig Risiko“, charakterisiert Jacobacci den Gegner. „Wir sind gut darauf vorbereitet, spielen zu Hause und wollen dieses Spiel unbedingt für uns entscheiden.“

    Auch wenn viele im 1860-Umfeld den Begriff „Derby“ nicht in den Mund nehmen, weiß Jacobacci, dass es sich bei der Partie gegen die Vorstädter um „ein spezielles Spiel“ handelt. „Für mich hat es schon ein Hauch von Derby. In solchen Spielen gibt es keine Favoriten“, stellt der Löwen-Trainer klar. „Wie jedes andere Spiel wollen wir auch dieses gewinnen. Dazu brauchen wir Mentalität und Leidenschaft, müssen ein Kämpferherz an den Tag legen. Das sind die Tugenden, die wir brauchen.“ Das entscheidende Puzzleteil, so Jacobacci, könnte am Ende die technischen Fähigkeiten sein.

    Der Löwen-Trainer wehrt sich vehement dagegen, dass er nur Wert aufs Tore verhindern legt. „Ich sage nur, dass die Defensive wichtig ist. Mein Augenmerk ist auch, offensiv zu agieren.“ So wie zuletzt in der Liga beim 3:2-Erfolg beim 1. FC Saarbrücken. Dieses Spiel, insbesondere die ersten 35 Minuten, könnten als Blaupause für das künftige Auftreten der Löwen dienen. „Das Spiel war absolut positiv von der Ausrichtung, der Dynamik und Energie, auch von der Spannung her, die die Mannschaft auf dem Weg nach vorne hatte.“ Nur was den Zeitraum betrifft, müsste man „einen Zacken zulegen und das über eine längere Zeit im Spiel umsetzen.“


    Ziel müsse es im Heimspiel gegen Unterhaching sein, die drei Punkte zu holen. „Das gäbe uns andere Möglichkeiten für die kommenden Spiele, um mit anderen Ambitionen gestärkt in die Rückrunde zu gehen.“ Jacobacci forderte die Löwenfans auf, das Team „von der ersten bis zur letzten Minute anzufeuern. Das wäre enorm wichtig.“

    Aufgrund der derzeitigen Witterung ist mit einem tiefen Boden im Grünwalder Stadion zu rechnen. „Unser Platz ist sehr gut bespielbar. Ich hoffe, dass es am Samstag nicht schneit und nicht regnet – auch für unsere Fans, damit sie nicht im Regen stehen.“ Trotzdem werden die Platzverhältnisse die Spielweise beeinflussen. Deshalb fordert Jacobacci: „Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden und dominant auftreten. Ich denke, dass die Mannschaft verstanden hat, um was es geht.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Nicht dabei: 9 Zwarts (Bauchmuskelverletzung).

    UHA: 1 Vollath (Tor) – 23 Schwabl, 5 J. Welzmüller, 37 Schifferl, 39 Waidner – 38 Mashigo, 10 Maier, 8 Stiefler, 30 Skarlatidis – 34 Hobsch, 11 Fetsch.

    Ersatz: 22 Scherger (Tor) – 3 Lamby, 6 Westermeier, 7 Krattenmacher, 16 Keller, 19 M. Welzmüller, 21 Zimmermann, 27 Hoops, 31 Schmid, 44 Hirtlreiter, 49 Ortel,

    Nicht dabei: 2 Zentrich (muskuläre Probleme), 15 Obermeier (Knieverletzung), 26 Bauer (Knieverletzung).

    Schiedsrichter: Timo Gansloweit (Husen); Assistenten: Tobias Severins (Rheda-Wiedenbrück), Tarik Damar (Frechen); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7614.htm

  • Die Löwen unterlagen mit 0:1 im S-Bahn-Derby der SpVgg Unterhaching. Dabei war das Team von Trainer Maurizio Jacobacci nach der Führung durch Mathias Fetsch (21.) spielbestimmend. Doch Morris Schröter verschoss einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter (62.). Drei Minuten später sah Michael Glück die Gelb-Rote-Karte (65.). Die Löwen zeigten in Unterzahl Moral, hatten noch einige Chancen, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen.


    Personal: Trainer Maurizio Jacobacci musste im Heimspiel gegen Unterhaching verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten. Nicht im Kader standen Niklas Lang, Tarsis Bonga, Valmir Sulejmani, Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba.

    Spielverlauf: Es dauerte keine 30 Sekunden, da prüfte Manfred Starke bereits Hachings Torwart René Vollath mit einem strammen Flachschuss aus zwölf Metern (1.). In der 6. Minute sah Leroy Kwadwo die Gelbe Karte, als er Patrick Hobsch nach einem Konter fünf Meter vor dem Strafraum halbrechts zu Fall brachte. Ex-Löwe Basti Maier zirkelte den Freistoß direkt aufs kurze Eck des Löwen-Tores, doch David Richter war mit den Fäusten zur Stelle (7.). Eine Minute später das gleiche Duell. Diesmal kam Maier halblinks im Strafraum aus 14 Metern zum Abschluss, dem Rechtsschuss hoch aufs rechte Eck fehlte jedoch die Power, sodass Richter parieren konnte (8.). Einen Freistoß halbrechts aus 21 Metern brachte Starke mit links als Aufsetzer aufs Spielvereinigungstor, dem Schuss fehlte aber die Härte, um Vollath vor ernsthafte Probleme zu stellen (17.). In der 21. Minute die Führung für die Gäste. Die Löwen konnten den Ball nach einer Kontersituation nicht entscheidend klären, Maier kam halblinks außerhalb des Strafraums an die Kugel, flankte an den zweiten Pfosten, wo Mathias Fetsch das Luftduell gegen den einen Kopf kleineren Fabian Greilinger gewann, zum 1:0 für die Gäste ins lange Eck köpfte. Kurios die Szene in der 28. Minute. Markus Schwabl hatte im eigenen Strafraum den nachsetzenden Fynn Lakenmacher angeschossen, von dem prallte der Ball aufs kurze Eck des Hachinger Tores, doch Vollath war auf dem Posten, entschärfte den Ball. Eine flache Hereingabe von rechts durch Lakenmacher lupfte der am ersten Pfosten eingelaufene Starke aus neun Metern ans Außennetz (36.). Kurz danach prüfte Starke mit einem 20-Meter-Schuss Vollath im Hachinger Tor (37.). Strittig die Szene wenig später: Lakenmacher ging im Sechzehner nach einem Duell mit Manuel Schifferl, der ihn klar am Knie getroffen hatte, zu Boden, doch Schiedsrichter Timo Gansloweit ließ sehr zum Unmut des 1860-Anhangs weiterspielen (41.). Was für eine Chance für die Löwen in der 43. Minute. Starke ging in einen missratenen Aufbaupass von Vollath, stand frei vor dem Keeper, legte aber ab auf Morris Schröter, der von mehreren Hachingern umringt zum Abschluss kam, doch Josef Welzmüller stand goldrichtig, blockte den Schuss vor der Linie. Somit nahmen die Gäste die knappe Führung mit in die Kabine.

    Die Löwen versuchten Unterhaching von Beginn an im zweiten Durchgang unter Druck zu setzen. Nach einem Freistoß halbrechts durch Zejnullahu kam Lakenmacher zum Kopfball, die Kugel trudelte Richtung langes Eck, aber Vollath war vor mehreren nachsetzenden Löwen am Ball (49.). Wenig später dribbelte sich Schröter auf der rechten Strafraumseite durch, kam aus 14 Metern zum Abschluss, doch sein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei (50.). Einen Distanzschuss von Aaron Keller macht Kwadwo erst durch seinen Klärungsversuch scharf, fälschte den Ball tückisch ab, der nur knapp über Löwen-Tor ging (57.). Ein Abpraller fiel wenig später Fetsch vor die Füße, der den Ball aber aus 15 Metern hoch rechts über das Tor jagte (58.). Auf der anderen Seite legte Lakenmacher auf Greilinger ab, der ließ seinen Gegenspieler aussteigen, schloss dann von der Strafraumkante mit seinem schwächeren rechten Fuß ab, der Ball ging knapp übers rechte Kreuzeck (60.) In der 61. Minute entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Schröter ging bei einem Duell mit Dennis Waidner zu Boden, Schiedsrichter Gansloweit deutete auf den Punkt. Der Gefoulte lief selbst an, Vollath ahnt die Ecke, fischte den Schuss aus dem linken unteren Eck (62.). Drei Minuten später war die Partie für Michael Glück beendet. Der Verteidiger sah nach einem Foul seine zweite Gelbe Karte des Spiels, damit Gelb-Rot (65.). Aber auch mit einem Mann weniger machten die Hausherren weiter Druck. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld brachte Zejnullahu gefährlich vors Hachinger Tor, Starke am kurzen Pfosten verlängerte die Kugel auf Kwadwo im Fünfmeterraum, doch Markus Schwabl klärte in höchster Not gegen den Löwen-Verteidiger (73.). An eine Hereingabe von links durch den eingewechselten Julian Guttau brachte der eingelaufene Schröter am zweiten Pfosten zwar noch die Fußspitze, aber nicht mehr den Ball aufs Gäste-Tor (78.). Mit zunehmender Spieldauer schwanden den beherzt anrennenden Sechzger auf dem tiefen Boden die Kräfte. Eine Rechtsflanke von Tim Rieder setzte Starke per Kopf neben den linken Pfosten (87.). Ansonsten hatten die Löwen in der Schlussphase inklusive sechs Minuten Nachspielzeit keine klaren Chancen mehr, unterlagen am Ende unglücklich mit 0:1.


    TRAINERSTIMMEN


    „Ob verdient oder unverdient – wir hätten schon in der ersten Minute in Führung gehen können“, ärgerte sich Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. „Wir haben heute Vieles gut gemacht, umso enttäuschender ist das Resultat.“ Letztlich hätte sein Team keine Tore geschossen, „auch die Elfmeterchance haben wir verpasst.“ Der 60-Jährige trauerte auch der Möglichkeit kurz vor der Pause nach. „Da hätten wir schon das 1:1 machen müssen. Auch in der 2. Halbzeit hatten wir genügend Chancen, leider haben wir uns durch die Gelb-Rote Karte zusätzlich geschwächt.“ Danach stellte Jacobacci in der Abwehr auf eine Dreierkette um. „In Unterzahl hatten wir noch zehn bis 15 gute Minuten, leider hatten wir bei den Flanken in der Box nicht das nötige Quäntchen Glück. Normal war, dass Unterhaching bei dem großen Risiko, das wir genommen haben, hintenraus seine Chancen bekommt. Für uns ist das ein bitterer Tag, weil es ein unnötige Niederlage war.“

    Unterhachings Coach Marc Unterberger analysierte treffend die Partie. „Nach der schnellen Torchance für Sechzig waren wir in den ersten 20 Minuten gut im Spiel, haben aus wenig brutal viel gemacht und gehen mit 1:0 in Führung.“ Gar nicht behagt hatte dem Trainer, was anschließend folgte. „Wir haben danach die Spielkontrolle verloren und gaben Sechzig kurz vor der Pause die Chance zum Ausgleich.“ In der Kabine gab Untersberger die Marschroute aus, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten und auf Konter zu lauern. Das sei nicht gelungen. „Wir hätten unbedingt noch ein zweites Tor gebraucht, wenn die Gelb-Rote Karte gegen Sechzig nicht passiert wäre.“ Seiner Meinung sei weder diese, noch der Elfmeter gegen sein Team gerechtfertigt gewesen. „Am Ende haben wir unsere Konterchancen kläglich ausgespielt, dadurch mussten wir bis zum Schluss zittern.“ Alle bei Unterhaching seien über den Sieg extrem glücklich, „weil wir darauf seit 2007 warten mussten“, erklärte der Coach der Hachinger.


    STENOGRAMM, 16. Spieltag, 25.11.2023, 14.03 Uhr


    1860 München – SpVgg Unterhaching 0:1 (0:1)


    1860: 15 Richter (Tor) – 35 Glück, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 29 Ludewig – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 7 Guttau, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

    UHA: 1 Vollath (Tor) – 23 Schwabl, 5 J. Welzmüller, 37 Schifferl, 39 Waidner – 30 Skarlatidis, 8 Stiefler, 10 Maier, 16 Keller – 34 Hobsch, 11 Fetsch.

    Ersatz: 22 Scherger (Tor) – 3 Lamby, 6 Westermeier, 19 M. Welzmüller, 21 Zimmermann, 29 Girtler, 31 Schmid, 44 Hirtlreiter, 49 Ortel.

    Wechsel: Guttau für Ludewig (61.), Vrenezi für Greilinger (77.) – Schmid für Keller (61.), M. Welzmüller für Maier (70.), Hirtlreiter für Hobsch (90.+6).

    Tor: 0:1 Fetsch (21.).

    Gelbe Karten: Kwadwo, Glück – Waidner, Stiefler, M. Welzmüller, Schmid.

    Gelb-Rote Karte: Glück (65.).

    Bes. Vorkommnis: Vollath hält Foulelfmeter von Schröter (62.).

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Timo Gansloweit (Husen); Assistenten: Tobias Severins (Rheda-Wiedenbrück), Tarik Damar (Frechen); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7615.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867236/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…d-im-br-fernsehen,TwESTp2


    https://www.tz.de/sport/1860-m…acobacci-zr-92694987.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…eisinger-zr-92695372.html


    https://www.abendzeitung-muenc…gel-der-loewen-art-942783


    https://www.abendzeitung-muenc…haching-endstand-0-1-418/





    Nächste Spiele:


    https://www.tsv1860.de/de/Spiele_Loewen.htm


    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/bor…v-1860-muenchen-m1-231203


    https://www.bfv.de/spiele/boru…NDK000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Schon seit Ende Juni steht der TSV 1860 München ohne Nachfolger von Günther Gorenzel, ehemaliger Geschäftsführer Sport, da. Laut BILD Informationen kommt nun neue Bewegung in die Angelegenheit: Angeblich hat sich der TSV 1860 München nun doch auf Dr. Christian Werner (42) (ehemaliger Chefscout bei Waldhof Mannheim) als neuen Sportchef geeinigt. Damit wäre die Suche nach 174 Tagen beendet.


    https://sechzger.de/bild-werne…tsfuehrer-sport-bei-1860/

  • Die Löwen sind am Sonntag, 3. Dezember 2023, bei Borussia Dortmund II zu Gast. Anpfiff im traditionsreichen Stadion Rote Erde ist um 19.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci ergriff zu Beginn der Löwenrunde das Wort in eigener Sache. „Ich möchte persönlich der Familie Diawusie meine Anteilnahme aussprechen. Im Leben gibt es andere Sachen, die sehr schlimm sind. Eine davon ist, einen Jungen in diesem Alter zu verlieren“, so der zweifache Familienvater über den plötzlichen Tod des Regensburger Stürmers Agyemang Diawusie im Alter von 25 Jahren. Die 3. Liga wird an diesem Wochenende in Trauerflor spielen und eine Schweigeminute vor den Spielen für den gebürtigen Berliner abhalten.

    Danach ging der Blick auf das Auswärtsspiel in Dortmund. „Ich will von der Mannschaft sehen, dass sie gewinnt, dass sie das Herz auf dem Platz lässt und alles dafür tut, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen“, lautet die Forderung des gebürtigen Schweizers mit italienischem Pass. „Die sind sehr wichtig für uns!“

    Der 60-Jährige war weitgehend – mit Ausnahme des Pokalspiels in Pipinsried – mit den Leistungen seines Teams zufrieden. „Leider haben die Ergebnisse nicht gestimmt. Die Mannschaft hat in der Meisterschaft keine schlechten Spiele geliefert, hätte mehr verdient gehabt“, sieht er Aufwand und Ertrag nicht in einem vernünftigen Verhältnis. „Am Schluss zählen halt nur Ergebnisse.“ Damit die künftig stimmen, „arbeiten wir tagtäglich daran“.

    Nicht gefallen hat dem Löwen-Coach, dass Marco Hiller in einem Interview erklärt hatte, dass er sich Gedanken darüber mache, ob er über die Saison hinaus beim TSV 1860 München bleiben werde. „Wir haben zwei gute Torhüter“, erklärt Jacobacci zu diesem Thema, „Ich wünsche mir, dass Marco sich professionell verhält und glaube, dass er das auch machen wird, weil Sechzig ihm am Herzen liegt.“ Gleichzeitig macht der Trainer auch klar: „Ich werde nicht jedes Spiel switchen. Richter spielt!°, legte er sich fest.

    An der Personalsituation hat sich wenig geändert. Joël Zwart wird weiter fehlen, dazu Michael Glück, der im Heimspiel gegen Unterhaching Gelb-Rot gesehen hatte. „Sonst sind alle Mann an Bord. Es ist sehr erfreulich, dass wir fast am Ende der Hinrunde noch aus dem Vollen schöpfen können. Da haben wir im Trainingsbetrieb Vieles richtig gemacht.“

    Die Frage, ob er mit Zwarts in diesem Jahr noch rechne, konnte Jacobacci nicht beantworten. „Schade, dass er fehlt, er könnte uns helfen. Aber ich konzentriere mich auf die Spieler, die einsatzfähig sind. Wie lange es bei ihm dauern wird, kann ich nicht sagen.“

    Ansonsten dient das letzte Auswärtsspiel in Saarbrücken als Blaupause für die Partie bei der BVB-Reserve. „Wir haben dort Vieles richtig gemacht, alle haben sich reingehauen. Deshalb wollen wir das Spiel in Dortmund genauso angehen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    BVB II: 33 Estevao (Tor) – 19 Tattermusch, 18 Papadopoulos, 23 Pfanne, 3 Guille Bueno – 14 Eberwein, 32 Kamara, 30 Pohlmann – 20 Hettwer, 7 Bamba – 27 Elongo-Yombo.

    Ersatz: 1 Kirsch, 31 Ostrzinski (beide Tor) – 5 Suver, 6 Azhil, 8 Roggow, 17 Göbel, 28 Husseck, 29 Nischalke, 37 Semic, 40 Rijkhoff.

    Nicht dabei: 4 Irorere (Fußverletzung), 9 Otuali (Knieverletzung), 10 Michel (5. Gelbe Karte), 11 Butler (Bänderverletzung), 13 Pudel (Knieverletzung), 16 Lütke-Frie (Mittelfußbruch), 21 Blank (Gelb-Rot-Sperre), 22 Besong (Knieverletzung), 35 Lotka (Rotsperre), 39 Aning (Schulterverletzung).

    1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 20 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 1 Hiller, 12 Schmid (beide Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Nicht dabei: 9 Zwarts (Bauchmuskelverletzung), 35 Glück (Gelb-Rot-Sperre).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7625.htm


  • Die Löwen unterlagen bei Borussia Dortmund mit 0:3. Nach dominant geführter 1. Halbzeit stand es zur Pause 0:0. Dann brachte OlePohlmann den BVB nach einem lauf von der Mittellinie in Führung (63.). Ein Slapstick-Tor durch Julian Hettwer brachte die Vorentscheidung (78.), ehe Ayman Azhil zum Endstand traf (81.).


    Personal: Trainer Maurizio Jacobacci musste in Dortmund verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten, Michael Glück fehlte aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Unterhaching. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Tarsis Bonga, Valmir Sulejmani, Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba.

    Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Löwen. Niklas Lang passte von rechts zurück auf Eroll Zejnullahu, der verlängerte per Hacke in die Mitte, wo Julian Guttau aus 15 Metern zum Abschluss kam, der Schuss wurde aber noch zur Ecke abgefälscht. Diese kam von rechts in die Mitte, der BVB bekam den Ball nicht geklärt, der rutschte zu Lang durch, dessen Schuss aus neun Metern Keeper Silas Ostrzinski abwehren konnte (4.). Wenig später flankte Morris Schröter vom rechten Strafraumeck nach innen, Guttau kam frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus acht Metern rechts neben das Dortmunder Tor (6.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Schröter lenkte Franz Pfanne im Zentrum im Fallen mit der Hacke am langen Eck vorbei (10.). Auf der anderen Seite musste David Richter gegen Julian Hettwer klären, der nach einer Kopfballverlängerung frei auf ihn zugelaufen war (11.). Richtig Glück hatten die Sechzger in der 18. Minute. Nach einem Steilpass von Ole Pohlmann auf Rodney Elongo-Yombo rutschte Jesper Verlaat im Laufduell weg, so dass der BVB-Stürmer über halblinks auf Richter zusteuern konnte. Jedoch scheiterte er mit seinem Schuss von der Strafraumkante am 1860-Keeper. Ein von Zejnullahu aus dem zentralen Halbfeld in den Strafraum geschlagener Freistoß flutschte Ostrzinski durch die Hände, ging aber rechts am leeren Tor vorbei (22.). Nach Zejnullahu-Ecke von rechts war Verlaat zur Stelle, sein Kopfball landete aber genau in den Armen von Ostrzinski (24.). Kurz danach kassierte Leroy Kwadwo seine 5. Gelbe Karte, wird nächste Woche im Heimspiel gegen Essen fehlen. Ein Schuss von Tim Rieder aus 15 Metern konnte Ostrzinski nur nach vorne abwehren, Fynn Lakenmacher kam zwar am Fünfmeterraum an den Abpraller, aber nicht zum Abschluss (29.). Ein Schuss von Franz Roggow aus 17 Metern ging in der 40. Minute nur knapp übers lange Eck des Löwen-Tores. Nach einer schnellen Umschaltaktion kam Pohlmann halblinks mit rechts an der Strafraumkante zum Abschluss, Richter lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (42.). Nach einem Doppelpass zwischen Hettwer und Ted Tattermusch klärte Kwadwo am kurzen Eck im letzten Moment die Hereingabe von Tattermusch von der Grundlinie (45.). So ging es mit 0:0 in die Kabine. Die Löwen waren zwar dominant, aber Dortmund hatte auch nach Kontersituationen seine Chancen.

    Beide Teams brauchten nach der Pause etwas Anlauf. Ein Freistoß vom linken 1860-Strafraumeck schnippelte Pohlmann in der 51. Minute mit rechts den Ball über die Mauer aufs kurze Eck, der ging aber knapp am linken Pfosten vorbei (51.). Ein Freistoß von links durch Julian Guttau auf der anderen Seite landete bei Lang, der es mit dem Rücken zum Tor per Fallrückzieher versuchte, aber deutlich den Ball übers BVB-Tor bugsierte (55.). In der 63. Minute war es passiert. Pohlmann marschierte fast von der Mittellinie Richtung Löwen-Tor, keiner griff ihn entschieden an, so dass er an der Strafraumkante zum Abschluss kam, den Ball ins linke untere Eck zum 1:0 für den BVB setzte. Eine Hereingabe von rechts durch Schröter nahm der eingewechselte Albion Vrenezi mit dem Rücken zum Tor an, sein Drehschuss aus acht Metern wurde aber von Mario Suver gerade noch geblockt (68.). Ein Schuss von Vrenezi von der Strafraumkante blockte Roggow zur Ecke (73.). Die brachte Vrenezi von rechts in die Mitte, wo Verlaat an den Ball kam, ihn aber nicht an Ostrzinski vorbeibrachte (75.). Aufgrund des einsetzenden Schneefalls wurde der Ball anschließend in ein orangefarbenes Spielgerät getauscht. Ein Slapstick-Tor führte zur Entscheidung. Verlaat rutschte auf dem glatten Rasen gegen Michael Eberwein weg, dessen Flanke in die Mitte verpasste Elongo-Yombo, Kwadwo dahinter ließ den Ball passieren, von hinten kam Hettwer, schob den Ball zum 2:0 ins leere Tor (78.). Aber es kam noch schlimmer. Drei Minuten später kam Ayman Azhil aus 18 Metern zum Schuss, traf ins links untere Eck zum 3:0 (81.). Damit war das Spiel endgültig entschieden.


    TRAINERSTIMMEN

    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci trauerte den Möglichkeiten vor der Pause nach. „Wir waren die bessere Mannschaft, hatten genügend Chancen, machen aber das Tor nicht. Dann bekommen wir durch die Mitte, ein Gegentor weil wir keine Restverteidigung haben. Das war viel zu einfach“, ärgerte er sich über das 0:1. „Nach dem Rückstand haben wir den Faden verloren. Das ist auch eine mentale Sache. Nach dem zweiten Gegentor war der Kuchen gegessen.“ Mittlerweile kommen die Abstiegsränge immer näher. „Wir befinden uns da, wo wir stehen“, weiß der 60-Jährige um die prekäre Lage, „wir müssen möglichst schnell rauskommen.“ Alle seien mit der momentanen Situation nicht zufrieden. „Wir belohnen uns nicht für den Aufwand. Uns fehlt der Killerinstinkt. Wir brauchen vorne einen Mann, der die Chancen verwertet“, so Jacobacci.

    Dortmunds Coach Jan Zimmermann war zufrieden mit der Leistung seines Teams, aber vor allem mit dem Ergebnis. „Wir wollten intensiver und aggressiver als zuletzt gegen Aue auftreten. Nach einer Viertelstunde haben wir uns ins Spiel hineingearbeitet.“ Er lobte vor allem die Moral seiner Mannschaft, die zuletzt stark unter Verletzungen, Abstellungen für die Profis und sonstigen Ausfällen litt. Endlich habe man sich mal wieder belohnt. „Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen für die letzten drei Spiele.“


    STENOGRAMM, 17. Spieltag, 03.12.2023, 19.30 Uhr


    Borussia Dortmund II – 1860 München 3:0 (0:0)


    BVB II: 31 Ostrzinski (Tor) – 19 Tattermusch, 23 Pfanne, 5 Suver, 3 Guille Bueno – 6 Azhil, 8 Roggow – 20 Hettwer, 14 Eberwein, 30 Pohlmann – 27 Elongo-Yombo.

    Ersatz: 33 Estevao (Tor) – 7 Bamba, 16 Lütke-Frie, 17 Göbel, 29 Nischalke, 32 Kamara, 37 Semic.

    1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Wechsel: Lütke-Frie für Pohlmann (90.) Kamara für Azhil (90.) Bamba für Hettwer (87.) – Vrenezi für Zejnullahu (64.), Lakenmacher für Tarnet (84.), Ludewig für Greilinger (84.).

    Tore: 1:0 Pohlmann (63.), 2:0 Hettwer (78.), 3:0 Azhil (81.).

    Gelbe Karten: Elongo-Yombo – Kwadwo, Lang.

    Zuschauer: 1.833 im Stadion Rote Erde.

    Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt); Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Chris Rauschenberg (Hörselberg-Hainich); Vierter Offizieller: Daniel Fleddermann (Nordhorn).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7629.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/dortmund…liga-4867398/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…-auch-in-dortmund,TxO9wrg


    https://www.tz.de/sport/1860-m…60-muenchen-zr-92708846.h


    https://www.abendzeitung-muenc…en-live-endstand-3-0-420/


    https://www.abendzeitung-muenc…duo-der-loewen-art-944535



    Nächste Spiele:


    https://www.tsv1860.de/de/Spiele_Loewen.htm


    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…rot-weiss-essen-m1-231209


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…NPO000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Aufgrund der sportlichen Negativserie mit fünf Niederlagen in den letzten sechs Spielen inklusive dem Aus im Landespokal, hat sich der Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, Marc-Nicolai Pfeifer, mit den Gremien besprochen. Nach reiflicher Überlegung wurde unter Einbindung der Gremien entschieden, Cheftrainer Maurizio Jacobacci und Co-Trainer Stefan Reisinger mit sofortiger Wirkung freizustellen.


    „Wir danken Maurizio Jacobacci für seine Arbeit, die er beim TSV 1860 München in den vergangenen Monaten geleistet hat“, sagt Marc-Nicolai Pfeifer. „Mauri hat in einer sehr herausfordernden Phase äußerst viel Verantwortung übernommen und nicht nur als Cheftrainer nahezu rund um die Uhr für die Löwen gearbeitet, sondern sich in der Vorbereitung auf die Saison 2023/24 auch als Teamplayer mit großem Ehrgeiz und unbedingtem Willen zum sportlichen Erfolg erwiesen. Gemeinsam mit unserem Chefscout Jürgen Jung hat er die sportliche Verantwortung für die Zusammenstellung des Kaders übernommen und trotz Reduzierungen im Sportbudget eine Mannschaft geformt, die eine gute Rolle in der 3. Liga spielen kann.

    Danken möchte ich außerdem Stefan Reisinger, der seit Sommer 2022 sowohl unter Michael Köllner als auch Maurizio Jacobacci für die Löwen gearbeitet hat. In seiner Rolle als Co-Trainer konnte er parallel zu seiner Ausbildung zum Fußballlehrer wichtige Impulse aus seiner eigenen Erfahrung als Fußballprofi einbringen.

    Leider konnte die Mannschaft ihre Leistungen nicht wie gewünscht in Punkte ummünzen, so dass wir uns vom Wechsel im Trainerteam nun neue Impulse in der Mannschaft erwarten. Die gesamte Löwen-Familie dankt Maurizio Jacobacci und Stefan Reisinger recht herzlich für ihren Einsatz und wünscht den beiden und ihren Familien für die Zukunft nur das Beste.“

    Das Mannschaftstraining leitet ab dem heutigen Dienstag um 14.30 Uhr Frank Schmöller, der diese Aufgabe bis zur Winterpause ausüben wird und den TSV 1860 München auch in den Spielen gegen Rot-Weiss Essen, Arminia Bielefeld und Waldhof Mannheim coachen wird. Unterstützt wird er dabei von Franz Hübl, Harald Huber und Jörg Mikoleit.

    Frank Schmöller, der als Spieler mit dem Hamburger SV im Jahr 1987 die Vize-Meisterschaft holte und den DFB-Pokal gewann, trainiert beim TSV 1860 München die U21. In der aktuellen Bayernliga-Saison hat die Nachwuchsmannschaft nach 21 Spielen bereits 40 Punkte auf dem Konto und steht auf Tabellenplatz 4.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7632.htm

  • Es ging am Dienstag relativ schnell. Maurizio Jacobacci wurde als Cheftrainer des TSV 1860 München nach 282 Tagen freigestellt und U21-Coach Frank Schmöller als Übergangslösung bis zur Winterpause präsentiert.


    Besagter Frank Schmöller hatte am Dienstag um 11.35 Uhr den Anruf bekommen, ob er interimsweise das Traineramt bei den Löwen übernehmen könne. Fünf Minuten später, nach dem Telefonat mit seinem Arbeitgeber, war klar, dass er zusagen würde.

    In der Retroperspektive sprach der gebürtige Hamburger mit niederbayerischen Wurzeln bei seiner offiziellen Vorstellung als Übergangstrainer auf der Löwenrunde am Mittwoch, 6. Dezember 2023, von einem aufregenden Tag. „Das war eine Entscheidung, die ich innerhalb von zwei Minuten getroffen habe“, erzählt Schmöller. „Von meiner Seite her gab es keine Zweifel, dass ich das machen möchte.“ Fehlte eben nur noch das Go seines Arbeitgebers. „Ihm bin ich sehr dankbar“, kommentierte er seine Freistellung von seinem eigentlichen Job, um das Coaching des Profiteams bis Weihnachten zu übernehmen. „Die Aufgabe ist spannend, aber nicht ohne. Ich habe richtig Bock darauf“, so Schmöller.

    Als Trainer hat der Hanseat zwar einige Erfolge aufzuweisen – aber ausschließlich im Amateurbereich. Nach seiner Zeit als Jugendtrainer bei der SpVgg Unterhaching trainierte er 2002 bis 2008 den SV Heimstetten. Zweimal stieg er mit dem Team auf. Im Juli 2009 wurde Schmöller Cheftrainer des Bayernligisten FC Ismaning. Mit dem Klub feierte er 2011 die Meisterschaft und qualifizierte sich 2012 für die neu geschaffene Regionalliga Bayern. Im Herbst 2013 übernahm er den SV Pullach in der Bayernliga. Dort war er insgesamt fünfeinhalb Jahre erfolgreich tätig. Dreimal schaffte er mit den Raben Platz zwei und 2017 sogar die Meisterschaft in der Bayernliga Süd, konnte aber wegen den Rahmenbedingungen nicht aufsteigen. 2019 übernahm er dann die Reserve der Sechzger.

    Wesentlich glamouröser war Schmöllers Zeit als Fußballer. Über den Niendorfer TSV, seinem Heimatklub, wechselte er als A-Jugendlicher zum Hamburger SV. Dort stieg er zum Profi auf, gewann mit den Hanseaten unter Trainer Ernst Happel 1987 gegen die Stuttgarter Kickers den DFB-Pokal. Weitere Stationen waren Waldhof Mannheim, Lierse SK, Germinal Ekeren, Hertha BSC, Fortuna Köln und SpVgg Unterhaching. Insgesamt absolvierte er als Stürmer 48 Spiele in der Bundesliga (4 Tore) und 107 Spiele in der 2. Bundesliga (26 Tore).

    Gerade die HSV-Zeit unter Ernst Happel, damals einer der weltweit anerkanntesten Trainer, prägte Schmöller. „Da habe ich viel mitbekommen, aber man kann nicht alles Eins-zu-Eins übernehmen. Im ersten Jahr sprach Ernst Happel mit mir als 18-Jähriger kein einziges Wort. Das ist heute nicht mehr zeitgemäß.“ Doch andere Dinge seien auch noch in der Gegenwart unabdingbar. „Von ihm habe ich gelernt, dass man alles dafür tun muss, um die Punkte zu holen, dass es dafür Disziplin braucht, jeder 100 Prozent geben und alles auf dem Platz lassen muss.“

    Ob es nicht seiner Arbeitsphilosophie widerspräche, quasi als Feuerwehrmann zu agieren, wo er doch eher als Trainer bekannt ist, der auf längere Engagements setzt, wurde Schmöller gefragt? „Meine Zeit ist endlich“, antwortete er mit einem breiten Grinsen und in der Gewissheit, im neuen Jahr wieder die U21 der Löwen zu trainieren. „Deswegen macht es keinen Sinn, große taktische Änderungen aufzurufen. In erster Linie geht es darum, dass die Jungs von sich überzeugt sind, dass wir ein Gemeinschaftsgefühl reingbringen und mit viel Spaß und Überzeugung die Aufgabe angehen.“

    Für den 57-Jährigen ist es auch unerheblich, dass er bisher als Trainer ausschließlich im Amateurbereich gearbeitet hat. „Das Tor steht dort an der gleichen Stelle wir im Profifußball, beide spielen Elf gegen Elf. Auch die Arbeit auf dem Platz ist keine andere“, findet Schmöller, der sich erst ein genaues Bild von der Löwen-Mannschaft verschaffen möchte, bevor er ins Detail gehen kann. Doch eins wurde ihm schon nach der ersten Trainingseinheit bewusst: „Wir brauchen Spieler, die das Heft in die Hand nehmen. Da haben wir Nachholbedarf, mir war es im Training viel zu ruhig. Wir brauchen eine klare Hierarchie auf dem Platz, eine Achse, die uns Stabilität verleiht“, lautet seine Forderung.

    Offen und unvoreingenommen geht Schmöller die Aufgabe an, auch was die Torhüter-Position betrifft. „Ich mache mir zuerst ein Bild, werde mich dann mit dem Torwart-Trainer abstimmen und danach eine Entscheidung treffen, die klar mit den Torhütern besprochen ist“, sagt er. Für die erste Trainingseinheit unter seiner Regie beorderte er Mansour Ouro-Tagba und Devin Sür zurück zu den Profis, außerdem die beiden A-Jugend-Spieler Sean Dulic und Lukas Reich. „Sie können sich zeigen. Wenn sie überzeugen, sind sie am Samstag dabei“, gibt Schmöller jedem im Kader eine faire Chance.

    Doch ob es schon am Samstag für den 57-Jährigen gegen Rot-Weiss Essen zu seiner Drittliga-Premiere kommt, steht derzeit in den Sternen. „Es ist anspruchsvoll und ambitioniert, den Spielbetrieb für Samstag zu organisieren“, verrät 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer. Nicht nur der Platz im Grünwalder Stadion, sondern auch die Tribünen und Zufahrtswege sind nach den starken Schneefällen des Wochenendes ein Problem. „Das ist ein Thema, das wir hart und intensiv bearbeiten. Wir sind im Austausch mit allen relevanten Stellen, Gremien und Personen.“ Der Ausgang sei seiner Meinung nach „ergebnisoffen!“

    Ebenso wie die Suche nach dem künftigen Cheftrainer. Selbst wenn Schmöller alle drei Spiele bis Weihnachten gewinnt, besitzt er nicht die nötige UEFA Pro-Lizenz, die für ein längeres Engagement im Profibereich vonnöten wäre. Pfeifer nennt die Aufgabe eines Trainers beim TSV 1860 München „sehr komplex“, weshalb die Anforderungen erst in den Gremien definiert werden müssten, deshalb sei es momentan „nicht der richtige Tag und die Plattform, das zu erörtern“.

    Jetzt müsse man zusammenstehen, erklärte Pfeifer und bedankte sich bei Manfred Paula, dem Leiter des NLZ BayWa Junglöwen, der alles geregelt hatte, damit Schmöller und sein Assistent Thomas Hiechinger einspringen konnten. „Ich weiß das wahnsinnig zu schätzen, dass wir da zusammenstehen.“ Alle, die bei Sechzig in der Verantwortung sind, müssten jetzt alles dafür tun, „damit wir erfolgreich arbeiten können.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7634.htm


  • Das Schneechaos in München hat Auswirkungen auf den Spielplan der Löwen. Durch die Schneemassen und die anhaltende Kälte kann am Wochenende im Grünwalder Stadion der Ball nicht rollen. Die für Samstag um 14.03 Uhr angesetzte Partie zwischen dem TSV 1860 München und Rot-Weiss Essen ist abgesetzt worden.


    Der Rasenplatz im Grünwalder Stadion ist mittlerweile aufgrund der Rasenheizung im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße zwar wieder grün, doch aufgrund der verschneiten und unter dem Schnee vereisten Ränge in West- und Ostkurve sowie der verschneiten Zuwegung rund um das Stadion entschied sich die Stadt München, das Stadion über das kommende Wochenende hinaus zu sperren, da die Sicherheit der Besucher nicht ausreichend gewährleistet werden kann.

    Davon überzeugte sich am Mittwochmittag auch die Platzkommission des DFB, die nach einer Besichtigung vor Ort einer rechtzeitigen Absetzung der Partie zustimmte - auch im Sinne der Planungssicherheit für alle Beteiligten, vor allem der auswärtigen Löwen-Fans, den Auswärtsfans aus Essen sowie der TV-Produktion.

    Wann das Spiel nachgeholt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Die bereits gekauften Tickets behalten für das Nachholspiel ihre Gültigkeit.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7627.htm

  • Die Löwen gastieren mit ihrem Interimstrainer Frank Schmöller am Sonntag, 17. Dezember 2023, beim DSC Arminia Bielefeld. Anpfiff in der SchücoArena ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Zunächst ging Interimstrainer Frank Schmöller auf die Personalsituation ein. Schon vorher war bekannt, dass Joël Zwarts und Leroy Kwadwo fehlen würden. Dazu gesellen sich noch Fabian Greilinger mit einem Virus-Infekt, ebenso wie Marco Hiller. Der Torhüter wird zum ersten Mal Vater, der errechnete Termin kollidiert genau mit dem Bielefeld-Spiel. „Das ist ein großartiges Ereignis“, sagt Schmöller dazu, „deshalb haben wir uns entschieden, ihn nicht mitzunehmen.“ Schmöller möchte ihm das Erlebnis nicht verwehren, bei der Geburt seines Kindes dabei zu sein. „Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute.“ Das Thema sei bereits Anfang der Woche intern aufgeploppt, deshalb habe man sich frühzeitig entschieden und das auch so kommuniziert, dass David Richter im Tor stehen werde.

    Ansonsten waren die Woche über einige Spieler der U19 und U21 bei den Trainingseinheiten mit dabei. Ob der eine oder andere in Bielefeld dem Kader angehöre, wurde Schmöller gefragt. „Das kann sein, über die Kaderzusammensetzung werde ich mich nicht äußern. Am meisten hat ohnehin der U21-Trainer überzeugt“, ließ er die anwesenden mit einem breiten Grinsen wissen. Das ist Humor Marke Schmöller!

    Der 57-Jährige gibt nun sein Debüt auf der Löwen-Bank im Auswärtsspiel. „Es ist sicher nicht schlecht, dass ich mehr Zeit hatte“, kommentiert er den schneebedingten Ausfall des Heimspiels gegen Essen am vergangenen Wochenende mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ich hätte gerne mit einem Heimspiel angefangen. Es war für mich schon immer ein Traum, als Trainer im Grünwalder Stadion zu spielen“, macht er keinen Hehl daraus, dass die Absage für ihn eine Enttäuschung darstellte.

    Nun also die Bielefelder Alm für sein Debüt als Profitrainer – auch keine schlechte Adresse. „Es ist bekannt, dass es dort unangenehm sein kann, wenn man nicht mit der richtigen Einstellung auf den Platz geht“, weiß Schmöller aus eigener Erfahrung als Profi. Der Arminia bescheinigt der gebürtige Hamburger eine „sehr hohe Qualität vorne“. Gleichzeitig hätten sie hinten einige Probleme. „Das wird eine tolle Atmosphäre und eine große Herausforderung. Diese werden wir annehmen und versuchen, dort zu bestehen.“ Begleitet wird das Team von 1.000 Löwenfans.

    Er sieht sein Team für die Aufgabe beim Zweitliga-Absteiger, der vor zwei Jahren noch in der Bundesliga gespielt hatte, gewappnet. „Wir haben eine bessere Kommunikation auf dem Platz“, sagt Schmöller, der zu Beginn als Interimscoach bemängelt hatte, dass es zu ruhig sei. „In den Trainingseinheiten war zuletzt Leben auf dem Platz“, sieht er eine positive Veränderung. Er habe viele Einzelgespräche geführt, sich auch mit dem Mannschaftsrat ausgetauscht, diesen besonders in die Pflicht genommen. „Wir haben ganz klar besprochen, was wir von den erfahrenen Spielern erwarten.“

    Trotzdem, das weiß der Trainerfuchs nur zu gut, kann man Selbstbewusstsein nicht durch Gespräche oder Handauflegen erzeugen. „Das muss man sich auf dem Platz holen, am besten durch einfache und klare Aktionen zu Beginn des Spiels“, so seine Empfehlung.

    Ohnehin ist Schmöller bekannt für klare Worte und eine direkte Ansprache. Seine Vorgabe lautet: „Wir haben die Möglichkeit, in den zwei Spielen vor Weihnachten alles Vergessen zu machen. Fußball ist ein Tagesgeschäft! Wir wollen mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.“ Spekulationen, ob er auch im neuen Jahr als Trainer zur Verfügung stünde, sollte alles nach Plan laufen, wiegelte der Trainer ab. „Erst müssen wir mal die beiden Spiele gewinnen, um die Diskussion zu starten!“ Er habe einfach Spaß an der Aufgabe. „Ich habe immer gesagt, dass Fußball meine große Leidenschaft ist. Aber im Moment konzentriere ich mich nur auf das Spiel am Sonntag.“

    Diese sei schwer genug, egal in welchem System Bielefeld spiele. „Ich bin kein Freund von Steinchen verschieben an der Taktiktafel. Letztlich müssen wir darauf reagieren, was der Gegner uns anbietet“, lautet seine Maxime. „Die Mannschaft muss auf dem Platz die passenden Antworten finden.“ Klar habe man sich einen Matchplan zurechtgelegt. „Wir haben den Gegner analysiert und wissen, wo er seine Stärken und Schwächen hat. Bielefeld spielt sehr flexibel und variabel, vorne mit viel Tiefgang. Wir sind darauf vorbereitet.“

    Ohnehin könne man gegen einen Spieler wie Fabian Klos „nicht jedes Kopfballduell gewinnen“, so Schmöller. „Entscheidend ist, dass er überhaupt nicht erst in die Situationen kommt, wo er gefährlich werden kann.“ Deshalb müsse man schon die Flanken verhindern. „Im Strafraum ist er schwer zu verteidigen.“

    Ansonsten freut sich Schmöller auf das Wiedersehen mit Marius Wörl, der von Hannover 96 an die Arminia ausgeliehen ist. „Ich hatte ihn letztes Jahr einige Male bei der U21 dabei.“ Wörl ist aber nicht der einzige Ex-Löwe in Reihen der Ostwestfalen. Neben ihm tragen auch Christopher Lannert, Semi Belkahia und Merveille Biankadi, alles gebürtige Münchner, das Trikot des DSC.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    DSC: 1 Kersken (Tor) – 24 Lannert, 23 Schneider, 19 Großer, 4 Oppie – 38 Wörl – 25 Mizuta, 10 Boujellab – 39 Wintzheimer, 9 Klos, 7 Shipnoski.

    Ersatz: 22 Oppermann (Tor) – 5 Belkahia, 6 Özkan, 8 Schreck, 11 Yildirim, 17 Biankadi, 20 Geerkens, 21 Cherny, 28 Kiewitt, 29 Koch, 30 Obermeyer, 34 Putaro.

    Nicht dabei: 27 Gohlke (Reha nach Meniskus-OP), 37 Sarenren Bazee (Kreuzbandriss).

    1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 37 Frey.

    Nicht dabei: 1 Hiller (Private Gründe), 9 Zwarts (Bauchmuskelverletzung), 11 Greilinger (krank), 21 Kwadwo (5. Gelbe Karte).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7647.htm