TSV 1860 München

  • Die Löwen verloren mit 0:2 bei Arminia Bielefeld. Merveille Biankadi hatte die Ostwestfalen in Führung gebracht (12.), Fabian Klos erhöhte nach einem Abwehrfehler (24.). Die Sechzger wachten bei der Premiere von Interimstrainer Frank Schmöller erst nach dem Platzverweis gegen Maximilian Großer wegen Notbremse auf. Doch trotz einer Vielzahl an Chancen und zwei Aluminiumtreffer gelang kein Tor.


    Personal: Interimstrainer Frank Schmöller musste in Bielefeld verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten, Fabian Greilinger fehlte mit einem Virusinfekt, Leroy Kwadwo aufgrund seiner Gelb-Sperre und Marco Hiller wurde freigestellt, weil er zum ersten Mal Vater wird. Nicht im 20er-Kader standen Tarsis Bonga, Valmir Sulejmani und Devin Sür.


    Spielverlauf: Erstmals wurde es gefährlich, als bei einem Freistoß aus dem zentralen Halbfeld Ex-Löwe Christopher Lannert seinen Mitspieler Manuel Wintzheimer halbrechts flach anspielte, aber Manfred Starke aufgepasst hatte, ihm im Strafraum den Ball vom Fuß grätschte (3.). In der 7. Minute konterten die Löwen, jedoch kam die Flanke von links durch Albion Vrenezi etwas zu weit in den Rücken von Starke am zweiten Pfosten, der so die Hereingabe nicht kontrolliert aufs Tor köpfen konnte. In einem Laufduell zog Ex-Sechzger Marius Wörl im Strafraum Eroll Zejnullahu klar am Trikot, Schiedsrichter Daniel Schlager ließ aber weiterspielen (11.). Wenig später konnte Lannert im Strafraum nach Pass von Zejnullahu gerade noch Vrenezi stoppen, im direkten Gegenzug markierte Merveille Biankadi, ebenfalls ein Ex-Löwe, das 1:0 für Bielefeld. Ein Pass in die Tiefe erlief sich Wintzheimer auf der rechten Seite, im Strafraum legte er quer auf Biankadi, der vollkommen frei aus zwölf Metern zum Abschluss kam, den Ball ins rechte Eck unhaltbar für David Richter einschob (12.). In der 21. Minute die Riesenchance der Löwen zum Ausgleich: Einen 30-Meter-Schuss von Vrenezi ließ Arminia-Keeper Jonas Kersken nach vorne abprallen, der nachsetzende Starke kam an der Fünfmeterkante an den Ball, setzte ihn jedoch zum Schrecken der 1860-Fans über die Querlatte. Drei Minuten später das 2:0 für die Gastgeber. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte von Leon Schneider legte Jesper Verlaat beim Klärungsversuch genau für Fabian Klos vor, der frei auf Richter zulief, ihn überlupfte und dann kurz vor der Linie die Kugel ins Tor drückte (24.). Ein weiterer Nackenschlag für die Löwen, von dem sich das Team bis zur Pause nicht erholte. Nach einem Eckball von links durch Zejnullahu war es Niklas Lang, der am ersten Pfosten am höchsten stieg, aber den Ball übers Tor köpfte (35.). Ein Rechtsschuss von Wintzheimer aus 19 Metern wurde sichere Beute von Richter (41.). In der Nachspielzeit versuchte es Vrenezi nochmals mit einem Schuss aus 30 Metern, doch diesmal fing Kersken die Kugel sicher (45.+1). So ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.


    Doch auch nach Wiederanpfiff war zunächst kein Sturmlauf der Sechzger zu erkennen. Im Gegenteil: Die erste erwähnenswerte Offensivszene hatte die Arminia, als Lannert von rechts geflankt hatte, Richter unkonventionell mit einer Faust klärte und der Nachschuss von Wintzheimer geblockt wurde (49.). Doch plötzlich war die Chance zum Anschlusstreffer da. Nach einem Zuspiel von Zejnullahu zog Morris Schröter von rechts Richtung Mitte, kam aus 18 Metern mit links zum Abschluss, zielte aufs linke Eck. Kersken tauchte ab, brachte die Fingerspitzen noch an den Ball. Das reichte, um ihn an den Innenpfosten zu lenken (57.). In der 64. Minute stahl Schröter Maximilian Großer sechs Meter vorm Strafraum den Ball. Der Bielefelder brachte ihn anschließend zu Fall, sah als letzter Mann folgerichtig die Rote Karte. Fünf Minuten später erneut die Chance für die Löwen zum Anschlusstreffer. Julian Guttau hatte dem querenden Vrenezi den Ball in den Lauf gespielt, der kam am Elfmeterpunkt mit rechts zum Abschluss, aber Kerksen war zur Stelle, holte den Schuss aus dem linken Eck (69.). Nun in Überzahl erhöhten die Sechzger merklich den Druck, drängten Bielefeld in die eigene Hälfte. Ein Abpraller nahm Guttau aus 18 Metern direkt, zielte aber deutlich rechts am Tor vorbei (75.). Auf der anderen Seite passte Sam Schreck von rechts in die Mitte, wo Henrik Koch aus sieben Metern frei zum Abschluss kam, aber Richter den Ball mit dem Fuß abwehren konnte (77.). In der 82. Minute spielte Schröter von rechts in die Mitte, wo Milos Cocic aus 13 Metern zum Schuss kam, aber einen Bielefelder anschoss. Einen 20-Meter-Freistoß setzte Starke knapp über die Querlatte (83.). Danach nahm Frank Schmöller Starke, brachte Michael Glück der Verlaats Position in der Innenverteidigung einnahm. Der Kapitän ging in die Spitze. In der 85. Minute die nächste Freistoßchance für die Löwen. Diesmal versuchte es Guttau aus 19 Metern leicht nach rechts versetzt. Mit dem linken Fuß ballerte er den Ball an den linken Pfosten. Irgendwie wollte die Kugel einfach nicht ins Arminen-Tor. Guttaus Abschluss zu Beginn der achtminütigen Nachspielzeit wurde zur Ecke geklärte (90.+1), Fynn Lakenmachers Schuss ging weit übers Tor (90.+2). Ein Verlaat-Kopfball nach Linksflanke von Phillipp Steinhart landete in den Armen von Kersken (90.+5). Eine Direktabnahme nach Verlaat-Ablage von Kilian Ludewig aus 15 Metern ging um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (90.+6). Ein Guttau-Schuss von der Strafraumkante lenkte der Arminen-Keeper um den rechten Pfosten (90.+7). Somit blieben die Sechzger ohne eigenen Treffer und bereits im vierten Pflichtspiel in Folge ohne eigenes Tor.


    TRAINERSTIMMEN


    „Wenn du verlierst, macht es nie Spaß im Profifußball“, sagte Interimscoach Frank Schmöller angesprochen auf sein Debüt in der 3. Liga. „Es geht immer ums gewinnen und verlieren. Heute verlieren wir ein Spiel, das wir definitiv nicht zu verlieren brauchen“, ärgerte den 57-Jährigen über die Niederlage gleich doppelt. „Vorne machen wir die Kisten nicht, hinten kriegen wir zwei komplett billige Gegentore. Das 0:2 hat uns schon fast das Genick gebrochen.“, so seine Analyse. Positiv wertete Schmöller, dass sein Team sich nie aufgab und bis zur letzten Sekunde alles versuchte. „Wir haben immer weitergemacht, uns Torchancen herausgespielt. Ich glaube, die Statistik ist sehr eindeutig, was die Schüsse betrifft. Aber wenn du als Verlierer vom Platz gehst, hast du wenig Argumente!“ Schmöller musste ehrlich eingestehen, dass er nicht weiß, wie er der Abschlussschwäche entgegenwirken kann, zumal bereits am Mittwoch das Spiel bei Waldhof Mannheim ansteht. „Wir müssen das erst mal sacken lassen. Jetzt geht es ums regenerieren und darum, auf die positiven Dinge aufzubauen, die ich heute definitiv gesehen habe. Aber wir werden auch die negativen Sachen ansprechen.“

    Arminia-Coach Michel Kniat war am Ende froh, dass die Punkte in Bielefeld blieben. „Mit der 1. Halbzeit war ich sehr zufrieden. Alle Abläufe haben gepasst, wir haben den Gegner dominiert und hatten dann auch in zwei, drei Aktionen sehr viel Glück. Aber das ist der Fußball.“ Nach der Pause habe es Sechzig besser gemacht, während sei Team nicht mehr an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen konnte. „Trotzdem muss ich meiner Mannschaft heute eine Liebeserklärung machen. Was die da alles reingeworfen haben, das ist echt mega“, sprach er die Unterzahl ab der 64. Minute an. Ein besonderes Lob hatte Kniat für seinen Torhüter Jonas Kersken parat: „Das war nicht das erste mal, dass er überragend gehalten hat.“


    STENOGRAMM, 19. Spieltag, 17.12.2023, 16.30 Uhr

    DSC Arminia Bielefeld – 1860 München 2:0 (2:0)

    DSC: 1 Kersken (Tor) – 24 Lannert, 23 Schneider, 19 Großer, 4 Oppie – 38 Wörl – 8 Schreck, 17 Biankadi – 39 Wintzheimer, 9 Klos, 7 Shipnoski.

    Ersatz: 22 Oppermann (Tor) – 5 Belkahia, 6 Özkan, 11 Yildirim, 20 Geerkens, 21 Cherny, 29 Koch, 35 Krasnic, 36 Lukas.

    1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 6 Rieder, 36 Steinhart – 8 Starke, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 2 Kurt, 7 Guttau, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück, 37 Frey.

    Wechsel: Belkahia für Shipnoski (67.), Özkan für Wintzheimer (74.), Koch für Klos (74.), Geerkens für Wörl (87.), Yildirim für Biankadi (87.) – Ludewig für Lang (46.), Guttau für Zejnullahu (62.), Cocic für Tarnat (74.), Glück für Starke (83.).

    Tore: 1:0 Biankadi (12.), 2:0 Klos (24.).

    Gelbe Karten: Schreck – Starke, Rieder.

    Rote Karte: Großer (64., Notbremse).

    Zuschauer: 17.685 in der SchücoArena.

    Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim); Assistenten: Sven Waschitzki-Günther (Bremen), Stefan Zielsdorf (Lingen); Vierter Offizieller: Tim Waldinger (Marburg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7647.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/bielefel…2023-liga-4867418/analyse


    https://www.br.de/nachrichten/…iert-in-bielefeld,TygpDJH


    https://www.tz.de/sport/1860-m…m-dritte-zr-92733375.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…tsv-1860-zr-92733859.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-2-0-425/


    https://www.abendzeitung-muenc…moeller-debuet-art-947514





    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/3557470121188732/


    Nächste Spiele:


    https://www.tsv1860.de/de/Spiele_Loewen.htm


    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sv-…v-1860-muenchen-m1-231220


    https://www.bfv.de/spiele/sv-w…P4G000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Die Löwen reisen zum letzten Spiel des Jahres am Mittwoch, 20. Dezember 2023, zum SV Waldhof Mannheim. Anpfiff im Carl-Benz-Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Etwas verspätet kam Frank Schmöller zur Löwenrunde. Zuvor war er noch beim Zahnarzt gewesen, was aber nichts mit dem Spiel am Abend zuvor zu tun hatte, wie der Interimscoach glaubwürdig beteuerte. Schon mal beim ärztlichen Bulletin angekommen, setzte er das gleich fort. Milos Cocic habe in Bielefeld eine Prellung am operierten Fuß erlitten, auch Tim Rieder sei beim Arzt, das Ergebnis stehe aber noch aus. Und ob Fabian Greilinger nach seiner Virusinfektion bereits wieder Grünes Licht erhalte, wisse er noch nicht. Ebenso sei mittlerweile Leroy Kwadwo fraglich. Zwar dürfe er nach seiner Gelbsperre wieder spielen, doch sei er nun erkrankt.

    Wenigstens konnte der 57-Jährige erfreuliches bei Joël Zwarts berichten. Der verletzte Stürmer, der zurzeit in seiner niederländischen Heimat weilt, saß in Bielefeld auf der Tribüne. Schmöller nutzte die Gelegenheit, um sich mit dem 24-Jährigen zu unterhalten. „Er macht gute Fortschritte in der Reha“, konnte er berichten. Das lässt hoffen, dass Zwarts im neuen Jahr wieder nach München zurückkehrt.

    Ansonsten war die 0:2-Niederlage am Vortag das beherrschende Thema. Schmöller, der kein Freund von Schönfärberei ist, wollte trotzdem noch mal seine Sicht der Dinge schildern. Vor allem mit der 1. Halbzeit war der Ex-Profi überhaupt nicht zufrieden. „Vor jedem Gegentor hatten wir eine eigene Offensivaktion“, ärgerte er sich darüber, wie sein Team danach umschaltete. Wobei er anmerkte, dass der Schiedsrichter vor dem 0:1 auch Elfmeter für die Löwen hätte geben können. So wertete der frühere FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati das Vergehen von Marius Wörl gegen Eroll Zejnullahu in der 11. Minute in seiner Kolumne auf liga3-online.de als klaren Strafstoß. „Dazu klatscht der Ball bei Bielefeld beim 1:0 an den Innenpfosten und trudelt anschließend über die Linie, bei uns geht er an die Latte oder den Pfosten. Jeder sieht, dass uns derzeit das Spielglück fehlt!“

    Als weiteren Beleg für diese These führt Schmöller die Chance von Manfred Starke an, als Arminia-Keeper Jonas Kersken einen Schuss von Albion Vrenezi fallen ließ, Starke aber aus kurzer Distanz die Kugel übers Tor setzte. „Das war ein Brett, den muss er eigentlich machen!“ Trotzdem wollte Schmöller ihn nicht an den Pranger stellen. Es sei momentan kein individuelles Problem, sondern ein des gesamten Teams. „Wir müssen jetzt schnell wieder die Köpfe nach oben kriegen und in Mannheim die Leistung der zweiten Hälfte des Bielefeld-Spiels zeigen.“ Dazu mahnte er an, dass eine Partie 90 Minuten dauere. „Ich muss die Mannschaft schon fragen, wieso sie nicht von Anfang an gespielt hat wie in der 2. Halbzeit…“

    Die Löwen, da macht Schmöller keinen Hehl daraus, befinden sich jetzt erst mal in einer äußerst prekären Tabellenlage. Gegner Waldhof Mannheim, derzeit auf Platz 17, könnte mit einem Sieg nach Punkten mit dem TSV 1860 gleichziehen. „Wir müssen jetzt zeigen, dass wir Abstiegskampf können. Schließlich haben wir uns selbst in die Situation gebracht. In Mannheim müssen wir gemeinsam rausgehen und – auch wenn es abgedroschen klingt – über den Kampf zum Spiel finden, vorne entschlossener und konsequenter sein und endlich wieder ein Tor schießen!“

    Ob er eventuell überlege, nicht von Anfang an Jesper Verlaat als Sturmspitze aufzubieten, wurde Schmöller gefragt. „Nein, das ist keine Alternative, auch wenn Jesper in der Schlussphase noch zwei Chancen vorne hatte.“ Damit war der Abwehrchef torgefährlicher als Mittelstürmer Fynn Lakenmacher, der einmal mehr läuferisch und kämpferisch überzeugte. „Ihm fehlt das Selbstvertrauen“, sagt der Trainer. Als ehemaliger Stürmer könne er mit ihm mitfühlen, es gäbe immer wieder solche Phasen. „Fynn macht die Bälle gut fest, aber er bringt sich im letzten Drittel nicht in die Position, wo wir ihn bräuchten. Dann ist es schwierig für ihn, Tore zu schießen.“ In der 2. Halbzeit habe man genügend Chancen herausgespielt. „Da musst du als Stürmer bei den Flanken auch in den entscheidenden Räumen sein. Das ist nun mal das A und O!“

    Die Torflaute nur an Lakenmacher festzumachen, sei für Schmöller zu kurz gedacht. Schließlich hätten auch die anderen nicht getroffen. Für große Änderungen im taktischen und personellen Bereich fehle schlichtweg die Zeit. Schließlich gehe es schon am Mittwoch wieder weiter.

    Doch ohnehin sei es wichtiger, den Kopf freizukriegen. „Fußball wird zu 80 Prozent im Kopf entschieden. Und da fehlt es momentan bei uns!“ Viele würden bei Sechzig immer alles schwarz oder weiß sehen, „aber wir waren nicht völlig chancenlos.“ Als Indiz für seine These führt Schmöller die zweiten 45 Minuten an. „Als wir mit dem Rücken zur Wand standen, ging es plötzlich. Diese Mentalität müssen wir von Beginn an an den Tag legen und weiter Gas geben. Wir müssen jetzt die Spieler finden, die dazu bereit sind, alles zu geben, für die Aufgabe brennen und die mit dem Druck zurechtkommen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SVW: 30 Hawryluk (Tor) – 18 Jans, 5 Seegert, 15 Karbstein, 28 Carls – 8 Wagner, 21 Rieckmann – 36 Arase, 7 Bahn, 9 Gouras – 32 Okpala.

    Ersatz: 40 Pummarrin (Tor) – 3 Riedel, 4 Sechelmann, 10 Sohm, 11 Hawkins, 17 Abifade, 20 Lockl, 22 Mabella, 23 Gattermayer, 25 Bolay, 26 Albenas, 33 Taz.

    Nicht dabei: 1 Bartels (muskuläre Probleme), 19 Herrmann (muskuläre Probleme), 27 Zok (Zerrung).

    1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 36 Steinhart – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 2 Kurt, 7 Guttau, 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 35 Glück, 37 Frey.

    Nicht dabei: 1 Hiller (Private Gründe), 9 Zwarts (Bauchmuskelverletzung), 11 Greilinger (Viruserkrankung).

    Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg); Assistenten: Jost Steenken (Nordhorn), Kevin Behrens (Hasede); Vierter Offizieller: Timo Klein (Kaiserslautern).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7653.htm


  • Waldhof Mannheim mit 0:1. Dabei macht Schiedsrichter Konrad Oldhafer eine äußerst unglückliche Figur: Erst verweigerte er den Löwen einen klaren Handelfmeter (59.), vier Minuten später schenkte er den Gastgebern einen Strafstoß. Diesen nutzte Bentley Baxter Bahn zur Entscheidung (68.).


    Personal: Interimstrainer Frank Schmöller musste in Mannheim verletzungsbedingt auf Tim Rieder (Prellung) und Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Tarsis Bonga, Tim Kloss, Devin Sür und Marlon Frey.

    Spielverlauf: Der Platz im Carl-Benz-Stadion präsentierte sich in einem äußerst schlechten Zustand. Entsprechend ging die Kugel hin und her, beide Teams hatten wenig Spielkontrolle. Die erste Chance hatten die Waldhöfer. Laurent Jans spielte mit Kelvin Arase halbrechts Doppelpass, kam dann zum Abschluss, aber sein Schuss stellte David Richter vor keinerlei Probleme (8.). In der 20. Minute kam Fynn Lakenmacher nach Pass von Jesper Verlaat an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss aus zentraler Position ging jedoch deutlich am linken Pfosten vorbei. Aus abseitsverdächtiger Position drang Minos Gouras eine Minute später über rechts in den Strafraum ein, zog außen an Verlaat vorbei, sein Schuss aus spitzem Winkel parierte Richter (21.). Die Löwen konterten, Morris Schröter kam aus 17 Meter zum Schuss, setzte den Ball aber deutlich am Tor vorbei (22.). Wesentlich besser die Chance eine Minute später. Kilian Ludewig hatte von rechts den Ball an den Elfmeterpunkt gechipt, der eingelaufene Manfred Starke nahm die Kugel direkt, jedoch fehlte der Druck, zudem kam sie genau auf Torhüter Lucien Hawryluk, der damit keine Mühe hatte (23.). Drei Minuten später setzte Starke nach einer Flanke von Fabian Greilinger aus dem Halbfeld am zweiten Pfosten zum Flugkopfball an, aber wieder fehlte aus sieben Metern die Präzision, um Hawryluk vor Probleme zu stellen (26.). Ein Pass von Julian Guttau in die Tiefe erlief sich Albion Vrenezi, der aus halblinker Position abzog, der Drehschuss aus 15 Metern ging Richtung rechtes Kreuzeck, wo Keeper Hawryluk ihn mit einer Hand über die Latte lenkte (28.). Was für eine Chance in der 34. Minute. Nach Rechtsflanke von Vrenezi kam Verlaat am ersten Pfosten aus sieben Metern frei zum Kopfball, die Kugel klatschte jedoch an die Latte überm kurzen Eck, den Abpraller setzte der Löwen-Kapitän per Flugkopfball Richtung SVW-Tor, wo Hawryluk mit einem Reflex das Spielgerät unter sich begraben konnte. Ein Schuss von Phillipp Steinhart aus 18 Metern ging deutlich über das Tor (38.). Nach Zuspiel von Guttau kam Starke halbrechts am Strafraum mit links zum Abschluss, aber der SVW-Keeper war einmal mehr zur Stelle (43.). Kurz vor der Pause kamen die Mannheimer nochmals zu einer Möglichkeit. Im Anschluss an einen Freistoß von Bentley Baxter Bahn kam Marcel Seegert aus dem Pulk heraus am zweiten Pfosten zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs 1860-Tor (45.+2). Kurz danach war die erste Hälfte vorbei.

    Die 2. Halbzeit nahm nur schwer Fahrt auf. Nach Zuspiel von Starke versuchte es Schröter im Strafraum mit einem Schuss aus der Drehung aus spitzem Winkel, Hawryluk konnte den Ball nicht festhalten, der nachsetzende Guttau kam aber nicht ran (58.). In der 59. Minute übersah der Schiedsrichter Konrad Oldhafer ein eindeutiges Handspiel von Jans, der im Strafraum mit dem Arm zum Ball gegangen war, verweigerte den Löwen einen klaren Elfmeter. Auf der anderen Seite pfiff Oldhafer Strafstoß, als Kennedy Okpala den Ball Ludewig an den Arm geköpft hatte. Eine krasse Fehlentscheidung (63.)! Bahn lief nach einer längeren Unterbrechung an, Richter war dran, konnte aber den Einschlag nicht verhindern (68.). Damit war die Partie vollkommen auf den Kopf gestellt! Die Löwen zeigten sich in der Folge geschockt, nachdem sie das Spiel bis zum Elfmeterpfiff im Griff hatten. Nach einem Freistoß von Guttau aus dem rechten Halbfeld verpasste der eingelaufene Starke vollkommen frei im Strafraum um einen Tick die Hereingabe (78.). In der 89. Minute hatte Innenverteidiger Michael Glück die Riesenchance, wenigsten einen Punkt zu sichern. Nach einer Rechtsflanke von Starke kam er am Fünfmeterraum zum Scherenschlag, setzte die Kugel aber rechts neben den Pfosten. Acht Minuten gab’s obendrauf. Die Löwen machten hinten auf, Abwehrchef Verlaat war in der Schlussphase nur noch vorne zu finden. In der 7. Minute der Nachspielzeit kam der eingewechselte Valmir Sulejmani halblinks aus 13 Metern nach Guttau zum Schuss, setzte die Kugel aber übers rechte Kreuzeck. Mannheim brachte den äußerst glücklichen Sieg über die Zeit.


    STENOGRAMM, 20. Spieltag, 20.12.2023, 18.60 Uhr


    SV Waldhof Mannheim – 1860 München 1:0 (0:0)


    SVW: 30 Hawryluk (Tor) – 18 Jans, 5 Seegert, 15 Karbstein, 28 Carls – 8 Wagner, 21 Rieckmann – 36 Arase, 7 Bahn, 9 Gouras – 32 Okpala.

    Ersatz: 27 Zok (Tor) – 4 Sechelmann, 10 Sohm, 11 Hawkins, 17 Abifade, 20 Lockl, 22 Mabella, 25 Bolay, 26 Albenas.

    1860: 15 Richter (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 8 Starke, 36 Steinhart – 17 Schröter, 7 Guttau, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 5 Zejnullahu, 21 Kwadwo, 22 Sulejmani, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat.

    Wechsel: Sechelmann für Karbstein (31.), Hawkins für Gouras (79.), Sohm für Arase (87.), Abifade für Okpala (87.) – Kwadwo für Greilinger (72.), Sulejmani für Vrenezi (72.), Ouro-Tagba für Lakenmacher (79.).

    Tor: 1:0 Bahn (68., Handelfmeter).

    Gelbe Karten: Rieckmann – Steinhart, Glück.

    Zuschauer: 10.680 Carl-Benz-Stadion.

    Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg); Assistenten: Jost Steenken (Nordhorn), Kevin Behrens (Hasede); Vierter Offizieller: Timo Klein (Kaiserslautern).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7655.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/mannheim…liga-4867426/spielbericht


    https://www.tz.de/sport/1860-m…mannheim-zr-92739013.html


    https://www.abendzeitung-muenc…ittwoch-endstand-1-0-427/


    https://www.abendzeitung-muenc…esstes-problem-art-948230





    Nächste Spiele:


    https://www.tsv1860.de/de/Spiele_Loewen.htm


    Winterpause!! Endlich

  • Der DFB hat kurz vor dem Weihnachtsfest die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 22 bis 30 veröffentlicht und somit Planungssicherheit für Fans und Mannschaften bis Mitte März geschaffen. Zusätzlich wurde das Nachholspiel der Löwen gegen Rot-Weiss Essen angesetzt. Fix ist auch bereits, dass die Partie in Aue vom MDR live übertragen wird.


    Hier die Termine in der Übersicht:


    22. Spieltag:

    Dienstag, 23. Januar 2024 | 18.60 Uhr | VfB Lübeck – TSV 1860 München


    23. Spieltag:

    Sonntag, 28. Januar 2024 | 16.30 Uhr | TSV 1860 München – SV Sandhausen


    24. Spieltag:

    Samstag, 3. Februar 2024 | 14.03 Uhr | Erzgebirge Aue – TSV 1860 München | MDR live


    Nachholspiel vom 18. Spieltag:

    Dienstag, 6. Februar 2024 | 18.60 Uhr | TSV 1860 München – Rot-Weiss Essen


    25. Spieltag:

    Sonntag, 11. Februar 2024 | 16.30 Uhr | TSV 1860 München – FC Ingolstadt 04


    26. Spieltag:

    Sonntag, 18. Februar 2024 | 19.30 Uhr | TSV 1860 München – Hallescher FC


    27. Spieltag:

    Samstag, 24. Februar 2024 | 16.30 Uhr | SC Verl – TSV 1860 München


    28. Spieltag:

    Samstag, 2. März 2024 | 14.00 Uhr | TSV 1860 München – SSV Ulm


    29. Spieltag:

    Freitag, 8. März 2024 | 18.60 Uhr | Dynamo Dresden – TSV 1860 München


    30. Spieltag:

    Samstag, 16. März 2024 | 14.00 Uhr | TSV 1860 München – SC Preußen Münster


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7657.htm

  • Die Löwen starten am Dienstag, 2. Januar 2024 in die Vorbereitung auf die restlichen 18 Pflichtspiele der Saison 2023/2024. Auf dem grünen Rasen gibt es für die Fans zum Auftakt allerdings recht wenig zu sehen, denn Trainingstag 1 steht im Zeichen von Leistungstests, die unter der Leitung von Jörg Mikoleit im Fitnessraum der Löwen stattfinden werden.


    Am Mittwoch, 3. Januar geht es für die Jungs dann wieder auf dem Rasen zur Sache. Zum Auftakt steht sowohl um 10.30 Uhr als auch um 15 Uhr eine öffentliche Einheit auf dem Trainingsgelände des TSV 1860 München an der Grünwalder Straße 114 auf dem Programm. Diese Einheiten werden von Frank Schmöller geleitet, der zunächst die Verantwortung für die Mannschaft tragen wird.

    Hier die öffentlich zugänglichen Einheiten der Löwen-Profis:

    Mittwoch, 3.1.24: 10.30 Uhr | 15 Uhr

    Donnerstag, 4.1.24: 10.30 Uhr | 15 Uhr

    Freitag, 5.1.24: 10.30 Uhr

    Samstag: 6.1.24: 10.30 Uhr | 15 Uhr


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7661.htm

  • TERMINE:

    10. Januar 2024 | 14:00 Uhr | TSV 1860 München - WSG Tirol | Testspiel

    13. Januar 2024 | 15:00 Uhr | Schwarz-Weiß Bregenz - TSV 1860 München | Testspiel

    20. Januar 2024 | 16:30 Uhr | TSV 1860 München - MSV Duisburg | 3. Liga


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6210.htm


    Am Mittwoch, 10. Januar 2024 testen die Löwen um 14 Uhr auf dem Trainingsgelände des TSV 1860 München an der Grünwalder Straße 114 gegen die WSG Tirol. Beide Teams haben eine Spielzeit von 2x 60 Minuten vereinbart.


    Wird auch von Löwen-TV übertragen


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7664.htm


    Fürs zweite Testspiel 2024 reisen die Löwen nach Vorarlberg, wo sie am Samstag, 13. Januar, bei Schwarz-Weiß Bregenz antreten. Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz Neu Amerika (Neu Amerika 1a, 6900 Bregenz/Österreich) ist um 15 Uhr. Löwen-TV wird die Partie live übertragen.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7663.htm

  • Die Münchner Löwen und Tarsis Bonga gehen ab sofort getrennte Wege. Der 26jährige Außenstürmer und der TSV 1860 München haben sich auf einvernehmliche Auflösung des Vertrags geeinigt.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7666.htm


    Die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA hat wieder einen Sport-Geschäftsführer. Dr. Christian Werner übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung des Profifußballs bei den Löwen. Sein Tätigkeitsfeld umfasst insbesondere die Führung der Lizenzmannschaft und die damit verbundene Personalplanung.


    Der 42-Jährige verfügt über Berufserfahrung aus Engagements beim SC Austria Lustenau und beim Regionalligisten SGV Freiberg. Promoviert hat Werner 2017 an der Philipps-Universität in Marburg im Fach Sportwissenschaft.

    “Christian Werner konnte die Vereinsvertreter im persönlichen Kontakt mit intensiven und detaillierten Analysen zur sportlichen Situation und mit sportwissenschaftlichen und organisationsspezifischen Kenntnissen von seiner Qualifikation für die geforderten Aufgaben überzeugen“, sagt Präsident Robert Reisinger.

    Sport-Geschäftsführer Christian Werner erklärt: “Ich verfolge den TSV 1860 München schon länger mit großem Interesse und freue mich sehr, jetzt für diesen Traditionsverein in verantwortlicher Position tätig zu sein.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7667.htm

  • Das erste Testspiel 2024 gegen die Wattener Sportgemeinschaft Swarovski Tirol gewannen die Löwen vor den Augen des neuen Trainers Argirios Giannikis mit 4:1. Fynn Lakenmacher (14.) vor der Pause in der auf zweimal 60 Minuten angesetzten Partie und Milos Cocic (86.), Eroll Zejnullahu per Foulelfmeter (95.) und Mansour Ouro-Tagba im zweiten Durchgang trafen für die Sechzger gegen den österreichischen Bundesligisten. Den Ehrentreffer erzielte Valentino Müller (119.).


    Personal: Interimscoach Frank Schmöller musste in seinem letzten Spiel als Trainer der Profis auf Tim Rieder, Phillipp Steinhart und Joël Zwarts verzichten. Erstmals im Kader standen A-Junior Lukas Reich und aus der U21 Leon Tutic und Moritz Bangerter, der sogar beginnen durfte.


    Spielbericht: Erstmals wurde es vor dem Tor der Tiroler in der 7. Minute gefährlich. Manfred Starke erlief sich einen Pass in die Tiefe, wurde aber außerhalb des Strafraums vom Keeper der Österreicher, Adam Stejskal, abgegrätscht. Sieben Minuten später erlief sich Fynn Lakenmacher auf der rechten Seite den Ball, der Torwart kam aus seinem Strafraum, sprang an der Kugel vorbei. Fast von der Grundlinie traf der Mittelstürmer aus extrem spitzem Winkel zum 1:0 ins lange Eck (14.). Die Tiroler reklamierten zwar Abseits, doch Schiedsrichter Assad Nouhoum gab den Treffer. Nach einem Freistoß für die Gäste konterten die Löwen, Fabian Greilinger bediente in der Mitte Albion Vrenezi, der frei vorm WSG-Keeper auftauchte, aber wegen Abseits zurückgepfiffen wurde (27.). Das war eine äußerst knappe Entscheidung! Auf der anderen Seite kam Bror Blume nach einer Hereingabe von rechts einen Schritt zu spät am vorderen Fünfmetereck (31.). Überraschend entschied der Unparteiische nach einem Schnitzer in der Löwen-Abwehr – Fabian Greilinger hatte seinen Gegenspieler zu Fall gebracht – auf Elfmeter für die WSG (36.). Nik Prelec lief an, Marco Hiller war in der richtigen Ecke, musste aber nicht eingreifen, weil der Ball rechts am Tor vorbeiging (37.). Stefan Skrabo kam nach einer Hereingabe von rechts aus neun Metern frei zum Abschluss, schob den Ball aber rechts am Tor vorbei (41.). Ein Distanzschuss von Moritz Bangerter aus 21 Metern verfehlte nur knapp sein Ziel (44.). Nach einem weiten Ball der Sechzgher waren sich Torwart und Abwehrspieler der Gäste uneins, beinahe hätte Lakenmacher von diesem Missverständnis profitiert. Letztlich kullerte die Kugel links am Tor vorbei (46.). Morris Schröter verlängerte eine Hereingabe von links durch Milos Cocic aus zehn Meter aufs Tor, doch Keeper Stejskal hatte diesmal mit dem Schuss keine große Mühe (49.). Im Anschluss an einen Eckball jagte Skrbo den Ball aus zwölf Metern in halblinker Position übers kurze Eck (57.). Die Sechzger nahmen nach 60 Minuten die knappe Führung mit in die Pause.

    Im zweiten Durchgang gab es bis auf Niklas Tarnat und Milos Cocic, die bereits in der 1. Halbzeit gekommen waren, einen kompletten Wechsel. Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatte Tim Kloss in der 81. Minute. Nach einem abgewehrten Freistoß kam er halbrechts an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss aus der Drehung ging aber links am Tor vorbei. Eine Minute später wechselte Mansour Ouro-Tagba mit einem Diagonalpass die Seite, Devin Sür nahm die Kugel klasse mit, kam halbrechts frei zum Abschluss, schob den Ball aber aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei (82.). Vier Minuten später das 2:0. Eroll Zejnullahu legte im Strafraum den Ball quer, Cocic nahm ihn am Elfmeterpunkt direkt, hämmerte ihn aus der Drehung in die Maschen (86.). Das Tor hatte sich in dieser Phase angedeutet. Nach einem Pass in die Tiefe wurde Ouro-Tagba im Strafraum zu Fall gebracht (94.). Den Elfmeter verwandelte Zejnullahu sicher zum 3:0 flach ins linke untere Eck (95.). Ein Dropkick von Leon Tutic aus 20 Metern ging nur knapp über die Querlatte (104.). Lediglich Valentino Müller prüfte David Richter im 1860-Tor mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (114.). Ansonsten hatten die Löwen in der Schlussphase alles im Griff, waren einem weiteren Treffer näher als der österreichische Erstligist. Trotzdem kamen die Gäste nach einem Stockfehler von Niklas Lang noch zum Ehrentor. Müller traf mit einem abgefälschten Schuss unhaltbar für Richter (119.). Aber mit der letzten Aktion stellten die Sechzger wieder den alten Abstand her. Kaan Kurt flankte von links in die Mitte, wo der eingelaufene Ouro-Tagba vollendete (120.). So verabschiedete sich Interimscoach Frank Schmöller mit einem 4:1-Sieg wieder zur U21 und überlässt seinem Nachfolger Argirios Giannikis ein bisher gut für die Rückrunde vorbereitetes Team.


    STENOGRAMM, Testspiel, 10.01.2024, 14 Uhr


    TSV 1860 München – WSG Swarovski Tirol 4:1 (1:0)


    1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 8 Starke (35., 31 Tarnat), 28 Bangerter –17 Schröter, 7 Guttau, 10 Vrenezi (35., 30 Cocic) – 19 Lakenmacher.

    1860, 2. Halbzeit: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 18 Kloss (92., 20 Reich), 21 Kwadwo – 31 Tarnat (92., 37 Frey), 5 Zejnullahu, 24 Tutic – 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic (92., 22 Sulejmani).

    Nicht eingesetzt: 12 Schmid (Tor).

    WSG, 1. Halbzeit: 40 Stejskal – 6 Sulbacher, 5 Bacher, 3 Guggaging (22., 22 Okungbowa), 44 Schulz – 20 Üstündag, 30 Taferner, 10 Blume, 23 Skrbo – 9 Prelec. 11 Buksa.

    WSG, 1. Halbzeit: Ersatz: 1 Schermer (Tor) – 14 Ranacher, 26 Stumberger, 22 Okungbowa, 28 Geris – 18 Tomic, 4 Müller, 77 Ertlthaler – 98 Ogrinec (92., 21 Vötter), 8 Diarra, 17 Naschberger.

    Tore: 1:0 Lakenmacher (14.), 2:0 Cocic (86.), 3:0 Zejnullahu (95., Foulelfmeter), 3:1 Müller (119.), 4:1 Ouro-Tagba (120.).

    Gelbe Karten: –.

    Bes. Vorkommnis: Prelec verschießt Foulelfmeter (37.).

    Zuschauer: 200 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.

    Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Luca Schultze (München), Julian Schaub (Schwaig).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7671.htm


    Wenn man es nochmal angucken will:


  • Frank Schmöller überlässt Argirios Giannikis fortan das Traineramt bei den Profis des TSV 1860 München. Zum Abschied schwang nochmal etwas Wehmut mit.


    München – Gut gelaunt trat Frank Schmöller zu seiner vorerst letzten Pressekonferenz als Cheftrainer der Profis des TSV 1860 an. Dem tat auch der Fauxpas von Pressesprecher Rainer Kmeth keinen Abbruch, der Schmöller zu seinem „letzten Einsatz“ bei Sechzig begrüßte. „Ich möchte das korrigieren, Rainer. Letzter Einsatz für die erste Mannschaft“, sagte der ehemalige Bundesliga-Stürmer, der zur U21 zurückkehren wird. „Ich hoffe, dass ich da noch hin darf.“

    „Bin ziemlich platt“: Schmöller gesteht anstrengende Zeit bei den 1860-Profis

    Vom Auftritt seiner Mannschaft beim 4:1-Sieg zeigte sich Schmöller zufrieden. Speziell die vier Tore freuten den Noch-Trainer. „Das brauchen die Jungs. Das ist gut für ihren Kopf. Das ist gut für ihr Selbstvertrauen. Ich glaube, man hat deutlich gesehen, dass die Jungs in den letzten Tagen gut mitgezogen haben.“

    Schmöller selbst machte klar, dass die Zeit bei den Löwen für ihn persönlich sehr anstrengend und aufregend war. „Ich habe jetzt mal kennengelernt, was es heißt, Profi-Trainer zu sein. Das sind dann teilweise elf Stunden am Gelände.“ Besonders nervenzehrend waren die Tage nach Neujahr, in denen er teilweise doppelt arbeiten musste. Nach dem Training fuhr er noch ins Büro, um seinen normalen Job auszuüben. „Ich bin jetzt auch ziemlich platt“, gab Schmöller dementsprechend ehrlich zu.

    Giannikis will beim TSV 1860 München auch auf die Jugend setzen

    Trotz der anstrengenden Zeit zeigte sich Schmöller auch etwas traurig über den Abschied vom Profi-Team: „Ich bin da schon wehmütig. Aber jetzt nicht, weil ich ins zweite oder dritte Glied zurückmuss, sondern weil ich da sehr, sehr gerne mit den Jungs gearbeitet habe. Mir hat es wahnsinnig Spaß gemacht, das miterleben zu dürfen.“ Gleichzeitig erklärte 57-Jährige, dass er die Entscheidung nicht langfristig als Profitrainer zu arbeiten bewusst getroffen habe: „Von daher schlagen da zwei Herzen in meiner Brust.“

    Sein Nachfolger an der Seitenlinie kündigte unterdessen an, auf Schmöllers Meinung Wert zu legen. Nach dem Testspiel gegen Tirol wollten sich die beiden sich nochmal ausführlicher unterhalten. „Seine Meinung ist mir klar wichtig, die werde ich auch einholen“, erklärte Neu-Trainer Argirios Giannikis im Vorfeld der Partie.

    „Er hat dem Verein in einer schwierigen Phase unter die Arme gegriffen. Er wird auch in Zukunft ein wichtiger Teil sein.“

    Christian Werner, Sport-Geschäftsführer beim TSV 1860 München, über Frank Schmöller.

    Auch Christian Werner honorierte die Arbeit und bedankte sich für die geleistete Arbeit: „Er hat dem Verein in einer schwierigen Phase unter die Arme gegriffen. Er wird auch in Zukunft ein wichtiger Teil sein.“ Der neue Sportgeschäftsführer will fortan einen Fokus auf die Jugend und die Übergangsmannschaft legen.

    Eine kleine Hintertür bei den Profis ließ derweil Pressesprecher Rainer Kmeth zum Abschluss der Presserunde offen: „Vielen Dank für die schöne Zeit mit dir. Und dann muss ich mich vielleicht doch korrigieren. Wer weiß, vielleicht war es nicht das letzte Mal für die erste Mannschaft von 1860 München.“ (btfm)


    https://www.fupa.net/news/hat-…d-von-1860-profis-2997520

  • Die Löwen gewannen ihr erstes Spiel unter dem neuen Cheftrainer Agirios Giannikis bei Schwarz-Weiß Bregenz mit 6:3. Dabei mussten sie dreimal einem Rückstand hinterherlaufen. Doch nach dem 2:3 erzielten sie vier Treffer in Folge. Die Tore für die Sechzger markierten Marlon Frey (22.), Fynn Lakenmacher (33.), Valmir Sulejmani (55.), Eroll Zejnullahu (74.), Devin Sür (81.) und Mansour Ouro-Tagba (90.).


    Personal: Cheftrainer Agirios Giannikis musste in seinem ersten Spiel auf die angeschlagenen Tim Rieder und Morris Schröter, die individuell trainierten, sowie auf Joël Zwarts verzichten.


    Spielbericht: Den ersten Torschuss konnte Julian Guttau verbuchen. In der 5. Minute prüfte der Löwe aus 17 Metern Franco Flückiger im Tor der Vorarlberger. Ansonsten passierte in der Anfangsphase wenig vor den beiden Toren. Umso überraschender die Führung für die Gastgeber. Im Anschluss an einen Freistoß von rechts verlängerte Petar Dodig per Kopf den Ball an den zweiten Pfosten, wo Lukas Parger stand, der das Spielgerät mit der Brust annahm und per Dropkick halblinks aus elf Metern zum 1:0 unhaltbar für Marco Hiller unter die Latte hämmerte (13.). Beinahe hätte Parger wenig später sogar auf 2:0 erhöht. Marlon Frey hatte Adriel Tadeu kurz vorm Strafraum zu Fall gebracht, Schiedsrichter Stefan Macanovic ließ weiterspielen. Parger zog halblinks aus 17 Metern ab, der Ball ging nur um Zentimeter am langen Eck vorbei (21.). Auf der anderen Seite traf Frey aus 22 Metern zum 1:1 (22.). Ein Schuss von Albion Vrenezi war von der Bregenzer Abwehr geblockt worden, den Abpraller hatte der heransprintende Frey direkt genommen und im rechten oberen Eck versenkt. In der 24. Minute kam ein 23-Meter-Freistoß von Vrenezi zu zentral auf Flückiger, der mit dem Schuss keine Probleme hatte. Doch die Gastgeber blieben effektiv. Der agile Jannik Wanner legte die Kugel am Strafraum von rechts quer, Joao Luiz Soares kam vollkommen frei aus 14 Metern im Zentrum zum Abschluss, schob die Kugel zum 2:1 ins rechte untere Eck (28.). In der 33. Minute der erneute Ausgleich. Ein Vrenezi-Eckball von rechts rutschte durch auf Fynn Lakenmacher, der am langen Eck aus acht Metern frei zum Abschluss kam, die Kugel im linken Eck zum 2:2 versenkte. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

    Trainer Agirios Giannikis hatte zur Pause komplett durchgewechselt. Auch die 2. Halbzeit begann mit einem Rückstand für die Löwen. Nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung landete ein Pass in die Tiefe bei David Flores, der David Richter keine Chance ließ und oben rechts zum 3:2 vollendete (52.). Aber drei Minuten später glichen die Sechzger zum dritten Mal an diesem Nachmittag aus durch ein Traumtor von Valmir Sulejmani. Fabian Greilinger legte eine Hereingabe per Kopf auf Sulejmani ab, der die Kugel volley aus der Drehung nahm und in den linken Winkel zum 3:3 versenkte (55.). In der 65. Minute forderten die Löwen vehement Elfmeter, als Mansour Ouro-Tagba im Strafraum von den Beinen geholt wurde, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Aber die Löwen waren nun eindeutig am Drücker. Nach einer Linksflanke von Sulejmani von der linken Grundlinie vollendete Eroll Zejnullahu im Fünfmeterraum zur ersten 1860-Führung (74.). In der 79. Minute traf Niklas Lang per Kopf nach Zejnullahu-Ecke nur den Außenpfosten. Im Gegenzug hätte Bregenz fast ausgeglichen. Teodor Trailovic setzte per Seitfallzieher den Ball aber knapp übers Tor (79.). Doch das Chancenplus lag klar auf Sechzger-Seite. Nach einer Sulejmani-Flanke von links war Devin Sür zur Stelle, schob am zweiten Pfosten zum 5:3 ein. Den Schlusspunkt setzte wie gegen die WSG Tirol Ouro Tagba. Auf der rechten Seite umkurvte er den Bregenzer Keeper und traf zum 6:3-Endstand ins leere Tor (90.).


    STENOGRAMM, Testspiel, 13.01.2024, 15 Uhr


    Schwarz-Weiß Bregenz – TSV 1860 München 3:6 (2:2)


    SWB, 1. Halbzeit: 26 Flückiger (Tor) – 5 Favali, 4 Barada, 55 Dodig, 38 Obermüller – 35 Adriel, 30 Satin, 8 Parger – 42 Wanner, 19 Brückler, 77 Luiz.

    Ersatz: 1 Basic (Tor) – 6 Dibrani, 7 Trailovic, 9 Herbaly, 16 Gintsberger, 17 Mihajlovic, 21 Makovec, 26 Flores Martin.

    1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 36 Steinhart – 8 Starke, 37 Frey – 10 Vrenezi, 7 Guttau, 30 Cocic – 19 Lakenmacher.

    1860, 2. Halbzeit: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 35 Glück, 11 Greilinger – 31 Tarnat, 28 Bangerter – 23 Sür, 5 Zejnullahu, 22 Sulejmani – 27 Ouro-Tagba.

    Ersatz: 18 Kloss

    Tore: 1:0 Parger (13.), 1:1 Frey (22.), 2:1 Luiz (28.), 2:2 Lakenmacher (33.), 3:2 Flores (52.), 3:3 Sulejmani (55.), 3:4 Zejnullahu (74.), 3:5 Sür (81.), 3:6 Ouro-Tagba (90.).

    Gelbe Karten: –.

    Zuschauer: 300 Kunstrasenplatz Neu Amerika Bregenz.

    Schiedsrichter: Stefan Macanovic; Assistenten: Manuel Jauk, Amina Gutschi (alle Verband Vorarlberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7676.htm


  • Die Löwen empfangen zum ersten Punktspiel des Jahres 2024 am Samstag, 20. Januar den MSV Duisburg. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Der neue Cheftrainer Agirios Giannikis feiert beim Heimspiel gegen den MSV Duisburg seine Punktspiel-Premiere. Aufregung spüre er keine, „sondern Vorfreude, vor unseren Fans und einem ausverkauften Stadion zu spielen“, so der 42-Jährige.

    Bevor Trainer Giannikis zur Löwenrunde ging, teilte er den beiden Torhütern David Richter und Marco Hiller mit, wer gegen Duisburg das 1860-Tor hüten wird. „Grundsätzlich bin ich froh, zwei sehr gute Torhüter zu haben. Die Entscheidung ist für Marco Hiller aufgrund seiner großen Erfahrung gefallen.“ Auf Nachfrage, ob die Reihenfolge jetzt bis zum Saisonende bestand habe, erklärte der Coach. „Marco genießt unser Vertrauen, aber natürlich gilt auch für ihn das Leistungsprinzip.“

    Giannikis kann bei seiner Premiere aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Joël Zwarts fehlt, ist aber seit letzter Woche wieder in München und absolviert hier sein Aufbautraining. Zu Wochenbeginn fehlten teilweise Tim Rieder und Morris Schröter im Training, beide seien aber uneingeschränkt einsatzfähig. „Sie sind körperlich fit, medizinisch besteht kein Risiko“, so der Löwen-Coach, der mit Moritz Bangerter eine weitere Alternative im Kader hat.

    Den 19-Jährigen hatte Interimscoach Frank Schmöller aus der U21 mitgebracht. Im letzten Testspiel gegen Bregenz stand der Mittelfeldspieler sogar in der Startelf. „Er hat sich ordentlich präsentiert, ist ein interessanter Spieler“, so Giannikis über das Talent, das seit 2015 im Nachwuchs der Sechzger ausgebildet wird. „Ob er schon morgen Einsatzzeit bekommt, wird sich zeigen“, wollte sich der gebürtige Nürnberger nicht festlegen.

    Bangerter ist damit bisher der einzige „Winterzugang“ im Kader. Dabei steht nach wie vor ein Offensivspieler auf der Wunschliste der Sechzger, denn 18 Tore in 19 Spielen sind ligaweit der drittschlechteste Wert. Neben Freiburg II (16) hat nur der kommende Gegner MSV Duisburg (17) weniger Treffer erzielt. Warum bisher bei einem Stürmer nicht Vollzug gemeldet werden konnte, erklärte Giannikis so: „Wir arbeiten an einer guten, nicht an einer schnellen Lösung. Deshalb fokussieren wir uns momentan auf die Spieler, die da sind.“

    Und hier konnte zuletzt ein Aufwärtstrend festgestellt werden. In den beiden Testspielen gegen die WSG Tirol und Schwarz-Weiß Bregenz erzielten die Sechzger zehn Tore. Auch Fynn Lakenmacher, der jeweils in der 1. Halbzeit zum Einsatz kam, traf in beiden Partien. „Die Mannschaft, so mein Gefühl, kommt schneller ins letzte Drittel“, erspiele sich dadurch mehr Chancen. „Jetzt gilt es, das ins Spiel zu transportieren.“

    Die Löwen sind seit fünf Pflichtspielen ohne Punkte und eigenen Treffer. Mit den Zebras kommt ein Team nach Giesing, das in der Tabelle noch schlechter platziert ist, sich aber zuletzt mit Ahmet Engin und Daniel Ginczek gut verstärken konnte. Gerade von dem 120-fachen Bundesliga-Spieler Ginczek, der 29 Erstliga-Treffer verbuchen konnte, hat Giannikis Respekt. „Er bringt Erfahrung und Qualität mit.“ Trotzdem glaubt der Löwen-Trainer fest an einen Sieg gegen die Meidericher. „Weil wir alles dafür tun werden. Wir haben eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive, wollen diese Ansätze fortführen.“

    Das Duisburg-Heimspiel ist zudem der Auftakt zu einer Englischen Woche. Für Giannikis nicht unbedingt optimal, „weil ich erst kurzfristig da bin. Trotzdem wollen wir in den drei Spielen ordentlich punkten.“ Für ihn sei eine Entwicklung erkennbar. „Ich habe das fortgeführt, was da war. Der Fokus lag darauf, die Mannschaft nicht mit Inhalten zu überfrachten. Der Rucksack, der da war, ist bereits kleiner geworden.“

    Zuletzt starteten die neuen 1860-Trainer einschließlich der Interimstrainer bei ihrem Debüt allesamt mit Niederlagen. Giannikis lässt das kalt. Zum einen, weil seine persönliche Bilanz positiv ist, zum anderen, weil die Wahrscheinlichkeit bei jeder Serie steigt, die länger anhält, dass sie durchbrochen wird. „Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft alles dafür tun wird, dass wir die drei Punkte hier behalten!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 15 Richter (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 36 Steinhart – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 10 Vrenezi.

    Ersatz: 1 Hiller, 12 Schmid (beide Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 5 Zejnullahu, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 28 Bangerter, 30 Cocic, 31 Tarnat, 35 Glück, 37 Frey.

    Nicht dabei: 9 Zwarts (Aufbautraining).

    MSV: 1 Müller (Tor) – 21 Feltscher, 29 Bitter, 26 Mai, 22 Köther – 5 Castaneda, 6 Bakalorz – 39 Engin, 10 Pledl, 11 Kölle – 33 Ginczek.

    Ersatz: 24 Braune (Tor) – 2 Mogultay, 4 Senger, 7 Pusch, 8 Anhari, 9 Bakir, 15 Fleckstein, 16 Michelbrink, 17 Knoll, 20 Müller, 23 Stierlin, 31 Girth, 40 Esswein.

    Nicht dabei: 14 Köpke (Knieverletzung), 18 Jander (5. Gelbe Karte), 19 Ekene (Knieverletzung), 27 König (muskuläre Probleme), 30 Smarsch (Patellasehnenverletzung).

    Schiedsrichter: Eric Weisbach (Halle/Saale); Assistenten: Johannes Schipke (Landsberg-Queis), Hannes Ventzke (Schwerin); Vierter Offizieller: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7683.htm


  • Fünf Pflichtspiele in Folge erzielten die Löwen keinen Treffer, dann gleich vier am Stück beim 4:1-Erfolg über den MSV Duisburg. Damit feierte Trainer Argirios Giannikis einen gelungen Einstand. Julian Guttau hatte den Torreigen eröffnet (15.), anschließend traf Morris Schröter per Doppelpack (23 und 53.) sowie Fynn Lakenmacher (58.). Den Ehrentreffer für die Gäste erzielte der eingewechselte Alaa Bakir (71.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste bei seinem Punktspieldebüt verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Kaan Kurt, Albion Vrenezi, Devin Sür und Niklas Tarnat. Dafür war erstmals Moritz Bangerter im Aufgebot.

    Spielverlauf: Vor dem Anstoß gab es eine Schweigeminute für den am 7. Januar 2024 verstorbenen Franz Beckenbauer, der Lebensmitglied beim TSV 1860 München war. Glück hatten die Löwen in der 3. Minute, als eine flache Hereingabe von links vom Ex-Sechzger Thomas Pledl durch den Fünfmeterraum hoppelte, ohne dass ein Spieler an die Kugel kam. Wenig später konterten die Sechzger, Morris Schröter dribbelte einige Zebras aus, kam dann aber am rechten Torraumeck nicht mehr zum Abschluss (4.). Ein Distanzschuss von Marlon Frey aus 21 Metern ging deutlich übers MSV-Tor (6.). Im Anschluss an einen Flankenlauf von Kilian Ludewig kam Fynn Lakenmacher am ersten Pfosten an die Kugel, sein Kopfball wurde jedoch zur Ecke geblockt (8.). In der 15. Minute die Führung für die Löwen. Nach einem Ballgewinn schalteten die Löwen schnell um, Schröter bediente Julian Guttau an der Strafraumkante, der von rechts nach innen zog und mit links aus neun Metern ins kurze Eck zum 1:0 vollendete. Es war der erste Pflichtspieltreffer nach fünf torlosen Spielen in Folge! Die Sechzger machten weiter Druck. Schröter scheiterte in der 22. Minute mit einem zwölf Meter-Schuss aus halbrechter Position an Müller. Eine Minute später machte er es besser. Nach einem Einwurf auf der linken Seite flankte Guttau in die Mitte, Duisburgs Joshua Bitter verlängerte die Hereingabe per Kopf unfreiwillig zu Schröter, der aus acht Metern volley zum 2:0 traf (23.). Zur Abwechslung wurden auch mal wieder die Meidericher gefährlich. Alexander Esswein probierte es nach einer Hereingabe aus dem linken Halbfeld mit einem Fallrückzieher, doch am Elfmeterpunkt traf er den Ball nicht richtig, der deutlich am Tor vorbeiging (39.). Wenig später rutschte eine von Tim Köther getretene Ecke von links zu Santiago Castaneda durch. Der Mittelfeldspieler traf aber den Ball aus acht Metern mit dem Kopf nicht richtig, setzte ihn neben das 1860-Tor (41.). Ein Freistoß von Pledl aus dem linken Halbfeld ging in der Nachspielzeit an Freund und Feind vorbei, jedoch auch am langen Pfosten (45.+1). So blieb es bei der 2:0-Führung für die Löwen zur Pause.

    Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging’s in die 2. Halbzeit. Duisburg versuchte Druck zu machen, das Tor gelang aber den Sechzgern. Lakenmacher war zunächst nach Steckpass von Schröter in zentraler Position an Müller gescheitert, der Abpraller kam zu Schröter, der zwei Verteidiger aussteigen ließ und durch die Beine des MSV-Keepers vollendete (53.). Fünf Minuten später sogar das 4:0. Schröter hatte von rechts geflankt, Lakenmacher nahm den Ball zehn Meter vor dem Tor an, vollendete mit der zweiten Kontakt und traf aus der Drehung unhaltbar für Müller ins kurze Eck (58.). In der 68. Minute verhinderte Marco Hiller gegen Castaneda den Ehrentreffer für die Zebras. Der Duisburger Mittelfeldspieler kam nach einer abgewehrten Flanke von Köther ans Spielgerät, scheiterte aber zweimal aus kurzer Distanz am Löwen-Keeper. Drei Minuten später lag der Ball doch im 1860-Tor. Nach einer Flanke von Pledl stieg Alaa Bakir im Strafraum am höchsten und traf unbedrängt zum 4:1 (71.). Der eingewechselte Robin Müller kam nach einem Freistoß auf der linken Strafraumseite an den Ball, zielte aufs kurze Eck, doch Hiller war zur Stelle und pariert den Schuss (78.). Nach diesem kurzzeitigen Durchhänger wirkten die Sechzger wieder kontrollierter, ließen nichts mehr anbrennen und brachten den Drei-Tore-Vorsprung problemlos über die Zeit. Argirios Giannakis gelang damit, was seinen Vorgängern Michael Köllner, Günther Gorenzel, Maurizio Jacobacci und Frank Schmöller verwehrt blieb: Ein Sieg zum Einstand als 1860-Coach.


    TRAINERSTIMMEN


    Agririos Giannikis setzte auch als Löwen-Trainer seine positive Startbilanz fort. „Wir wollten einen Neustart haben, wollten uns anders als zuvor präsentieren.“ Das sei gelungen. „In Summe war es ein verdienter Sieg, ein erster Schritt, aber bereits am Dienstag geht es weiter. Es gilt jetzt, Kontinuität zu zeigen“, so die Forderung des 42-Jährigen. Ob er sich über den gelungen Einstand freue, wurde Giannikis gefragt. „Siege tun immer gut, aber es geht hier nicht um mich, sondern um Sechzig. Für mich war es heute auch spannend zu sehen, wie die Mannschaft im Wettkampf agiert.“ Angetan war der neue Löwen-Trainer von der Stimmung, schwärmte von der „tollen Atmosphäre. Ich kenne das Grünwalder Stadion noch aus meiner Jugendzeit beim KSC, habe es aber heute zum ersten Mal voll erlebt.“

    Von einem „völlig verdienten Heimsieg“ sprach MSV-Coach Boris Schommers. „Für uns war das ein gebrauchter Tag. Die erste Viertelstunde war noch okay. Mit allem, was danach kam, war ich nicht zufrieden. Wir haben in einem so wichtigen Spiel dem Gegner viel zu viele Räume gegeben, dilettantisch verteidigt. Auch in der 2. Halbzeit haben wir es nicht besser gemacht.“ Zu keinem Zeitpunkt habe die Mannschaft das auf den Platz gebracht, „was wir uns vorgenommen haben. Ich bin sehr enttäuscht. Das einzig Gute: wir können es bereits in drei Tagen wieder besser machen.“


    STENOGRAMM, 21. Spieltag, 20.01.2024, 16.30 Uhr


    1860 München – MSV Duisburg 4:1 (2:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 11 Greilinger, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter.

    MSV: 1 Müller (Tor) – 21 Feltscher, 29 Bitter, 4 Senger, 22 Köther – 5 Castaneda, 23 Stierlin – 40 Esswein, 10 Pledl, 11 Kölle – 33 Ginczek.

    Ersatz: 24 Braune (Tor) – 2 Mogultay, 9 Bakir, 15 Fleckstein, 16 Michelbrink, 17 Knoll, 20 Müller, 26 Mai, 39 Engin.

    Wechsel: Cocic für Schröter (63.), Greilinger für Sulejmani (75.), Ouro-Tagba für Guttau (83.), Kwadwo für Lakenmacher (83.) – Engin für Esswein (60.), Mai für Ginczek (60.), Bakir für Mai (64.), R. Müller für Kölle (72.), Michelbrink für Stierlin (72.).

    Tore: 1:0 Guttau (15.), 2:0 Schröter (23.), 3:0 Schröter (53.), 4:0 Lakenmacher (58.), 4:1 Bakir (71.).

    Gelbe Karten: – Michelbrink.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Eric Weisbach (Halle/Saale); Assistenten: Johannes Schipke (Landsberg-Queis), Hannes Ventzke (Schwerin); Vierter Offizieller: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7684.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867444/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…it-statement-sieg,U1vIhI3


    https://www.tz.de/sport/1860-m…g-giannikis-92786818.html


    https://www.abendzeitung-muenc…ttau-bockstark-art-954174


    https://www.abendzeitung-muenc…uisburg-endstand-4-1-433/





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