TSV 1860 München

  • Die Löwen sind nach dem Traumstart mit neun Punkten aus drei Spielen zumindest für einen Tag Tabellenführer in der 3. Liga nach dem 4:0-Erfolg über den SV Meppen. Martin Kobylanski erzielte nach einer knappen halben Stunde die Führung (29.). Nach der Pause erhöhte Fynn Lakenmacher mit einem Doppelpack auf 3:0 (63. und 66.). Der eingewechselte Stefan Lex setzte den Scchlusspunkt (81.).


    Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen Meppen weiterhin verletzungsbedingt auf Fabian Greilinger (Bauchmuskelverletzung), Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung) und Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) verzichten. Dazu kam noch krankheitsbedingt Yannick Deichmann. Nicht den Sprung in den 20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Milos Cocic, und Michael Glück. Drei Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Oldenburg: Für Deichmann verteidigte rechts hinten Christopher Lannert, für den leicht angeschlagenen Stefan Lex begann Joseph Boyamba und vorne ersetzte Fynn Lakenmacher in der Spitze Meris Skenderovic.

    Spielverlauf: Die erste Großchance des Spiels besaßen die Löwen bereits in der 2. Minute. Martin Kobylanski hatte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit rechts vors Tor gedreht, die Kugel ging an Freund und Feind vorbei, wäre im langen Ecke eingeschlagen, hätte nicht ein Meppener auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Keeper geklärt. Aber auch die Gäste aus dem Emsland versteckten sich nicht, attackierten die Löwen schon früh in deren Hälfte. Nach einem Eckball von links durch Erik Tallig nahm Fynn Lakenmacher am ersten Pfosten den Ball direkt, sein Schuss wurde aber zur erneuten Ecke geblockt (11.). Einen 25-Meter-Freistoß aus halblinker Position setzte Kobylanski knapp neben den kurzen Pfosten (17.). Die nächste Großchance hatte Jesper Verlaat. Ein Eckball von Kobylanski wurde abgewehrt, der Schuss von Joseph Boyamba genau vor die Beine des Innenverteidigers geblockt, der kam neun Meter vor dem Tor in zentraler Position zum Abschluss, brachte aber keinen Druck auf die Kugel, so dass Keeper Jonas Kerksen mit seinen Vorderleuten die Situation bereinigen konnte (20.). Nach einem weiten Schlag von Phillipp Steinhart aus dem eigenen Strafraum verlängerte Lakenmacher an der Mittellinie den Ball gegen zwei Meppener im Luftduell auf Kobylanski, der lief halbrechts auf Kerksen zu, scheiterte aber mit seinem Schuss aus elf Metern aufs lange Eck am Keeper (28.). Eine Minute später machte es der Mittelfeldspieler besser. Diesmal lief er zentraler auf Kerksen zu, überwand ihn von der Strafraumkante zum 1:0 ins lange Eck, nachdem Kobylanski nach einem langen Diagonalball von Boyamba seinem Gegenspieler Max Dombrowka enteilt war (29.). Einen 25-Meter-Schuss von Albion Vrenezi fälschte Jonas Fedl gerade noch zur Ecke ab (34.). In der 36. Minute scheiterte Lakenmacher in aussichtsreicher Position. Tallig war von rechts in die Mitte gezogen und hatte den Stürmer am Elfmeterpunkt bedient. Der zog sofort aus der Drehung ab, zielte aber genau auf Kersken (36.). Danach wurde derSVM wieder stärker, versuchte vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Doch die 1860-Defensive stand gut, ließ keine klaren Chancen für die Gäste zu und nahm das 1:0 mit in die Halbzeit.

    Kurz nach Wiederanpfiff kam Tallig an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Drehschuss landete aber genau in den Armen von Schlussmann Kerksen (46.). In der 51. Minute reklamierten die Gäste ein Handspiel von Verlaat im Strafraum, aber Schiedsrichter Benjamin Brand winkte ab, zeigte an, dass er den Ball mit der Brust gespielt hatte. Drei Minuten später wehrte Marco Hiller an der Strafraumkante den Ball mit der Faust ab, traf dabei Leandro Morgalla. Nach kurzer Behandlungspause ging es für den 17-Jährigen weiter. Was für eine Energieleistung von Lakenmacher in der 63. Minute. Gegen drei Meppener behauptete er den Ball, hämmerte ihn anschließend aus vollem Lauf ins linke Kreuzeck. Ein Traumtor! Drei Minuten später ließ der Neuzugang aus Havelse seinen zweiten Treffer folgen. Nach Freistoß von rechts durch Vrenezi war der Stürmer seinem Gegenspieler entwischt, hielt am langen Pfosten den Fuß rein und traf zum 3:0 (66.). Etwas Glück hatten die Löwen in der 77. Minute. Markus Ballmert hatte von rechts geflankt, der eingelaufene Marvin Pourié verlängerte mit dem Kopf, traf den verdutzten Lannert am zweiten Pfosten. Von dessen Körper sprang der Ball links am Pfosten vorbei. Nach einer Ecke von Marcus Piossek nahm Ballmert am zweiten Pfosten den Ball direkt, zielte aber rechts am Tor vorbei (79.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach Fedls zu kurzer Kopfballabwehr kam der eingewechselte Kapitän Stefan Lex an der Strafraumkante zum Abschluss, setzte die Kugel genau neben den linken Pfosten zum 4:0 in die Maschen der Emsländer (81.). Der ebenfalls eingewechselte Skenderovic versuchte es nach Lakenmacher-Ablage mit einem Linksschuss aus 16 Metern, zielte aber übers Tor (84.). Kurz danach war der Arbeitstag für Lakenmacher beendet. Unter frenetischem Applaus der Fans wurde der Doppeltorschütze verabschiedet. Für ihn feierte nach langer Verletzungspause Daniel Wein sein Comeback (86.). In der Schlussphase ließen die Löwen nichts anbrennen, feierten einen 4:0-Sieg und übernahmen zumindest für einen Tag mit drei Siegen aus drei Spielen die Tabellenführung.


    STENOGRAMM, 3. Spieltag, 09.08.2022, 18.60 Uhr


    1860 München – SV Meppen 1912 4:0 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 8 Tallig, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 5 Moll, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 23 Sür, 25 Willsch.

    SVM: 29 Kersken (Tor) – 15 Ballmert, 22 Puttkammer, 5 Fedl, 8 Dombrowka – 23 Blacha –9 Feigenspan, 6 Käuper, 30 Pepic, 19 Abifade – 13 Pourié.

    Ersatz: 1 Harsman (Tor) – 4 Osee, 7 Piossek, 11 Faßbender, 18 Vogt, 20 Kleinsorge, 24 J. Manske, 27 Mazagg, 28 Risch.

    Wechsel: Moll für Kobylanski (61.), Lex für Boyamba (61.), Skenderovic für Vrenezi (75.), Freitag für Steinhart (75.), Wein für Lakenmacher (86.) – Piossek für Käuper (68.), Kleinsorge für Feigenspan (68.), Risch für Dombrowka (75), J. Manske für Pepic (75.).

    Tore: 1:0 Kobylanski (29.), 2:0 Lakenmacher (63.), 3:0 Lakenmacher (66.), 4:0 Lex (81.)

    Gelbe Karten: Kobylanski, Köllner – Dombrowka, Ballmert.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6706.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…bylanski-zr-91715609.html


    https://www.abendzeitung-muenc…la-loewenstark-art-835405


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-4-0-live-262/


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2610.htm


    Nächste Spiele:


  • Die Löwen sind zum Abschluss der Englischen Woche beim SC Verl zu Gast. Anpfiff in der Home Deluxe Arena in Paderborn ist am Samstag, 13. August 2022 um 14 Uhr. Die Partie ist bei Magenta Sport zu sehen und wird live im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.


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    Löwen-Trainer Michael Köllner ging vor dem Spiel in Paderborn gegen Verl zunächst auf die personelle Situation des eigenen Teams ein. „Phillipp Steinhart wird wegen einer Knieverletzung einige Wochen ausfallen“, erklärte der 52-Jährige. Nach Semi Belkahia und Marcel Bär ist der Linksverteidiger „der dritte Fixpunkt, der uns nicht zur Verfügung steht. Wir müssen das wieder als Mannschaft kompensieren.“

    Wegen seiner Hüftverletzung wird Nathan Wicht weiter ausfallen, dagegen konnte Fabian Greilinger diese Woche wieder voll mittrainieren, könnte die Position von Steinhart Eins-zu-Eins übernehmen. Auch Yannick Deichmann ist nach seinen Magenproblemen wieder fit. Wahrscheinlich nur eine Option für die Bank ist Marius Willsch. Der Rechtsverteidiger spielte am Mittwochabend 90 Minuten beim 1:0-Sieg der U21 beim FC Memmingen. Der Trainer, der im Allgäu war, attestierte seinem rekonvaleszenten Spieler einen starken Auftritt. Dagegen steht hinter Daniel Wein ein Fragezeichen. Der Mittelfeldspieler feierte nach langer Pause gegen Meppen in der Schlussphase sein Comeback, bekam dabei einen Schlag auf den Fuß, was ihn anschwellen ließ.

    In der Rückschau auf den 4:0-Erfolg gegen die Emsländer lobte Köllner nochmals sein Team. „Wir haben defensiv ein sehr starkes Spiel gemacht, alles super wegverteidigt. Dazu bekommt die Offensive immer mehr Kontur.“ Es sei ein magischer Abend gewesen. „Ich denke, für viele Fans war es danach auch eine magische Nacht!“

    Drei Spiele, drei Siege – die Erwartungshaltung im 1860-Umfeld ist weiter gestiegen. Umso eindringlicher warnt Köllner vor dem SC Verl. „Das wird eine komplizierte Geschichte.“ Allein schon die Umstellung, in einem spärlich gefüllten Stadion zu spielen, sei sicher nach den zuschauerträchtigen Partien in Dresden und zu Hause gegen Dortmund, Oldenburg und Verl für seine Mannschaft sicher nicht einfach. „Verl ist als Sechzehnter scheinbar schlecht in die Saison gestartet, aber das Auftaktprogramm war brutal.“ In Saarbrücken hätten die Ostwestfalen erst durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit verloren, im Heimspiel gegen Mannheim retteten sie mit dem späten Ausgleich noch einen Punkt. Bei der 0:2-Niederlage in Dresden musste der Sportclub nach dem Platzverweis von Vinko Sapino fast eine Stunde mit einem Mann weniger auskommen. „Trotzdem waren sie phasenweise die bessere Mannschaft“, analysierte der Löwen-Coach. „Wir müssen uns auf einen heißen Ritt einstellen.“

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    Ohnehin outete sich der Oberpfälzer als Sportclub-Fan. „Bei ihnen steht Fußball ganz oben.“ Das würde Verl von vielen Mannschaften in der 3. Liga unterscheiden. „Das bewundere ich. Sie verkörpern ihre Idee vom Anfang bis zum Ende. Wir haben uns auch für die Verpflichtung von Chris Lannert entschieden, weil wir wussten, dass er dort fußballerisch super ausgebildet wurde.“ Für seinen SCV-Kollegen Michel Kniat hatte Köllner ebenfalls lobende Worte parat. „Er hat mit einem Riesenschlussspurt die Liga gehalten.“

    Vielleicht sei es ein Vorteil, dass Verl in der Englischen Woche einen Tag weniger Pause hatte, als die Löwen, zudem lange in Unterzahl gegen Dresden spielen musste. Ein weiterer Grund sei die bisherige Serie der Sechzger. „Wenn du in der Englischen Woche Erfolgserlebnisse hast, fallen dir die Dinge leichter“, bediente Köllner seinen Erfahrungsschatz.

    Um gegen Verl bestehen zu können, bedürfe es erneut einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Das sei trotz Ausfällen zuletzt immer gelungen. „Das haben wir in den Planungen vorgesehen, unser Kader ist groß genug, um mit Verletzungen umgehen zu können. Es ist ein großes Kompliment für die Mannschaft, wenn Ausfälle wie gegen Meppen nicht auffallen.“

    Trotz seiner Gala-Vorstellung (Köllner: „An den ersten Treffer von Fynn werde ich mich ein Leben lang erinnern!“) sei auch ein Fynn Lakenmacher nicht automatisch gesetzt. „Wer mich kennt weiß, dass sich niemand bei mir festspielen kann. Jeder muss unter der Woche Leistung zeigen“, so sein Credo. „Am Ende geht es darum, wer in der besseren Verfassung ist und wer besser zu Verl passt!“

    Übrigens: Gegen Meppen absolvierte Köllner sein 100. Punktspiel als Löwen-Trainer. Ob er darauf stolz sei, wurde er gefragt. „Ich habe mir nicht so viele Spiele mit Sechzig in der 3. Liga vorgestellt“, sagte er mit einem breiten Grinsen. Köllner macht keinen Hehl daraus, dass er gerne schon einige Zweitliga-Spiel mit den Löwen auf dem Buckel hätte. Ohnehin seien persönliche Statistiken für ihn nicht wichtig. Eher mache ihn stolz, dass Fynn Lakenmacher im kicker „Spieler des Tages“ ist und insgesamt fünf Spieler in der „Elf des Tages“ im Fachblatt auftauchen. „Da weißt du als Trainer, dass du richtig gut gearbeitet hast!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SCV: 1 Thiede (Tor) – 11 Ochojski, 4 Mikic, 24 Stöcker, 20 Stellwagen – 5 Baack – 27 Corboz, 30 Sessa – 9 Probst, 7 Wolfram, 14 Akono.

    Ersatz: 38 Wiesner (Tor) – 8 Bürger, 10 Grodowski, 15 Pululu, 17 Wagner, 18 Klann, 19 Dag, 21 Knost, 22 Berzel, 23 Tugbenyo, 26 Zografakis, 29 Franke, 31 Biondic, 33 Kohl.

    Nicht dabei: 3 Ezekwem (Fußverletzung), 6 Pernot (Kreuzbandriss), 16 Paetow (Knieverletzung), 25 Sapina (Rotsperre), 34 Otto (Schulterverletzung).


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Y. Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder – 7 Lex, 10 Kobylanski, 9 Vrenezi, 8 Tallig – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 18 Knöferl, 22 Lannert, 23 Sür, 25 Willsch, 30 Cocic, 33 Boyamba 35 Glück.

    Nicht dabei: 15 Bär (Sprunggelenk-OP), 24 Wicht (Hüftverletzung), 27 Belkahia (Oberschenkelverletzung), 36 Steinhart (Knieverletzung).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6713.htm


  • In einem von Taktik geprägtem Spiel gewannen die Löwen durch den späten Treffer des eingewechselten Meris Skenderovic in der 1. Minute der Nachspielzeit mit 1:0. Mit dem vierten Sieg in Folge stellte das Team von Trainer Michael Köllner den Startrekord aus der Saison 1971/1972 ein.


    Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Paderborn gegen Verl verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung), Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Alle anderen, die nicht im 20er Kader standen – wie der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Milos Cocic, und Michael Glück –, sammelten in der U21 bzw. der U19 Spielpraxis. Zwei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Meppen: Yannick Deichmann kehrte für den verletzten Steinhart. Stefan Lex begann wieder für Joseph Boyamba.

    Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, Fynn Lakenmacher traf links aus spitzem Winkel in der 2. Minute nur das Außennetz. Danach passierte an den Strafräumen wenig. Keine Mannschaft konnte sich entsprechend durchspielen. In der 22. Minute bediente Lakenmacher den ehemaligen Verler Christopher Lannert. Der kam aus 18 Metern mit links zum Abschluss, zirkelte die Kugel aber am linken Pfosten vorbei. Nach einer halben Stunde war es erneut Lannert, der nach einer Bogenlampe im SCV-Strafraum zum Schuss gekommen war, doch von Jesper Verlaat prallte der Ball ab und wurde sichere Beute von Niclas Thiede im Tor der Gastgeber (30.). Nach einer Flanke an den linken Fünfmeterraum versuchte es Maximilian Wolfram mit einem Flugkopfball, brachte die Kugel aus spitzem Winkel aber nicht an Marco Hiller vorbei (36.). Wenig später tankte sich Eduard Probst halbrechts durch den Strafraum, kam aus acht Metern zum Abschluss, aber erneut war Hiller zur Stelle, parierte den Schuss (37.). So blieb es beim 0:0 zur Pause in einem taktisch geprägten Spiel.

    Es änderte sich auch in der 2. Halbzeit zunächst wenig am Gesamtbild. In der 58. Minute wurde es wild im Strafraum der Gastgeber. Erst rutschte Lakenmacher an einer Hereingabe durch Stefan Lex von der linken Seite vorbei, Yannick Deichmann kam hinter ihm am rechten Fünfmetereck an den Ball. Sein Schuss fast von der Grundlinie wurde abgewehrt und auch der Nachschuss von Lannert geblockt. Was für eine Chance in der 67. Minute! Nach einem weiten Ball in den Strafraum nahm Deichmann die Kugel gekonnt aus der Luft an, legte mit viel Übersicht im Strafraum quer auf Lakenmacher, der das Kunststück fertige brachte, vom Elfmeterpunkt vollkommen frei am rechten Pfosten vorbeizuschieben. Ein Distanzschuss von Lannert kam zu zentral, so dass Thiede damit keine Probleme hatte (73.). Ein Chipflanke von Quirin Moll köpfte Meris Skenderovic aufs Tor, jedoch fehlte der Druck um Thiede vor ernsthafte Probleme zu stellen (77.). Im Anschluss an einen zu kurz abgewehrten Freistoß kam Michel Stöcker halblinks aus 20 Metern zum Schuss, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Tor (90.). In der ersten Minute der vierminütigen Nachspielzeit wurde die Geduld der Löwen belohnt. Deichmann hatte auf rechts zu Lannert rausgelegt, der flankte aus vollem Lauf, Meris Skenderovic war am langen Pfosten zur Stelle, köpfte die Kugel zum 1:0 ins linke obere Eck (90.+1). Damit waren zum vierten Mal in Folge die drei Punkte eingetütet und die Tabellenführung gesichert.


    STENOGRAMM, 4. Spieltag, 13.08.2022, 14 Uhr


    SC Verl – 1860 München 0:1 (0:0)


    SCV: 1 Thiede (Tor) – 11 Ochojski, 4 Mikic, 24 Stöcker, 20 Stellwagen – 5 Baack – 27 Corboz, 30 Sessa – 9 Probst, 7 Wolfram, 10 Grodowski.

    Ersatz: 38 Wiesner (Tor) – 8 Bürger, 14 Akono, 15 Pululu, 17 Wagner, 18 Klann, 22 Berzel, 26 Zografakis, 31 Biondic.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 8 Tallig – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 7 Lex – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 11 Greilinger 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 25 Willsch, 33 Boyamba.

    Wechsel: Bürger für Sessa (3.), Pululu für Wolfram (61.), Akono für Probst (61.), Berzel für Baack (78.), Biondic für Mikic (78.), Willsch für Lakenmacher (87.) – Greilinger für Lex (59.), Moll für Kobylanski (59.), Boyamba für Tallig (69.), Skenderovic für Vrenezi (69.).

    Tor: 0:1 Skenderovic (90.+1).

    Gelbe Karten: – Lannert, Deichmann, Boyamba.

    Zuschauer: 1.537 in der Home Deluxe Arena Paderborn.

    Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg); Assistenten: Marius Schlüwe (Laatzen), Martin Ulankiewicz (Oberhausen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6726.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…oker-tor-zr-91723373.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-0-1-live-264/


    https://www.abendzeitung-muenc…ski-unsichtbar-art-836296


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2612.htm


    Nächste Spiele:


  • Die Löwen machten beim Bezirksligisten TuS 1861 Feuchtwangen in der 2. Runde des Toto-Pokals kurzen Prozess, gewannen standesgemäß mit 8:0 durch je einen Doppelpack von Marius Wörl, Meris Skenderovic und Milos Cocic sowie einem Treffer von und Niklas Lang und einem Eigentor von Christian Beck. Die Auslosung der nächsten Runde findet am kommenden Montag statt.


    Personal: Wie nicht anders zu erwarten, nutzte Löwen-Trainer Michael Köllner die Gelegenheit in der 2. Runde des Toto-Pokals beim TuS 1861 Feuchtwangen, um zu testen und den Rekonvaleszenten Spielpraxis zu geben. Auf der Bank hatten lediglich zwei Feldspieler Platz genommen.

    Spielverlauf: Bereits in der 2. Minute gingen die Löwen durch Marius Wörl in Führung. Ein Pass in die Mitte hatte Meris Skenderovic direkt weitergeleitet, der A-Junior tauchte frei vor Torhüter Jens Lindörfer aus, blieb cool und lupfte die Kugel zum 1:0 ins linke obere Eck. Nach einem Chipball von Daniel Wein hatte Wörl freie Bahn auf der rechten Strafraumseite, er passte zurück an den Elfmeterpunkt auf Alex Freitag, der jedoch den Ball nicht unter Kontrolle bekam (13.). Das 2:0 fiel nach Doppelpass von Devin Sür mit Freitag auf dem rechten Flügel. Den Querpass von Sür erreichte der eingelaufene Milos Cocic am zweiten Pfosten, musst nur noch einschieben (19.). Kurz danach legte Marius Willsch von der rechten Grundline den Ball zurück auf Freitag, der aber beim Abschluss aus zwölf Metern die Kugel nicht richtig traf, so dass Lindörfer mit dem Schuss keine Mühe hatte (21.). Den nächsten Treffer besorgte der Feuchtwanger Christian Beck selbst. Bei einer Flanke von Sür hielt der Kapitän am kurzen Pfosten den Kopf hin, traf unhaltbar für seinen Keeper ins rechte Kreuzeck (24.). Jetzt spielten nur noch die Löwen. Nach einer Ecke von links durch Freitag kam Niklas Lang im Rückwärtslaufen zum Abschluss, sein Schuss rutschte Keeper Lindörfer durch, schlug zum 4:0 ins linke Eck ein (30.). Die Sechzger machten weiter Druck gegen die sichtlich überforderten Amateure. Kurz vor der Pause traf auch Skenderovic (43.). Nach Zuspiel von Michael Glück lupfte er den Ball artistisch mit dem Rücken zum Tor über sich, legte ihn sich nochmals vor, schloss dann mit dem nächsten Kontakt ab und traf am verdutzten Lindörfer vorbei zum 5:0 ins linke untere Eck. Kurz danach war Pause.

    Gerade mal 20 Sekunden waren im zweiten Durchgang gespielt, da traf Wörl erneut. Einen langen Pass von Daniel Wein nahm er an, umkurvte seinen Gegenspieler und zielte zum 6:0 ins lange Eck (46.). Das 7:0 markierte Skenderovic nach Wein-Ecke mit dem Kopf (56.). Nach knapp einer Stunde kam auch Fynn Lakenmacher für Skenderovic zum Einsatz. In der 74. Minute hatte Sür auf der rechten Seite in den Lauf von Marius Willsch gepasst, dessen Flanke erreichte Cocic, der seinen Gegenspieler im Luftkampf anköpfte. Von dessen Rücken fand der Ball den Weg zum 8:0 in die Maschen. In der Schlussviertelstunde nahmen die Sechzger etwas den Fuß vom Gas, spielten die klare Führung sicher nach Hause.

    Löwen-Coach Michael Köllner war zufrieden. „Das war so, wie ich mir das als Trainer vorstelle. Die Mannschaft hat zügig die Aufgabe wahrgenommen, das war ein Auftakt nach Maß mit dem frühen Treffer von Marius Wörl.“ Das Team hätte sehr konzentriert gewirkt, mit dem 5:0 zur Pause sei die Partie gelaufen gewesen. „Es war ein richtig guter Auftritt. So wie es ausschaut, haben wir keine Verletzte. Von daher sind wir zufrieden.“

    Der 52-Jährige sah seine Vorgaben voll erfüllt. „Wir hatten ein gutes Offensivspiel, haben sehr kontrolliert gespielt und hatten viel Zug in den Aktionen.“ Die acht Tore seien ein Beleg dafür. „Feuchtwangen hat alles versucht, damit das Ergebnis im Rahmen bleibt, richtig gut gekämpft. Die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen. Genau das wollten wir erreichen, dass wir hier einen guten Eindruck hinterlassen“, sieht Köllner solche Spiele immer auch als Werbemaßnahme in eigener Sache.

    Erkenntnisse gab es für den Coach der Löwen ebenfalls im Hinblick auf das Ligaspiel am Freitag gegen Halle. „Heute waren mehrere Spieler dabei, die für Freitag ein Thema werden.“ Ansonsten zog Köllner eine rundum positive Bilanz des bisherigen Saisonverlaufs. „Wir sind gut im Landespokal unterwegs. Die jungen Spieler zeigen sich von einer richtig guten Seite, sind sehr zielstrebig, konzentriert und entschlossen. In der ersten Runde haben wir sieben Tore geschossen, heute acht. 15 Tor in zwei Runden – da gibt’s nichts auszusetzen.“ Jetzt gehe es darum, den Weg weiter zu gehen. „Es fällt einem nichts in den Schoß, du musst dir alles erarbeiten, um am Ende die Ernte einzufahren. Im Moment sind wir gut dabei.“


    STENOGRAMM, Toto-Pokal, 2. Runde, 16.08.2022, 18.30 Uhr


    TuS 1861 Feuchtwangen – TSV 1860 München 0:8 (0:5)


    TuS: 1 Lindörfer (Tor) – 17 Flügel, 4 Scholz, 15 Beck, 14 Kreißelmeier – 8 Häffner, 10 Soldner, 12 La. Ruck, 16 Burggraf – 2 Bartels, 7 Wegert.

    Ersatz: 33 Klein, 99 Müller (beide Tor) – 3 Heumann-Neubert, 5 Sindel, 6 Morina, 9 Bößenecker, 11 Fischer, 13 Wolfram, 18 Lu. Ruck, 19 Soldner.

    1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 25 Willsch, 3 Lang, 35 Glück, 11 Greilinger – 17 Wein – 23 Sür, 38 Wörl, 13 Freitag, 30 Cocic – 14 Skenderovic.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 18 Knöferl, 19 Lakenmacher.

    Wechsel: Wolfram für Burggraf (55.), Fischer für Bartels (64.), Lu. Ruck für Kreißelmeier (72.), Heumann-Neubertfür Wegert (79.), Sindel für Lau. Ruck (83.) – Knöferl für Greilinger (46.), Lakenmacher für Skenderovic (59.).

    Tore: 0:1 Wörl (2.), 0:2 Cocic (19.), 0:3 Beck (24., Eigentor), 0:4 Lang (30.), 0:5 Skenderovic (43.), 0:6 Wörl (46.), 0:7 Skenderovic (56.), 0:8 Cocic (74.).

    Gelbe Karten: –.

    Zuschauer: 2.400 Heinz-Seidel-Stadion.

    Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth); Assistenten: Niklas Wich (Rothenkirchen), Mirko Morgener (Kulmbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6731.htm


    Bildergalerie:


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  • Die Löwen empfangen als Spitzenreiter zu Beginn des 5. Spieltags in der 3. Liga den Halleschen FC. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Freitag, 19. August 2022 um 18.60 Uhr. Die ausverkaufte Partie ist bei Magenta Sport zu sehen und wird live im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.


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    Bereits drei Tage nach dem Toto-Pokal-Spiel in Feuchtwangen (8:0) steht für die Löwen das nächste Spiel vor der Tür. Derzeit jagt eine Englische Woche die nächste. „Wir haben keine neuen Verletzten aus dem Feuchtwangen-Spiel“, gab 1860-Chefcoach Michael Köllner Entwarnung. Damit fehlen nur die vier Langzeitverletzten Semi Belkahia, Marcel Bär, Phillipp Steinhart und Nathan Wicht. Belkahia habe bereits mit dem Aufbautraining begonnen. Bei Wicht rechnet Köllner in der kommenden Woche mit einer Rückkehr ins Mannschaftstraining.

    Auch auf das letzte Drittliga-Spiel, das mit 1:0 gewonnen wurde, ging Köllner kurz ein. Die Mannschaft habe gegen Verl gezeigt, dass sie fit sei „und auch in der Englischen Woche den Punch setzen kann. Der späte Sieg wird uns auch mental in der Saison helfen“, so seine Überzeugung. Ebenso war er mit der souveränen Vorstellung seiner Mannschaft im Toto-Pokal zufrieden. Der Oberpfälzer wehrte sich dagegen, dass der Erfolg von einer „B-Elf“ errungen worden wäre. „Alle Spieler, die im Einsatz waren, haben ihre Sache gut gemacht. Sie sind keineswegs hintendran.“ Im Gegenteil: Köller kündigte an, dass „der eine oder andere“ eine Option fürs Halle-Spiel werden könnte.

    Vor dem kommenden Gegner warnte der 52-Jährige eindringlich. Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn konnten die Hallenser zuletzt 2:0 gegen Oldenburg gewinnen, sich auf Platz 14 vorschieben. „Wir haben nur 1:0 gegen Oldenburg gewonnen“, warnt er indirekt und lobt die Flexibilität des Teams aus Sachsen-Anhalt. „Sie können Vierer- oder Fünferkette spielen. Zudem kehrt Louis Samson nach Verletzung zurück. Das kann die Statik des Spiels verändern.“

    Auch wenn mit Niklas Kreuzer und Jonas Nietfeld zwei Führungsspieler bei den Gästen fehlen, die bei der 0:2-Niederlage beim SC Freiburg II die Rote Karte gesehen hatten und am Freitag nochmals gesperrt sind, ist die Partie für Köllner kein Selbstläufer. „Halle wird alles dafür tun, den Erfolg in München aus dem Vorjahr zu wiederholen. Dazu kommt, dass sie nach dem ersten Saisonsieg Rückenwind haben.“

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    Trotzdem sei die Konstellation klar. „Wir wollen die Serie weiter ausbauen“, so Köllner, für den eine mögliche Einstellung des Startrekords in der 3. Liga eine „angenehme Randnotiz“ wäre. In der Saison 2010/2011 haben die Offenbacher Kickers und Jahn Regensburg die Spielzeit mit fünf Siegen begonnen. Dass diese Serie schon mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt, zeige wie ausgeglichen die Liga ist. „Deshalb ist nicht hoch genug einzuschätzen, was wir mittlerweile erreicht haben.“

    Köllner zählt gegen Halle einmal mehr auf die „Fanfamilie“ und deren gutes Gespür. „Ich hasse Operetten-Publikum. Unsere Fans hatten bisher ein gutes Feeling dafür, dass man sich den Sieg verdienen muss. Das wird auch gegen Halle so sein. Wir müssen von der ersten Minute druckvoll spielen, Gas geben und dürfen den Gegner nicht zur Ruhe kommen lassen“, lautet seine Maxime, „sonst passiert es wie im letzten Jahr. Wir brauchen vom Anpfiff bis zum Abpfiff die Fans an unserer Seite.“

    Köllner ist nicht nur wegen der Maximalausbeute von zwölf Punkten mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Er teile mit seinem Kapitän Stefan Lex die Einschätzung, die er in einem Interview auf dfb.de gegeben hat, dass leistungsmäßig noch Luft nach oben sei. „Wir haben uns kontinuierlich entwickelt, von Spiel zu Spiel an Kompaktheit zugelegt“, so Köllner, „aber wir müssen uns bei eigenem Ballbesitz steigern. Am Anfang der Saison spielst du nie den besten Fußball.“ Deshalb sei es so wichtig, dass Effizienz und Effektivität stimmen.

    Daneben ist ein großes Pfunde der Zusammenhalt in der Mannschaft und dass sich jeder dem Gesamterfolg unterordnet. Als Beispiel nannte Köllner Erik Tallig, der in Verl auf der ungewohnten Position des Linksverteidigers aufgelaufen war. „Erik hat das richtig gut gemacht, die Rolle angenommen. Das fasziniert mich. Sein Auftritt war absolut top.“ Auch Innenverteidiger Niklas Lang, der trotz des Ausfalls von Belkahia hinter Jesper Verlaat und Leandro Morgalla derzeit nur Innenverteidiger Nummer drei ist, führt Köllner exemplarisch an. „Er hat im Toto-Pokal eine super Leistung gezeigt, lautstark als Führungsspieler die Abwehr dirigiert und sich noch mit einem Tor belohnt.“ Diese Einstellung imponiert dem Trainer, weil er weiß, dass eine gute Bank im Saisonverlauf der Schlüssel zum Erfolg werden kann. „Schon die nächsten Wochen werden knüppelhart.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Y. Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder – 7 Lex, 10 Kobylanski, 9 Vrenezi, 8 Tallig – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 18 Knöferl, 22 Lannert, 23 Sür, 25 Willsch, 30 Cocic, 33 Boyamba 35 Glück.

    Nicht dabei: 15 Bär (Sprunggelenk-OP), 24 Wicht (Hüftverletzung), 27 Belkahia (Oberschenkelverletzung), 36 Steinhart (Knieverletzung).

    HFC: 23 Gebhardt (Tor) – 4 Fünger, 5 Vollert, 25 Reddemann, 22 Hug – 7 Damer, 20 Deniz, 31 Landgraf, 30 Zimmerschied – 9 Müller, 29 Bolyki.

    Ersatz: 1 Mesenhöler (Tor) – 11 Herzog, 15 Bierschenk, 16 Halangk, 19 Löder, 27 Samson, 38 Rühlemann, 39 Koch.

    Nicht dabei: 6 Lindenhahn (Aufbautraining nach Knorpelschaden), 8 Kreuzer (Rotsperre), 33 Nietfeld (Rotsperre).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6737.htm


  • Die Löwen haben mit dem fünften Sieg in Folge den Drittliga-Startrekord aus der Saison 2010/2011 eingestellt. Aber auch der vollkommen überforderte Schiedsrichter Steven Greif verteilte rekordverdächtig Karten: Einmal Rot, einmal Gelb-Rot und 13 Mal Gelb. Trotzdem ließen sich die Sechzger nicht aus dem Konzept bringen, siegten durch Treffer von Martin Kobylanski (34.), Yannick Deichmann (61.) und Joseph Boyamba (79.) bei einem Gegentor von Andor Bolyki(74.) mit 3:1.


    Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen Halle weiterhin verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung), Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Milos Cocic und Michael Glück. Zwei Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel beim SC Verl (1:0): Fabian Greilinger rückte auf die Position des Linksverteidigers, dafür musste Albion Vrenezi weichen, und der Siegtorschütze von Verl, Meris Skenderovic, bekam als Sturmspitze den Vorzug vor Fynn Lakenmacher.

    Spielverlauf: Halle stand sehr kompakt mit einer Fünferkette, überließ den Löwen die Initiative. Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe die Hausherren erstmals eine Lücke fanden. Yannick Deichmann war mit dem Ball am Fuß über 50 Meter gespurtet, seine gefühlvolle Hereingabe von rechts auf Meris Skenderovic klärte jedoch Jannes Vollert per Kopf zur Ecke. Eine Minute später hob Erik Tallig im rechten Halbfeld den Ball halblinks in den Strafraum. Dort setzte der aufgerückte Leandro Morgalla zum Seitfallzieher an, traf den Ball aber nur mit dem Schienbein, so dass er weit über das HFC-Tor ging (9.). Wiederum eine Minuten später war es Christopher Lannert, der von rechts geflankt hatte. Skenderovic nahm den halbhohen Ball per Drehschuss aus elf Metern, zielte aber am langen Eck vorbei (10.). Auf der anderen Seite zielte Leon Damer mit einem 23-Meter-Freistoß halblinks deutlich am kurzen Eck vorbei (16.). Eine Kopfballstafette nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld über Morgalla und Yannick Deichmann setzte Stefan Lex aus fünf Metern über den Querbalken (18.). Nach einem Foul an Lex an der rechten Strafraumseite gab es Freistoß für die Löwen. Tallig zirkelte mit links den Ball direkt Richtung Tor, hatte aber das Visier etwas zu hoch eingestellt (26.) Kurz danach sah Tunay Deniz seine zweite Gelbe Karte, womit die Hallenser mehr als eine Stunde in Unterzahl bestreiten mussten (27.). Im Anschluss an eine Ecke von Martin Kobylanski von der rechten Seite köpfte Skenderovic am ersten Pfosten aufs Tor. Halles Torwart Felix Gebhardt parierte, im Anschluss schoss Nico Hug Löwe Jesper Verlaat an. Von diesem prallte der Ball knapp übers Tor (29.). Bei einem Freistoß von der linken Strafraumseite durch Timur Gayret klärte Skenderovic am zweiten Pfosten mit dem Kopf vor Vollert (31.). Was für ein Tor in der 34. Minute. Nach einem zu kurzen Klärungsversuch von Sören-Kurz Reddemann hatte Lex halblinks im Strafraum freie Schussbahn, sah aber in der Mitte Kobylanski stehen, der die Hereingabe des Kapitän aus zehn Metern mit rechts volley aus der Luft nahm und unhaltbar ins rechte obere Eck zum 1:0 hämmerte. An diesem Spielstand änderte sich nichts bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Steven Greif, der sehr großzügig mit den Gelben Karten in der 1. Halbzeit umging.

    In der Pause setzte der Regen ein. Gleich drei Mal wechselte Löwen-Trainer Michael Köllner, nahm alle drei mit Gelb vorbelasteten Spieler vom Feld. In der 50. Minute fällte Vollert auf der linken Seite Tallig. Der anschließende Freistoß von Lex kam zu Verlaat, der brachte aber im Fünfmeterraum den Ball nicht unter Kontrolle (51.). Auf der anderen Seite kam Gayret im Löwen-Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde aber zur Ecke abgefälscht (52.). Eigentlich war es absehbar. Tim Rieder beging in der 56. Minute sein erstes Foul, sah dafür von dem völlig überforderten Unparteiischen, der von Anfang an keine klare Linie in seiner Spielauslegung hatte, die Rote Karte. Damit war der Gleichstand wieder hergestellt. Die Antwort der Sechzger folgte prompt. Joseph Boyamba hatte von links den gestarteten Deichmann per Steckpass angespielt, der hatte Torwart Gebhardt bereits ausgespielt, schoss dann aber mit zu wenig Druck aufs verwaiste Tor, so dass der zurückgeeilte Reddemann noch vor der Linie klären konnte. Doch Deichmann setzte gedankenschnell auf, brachte ihn zum 2:0 im kurzen Eck unter (61.). In der 69. Minute sah auch Köllner Gelb, nachdem er sich über eine weitere unsinnige Entscheidung von Schiri Greif lautstark beschwert hatte. Mittlerweile war dem Unparteiischen die Spielkontrolle vollkommen entglitten. In der 74. Minute fiel aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer. Gayret hatte von rechts geflankt, Andor Bolyki war mit dem Kopf zur Stelle, verkürzte auf 1:2. Vier Minuten später lief Boyamba frei aufs Tor, Reddemann grätschte ihn im Strafraum um, Greif pfiff Elfmeter (78.). Der Gefoulte lief selbst an, verlud den Keeper und lupfte die Kugel hoch ins rechte Eck zum 3:1 (79.). Ein Freistoß von Quirin Moll kurz vorm rechten Strafraumeck lenkte Gebhardt um das rechte Kreuzeck (87.). So blieb es beim 3:1 Erfolg der Sechzger. Die Löwen stellten mit dem fünften Sieg im fünften Spiel den Drittliga-Startrekord aus der Saison 2011/2012 ein und bleiben Tabellenführer.


    STENOGRAMM, 5. Spieltag, 19.08.2022, 18.60 Uhr


    1860 München – Hallescher FC 3:1 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –20 Deichmann, 7 Lex, 10 Kobylanski, 8 Tallig – 14 Skenderovic.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 9 Vrenezi, 13 Freitag, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 25 Willsch, 33 Boyamba.

    HFC: 23 Gebhardt (Tor) – 7 Damer, 5 Vollert, 31 Landgraf, 25 Reddemann, 22 Hug – 10 Gayret, 20 Deniz, 11 Herzog 30 Zimmerschied – 9 Müller.

    Ersatz: 1 Mesenhöler, 32 Bendel (beide Tor) – 4 Fünger, 15 Bierschenk, 16 Halangk, 19 Löder, 27 Samson, 29 Bolyki, 39 Koch.

    Wechsel: Willsch für Lannert (46.), Lakenmacher für Skenderovic (46.), Boyamba für Kobylanski (46.), Moll für Tallig (65.), Vrenezi für Lex (77.) – Löder für Herzog (64.), 29 Bolyki für Müller (64.), Bierschenk für Damer (84.), Fünger für Vollert (84.).

    Tore: 1:0 Kobylanski (34.), 2:0 Deichmann (61.), 2:1 Bolyki (74.), 3:1 Boyamba (79., Foulelfmeter).

    Gelbe Karten: Lannert, Skenderovic, Kobylanski, Köllner, Lex, Vrenezi, Moll – Samson, Zimmerschied, Vollert, Damer, Löder.

    Gelb-Rote Karte: Deniz (27., wiederholtes Foulspiel).

    Rote Karte: Rieder (56., grobes Foulspiel)

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Steven Greif (Gotha); Assistenten: Daniel Bartnitzki (Erfurt), Tim Kohnert (Ballenstedt).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6740.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-stadion-zr-91735610.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-3-1-live-266/


    https://www.abendzeitung-muenc…efensive-stark-art-837804


    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1983168835227670/


    Nächste Spiele:


  • Im Achtelfinale des bayerischen Toto-Pokals treffen die Löwen im Stadtduell auf Türkgücü München. Gelost wurde diesmal im Münchner „Haus des Fußballs“ nach regionalen Aspekten – eingeteilt in Nord- und Süd-Gruppe. Wann und wo die Partie stattfindet, steht noch nicht fest. Die genaue zeitlichen Ansetzung erfolgt in Absprache mit dem gastgebenden Klub.


  • Die Löwen reisen als Spitzenreiter zu Viktoria Köln. Anpfiff im Sportpark Höhenberg ist am Samstag, 27. August 2022 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei Magenta Sport und im BR Fernsehen zu sehen.


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    Kurz vor der Pressrunde zum Auswärtsspiel in Köln hatte Löwen-Trainer Michael Köller das Urteil des DFB-Sportgerichts wegen der Roten Karte gegen Tim Rieder aus dem letzten Heimspiel erfahren. „Sie haben auf rohes Spiel entschieden. Dafür ist das Mindestmaß zwei Spiele“, stellte der 52-Jährige nüchtern fest. Und genau die hatte sein Mittelfeldspieler auch bekommen. Für Köllner selbst war es kein „rohes Spiel“ auf dem nassen Rasen. „Tim wollte eindeutig den Ball spielen.“ Aber egal: „Es bringt ja nichts, ob man damit einverstanden ist. Mir wäre es am liebsten, wenn keiner in Köln und gegen Duisburg den Ausfall von Tim Rieder bemerkt.“ Dann nämlich hätten die anderen Spieler einen guten Job gemacht. „Tim kann sich jetzt am Samstag als Co-Kommentator im Bayerischen Fernsehen austoben“, scherzte er.

    Ansonsten fehlen neben Rieder die langzeitverletzten Marcel Bär, Phillipp Steinhart und Semi Belkahia. Alle drei sind auf dem Weg der Besserung. Belkahia hat schon wieder mit dem Aufbautraining begonnen, Steinhart ist im Kraftraum anzutreffen und auch Bär versucht sich bereits wieder ohne den schützenden Schuh ums Sprunggelenk. Zurückgekehrt auf den Platz ist dagegen diese Woche Nathan Wicht. Der 18-Jährige hat bereits die letzten beiden Einheiten voll absolviert. Und auch bei Jesper Verlaat gab’s Entwarnung. Der Innenverteidiger klagte über muskuläre Probleme zu Wochenbeginn, doch seinem Einsatz in Köln stehe nichts im Wege, erklärte der Löwen-Trainer.

    Bevor sich Köllner mit dem aktuellen Gegner befassen wollte, wagte er nochmals einen Rückblick aufs Heimspiel gegen Halle. Er sprach von einer überragenden Stimmung. „Moritz und alle Löwenfans, die nicht mehr unter uns weilen, wären stolz gewesen“, spielte er auf den 36-jährigen vierfachen Familienvater an, der bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen war und für den die Fans unter anderem eine ergreifende Choreografie gestaltet hatten. „Ich hoffe, dass sich viele an der Spendenaktion beteiligen. Den Hinterbliebenen möchte ich mein tiefstes Beileid aussprechen“, ging Köllner das Schicksal des Löwen-Fans nahe.

    Hinweise zum Auswärtsspiel beim FC Viktoria Köln.

    Aber nicht nur von der Anteilnahme der Stadionbesucher war Köllner angetan, sondern auch von der Leistung seiner Mannschaft in der 1. Halbzeit gegen den HFC. „Das hat mir sehr gut gefallen. Wir können aber noch zulegen, auch wenn wir fünf Spiele in Folge gewonnen haben.“ Überheblichkeit sei trotz der Einstellung des Startrekords in der 3. Liga nicht zu erkennen. „Die Jungs haben im Training ein gutes Gesicht gezeigt. Bei den Spielformen war richtig Feuer drin, alle sind an ihre Grenzen gegangen.“

    Besonders imponiert dem Trainer, dass seine Mannschaft in „kniffligen Situationen“ immer da ist, die passende Antwort parat hat. „Das ist ein prägendes Merkmal in dieser Saison, die Jungs regeln das sofort auf dem Platz.“ So habe man nach der Roten Karte gegen Rieder mit dem 2:0 den „richtigen Akzent“ gesetzt. Auch auf den Anschlusstreffer habe die Mannschaft mit dem 3:1 passend reagiert.

    Natürlich steigere dies das Selbstbewusstsein. Als besonders wertvoll erachtet Köllner in dieser Hinsicht den Siegtreffer in Verl in der Nachspielzeit. „Erfolge tun immer gut, du wächst damit, bekommst eine unheimliche Selbstsicherheit.“ Trotzdem schaut der Coach akribisch darauf, dass seine Mannschaft „achtsam“ bleibt, im Training weiterhin gewissenhaft die Dinge erledigt. „Nur so können wir über 90 Minuten unser Spiel hinbekommen.“

    Dazu, dass jeder achtsam bleibt, trägt auch die Kaderdichte und der Konkurrenzkampf bei. Gegen Halle wechselte Köllner zur Pause die drei gelb-rot-gefährdeten Spieler aus, unter anderem kam Joseph Boyamba in die Partie. Dieser wurde mit einer Tor-Vorbereitung und dem verwandelten Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, zum Matchwinner. Trotzdem ist er nicht automatisch gegen Köln gesetzt. „Es spricht vieles dafür, aber auch dagegen“, äußert sich Köllner diplomatisch und verweist auf die ersten 45 Minuten, „wo wir uns den Gegner zurecht gelegt haben. Ich habe ja keinen wegen einer schlechten Leistung ausgewechselt.“

    Das Gastspiel bei der Viktoria bezeichnet Köllner als schwierige Aufgabe. „Wir müssen uns auf eine Mannschaft einstellen, die eine gute Spielstruktur hat, alles fußballerisch lösen kann.“ Mit Verweis auf den Kader spricht der Löwen-Trainer von „oberster Qualität in der 3. Liga. Selbst auf der Bank sitzen Spieler, die in anderen Mannschaften in der Startelf stehen würden.“ Deshalb traut er den Rheinländern in der Endabrechnung einen Platz unter den ersten Fünf zu.

    Bisher ist das Team von Olaf Janßen, mit dem Köllner die Ausbildung zum Fußball-Lehrer absolviert hat, im Sportpark Höhenberg noch ohne Punktverlust in dieser Saison. Ohnehin sind die Löwen als Tabellenführer mittlerweile die Gejagten. „Jeder will der Erste sein, der uns schlägt“, weiß der Trainer, „aber wir werden alles tun, um im sechsten Spiel den sechsten Sieg einzufahren.“ Dabei hofft Köllner auf einen ähnlich großen 1860-Fansupport in Köln wie zuvor in Dresden und Paderborn. „Wir werden alles geben, damit die Löwenfans sich am Ende wieder glücklich in den Armen liegen“, verspricht er.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    VIK: 1 Voll (Tor) – 28 Koronkiewicz, 2 Dietz, 15 Greger, 37 May – 23 Fritz, 6 Sontheimer – 31 Risse, 10 Philipp, 7 Handle – 14 Meißner

    Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 5 Buballa, 11 Palacios, 13 de Meester, 16 Engelhardt, 17 Heister, 18 Lankford, 19 Stehle, 20 Siebert, 21 Klefisch, 26 Saghiri, 27 Amyn, 34 Hemcke, 35 Hompesch, 36 Altuntas, 38 Hong, 39 Kubatta.

    Nicht dabei: 4 Lorch (Kreuzbandriss), 9 Becker (Innenbandriss im Knie), 30 Marseiler (Innenbandriss im Sprunggelenk).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 5 Moll – 7 Lex, 20 Y. Deichmann, 10 Kobylanski, 8 Tallig – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 9 Vrenezi, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 18 Knöferl, 22 Lannert, 23 Sür, 24 Wicht, 25 Willsch, 30 Cocic, 33 Boyamba 35 Glück.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Rot-Sperre), 15 Bär (Sprunggelenk-OP), 27 Belkahia (aufbautraining), 36 Steinhart (Knieverletzung).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6757.htm


  • Nichts wurde es mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel. Trotzdem waren die Löwen am Ende mit dem 1:1 bei Viktoria Köln nicht unzufrieden, weil Jesper Verlaat erst in der 86. Minute die Führung der Gastgeber durch Marcel Risse aus der 24. Minute konterte. Zuvor hatte Schiedsrichter Tom Bauer den Sechzgern einen klaren Elfmeter verweigert (53.).


    Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Köln verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Semi Belkahia (Trainingsrückstand) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Wegen einer Rot-Sperre fehlte zudem Tim Rieder. Alle anderen, die nicht im 20er Kader standen – wie der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Nathan Wicht und Michael Glück –, sammelten in der U21 bzw. der U19 Spielpraxis. Zwei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Halle: Für den gesperrten Rieder rückte Quirin Moll auf die Sechser-Position, Joseph Boyamba ersetzte Erik Tallig.

    Spielverlauf: Die Löwen versuchten von Beginn an, den Gegner unter Druck zu setzen, attackierten früh, um die Viktoria in der eigenen Hälfte zu beschäftigen. Ein 20-Meter-Freistoß von Martin Kobylanski leicht nach rechts versetzt wurde von der Kölner Mauer zur Ecke abgefälscht (2.). Kurz vorm linken Strafraumeck konnte Joseph Boyamba nur durch ein Foul gebremst werden (6.). Kobylanski zog den anschließenden Freistoß direkt aufs Tor, Ben Alexander Voll faustete einen eigenen Mitspieler an, von dessen Rücken der Ball aber links am Tor vorbeisprang (7.). In der 11. Minute schickte Boyamba mit einem Pass in die Tiefe Stefan Lex auf die Reise, der ging mit Tempo in den Strafraum, seine Hereingabe von halblinks klärte Jamil Siebert im letzten Moment per Grätsche. Zwei Minuten später bediente Christopher Lannert von rechts Meris Skenderovic, der an der Strafraumkante aus der Drehung zum Abschluss kam, aber seinen Schuss zu zentral platzierte (13.). Eine Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann brachte Lex in der 16. Minute am vorderen Fünfmetereck nicht unter Kontrolle. Im Gegenzug kam Simon Handle halblinks im 1860-Strafraum zum Abschluss, Deichmann blockte den Schuss per Grätsche, den Nachschuss zielte Handle aufs kurze Eck, aber Marco Hiller war zur Stelle, lenkte den Ball am linken Pfosten vorbei (17.). Kurz danach lag der Ball im Löwen-Tor, doch Handle stand bei seinem Kopfball klar im Abseits (18.). Nach einer Handle-Flanke von links bugsierte Fabian Greilinger die Hereingabe auf den eigenen Kasten, doch Hiller verhinderte mit einem Reflex das Eigentor (20.). In der 23. Minute pfiff Schiedsrichter Tom Bauer Elfmeter für die Viktoria. Nach einer Flanke von Marcel Risse verschätzte sich Leandro Morgalla gegen Simon Stehle, grätschte dann beim Klärungsversuch den Kölner Stürmer im Sechzehner um. Risse lief zum Strafstoß an, verlud Hiller und traf ins linke untere Eck zum 1:0 (24.). Nach einem langen Ball von Greilinger legte Lex den Ball mit dem zweiten Kontakt an der Strafraumgrenze nach links raus auf Skenderovic, dessen Schrägschuss aufs kurze Eck konnte Voll parieren (30.). Nach Ballgewinn von Handle kam Robin Meißner halbrechts aus 16 Metern zum Schuss, zielte aber knapp am linken Pfosten vorbei (31.). Ein Freistoß von Kobylanski aus dem rechten Halbfeld verlängerte Christoph Greger auf Lex, dessen Kopfball aus sechs Metern mit dem Rücken zum Tor ging aber deutlich über die Querlatte (35.). Beinahe wäre mit der letzten Aktion kurz vor der Pause das 2:0 gefallen. Nach einer Risse-Ecke stieg Siebert am höchsten, köpfte aber die Kugel am linken Pfosten vorbei (45.).

    Auch zu Beginn der 2. Halbzeit suchten die Löwen die Initiative. Die erste Chance hatten aber die Gastgeber. Risse hatte einen Freistoß in die Mitte gelupft, der eingelaufene Sieber kam jedoch einen Schritt zu spät (51.). In der 53. Minute verweigerte Schiri Tom Bauer den Löwen einen klaren Elfmeter. Jesper Verlaat hatte Boyamba im Strafraum angespielt, Siebert kreuzte den Laufweg des Stürmers, traf ihn an Hüfte und Bein, wodurch er zu Boden ging. Der Unparteiische entschied jedoch auf Schwalbe, zeigte Boyamba sogar Gelb. Nach einer Flanke von Boyamba kam Skenderovic am zweiten Pfosten zum Kopfball, konnte aber aus spitzem Winkel Voll nicht überwinden (59.). Kurz nach seiner Einwechslung setzte Albion Vrenezi den Ball knapp über die Querlatte (71.), wenig später scheiterte er mit einem 24-Meter-Freistoß an Voll (73.). In der Schlussphase beorderte 1860-Trainer Michael Köllner seinen Abwehrchef Verlaat nach vorne, bildete mit Fynn Lakenmacher eine Doppelspitze. In der 83. Minute rammte Siebert vor den Augen des Schiedsrichters im Luftkampf Verlaat den Ellenbogen ins Gesicht, aber Bauer pfiff noch nicht einmal Foul. Drei Minuten später war es der Niederländer, der zum 1:1 traf. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld hatte Christopher Lannert an den zweiten Pfosten geflankt, Deichmann erreichte die Kugel per Kopf vor der Außenlinie, Lakenmacher brachte den Ball in die Mitte, wo Verlaat aus sechs Metern einköpfte (86.). Somit wurde zwar nichts aus dem sechsten Sieg im sechsten Spiel, aber durch das Unentschieden konnten die Löwen die Tabellenführung verteidigen und sind weiterhin ungeschlagen.


    STENOGRAMM, 6. Spieltag, 27.08.2022, 14.03 Uhr


    FC Viktoria Köln – 1860 München 1:1 (1:0)


    VIK: 1 Voll (Tor) – 28 Koronkiewicz, 20 Siebert, 15 Greger, 37 May – 6 Sontheimer, 26 Saghiri, 31 Risse, 7 Handle – 19 Stehle, 14 Meißner.

    Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 5 Buballa, 10 Philipp, 11 Palacios, 17 Heister, 18 Lankford34 Hemcke, 38 Hong, 39 Kubatta.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 5 Moll – 7 Lex, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 33 Boyamba – 14 Skenderovic.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 9 Vrenezi, 13 Freitag, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 25 Willsch, 30 Cocic.

    Wechsel: Hemcke für Stehle (64.), Lankford für Risse (76.), Hong für Meißner (76.), Kubatta für Handle (83.) – Wein für Moll (46.), Tallig für Kobylanski (46.), Lakenmacher für Skenderovic (64.), Vrenezi für Boyamba (69.), Willsch für Lex (81.).

    Tore: 1:0 Risse (24., Foulelfmeter), 1:1 Verlaat (86.).

    Gelbe Karten: Sontheimer – Boyamba.

    Zuschauer: 5.100 im Sportpark Höhenberg.

    Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Justin Joel Hasmann (Wiebelskirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6760.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…dritte-liga-91750511.html


    https://www.abendzeitung-muenc…-fuer-morgalla-art-839573


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-1-1-live-269/


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2616.htm


    Nächste Spiele:


  • Die Löwen empfangen im Duell der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder als Spitzenreiter den MSV Duisburg. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Samstag, 3. September 2022 um 14.03 Uhr. Die ausverkaufte Partie ist live bei Magenta Sport und im BR Fernsehen zu sehen.


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    Löwen-Trainer Michael Köllner sprach von einer „angenehmen Trainingswoche, weil wir uns intensiv aufs Spiel gegen Duisburg vorbereiten konnten“. Doch die Partie gegen die Zebras ist bereits wieder der Auftakt zur nächsten Englischen Woche mit dem Stadtduell am Dienstag, 6. September, 18.60 Uhr, im Toto-Pokal gegen Türkgücü und am Samstag, 10. September, 14 Uhr, in der 3. Liga bei Aufsteiger SV Elversberg.

    Köllner ließ es sich nicht nehmen, Stadionsprecher Sebastian Schäch, der tags zuvor seinen 46. Geburtstag feierte, nochmals in der Spieltagspressekonferenz offiziell zu gratulieren. „Ich hoffe, dass er uns vorm Spiel gegen den MSV nochmals richtig einheizt, damit es am Ende für drei Punkte reicht“, scherzte er, um anzufügen: „Basti sieht mit 46 noch verdammt gut aus!“

    Danach ging der 52-Jährige zu den Personalien über. Mit Marius Willsch hat Köllner einen neuerlichen Ausfall zu beklagen. Der 31-Jährige, gerade aus eine längeren Verletzung zurück, klagt über Probleme an den Adduktoren. Von den drei Langzeitverletzten ist Semi Belkahia am weitesten. Er stieg schon letzte Woche ins Lauftraining ein. Damit hat auch am Donnerstag Phillipp Steinhart begonnen, während Marcel Bär noch im Kraftraum an seinem Comeback arbeitet.


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den MSV Duisburg als Druckausgabe.


    In der Rückschau auf das 1:1 bei Viktoria Köln machte Köllner besonders den eigenen Fans ein dickes Kompliment, die den Sportpark Höhenberg zu einer Heimspiel-Stätte verwandelten. „Sie haben den Fan-Support von Dynamo Dresden in Köln nochmals getoppt. Das war unglaublich, was da abgelaufen ist. Mir ist es eiskalt den Rücken runtergelaufen, außergewöhnlich, wie die Fans über 90 Minuten Dampf gemacht haben. Da kann man sich nur vor verneigen!“ Auf diesen Spirit, diese Interaktion zwischen Mannschaft und Fans, hofft Köllner auch am Samstag: „Gemeinschaftlich werden wir den Sieg gegen Duisburg erreichen.“

    Köllner warnt aber eindringlich davor, die Meidericher zu unterschätzen. „Wenn sie gegen Oldenburg gewonnen hätten, was im Bereich des Möglichen war, wären sie Dritter. Dann hätten wir ein absolutes Spitzenspiel gehabt.“ Aber auch so sei der Auftakt des MSV mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage gut verlaufen. Zusammen mit dem FC Ingolstadt belegen die Zebras derzeit Rang sechs. „Man sieht, wo sich der MSV einreiht. Sie haben einen Top-Kader mit vielen namhaften Spielern, bei denen Moritz Stoppelkamp der Fixpunkt ist.“

    Mittlerweile hat der Ex-Löwe bereits 35 Lenze auf dem Buckel, aber von seiner Klasse nichts eingebüßt. Mit acht Scorerpunkten, drei Toren und fünf Vorlagen, war er bisher nur an zwei Treffern der Duisburger nicht direkt beteiligt. „Wir dürfen ihm keinen Raum geben, sonst machst du gegen Stoppelkamp nichts mehr“, warnt Köllner eindringlich vor dem MSV-Kapitän. „Das wird eine Herausforderung.“


    Hinweise zum ausverkauften Heimspiel gegen den MSV Duisburg.


    Zuletzt verletzte sich beim Ruhrpott-Klub Caspar Jander. Das sei eine Schwächung, so der Löwen-Trainer. „Er ist im Mittelfeld ein wichtiger Mann, weil er dem MSV-Spiel unheimlich Statik verleiht.“ Ansonsten rechnet Köllner mit einem laufintensiven und sehr physischen Spiel. „Es wird richtig zur Sache gehen“, so der Oberpfälzer mit Blick auf die Karten-Statistik der Duisburger. „Außerdem ist die Fitness der Mannschaft besser als letztes Jahr.“

    In Köln übernahm Daniel Wein nach der Pause die Sechser-Position von Quirin Moll. Folgerichtig kam die Frage auf, ob er bereits wieder ein Kandidat für die Startelf gegen den MSV sei. „Die Chancen stehen gut“, so Köllner, der eine „unheimlich hohe Meinung“ von dem gebürtigen Münchner hat. „Er vereint viel, Ruhe am Ball, Laufstärke und eine Riesenpräsenz auf dem Spielfeld.“ Trotzdem habe er weitere Optionen auf dieser Position. Neben Moll nannte er noch Yannick Deichmann. Es ist das letzte Mal, dass der Löwen-Trainer auf den rotgesperrten Tim Rieder verzichten muss.

    Letztlich werde alles dem Ziel untergeordnet, das Spiel zu gewinnen. „Wenn ich nach Hause fahre und die Fans an der Straße feiern sehe, dann weiß ich, dass wir vieles richtig gemacht haben“, erklärt Köllner. Doch dazu bedarf es „einer super Leistung. Zu Hause müssen wir von Anfang an attackieren und Intensität reinbringen. Wenn wir kompakt spielen, dann hat der Gegner keine Chance, vor unser Tor zu kommen.“ Es gehe darum, sowohl auf dem Spielfeld als auch von den Rängen den Gegner zu beeindrucken. „Wir wollen keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern müssen 90 Minuten da sein, alles geben, was im Tank ist!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 17 Wein – 33 Boyamba, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 7 Lex – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 9 Vrenezi, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 18 Knöferl, 23 Sür, 24 Wicht, 30 Cocic, 35 Glück.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Rot-Sperre), 15 Bär (Sprunggelenk-OP), 25 Willsch (Adduktoren-Probleme), 27 Belkahia (Oberschenkelverletzung), 36 Steinhart (Knieverletzung).

    MSV: 1 Müller (Tor) – 29 Bitter, 28 Mai, 4 Senger, 32 Kölle – 6 Bakalorz, 37 Frey – 20 Ajani, 19 Ekene, 10 Stoppelkamp – 11 Bouhaddouz.

    Ersatz: 33 Raeder (Tor) – 2 Mogultay, 7 Pusch, 8 Anhari, 13 Hettwer, 15 Fleckstein, 23 Stierlin, 26 Gembalies, 27 König, 30 Wild, 31 Girth.

    Nicht dabei: 5 Kwadwo (Sehnenriss im Hüftbereich), 9 Bakir (Meniskusriss), 17 Knoll (Wadenzerrung), 18 Jander (Bänderriss im Sprunggelenk), 21 Feltscher (Innenbandriss im Knie).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6775.htm



  • Während der Länderspielpause zwischen dem 9. und 10. Spieltag testen die Löwen gleich zweimal in zwei Tagen.


    Am Donnerstag, den 22. September, um 18:30 Uhr spielen unsere Löwen in Wörgl gegen die WSG Tirol. Der Ex-Verein von Ex-Löwe Leon Klassen spielt zurzeit in der österreichischen Bundesliga und belegt in der Liga derzeit den 6. Platz.

    Am Tag drauf, Freitag, den 23. September, um 18 Uhr testen die Löwen beim Kreisligisten SV Münsing Ammerland. Die Mannschaft schaffte erst letztes Jahr den Aufstieg aus der Kreisklasse.


    Tickets für beide Spiele erhaltet ihr jeweils vor Ort.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6771.htm

  • Die Löwen verteidigten mit einem 4:1 gegen den MSV Duisburg souverän die Tabellenführung und bleiben weiterhin ungeschlagen. Dabei stand es nach 35 Minuten bereits 4:0 für die Gastgeber. Zweimal hatte Albion Vrenezi (2. und 32.) sowie Fynn Lakenmacher (12.) und Yannick Deichmann (35.) getroffen. Moritz Stoppelkamp verkürzte vor der Pause auf 1:4 (42.). Auch im zweiten Durchgang gab es noch einige Chancen, aber ein Tor fiel nicht mehr in einem unterhaltsamen Spiel.


    Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen Duisburg verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Marius Willsch (muskuläre Probleme), Semi Belkahia (Trainingsrückstand) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Wegen einer Rot-Sperre fehlte zudem Tim Rieder zum letzten Mal. Alle anderen, die nicht im 20er Kader standen – wie der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Nathan Wicht und Michael Glück –, sammelten in der U21 bzw. der U19 Spielpraxis. Drei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln (1:1): Daniel Wein ersetzte Quirin Moll auf die Sechser-Position, Albion Vrenezi begann für Martin Kobylanski und Fynn Lakenmacher für Meris Skenderovic.

    Spielverlauf: Nach 70 Sekunden bereits die Führung für die Löwen. Albion Vrenezi hatte sie eingeleitet. Im Mittelfeld behauptete er den Ball gegen Marlon Frey, der ihn auch mit unsauberen Mitteln nicht stoppen konnte. Er legte anschließend nach links raus auf Joseph Boyamba, der mit viel Gefühl in die Mitte passte. Dort verpasste Fynn Lakenmacher, aber der mittlerweile eingelaufene Vrenezi nahm halbrechts die Kugel aus zehn Metern direkt, traf zum 1:0 ins rechte untere Eck (2.). Nur zwei Minuten später hatten die Löwen Riesenglück. Jesper Verlaat spielte im eigenen Strafraum einen Querpass, den Moritz Stoppelkamp erreichte. Der Ex-Sechzger wollte am herausstürmenden Marco Hiller vorbeiziehen, der sich ihm entgegenwarf, Stoppelkamp fiel, aber Schiedsrichter Marco Fritz hatte kein elfmeterwürdiges Foul gesehen (4.). In der 12. Minute das 2:0. Christopher Lannert hatte auf der rechten Seite für Stefan Lex durchgesteckt. Der Kapitän flankte aus vollem Lauf, in der Mitte kam Lakenmacher frei zum Kopfball, per Aufsetzer setzte der die Kugel aus acht Metern an den linken Innenpfosten und von dort in die Maschen. Nach einem Doppelpass von Yannick Deichmann mit Lex kam Deichmann aus 14 Metern zum Abschluss, Lukas Raeder wehrte den Schuss zur Seite ab, Lakenmacher setzte nach, aber der MSV-Schlussmann brachte vor dem Löwen das Spielgerät gerade noch unter Kontrolle (17.). In der 25. Minute rettete Hiller im Strafraum vor dem auf ihn zu stürmenden Marvin Ajani, war klar mit der Hand vor ihm am Ball, trotzdem forderten die Duisburger Elfmeter, den ihnen Fritz auch diesmal zu Recht verweigerte. Einen Drehschuss im Fünfmeterraum am vorderen Torraumeck von Ajani parierte Hiller und hielt die Kugel im Nachfassen fest (30.). Mit einem Traumtor erhöht Vrenezi auf 3:0. Nach einem Konter war Boyamba gefoult worden, Fritz ließ aber weiterlaufen. Lex passte auf Vrenezi, der aus 22 Metern mit rechts aus halblinker Position abzog und unhaltbar für Raeder ins linke Kreuzeck traf (32.). Nur drei Minuten später das 4:0. Fabian Greilinger hatte die Kugel von links in den Sechzehner eingeworfen, wo sowohl Lakenmacher als auch Sebastian Mai und Marvin Senger verpassten. Der Nutznießer war Deichmann, der aus gut acht Metern in zentraler Position ins rechte Eck einschob (35.). Eine Minute später rettete Marvin Bakalorz bei einem Schuss von Lakenmacher für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie (36.). Völlig unnötig brachte kurz vor der Pause Daniel Wein am rechten Strafraumeck Ajani zu Fall. Diesmal zeigte Fritz auf den Elfmeterpunkt. Stoppelkamp lief an, Hiller ahnte die Ecke, wehrte den Schuss ab (41.). Den anschließenden Eckball von links drehte der MSV-Kapitän frech aufs kurze Eck, wo Hiller beim Klärungsversuch den Ball in den eigenen Kasten faustete (42.). Mit 4:1 ging es auch in die Kabine.

    Die Zebras wechselten offensiv und versuchten, die Löwen unter Druck zu setzen. Dadurch ergaben sich aber für die Gastgeber viele Räume. Ein gefühlvoller Heber von Boyamba auf den links eingelaufenen Fabian Greilinger nahm der Linksverteidiger gekonnt an, sein Schuss aus neun Metern wurde aber im letzten Moment vom zurückgeeilten Ajani geblockt (55.). Auf der anderen Seite flankte Stoppelkamp von rechts auf den eingewechselten Aziz Bouhaddouz. Zum Glück konnte der freistehende Routinier am langen die Kugel beim Kopfball nicht mehr aufs Tor drücken (57.). Bouhaddouz war es auch, der zwei Minuten später nach einem weiten Torwart-Abschlag alleine vor Hiller auftauchte, den Löwen-Schlussmann von der Strafraumgrenze überlupfen wollte, aber den Ball weit über den Querbalken setzte (59.). Eine scharfe, flache Hereingabe von rechts durch Stoppelkamp verlängerte Sebastian Mai mit der Hacke, der Ball ging aber knapp am linken Pfosten vorbei ins Tor-Aus (73.). in der Schlussviertelstunde plätscherte die Partie dahin. Duisburg spielte zwar weiter nach vorne, fand aber keine Lücke in der Löwen-Defensive. So blieb es beim Spielstand, der schon nach der 1. Halbzeit Bestand hatte. Die Sechzger können nun in Ruhe schauen, was der härteste Verfolger, die SV Elversberg am Sonntag in Meppen macht.


    STENOGRAMM, 7. Spieltag, 03.09.2022, 14.03 Uhr


    1860 München – MSV Duisburg 4:1 (4:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 17 Wein – 9 Vrenezi, 20 Deichmann, 7 Lex, 33 Boyamba, – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 23 Sür, 30 Cocic.

    MSV: 33 Raeder (Tor) – 29 Bitter, 28 Mai, 4 Senger, 32 Kölle – 6 Bakalorz, 37 Frey – 20 Ajani, 19 Ekene, 10 Stoppelkamp – 31 Girth.

    Ersatz: 1 Müller (Tor) – Pusch, 11 Bouhaddouz, 13 Hettwer, 15 Fleckstein, 16 Michelbrink, 23 Stierlin, 27 König, 30 Wild.

    Wechsel: Lang für Lannert (63.), Tallig für Lex (63.), Kobylanski für Vrenezi (75.), Moll für Lang (75.), Skenderovic für Wein (84.) – Stierlin für Bakalorz (46.), Bouhaddouz für Frey (46.), König für Girth (61.), Hettwer für Kölle (72.), Pusch für Ajani (72.).

    Tore: 1:0 Vrenezi (2.), 2:0 Lakenmacher (12.), 3:0 Vrenezi (32.), 4.0 Deichmann (35.), 4:1 Stoppelkamp (42.).

    Gelbe Karten: Verlaat (46.) – Stierlin, Mai.

    Bes. Vorkommnis: Hiller hält Foulelfmeter von Stoppelkamp (42.).

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb); Assistenten: Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum), Christopher Knauer (Coburg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6778.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…tte-liga-zr-91765220.html


    https://www.abendzeitung-muenc…n-rudel-heraus-art-841169


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-4-1-272/


    https://www.abendzeitung-muenc…ecklose-zebras-art-841193


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2618.htm


    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1068126690480780/



    Nächste Spiele:


  • Es ist eine eigenartige Konstellation: Die Löwen spielen am Dienstag, 6. September 2022, Anpfiff 18.60 Uhr, im Achtelfinale des Toto-Pokals auswärts bei Türkgücü München, aber in ihrer Heimspielstätte auf Giesings Höhen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr.


    Das Spiel ist live auf dem Youtube-Kanal des BFV zu sehen sowie auf sieben regionalen TV-Sendern im linearen und frei empfangbaren Fernsehen. Das sind München TV, Ingolstadt TV, TV Mainfranken, Regionalfernsehen Oberbayern, Niederbayern TV Deggendorf, Niederbayern TV Landshut und Niederbayern TV Passau.

    Letzte Saison fand diese Paarung noch in der 3. Liga statt, ehe aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten Türkgücü Insolvenz anmelden und sich später vorzeitig vom Spielbetrieb zurückziehen musste. In der Regionalliga Bayern startete der von Migranten gegründete Klub einen Neuanfang. Dort verließ der Klub durch einen 4:2-Erfolg beim VfB Eichstätt am vergangenen Wochenende die direkten Abstiegsränge, rangiert auf Platz 15 unter 20 Teams.

    „Türkgücü hat eine schwierige Phase hinter sich“, sagt Löwen-Trainer Michael Köllner über den Gegner im Toto-Pokal-Achtelfinale. Er habe die Verantwortlichen des Klubs in der letzten Saison hart kritisiert, räumte aber ein, dass die handelnden Personen nun andere seien und diese eine zweite Chance verdient hätten. „Ich habe mir das Spiel gegen die zweite Mannschaft von Nürnberg angeschaut. Die Leute dort haben mich freundlich mit einer tollen Gastfreundschaft und Herzlichkeit empfangen“, erzählt der 52-Jährige.

    Der Löwen-Coach freut sich auf das Spiel, auch weil im Gegensatz zu den bisherigen Runden die weite Anfahrt wegfällt. „Das ist angenehm, weil wir nur ein paar Minuten mit dem Bus fahren müssen, wir quasi zu Hause spielen. Wir erhoffen uns natürlich viele Zuschauer“, führt er weiter aus. Da die Einnahmen im Pokal geteilt werden, ist diese Partie auch für die Sechzger lukrativ.

    In den bisherigen Runden im Toto-Pokal war es so, dass meist Spieler zum Einsatz kamen, die wenig Spielpraxis in der Liga hatten oder aus einer Verletzung kamen. „Die Jungs haben ihre Sache immer sehr gut gemacht“, verweist Köllner auf die klaren Ergebnisse gegen den SV Rödelmaier (7:0) und TuS Feuchtwangen (8:0). Das waren aber Bezirksligisten. Mit Türkgücü treffen die Löwen jetzt auf einen Kontrahenten, der nur eine Spielklasse tiefer angesiedelt ist als sie selbst. Außerdem haben die Sechzger noch was aus der letzten Saison gut zu machen. Auch wenn die beiden Partien am Ende nicht in die Wertung eingingen, saß der Stachel nach dem 1:1 im Grünwalder Stadion und der 1:2-Niederlage im Olympiastadion tief. „Darauf sind wir nicht stolz, dass wir zweimal gegen Türkgücü sehr schlecht gespielt haben. Aber das ist jetzt eine neue Saison. Was war, interessiert nicht mehr!“

    Im Hinblick auf das schwere Spitzenspiel am Samstag beim SV Elversberg dürfte Köllner eine ähnliche Herangehensweise wie bisher im Toto-Pokal wählen, jedoch die Bank wesentlich stärker besetzen, um gegebenenfalls nochmals nachzulegen. Dabei sind mit Tim Rieder, der nach abgelaufener Rot-Sperre wieder spielberechtigt ist, und Albion Vrenezi zwei Löwen-Spieler, die letzte Saison das Trikot von Türkgücü trugen. Trotzdem ist es für Vrenezi „ein Spiel wie jedes andere, das wir gewinnen wollen.“ Der Zweifach-Torschütze vom Wochenende hakt seine Zeit bei Türkgücü, aus deren aktuellen Team er kaum noch jemanden kennt, als Abschnitt in der Karriere ab, „aus dem ich gelernt habe. Ich bin jetzt froh, dass ich bei Sechzig bin.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…MEOe2LftNWH6Ihq7VnJRfq-KI