TSV 1860 München

  • Die Löwen erkämpften sich in einem intensiven Spiel gegen Tabellenführer Dynamo Dresden beim 0:0 einen Punkt. Dabei blieb es bis zum Schluss spannend, weil beide Teams die Entscheidung suchten.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Heimspiel gegen Dresden auf Niklas Lang (Knieverletzung) und zum letzten Mal auf den gesperrten Manfred Starke verzichten. Devin Sür, Mansour Ouro-Tagba und der Rekonvaleszente Phillipp Steinhart sammelten zeitgleich gegen den SV Erlbach Spielpraxis in der U21. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid und Kilian Ludewig.


    Spielverlauf: Es dauerte lange, bevor es erstmals halbwegs gefährlich vor einem der beiden Tore wurde. Nach einer abgewehrten Hereingabe kam Paul Will im Rückraum zum Abschluss, sein Schuss ging aber abgefälschte vom eigenen Mitspieler deutlich am 1860-Tor vorbei (9.). Ansonsten belauerten sich beide Teams, standen sehr kompakt und spielten mit wenig Risiko nach vorne. Nach sehenswerter Vorbereitung von Morris Schröter kam Eroll Zejnullahu am Elfmeterpunkt zum Abschluss, aber gleich drei Dresdner warfen sich in den Schuss, den Abpraller erwischte Schröter halbrechts im Strafraum, traf die Kugel aber nicht richtig, die aus 14 Metern am Außennetz landete (19.). Ein Distanzschuss von Niklas Tarnat ging in der 34. Minute deutlich am Dynamo-Tor vorbei. In den Strafräumen selbst passiert wenig bis nichts. Gefährlich wurde es zwei Minuten später fürs Löwen-Tor. Tom Zimmerschied hatte Kurt Kaan nicht ganz lupenrein auf der linken Angriffsseite weggecheckt, Jesper Verlaat foult den Dresdner Stürmer in höchster Not kurz bevor er an der Grundlinie in den Strafraum eindringen konnte, sah dafür die Gelbe Karte (36.). Die anschließende Freistoßflanke von Will pflückte Marco Hiller vor Stefan Kutschke sicher aus der Luft (37.). In der 40. Minute setzte Kurt in der gegnerischen Hälfte gegen Niklas Hauptmann nach, eroberte den Ball, passte sofort zu Joël Zwarts im Strafraum, der aber gegen Jakob Lewald und Tobias Kraulich am Elfmeterpunkt nicht zum Abschluss kam. Torlos ging es in die Kabine.


    Der erste Löwen-Eckball führte gleich zu einer gefährlichen Szene. Tarnat hatte auf Zejnullahu kurz gepasst, der spielte zurück auf Tarnat, der Julian Guttau an der Strafraumkante bediente. Sein Schuss ging knapp links am Tor vorbei (48.). Auf der anderen Seite kam Lewald im Löwen-Strafraum nach einer Linksflanke zum Abschluss, zielte aber deutlich rechts vorbei (50.). Kurz danach war es Luca Valentin Herrmann der halbrechts einen Abpraller erwischte, anschließend auf Hiller zulief, aber am 1860-Keeper mit seinem Schrägschuss aus elf Metern scheiterte (51.). Nun waren die Sechzger wieder an der Reihe. Zejnullahu hatte von rechts präzise auf den Kopf von Zwarts geflankt, der allerdings bei seinem Kopfball keinen Druck hinter den Ball brachte. Sein schwacher Aufsetzer war kein Problem für Dresdens Keeper Stefan Drljaca (54.). In der 60. Minute setzte sich Schröter halbrechts durch, sein Schuss von der Strafraumkante blockte Kraulich zur Ecke. Einen Diagonalpass von Guttau erreichte Zwarts, sein Schuss halbrechts im Strafraum aus 15 Metern war aber zu schwach, um Drljaca in Schwierigkeiten zu bringen (64.). Eine Freistoßflanke von Borkowski vorm rechten Strafraumeck wurde immer länger, senkte sich gefährlich aufs lange Eck, aber Hiller streckte sich, wischte die Kugel über die Latte (77.). Ansonsten war es auch weiterhin ein intensives, kampfbetontes Spiel. In der 2. Minute der Nachspielzeit klärte Leroy Kwadwo im Strafraum gegen Herrmann. Die Sachsen forderten vehement Elfmeter, aber Schiedsrichter Robert Hartmann gab nur eine Ecke. Ein Distanzschuss von Will lenkte wenig später Hiller um den rechten Pfosten (90.+3). So blieb es beim 0:0. Es war das erste Remis der Löwen im 10. Spiel.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci hatte trotz des torlosen Remis ein „interessantes Spiel auf taktischer Ebene“ gesehen. „Beide Teams haben sich in der 1. Halbzeit neutralisiert. Wir haben fantastisch verteidigt, den Gegner von unserem Tor weggehalten.“ Nach der Pause sah der 60-Jährige seine Mannschaft im Vorteil. „Wir hätten durch den Kopfball von Zwarts in Führung gehen müssen. Auch die andere Chance, die er hatte, macht er normalerweise mit seinem linken Fuß rein.“ Jacobaccis Ansicht, dass man gegen einen solchen Gegner wie Dynamo Dresden bis zum Schluss aufmerksam sein muss, wurde in der Nachspielzeit bestätigt. „Kwadwo, der ein super Spiel gemacht hat, muss den Ball sauber herausspielen“, beschrieb er die Szene. Es wäre sonst nicht zu der brenzligen Situation gekommen, die der Innenverteidiger mit hohem Risiko selbst bereinigte. „Zum Glück hatten wir einen Bundesliga-Schiedsrichter, der das richtig entschieden hat.“ Jacobacci sprach von einen „super Niveau“ über die gesamte Spielzeit. Aus der mannschaftlichen Geschlossenheit hob er Morris Schröter hervor, der nach Verletzung in die Startelf zurückgekehrt war. „Es war ausgemacht, dass er 60 Minuten spielt. Ich habe noch etwas zugewartet. Es hat mir wehgetan, ihn rauszunehmen. Man hat gesehen, wie wichtig er im Eins-gegen-Eins ist. Er ist schwierig zu stoppen.“

    Dresdens Trainer Markus Anfang sah sein Team gut in die Partie starten. „Über weite Strecken haben wir das Spiel kontrolliert. In der 1. Halbzeit war es ein chancenarmes Spiel, in der 2. Halbzeit hatte Sechzig eine Kopfballchance. Wir hatten hintenraus eine Strafraumsituation, die man meiner Meinung hätte anders entscheiden können.“ Für Anfang war es ein Elfmeter gewesen. „Heute hat man gemerkt, dass es das Ende einer Englischen Woche war. Wir hatten einen Tag weniger Regeneration als Sechzig. Trotzdem schade, dass wir hintenraus nicht belohnt wurden. Wir nehmen das 0:0 aber gerne mit. Sechzig ist ein toller Verein, der auch nicht in die 3. Liga gehört.“


    STENOGRAMM, 10. Spieltag, 07.10.2023, 14.03 Uhr


    1860 München – SG Dynamo Dresden 0:0


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 30 Cocic, 35 Glück, 37 Frey.

    SGD: 1 Drljaca (Tor) – 15 Kammerknecht, 31 Lewald, 33 Kraulich, 23 Bünning – 28 Will – 19 Herrmann, 27 Hauptmann – 22 Zimmerschied, 30 Kutschke, 10 Lemmer.

    Ersatz: 35 Broll (Tor) – 6 Berger, 7 Vlachodimos, 8 Meier, 9 Schäffler, 17 Melichenko, 25 Oehmichen, 29 Borkowski, 39 Ehlers.

    Wechsel: Vrenezi für Schröter (66., Frey für Tarnat (73.), Lakenmacher für Zwarts (73.), Sulejmani für Guttau (87.) – Meier für Bünning (62), Schäffler für Kutschke (70.), Borkowski für Lemmer (70.), Oehmichen für Zimmerschied (90.)., Berger für Hauptmann (90.).

    Tore: –.

    Gelbe Karten: Verlaat, Tarnat, Sulejmani – Bünning, Schäffler, Zimmerschied, Herrmann.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen); Assistenten: Christian Leicher (Landshut), Dominik Jolk (Köln); Vierter Offizieller: Felix Prigan (Deizisau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7527.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…enreiter-zr-92563934.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…en-spiel-zr-92564377.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-0-0-live-402/


    https://www.abendzeitung-muenc…viel-anbrennen-art-932526


    https://www.abendzeitung-muenc…n-wohl-zurueck-art-920236





    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1796899177418312/


    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sc-…v-1860-muenchen-m1-231015


    https://www.bfv.de/spiele/sc-p…JKO000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Der DFB hat die Spieltage 13 bis 17 der 3. Liga zeitgenau angesetzt. 4 von 5 Spielen in dieser Periode finden am Samstagnachmittag um 14 Uhr statt, lediglich das Auswärtsspiel im Stadion Rote Erde in Dortmund beginnt am Sonntagabend um 19.30 Uhr.


    Hier die genauen Ansetzungen:


    Samstag, 28. Oktober 2023 | 14 Uhr | Viktoria Köln - TSV 1860 München

    Samstag, 4. November 2023 | 14 Uhr | TSV 1860 München - Jahn Regensburg

    Samstag, 11. November 2023 | 14 Uhr | 1. FC Saarbrücken - TSV 1860 München

    Samstag, 25. November 2023 | 14 Uhr | TSV 1860 München - SpVgg Unterhaching

    Sonntag, 3. Dezember 2023 | 19.30 Uhr | Borussia Dortmund II - TSV 1860 München


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7528.htm


  • Der TSV 1860 München und die Fanbetreuung der Löwen laden recht herzlich zur ersten Ausgabe des Löwen-Fantalks ein. In unregelmäßigen Abständen wollen wir mit der gesamten Löwen-Familie offen ins Gespräch kommen und mit Euch und verschiedenen Protagonisten über aktuelle Entwicklungen beim TSV 1860 München sprechen. Den Auftakt in diese Veranstaltungsreihe macht am Vorabend des Heimspiels gegen Freiburg der Geschäftsführer der Löwen, Marc-Nicolai Pfeifer.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7537.htm

  • Die Löwen gastieren am Sonntag, 15. Oktober 2023, bei Aufsteiger SC Preußen Münster. Anpfiff im Preußenstadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Fehlen wird beim Aufsteiger ausgerechnet Leroy Kwadwo, der nach dem 0:0 gegen Dynamo Dresden vom Fachmagazin kicker in die „Elf des Tages“ der 3. Liga berufen worden war. „Er fällt definitiv aus“, sagt 1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci bei der Löwenrunde zu den Medienvertretern. „Ich hoffe, dass er nächste Woche wieder dabei ist.“

    Kwadwo ist einer der Stabilisatoren in der Defensive, die in den letzten vier Spielen nur das Wind-Gegentor in Ulm hinnehmen musste. „Wir werden Lösungen finden“, ist sich der 60-Jährige Coach sicher, der einige Alternativen auf der Innenverteidigerposition besitzt. Wer ihn genau ersetzen wird, wollte er nicht verraten. Er habe aber vollstes Vertrauen in denjenigen. „Er wird den Part so spielen, wie wir es von ihm erwarten.“

    Die Defensive stand zuletzt recht sicher, was aber auf Kosten der Offensive ging. „Wir haben viel aufs Tor gespielt“, erklärte Jacobacci die Trainingsinhalte der vergangenen Woche, „viele Abschlüsse gehabt. Wir sollten aber nicht verkrampfen. Im Training haben die Jungs ihre Abschlussqualitäten gezeigt.“ Es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platze. „Wieso sollten wir nicht am Sonntag wieder treffen“, lautete die rhetorische Frage von Jacobacci.

    Die Bilanz gegen die Aufsteiger war bisher nicht gut. Gegen den VfB Lübeck und in Ulm setzte es Niederlagen. Deswegen fordert Jacobacci bei den Preußen eine ähnliche Leistung wie gegen Dresden. „Defensiv müssen wir solide spielen und im Verbund gutstehen. Wir dürfen Münster nicht die tiefen Räume geben. Sie sind sehr stark im Umschaltspiel.“ Darauf habe er seine Mannschaft vorbereitet. „Wir müssen wissen, dass jeder Gegner, der gegen 1860 München spielt, das Letzte aus sich rausholt, mit einer anderen Mentalität ins Spiel geht.“ Schließlich sei Sechzig ein „Kultverein“ in der 3. Liga. „Deswegen dürfen wir nicht ein Prozent nachlassen, sondern müssen in jedem Spiel 100 Prozent abrufen“, lautet Jacobaccis Forderung.

    Gerade die Aufsteiger hätten den Vorteil einer großen personellen Kontinuität und Euphorie. „Wir sind da noch in einem Prozess, haben aber bereits viel umgesetzt“, findet Jacobacci. „Einzelne Spieler fangen langsam an zu performen. Es gilt, jetzt auch die Spieler, die noch keine Topleistung abrufen konnten, mit ins Boot zu holen.“

    Gegen Dresden habe seine Mannschaft eine gute Performence hingelegt, „vor allem auf defensiver Ebene“. Champagner-Fußball, wie ihn sich alle wüschen, sei das natürlich nicht. „Da müssen wir realistisch bleiben!“ Dazu müssten gerade die Aktionen nach vorne zu Ende gespielt werden. „Aber wir wollen gegen Münster zeigen, dass wir uns offensiv verbessert haben.“

    Eine destruktive Spielweise sei immer einfacher, als selbst etwas zu kreieren. Hier sei seine Mannschaft noch in der Entwicklung. Das Ziel sei es, schnell nach vorne zu spielen, um den Gegner in seiner Unordnung zu treffen. „Dazu müssen wir noch die entsprechende Präzision an den Tag legen und die richtigen Entscheidungen mit der entsprechenden Überzeugung treffen. Das gilt es zu perfektionieren.“

    Die Bilanz von Preußen Münster in den letzten fünf Spielen ist beeindruckend mit drei Siegen und zwei Unentschieden nach eher durchwachsenem Saisonstart. „Sie haben sich gefangen, auch durch individuelle Qualität“, so Jacobacci. „Münster hat momentan den Killerinstinkt, ist sehr effektiv. Das gibt ihnen Kraft und Überzeugung.“ Die Westfalen seien zudem sowohl in den defensiven als auch offensiven Umschaltphasen „sehr gut. Sie haben aber nicht nur positive Aspekte, sondern auch schwache Seiten. Diese werden wir versuchen zu attackieren.“

    Nach den drei Spielen Sperre ist Manfred Starke wieder an Bord. „Wegen der Englischen Woche musste er nicht lange warten“, befürchtete Jacobacci keine große Unterbrechung des Spielrhythmus‘. Ob er in die Startelf zurückkehrt, ließ der Löwen-Trainer offen. „Mal sehen, wie wir aufgestellt sind. Ich kann fast aus dem Vollen schöpfen.“ Denn neben Niklas Lang kehrt auch Phillipp Steinhart zurück. Der Verteidiger bestand letzte Woche den Härtetest in der U21, spielte beim 2:0-Sieg gegen den SV Erlbach 90 Minuten durch.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 15 Scherder, 6 Kok, 24 Koulis – 32 Bazzoli – 27 ter Horst, 7 Kankam Kyerewaa, 26 Mrowca, 3 Böckle – 25 Wegkamp, 23 Batmaz.

    Ersatz: 31 Schabbing, 40 Schenk (beide Tor) – 5 Bouchama, 8 Ghindovean, 9 Grodowski, 11 Deters, 18 Lorenz, 21 Preißinger, 42 Hahn, 45 Steinfeldt, 49 Benjamins.

    Nicht dabei: 10 Oubeyapwa (Außenbandriss im Knie), 14 Wooten (Faserriss im Oberschenkel), 17 Heil (Muskelfaserriss), 20 Grote (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), 22 Schad (Außenbandriss),.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 8 Starke, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Nicht dabei: 21 Kwadwo (Oberschenkelverletzung).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7541.htm


  • Die Löwen erkämpften sich beim starken Aufsteiger Preußen Münster, der seit sechs Spielen ungeschlagen ist, beim 1:1 einen Punkt. Joël Zwarts hatte die Sechzger in Führung gebracht (54.), die Simon Scherder per Kopf nach einem Freistoß ausglich (87.). Kurz danach hatte Albion Vrenezi noch die Riesenchance, erneut die Löwen in Führung zu bringen, scheiterte aber an SCP-Schlussmann Maximilian Schulze Niehues.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Auswärtsspiel in Münster auf Leroy Kwadwo (Oberschenkelverletzung). verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Torhüter Marco Hiller aus, wodurch David Richter zu seinem Drittligadebüt kam. Devin Sür, Mansour Ouro-Tagba und Milos Cocic hatten tags zuvor in der U21 gespielt, Fynn Lakenmacher und Kilian Ludewig standen nicht im 20er-Kader.

    Spielverlauf: Es dauerte bis zur 10. Minute, bis die Löwen erstmals gefährlich vors Preußen-Tor kamen. Fabian Greilinger hatte auf der linken Seite einen langen Ball auf Joël Zwarts geschlagen, der nahm die Kugel bedrängt am vorderen Fünfmetereck direkt, schoss aber links vorbei. Vier Minuten später sah Niklas Tarnat für ein taktisches Foul seine fünfte Gelbe Karte, ist damit für die nächste Partie gesperrt (14.). Eine zu kurz abgewehrte Flanke nahm Sebastian Mrowca in zentraler Position aus 18 Metern direkt, aber David Richter fischte den Schuss aus dem linken unteren Eck (16.). In der 17. Minute erneut eine Glanzparade von Richter, der einen Kopfball von Niko Koulis aus sechs Metern nach Linksflanke von Mrowca wegfaustete, der Nachschuss des SCP-Verteidigers knallte an die Latte. Im Gegenzug kam Julian Guttau bis zur Grundlinie, legte zurück auf Zwarts, der aber aus zehn Metern deutlich über den Querbalken zielte (18.). Malik Batmaz sprintete in der 29. Minute über die rechte Seite, schloss aus spitzem Winkel ab, doch Richter hatte mit dem Schuss keine Probleme. Kurz danach schickte Valmir Sulejmani auf der rechten Seite Morris Schröter auf die Reise, der tauchte frei vor Maximilian Schulze Niehues auf, der seinen Schuss aber mit dem Fuß abwehren konnte. Der Abpraller kam zu Zwarts, der aus neun Metern Thomas Kok anschoss (31.). Im Gegenzug die nächste brenzlige Situation. Jesper Verlaat hatte eine Freistoßflanke der Gastgeber nur knapp am rechten Pfosten des eigenen Tores vorbeigeköpft (32.). Eine Rechtsflanke von Simon Schreder köpfte Gerrit Wegkamp im Luftduell mit Verlaat aufs Löwen-Tor, Richter wischte den Ball mit einem Reflex über die Querlatte. Nach einem Eckball von links war es Batmaz, der am zweiten Pfosten zum Kopfball kam, aber die Kugel neben den rechten Pfosten setzte (39.). Trotz vieler Möglichkeiten ging es torlos in die Pause.

    Kurz nach Wiederanpfiff die nächste Chance für die Hausherren. Nach einer Linksflanke von Benjamin Böckle kam Wegkamp am zweiten Pfosten relativ frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben das Tor (47.). In der 54. Minute fuhren die Löwen einen Konter. Zwarts lief nach einem Pass von Verlaat von der Mittellinie los, schüttelte Simon Schreder ab, Schulze Niehues spekulierte aufs linke Eck, aber der Niederländer versenkte den Ball mit links auf der rechten Seite zur 1:0-Führung (54.). Es war der vierte Saisontreffer von Zwarts und der erste für die Sechzger nach 230 torlosen Minuten. Nach der ersten Löwen-Ecke forderte Verlaat vehement einen Handelfmeter, aber Schiedsrichter Dr. Robin Braun winkte ab (67.). Der eingewechselte Joel Grodowski kam auf der rechten Strafraumseite zum Abschluss, sein Schuss ging knapp übers lange Ecke des 1860-Tores (75.). Ansonsten standen die Sechzger defensiv sehr kompakt, Münster tat sich schwer, ins vordere Angriffsdrittel zu kommen. Ein Freistoß von Marc Lorenz aus dem zentralen Halbfeld, den Simon Scherder per Kopf aufs Löwen-Tor verlängerte, wurde sichere Beute von Richter (85.). Zwei Minuten später die gleiche Kombination mit besserem Ende für die Preußen. Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld von Lorenz köpfte Scherder am zweiten Pfosten zum 1:1 ins lange Eck (87.). Ein langer Ball von Fabian Greilinger erlief sich Albion Vrenezi, der frei vor Schulze Niehues aus neun Metern zum Abschluss kam, aber am SCP-Keeper scheiterte (89.). Kurz danach gab es einen Freistoß für die Löwen ein Meter vor der Strafraumkante in zentraler Position, aber Vrenezi setzte die Kugel in die Mauer (90.). Beide Teams versuchten in der vierminütigen Nachspielzeit den Lucky Punch zu setzen – ohne Erfolg. So blieb es beim leistungsgerechten 1:1.


    STENOGRAMM, 11. Spieltag, 15.10.2023, 16.30 Uhr


    SC Preußen Münster – 1860 München 1:1 (0:0)


    SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 15 Scherder, 6 Kok, 24 Koulis – 32 Bazzoli – 27 ter Horst, 7 Kankam Kyerewaa, 26 Mrowca, 3 Böckle – 25 Wegkamp, 23 Batmaz.

    Ersatz: 40 Schenk (Tor) – 5 Bouchama, 8 Ghindovean, 9 Grodowski, 11 Deters, 18 Lorenz, 19 Benjamins, 21 Preißinger, 42 Hahn.

    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 22 Sulejmani, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Wechsel: Bouchama für Böckle (63.), Lorenz für ter Horst (63.), Grodowski für Kankam Kyerewaa (71.) – Frey für Tarnat (46.), Starke für Sulejmani (61.), Vrenezi für Schröter (76.), Glück für Guttau (82.).

    Tore: 0:1 Zwarts (54.), 1:1 Scherder (87.).

    Gelbe Karten: Mrowca, Scherder – Tarnat, Sulejmani, Rieder.

    Zuschauer: 11.418 im Preußenstadion.

    Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Niclas Rose (Neukloster); Vierter Offizieller: Jost Steenken (Nordhorn).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7543.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-sechzig-zr-92578827.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-1-1-live-404/


    https://www.abendzeitung-muenc…richt-torfluch-art-934371


    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…-m1-sc-freiburg-m2-231021


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…JQC000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Nachdem Marco Hiller im Abschlusstraining vor dem Auswärtsspiel in Münster am Samstag in einem Pressschlag eine Knieverletzung erlitt, fiel er bereits beim Spiel gegen Preußen Münster am Sonntag aus.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7545.htm


    Beim vergangenen Auswärtsspiel des TSV 1860 München beim SC Preußen Münster blieb die aktive Fanszene der Löwen dem Gästeblock fern. Grund war eine unverhältnismäßige Kollektivstrafe, die seitens des Gastgebers gegen einen Teil der Fanszene ausgesprochen wurde. Dies führte dazu, dass sich auch weitere Teile der aktiven Fanszene solidarisierten und den Rückweg nach München ohne Stadionbesuch frühzeitig antraten.


    Nach dem aktuellen Kenntnisstand des TSV 1860 München, der sich aus mehreren Gesprächen mit den betroffenen Gruppierungen, dem SC Preußen Münster, der Autobahnpolizei Dortmund und der Polizei Münster ergibt, wurden auf der Anreise der Löwenfans im Bereich der Autobahnpolizei Dortmund kleinere Sachbeschädigungen von wenigen Mitgliedern einer Fangruppierung des TSV 1860 München festgestellt. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurde diese Information an den SC Preußen Münster übermittelt. Die Gastgeber entschieden ohne die normal übliche Rücksprache mit dem TSV 1860 München, dass die gesamte Fangruppe für den Spieltag ein Hausverbot für das Preußenstadion erhält und somit trotz des Besitzes einer gültigen Eintrittskarte kein Zutrittsrecht zum Stadion erhält.

    Die Löwen-Fans setzten nach Rücksprache mit der Autobahnpolizei Dortmund vorerst die Anreise nach Münster fort. Dort wurden sie von der Polizei Münster im Empfang genommen und aufgrund des ausgesprochenen Hausverbots des SC Preußen mit einem Platzverweis für die Stadt Münster belegt. Weitere Teile der aktiven Fanszene erfuhren von den Maßnahmen des SC Preußen Münster und betraten aus Solidarität mit den ausgesperrten Fans das Stadion ebenfalls nicht. Trotz der durch den SC Preußen Münster hervorgerufenen Situation, der daraus resultierenden aufgeheizten Atmosphäre und einer entsprechend angespannten Sicherheitslage an den Eingängen zum Stadion kam es hier zu keinen weiteren Vorkommnissen. Die aktive Fanszene des TSV 1860 München fuhr daher bereits vor Beendigung des Spiels zurück nach München ohne das Spiel gesehen zu haben und ohne die Mannschaft in einem wichtigen und schweren Auswärtsspiel unterstützen zu können.

    Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse empfinden wir die durch den SC Preußen Münster und die Polizei Münster ausgesprochenen Kollektivstrafen als überzogen und unnötig. Dies hat der Geschäftsführer des TSV 1860 München den Verantwortlichen vor Ort bereits in aller Deutlichkeit mitgeteilt. Nur durch die gute Zusammenarbeit der Fanbetreuung und der Abteilung Spielbetrieb/Sicherheit des TSV 1860 München mit den eigenen Fans und die besonnene Reaktion der aktiven Fanszene konnte eine mögliche Eskalation verhindert werden.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7547.htm


    Am 20. September 2023 erschien auf der Website http://www.sechzger.de der Artikel „Transferphase Sommer 2023: Kritik an Marc-Nicolai Pfeifer?“. Leider mussten wir feststellen, dass dort sowohl die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA als auch deren Geschäftsführung sowie deren Trainer durch nebulöse Andeutungen in ein falsches Licht gerückt wurden. Insbesondere wird dort ein falsches Bild über die Aktivitäten von TSV 1860 München in der letzten Transferphase vermittelt. Dies möchten wir korrigieren und nachfolgend einige in dem Artikel aufgeworfenen Behauptungen richtigstellen.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7550.htm

  • Die Löwen empfangen am Samstag, 21. Oktober 2023, den SC Freiburg II. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Die Defensivleistung der Löwen passte in den letzten fünf Spielen. Lediglich zwei Gegentore musste das Team um Abwehrchef Jesper Verlaat hinnehmen. Dagegen hakte es in der Offensive. Nur viermal war das Team von Trainer Maurizio Jacobacci in diesem Zeitraum erfolgreich. „Wir müssen die Chancen, die wir kreieren, auch verwerten“, sagt der 60-jährige Coach dazu. „So einfach ist das. Wir müssen vor dem Tor entschlossener sein. Ich erwarte, dass wir mit dem Ball zielstrebiger sind, qualitativ besser nach vorne spielen. Wir müssen dem Ballführenden mehr Möglichkeiten bieten. Dazu brauchen wir eine hohe Laufbereitschaft.“

    Dafür sei auch die Präsenz in der Box sehr wichtig. Es bringe nichts, wenn die Flanken in den Strafraum segeln, aber niemand da ist, der sie verwertet. Für Jacobacci sei das nicht alleine die Aufgabe seines Mittelstürmers Joël Zwarts. „Auch ein Mittelfeldspieler muss in die Box gehen wollen“, fordert der Trainer.

    Die Aufgabe gegen den SC Freiburg II sei keine leichte. „Die Mannschaft hat sich gefunden und stabilisiert im Gegensatz zum Saisonbeginn“, lautet die Erkenntnis von Jacobacci. „Es ist aber immer schwierig einzuschätzen, wer spielen wird.“ Der Löwen-Trainer rechnet mit bis zu fünf Wechseln in der Startelf gegenüber dem 1:0-Erfolg der SCF-Reserve in Lübeck. „Dadurch sind die Rollen anders verteilt. Deswegen haben wir uns noch mehr als sonst mit dem Gegner beschäftigen müssen.“

    Aber egal wer spielt, die U23 des SC Freiburg ist bekannt dafür, dass sie wenig über die Außenpositionen zulässt. „Dann müssen wir durch die Mitte spielen“, sagt Jacobacci mit einem herzhaften Lachen. „Freiburg greift hoch an, zeigt viel Laufbereitschaft.“ Man dürfe sich nicht auf eine Seite pressen lassen, müsse flexibel in seinem Spiel sein, um den Gegner vor Probleme zu stellen, lautet die Maxime des gebürtigen Schweizers mit italienischem Pass.

    In die Startelf zurückkehren wird Leroy Kwadwo nach überstandener Verletzung. Daran lässt Jacobacci keine Zweifel. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir fast alle Mann an Bord haben. Ich habe die Qual der Wahl, was mir aber lieber ist, als wenn sich die Mannschaft von selbst aufstellt.“

    Verzichten muss er dagegen auf Niklas Tarnat, der nach der fünften Gelben Karte gesperrt ist, und auf Marco Hiller. Schon in Münster wurde der Stammkeeper von David Richter bestens ersetzt. „Ich wünsche David, dass er weiter seine Leistung abruft und so performt wie zuletzt.“ Für den Trainer kam das nicht überraschend, sondern sei eine Bestätigung der täglichen Trainingsleistung gewesen.

    Die Frage, ob er Tarnat Eins-zu-Eins ersetzen wird, beantwortete Jacobacci nicht so klar wie die nach Kwadwo. „Wir wollen offensiver agieren“, so sein Statement. Das Eine sei das System, das Andere die taktische Ausrichtung. „Situativ ändert sich das System immer im Spiel. Die Mannschaft muss flexibel denken können. Dabei spielt auch der Gegner eine Rolle.“ So agiere Freiburg nicht schematisch, sondern wechsle oft die Positionen. „Nach vorne müssen wir uns mehr bewegen, um zu Toren zu kommen“, lautet seine Forderung. Und natürlich die sich bietenden Chancen nutzen. Das sei in Münster nach der Führung nicht der Fall gewesen. „Wir haben in der 2. Halbzeit aus dem Spiel heraus nichts zugelassen, umso ärgerlicher war, dass wir nicht mit drei Punkten nach Hause gekommen sind.“

    Trotzdem konnte Jacobacci eine positive Entwicklung erkennen. Im Gegensatz zu der Serie, bei der es vier Niederlagen am Stück nach dreimaliger Führung setzte, stand am Ende wenigstens ein Punkt auf der Haben-Seite. „Vielleicht hätten wir vor ein paar Wochen das Spiel in Münster verloren. Wir wissen jetzt besser, mit solchen Szenarien umzugehen. Ich kann der Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen, wie sie auf gewisse Situationen reagiert hat. Das spricht für ihren Charakter.“

    Ansonsten arbeitete die Mannschaft weiter am „Feintunning“, wie Jacobacci es nennt, besonders bei Standards. „Oft stimmt das Tunning nicht, kommt der Ball nicht dahin, wo er hinkommen soll. Wir sind dran, das zu perfektionieren.“ Er habe in seinen Reihen genug Schützen, die diese Präzision haben. „Aber dazu braucht es auch immer etwas Glück.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 21 Kwadwo 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück, 36 Steinhart.

    Nicht dabei: 1 Hiller (Knieverletzung), 31 Tarnat (Gelb-Sperre). (Oberschenkelverletzung).

    SCF II: 1 Uphoff (Tor) – 17 Fallmann, 13 Müller, 25 Bichsel, 4 Makengo – 23 Fahrner, 11 Stark – 28 Johansson, 22 Baur, 36 Ambros – 18 Al Ghaddioui.

    Ersatz: 31 Jantunen, 33 Hornung (beide Tor) – 3 Lungwitz, 6 Braun-Schumacher, 8 Lienhard, 14 Knappe, 15 Vaher, 19 Bouebari, 20 Wörner, 21 Lee, 27 Allgaier, 29 Breunig, 30 Pellegrino, 41 Manzambi, 43 Wagner, 44 Murray, 46 Sturm.

    Nicht dabei: 5 Rüdlin (Profikader), 9 Besio (Knieverletzung), 26 Wiklöf (Sehnenverletzung), 40 Sauter (Kniedistorsion im linken Knie).

    Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Mainz); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Timo Klein (Kaiserslautern); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7553.htm


  • Die Löwen konnten beim 2:0 über den SC Freiburg II nach drei sieglosen Spielen wieder einen Dreier feiern. Beim Führungstreffer halfen die Gäste noch mit. Ein Kopfball von Leroy Kwadwo sprang von Ryan Johanssons Rücken ins eigene Tor (16.). Kurz nach der Pause verwertete Eroll Zejnullahu eine Hereingabe von Fabian Greilinger zum Endstand (48.). Mit dem Erfolg machten die Sechzger einen Sprung in die erste Tabellenhälfte.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Heimspiel gegen Die Reserve des SC Freiburg auf Marco Hiller (Knieverletzung) und Niklas Tarnat (Gelbsperre) verzichten. Tim Kloss, Devin Sür, Mansour Ouro-Tagba, und Milos Cocic spielten zeitgleich in der U21 gegen Sonthofen. Nicht im 20er Kader stand Tarsis Bonga.

    Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurden die Löwen nach einem Eckball von rechts durch Eroll Zejnullahu, aber im Zentrum war keiner, der die Flanke verwerten konnte. Direkt im Anschluss brachte Zejnullahu den nächsten Eckball, diesmal von der linken Seite, in die Mitte. Der abgewehrte Ball kam zu Morris Schröter, der am rechten Strafraumeck zum Abschluss kam, sein Schuss aufs kurze Eck wurde jedoch sichere Beute von Benjamin Upfhoff im Tor der Freiburger (13.) Nach einem Fehler der Breisgauer im Spielaufbau schloss Zejnullahu halbrechts an der Sechzehnerkante ab, doch Uphoff lenkte die Kugel um den rechten Pfosten (15.). Getreu der Devise drei Ecken ein Tor köpfte Leroy Kwadwo nach Kopfballverlängerung von Manfred Starke am zweiten Pfosten die Hereingabe von rechts durch Zejnullahu an den Rücken von Ryan Johansson, von dort fand die Kugel den Weg zum 1:0 ins SCF-Tor (16.). Einen Querpass von Schröter im Strafraum konnte in der 23. Minute gerade noch Serge Müller am Elfmeterpunkt vor dem einschussbereiten Joël Zwarts klären. In der 29. Minute wurde erst ein Abschluss von Maximilian Breunig geblockt, den Abpraller brachte der Stürmer dann aus 16 Metern aufs 1860-Tor, aber genau auf David Richter, der damit keine Probleme hatte. Brenzliger war die Situation in der nächsten Szene. Ein Drehschuss von Breunig vom rechten Fünfmetereck, bei dem Kwadwo und Jesper Verlaat einen Schritt zu spät kamen, landete am Außennetz (30.). In der 35. Minute hatten die Löwen zweimal Glück, dass sie nicht den Ausgleich kassierten. Erst war es Starke, der nach einem Lupfer von Philip Fahrner beim Klärungsversuch fast den Ball ins eigene Netz geköpft hätte. Nur um Zentimeter ging die Kugel am linken Pfosten vorbei. Nach der anschließenden Ecke von links war es erneut Starke, der beim Klärungsversuch die Hereingabe auf Fabian Rüdlin verlängerte, doch dessen Kopfball konnte Julian Guttau auf der Linie entschärfen. Auf der anderen Seite kam Starke in der Mitte nach einer Hereingabe von Guttau von der linken Strafraumseite einen Schritt zu spät (39.). Eine Linksflanke von Fabian Greilingers landete bei Schröter, der direkt abschloss, aber den Ball nicht aufs Tor bringen konnte (44.). So ging es mit der knappen Löwen-Führung in die Kabine.

    Die Sechzger starteten fulminant in die 2. Halbzeit. Zunächst hatte Zejnullahu den Ball hoch an den zweiten Pfosten geflankt, wo Fahrner gerade noch vor Zwarts klären konnte (47.). Kurz danach belohnten sich die Löwen mit dem zweiten Treffer. Greilinger hatte einen Steckpass von Guttau erlaufen, flankte von links flach ins Zentrum, wo Zejnullahu vollkommen frei vor Uphoff auftauchte, die Kugel aus sechs Metern zum 2:0 in die Maschen setzte (48.). In der 54. Minute nahm Schröter einen Rückpass durch Guttau von der linken Grundlinie am Elfmeterpunkt direkt, zielte aber genau auf Uphoff. Zur Abwechslung mal wieder die Gäste. Eine Hereingabe von links durch Lukas Ambros setzte der eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui aus sechs Metern ans linke Außennetz (63.). Ein Schrägschuss von Schröter aus 14 Metern ging in der 66. Minute am linken Pfosten vorbei. Wenig später entschärfte Uphoff mit einem tollen Reflex einen Flatterball von Tim Rieder aus der Distanz (67.). Nach einem Konter traf Fynn Lakenmacher bei seinem Abschluss von der Strafraumkante den Ball nicht voll, so dass Uphoff damit keine Mühe hatte (83.). Kwadwo blockte in der 87. Minute einen Schuss von Al Ghaddioui. Ansonsten lief die Zeit ohne größere Höhepunkte auf dem Spielfeld herunter. Damit feierten die Löwen nach drei sieglosen Spielen einen ungefährdeten Erfolg.


    TRAINERSTIMMEN


    „Es ist ein schöner Teamerfolg“, stellte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci fest. Besonders schön sei daran, dass die Null stehe. „Das ist für mich enorm wichtig, die Basis für den Erfolg.“ Sein Team hätte eine hohe Laufbereitschaft gezeigt und gut gegen den Ball verteidigt. „Wir haben Freiburg immer wieder unter Stress gesetzt und mit dem Ball viel richtig gemacht“, analysierte der 60-Jährige. Besonders freute sich Jacobacci über das 1:0. „Endlich haben wir mal wieder über einen stehenden Ball ein Tor erzielt. Die 2. Halbzeit haben wir fast 20 Minuten einen enormen Druck erzeugt, hatten gleich zwei gute Chancen, wovon wir eine genutzt haben.“ Danach hätte Freiburg alles versucht. „Aber wir haben gut verteidigt, intelligent gespielt. Heute kann ich ein großes Kompliment an die Mannschaft richten. Auch vom Spielerischen her war es auf einem höheren Niveau als zuletzt.“

    Freiburgs Coach Thomas Stamm ließ keinen Zweifel daran, dass der Löwen-Sieg über die 90 Minuten gesehen verdient gewesen sei. „Wir waren bis zum 0:1 durch einen Standard gut im Spiel. Leider konnten wir unsere Balleroberungen nicht in Chancen umwandeln. Von der Zweikampfführung und dem Pressing war das heute zu wenig“, kritisierte er sein Team.


    STENOGRAMM, 12. Spieltag, 21.10.2023, 14 Uhr

    1860 München – SC Freiburg II 2:0 (1:0)

    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 21 Kwadwo 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 10 Vrenezi, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 29 Ludewig, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

    SCF II: 1 Uphoff (Tor) – 27 Allgaier, 13 Müller, 25 Bichsel, 8 Lienhard – 23 Fahrner, 11 Stark – 28 Johansson, 22 Baur, 5 Rüdlin – 29 Breunig.

    Ersatz: 33 Hornung (Tor) – 3 Lungwitz, 6 Braun-Schumacher, 17 Fallmann, 18 Al Ghaddioui, 19 Bouebari, 20 Wörner, 21 Lee, 36 Ambros.

    Wechsel: Lakenmacher für Zwarts (66.), Vrenezi für Schröter (75.), Frey für Zejnullahu (85.), Sulejmani für Starke (85.), Lang für Kurt (85.) – Lungwitz für Bichsel (58.), Fallmann für Allgaier (58.), Ambros für Baur (58.), Al Ghaddioui für Lienhard (58.), Bouebari, für Stark (82.).

    Tore: 1:0 Johansson (16., Eigentor), 2:0 Zejnullahu (48.).

    Gelbe Karten: Kurt – Rüdlin.

    Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Mainz); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Timo Klein (Kaiserslautern); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7555.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867195/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…EisavzyAQykVKidmW2LCtDzto


    https://www.tz.de/sport/1860-m…wen-sieg-zr-92593616.html


    https://www.abendzeitung-muenc…und-angelpunkt-art-935582


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-2-0-live-406/


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-2-0-live-406/





    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/watch/?v=652824180028061


    Nächste Spiele:




    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/fc-…v-1860-muenchen-m1-231028


    https://www.bfv.de/spiele/fc-v…KR4000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Die Löwen spielen am Samstag, 28. Oktober 2023, beim FC Viktoria Köln. Anpfiff im Sportpark Höhenberg ist um 14 .03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen. Rund 1400 Sechzger -Fans begleiten die Mannschaft in die Domstadt.


    1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci gibt wenig auf Statistiken. Dass sein Team von den letzten sechs Spielen nur eins verloren hat, interessiert ihn wenig. „An einem guten Tag können wir gegen jeden Gegner gewinnen, aber an einem schlechten auch gegen jeden verlieren“, sagt er und weiß, dass seine Mannschaft noch nicht die erwünschte Kontinuität und Stabilität erreicht hat, die es für einen ernsthaften Aufstiegskandidaten braucht.

    Diese Tugenden gehen aber auch Viktoria Köln derzeit ab, obwohl der Löwen-Coach über den nächsten Gegner sagt: „Das ist eine Mannschaft, die wenig Wechsel hatte und homogen spielt. Für mich zählen sie zu den Favoriten um den Aufstieg.“ Dabei hat das Team von Trainer Olaf Janßen auch nicht mehr Punkte als die Sechzger auf dem Konto. Doch daraus abzuleiten, dass auch sein Team noch in den Aufstieg eingreifen könne, dagegen verwehrt sich Jacobacci derzeit entschieden. „Wir tun gut daran, bodenständig und demütig zu bleiben. Wir sind noch kein Spitzenteam. Bei Sechzig geht alles sehr schnell, entweder Top oder Flopp!“

    Der 60-Jährige verweist darauf, was im Sommer alles passiert sei. „Gut ist, dass wir zuletzt aus einer schwierigen Situation herausgefunden haben. Entscheidend ist jetzt, dass die Mannschaft weiter Schritt für Schritt geht, auch wenn die Erwartungshaltung hier extrem hoch ist.“ Für den Aufstieg brauche es aber erst mal Kontinuität in der täglichen Arbeit und Ruhe. „Am Ende der Vorrunde können wir auf die Tabelle schauen und bewerten, was wir umgesetzt haben“, sind Wasserstandsmeldungen für Jacobacci nicht zielführend.

    Sein Team habe zuletzt gegen den SC Freiburg II ein gutes Spiel gezeigt. „Natürlich kann man noch besser spielen. Aber man sollte auch mal zufrieden sein und nicht das Haar in der Suppe suchen.“ Es benötige Zeit, um als Team zusammenzuwachsen. „Wir brauchen auch Positivität im Umfeld. Das hilft letztlich auch der Mannschaft.“

    Defensiv hat Jacobacci zuletzt große Fortschritte gesehen. „Jetzt gilt es, in der Offensive mehr Qualität in unser Spiel zu bringen und vorne auch die Box besser zu besetzen.“ Da hatte er gegen die U23 des Sportclubs schon gute Ansätze gesehen. Seine Forderung, dass nicht nur Mittelstürmer Joël Zwarts im Strafraum präsent sein müsse, sondern auch andere Spieler, habe Eroll Zejnullahu beim 2:0 perfekt umgesetzt. „Es geht vorwärts“, stellt der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass fest, „wir trainieren das noch intensiver“.

    Zwarts, der sich unter der Woche einer Magnetresonanztomographie (MRT) unterzogen hatte, kann in Köln spielen. Dazu kehrt Niklas Tarnat nach verbüßter Gelbsperre zurück. Lediglich Marco Hiller wird weiter ausfallen. „Es ist schade für ihn. Ansonsten haben wir alle Mann an Bord, ich habe also die Qual der Wahl.“ Große Veränderungen wird es in der Startelf sicher keine geben, zumal die Mittelachse gegen Freiburg gut funktioniert hat. Trotzdem betont Jacobacci: „Wir haben auch andere Spieler, die das spielen können.“

    Angesprochen darauf, dass es diesen Winter kein Trainingslager geben wird, erläuterte Jacobacci die Beweggründe dafür. „Normalerweise bin ich ein Befürworter eines Trainingslagers, weil man über eine Zeitspanne von 24 Stunden täglich zusammen sein kann, sich besser kennenlernt.“ Aber nach Abwägung aller Pros und Contras sei man zum Ergebnis gekommen, dass die Zeitspanne vom Trainingsauftakt am 2. Januar 2024 bis zum ersten Spieltag zwei Wochen später zu kurz sei, um ins Trainingslager mit zwei Reisetagen zu fliegen. „Teambuildingmaßnahmen können wir auch hier gestalten. Ich bin überzeugt, dass die gefundene Lösung die Beste ist.“ Das Geld sei dabei nicht der Hauptgrund gewesen.

    Doch zunächst liegt der Fokus auf dem Auswärtsspiel. „Viktoria hat alles: physische Präsenz, hinten robuste Spieler, die nichts anbrennen lassen, aber auch technisch gut spielen“, charakterisiert Jacobacci den Gegner. „Vorne sind Spieler, die wissen, wo das Tor steht.“ Vom System her würden die Rheinländer anders agieren, als sein Team. „Sie spielen mit Dreier- oder Fünfer-Abwehrkette mit zwei sehr hoch spielenden Schienenspieler, die immer den Weg nach vorne suchen.“ Dazu habe sich das Gesicht der Mannschaft nur unwesentlich verändert. „Die wenigen Neuen haben mehr Qualität ins Team gebracht.“

    Auch sei es nie einfach, im Sportpark Höhenberg zu spielen. Nur selten haben die Sechzger etwas aus der Domstadt mitgebracht. „Es wir ein interessantes Spiel gegen einen guten Gegner, in dem wir alles in die Waagschale werfen müssen, um dort was zu holen“, so Jacobacci, der aber sicher ist, dass sein Team alles dransetzen wird, um nicht mit leeren Händen heimzukehren.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    VIK: 1 Voll (Tor) – 3 Schultz, 4 Lorch, 15 Greger – 7 Handle, 6 Russo, 19 Henning, 37 May – 8 Bogicevic, 30 Marseiler – 9 Becker.

    Ersatz: 24 Rauhut (Tor) – 10 Philipp, 11 Mustafa, 13 de Meester de Tilbourg, 16 Engelhardt, 17 Heister, 21 Najar, 23 Fritz, 28 Koronkiewicz, 33 Sticker, 38 Hong, 39 Kubatta.

    Nicht dabei: 2 Dietz (Aufbautraining nach Zehenbruch).

    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 21 Kwadwo 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 8 Starke, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Nicht dabei: 1 Hiller (Knieverletzung).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7565.htm


  • Die Löwen verloren in doppelter Unterzahl mit 1:2 bei Viktoria Köln. Per Handelfmeter hatte Luca Marseiler die Rheinländer in Führung gebracht (41.). Morris Schröter, der den Strafstoß verschuldet hatte, glich eine Minute später aus (42.). Leroy Kwadwo sah in der 79. Minute nach einem Foul glatt Rot, Schröter zwei Minuten später Gelb-Rot (83.). In der Nachspielzeit verpasste Michael Schultz den Sechzgern den Knockaut (90.+2). Insgesamt verhängte der unglücklich agierende Schiedsrichter Timon Schulz in einer fairen Partie neun Gelbe Karten, eine Gelb-Rote und eine Rote Karte während des Spiels und nach Abpfiff nochmals eine Rote Karte gegen Trainer Maurizio Jacobacci und Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer sowie Gelb für Niklas Tarnat.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Auswärtsspiel bei Viktoria Köln weiterhin auf Marco Hiller (Knieverletzung) verzichten. Kurzfristig fiel auch Joël Zwarts mit Bauchmuskelproblemen aus. Tim Kloss, Devin Sür, Mansour Ouro-Tagba und Milos Cocic sammelten Spielpraxis in der U21 beim VfR Garching. Nicht im 20er Kader stand Tarsis Bonga.


    Spielverlauf: Bereits nach 80 Sekunden die erste Chance für die Kölner, als eine Rückgabe von Kaan Kurt zu kurz geriet. David Richter klärte per Grätsche außerhalb seines Strafraums gegen Luca Marseiler, der anschließende Schuss von Lennart Philipp aufs leere Tor war zu schwach, konnte von Kurt entschärft werden (2.). Doch auch die Gastgeber erlauben sich Ungenauigkeiten im Spielaufbau. Torhüter Ben Alexander Voll passte Morris Schröter den Ball in die Füße, der Löwe fackelte nicht lange, zielte aber weit vorbei (4.). Nach einer Hereingabe von links durch Marseiler, verhinderte Fabian Greilinger entscheidend den Abschluss von Donny Bogicevic am Elfmeterpunkt (5.). Eine Rücklage von Valmir Sulejmani nahm Manfred Starke halblinks mit seinem schwächeren rechten Fuß aus 14 Metern direkt, zielte aber deutlich übers Viktoria-Tor (12.). Nach einem Hackentrick von Bogicevic war es Marseiler, der an der Strafraumkante zum Abschluss kam, doch sein Schuss war zu schwach und unplatziert, so dass Richter damit keine Probleme hatte (20.). Ein Linksschuss von Philipp aus 20 Metern ging deutlich übers 1860-Tor (24.). In der 31. Minute setzte sich Niklas May auf der linken Seite durch, legte von der Grundlinie zurück in den Strafraum, fand aber keinen Abnehmer. Aus dem Nichts heraus hatte Tim Rieder die Riesenchane zur Löwen-Führung. Eine Hereingabe von links durch Schröter rutschte zu dem Mittelfeldspieler durch, der kam ihn zentraler Position aus elf Metern ungestört zum Abschluss, sein Schuss war aber zu schwach, um Voll ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Auf der anderen Seite drang Marseiler mit Tempo von rechts in den Strafraum rein, fand aber keinen Adressaten in der Mitte (38.). In der 39. Minute unterlief Schröter im eigenen Strafraum eine Flanke, dabei sprang ihm das Spielgerät unglücklich an die Hand. Schiedsrichter Timon Schulz pfiff sofort Elfmeter. Marseiler lief an, Richter ahnte die Ecke, hatte aber keine Chance gegen den platzierten Schuss ins linke untere Eck zum 1:0 (41.). Eine Minute später gab Schröter die passende Antwort auf sein Missgeschick. Eine Freistoßflanke verlängerte Jesper Verlaat am zweiten Pfosten per Kopf zurück auf Schröter, der zog halbrechts im Strafraum aus 14 Metern per Dropkick ab, traf zum 1:1 ins linke obere Eck (42.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit passte Marseiler von links in die Mitte auf Philipp, der wurde aber beim Abschluss aus 15 Metern noch entscheidend von Leroy Kwadwo gestört (45.+2). So ging es mit 1:1 in die Kabine.


    Ohne personelle Änderungen bei beiden Teams ging es in die 2. Halbzeit. Die erste Chance hatten die Gäste. Nach Balleroberung im Gegenpressing flankte Marseiler von rechts auf den eingelaufenen May, der kam zwar zum Kopfball, brachte die Kugel aber bedrängt nicht aufs Tor (51.). In der 54. Minute schaltete Viktoria nach einer Löwen-Ecke schnell um, Marseiler bediente Bogicevic, der aus 15 Metern mit seinem Abschluss an Richter scheiterte. Eine Minute später war es erneut der Löwen-Schlussmann, der einen Linksschuss von Philipp aus 17 Metern zur Ecke abwehrte (55.). Diese segelte von links in die Mitte, wo Christoph Greger per Kopf die Kugel auf Marseiler verlängerte, der sie im Fünfmeterraum mit der Hacke über die Latte setzte (56.). In der 63. Minute eroberte Moritz Fritz gegen Marlon Frey im Mittelfeld den Ball, passte auf Marseiler, der die Kugel scharf vors Tor flankte. Philipp kam freistehend zum Kopfball, hatte jedoch nicht das passende Timing, um den Abschluss aufs 1860-Tor zu bringen. Köln war in dieser Phase spielbestimmend, kam aber nicht zu klaren Möglichkeiten. Die Löwen ihrerseits standen sehr tief, konnten aber die Umschaltmomente nicht nutzen. In der 79. Minute sah Kwadwo Rot. Bei einem Konter kam er gegen André Becker am Mittelkreis einen Tick zu spät, traf ihm am Fuß. Eine harte Entscheidung! Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci stellte für die Schlussphase um, beorderte Rieder in die Innenverteidigung. Zwei Minuten später zückte Schiedsrichter Schulz Gelb-Rot gegen Schröter (83.) Der war im Strafraum klar zu Fall gebracht worden, beschwerte sich vehement, weil der Pfiff ausblieb. Eine krasse Fehlentscheidung! Für die Sechzger ging es in doppelter Unterzahl nur noch darum, den Punkt über die Zeit zu retten. Das ging bis zur 2. Minute der Nachspielzeit gut, dann gelang Köln der Lucky Punch. Nach einer Flanke von May aus dem linken Halbfeld verlängerte Fritz am zweiten Pfosten den Ball in die Mitte auf Michael Schultz, der zum 2:1 einnickte. Die Löwen versuchten nochmals mit neun Mann den Ausgleich zu erzielen, Richter ging bei der Ecke mit nach vorne, aber es blieb bei der äußerst unglücklichen Niederlage.


    TRAINERSTIMMEN


    „Es tut mir leid für die Mannschaft, die aufopferungsvoll gekämpft und zeitweise gut gespielt hat“, erklärte Trainer Maurizio Jacobacci. „Dass wir nichts nach München mitnehmen, ist schade, die Mannschaft hätte sich das redlich verdient.“ Nach dem Spiel erhielt auch der 60-Jährige vom Unparteiischen noch die Rote Karte. „Ich habe dem Schiedsrichter nur die Hand gegeben und ihm gesagt, dass es kein positives Spiel von ihm war“, beschrieb er den Auslöser. „Die Mannschaft darf stolz auf die kämpferische Leistung sein. Wir hätten auch mit 2:1 in Führung gehen können. Ich glaube schon, dass es ein Elfmeter war“, beschrieb er die Szene in der 82. Minute, die zum Platzverweis für Morris Schröter führte anstatt zum Strafstoß für die Löwen.

    Kölns Trainer Olaf Janßen antwortete diplomatisch auf die Leistung des Unparteiischen. „Ich habe mir angewöhnt, die Schiedsrichter-Entscheidungen in der 3. Liga, wo es keinen Video-Beweis gibt, zu respektieren. Logischerweise können die Schiedsrichter da nicht immer richtig liegen.“ Ansonsten lobte er sein Team. „Wir sind auf einen Gegner getroffen, der brutal stark im Anlaufen ist. Wir haben heute aber ein überragendes Spiel gegen den Ball gemacht, viele Chancen kreiert.“ Der Viktoria-Coach attestierte seinem Team auch in der 2. Halbzeit „weitgehend die Kontrolle“ über das Spiel. „Der Sieg war also schon verdient.“


    STENOGRAMM, 13. Spieltag, 28.10.2023, 14.03 Uhr


    FC Viktoria Köln – 1860 München 2:1 (1:1)


    VIK: 1 Voll (Tor) – 3 Schultz, 4 Lorch, 15 Greger – 28 Koronkiewicz, 6 Russo, 23 Fritz, 37 May – 8 Bogicevic, 30 Marseiler – 10 Philipp.

    Ersatz: 24 Rauhut (Tor) – 7 Handle, 9 Becker, 11 Mustafa, 13 de Meester de Tilbourg, 16 Engelhardt, 21 Najar, 33 Sticker, 39 Kubatta.

    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 21 Kwadwo 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 22 Sulejmani.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 10 Vrenezi, 19 Lakenmacher, 29 Ludewig, 31 Tarnat, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Wechsel: Becker für Bogicevic (78.), de Meester de Tilbourg für Koronkiewicz (84.), Handle für Russo (84.), Kubatta für Marseiler (90.+4) – Frey für Starke (60.), Lang für Kurt (60.), Vrenezi für Guttau (69.), Lakenmacher für Sulejmani (69.), Glück für Zejnullahu (84.).

    Tore: 1:0 Marseiler (41., Handelfmeter), 1:1 Schröter (42.), 2:1 Schultz (90.+2).

    Gelbe Karten: Marseiler, Philipp, Schultz – Jacobacci, Rieder, Kurt, Verlaat, Lang, Glück, Vrenezi, Tarnat.

    Gelb-Rote Karte: Schröter (83.).

    Rote Karte: Kwadwo (79.), Jacobacci, Pfeifer (nach Spielschluß).

    Zuschauer: 4.863 im Sportpark Höhenberg.

    Schiedsrichter: Timon Schulz (Hannover); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Christoph Kluge (Bremen); Vierter Offizieller: Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7568.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/vikt-koe…liga-4867213/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…ream-br-fernsehen,Tti7KGs


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-3-liga-zr-92642573.html


    https://www.abendzeitung-muenc…schiedsrichter-art-937071


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-2-1-408/


    https://www.abendzeitung-muenc…ader-gefordert-art-937052






    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1390445165219911/


    Nächste Spiele:


  • Nachwehen des Spiels bei Viktoria Köln: Leroy Kwadwo wurde für die rote Karte nach seinem Foulspiel an André Becker für zwei Spiele der 3. Liga gesperrt und fehlt den Löwen somit sowohl im Heimspiel gegen Jahn Regensburg als auch im Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7571.htm


    Bereits am Montag wurde Leroy Kwadwo für sein Foulspiel und die anschließende rote Karte im Spiel bei Viktoria Köln gesperrt, nun stehen auch die Strafen für zwei weitere Rot-Sünder fest: Maurizio Jacobacci und Marc-Nicolai Pfeifer, die beide im Nachgang der Partie die rote Karte gesehen hatten, müssen gegen den SSV Jahn Regensburg dem Innenraum des Grünwalder Stadions fernbleiben.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7572.htm

  • Die Löwen empfangen am Samstag, 4. November 2023, Tabellenführer SSV Jahn Regensburg. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Neben Leroy Kwadwo, Niklas Lang und Morris Schröter ist nach dem Kartenfestival von Köln auch Cheftrainer Maurizio Jacobacci für die Partie gegen Jahn Regensburg gesperrt. Der 60-Jährige sieht darin aber kein Problem. „Ich bin nur eine halbe Stunde vor und nach dem Spiel nicht dabei“, sagt er. Unter der Woche habe man sich entsprechend darauf vorbereitet. „Wir haben einen guten Matchplan mit allen Szenarien auf die Beine gestellt, damit es – egal wie das Spiel läuft – in meinem Gusto abläuft“, erklärt Jacobacci.

    Die Aufgaben seien klar zwischen den Co-Trainern Stefan Reisinger und Franz Hübl sowie Torwart-Trainer Harry Huber verteilt, egal ob es um Auswechslungen, Änderungen während des Spiels oder Standardsituationen geht. „Keiner muss den Jacobacci machen. Wir sind als Team auf alle Eventualitäten vorbereitet“, so der Chefcoach, der auf der Tribüne Platz nehmen wird, um alles von oben zu überschauen. „Ich bin zuversichtlich, dass alles so klappen wird, wie wir uns das vorstellen.“

    Nach wie vor wisse er nicht, wieso er auf der Tribüne sitzen muss. „Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen“, sagt er. Wenigstens wurde die Gelbe Karte aus dem Viktoria-Spiel – es wäre die Fünfte gewesen – von Albion Vrenezi annulliert, weil das Vergehen eigentlich Fabian Greilinger begangen hatte. „Ich bin um jeden Spieler froh, der mitmachen kann“, so Jacobacci.

    Denn neben den drei Gesperrten ist auch Torjäger Joël Zwarts fraglich. Der Niederländer laboriert nach wie vor an einer Bauchmuskelverletzung, trainierte die Woche über individuell. „Wir werden bis zum Spieltag zuwarten. Wenn man auf einen Zwarts zurückgreifen kann, sollte man das auch tun“, gibt der Trainer die Hoffnung nicht auf, den Stürmer gegen seinen Ex-Klub aufbieten zu können. Sollte Zwarts ausfallen, „werde ich wahrscheinlich auf Fynn Lakenmacher zurückgreifen. Wir wollen physische Präsenz in unser Spiel bringen“, so die Erklärung des Coachs. Zudem würde Lakenmacher gut im Gegenpressing agieren, die Innenverteidiger unter Druck setzen. „Ansonsten sind alle an Bord.“

    Für die Verteidigung, wo mit Kwadwo und Lang zwei Spieler ausfallen, schweben Jacobacci „zwei Möglichkeiten“ an der Seite von Jesper Verlaat vor. „Es wird eine gute Lösung sein“, verkündet der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass selbstbewusst. „Die Abwehr hat immer ihre Leistung abgerufen“, und verweist darauf, dass die Löwen mit elf Gegentoren genau so viele hinnehmen mussten wie Spitzenreiter Regensburg.

    Dass die Löwen mit den Oberpfälzern ein unangenehmes Kapitel verbindet – der Jahn war der Auslöser 2017 für den Doppelabstieg der Sechzger mit der gewonnenen Relegation – spielt für die Partie keine Rolle. „Das ist weit weg“, sagt Jacobacci. Ihn beschäftigt eher die Gegenwart. Und da hat er nur Lob für den Konkurrenten übrig. „Regensburg spielt eine hervorragende Saison mit 18 Punkten aus den letzten sechs Spielen.“ Dabei hat der Jahn eigentlich nie deutlich gewonnen, viermal mit einem Tor, zweimal mit zwei Toren Unterschied. „Sie stehen hinten sehr solide, spielen einen einfachen Fußball ohne viel Risiko, sind dabei vorne sehr effizient“, schwärmt der Löwen-Coach.

    Es gelte gegen den Zweitliga-Absteiger, „als Team zu wirken und wenn wir den Ball haben, die Räume nach vorne zu nutzen. Das haben wir leider gegen Viktoria Köln nicht gut gemacht.“ Gerade die Umschaltphasen und die zweiten Bälle werden gegen Regensburg „extrem wichtig sein“. Dazu hat Jacobacci zwei Spieler der Gäste im Visier, die er als Dreh- und Angelpunkt sieht. „Die müssen wir aus dem Spiel nehmen“, sagt er, ohne konkrete Namen zu nennen. Sollte das gelingen, könnte trotz aller Sorgen am Ende des Samstagsmittags eine Überraschung stehen.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 4 Verlaat, 6 Rieder, 11 Greilinger – 31 Tarnat, 8 Starke – 10 Vrenezi, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Nicht dabei: 1 Hiller (Knieverletzung), 3 Lang (5. Gelbe Karte), 17 M. Schröter (Gelb-Rot-Sperre), 21 Kwadwo (Rotsperre).

    Jahn: 1 Gebhardt (Tor) – 11 Faber, 4 Ballas, 16 Breunig, 6 Saller – 5 Bulic, 8 Geipl – 27 Kother, 10 Viet, 7 Schönfelder – 20 Ganaus

    Ersatz: 32 Weidinger (Tor) – 3 Hein, 9 Hottmann, 13 Bittroff, 14 Ziegele, 19 Schmidt, 21 Eisenhuth, 22 Eichinger, 23 Graf, 24 Diawusie, 29 Huth, 36 Onuigwe.

    Nicht dabei: 18 Anspach (Sprunggelenkverletzung).

    Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach); Asisstenten: Roman Potemkin (Friesen), Tobias Wittmann (Wendelskirchen); Vierter offizieller: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7582.htm


  • Bei vielen 1860-Fans wurden schon bei der Auslosung der Viertelfinal-Partie Erinnerungen an den 5. Mai 2018 geweckt, als die Löwen in der nicht ganz 600 Einwohner zählenden Gemeinde im Landkreis Dachau mit einem 3:0-Sieg über den FC Pipinsried die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern unter Dach und Fach brachten. Nun kommt es am Samstag, 18. November 2023, im Viertelfinale des Toto-Pokals erneut zu einem Aufeinandertreffen der beiden Klubs. Das BR-Fernsehen zeigt das Spiel ab 13.40 Uhr live.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7578.htm

  • Bitter für die Löwen: Bis zur 2. Minute der Nachspielzeit zeigten sie eine tolle Leistung gegen den Tabellenführer, waren dem Führungstreffer näher als Jahn Regensburg. Dann gelang Tobias Eisenhuth für die Oberpfälzer das „Tor des Tages“ gegen eine 1860-Elf, die gleich fünf Stammspieler ersetzen musste.


    Personal: Co-Trainer Stefan Reisinger, der für den gesperrten Chefcoach Maurizio Jacobacci an der Seitenlinie stand, musste im Heimspiel gegen Tabellenführer Jahn Regensburg verletzungsbedingt auf Marco Hiller (Knieverletzung), Julian Guttau (Faserriss) und Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten. Beim Aufwärmen fiel auch noch Niklas Tarnat (Muskelverletzung) aus, für ihr rückte kurzfristig Michael Glück in die Startelf. Gesperrt fehlten Niklas Lang (5. Gelbe Karte), Morris Schröter (Gelb-Rot-Sperre) und Leroy Kwadwo (Rotsperre). Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten zeitgleich in der U21 beim FC Ismaning. Für Fabian Greilinger war es das 100. Drittliga-Spiel.


    Spielverlauf: Von Beginn an entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der 9. Minute der erste Torschuss. Der Regensburger Christian Viet hatte aus 24 Meter abgezogen, der Ball ging aber weit am Tor vorbei. Nach einem Freistoß von Eroll Zejnullahu aus dem Halbfeld kam Jesper Verlaat am Elfmeterpunkt zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs Gästetor (14.). Im Anschluss an einen Doppelpass war es Dominik Kother, der an der Strafraumkante zum Abschluss kam, sein Schuss wurde aber zur Ecke geblockt (18.). In der 23. Minute ein sehenswerter Löwen-Angriff. Kilian Ludewig hatte auf links durchgesteckt für Zejnullahu, der flankte aus vollem Lauf in die Mitte, wo Manfred Starke aber am Ball vorbeisegelte. Eine Minute später kam Ludewig im Strafraum zum Abschluss, die Kugel wurde von einem Regensburger geblockt. Die Sechzger forderten Elfmeter, weil die Hand mit dabei war, doch zurecht gab Schiedsrichter Nicolas Winter den Strafstoß nicht (24.). Auf der Gegenseite setzte sich Konrad Faber auf der rechten Seite durch, marschierte bis zur Grundline. Von dort bediente er Kother am kurzen Eck, dessen Abschluss jedoch geblockt wurde (27.). Im Gegenzug hätte es Elfmeter für die Löwen geben müssen. Ludewig hatte im Strafraum rechts raus auf den durchgestarteten Tim Rieder gepasst, dem lief Ex-Löwe Andreas Geipl bei der Ausholbewegung zum Schuss in die Hacken, doch die Pfeife von Winter blieb stumm (28.). Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld von Zejnullahu verlängerte Rieder mit dem Hinterkopf, dem Ball, der Richtung langes Eck flog, fehlte aber der Druck, um Jahn-Keeper Felix Gebhardt vor ernsthafte Probleme zu stellen (37.). Einen Eckball von der linken Seite passte Zejnullahu auf Ludewig im Rückraum, der zog vom linken Strafraumeck ab, Gebhardt streckte sich, kam noch an den Ball, der die Oberkante der Latte streifte (38.). In der 42. Minute traf Albion Vrenezi nach Doppelpass mit Fynn Lakenmacher aus 16 Metern mit seinem Linksschuss nur die Querlatte. Das 0:0 zur Pause war eher für den Tabellenführer aus Regensburg schmeichelhaft.

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    Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Ein 26-Meter-Schuss von Vrenezi lenkte Gebhardt um den rechten Pfosten (50.). Im Gegenzug brachte Vrenezi vier Meter vor dem Löwen-Strafraum einen Regensburger zu Fall, sah seine 5. Gelbe Karte (51.). Den anschließenden Freistoß setzte Oscar Schönfelder in die Giesinger Wolken (53.). Ein Fehlpass von Zejnullahu im Aufbau nutzten die Oberpfälzer zum Kontern, Kother kam halbrechts aus spitzem Winkel zum Abschluss, der Schuss wurde aber sichere Beute von David Richter (59.). Einem Kother-Kopfball aus acht Metern nach Hereingabe von Louis Breunig aus dem Halbfeld fehlte der Druck, Richter konnte problemlos aufnehmen (64.). Eine Freistoßflanke von Zejnullahu aus zentraler Position 30 Meter vor dem Tor verlängerte Verlaat halbrechts an der Strafraumkante mit dem Kopf, die Kugel landete aber nur auf dem Tor-Dach (70.). Auf der anderen Seite setzte sich Schönfelder links durch, seine scharfe Hereingabe ins Zentrum verpasst jedoch der eingewechselte Elias Huth knapp (71.). Ein Schuss von Vrenezi halbrechts an der Strafraumkante nach Ludewig-Zuspiel lenkte Gebhardt mit der linken Hand über die Latte (74.). Und wieder reklamierten die Löwen nach einem Schuss von Rieder Handspiel, nachdem ein Regensburger diesen im Strafraum geblockt hatte. Auch diesmal blieb der Pfiff aus (78.). Eine Hereingabe von rechts durch Faber klärte Michael Glück am Fünfmeterraum auf Kosten einer Ecke (83.). Beide Teams spielten in dieser Phase mit offenem Visier, es ging hin und her. In der 86. Minute legte Lakenmacher zurück auf den kurz zuvor eingewechselten Marlon Frey, der kam aus neun Metern zum Abschluss, ein Regensburger blockte den Schuss vor der Linie. In der 90. Minute kombiunierte sich Lakenmacher in den Strafraum, sein Schuss halblinks am Torraum wurde zur Ecke geblockt. In der 2. Minute der Nachspielzeit erlebten die Löwen den Knockaut. Der Ball segelte zum kurz zuvor eingewechselten Tobias Eisenhuth, der kam halblinks im Strafraum frei zum Abschluss, hatte Glück, dass der Ball vom rechten Innenpfosten zum 1:0 die Linie überquerte. In der 5. Minute der Nachspielzeit landete ein Schuss von Frey am rechten Außennetz. Kurz danach war Schluss. Die Löwen, die fünf Spieler ersetzen mussten, verloren trotz einer tollen Leistung unglücklich gegen den Tabellenführer.


    TRAINERSTIMMEN


    „Heute hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen“, stellte ein enttäuschter Löwen-Trainer Maurizo Jacobacci fest. Der 60-Jährige, der die Partie von der Tribüne aus verfolgen musste, hatte in der 1. Halbzeit eine Partie gesehen, „die nicht auf hohem Niveau war“, teilweise fast in Zeitlupe, wie er anmerkte. „Im Großen und Ganzen hatten wir das Spiel unter Kontrolle, bekommen ein Tor in der 92. Minute, das wir so nicht bekommen dürfen.“ Der lange Ball aus der Mitte sei lange unterwegs gewesen. „Wir hatten genügend Zeit, diesen zu verteidigen“, ärgerte sich Jacobacci. „Schade, dass wir uns für den Aufwand, den die Mannschaft im ganzen Spiel betrieben hat, nicht belohnen konnten. Im Moment bekommen wir halt solche Tore, bei denen wir uns naiv anstellen. Deshalb stehen wir mit leeren Händen da. Daraus müssen wir lernen.“

    Regensburgs Coach Joe Enochs sprach von einem engen Spiel, „wie alle unsere Spiele in der 3. Liga!“ Seine Mannschaft sei gut ins Spiel gekommen, hatte einige Standards. „Aber nach 20 Minuten haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, monierte der US-Amerikaner. „In der 2. Halbzeit ging es hin und her, beide Seiten hatten ihre Chancen. Die gefährlichen Standards von Sechzig haben wir gut wegverteidigt.“ Dass die Waage am Ende zugunsten seines Teams ausschlug, begründete Enochs mit dem derzeitigen Lauf. „Die Mannschaft glaubt an sich bis zur letzten Minute. Außerdem haben wir Jungs, die ich einwechsle und die ein Spiel entscheiden können.“


    STENOGRAMM, 14. Spieltag, 04.11.2023, 14 Uhr


    1860 München – SSV Jahn Regensburg 0:1 (0:0)


    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 4 Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 8 Starke, 6 Rieder – 29 Ludewig, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

    Jahn: 1 Gebhardt (Tor) – 11 Faber, 14 Ziegele, 16 Breunig, 7 Schönfelder– 5 Bulic, 8 Geipl – 27 Kother, 10 Viet, 24 Diawusie – 9 Hottmann.

    Ersatz: 32 Weidinger (Tor) – 3 Hein, 13 Bittroff, 21 Eisenhuth, 22 Eichinger, 23 Graf, 25 Bauer, 29 Huth, 36 Onuigwe.

    Wechsel: Kloss für Ludewig (79.), Steinhart für Starke (85.), Frey für Zejnullahu (85.), Bonga für Vrenezi (90.) – Hein für Diawusie (39.), Huth für Hottmann (59.), Eichinger für Schönfelder (89.), Eisenhuth für Viet (89.).

    Tor: 0:1 Eisenheuth (90.+2).

    Gelbe Karten: Greilinger, Vrenezi, Zejnullahu – Geipl.

    Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach); Asisstenten: Roman Potemkin (Friesen), Tobias Wittmann (Wendelskirchen); Vierter Offizieller: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7584.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867223/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…ckt-1860-muenchen,TuZs6Qt


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-3-liga-zr-92654909.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…rg-derby-zr-92655274.html


    https://www.abendzeitung-muenc…ird-bitter-bestraft-gluec


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-0-1-live-411/





    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/247059338352880/


    Nächste Spiele:


    https://www.tsv1860.de/de/Spiele_Loewen.htm


    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/1-f…v-1860-muenchen-m1-231111


    https://www.bfv.de/spiele/1-fc…LRO000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Die Löwen sind am Samstag, 11. November 2023, beim 1. FC Saarbrücken zu Gast. Anpfiff im Ludwigsparkstadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen.


    Cheftrainer Maurizio Jacobacci wartete bei der Löwenrunde vor dem Saarbrücken-Spiel mit einer Überraschung auf. Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift. GEMEINSAM STÄRKER IN DIE ZUKUNFT! Dem 60-Jährigen war es ein Anliegen, die Aktion näher zu erläutern. „Der Trainerstab und die Mannschaft wissen, dass sie in der Pflicht stehen, so erfolgreich wie möglich zu sein“, schickte er voraus. „Aber heute möchte ich mich bei allen, die den Löwen im Herzen tragen, bedanken. Gemeinsam mit der Löwenfamilie können wir positiv in die Zukunft schauen.“ Das T-Shirt, unterschrieben von der kompletten Mannschaft, kann ab sofort auf www.ama-lion.com ersteigert werden.

    Als nächstes beantwortete der Löwen-Coach die Frage nach der Nummer eins, nachdem der bisherige Stammkeeper Marco Hiller seine Verletzung, die ihn in den letzten vier Partien zum Zuschauen zwang, auskuriert hat. „Wir können uns glücklich schätzen, zwei hervorragende Torhüter zu haben“, begann Jacobacci. David Richter habe Hiller hervorragend vertreten. „Für mich war das keine Überraschung. Es war auch seine Rolle als Nummer zwei.“

    Trotzdem wäre es nicht in Ordnung, Hiller infrage zu stellen, weil er bis zu seiner Verletzung ein großer Rückhalt war und in zehn Partien fünfmal zu Null spielte. „Ihm jetzt das Vertrauen zu entziehen, wäre nicht korrekt und das falsche Zeichen für die Zukunft.“ Die Torhüterposition sei innerhalb der Mannschaft etwas Besonderes. „Das geht über das Leistungsprinzip hinaus“, stellte Jacobacci klar. Außerdem wäre es nicht gut für das Verhältnis zwischen Spieler und Trainer, setze er Hiller auf die Bank.

    Der Löwen-Coach teilte seine Entscheidung nicht nur Hiller mit, sondern auch Richter in einem persönlichen Gespräch, indem er ihm seine Argumente darlegte. Jacobacci hatte danach den Eindruck, „dass der David das versteht.“ In Saarbrücken darf Richter aber nochmals ran. „Das hat er sich verdient, auch weil Hiller erst eine Woche mit der Mannschaft trainiert hat.“ So wird die Nummer eins sein Comeback höchstwahrscheinlich im Toto-Pokal beim FC Pipinsried geben und dann im Heimspiel gegen Unterhaching in der Liga wieder zwischen den Pfosten stehen.

    Neben den beiden gesperrten Albion Vrenezi und Leroy Kwadwo fallen Julian Guttau und Joël Zwarts verletzungsbedingt aus. Bei Guttau hat sich das schon unter der Woche angedeutet. Dagegen bestand bei Zwarts noch Hoffnung. „Leider spürt er noch Schmerzen in der Baugegend“, so Jacobacci, „er konnte nur reduziert und individuell trainieren.“

    Die Bilanz der Löwen gegen den 1. FC Saarbrücken in den letzten Jahren sieht nicht rosig aus. Seit gemeinsamen Drittliga-Zeiten gab es keinen Sieg gegen die Saarländer. Den letzten Erfolg feierten die Sechzger in der Relegation zur 3. Liga 2018. „Es erwartet uns ein sehr, sehr schweres Spiel“, sagt Jacobacci, der bei der 0:2-Niederlage am 34. Spieltag der Vorsaison selbst im Ludwigsparkstadion an der Seitenlinie stand. „Damals wurden vorher drei Spieler suspendiert“, erinnert er sich. Sein Team habe gut gespielt, aber im letzten Drittel nicht die nötige Durchschlagskraft an den Tag gelegt. „Wir wollen uns in der Zone drei diesmal besser präsentieren, um Tore zu schießen. Da gilt es, einen Zahn zuzulegen!“ Ansonsten sieht Jacobacci viel Qualität beim Gegner. „Wenn man einen Neudecker auf der Bank hat, dann ist das Beleg dafür, welches Riesenpotential in der Mannschaft steckt.“

    Der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass lässt sich nicht von dem derzeitigen Tabellenstand der Saarländer blenden, zumal sie zwei Partien weniger als die Konkurrenz absolviert haben. „Sicher hatten sie andere Vorstellungen. Sie werden nachholen wollen, was sie bisher versäumt haben und gegen uns unbedingt gewinnen wollen. Saarbrücken wird uns von Anfang an unter Druck setzen. Da müssen wir unseren Mann stehen und sie auch nach hinten arbeiten lassen.“

    Jacobacci erwartet „nicht optimale Platzverhältnisse“, nachdem das Heimspiel gegen Dresden sogar wegen der Regenfälle zuvor abgesagt werden musste. Aufgrund des tiefen Platzes rechnet er mit einem kampfbetonten Spiel. „Wir wollen etwas mitnehmen. Dafür gilt es, in der letzten Viertelstunde besser zu spielen, konzentrierter zu sein und die Ergebnisse auch nach Hause zu bringen.“ Wären Spiele nach 75 Minuten vorbei, würden die Löwen derzeit auf dem 2. Tabellenplatz rangieren und nicht auf Rang 14, haben findige Statistiker errechnet.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCS: 1 Schreiber (Tor) – 29 Boeder, 8 Zeitz, 14 Uaferro – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 19 Gaus – 23 Civeja, 10 Rabihic – 25 Naifi, 9 Brünker.

    Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 11 Biada, 16 Thoelke, 18 Breuer, 20 Günther-Schmidt, 21 Di Michele Sanchez, 22 Stehle, 31 Neudecker, 33 Kerber, 34 Recktenwald, 38 Sahin.

    Nicht dabei: 17 Becker (muskuläre Probleme), 24 Jacob (Kreuzbandriss), 39 Schmidt (Schien- und Wadenbeinbruch).

    1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 11 Greilinger – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 1 Hiller 12 Schmid (beide Tor) – 3 Lang, 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 37 Frey.

    Nicht dabei: 7 Guttau (Faserriss), 9 Zwarts (Bauchmuskelverletzung), 10 Vrenezi (5. Gelbe Karte), 21 Kwadwo (Rotsperre).

    Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Max Kluge (Falkenau); Vierter Offizieller: Felix Prigan (Deizisau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7592.htm