TSV 1860 München

  • Die Löwen empfangen am Samstag, 4. März 2023, den FC Viktoria Köln. Anpfiff der Partie im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen und wird im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.


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    Die Zeit für den neuen Trainer Maurizio Jacobacci war kurz. Schon bei seiner Vorstellung hatte der Taktik-Freak, wie er sich selbst bezeichnet, darüber philosophiert, bis zum ersten Spiel nicht viel verändern zu wollen, um die Spieler nicht zu verunsichern. „Entscheidend ist, dass die Spieler, die beginnen, eine gewisse Kontinuität haben. Letztlich kommt es nicht auf das System, sondern auf die Einstellung an. Wir werden das Grundmuster beibehalten und daraus flexibel reagieren“, erklärt er. Ohnehin habe er auf seinen bisherigen Stationen das System immer an den vorhandenen Kader angepasst, „damit jeder Einzelne seine bestmögliche Leistung abrufen kann“.

    Seine Eindrücke von der Mannschaft sind durchweg positiv. „Das sind sehr willige und gute Jungs, hellhörig und wissbegierig“, erzählt er. Alle seien angenehm im Umgang. Er hoffe nur, dass sie auf dem Platz die Transformation schaffen, dass aus den Jungs dort Männer werden, „die sich nicht auf die Füße treten lassen“. Dazu hofft er, dass die Lockerheit gegen Viktoria Köln wieder zurückkehrt, „damit sich die Mannschaft entsprechend vor dem eigenen Publikum präsentieren kann und der Funke auf die Zuschauer überspringt.“ Für ihn sei es „fantastisch“, dass er sein erstes Spiel als Löwen-Trainer im heimischen Stadion bestreiten könne.

    Viktoria Köln bescheinigt der 60-Jährige eine „gute Qualität“, verweist auf die positiven Resultate zuletzt, nimmt dabei aber das 0:3 gegen den SC Freiburg am vergangenen Montag heraus. „Wir müssen auf gewisse Dinge aufpassen. Die Viktoria spielt auswärts auf offensive Umschaltmomente“, sagt Jacobacci. „Aber bei allem Respekt vor dem Gegner: Wir wollen das Spiel in die eigene Hand nehmen, Köln unter Druck setzen und unsere Qualität ausspielen. Die Leute, die ins Stadion kommen, sollen zufrieden nach Hause gehen!“ Bis auf Tim Rieder (Knieverletzung) kann Jacobacci dabei personell aus dem Vollen schöpfen.


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    Seine Identität will der Trainer auch bei den Löwen einbringen, sein Charakter soll im Spiel erkennbar werden. „Ich setze auf Disziplin und Ordnung. Fußball ist ein Mannschaftssport, bei dem eine gute Defensive Sicherheit für die Offensive gibt.“ Für ihn beginne die defensive Arbeit aber bereits vorne bei den Stürmern. „Jeder muss mitarbeiten, erfolgreich können wir nur im Verbund sein, jeder hat seine defensiven wie offensiven Aufgaben zu erfüllen.“

    Jacobacci wird nicht im Trainingsanzug an der Linie stehen. Das genüge, wenn er diesen die Woche über bei der Arbeit trage. „Für mich ist der Spieltag ein Festtag, entsprechend kleide ich mich.“ Das bedeute aber nicht, dass er ruhig auf der Bank Platz nehmen werde. „Ich bringe meine Emotionen ins Spiel ein, feuere die Mannschaft an, aber passe auch auf, dass ich es nicht übertreibe.“ Er sei überzeugt, dass die Mannschaft die Botschaft der letzten Tage verstanden habe. „Dazu kommt unser fantastisches Publikum, das uns pushen wird. Es ist unser zwölfter Mann!“

    Zuletzt hat ein Schweizer Trainer in Deutschland für Furore gesorgt. Urs Fischer von Union Berlin ist nicht nur ein Landsmann von Jacobacci, sondern war auch beim FC St. Gallen sein Teamkollege. Beide kennen sich gut. „Was er da leistet, ist phänomenal und vorbildlich.“ Er sei einfach authentisch. „Er ist, was er ist, spielt das nicht!“

    Die verbleibende Zeit bis zum Spiel will Jacobacci noch für Einzelgespräche nutzen. Bisher war Marcel Bär dabei außen vor. Als ehemaliger Stürmer glaubt der Trainer fest an den Torschützenkönig der Vorsaison. „Ich bin vollster Überzeugung, dass er seine Tore wieder schießen wird.“ Aus seiner Erfahrung sei bei einem Stürmer immer der erste Gedanke der beste. „Dieses Gefühl muss er wieder haben.“ Dann klappe es auch mit dem Tore schießen wieder.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 17 Wein –20 Deichmann, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 25 Willsch, 30 Cocic, 33 Boyamba, 38 Wörl.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Knieverletzung), 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (U19).


    VIK: 1 Voll (Tor) – 20 Siebert, 23 Fritz, Schultz – 7 Handle, 26 Saghiri, 6 Sontheimer, 37 May – 8 Wunderlich – 18 Stehle, 14 Meißner.

    Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 2 Dietz, 3 Schultz, 5 Buballa, 9 Becker, 10 Philipp, 11 Palacios, 13 de Meester de Tilbourg, 18 Lankford, 30 Marseiler, 31 Risse, 38 Hong, 39 Kubatta

    Nicht dabei: 4 Lorch (Aufbautraining nach Kreuzbandriss)15 Greger (5. Gelbe Karte), 17 Heister (Knieverletzung), 28 Koronkiewicz (5. Gelbe Karte).

    Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg); Assistenten: Rene-Alexander Rose (Wolfenbüttel), Jarno Wienefeld (Hamburg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7110.htm


  • Auch unter dem neuen Trainer Maurizio Jacobacci gelang den Löwen nicht der Befreiungsschlag. Im Gegenteil: Durch den Treffer von David Philipp (41.) kurz vor der Pause verloren sie das Heimspiel mit 0:1 und verloren weiter Boden zur Tabellenspitze.

    Personal: In seinem ersten Spiel als Löwen-Coach musste Maurizio Jacobacci verletzungsbedingt auf Tim Rieder (Knie-OP) verzichten. Nicht im 20er Kader standen Alexander Freitag (U21), Meris Skenderovic und Marius Willsch. Der dritte Torhüter Julius Schmid und Milos Cocic spielten in der U21 gegen Hallbergmoos, Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl in der U19 beim FC Augsburg. Gegenüber dem 0:0 beim Halleschen FC gab es drei personelle Änderungen in der Startelf: Für Christopher Lannert kam Semi Belkahia wieder ins Team, dafür verteidigte Leandro Morgalla auf der rechten Seite, Stefan Lex begann rechts vorne für Quirin Moll, auf dessen Position im Mittelfeld Yannick Deichmann rückte und Albion Vrenezi tauschte Eins-zu-Eins mit Erik Tallig auf der linken offensiven Außenbahn.


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    Spielverlauf: Die Löwen begannen im Vergleich zu den letzten Heimspielen eher verhalten, versuchten ruhig von hinten aufzubauen. Erstmals gefährlich wurden sie in der 9. Minute. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld spielte Albion Vrenezi scharf auf den ersten Pfosten, Stefan Lex verlängerte ihn mit dem Kopf auf Marcel Bär am langen Eck, der im Fünfmeterraum in die Hereingabe grätschte, sie aber nicht mehr aufs Tor brachte. Nach einer Viertelstunde kamen die Hausherren mehrmals hintereinander gefährlich in den Viktoria-Strafraum, aber der letzte Pass oder die Flanke waren zu unpräzise (16.). Im Anschluss an einen Eckball von links durch Raphael Holzhauser köpfte Semi Belkahia am zweiten Pfosten aus acht Metern frei aufs Tor, Keeper Ben Voll konnte den Aufsetzer abwehren, der Ball war kurz frei im Fünfmeterraum, doch Jesper Verlaat kam nicht an die Kugel (17.). Glück hatten die Löwen in der 22. Minute, als Robin Meißner einen Lupfer von Marcel Risse über die Innenverteidigung hinweg am Elfmeterpunkt um einen Schritt verpasste, so dass Marco Hiller den Ball vor dem Stürmer aufnehmen konnte. Eine mit viel Schnitt von Holzhauser aus dem linken Halbfeld hereingetretene Freistoßflanke konnte Jamil Siebert gerade noch vor Lex am zweiten Pfosten klären (25.). Ein Schuss von Risse von der rechten Strafraumkante ging in der 31. Minute knapp am linken Pfosten vorbei. Beinahe wäre der nachsetzende David Philipp noch mit der Fußspitze drangekommen. Einen Risse-Eckball von links verlängerte Siebert am ersten Pfosten mit dem Kopf, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Tor (36.). Eine Ecke von rechts, die Holzhauser mit links getreten hatte, verlängerte Phillipp Steinhart mit der Hacke aufs kurze Eck, Voll war aber unten, fing das Spielgerät sicher ab (38.). In der 41. Minute lag der Ball im Löwen-Tor und wieder machte die Defensive keine glückliche Figur. Voll hatte die Kugel nach vorne geschlagen, Robin Meißner verlängerte auf Phillipp, der ohne Gegnerdruck frei auf Hiller zulief und den 1860-Schlussmann zum 1:0 für die Gäste überwand. Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.


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    Die Löwen griffen die Kölner im zweiten Durchgang früher an, versuchten Druck aufzubauen. Doch vielen Aktionen der Hausherren fehlte die Genauigkeit, so dass sich die Gäste immer wieder befreien konnten. Nach einer Kopfball-Abwehr der Viktoria nahm Vrenezi in der 58. Minute den Ball volley aus der Luft, setzte die Kugel aus 20 Metern knapp neben den linken Pfosten. Im Anschluss an einen Rückpass von Marcel Bär kam Holzhauser halblinks aus 17 Metern zum Abschluss, sein Schuss strich knapp über die Querlatte (63.). Einen Pass in die Tiefe erlief sich halblinks der eingewechselte Joseph Boyamba, sein Schuss aus spitzem Winkel parierte jedoch Voll (66.). Einen Freistoß von der linken Strafraumseite setzte Martin Kobylanski in der 73. Minute mit rechts deutlich übers Viktoria-Tor. Beinahe hätten die Gäste sogar auf 2:0 erhöht. Die Hereingabe von links durch Niklas May verpasste André Becker im Zentrum nur knapp (80.). Einem Kopfball von Boyamba am zweiten Pfosten fehlte in der 81. Minute der Druck, um Voll vor Probleme zu stellen. So tickte die Uhr gnadenlos nach unten, ohne dass sich die Sechzger klare Chancen erspielen konnten. Am Ende stand die dritte Heimniederlage in Folge.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci war enttäuscht ob des Ergebnisses. „Wir haben wenig zugelassen, hatten selbst in der 1. Halbzeit zwei, drei gute Aktionen und bekommen dann durch einen langen Ball das 0:1.“ Besonders ärgerte den 60-Jährigen, dass man durch aggressives Pressing solche Bälle provozieren wollte. „Aber wir kommen beim Kopfball zu spät und die Absicherung hat gefehlt. Das Gegentor darf eigentlich so nicht passieren.“ Der Rückstand habe mit dem Team was gemacht, befand Jacobacci. Vor allem monierte der Schweizer mit italienischem Pass, dass die letzten Pässe nicht sauber gespielt wurden, dadurch sein Team zu wenigen Tormöglichkeiten erarbeiten konnte. Die einzige im zweiten Durchgang hatte Joseph Boyamba. „Schade, dass Jo zu lange mit dem Abschluss wartet“, bedauerte der Löwen-Coach. „Ein Punkt wäre für uns heute Minimum verdient gewesen. Die Mannschaft hat viel Aufwand betrieben, ist dafür aber nicht belohnt worden.“ Jacobacci nimmt wichtige Erkenntnisse aus dem Viktoria-Spiel mit. „Wir müssen die Abläufe und die Laufwege verbessern, präziser spielen und uns mehr zutrauen. Außerdem müssen sich die Spieler mehr zeigen, den Ball fordern.“

    Viktoria-Coach Olaf Janßen sprach von einem „extrem komplizierten“ Spiel, weil keiner gewusst hätte, wie die Löwen unter dem neuen Trainer auftreten werden. „Ich habe zu meinen Jungs gesagt: Das macht was mit einer Mannschaft, wenn sie nach dem überragenden Start seit Wochen in einem Sturzflug ist. Deswegen habe ich von meinem Team gefordert, dass sie mutig sein, aggressiv verteidigen und schnell nach vorne spielen sollen. Das war dann auch der Schlüssel über die 90 Minuten. Sechzig war nicht im Flow, meine Mannschaft hat alles investiert und am Ende verdient gewonnen.“


    STENOGRAMM, 25. Spieltag, 04.03.2023, 14 Uhr


    1860 München – FC Viktoria Köln 0:1 (0:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 17 Wein –7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 33 Boyamba.

    VIK: 1 Voll (Tor) –20 Siebert, 2 Dietz, 3 Schultz – 7 Handle, 23 Fritz, 37 May – 31 Risse, 6 Sontheimer – 14 Meißner, 10 Philipp.

    Ersatz: 24 Rauhut, 25 Bördner (beide Tor) – 5 Buballa, 9 Becker, 18 Lankford, 26 Saghiri, 29 Amaniampong, 30 Marseiler, 38 Hong.

    Wechsel: Lannert für Morgalla (46.), Boyamba für Vrenezi (59.), Kobylanski für Wein (65.), Lakenmacher für Holzhauser (84.) – Marseiler für Philipp (67.), Saghiri für Risse (77.), Becker für Meißner (77.), Lankford für Handle (84.).

    Tor: 0:1 Philipp (41.).

    Gelbe Karten: Verlaat – Sontheimer, Fritz, Becker.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg); Assistenten: Rene-Alexander Rose (Wolfenbüttel), Jarno Wienefeld (Hamburg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7112.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…toria-koeln-92124327.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…acobacci-zr-92123708.html


    https://www.abendzeitung-muenc…immer-groesser-art-884023


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-0-1-live-334/


    https://www.abendzeitung-muenc…t-patzt-erneut-art-883971




    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/8876883032352637/


    Nächste Spiele:


  • Für die Löwen geht es am Samstag, 11. März 2023, zum MSV Duisburg. Anpfiff der Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 14 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen.


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    Neu-Trainer Maurizio Jacobacci bekam trotz der Niederlage bei seiner Premiere zuletzt die mediale Rückendeckung von Präsident Robert Reisinger. „Der Zuspruch freut mich, es ist wichtig, zuversichtlich zu sein“, sagt der 60-jährige Coach. Seine Arbeit gehe in eine positive Richtung. „Wichtig wäre aber, Punkte zu holen und als Team ein gutes Resultat zu erreichen. Nur so kommen wir aus der Negativspirale heraus.“

    Tagtäglich sagt Jacobacci den Spieler, auf welche Werte es draufankommt. „Ich wiederhole es immer wieder, nur so bleibt es in den Köpfen.“ Ähnlich ist es in den Trainingseinheiten. Immer wieder werden bestimmte Dinge wiederholt, um sie zu automatisieren. „Ich wünsche mir, dass die Spieler begriffen haben, dass es nur miteinander geht. Das gilt auch für die Ersatzspieler. Auch sie müssen bereit sein, alles zu bringen, wenn sie von der Bank kommen. Nur gemeinschaftlich können wir erfolgreich sein.“

    Fehlen werden in Duisburg der gelbgesperrte Jesper Verlaat sowie Tim Rieder und Erik Tallig. „Leider haben beide eine schwere Knieverletzung. Das müssen wir akzeptieren. Ansonsten haben wir alle Mann an Bord“, so Jacobacci, der die Möglichkeit nicht ausschließt, „dass der eine oder andere Wechsel stattfindet. Wir brauchen alle, jeder einzelne ist wichtig“, lautet sein Credo.

    Nachdem die A-Jugend bereits am vorletzten Spieltag durch einen fulminanten 6:0-Erfolg beim FC Augsburg vorzeitig den Verbleib in der U19-Bundesliga Süd/Südwest gesichert hat, wird auch Youngster Marius Wörl wieder in den Profikader zurückkehren. „Die Unbekümmertheit, die er reinbringen kann, ist sicher wichtig“, argumentiert der Löwen-Trainer. „Dazu bringt er Attribute wie Kampf- und Laufbereitschaft mit, kann zudem auch Fußball spielen.“

    In der aktuellen Situation seien Namen ohnehin nicht entscheidend. Es gehe nur als Kollektiv, als Einheit. Jeder, der spielt, müsse seine „Leistung abrufen können und wollen. Es geht nicht um Namen, sondern um Resultate und die Qualität des gesamten Teams.“ Deshalb erwartet Jacobacci von der Mannschaft ein Gesicht auf dem Spielfeld, das Power, Entschlossenheit und ein bedingungsloses Zweikampfverhalten ausstrahlt. „Alles, was gegen den Ball geht, ist ein Muss“, betont er. Die Quote von 43% gewonnenen Zweikämpfen im Heimspiel gegen Viktoria Köln könne nicht der Anspruch sein. „Das ist ein Stück weit Einstellungssache“, erklärt der Schweizer mit italienischem Pass.

    Jacobacci spricht immer wieder Fehler an. Auf der anderen Seite streicht er aber konsequent Dinge heraus, die gut sind. „Nur so kommt die Überzeugung, Sicherheit und das Selbstvertrauen zurück. Fehler passieren immer wieder. Es geht in erster Linie darum, diese zu minimieren.“ Schon bei der ersten Löwenrunde hat der frühere Stürmer betont, dass er Fehler, die aus Überzeugung geschehen, akzeptieren kann, aber nicht solche, die aus Angst passieren. „Die Idee dahinter muss die richtige sein.“

    Die Handschrift von Jacobacci war schon im Spiel gegen Viktoria Köln zu erkennen. „Lange Bälle von hinten raus zu spielen, hilft der Sache nicht“, sagt er. Deswegen möchte der Löwen-Trainer ein kontrolliertes Aufbauspiel. „Wir müssen im eigenen Ballbesitz wieder Sicherheit bekommen.“

    Viele Chancen hatte sein Team zuletzt nicht zugelassen. Die Abschlussschwäche bleibt aber ein unübersehbares Manko. Seit drei Spielen sind die Löwen ohne eigenen Treffer. „Wir haben genügend Stürmer vorne, die fähig sind, Tore zu machen“, so der Coach. Die Spieler würden sich aber momentan zu viele Gedanken machen. „Da bin ich als Trainer gefragt“, sagt er. „Ich versuche, dass alle Stürmer in den Trainingseinheiten zu Abschlüssen kommen.“ Aber er müsse vielleicht auch zum Eigenschutz Spieler mal auf die Bank setzen, um ihnen den Druck zu nehmen, „damit sie aus der Negativspirale herauskommen. Vielleicht sind sie lockerer, wenn sie von der Bank kommen.“

    Jacobacci spricht von einem schwierigen Spiel in Duisburg. „Sie haben zuletzt in fünf Spielen acht Punkte geholt.“ Nur gegen den Tabellenzweiten SC Freiburg gab’s eine 0:2-Auswärtsniederlage. „Der MSV hat eine gute Mannschaft mit Spielern wie Moritz Stoppelkamp und Marvin Bakalorz, die ihre Qualität haben. Entscheidend ist aber, dass wir keine Angst haben, sondern dem Gegner Paroli bieten, um ein positives Ergebnis zu holen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    MSV: 1 Müller (Tor) – 29 Bitter, 15 Fleckstein, 4 Senger, 2 Mogultay – 6 Bakalorz – 20 Ajani, 37 Frey, 9 Bakir – 31 Girth, 13 Hettwer.

    Ersatz: 24 Braune, 33 Raeder (beide Tor) – 7 Pusch, 8 Anhari, 11 Bouhaddouz, 16 Michelbrink, 19 Ekene, 23 Stierlin, 26 Gembalies, 27 König, 32 Kölle.

    Nicht dabei: 5 Kwadwo (muskuläre Probleme), 10 Stoppelkamp (Infekt), 17 Knoll (Oberschenkelverletzung), 18 Jander (Gelbsperre), 21 Feltscher (Bänderverletzung), 28 Mai (Wadenverletzung).


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 17 Wein – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 25 Willsch, 30 Cocic, 33 Boyamba, 38 Wörl.

    Nicht dabei: 4 Verlaat (Gelbsperre), 6 Rieder (Innenbandriss), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19).

    Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Vincent Schöller (Haiterbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7123.htm


  • Der DFB hat die Spieltage 30 bis 34 der 3. Liga zeitgenau festgesetzt. Demnach spielen die Löwen in dieser Zeit drei Mal an einem Samstagnachmittag, einmal am Sonntagnachmittag und das Derby beim FC Ingolstadt 04 am Montagabend.


    Hier die genauen Termine:


    Montag, 3. April 2023, 18.60 Uhr, FC Ingolstadt 04 – TSV 1860 München

    Samstag, 8. April 2023, 14 Uhr, TSV 1860 München – VfL Osnabrück

    Samstag, 15. April 2023, 14 Uhr, SV Wehen Wiesbaden – TSV 1860 München

    Samstag, 22. April 2023, 14 Uhr, TSV 1860 München – SpVgg Bayreuth

    Sonntag, 30. April 2023, 14 Uhr, 1. FC Saarbrücken – TSV 1860 München


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7122.htm

  • Die Löwen müssen nach dem 2:2 beim MSV Duisburg weiter auf den ersten Rückrundensieg warten. Zumindest konnten sie nach 376 Minuten die Torflaute durch Joseph Boyamba beenden (61.), führten sogar nach einem Eigentor von Tobias Fleckstein mit 2:0 (73.). Aber Julian Hettwer (77.) und Alaa Bakir (80.) trafen zum Ausgleich.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten. Daniel Wein fehlte krank. Jesper Verlaat fehlte gesperrt nach seiner 5. Gelben Karte. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Milos Cocic und Alexander Freitag (beide U21), Devin Sür und Nathan Wicht (beide U19). Gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen Viktoria Köln gab es vier personelle Änderungen in der Startelf: Für Verlaat, Wein, Raphael Holzhauser und Marcel Bär begannen Quirin Moll, Marius Wörl, Joseph Boyamba und Fynn Lakenmacher.

    Spielverlauf: Schon nach einer halben Minute gab’s nach einem Handspiel von Leandro Morgalla einen Freistoß halblinks 18 Meter vorm 1860-Tor. Kolja Pusch lief an, peilte das linke Kreuzeck an, zielte aber deutlich vorbei (2.). Auf der anderen Seite passte Fynn Lakenmacher zurück auf Marius Wörl am linken Flügel, der spielte den Ball sofort auf Albion Vrenezi im Strafraum, der halblinks aus der Drehung zum Abschluss kam, der Schuss aus 13 Metern landete aber nur am Außennetz des kurzen Ecks (3.). Nach einem Ballverlust der Löwen am gegnerischen Strafraum ging es schnell in die andere Richtung. Pusch passte nach rechts auf Joshua Bitter, dessen Schrägschuss aus 15 Metern wurde sichere Beute von Marco Hiller (13.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Pusch grätschte Morgalla in der 16. Minute gerade noch vor dem einschussbereiten Benjamin Girth weg. (21.). Eine Dreierserie an Ecken der Zebras stellte die Löwen zwischen der 21. und 23. Minute vor Probleme. Die erste Hereingabe von rechts von Pusch an den zweiten Pfosten köpfte Marvin Bakalorz zurück aufs lange Eck, wo Hiller in einer Spielertraube klären konnte. Die nächste verlängerte Tobias Fleckstein am zweiten Pfosten per Kopfballaufsetzer aufs Tor, Hiller wischte im Zurücklaufen gerade noch die Kugel über die Querlatte. Erst die dritte Ecke von links konnten die Weiß-Blauen halbwegs gefahrlos entschärfen (23.). Ein 23-Meter-Freistoß aus zentraler Position von Phillipp Steinhart landete rechts neben dem MSV-Tor (34.). Kurz danach war es Joseph Boyamba, der halblinks einen Abpraller im Strafraum direkt nahm und aus zwölf Metern aufs kurze Kreuzeck zielte. Keeper Vincent Müller war zur Stelle, parierte den Schuss zur Ecke (34.). Ein 18 -Meter-Schuss von Boyamba kam zu zentral, um Müller vor Probleme zu stellen (39.). Im Gegenzug kam nach einer Kopfballverlängerung Julian Hettwer vor dem herausstürmenden Hiller im Strafraum zum Schuss, setzte die Kugel weit übers Löwen-Tor (40.). Riesenglück hatten die Löwen auch in der nächsten Szene. Steinhart passte zurück auf Semi Belkahia, der dachte, dass Hiller den Ball aufnehmen würde, doch Hettwer spritzte dazwischen, zog halbrechts sofort aus 13 Metern ab, traf aber nur das Außennetz (45.). Kurz danach war Pause.

    In der 51. Minute kam Fynn Lakenmacher fast an der rechten Grundlinie nach Doppelpass zum Abschluss, der Winkel war aber zu spitz, um Müller vor ernsthafte Probleme zu stellen. Nach einer Ecke von rechts bekam Pusch den zweiten Ball, seine Flanke verlängerte Bakalorz mit dem Hinterkopf, nur um Zentimeter rauschte die Kugel am linken Pfosten vorbei (55.). Im Anschluss an ein Gestochere im Löwen-Strafraum legte Marlon Frey zurück auf Pusch, dessen 14-Meter-Schuss landete rechts neben dem Tor (60.). Im Gegenzug fiel die Führung für Sechzig. Nach schnellem Umschaltspiel verlängerte Lakenmacher den Ball auf Albion Vrenezi, der passte in den Lauf von Boyamba, der kam halblinks aus 14 Metern mit rechts zum Schuss, traf zum 1:0 ins lange Eck (61.). Es war der erste Löwen-Treffer nach 376 torlosen Minuten! Einen 21-Meter-Freistoß halbrechts setzte Pusch mit links in die 1860-Mauer (69.). Ein Eigentor der Zebras führte zum 2:0. Christopher Lannert hatte von rechts flach in die Mitte geflankt, Tobias Fleckstein war am Fünfmeterraum vor Marcel Bär an der Kugel, traf am kurzen Pfosten ins eigene Tor (73.). In der 77. Minute gelang Hettwer im dritten Versuch der Anschlusstreffer. Belkahia hatte ihm die Kugel an der Mittellinie in die Beine gespielt. Der Stürmer ging damit auf und davon, umkurvte Hiller und verkürzte auf 1:2. Nach einem Stockfehler von Marvin Senger steuerte Stefan Lex frei auf Müller zu, scheiterte aber am MSV Schlussmann (80.). Im Gegenzug glich der kurz zuvor eingewechselte Alaa Bakir aus. Eine Rechtsflanke rutschte zu Bakir durch, der kam halblinks aus 13 Metern zum Abschluss, sein Schuss aufs lange Eck wurde zum 2:2 ins kurze abgefälscht (80.). Aber auch danach hatten die Löwen die Möglichkeit zu einem Comeback, Ein abgefälschter Schuss von Boyamba aus dem Rückraum ging nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (83.). In der 3. Minute der Nachspielzeit kam der eingewechselte Aziz Bouhaddouz an der Strafraumkante zum Abschluss, setzte die Kugel aber über die Querlatte. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten 2:2.


    TRAINERSTIMMEN

    1860-Trainer Maurizio Jacobacci konnte sich über den ersten Punktgewinn als Löwen-Trainer nicht richtig freuen. „Beide Mannschaften haben ihre Momente im Spiel gehabt. Der MSV hat nach dem 0:2-Rückstand viel Druck erzeugt. Wir haben es verpasst, Ruhe ins Spiel zu bringen und Eigenfehler zu vermeiden“, monierte der 60-Jährige. Auch die Chance, das dritte Tor nachzulegen, sei vergeben worden. Jacobacci wollte der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Selbst nach dem 2:2 hätte sie Moral gezeigt und versucht, den Siegtreffer zu erzielen. „Die kämpferische Leistung war top, sie haben sich voll reingehauen. Aber das ist auch ein Muss, eine Pflicht, die sie gegenüber dem Verein haben. Und dann kommt das Spielerische dazu.“ Man hätte heute gesehen, dass das Team über spielerische Substanz verfüge. „Sie haben gewisse Dinge umgesetzt, die wir uns im Training erarbeitet haben“, so der Schweizer mit italienischem Pass. Er habe viele gut herausgespielte Kombinationen gesehen, „in der 1. Halbzeit waren wir noch zu wenig entschlossen vor dem Tor. Wir haben aber mit dem MSV gegen eine gute Truppe gespielt.“

    „Wenn man 0:2 zurückliegt, sollte man am Ende zufrieden sein, wenn es 2:2 ausgeht“, erklärte Torsten Ziegner, Coach des MSV Duisburg. „Trotzdem ist auch ein weinendes Auge mit dabei, weil wir über die gesamten 90 Minuten den Sieg vielmehr verdient hätten“, fand der Zebra-Trainer. Schon in der 1. Halbzeit hätte sein Team einige hochkarätige Chancen gehabt, „wo Jule Hettwer alleine vorm gegnerischen Tor noch nicht getroffen hat. Wir waren auch in der 2. Halbzeit vor dem 0:1 drauf und dran, selbst in Führung zu gehen. Haben es nicht geschafft.“ Der Rückstand sei durch „zwei unglückliche Situationen“ zustande gekommen, so Ziegner. „Aber die Jungs haben Moral bewiesen. Deswegen bin ich stolz auf die Mannschaft, dass sie nicht aufgesteckt und für die Zuschauer noch einen Punkt geholt hat.“


    STENOGRAMM, 26. Spieltag, 11.03.2023, 14 Uhr


    MSV Duisburg – 1860 München 2:2 (0:0)


    MSV: 1 Müller (Tor) – 29 Bitter, 15 Fleckstein, 4 Senger, 2 Mogultay – 6 Bakalorz – 23 Stierlin, 37 Frey, 7 Pusch – 31 Girth, 13 Hettwer.

    Ersatz: 33 Raeder (Tor) – 9 Bakir, 11 Bouhaddouz, 16 Michelbrink, 19 Ekene, 20 Ajani, 26 Gembalies, 27 König, 32 Kölle.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 25 Willsch, 26 Holzhauser.

    Wechsel: Bakir für Pusch (71.), Ajani für Stierlin (71.), Bouhaddouz für Girth (78.), König für Bakalorz (78.) – Bär für Lakenmacher (62.), Lannert für Deichmann (67.), Skenderovic für Lex (88.).

    Tore: 0:1 Boyamba (61.), 0:2 Fleckstein (73., Eigentor), 1:2 Hettwer (77.), 2:2 Bakir (80.).

    Gelbe Karten: Senger, Frey – Bär.

    Zuschauer: 12.388 in der Schauinsland-Reisen-Arena.

    Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Vincent Schöller (Haiterbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7127.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-trainer-zr-92139102.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-2-2-336/


    https://www.abendzeitung-muenc…-fuer-belkahia-art-885694




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    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/613822403409705/


    Nächste Spiele:


  • Für die Löwen geht es in der Englischen Woche unter Flutlicht gegen Spitzenreiter SV Elversberg. Anpfiff der Partie im Grünwalder Stadion ist am Dienstag, 14. März 2023 um 18.60 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen und wird im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.


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    Zum Hinspiel reisten die Löwen noch als Tabellenerster zur SV Elversberg, dem damaligen Zweiten. Nach der Partie standen die Saarländer an der Spitze. Das 1:4 war die erste Saison-Niederlage für die Sechzger. Maurizio Jacobacci hatte damals die Begegnung via MagentaSport verfolgt: „Das war nicht das optimalste Spiel“, kommentierte er die 90 Minuten. „Elversberg ist eine starke und dominante Mannschaft, die ihr Spiel durchzieht. Sie haben eine hohe Laufbereitschaft und Intensität. Dadurch, dass sie hochstehen, können sie schnell ins Gegenpressing gehen.“

    Nach der ersten Begegnung der beiden Teams gestaltete sich die sportliche Entwicklung diametral. Jacobacci spricht von einer „grandiosen Bilanz“ der Saarländer. Im bisherigen Saisonverlauf haben sie 62 Tore erzielt und nur 23 erhalten. „Wir müssen Elversberg beschäftigen, mutig und zielstrebig nach vorne spielen, um sie in Verlegenheit zu bringen. Wenn man das nicht tut, dann gibt man ihnen die Gelegenheit, ihr schnelles Umschaltspiel aufzuziehen.“

    Es wird gegen den Tabellenführer besonders auf den Defensivverbund ankommen. Ob der in Duisburg wegen Verletzung ausgewechselte Yannick Deichmann spielen kann, muss der Löwen-Coach noch abwarten. „Er will es auf jeden Fall versuchen.“ Zurückkehren in die Innenverteidigung könnte nach seiner Gelbsperre Jesper Verlaat. Ob er den glücklosen Semi Belkahia ersetzt, ließ der 60-Jährige offen. „Solche Fehler können passieren“, nimmt Jacobacci den Innenverteidiger in Schutz, „entscheidend ist, dass man den Jungen in dieser Situation unterstützt. Sicher war es kein optimales Spiel von ihm in Duisburg.“ Der Trainer jedenfalls will sich die Zeit nehmen, um ausführlich mit Belkahia zu sprechen.


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    Auch wenn es beim MSV trotz 2:0-Führung nicht zum ersten Sieg für Jacobacci gereicht hat, überwiegt bei ihm die Zuversicht. Die Mannschaft habe auf dem Spielfeld einiges umgesetzt, was man sich die Woche über erarbeitet hatte. „Mit etwas Spielglück hätten wir gewinnen können. Das Auftreten und die Körpersprache des Teams waren sehr gut. Gegen Elversberg haben wir die nächste Gelegenheit, einen Sieg einzufahren. Auch wenn wir wissen, dass es sehr schwer wird, bin ich optimistisch.“

    Jacobaccis Optimismus nährt sich aus der Tatsache, dass er in Duisburg eine Einheit auf dem Platz gesehen hatte. „Wir haben zwei Tore erzielt und weitere gute Offensivaktionen gehabt, die zu Toren hätten führen können.“ Dazu spiele man gegen den Tabellenführer vor eigenem Publikum. „Ich hoffe, dass wir es schaffen, dass der Funke auf die Fans überspringt. Gegen Elversberg werden wir sicherlich auch schwierige Momente haben, wo wir unsere Zuschauer brauchen.“

    Erstmals spielte unter Jacobacci der 18-jährige Marius Wörl – und das gleich von Beginn an. Der Trainer stellte nochmals klar, dass seine Nichtnominierung im ersten Spiel unter seiner Regie nichts mit der Leistung des Mittelfeldtalents zu tun hatte, sondern dem Umstand geschuldet war, dass die U19 noch um den Klassenerhalt in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest kämpfte. „Ich war nicht überrascht“, kommentierte Jacobacci das Auftreten von Wörl in Duisburg. Schließlich habe er ihn aufgrund seiner Charakterzüge und wie er sich im Training präsentiert hatte aufgestellt. „Das Alter ist nicht entscheidend, sondern die Qualität. Ich habe mich gefreut, dass er seine Leistung in der momentan schwierigen Situation abrufen konnte.“

    Der Schweizer mit italienischem Pass wurde gefragt, ob er mittlerweile in München und bei den Löwen angekommen sei. „Es braucht noch einen Sieg dazu“, antwortete er offen und ehrlich. „Der erste Sieg ist immer der schwierigste.“ Dieser würde ihm als Trainer im Verein und bei den Fans helfen. „Es ist sicher nicht einfach, ein nicht funktionierendes Team wieder zum Funktionieren zu bringen. Aber unabhängig davon macht es mir viel Spaß, bei einem solchen Kultverein wie 1860 München zu arbeiten. Es ist sicher einer der größten Klubs, die ich bisher trainiert habe.“

    Als Aufsteiger hat die Sportvereinigung Elversberg bereits zwölf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, ist das einzige Team in der 3. Liga, das ohne größere Schwankungen bisher durch die Saison gekommen ist. Gerade das Kombinationsspiel und die schnellen Seitenverlagerungen gehören zu den Stärken der Mannschaft von Trainer Horst Steffen. „Wir haben uns unsere Gedanken gemacht, wie wir das unterbinden können“, erzählt Jacobacci. Verraten will er diese jedoch nicht. „Das Spiel wird die Antwort geben, ob es fruchtet. Es wird ein schwieriges, aber auch interessantes Unterfangen. Defensiv müssen wir sehr solide und kompakt agieren. Aber wir müssen uns auch aus der Umklammerung lösen, selbst Angriffe starten, den Gegner beschäftigen.“

    Mit Dürholtz und Jacobsen hätten sie auf der Doppelsechs zwei „Laufmaschinen“, die das Spie im Mittelfeld aufbauen. „Das müssen wir unter Kontrolle haben.“ Auch vorne verfüge die SVE über ein „enormes Potential“ mit dem großgewachsenen, dabei aber schnellen und wendigen Woltemade, sowie mit Luca Schnellbacher, „der weiß, wo das Tor steht. Da werden wir über 90 Minuten eine hohe Konzentration brauchen, um Elversberg so viel wie möglich aus dem Spiel zu nehmen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 23 Sür, 24 Wicht, 25 Willsch, 26 Holzhauser, 27 Belkahia, 30 Cocic.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Innenbandverletzung), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21).

    SVE: 20 Kristof (Tor) – 14 Fellhauer, 35 Antonitsch, 13 Correia, 33 Neubauer – 31 Jacobsen, 11 Dürholtz – 7 Feil, 8 Rochelt – 27 Woltemade, 24 Schnellbacher.

    Ersatz: 1 Lehmann (Tor) – 3 Menke, 5 von Piechowski, 9 Mustafa, 10 Tekerci, 16 Bobzien, 17 Mißner, 18 Sahin, 19 Pinckert, 21 Dacaj, 29 Ziegler, 30 Koffi.

    Nicht dabei: 4 Conrad (Meniskus-OP), 6 Dragon (Knieverletzung), 23 Sickinger (Gelb-Rot-Sperre), 25 Saftig (Außenmeniskus- und Kreuzbandriss).

    Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Tim Waldinger (Rauschenberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…WTHD97QTfQvVeIOrgZZxNIUqQ


  • Zwar konnten die Löwen erneut nicht den ersten Rückrunden-Sieg feiern, zeigten aber beim 1:1 gegen Tabellenführer SV Elversberg Moral. Die Führung der Gäste durch NicoAntonitsch (18.) glich Joseph Boyamba noch vor der Pause aus (34.). In der 79. Minute traf Marius Wörl mit einem Schlenzer nur den Innenpfosten. Damit wartet auch Trainer Maurizio Jacobacci auf den ersten Dreier mit den Sechzgern.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten, Daniel Wein fehlte aufgrund seines Trainingsrückstands nach Krankheit. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür und Nathan Wicht, Marius Willsch und Milos Cocic. Gegenüber dem 2:2 beim MSV Duisburg gab es nur eine personelle Änderung in der Startelf: Nach verbüßter Gelbsperre kehrte Jesper Verlaat für Semi Belkahia in die Innenverteidigung zurück.

    Spielverlauf: Die Löwen zogen sich zunächst relativ weit zurück, überließen den Gästen die Initiative. Erstmals gefährlich wurden die Saarländer in der 7. Minute. Einen Freistoß fünf Meter vor dem rechten Strafraumeck zog Thore Jacobsen mit links scharf an den ersten Pfosten, wo aber Nick Woltemade die Kugel nicht unter Kontrolle brachte. Drei Minuten später steckte Woltemade auf den eingelaufenen Robin Fellhauer halbrechts durch, aber Marco Hiller warf sich in den Abschluss, klärte zur Ecke (10.). Diese wurde von Marius Wörl zu kurz geklärt, Woltemade kam aus der Drehung am Elfmeterpunkt zum Abschluss, scheiterte aber erneut am glänzend reagierenden Hiller (11.). Eine Ecke von rechts durch Jannik Rochelt brachte die Führung für die Saarländer. Nico Antonitsch war am ersten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 1:0 ins lange Eck (18.). Nach Woltemade-Zuspiel tauchte Manuel Feil in der 28. Minute halbrechts vollkommen frei vor Hiller auf, aber wieder parierte der Löwen-Keeper den Schuss aus kurzer Distanz. Aus dem Nichts fiel der Ausgleich für die Sechzger. Im Anschluss an die erste Ecke flankte Joseph Boyamba von rechts mit links scharf vors Tor, Jesper Verlaat kam mit dem Kopf nicht an die Hereingabe, irritierte aber SVE-Schlussmann Nicolas Kristof, so dass die Kugel durchrutschte und links oben zum 1:1 einschlug (34.). Einen Rückpass von der linken Grundlinie von Boyamba konnte Marcel Correia gerade noch vor Fynn Lakenmacher zur Ecke weggrätschen (40.). Die Löwen waren nach dem Tor endlich in der Partie, spielten mit mehr Selbstvertrauen. Kurz vor dem Pausenpfiff prüfte Boyamba nochmals Kristof im SVE-Tor mit einem 17-Meter-Schuss (45.).

    Die Löwen knüpften in der 2. Halbzeit zunächst dort an, wo sie nach den ersten 45 Minuten aufgehört hatten. Ein 24-Meter-Schuss von Marius Wörl ging in der 52. Minute knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug bediente Woltemade im Strafraum Maurice Neubauer, der hatte aber bei seinem Neun-Meter-Schuss aus halblinker Position zu viel Rücklage, so dass dieser weit übers 1860-Tor ging (53.). Kurz danach kam Rochelt nach Woltemade-Zuspiel aus 14 Metern frei zum Abschluss, doch der schwache Schuss stellte Hiller vor keinerlei Probleme (55.). Wiederum eine Minute später fiel Rochelt halbrechts ein Abpraller vor die Füße, aber Hiller parierte den Schuss aus kurzer Distanz per Fuß-Abwehr zur Ecke (56.). Im Anschluss an eine Rochelt-Ecke von links kam Correia zum Kopfball, setzte die Kugel aber links neben den Pfosten (63.). In der 67. Minute köpfte Correia eine Rochelt-Ecke von rechts auf die Oberkante der Latte. Nach einem Zuspiel von Quirin Moll auf den rechten Flügel zog Marcel Bär nach innen, schloss dann mit links ab, der Ball landete aber neben dem linken Pfosten (75.). In der 79. Minute hatten die Sechzger den Jubelschrei auf den Lippen: Bär hatte die Kugel auf Wörl abgelegt, der schlenzte sie aus 15 Metern mit dem Innenrist aufs lange Eck, vom linken Innenpfosten sprang der Ball aber wieder heraus. Im letzten Moment verhinderte Ben Bobzien mit einer Grätsche am Fünfmeterraum den Abschluss von Bär, der frei vor Kristof aufgetaucht war (85.). In der 89. Minute umspielte Martin Kobylanski im Strafraum Kristof, der ihn von den Beinen holte, aber Schiedsrichter Christian Ballweg zeigte an, der Torhüter habe den Ball getroffen. Trainer Maurizio Jacobacci echauffierte sich dermaßen über die Szene, dass er vom Unparteiischen die Gelbe Karte bekam. So blieb es beim am Ende für die Gäste glücklichen 1:1


    STENOGRAMM, 27. Spieltag, 14.03.2023, 18.60 Uhr


    1860 München – SV 07 Elversberg 1:1(1:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia.

    SVE: 20 Kristof (Tor) – 14 Fellhauer, 35 Antonitsch, 13 Correia, 33 Neubauer – 31 Jacobsen, 18 Sahin – 7 Feil, 8 Rochelt – 27 Woltemade, 24 Schnellbacher.

    Ersatz: 1 Lehmann (Tor) – 5 von Piechowski, 9 Mustafa, 10 Tekerci, 11 Dürholtz, 16 Bobzien, 19 Pinckert, 21 Dacaj, 30 Koffi.

    Wechsel: Koybylanski für Lex (58.), Bär für Lakenmacher (58.), Skenderovic für Boyamba (80.) – Dürholtz für Jacobsen (76.), Bobzien für Rochelt (80.), Pinckert für Scgnellbacher (89.).

    Tore: 0:1 Antonitsch (18.), 1:1 Boyamba (34.).

    Gelbe Karten: Vrenezi, Deichmann, Moll, Skenderovic –.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Tim Waldinger (Rauschenberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7134.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ba-heute-zr-92145453.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-1-1-338/


    und BR:


    https://www.br.de/nachrichten/…NHjJe2pyCY6nWrrV-4cxdj78k


    Nächste Spiele:


  • Für die Löwen geht es zum Abschluss der Englischen Woche zum FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist am Samstag, 18. März 2023 um 14.03 Uhr. Magenta Sport und das BR Fernsehen zeigen die Partie live.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci fehlt nach wie vor ein Sieg, um endgültig in München anzukommen. Zuletzt war er zwei Mal knapp dran. In Duisburg führte sein Team bereits 2:0, musste aber noch den Ausgleich hinnehmen. Gegen Tabellenführer SV Elversberg kämpften sich die Löwen nach 0:1-Rückstand zurück, glichen aus und waren am Ende dem Dreier wesentlich näher als die Gäste. „Natürlich wünsche ich uns allen, dass der erste Sieg in Aue gelingt“, sagt er.

    Doch der 60-Jährige weiß, dass die Trauben bei den Westsachsen hoch hängen. „Aus den letzten zehn Spielen haben sie 22 Punkte bei einem Torverhältnis von 17:9 geholt. Sie spielen ein klares 4-3-2-1, sind sehr strukturiert.“ Der Klub habe als Absteiger aus der Zweiten Liga eine sehr turbulente Zeit hinter sich mit dem Wechsel im Präsidium und auf der Trainerposition. Fast durchweg standen die Westsachsen 2023 auf einem Abstiegsplatz. „Mittlerweile haben sie die Vorrunde gut weggesteckt. Es wird also nicht einfach, dort zu bestehen. Aber wir werden den Kampf annehmen und versuchen, einen positiven Auftritt hinzulegen“, so der Schweizer mit italienischem Pass.

    Jacobacci lässt keine Zweifel daran, dass er dieses Spiel unbedingt gewinnen möchte. „Darauf fokussieren wir uns. Der Sieg wäre enorm wichtig – für das Team, aber auch für mich.“ Es sei sein persönliches Ziel bis zum Saisonende, „möglichst viele Siege einzufahren. Nur so kann man sich für weitere Aufgaben empfehlen“, erklärt der frühere Stürmer. Jacobacci, seit drei Spielen Löwen-Trainer, stimmt die Entwicklung positiv. „Es fehlt nicht viel. Wenn wir präziser im Passspiel sind, werden wir auch mehr Möglichkeiten bekommen.“


    Informationen zum Auswärtsspiel in Aue.


    Gerade das Spiel gegen Spitzenreiter Elversberg sei für die Psyche und Moral enorm wichtig gewesen. „Wir haben die ersten 30 Minuten durchgestanden“, resümierte er den schwachen Beginn seiner Elf, die sich bei Torhüter Marco Hiller bedanken musste, dass sie nur 0:1 zurück lag. „Aber das hat ihm die Mannschaft dann zurückgezahlt. Am Schluss hätten wir das Spiel gewinnen können. Ich hoffe, dass wir dieses fehlende Quäntchen Glück in Aue haben.“

    Die Stimmung sei jetzt viel besser, als zu Beginn seiner Amtszeit, „die Mannschaft ist lockerer aufgestellt. Das heißt, dass wir unserem Ziel immer näherkommen, wieder ein Wir-Gefühl zu haben, um die entsprechenden Resultate anstreben zu können.“ Bis auf die Langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig habe er alle Mann an Bord, die im Training voll mitziehen. „Ich werde das Training am Freitag abwarten und dann entscheiden, wer mit nach Aue fahren wird. Jemanden zu Hause zu lassen, ist für keinen Trainer eine angenehme Entscheidung.“

    In den letzten beiden Spielen konnte Jacobacci wieder auf Löwen-Talent Marius Wörl zurückgreifen, der zuvor bei der U19 mitgeholfen hatte, den Bundesliga-Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. „Die Leistung war top, er war ein belebendes Element“, attestierte er dem 18-Jährigen, verwies aber darauf, dass er zu Beginn seine Schwierigkeiten hatte, „von der Position her ins Spiel zu finden“, dazu einen Ballverlust verschuldete, der beinahe zum Gegentreffer geführt hätte. „Aber wie die gesamte Mannschaft hat er sich reingekämpft, defensiv solide gespielt und offensiv Akzente gesetzt. Beinahe hätte er seine Leistung durch ein Tor gekrönt.“ Doch auch der Youngster brauche seine Nebenleute, so Jacobacci. „Es gibt immer welche, die mehr als andere zur Geltung kommen.“

    Solche Auftritte vor einem breiten Publikum, wie zuvor schon bei Leandro Morgalla, wecken natürlich Begehrlichkeiten. „Marius hat hier bei 1860 eine gute Plattform“, sagt der weitgereiste Jacobacci, „der Verein kann ihm gute Möglichkeiten bieten, um sich weiterzuentwickeln. Er weiß, was er hier hat. Woanders muss er sich erst wieder ins Umfeld reinarbeiten“, lautet der Rat des Trainers.


    BR & MDR Fernsehen zeigen Auswärtsspiel der Löwen in Aue.


    Ob er denn schon mal in seinem Leben in Aue gewesen sei, wurde der 1860-Trainer zum Abschluss der Löwenrunde gefragt. Dies musste er verneinen. „Aber ich habe sie studiert. Aue hat ein schönes Stadion.“ Vor allem aber imponiert Jacobacci, dass die Westsachsen die starke Fluktuation mit 18 Neu-Verpflichtungen im Sommer nach dem Zweitliga-Abstieg und dem Abrutschen bis ans Tabellenende in der 3. Liga mittlerweile verkraftet haben. „Es braucht halt seine Zeit, bis alles funktioniert. Sie haben sich gefangen, eine Serie abgerufen. Da sieht man, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Für Jaccbacci ist der FC Erzgebirge so etwas wie ein Vorbild in der eigenen, schwierigen Situation.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 13 Majetschak, 5 Burger, 29 Rosenlöcher – 33 Schreck, 21 Schikora – 19 Sijaric, 10 Nazarov, 30 Thiel – 9 Jonjic.

    Ersatz: 25 Klewin (Tor) – 3 Taffertshofer, 6 Sorge, 7 Knezevic, 8 Baumgart, 14 Tashchy, 22 Besong, 23 Barylla, 24 Nkansah, 26 Jakob, 31 Gorzel, 32 Huth.

    Nicht dabei: 34 Stefaniak (5. Gelbe Karte).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 38 Wörl, 5 Moll – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher,

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 25 Willsch, 26 Holzhauser, 27 Belkahia, 30 Cocic.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Innenbandriss), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7139.htm



    Die Löwen sind am Samstag, 18. März 2023, mal wieder live im Free-TV zu sehen. Sowohl das BR als auch das MDR Fernsehen zeigen das Auswärtsspiel der Sechzger beim FC Erzgebirge Aue in voller Länge. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist um 14.03 Uhr, die Übertragung beginnt um 14 Uhr. Natürlich wird die Partie auch live bei Magenta Sport übertragen.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7121.htm

  • Die Löwen setzten ihren Aufwärtstrend beim FC Erzgebirge Aue fort und feierten beim 3:1Erfolg ihren ersten Rückrunden-Sieg. Stefan Lex (16.) und Albion Vrenezi (36.) hatten die Sechzger in einer fulminanten 1. Halbzeit in Führung gebracht, Lex stellte mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 (59.), ehe Paul-Philipp Besong mit einem zweifelhaften Tor der Ehrentreffer für die Westsachsen gelang (71.). Es war auch der erste Sieg für Trainer Maurizio Jacobacci.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Aue verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch, Semi Belkahia und Milos Cocic. Gegenüber dem 1:1 zu Hause gegen Tabellenführer SV Elversberg gab es eine personelle Änderung in der Startelf: Für Fynn Lakenmacher begann im Sturm Marcel Bär.


    SPIELERSTIMMEN >>


    Spielverlauf: Die Löwen attackierten früh, versuchten vom Anpfiff weg die Initiative im Erzgebirgsstadion zu übernehmen. In der 5. Minute hatte Phillipp Steinhart die Riesenchance zur Führung. Joseph Boyamba ging halblinks mit viel Tempo in den Strafraum, legte quer auf den mitgelaufenen Verteidiger, der am linken Torraumeck zum Abschluss kam, aber knapp am langen Eck vorbeizielte. Ein Drehschuss von Albion Vrenezi aus 18 Metern kam zu zentral, um Martin Männel im FCE-Tor vor Probleme zu stellen (9.). Zwei Minuten später legte Marius Wörl im Strafraum quer auf Yannick Deichmann, der unbedrängt aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber knapp links am Pfosten vorbeischoss (11.). In der 16. Minute der hochverdiente Treffer für die Löwen. Nach einem Einwurf von Marcel Bär auf der linken Seite verlängerte Wörl den Ball in die Mitte, Boyamba überließ die Kugel Stefan Lex, der am Elfmeterpunkt mit links abzog und zum 1:0 ins obere linke Eck traf. In der Folge kam Aue zwar etwas besser ins Spiel, die Sechzger kontrollierten aber weiterhin die Partie. Nach einer halben Stunde gab Antonio Jonjic den ersten Torschuss für die Gastgeber ab, den aber Leandro Morgalla zur Ecke abblockte (31.). Im Anschluss an diese konterten die Löwen, Boyamba trieb die Kugel nach vorne, spielte in den Lauf von- Bär, der halbrechts im Strafraum zum Abschluss kam, jedoch grätschte der mitgelaufene Linus Rosenlöchner im letzten Moment die Kugel noch weg (32.). Die anschließende Ecke brachte Lex von links an die Sechzehnmeterkante, wo Steinhart die Hereingabe direkt aus der Luft nahm, aber Korbinian Burger den Schuss zur Ecke blockte (32.). Vier Minuten später erhöhte Albion Vrenezi nach einem schnellen Umschaltspiel auf 2:0. Lex hatte ihm den Ball in den Lauf gespielt, halbrechts kam der Stürmer im Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, traf an Männel vorbei zum 2:0 ins lange Eck (36.). Beinahe sogar das 3:0. Lex lief in der 39. Minute alleine auf Männel zu, der erfahrene Torhüter blieb lange stehen, nahm dem Löwen-Angreifer beim Versuch, ihn zu umkurven, den Ball vom Fuß. Kurz vor der Pause nochmals ein Aufreger. Omar Sijaric hatte von rechts geflankt, Verlaat setzte im Fünfmeterraum zum Flugkopfball an, die Kugel rutschte aber unter dem Körper des Holländers hindurch. Aue monierte in dieser Szene Handspiel, doch Schiedsrichter Konrad Oldhafer ließ vollkommen zu Recht weiterspielen, schickte kurz danach beide Teams in die Kabine (45.).


    PK-VIDEO >>


    Die Löwen standen nach Wiederanpfiff nicht mehr so hoch, ließen die Westsachsen kommen. Nach einer Rechtsflanke von Danhof stieg Boris Tashchy zum Kopfball hoch, konnte die Kugel aber nicht aufs Tor von Marco Hiller drücken (48.). Der stand wenig später im Blickpunkt, als Dimitrij Nazarov einen 20-Meter-Freistoß aufs rechte obere Eck zirkelte, Hiller diesen aber zur Ecke parierte (49.). Nach diesem Zwischenspurt der gastgeber kontrollierten die Löwen wieder das Spiel, kamen in der 59. Minute zum 3:0. Marco Schikora hatte im Aufbauspiel den Ball gegen Wörl vertändelt, der passte auf rechst zu Vrenezi, der kurz vor der Grundlinie den Ball erreichte, seine Hereingabe verwertete der eingelaufene Lex im Fünfmeterraum. Fünf Minuten später der nächste Konter. Vrenezi bediente in der Mitte den kurz zuvor eingewechselten Meris Skenderovic, der an der Strafraumkante zum Abschluss kam, den Ball aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbeischob (65.). In der 71. Minute ein zweifelhafter Treffer für die Gastgeber. Nach Pass von Tashchy tauchte Paul-Philipp Besong frei vor Hiller auf, der Löwen-Keeper parierte den Schuss, Besong nahm den Abpraller mit der Hand mit und schob die Kugel zum 1:3 ein. Trotz Protesten der Sechzger erkannte der Unparteiische das jedoch Tor an. Einen 25-meter-Schuss von Boyamba, der sich gefährlich aufs Tor senkte, konnte Männel gerade noch über die Latte lenken (78.). Im Anschluss an die Folgende Ecke kam Christopher Lannert an der Sechzehnmetergrenze zum Abschluss, sein Schuss wurde von einem Abwehrbein gerade noch um den rechten Pfosten geblockt (79.). Im Anschluss an eine Ecke von Maximilian Thiel verlängerte Besong den Ball per Kopf an den zweiten Pfosten, wo Tashchy ebenfalls zum Kopfball kam, aber nur das Dach des 1860-Tores traf (84.). Aue versuchte alles, aber die Defensive vor Hiller stand sicher. Damit feierten die Löwen nicht nur den ersten Rückrundensieg in der aktuellen Saison, sondern gewannen erstmals im vierten Spiel unter ihrem neuen Trainer Maurizio Jacobacci, sind jetzt seit drei Spielen ungeschlagen.


    TRAINERSTIMMEN

    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci kommentierte den Sieg als fantastisch, „vor allem die Art und Weise, wie wir gegen einen sehr guten Gegner, der zuletzt aus zehn Spielen 22 Punkte geholt hat, dominiert haben. Meine Mannschaft hat eine tolle, tolle Leistung gezeigt. Ich bin enorm stolz auf die Jungs.“ Sein Plan, den Gegner früh unter Druck zu setzen, sei aufgegangen. „Wir wollten sie bekämpfen, aber bei Ballbesitz auch nach vorne spielen. Die Tore, die wir herausgespielt haben, waren fantastisch. Wir hätten schon bis zur Pause viel mehr Tore erzielen können“, monierte der 60-Jährige etwas die Chancenverwertung seines Teams im ersten Durchgang. Das Gegentor sei ärgerlich gewesen, „vielleicht war es Handspiel“, wollte der Schweizer mit italienischem Pass sich aber nicht mit Schiedsrichterschelte befassen. „Wir haben auch danach das Spiel gut kontrolliert. Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte.“ Im habe imponiert, dass eine Mannschaft als Team aufgetreten sei. „Wenn man die entsprechenden Laufwege betreibt, hat man mehr Möglichkeiten, das Spiel nach vorne zu tragen. Das hat heute sehr gut geklappt. In der 2. Halbzeit haben wir immer wieder Nadelstiche gesetzt.“

    Pavel Dotchev, der Coach von Erzgebirge Aue, ist Rekordtrainer in der 3. Liga. Selten war ein von ihm betreutes Team unterlegener als in der 1. Halbzeit. „Ich habe heutr einige Sachen vermisst“, gestand der Bulgare. „Wir waren überrascht von der Art und Weise, wie 1860 hier aufgetreten ist“, räumte der Trainer-Fuchs ein. „Bei uns hat sicher einiges nicht gepasst, aber das lag auch an einem starken Gegner. Dass Sechzig Qualität hat, das haben sie heute gezeigt. Bis zum 3:0 war es eine deutliche Sache.“ Besonders ärgerte sich Dotchev über das erste Gegentor. „Da waren wir nach einem Einwurf viel zu naiv. Das war katastrophal.“


    STENOGRAMM, 28. Spieltag, 18.03.2023, 14.03 Uhr


    FC Erzgebirge Aue – 1860 München 1:3 (0:2)


    FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 6 Sorge, 5 Burger, 29 Rosenlöcher – 21 Schikora, 7 Knezevic – 19 Sijaric, 10 Nazarov, 9 Jonjic – 14 Tashchy.

    Ersatz: 25 Klewin, 36 Sedlak (beide Tor) – 8 Baumgart, 22 Besong, 23 Barylla, 26 Jakob, 30 Thiel, 31 Gorzel, 32 Huth.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 38 Wörl, 5 Moll – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser.

    Wechsel: Besong für Knezevic (69.), Gorzel für Schikora (67.), Tiel für Sijaric (74.), Huth für Danhof (86.) – Skenderovic für Lex (61.), Lakenmacher für Bär (61.), Lannert für Deichmann (76.), Lang für Lakenmacher (90.), Kobylanski für Boyamba (90.).

    Tore: 0:1 Lex (16.), 0:2 Vrenezi (36.), 0:3 Lex (59.), 1:3 Besong (71.).

    Gelbe Karten: Jonjic, Danhof, Sorge – Lex, Boyamba, Verlaat.

    Zuschauer: 10.869 im Erzgebirgsstadion.

    Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg); Assistenten: Jost Steenken (Nordhorn), Timo Daniel (Vechta).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7144.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…e-3-liga-zr-92154307.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-1-3-live-341/


    https://www.abendzeitung-muenc…z-auf-das-team-art-887406


    https://www.abendzeitung-muenc…der-zehner-auf-art-887377




    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1383323289092436/


    Nächste Spiele:


  • Für die Löwen geht es nach dem ersten Rückrundensieg in Aue nun zu Hause gegen Borussia Dortmund II darum, die Leistung zu bestätigen. Anpfiff der Partie im Grünwalder Stadion ist am Sonntag, 26. März 2023 um 13 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen und wird im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Maurizio Jacobacci ist in München angekommen. Was zuletzt fehlte, war noch der erste Sieg. Den hat seine Mannschaft bei Erzgebirge Aue am letzten Wochenende in beeindruckender Weise eingefahren. Der 60-jährige Coach gönnte sich danach den halben Montag, wie er erzählt, „um mit einem guten Freund Kaffee zu trinken und über andere Dinge als Fußball zu reden. Ein Sieg ändert deine Stimmung. Ich habe den Glücksmoment genossen und mich ab Dienstag wieder auf das nächste Spiel fokussiert.“ So tickt der neue Löwen-Trainer eben.

    Der Schweizer mit italienischem Pass weiß nur zu gut, dass der erste Dreier unter seiner Regie nur ein Etappenziel sein kann, dass weiter harte Arbeit auf ihn wartet. „Der Wunsch von uns allen ist, die Leistung von Aue vor eigenem Publikum zu bestätigen. Das wird sicher kein einfaches Spiel. Dortmund hat eine gute Truppe, die im Spiel den Weg nach vorne sucht.“ Deshalb wird es wichtig sein, dass seine Mannschaft „von Beginn an die Attribute an den Tag legt, um gegen die junge Truppe zu bestehen.“

    Neben den langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig muss Jacobacci gegen die U23 des BVB auf Leandro Morgalla verzichten. Der 18-Jährige spielt derzeit mit der deutschen U19 ein Qualifikationsturnier in Bremen für die Europameisterschaft im Sommer auf Malta. „Ansonsten haben wir alle Mann an Bord. Auch bei Dortmund gibt es Spieler, die ersetzt werden müssen“, sieht der Löwen-Trainer die Abstellung des Innenverteidigers keineswegs dramatisch. Genaugenommen sind es beim Gegner sogar fünf Spieler, die in diversen Nachwuchsteams aktiv sind. Dazu hat die Reserve der Schwarz-Gelben mit Kapitän Franz Pfanne und Antonios Papadopoulos zwei Gelbsperren zu verkraften.


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen Borussia Dortmund II als Druckausgabe.


    Ob er deshalb damit rechne, dass vielleicht Spieler aus dem Bundesligakader der Westfalen im Grünwalder Stadion auflaufen werden, wurde Jacobacci gefragt. „Das werden wir am Spieltag sehen. Ich mache mir darüber keine Gedanken, weil ich es ohnehin nicht beeinflussen kann. Vielmehr ist entscheidend, was meine Mannschaft umsetzen kann, wie wir uns offensiv und defensiv präsentieren. Ich hoffe, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne machen.“

    Für die Position von Morgalla hat Jacobacci mit Semi Belkahia und Niki Lang zwei Optionen. Entschieden hatte er sich am Freitag noch nicht, wer von den beiden ihn neben jesper Verlaat auflaufen wird. „Semi hat in Duisburg einen Fehler begangen, einmal eine falsche Entscheidung getroffen, ansonsten aber solide gespielt“, ist der Patzer gegen die Zebras für den Löwen-Trainer abgehakt. „Ich werde die Entscheidung aus dem Bauchgefühl heraus treffen!“

    Taktisch erwartet Jacobbaci keine Überraschung bei der BVB-Reserve. Zuletzt hatte deren Trainer Jan Zimmermann mit einer Vierer-Kette gespielt. Unter seinem Vorgänger Christian Preußer war noch eine Dreier- bzw. Fünferkette das Mittel der Wahl. „Ich glaube nicht, dass sie davon abgehen. Wir sind aber gewappnet, wenn sie eine Systemänderung vornehmen. In erster Linie geht es aber darum, dass wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unsere Dominanz auf den Platz bringen. Dazu brauchen wir den Willen und die Einstellung, dem Gegner wehtun zu wollen.“

    Dass das funktioniert, weiß die Mannschaft spätestens seit Aue. Dieser Erfolg soll der erhoffte Brustlöser sein. „Die Stimmung ist gut, der erste Sieg nach so langer Zeit hat jedem gutgetan.“ Trotzdem habe man die Woche über sehr intensiv gearbeitet und sich akribisch auf Sonntag vorbereitet. Es bringe in der aktuellen Situation nichts, Ziele über das nächste Spiel hinaus zu formulieren, sagt Jacobacci. „Ich tue alles, um dem Team so gut wie möglich unter die Arme zu greifen, damit es am Sonntag die bestmögliche Leistung abrufen kann. Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft so viele Spiele wie möglich zu gewinnen“, betont er.

    Wenn ihm das gelingt, ist sich Jacobacci sicher, werden sich viele Dinge von selbst regeln. „Wenn wir gute Resultate erzielen, ist jeder glücklich. Das muss auch das Ziel jedes einzelnen Spielers sein. Wenn das gelingt, erübrigt sich auch die Diskussion um meine Person. Dann wird der Klub sicher auf mich zukommen“, sagt er zu seinem Vertrag, der nur bis zum Saisonende seine Gültigkeit hat. Jetzt gehe es einfach nur darum, eine Serie zu starten. „Diese beginnt mit dem zweiten Sieg hintereinander. Ist uns das gelungen, dann können wir uns das nächste Teilziel setzen!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 23 Sür, 24 Wicht, 25 Willsch, 26 Holzhauser, 30 Cocic.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Innenbandverletzung), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21), 39 Morgalla (Länderspielreise).

    BVBII: 35 Lotka (Tor) – 6 Özkan, 30 Dams, 13 Pudel, 7 Pasalic – 32 Kamara, 19 Pohlmann – 11 Njinmah, 10 Michel, 14 Eberwein – 9 Tattermusch.

    Ersatz: 1 Ostrzinski, 38 Unbehaun (beide Tor) – 3 Bueno, 5 Suver, 8 Hober, 17 Bornemann, 21 Ercan, 22 Akono, 27 Elongo-Yombo, 33 Otuali, 37 Semic.

    Nicht dabei: 16 Lütke-Frie (Fußverletzung), 18 Papadopoulos (10. Gelbe Karte), 23 Pfanne (5. Gelbe Karte), 36 Rothe (Länderspielreise), 39 Aning (Länderspielreise), 41 Collins (Länderspielreise), 42 Gürpüz (Länderspielreise), 44 Coulibaly (Länderspielreise).

    Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Martin Ulankiewicz (Oberhausen), Felix Weller (Neunkirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7156.htm


  • Die Löwen müssen weiter auf den ersten Heimsieg in der Rückrunde warten. Beim 1:4 gegen Borussia Dortmund II wurden sie kalt erwischt, lagen bereits nach 17 Minuten durch den Doppelschlag von Ole Pohlmann (5. und 15.) sowie dem Treffer von Bjarne Pudel (17.) mit 0:3 zurück. Im Anschluss an das 4:0 durch Abdoulaye Kamara (79.) sorgte Raphael Holzhauser per Foulelfmeter für den Endstand.


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (Knieverletzung) verzichten, Leandro Morgalla fehlte aufgrund des Einsatzes in der deutschen U19 beim EM-Qualifikationsturnier in Bremen. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch und Milos Cocic. Gegenüber dem 3:1-Erfolg bei Erzgebirge Aue gab es nur eine personelle Änderung in der Startelf: Für Morgalla rückte Niklas Lang in die Innenverteidigung zurück.


    PK-VIDEO >>


    Spielverlauf: Überraschend versteckte sich die U23 des BVB nicht, stand sehr hoch und attackierte die Löwen bereits weit in ihrer eigenen Hälfte. Den ersten Warnschuss gab Ted Tattermusch ab. Justin Njinmah hatte die Kugel auf ihn abgelegt, der 17-Meter-Schuss des Mittelstürmers ging aber deutlich links am 1860-Tor vorbei (3.). Die nächste Offensivszene der Dortmunder führte gleich zur Führung. Njinmah hatte einen Einwurf technisch stark aus der Luft genommen und die Kugel zu Ole Pohlmann weitergeleitet. Der fackelte nicht lange, zog aus 20 Metern ab und überwand Marco Hiller zur Gästeführung (5.). Ein Distanzschuss von Quirin Moll nach Zuspiel von Joseph Boyamba war in der 13. Minute die erste gefährliche Aktion der Hausherren. Der Schuss des Mittelfeldspielers aus 19 Metern landete aber neben dem linken Pfosten. Pohlmann sorgte wenig später auf der Gegenseite mit seinem zweiten Treffer für das 2:0. Einen Freistoß 20 Meter halbrechts zum 1860-Tor nach Foul an Njinmah hämmerte er mit rechts über die Mauer humorlos ins rechte Kreuzeck (15.). Eine Minute später verhinderte erst Hiller gegen Pohlmann den nächsten Gegentreffer, dann rettete Yannick Deichmann auf der Linie, ehe Hiller den Schuss von Falko Michel über die Latte lenkte (16.). Das dritte Tor der Schwarz-Gelben fiel dann aus der anschließenden Ecke. Dabei schien die Szene bereits bereinigt, als Abdoulaye Kamara den Ball zurück ins Zentrum köpfte. Der auf dem Boden liegende Bjarne Pudel stützte sich ab, nahm das Spielgerät am Fünfmeterraum artistisch per Seitfallzieher aus der Luft und traf zum 3:0 ins linke Eck (17.). Die Löwen schüttelten sich und kamen in der 23. Minute zu ihrer ersten Chance. Albion Vrenezi hatte sich an der linken Grundlinie durchgesetzt, passte an den ersten Pfosten, wo Stefan Lex aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, aber Guillermo Bueno per Grätsche auf der Torlinie den Treffer verhinderte. In der 34. Minute setzte sich Boyamba auf dem linken Flügel durch, seine scharfe Hereingabe kam zum freistehenden Yannick Deichmann, der bei seinem Schuss aus acht Metern aber nur den unglücklich postierten Marcel Bär traf. Diese Szene war symptomatisch für die ersten 45 Minuten der Sechzger. So ging es aus Löwen-Sicht mit 0:3 in die Kabine.


    SPIELERSTIMMEN >>


    Zum zweiten Durchgang brachte 1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci mit Meris Skenderovic und Raphael Holzhauser zwei frische Offensivkräfte. Die Löwen erhöhten die Schlagzahl. Eine abgefälschte Flanke von Boyamba kam tückisch auf das BVB-Tor, aber Keeper Marcel Lotka war auf dem Posten, parierte den Ball zur Ecke (50.). Ansonsten standen die Dortmunder Defensiv gut und machten die Räume eng. Eine Vrenezi-Flanke von rechts mit links an den ersten Pfosten geschlagen verpasste Bär mit dem Kopf, so dass Lotka die Kugel abfangen konnte (65.). Im Anschluss an eine Vrenezi-Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld, die Lotka in die Mitte weggefaustet hatte, kam Boyamba aus dem Rückraum aus 20 Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde aber geblockt (75.). Ansonsten hatten die Löwen zwar gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, doch vielen Aktionen fehlte die Präzision und das Tempo, um die Schwarz-Gelben in Gefahr zu bringen. Dazu verweigerte Schiedsrichter Nico Fuchs den Löwen einen glasklaren Elfmeter, als Lotka Deichmann im Strafraum weggätschte, er aber eine Ballberührung gesehen haben wollte (78.). In der 79. Minute erhöhte Kamra mit dem ersten gefährlichen Angriff der Westfalen in der 2. Halbzeit auf 4:0 . Der kurz zuvor eingewechselte MosesOtuali ließ einen scharfen Pass von Pohlmann im Strafraum auf Kamara klatschen. Dieser fackelte nicht lange und traf ins kurze Eck. Wenigstens konnten die Löwen noch den Ehrentreffer bejubeln. Niklas Dams foulte Vrenezi im Strafraum, Raphael Holzhauser verwandelte sicher zum 1:4-Endstand (85.). Damit müssen die Sechzger weiter auf den ersten Heimsieg in der Rückrunde warten.


    HACKER-PSCHORR FANTALK >>


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci sprach von einer „Lektion in puncto Effizienz. Die ersten drei Schüsse waren drei Tore!“ Aber er ärgerte sich auch über das Auftreten seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten. „Wir haben überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren zu lasch in den Pässen und den Zweikämpfen und nicht aggressiv genug.“ Danach sei es besser geworden. Die Mannschaft habe sich noch vor der Pause zwei Großchancen durch Stefan Lex und Yannick Deichmann erspielt. „Aber da hat uns die Entschlossenheit gefehlt“, sonst hätten wir vor der Pause noch den Anschluss erzielen können“, monierte der 60-Jährige. In der 2. Halbzeit habe sein Team alles versucht, um noch einmal ran zu kommen. „Es war ein Spiel auf ein Tor und dann bekommen wir nach einem Einwurf noch den vierten Treffer“, ärgerte sich der Schweizer mit italienischem Pass. „Das Defensivverhalten war in dieser Situation einfach ungenügend.“ Für ihn seien aber einfach die ersten 20 Minuten nicht nachvollziehbar. „Da haben wir uns alles kaputt gemacht. Das soll uns eine Lehre für die kommenden Spiele sein, um nicht noch einmal in eine solche Situation zu kommen. Kompliment auch an den Gegner. Der Sieg war verdient.“

    Dortmunds Trainer Jan Zimmermann war angetan von seiner Mannschaft. „Wir sind sehr gut reingekommen. Heute hat alles funktioniert, was wir uns vorgenommen haben. Alles, was wir in der 1. Halbzeit fußballerisch gut gemacht haben, ist uns in der 2. Halbzeit kämpferisch gelungen.“ Für ihn sei es wichtig gewesen, dass seine Jungs nach den Ergebnissen der Konkurrenz am Vortag und dem 4:0-Erfolg in der Vorwoche gegen Zwickau nachlegen konnten. „Das war ein wichtiger Entwicklungsschritt für uns. Es ist sicher nicht leicht, hier in München zu gewinnen.“


    STENOGRAMM, 29. Spieltag, 26.03.2023, 13 Uhr


    1860 München – Borussia Dortmund II 1:4 (0:3)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia.

    BVBII: 35 Lotka (Tor) – 6 Özkan, 30 Dams, 13 Pudel, 3 Bueno – 32 Kamara, 19 Pohlmann – 11 Njinmah, 10 Michel, 14 Eberwein – 9 Tattermusch.

    Ersatz: 40 Lübcke (Tor) – 4 Bamba, 5 Suver, 7 Pasalic, 8 Hober, 17 Bornemann, 21 Ercan, 22 Akono, 27 Elongo-Yombo, 33 Otuali, 37 Semic.

    Wechsel: Skenderovic für Lex (46.), Holzhauser für Moll (46.), Greilinger für Steinhart (67.), Lakenmacher für Bär (67.) – Suver für Bueno (64.), Otuali für Tattermusch (79.), Elongo-Yombo für Özkan (90.), Akono für Kamara (90.).

    Tore: 0:1 Pohlmann (5.), 0:2 Pohlmann (15.), 0:3 Pudel (17.), 0:4 Kamara (79.), 1:4 Holzhauser (85., Foulelfmeter).

    Gelbe Karten: Vrenezi – Lotka, Michel, Dams, Pudel.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Martin Ulankiewicz (Oberhausen), Felix Weller (Neunkirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7158.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…kel-zeit-zr-92171668.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ews-info-zr-92173629.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-1-4-342/


    https://www.abendzeitung-muenc…seiner-spieler-art-889313


    https://www.abendzeitung-muenc…obacci-uneinig-art-889122


    https://www.abendzeitung-muenc…dortmund-unter-art-889137


    https://www.abendzeitung-muenc…esolate-loewen-art-889100





    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1471026390093019/


    Nächste Spiele:


  • Die Löwen im Doppelpack im Free-TV: Sowohl die Heimpartie am Samstag, 8. April 2023, gegen den VfL Osnabrück als auch das Auswärtsspiel am Samstag, 15. April 2023, beim SV Wehen Wiesbaden werden live im BR Fernsehen gezeigt. Anpfiff ist jeweils um 14.03 Uhr, die Übertragung beginnt um 14 Uhr. Natürlich überträgt MagentaSport ebenfalls die Partie live.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7161.htm

  • Der DFB hat die Spieltage 35 bis 38 der 3. Liga zeitgenau festgesetzt und somit ist der gesamte Spielplan bis Saisonende fix. Nach diesen Terminierungen steht fest, dass die Löwen in den letzten vier Saisonspielen einmal an einem Freitag, zweimal an einem Samstag und einmal sonntags auflaufen werden.


    Hier die genauen Termine:


    Samstag, 6. Mai 2023, 14.00 Uhr, TSV 1860 München - SC Freiburg II


    Sonntag, 14. Mai 2023, 13.00 Uhr, Rot-Weiß Essen - TSV 1860 München


    Freitag, 19. Mai 2023, 18.60 Uhr, TSV 1860 München - SV Waldhof Mannheim (Diese Partie folgt bei der Ansetzung einer Vorgabe der zuständigen Sicherheitsbehörden.)


    Samstag, 27. Mai 2023, 13.30 Uhr, FSV Zwickau - TSV 1860 München


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7166.htm

  • Starkes Zeichen in einer schwierigen Zeit: Torwart Marco Hiller hat seinen Vertrag beim TSV 1860 bis 2025 verlängert! Der Gröbenzeller trägt das Löwen-Trikot bereits seit 2008 und bleibt Münchens großer Liebe treu.


    Marco Hiller verlängert Vertrag bei 1860


    Wie dem Portal dfbnet.org zu entnehmen ist, verlängerte der Torwart des TSV 1860 seinen Kontrakt bereits am vergangenen Mittwoch bis zum Sommer 2025. Der dienstälteste Löwe bleibt also an Bord.


    https://sechzger.de/marco-hill…v-1860-muenchen-bis-2025/

  • Für die Löwen geht es zum Abschluss des 30. Spieltags zum FC Ingolstadt 04. Anpfiff im Audi Sportpark ist am Montag, 3. April 2023 um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen und wird außerhalb der D-A-CH-Region kostenfrei auf dem YouTube-Kanal von German Football gestreamt.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Zunächst wurde 1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci in der Löwenrunde nochmals auf die 1:4-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund II angesprochen und die Konsequenzen, die daraus folgen. „Wir reden ja nur über die erste 20 Minuten, in denen wir alles versaut haben“, erklärte der 60-Jährige. „Selbst nach dem 0:3 war ich noch überzeugt, dass wir die Partie drehen können.“ Es sei danach ein gutes Spiel seiner Mannschaft gewesen. „Klar hat sich Dortmund zurückgezogen und uns das Spielgerät überlassen.“ Wären die beiden „Riesenchancen“ vor der Pause durch Stefan Lex und Yannick Deichmann genutzt worden, hätte es nochmals spannend werden können, wobei Jacobacci monierte, dass in der 2. Halbzeit der letzte Pass gefehlt habe.

    Einen prinzipiellen Rückschritt möchte der Schweizer mit italienischem Pass daraus nicht ableiten. „Aber so etwas wie in den ersten 20 Minuten darf nicht mehr passieren“, machte er keinen Hehl aus seiner Verärgerung. Schließlich habe der Gegner wenig dazu beigetragen, sein Team nicht sonderlich unter Druck gesetzt. „Letztlich waren es individuelle Fehler, die zu den Toren geführt haben. Es braucht nur ein Spieler nicht hundertprozentig bei der Sache zu sein, ein, zwei Ballverluste haben, die eine Kettenreaktion provozieren“, lautet sein Erklärungsansatz. Er erwarte deshalb von jedem, der spielt, alles zu geben und sich zu zerreißen. „Sonst hat er nichts auf dem Platz verloren.“

    Einer, der die in der 3. Liga so wichtigen Attribute wie Aggressivität und Zweikampfstärke lebt, sei Leandro Morgalla. Deshalb wird der 19-Jährige nach seinem Ausflug zur deutschen U19-Nationalmannschaft wieder ins Team zurückkehren. „Wir müssen aber auch am Gegner dran sein, um effektiv in die Zweikämpfe zu kommen und um die zweiten Bälle zu erobern“, führt Jacobacci weiter aus. Dazu sei Teamwork notwendig. „Auch wenn der erste Spieler den Ball nicht erobert, so provoziert er vielleicht den Fehler, damit sein Mitspieler an den Ball kommt.“

    Gerade gegen die Schanzer käme es auf gutes und effektives Zweikampfverhalten an. „Ingolstadt hat ein großgewachsenes Team, das neben der Technik vor allem von der Physis lebt.“ So zumindest sei die Mannschaft zusammengestellt worden. Doch im Gegensatz zu seinem Vorgänger Rüdiger Rehm setzt der aktuelle Coach Guerino Capretti „eher auf spielerische Akzente“, so Jacobacci. Bei allen personellen Problemen, mit denen der FCI derzeit zu kämpfen hat, sieht der Löwen-Coach genügend Potenzial im Kader der Gastgeber, „um ein gutes Team auf den Platz zu bringen“.


    Informationen zum Auswärtsspiel in Ingolstadt.


    Jacobacci spricht von einem guten Mix aus Erfahrung und Talent beim Gegner, wie die Routiniers Tobias Schröck (30) und Pascal Testroet (32) oder dem 21-jährigen Offenivtalent Tobias Bech, mit neun Treffern bester Torschütze der Schanzer. „Er hat einen sehr guten linken Fuß und eine gute Abschlussqualität“, bescheinigt Jacobacci dem Dänen. „Ingolstadt verfügt über einen großen Kader, die können die Ausfälle wegstecken“, sieht er für sein Team keine personellen Vorteile. Er selbst muss lediglich auf die langzeitverletzten Erik Tallig und Tim Rieder verzichten. „Letztlich wird es über Zweikämpfe und Härte gehen. Wir müssen das annehmen“, so seine Forderung.

    Große Änderungen im Löwen-Team wird es keine geben. „Zu viel Rotation kann Unruhe schaffen, gerade was die Abläufe betrifft“, erklärt Jacobacci. Langsam würde das Zusammenspiel greifen. „Bei zu viel Wechseln kann es passieren, dass es wieder einen Schritt zurück geht“, warnt er. Zudem müssten die Spieler, die derzeit nicht in der Startelf stehen, erst beweisen, „dass sie den absoluten Hunger haben, spielen zu wollen“.

    Jacobacci fordert von seinen Jungs eine ausgeprägtere Gewinnermentalität. „Ich will ein Team haben, das keine Niederlagen akzeptiert. Ich hasse es zu verlieren, will deshalb die Niederlage gegen Dortmund so schnell wie möglich vergessen machen.“ Das Spiel in Ingolstadt begreift der 1860-Coach deshalb als große Chance, auch gegenüber den mindestens 4.000 Löwen-Fans, die am Montagabend die Mannschaft nach Ingolstadt begleiten werden.

    „Wir wissen, was es braucht, um Ingolstadt zu besiegen. Das werden wir in die Waagschale werfen“, verspricht Jacobacci. „Wir wollen zeigen, dass wir die Spannung und Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute hochhalten und neben Härte und gutem offensiven wie defensiven Zweikampfverhalten auch die spielerische Komponente auf den Platz bringen können. Wir wollen in Ingolstadt etwas gut machen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 38 Neuberger, 16 Musliu, 17 Brackelmann – 8 Civeja, 23 Linsmayer – 11 Bech, 9 Schmidt, 31 Butler – 37 Testroet.

    Ersatz: 40 Ponath, 46 Dehler (beide Tor) – 3 Franke, 7 Sulejmani, 14 Sarpei, 20 Hawkins, 21 Schröck, 25 Llugiqi, 27 Doumbouya, 42 Nduka, 43 Keidel, 45 Rausch, 47 Udogu, 48 Krupa.

    Nicht dabei: 6 Preißinger (Gelb-Rot-Sperre), 10 Dittgen (Reha nach Oberschenkel-OP), 15 Stevanovic (Knöchelbruch), 29 Kopacz (Schultereckgelenksprengung).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 38 Wörl, 5 Moll – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher,

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 23 Sür, 24 Wicht, 25 Willsch, 26 Holzhauser, 27 Belkahia, 30 Cocic.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Innenbandriss), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21).

    Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach); Assistenten: Thomas Stein (Aschaffenburg), Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7170.htm


  • Die Löwen machten beim 3:1-Erfolg gegen den FC Ingolstadt 04 schnell klar, dass die Heimniederlage gegen die BVB-Reserve nur ein Ausrutscher war. Stefan Lex mit einem Doppelschlag vor der Pause (16. und 34.) sowie Marcel Bär zu Beginn der 2. Halbzeit (49.) stellten auf 3:0, ehe Pascal Testroet der Ehrentreffer gelang (73.).


    Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Ingolstadt verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Daniel Wein, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch und Milos Cocic. Gegenüber der 1:4-Niederlage zu Hause gegen Borussia Dortmund II gab es nur eine personelle Änderung in der Startelf: Für Rückkehrer Leandro Morgalla musste Quirin Moll weichen.

    Spielverlauf: Einen erfolgsversprechenden Angriff der Löwen nach 70 Sekunden unterband Tobias Schröck an der rechten Strafraumseite gegen Leandro Morgalla rustikal, sah dafür die Gelbe Karte (2.). Nach einem schnellen Umschaltspiel im Anschluss an eine FCI-Ecke legte Phillipp Steinhart nach links auf Joseph Boyamba raus, dessen flache Hereingabe erreichte Marcel Bär zwar im Fünfmeterraum, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (6.). Ein 17-Meter-Schuss von Steinhart ging in der 14. Minute etwa einen Meter über die Querlatte. Zwei Minuten später die verdiente Führung für die Löwen. Marius Wörl trieb im Zentrum den Ball nach vorne, legte nach links raus auf Boyamba, der mit Zug in den Strafraum ging, fast von der Grundlinie an den ersten Pfosten passte, wo der eingelaufen Stefan Lex vor seinem Gegenspieler am Ball war, die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 ins lange Eck drückte (16.). In der 27. Minute tauchte Morgalla plötzlich im Strafraum der Schanzer auf, wollte einen Ingolstädter noch ausspielen, was aber nicht gelang, der Ball kam zu Boyamba, der von der Strafraumgrenze abzog, aber knapp über die Querlatte zielte. Kurz danach sprintete Bär in einen Querpass von Calvin Brackelmann, sein Schuss aus 15 Metern konnte Marius Funk gerade noch um den linken Pfosten lenken (29.). Die Schanzer wurden nur nach Standards halbwegs gefährlich. Ein Freistoß von der linken Strafraumseite fast an der Grundlinie von Marcel Costly landete in der Löwen-Mauer (31.). Manchmal kann Fußball ganz einfach sein: Boyamba passte rechts in die Tiefe auf den von außen eingelaufenen Yannick Deichmann, der sah in der Mitte den gestarteten Lex, der am Fünfmeterraum frei zum Schuss kam und Funk zum 2:0 überwand (35.). In der 37. Minute kam Bär am Elfmeterpunkt nach Zuspiel von Lex zum Abschluss, setzte die Kugel aber über den Querbalken (37.). Nach einer Rechtsflanke von Morgalla war es Albion Vrenezi, der aus zwölf Metern an den Ball kam und Funk überköpfen wollte, doch der Torwart machte sich lang, fing die Kugel ab (40.).

    Kurz nach Wiederanpfiff das 3:0. Donald Nduka war im Zweikampf mit Boyamba weggerutscht, der Löwen-Angreifer legte die Kugel von der linken Grundlinie zurück auf Bär, der vollkommen frei aus sieben Metern ins rechte untere Eck einschob (49.). Beinahe in der 52. Minute das 4:0. Die Löwen hatten schnell umgeschaltet, Vrenezi bediente den rechts mitgelaufenen Morgalla, der schloss aber nicht gleich ab und zog nach innen. Sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt. Angriff auf Angriff rollte auf das FCI-Tor, hinter dem rund 4.000 Löwen-Fans schon zu Feiern begannen. Ein Linksschuss von Vrenezi von der Strareaumkante ging nur knapp über das Quergestänge (67.). In der 70. Minute durften sich Lex und Boyamba bei ihrer Auswechslung stehende Ovationen abholen. Etwas überraschend fiel der Ehrentreffer für die Schanzer durch Pascal Testroet (73.). Ein abgewehrter Distanzschuss landet bei Justin Butler, der das Spielgerät sofort auf Testroet weiterleitete Freistehend vor Marco Hiller schob er zu.m 1:3 ein. Mehrere Minuten mussten die Löwen in doppelter Unterzahl spielen, weil Schiedsrichter Benjamin Cortus die Wechsel verschlief. Der Stadionsprecher hatte die Wechsel bereits in der 79. Minute angesagt, vollzogen wurden sie erst vier Minuten später. In der 85. Minute ging Brackelmann mit gestrecktem Fuß gegen Hiller, der den Ball schon längst unter sich begraben hatte, sah dafür noch nicht einmal die Gelbe Karte. Hans Sarpei verhinderte in der 90. Minute das 4:1, als er eine Hereingabe von Meris Skenderovic vor Fynn Lakenmacher weggrätschte. Zwei Minuten später vergab Wörl eine hundertprozentige Chance. Zu Dritt waren sie auf Funk zugelaufen, Fabian Greilinger legte quer auf den Wörl, der aus fünf Metern nicht den Ball am FCI-Keeper vorbeibrachte (90.+2). So blieb es beim hochverdienten 3:1 für die Sechzger.


    STENOGRAMM, 30. Spieltag, 03.04.2023, 18.60 Uhr


    FC Ingolstadt 04 – 1860 München 1:3 (0:2)


    FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 42 Nduka, 21 Schröck, 17 Brackelmann – 11 Bech, 14 Sarpei, 43 Keidel, 3 Franke – 31 Butler, 9 Schmidt.

    Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 8 Civeja, 20 Hawkins, 23 Linsmayer, 25 Llugiqi, 27 Doumbouya, 37 Testroet, 45 Rausch, 48 Krupa.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia.

    Wechsel: Linsmayer für Keidel (46.), Testroet für Franke (46.), Doumbouya für Nduka (72.) – Greilinger für Lex (70.), Skenderovic für Boyamba (70.), Lannert für Morgalla (83.), Lakenmacher für Bär (83.), Belkahia für Vrenezi (90.+3).

    Tore: 0:1 Lex (16.), 0:2 Lex (34.), 0:3 Bär (49.), 1:3 Testroet (73.).

    Gelbe Karten: Schröck, Brackelmann – Morgalla, Bär.

    Zuschauer: 13.218 im Audi Sportpark.

    Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach); Assistenten: Thomas Stein (Aschaffenburg), Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7171.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ws-derby-zr-92190374.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-1-3-live-344/


    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/941636407019490/


    Nächste Spiele:



  • Für die Löwen geht es am 31. Spieltag zu Hause gegen VfL Osnabrück. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist am Karsamstag, 8 April 2023 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Auswärts läuft es unter dem neuen Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. Zuletzt gab es in Aue und Ingolstadt jeweils 3:1-Siege. Nun möchte der 60-Jährige auch zu Hause seinen ersten Sieg feiern. „Es muss die Einstellung passen“, sagt er und verweist auf die Partie bei den Schanzern mit einer nahezu perfekten 1. Halbzeit seiner Mannschaft. „Das war hervorragend, die Arbeit gegen den Ball. Wir haben den Gegner gestresst, Ingolstadt nicht ins Spiel kommen lassen und nach Balleroberung schnell die Lösung nach vorne gesucht.“

    Das sei in den Heimspielen nicht so gewesen. Sowohl gegen Elversberg als auch gegen Dortmund II verschlief sein Team die erste halbe Stunde. „Wir müssen von der ersten Sekunde an im Spiel sein. Es wird matchentscheidend sein, dass wir schon in der Anfangsphase hellwach sind. Osnabrück hat sehr viel Wucht, versteht es gut, aus wenigen Möglichkeiten das optimalste Resultat zu erzielen.“

    Deshalb sei es enorm wichtig, nicht so „lasch“ wie gegen Dortmund in der Abwehr aufzutreten. „Wir müssen von Beginn an Aggressivität auf den Platz bringen, kompakt agieren. Das fängt bereits in der vordersten Zone an.“ Die geforderte Zweikampfstärke sei nur möglich, „wenn wir kompakt stehen und nach Balleroberung konsequent den Weg nach vorne suchen.“


    BR Fernsehen zeigt Löwen gegen Osnabrück live.


    Schon nach dem Spiel in Ingolstadt hat Jacobacci im Interview bei MagentaSport gesagt, gerne über das Saisonende hinaus Löwen-Trainer bleiben zu wollen. Dies beteuerte er nochmals auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL. „Ich fühle mich hier absolut wohl. Mein Wunsch ist es, hier zu bleiben. Sechzig hat ein fantastisches Publikum und bei Heimspielen immer volles Haus. Das ist was Schönes. Auch die große Anzahl an Fans, die die Mannschaft bei Auswärtsspielen begleiten, können nicht viele Klubs vorweisen“, so seine Liebesbezeugung. Doch auch umgekehrt hat sich der Schweizer mit italienischem Pass schnell die Herzen der Löwen-Fans erobert, arbeitet hart für den Erfolg. „Ich bin ehrgeizig, möchte noch so viele Punkte wie möglich einfahren, um die Saison möglichst erfolgreich abzuschließen“, will er mit der Mannschaft das Maximum erreichen.

    Trotzdem stehe nicht seine Zukunft im Fokus, sondern die des Teams. „Ich konzentriere mich nur auf Osnabrück. Wir wollen das Spiel zu Hause so gestalten, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Das ist gegen diesen Gegner schwer genug.“ Die Niedersachsen hätten eine sehr stabile und solide Defensive, dazu gefährliche Offensivkräfte, „die, wenn sie Raum haben, sehr effektiv sein können. Osnabrück muss, um die Chancen für den Aufstieg zu wahren, in München gewinnen.“


    Informationen zum Heimspiel gegen den VfL Osnabrück.


    Jacobacci erwartet, dass das Team von Trainer Tobias Schweinsteiger „aus einem tiefen Block heraus versuchen wird, uns zu bezwingen. Deshalb müssen wir nach Balleroberung schnell nach vorne spielen, um den defensiven Block zu überwinden.“ Der VfL sei eine physisch starke Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern.

    Das Hinspiel, das die Löwen an der Bremer Brücke mit 2:0 gewannen, könnte eine Blaupause sein. „Wir müssen wieder genauso das Herz in die Hand nehmen. Dazu wünsche ich mir, dass uns die Fans von der ersten bis zur letzten Sekunde unterstützen, so wie in Ingolstadt.“ Die Heimfans seien überhaupt nicht zu hören gewesen, erzählt Jacobacci. „Das war für uns wie ein Heimspiel, einfach genial, wie wir unterstützt wurden“, zollte er dem Löwen-Anhang seinen Respekt.

    An der personellen Situation hat sich seit Montag nichts geändert, lediglich die langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig fallen aus. „Wenn nichts Spezielles passiert, werde ich an der Startelf nichts verändern“, so Jacobacci. Unvorhergesehene Dinge würden immer passieren. So stand zum Beispiel der Einsatz des zweifachen Torschützen Stefan Lex in Ingolstadt auf der Kippe. „Er war angeschlagen, hatte Magenprobleme“, erklärte der Trainer. „Meinetwegen kann er das vor jedem Spiel haben, wenn er danach eine solche Performance hinlegt“, scherzte Jacobacci, der die Laufwege und Spielintelligenz des Kapitäns lobte. Aber nicht nur ihn. „Wenn man so viele Chancen kreiert, dann macht man in der Offensive vieles richtig.“ Oft seien die Löwen hinter die Kette der Schanzer gekommen. „Das war der Schlüssel, die Tore waren hervorragend herausgespielt.“


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    Aber auch defensiv habe sein Team in Ingolstadt einen guten Job erledigt. In Jacobaccis Philosophie geht das nur als Einheit. „Aggressivität kann nur geschafft werden, wenn man kompakt agiert, nahe am Gegenspieler ist.“ Das müsse nun auch zu Hause gelingen, um endlich den ersten Dreier unter seiner Regie einzufahren.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 25 Willsch, 26 Holzhauser, 27 Belkahia, 30 Cocic.

    Nicht dabei: 6 Rieder (Innenbandriss), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag, 23 Sür, 24 Wicht (U21).

    VFL: 22 Kühn (Tor) – 23 Traoré, 4 Gyamfi, 33 Beermann, Rorig – 13 Kunze, 15 Chato, 8 Tesche – 28 Niemann, 17 Higl, 11 Simakala.

    Ersatz: 1 Adamczyk, 21 Beckemeyer (beide Tor) – 10 Wähling, 16 Rorig, 19 Putaro, 20 Heider, 24 Haas, 25 Wiemann, 29 Itter, 32 Wulff.

    Nicht dabei: 3 Kleinhansl (5. Gelbe Karte), 6 Köhler (10. Gelbe Karte), 7 Bertram (Aufbautraining nach Schien- und Wadenbeinbruch), 9 Engelhardt (5. Gelbe Karte), 30 Oduah (Reha nach Halswirbel-OP).

    Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Fabian Schneider (Gelsdorf), Johannes Schipke (Landsberg-Queis).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7182.htm



    Die Löwen im Doppelpack im Free-TV: Sowohl die Heimpartie am Karsamstag, 8. April 2023, gegen den VfL Osnabrück als auch das Auswärtsspiel am Samstag, 15. April 2023, beim SV Wehen Wiesbaden werden live im BR Fernsehen gezeigt. Anpfiff ist jeweils um 14.03 Uhr, die Übertragung beginnt um 14 Uhr. Natürlich überträgt MagentaSport ebenfalls die Partie live.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7161.htm