TSV 1860 München

  • Für die Löwen geht es im Halbfinale des Toto-Pokals am Samstag, 26. März 2022, zu Regionalligist TSV Aubstadt. Anpfiff in der NGN-Arena ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live ab 14 Uhr im BR Fernsehen zu sehen. Moderiert wird die Übertragung von Julia Büchler, Kommentator ist Philipp Eger.


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    Löwen-Trainer Michael Köllner findet es gut, dass die Liga pausiert. „Da können sich die Emotionen aus dem Mannheim-Spiel legen“, sagt er und hakt die 0:3-Niederlage in der Kurpfalz ab. Der Fokus liege nun klar auf dem bayerischen Pokal und der Möglichkeit, sich als Sieger für den prestigeträchtigen und lukrativen DFB-Pokal zu qualifizieren. Entsprechend lässt er keine Zweifel an der Zielsetzung: „Wir wollen das BFV-Pokal-Finale erreichen!“

    Eigentlich war geplant, mit „voller Kapelle“ in die 750-Einwohner-Gemeinde Aubstadt im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld zu reisen. Doch aktuell hat der Coach zehn Ausfälle zu beklagen. Neben den langzeitverletzten Daniel Wein, Keanu Staude und Marius Willsch kam in Mannheim Youngster Lorenz Knöferl hinzu. Er war auf die Schulter gefallen, wurde bereits operiert und fällt bis zum Saisonende aus. Auch Tim Linsbichler wird in Aubstadt wegen Knieproblemen fehlen. Köllner rechnet erst nächste Woche mit der Trainingsrückkehr des Österreichers. Dazu kommen die Corona-infizierten Semi Belkahia, Dennis Dressel und Quirin Moll, die sich erst am Wochenende freitesten lassen können. Bei ihnen hofft der Oberpfälzer am Montag auf einen positiven Medizincheck, so dass sie am Dienstag ins Training einsteigen können. Außerdem fehlen die beiden 17-jährigen Leandro Morgalla und Nathan Wicht. Morgalla ist mit der deutschen U18 unterwegs, Wicht mit der Schweizer U18.

    BR Fernsehen zeigt Toto-Pokal-Halbfinale der Löwen in Aubstadt live.

    „Ich habe exakt noch 16 Feldspieler und drei Torhüter“, erklärt Köllner. Zumindest im BFV-Pokal bekommt er damit den Kader voll, denn im Gegensatz zur 3. Liga dürfen dort nur 18 Spieler anstatt 20 auf dem Spielbogen erscheinen. Wie ernst die Löwen die Partie beim Siebten der Regionalliga Bayern nehmen, zeigt die Planung. Bereits am Freitagmorgen geht’s um 10 Uhr mit dem Bus nach Schweinfurt, um größere Verkehrsstörungen bei der Anreise zu umgehen. Dort steht auch das Abschlusstraining auf dem Programm.

    Die Löwen sind gewarnt vor dem TSV Aubstadt, der im Viertelfinale den damaligen Drittligisten Türkgücü München ausschaltete. Für Köllner sind die Unterfranken ein „ähnliches Kaliber wie Buchbach oder Burghausen“, gegen die sich sein Team nach hartem Kampf im diesjährigen Wettbewerb jeweils knapp durchsetzte. Den Gegner bezeichnet der 1860-Coach als „gute, junge, hungrige Mannschaft mit einem starken Umschaltspiel“. Eine auffällige Schwäche konnte er bei seinen Beobachtungen keine feststellen. Einige der Spieler kenne er aus dem Nachwuchs von Nürnberg und Fürth. „Das sind gut ausgebildete Spieler. Es wird schwer, dort zu gewinnen“, sagt Köllner. „Wir sind der Favorit, wollen dieser Rolle auch gerecht werden.“


    Vorzeitiges Aus für Türkgücü – Löwen rücken in der Tabelle nach oben.


    Er hoffe, dass seine Mannschaft ein Topspiel hinbekomme. „Wir wollen von Anfang an Druck machen und eine frühe Entscheidung herbeiführen.“ Köllner fordert 90 Minuten Vollgas, „damit kein Schlendrian eintritt. Die Mannschaft weiß um den Ernst des Spiels.“ Zudem hofft er, dass viele 1860-Anhänger unter den 3.000 Zuschauern die Partie zu einem gefühlten Heimspiel machen.

    Ob Marco Hiller oder Tom Kretzschmar zwischen den Pfosten steht, ließ der Trainer indes offen. „Tom ist eine sehr gute Nummer zwei. Es kann gut sein, dass er von Beginn an spielt!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    AUB: 20 Wenzel (Tor) – 11 Langhans, 3 Hüttl, 4 Köttler, 23 Feser – 24 Müller, 22 Hofmann, 6 Volkmuth, 31 Heinze, 29 Schönwiesner – 19 Dellinger.

    Ersatz: 1 Schneider (Tor) – 8 Grader, 9 Rumpel, 10 Pitter, 14 Seufert, 16 Behr, 17 Trunk, 27 Schebak, 30 Harlaß, 33 Endres, 37 Bieber.

    Nicht dabei: –.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 8 Tallig – 7 Lex, 31 Neudecker, 19 Biankadi, 11 Greilinger – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag.

    Nicht dabei: (erkrankt), 5 Moll (Quarantäne), 14 Dressel (Quarantäne), 17 Wein (Fußverletzung), 18 Knöferl (Schulter-OP), 22 Linsbichler (Knieprobleme), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 24 Wicht (U18 Schweiz), 25 Willsch (Reha), 27 Belkahia (Quarantäne), 39 Morgalla (U18 Deutschland).

    Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main); Assistenten: Alexander Arnold (Waldberg), Kay Urbanczyk (Unterpleichfeld); Vierter offizieller: Bernd Reitstetter (Kleinrinderfeld).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6406.htm


  • Die Löwen sind im Halbfinale des Toto-Pokals am TSV Aubstadt gescheitert. Nach 1:1 in der regulären Spielzeit – Christian Hüttl (67.) und Marcel Bär (74.) hatten getroffen– scheitertete der Drittligist mit 2:3 im Elfmeterschießen. Der Torhüter der Gastgeber, Lukas Wenzel, der sein Team überhaupt erst dorthin gebracht hatte, hielt die Strafstöße von Erik Tallig, Stefan Lex und Marcel Bär.


    Personal: Trainer Michael Köllner musste in Aubstadt neben den langzeitverletzten Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung) und Marius Willsch (Rehatraining) auch auf Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Tim Linsbichler (Knie-Verletzung) sowie die Corona-infizierten Semi Belkahia, Dennis Dressel und Quirin Moll verzichten. Außerdem fehlten Leandro Morgalla und Nathan Wicht wegen Länderspiel-Abstellungen (U18 Deutschland und Schweiz). Drei Änderungen in der Startelf gab es im Vergleich zum Liga-Spiel in Mannheim: Tom Kretzschmar ersetzte Marco Hiller im Tor, Niklas Lang ersetzte Morgalla und Milos Cocic begann für Fabian Greilinger.

    Spielverlauf: Die Löwen versuchten es mit frühem Pressing, während die Aubstädter auf schnelles Umschaltspiel setzten. In der 4. Minute setzte sich Leon Heinze auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe an den ersten Pfosten brachte Joshua Endres aber gestört durch Stephan Salger nicht aufs 1860-Tor. Ein Distanzschuss von Timo Pitter brachte keine Gefahr für Tom Kretzschmar, der den Ball sicher aufnehmen konnte (8.). Eine Rechtsflanke von Heinze segelte gefährlich über Kretzschmar hinweg durch den Fünfmeterraum (10.). In der 17. Minute tauchte Michael Dellinger nach einem Ball in die Tiefe halblinks im Strafraum auf, aber Salger grätschte den Schuss der Sturmspitze des Regionalligisten ins Tor-Aus. Im Gegenzug flankte Merveille Biankadi aus dem Halbfeld vors Tor der Gastgeber, Stefan Lex kam aber nicht an den Ball, so dass ihn Lukas Wenzel im Tor der Unterfranken aufnehmen konnte (18.). Einen Freistoß am rechten Strafraumeck setzte Erik Tallig mit links knapp über die Querlatte (21.). Die Löwen in dieser Phase etwas stärker. Einen 26-Meter-Schuss von Biankadi konnte Wenzel nur wegfausten, bekam aber im Nachfassen die Kugel unter Kontrolle (23.). In der 37. Minute war es Niklas Lang zu verdanken, dass Aubstadt nicht in Führung ging. Marcel Volkmuth hatte in die Tiefe gepasste, Heinz hatte freie Bahn, zögerte aber einen Augenblick mit dem Abschluss, so dass der zurückgeeilte Löwen-Innenverteidiger im letzten Moment zur Ecke klären konnte. Milos Cocic kam zwei Minuten später auf der linken Strafraumseite mit rechts zum Schuss, setzte die Kugel aber weit übers Tor (39.). Im Gegenzug flankte Pitter von rechts über Kretzschmar hinweg, Lang war jedoch vor Dellinger mit dem Kopf zur Stelle (40.). In der 44. Minute musste Kretzschmar sein ganzes Können zeigen, um den Gegentreffer zu verhindern. Ingo Feser hatte einen 19-Meter-Freistoß halblinks direkt aufs lange Eck gezogen, aber der Keeper war zur Stelle, wehrte den Schuss ab. Kurz danach war Pause.

    Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in die 2. Halbzeit. Die Löwen versuchten die Initiative zu übernehmen, scheiterten aber zunächst an der gut gestaffelten Defensive des Regionalligisten. Ein Tallig-Schuss nach Doppelpass mit Biankadi aus 21 Metern ging knapp rechts am Tor vorbei (56.). In der 58. Minute versuchte es Tallig nach einer Umschaltsituation mit einem Heber über den weit vor seinem Tor stehenden Wenzel von der Mittellinie, der völlig verunglückte. Der rechts völlig freistehende Marcel Bär beschwerte sich lautstark und gestikulierend bei seinem Kollegen. Denn das war eine der wenigen Konterchancen, die die Unterfranken bis zu diesem Zeitpunkt den Löwen gestattet hatten. In der 67. Minute lag der Ball im Löwen-Tor. Nach einem Eckball von rechts durch Ingo Feser stieg Tim Hüttl am kurzen Pfosten am höchsten, köpfte aus sechs Metern zum 1:0 ein. Zwei Minuten später beinahe der Ausgleich. Einen Freistoß von Tallig verlängerte Salger mit dem Kopf, von der Unterkante der Latte prallte der Ball ab. Während die Sechzger die Kugel hinter der Linie sahen, gab Schiedsrichter Thomas Stein den Treffer nicht (69.). Der Ausgleich fiel fünf Minuten später. Tallig hatte geflankt, Christian Köttler lief seinen eigenen Torwart um, Bär war der lachende Dritte, traf aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 1:1. In der 78. Minute vergab Bär die Riesenchance zum 2:1. Neudecker hatte den Stürmer mit einem Heber bedient, der lupfte die Kugel über Wenzel hinweg, jedoch auch übers Tor. Eine Minute später passte Bär auf Neudecker, dem aber im Strafraum der Ball versprang (79.). Die Löwen waren nun absolut dominant. Aubstadt versuchte sich über die Zeit zu retten. Eine Linksflanke von Tallig klärte Hüttl im Fünfmeterraum vor dem einschussbereiten Lex (84.). Eine Tallig-Ecke von links köpfte Lang aufs kurze Eck, doch Wenzel war zur Stelle, begrub den Ball unter sich (85.). Ein Drehschuss von Bär halblinks aus acht Metern landete auf der Werbebande (88.). In der 1. Minute der Nachspielzeit passte lang auf Neudecker, der an der Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor den Ball annahm, aus der Drehung aufs linke untere Eck schoss, aber Wenzel war erneut zur Stelle. Nach einem weiten Einwurf kam Bär im Strafraum halbrechts aus neun Metern zum Abschluss, aber erneut parierte Wenzel (90.+3). Danach war Schluss. Es ging ins Elfmeterschießen.

    Löwen-Routinier Salger begann, Wenzel ahnte das Eck, kam aber nicht an den platzierten Schuss. Den ersten Schuss der Aubstädter von Joshua Endres parierte Kretzschmar. Doch auch Wenzel konnte den anschließenden Strafstoß von Tallig parieren. Christopher Bieber verwandelte sicher zum 1:1, obwohl Kretzschmar die Ecke geahnt hatte. Als nächstes scheiterte Kapitän Lex mit seinem Schuss. Feser brachte den Regionalligisten erstmals in Führung. Biankadi glich zum 2:2 aus. Doch Behr brachte Aubstadt mit 3:2 erneut in Front. Nun musste Bär treffen, doch der Torjäger scheiterte an Wenzel, womit das Elfmeterschießen zugunsten des Regionalligisten entschieden war. So kommt es im Finale zu einem reinen Regionalliga-Duell gegen den FV Illertissen, der sich gegen die Würzburger Kickers durchsetzte.

    Löwen-Trainer Michael Köllner sprach von einem „sehr intensiven Spiel mit wenigen Torchancen bis zum 0:1 auf beiden Seiten“. Der Rückstand sei für sein Team ein Weckruf gewesen. „Die Mannschaft hat danach Gas gegeben, hat sich gute Möglichkeiten herausgespielt. Sicher haben wir von dem Fehler in der Hintermannschaft von Aubstadt profitiert, der zum 1:1 führte.“ Danach hätte sein Team „drei, vier klare Möglichkeiten“ gehabt, „um das Spiel in der regulären Spielzeit für uns zu entscheiden. Im Elfmeterschießen waren wir heute nicht gut und kaltschnäuzig genug. Am Ende haben wir es auch nicht verdient, ins Finale einzuziehen“, gab der 52-Jährige offen zu und wünschte den Gastgebern viel Erfolg im Endspiel gegen Illertissen.


    STENOGRAMM, Toto-Pokal, Halbfinale, 26.03.2022, 14.03 Uhr

    TSV Aubstadt 1921 – TSV 1860 München 4:3 n.E. (0:0/1:1)

    AUB: 20 Wenzel (Tor) – 11 Langhans, 3 Hüttl, 4 Köttler, 23 Feser – 17 Trunk, 6 Volkmuth – 10 Pitter, 31 Heinze, 33 Endres – 19 Dellinger.

    Ersatz: 1 Schneider (Tor) –16 Behr, 22 Hofmann, 27 Schebak, 29 Schönwiesner 30 Harlaß, 37 Bieber.

    1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 8 Tallig, 31 Neudecker – 30 Cocic, 19 Biankadi, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 11 Greilinger, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 34 Freitag.

    Wechsel: Behr für Volkmuth (65.), Hogfmann für Pitter (73.), Schönwiesner für Dellinger (76.), Harlaß für Langhans (78.), Bieber für Köttler (89.) – Greilinger für Steinhart (57.), Mannhardt für Cocic (63.).

    Tore: 1:0 Hüttl (67.), 1:1 Bär (74.).

    Elfmeterschießen: 0:1 Salger, 0:1 Endres, 0:1 Tallig, 1:1 Bieber, 1:1 Lex, 2:1 Feser, 2:2 Biankadi, 3:2 Behr, 3:2 Bär.

    Gelbe Karten: Dellinger, Pitter, Hüttl – Tallig, Köllner.

    Zuschauer: 3.000 in der NGN-Arena (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main); Assistenten: Alexander Arnold (Waldberg), Kay Urbanczyk (Unterpleichfeld); Vierter Offizieller: Bernd Reitstetter (Kleinrinderfeld).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6411.htm


    Bildergalerie:


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  • Für die Löwen geht es in die Crunch-Time. Das Aus im Toto-Pokal ist abgehakt, dafür ist Sechzig in der Liga zurück im Aufstiegsrennen. Die Partie am Samstag, 2. April 2022, gegen den 1. FC Saarbrücken, der aufgrund der Insolvenz von Türkgücü gegenüber dem TSV 1860 gleich fünf Punkte eingebüßt hat, ist richtungsweisend.


    Am vergangenen Sonntag, am Tag nach dem Toto-Pokal-Aus, leitete Michael Köllner das Vormittagstraining, setzte sich nochmals mit dem TSV Aubstadt auseinander. Danach ging der Blick bereits nach vorne. Dem 52-Jährigen half dabei, dass er bereits am Nachmittag auf einem Fußballkongress in Zürs am Arlberg weilte, dort an einer Podiumsdiskussion mit Marco van Basten, Peter Stöger, Giovane Elber und Michael Oenning teilnahm.

    „Es ist immer interessant, sich mit anderen Trainern auszutauschen“, sagt Köllner, der am Montag erstmals in seiner 1860-Zeit sogar zum Skifahren kam. „Drei Stunden habe ich bei traumhaftem Wetter die Bretter untergeschnallt“, schwärmte der Oberpfälzer, der überrascht war, wie präsent sein Klub nicht nur in Österreich ist. Selbst „Weltfußballer“ van Basten sprach ihn darauf an. „Sechzig ist eine gute Adresse. Alle haben sich gewundert, dass ich schon so lange hier Trainer bin“, scherzte Köllner. „Hut ab!“, hätte zum Beispiel Peter Stöger gesagt.

    Noch sind beide Saisonziele möglich. Das eine ist die Qualifikation für den DFB-Pokal, die über die Liga und mindestens Platz vier noch möglich ist. Das andere hatte Präsident Robert Reisinger mit „besser als Platz vier“ formuliert, dem letztjährigen Rang in der Abschlusstabelle. „Auch das können wir noch schaffen“, sagt Köllner. Dafür müsse die Mannschaft aber wieder so spielen wie im DFB-Pokal gegen Schalke oder im Heimspiel gegen Kaiserslautern: Früh pressen und einen extrem aggressiv nach vorne gerichteten Fußball. Zuletzt habe seinem Team dazu die Überzeugung gefehlt. „Wir müssen gegen Saarbrücken im eigenen Stadion zeigen, zu was wir in der Lage sind, permanent Druck ausüben und Tore schießen.“ Köllner fordert von seinen Jungs alles dafür zu tun, „damit wir das Spiel gewinnen. Wir haben am Samstag die Chance, an Saarbrücken.“ Das sei aufgrund einer „juristischen Entscheidung, auf die wir nicht stolz sind“, wieder möglich. „Es spielt uns in die Karten.“

    Zur Vorbereitung auf Saarbrücken kehrten auch wieder Semi Belkahia, Quirin Moll und Dennis Dressel zurück. Nach ihrer Corona-Infektion und Freitestung ergab auch der Medizincheck keine Auffälligkeiten. „Sie fangen am Dienstag reduziert an, um zu sehen, wie sie das Training nach der Pause verkraften. Je nachdem steigen sie dann vollumfänglich ein.“ Das Ziel sei, alle drei in die Verfassung zu bringen, „dass sie uns am Samstag helfen können.“ Auch Leandro Morgalla ist von der deutschen U18 zurück, kam am Sonntag nicht mehr gegen die Niederlande zum Einsatz.

    Köllner hat damit für das Saisonfinish wieder mehr Alternativen. Die wird er auch brauchen, um die letzten sieben Partien erfolgreich zu bestreiten. „Im Aufstiegskampf sind Nuancen entscheidend, da musst du wachsam sein“, sagt er. Mental müsse sich die Mannschaft in einer Topverfassung befinden, „ein Rädchen ins andere greifen. Wir gehen in die letzte Kurve, haben dann das Ziel vor Augen. Jetzt geht es darum, ein gutes Finish hinzulegen!“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6417.htm

  • Die Löwen empfangen im Verfolgerduell am Samstag, 2. April 2022, den 1. FC Saarbrücken. Anpfiff ist um 14.03 Uhr. Erstmals in diesem Jahr ist Vollauslastung zugelassen, das Grünwalder Stadion mit 15.000 Zuschauern ausverkauft. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT und im BR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 13.45 Uhr das Spiel in voller Länge.


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    Während die Löwen im bayerischen Landespokal bereits am vergangenen Samstag spielten, musste der 1. FC Saarbrücken am letzten Mittwoch im Saarlandpokal beim FC Homburg ran. Zwar war es keine weite Anfahrt für das Team von Uwe Koschinat, doch eine optimale Vorbereitung für die Partie in München sieht sicher anders aus. „Es war überraschend, dass Saarbrücken ausgeschieden ist“, fand 1860-Coach Michael Köllner, „uns ist das Kunststück bereits drei Tage vorher gelungen“, kommentierte er mit einem ironischen Lächeln die 1:2-Niederlage des Ligakonkurrenten, die er sich im Livestream des SR Fernsehens angesehen hatte.

    Die Löwen sind vor dem direkten Duell durch die Punktabzüge der Türkgücü-Insolvenz von sechs bis auf einen Zähler auf Saarbrücken rangekommen. Ob das eine besondere Brisanz berge vor dem Duell am Samstag, wurde Köllner gefragt. „Ich denke, die Brisanz liegt eher auf der Relegation von 2018 als auf dem Türkgücü-Aus. Das kann man uns nicht anlasten, war eine juristische Entscheidung.“ Trotzdem hat es die Vorzeichen vor dem Aufeinandertreffen deutlich verändert. „Beide Mannschaften werden in diesem Spiel alles versuchen, ihre Ambitionen unter Beweis zu stellen!“


    Heimspiel gegen Saarbrücken: Hinweise zum Spieltag.


    Von den Langzeitverletzten fällt Keanu Staude bis zum Saisonende aus. Daniel Wein, Marius Willsch und Tim Linsbichler befinden sich im Aufbautraining, sind aber für Samstag kein Thema. Ebenso nicht Lorenz Knöferl, der nach seiner Schulter-OP ebenso wieder zu Hause ist, wie Marco Mannhardt nach seiner OP am Mittelfuß. Beide werden diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Der positiv auf das Corona-Virus getestete Marco Hiller sei symptomlos, wird aber erst nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. Ebenfalls ausfallen wird Phillipp Steinhart, der an einem Magen-/Darm-Infekt leidet. „Da kann er seine Schulterverletzung auskurieren“, sieht Köllner den Ausfall pragmatisch. Steinhart hatte in Aubstadt unter Schmerzen gespielt. Fraglich ist der Einsatz von Stephan Salger. „Wir testen an, ob es geht, ob die Bänder halten.“

    Dagegen bescheinigt der Trainer Quirin Moll, Semi Belkahia und Dennis Dressel, dass es nach ihrer Corona-Quarantäne im Training wieder gut laufe. Auch die 17-jährigen Leandro Morgalla und Nathan Wicht, die bei der U18 Deutschlands bzw. der Schweiz während der Länderspielpause weilten, hätten bei ihren Nationalteams Selbstvertrauen getankt. Marcel Bär sei mittlerweile Vater einer gesunden Tochter, Frau und Kind wohlauf. Auch er könne sich wieder voll und ganz auf Fußball konzentrieren.

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    Gerade Bär ist ein wichtiger Faktor im Löwen-Spiel. Das Pressing und Gegenpressing bezeichnet Köllner als „Markenzeichen“ seines Teams. „Wir müssen gegen Saarbrücken wieder unsere Stärke einbringen.“ Nicht umsonst stelle sein Team die drittbeste Offensive der Liga. Doch auch der Gegner wisse, wo das Tor steht. Im Landespokal gab Ex-Löwe Adriano Grimaldi sein Comeback. Er ist mit elf Treffern bester Torschütze der Saarländer. Doch auch Julian Günther-Schmidt (9 Tore) und Sebastian Jacob (7) verfügen über Vollstrecker-Qualitäten. Dadurch konnte der FCS die Verletzung von Grimaldi gut kompensieren, gewann ohne den Torjäger die letzten vier Liga-Spiele.

    „Durch die Umstellung auf ein 5-3-2 waren sie die letzten Wochen gut unterwegs“, so Köllner. Beobachter Bescheinigten dem Bundesliga-Gründungsmitglied, dass es in dieser Formation taktisch deutlich variabler als mit Zielspieler Grimaldi agierten. Der Löwen-Trainer hält ihn trotzdem für einen „außergewöhnlichen Stürmer“. In der Anfangsformation erwartet er den 30-Jährigen trotz seines Kurzeinsatzes gegen Homburg nicht. „Ich gehe davon aus, dass er nicht über 90 Minuten spielen kann. Er wird wahrscheinlich auf der Bank sitzen.“

    Nicht auf der Bank sitzen wird diesmal Tom Kretzschmar, der Marco Hiller im Tor vertreten muss. Der 23-Jährige stand in den ersten beiden Saisonspielen und zuletzt gegen Aubstadt zwischen den Pfosten. „Er hat gut gehalten, seine physische Präsenz gezeigt.“ Zudem sei er im Training gut unterwegs, wie Köllner seinem Keeper bescheinigt. „Tom ist in dieser Saison in der Liga noch ohne Gegentreffer. Ich habe nichts dagegen, wenn das so bleibt.“

    Von seiner Mannschaft erwartet Köllner im eigenen Stadion, „dass wir das Zepter in die Hand nehmen, dass wir giftig und gallig unterwegs sind. Das haben wir gegen Kaiserslautern und in der 1. Halbzeit gegen Braunschweig gut hinbekommen.“ Dazu werden die Löwen von einem ausverkauftem Grünwalder Stadion unterstützt. Das war in dieser Saison nur zweimal von den Corona-Vorschriften her möglich: Im DFB-Pokal gegen Schalke 04 und in der Liga gegen den SC Freiburg II. Schalke wurde mit 1:0 bezwingen, Freiburg sogar mit 6:0 – ein gutes Omen!


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 27 Belkahia, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 14 Dressel, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Szekely (Tor) –16 Goden, 19 Biankadi, 21 Ngonou Djayo, 24 Wicht, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

    Fraglich: 6 Salger (Sprunggelenksverletzung).

    Nicht dabei: 1 Hiller (Corona-Quarantäne), 17 Wein (Aufbautraining), 18 Knöferl (Schulter-OP), 22 Linsbichler (Knieverletzung), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 28 Mannhardt (Fußverletzung), 36 Steinhart (Megen-/Darm-Infektion).

    FCS: 1 Batz (Tor) – 17 Becker, 29 Boeder, 5 Zellner – 22 Ernst, 8 Zeitz, 26 Gnaase, 4 Krätschmer – 20 Günther-Schmidt – 10 Scheu, 24 Jacob.

    Ersatz: 30 Hupe (Tor) – 14 Uaferro, 16 Thoelke, 19 Steinkötter, 21 Groiß, 23 Müller, 25 Jänicke, 28 Gouras, 32 Köhl, 33 Kerber, 39 Grimaldi.

    Nicht dabei: 7 Hawkins (Muskelfaserriss).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…z6MzjB3CKSa9Nj6kjSauPEeZs


  • Der Deutsche Fußballbund hat die letzten noch nicht terminierten Spiele der laufenden Saison in der 3. Liga zeitgenau angesetzt. Die Löwen spielen im Endspurt der Liga einmal am Sonntagmittag sowie dreimal am Samstagnachmittag. Der 38. und letzte Spieltag findet in allen Stadien zeitgleich statt.


    Folgende Spiele wurden angesetzt:


    MSV Duisburg - TSV 1860 München. Sonntag, 24. April 2022 um 13 Uhr.

    TSV 1860 München - TSV Havelse. Samstag, 30. April 2022 um 14 Uhr.

    1. FC Magdeburg - TSV 1860 München. Samstag, 7. Mai 2022 um 14 Uhr.

    TSV 1860 München - Borussia Dortmund II. Samstag, 14. Mai 2022 um 13.30 Uhr


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6429.htm

  • Es schien alles nach Plan zu laufen. Erik Tallig brachte die Löwen in der 74. Minute gegen den 1. FC Saarbrücken in Führung. Die Saarländer wirkten danach kraft- und einfallslos. Trotzdem gelang Sebastian Jacob in der 2. Minute der Nachspielzeit der glückliche Ausgleich zum 1:1-Endstand. Damit bleibt der FCS in der Tabelle einen Punkt vor den Sechzgern.


    Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen Saarbrücken auf Marco Hiller (Corona-Quarantäne), Daniel Wein (Aufbautraining), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Tim Linsbichler (Knieverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Phillipp Steinhart (Magen-/Darm-Infektion) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schaffte Milos Cocic. In der Startelf gab es im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Mannheim (0:3) drei Veränderungen: Semi Belkahia rückte für Stephan Salger ins Team, Quirin Moll für Steinhart und Stefan Lex für Kevin Goden.


    STIMMEN Köllner & die Schiedsrichter-Entscheidungen: „Es bringt nichts, groß loszupoltern!“


    Spielverlauf: Vom Anpfiff weg waren viele Emotionen im Spiel. Die Löwen versuchten von Beginn an, Saarbrücken unter Druck zu setzen. Nach einem Foul fünf Meter vor der Strafraumgrenze an Stefan Lex gab es Freistoß, Richy Neudecker scheiterte aus zentraler Position aber an der FCS-Mauer (5.). Wenig später rutschte eine Hereingabe von li Fabian Greilinger von der linken Seite durch, Marcel Bär war überrascht, stocherte die Kugel im Liegen am Fünfmeterraum Richtung Tor, brachte aber keinen Druck dahinter, so dass Daniel Batz das Spielgerät aufnehmen konnte (7.). Nach Ballgewinn schalteten die Löwen, angetrieben von Greilinger, schnell um. Der Linksverteidiger bediente den rechts gestarteten Marcel Bär, der drang in den Strafraum ein, schoss aber aus extrem spitzem Winkel am langen Eck vorbei (13.). Vehement Elfmeter forderten die Löwen in der 18. Minute, als Lukas Boeder den Ball im Strafraum mit dem Arm berührte, doch Schiedsrichter Sven Jablonski ließ weiterspielen. Was für eine Chance wenig später! Neudecker hatte links Bär angespielt, der legte mit viel Übersicht auf Erik Tallig zurück, der kam halbrechts aus 14 Metern vollkommen frei zum Schuss, setzte die Kugel aber links am Pfosten vorbei (21.). Im Gegenzug hatte auch Saarbrücken seine erste Möglichkeit. Manuel Zeitz kam an der Strafraumkante zum Abschluss, setzte die Kugel aber links neben das 1860-Tor (22.). Ein Rückpass von Semi Belkahia in der 24. Minute wurde auf dem nassen Rasen immer schneller, Tom Kretzschmar kam nicht an die Kugel, die aber knapp neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus landete. Auf der Gegenseite brachte Boeder gerade noch die Fußspitze bei einer Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann dazwischen, sonst wäre Bär völlig frei im Torraum zum Abschluss gekommen (27.). Eine Minute später rettete Boeder per Kopf nach Linksflanke von Neudecker vor Bär, wobei beide mit den Köpfen zusammenstießen und behandelt werden mussten (28.). Eine Flanke von Tallig von der rechten Grundlinie mit links nahm Lex per Dropkick, traf aber den Ball bei seinem Schuss aus 13 Metern nicht voll, so dass Batz ihn fangen konnte (31.). In der 33. Minute kam Lex im Strafraum gegen Boeder zu Fall, erneut blieb die Pfeife von Jablonski stumm. Ein geblockter Schuss von Biankadi landete bei Lex, der zog aus zehn Metern ab, Batz wehrte die Kugel ab, die sich beinahe noch ins Tor gedreht hätte, aber im Aus landete (34.). Nach dem anschließenden Eckball durch Tallig kam Leandro Morgalla zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Gäste-Tor (35.). Einen 17-Meter-Schuss von Zeitz in zentraler Position lenkte Quirin Moll gerade noch zur Ecke ab (37.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff gewann Tobias Jänicke halblinks ein Laufduell mit Belkahia, sein Schuss streifte jedoch nur das linke Toreck (45.). So blieb es in einer unterhaltsamen 1. Halbzeit torlos.

    Kurz nach Wiederbeginn traf Kretzschmar bei einer Faustabwehr Deichmann am Kopf (47.). Es dauerte einige Zeit, bis der Rechtsverteidiger wieder zurückkehren konnte. In der 52. Minute hatten die Löwen Sebastian Jacob an der Mittellinie übersehen. Saarbrücken konterte, der Stürmer lief frei auf Kretzschmar zu, umspielte ihn, aber Greilinger war zurückgeeilt, nahm ihm vorm leeren Tor den Ball vom Fuß, bereinigte die Situation. Nach knapp einer Stunde wurde das Schneegestöber stärker, die Löwen verloren aber nicht den Durchblick. Ein Schuss von Tallig aus 18 Metern blockte in der 63. Minute unfreiwillig Belkahia im gegnerischen Strafraum. Ein Distanzschuss von Quirin Moll ging leicht abgefälscht am linken Eck vorbei (67.). In der 74. Minute setzte sich Bär auf dem linken Flügel im Laufduell gegen Boeder durch, er passte zurück an die Strafraumgrenze auf Tallig, der zog von der Mitte nach links, ließ zwei Gegenspieler stehen und traf aus 16 Metern mit links zum 1:0 ins kurze Eck (74.). Deichmann hatte an der rechten Grundlinie vollkommen freie Bahn, seine scharfe Hereingabe aus kurzer Distanz verpasste jedoch Bär im Fünfmeterraum (80.). Saarbrücken versuchte es immer wieder mit hohen Bällen, doch die Löwen-Defensive verteidigte zunächst alles weg. In der Nachspielzeit ging Keeper Batz bei einer Ecke mit nach vorne. Diese konnten die Löwen zunächst klären, Pius Krätschmer brachte aber erneut den Ball von der Grundlinie vors Tor, Dominik Becker kam zum Kopfball, brachte aber keinen Druck hinter die Kugel, die bei Minos Gouras landete. Der stieß Greilinger um, köpfte sie erneut vor den Kasten, wo Jacob zur Stelle war und zum 1:1 eindrückte (90.+2). Mit der Punkteteilung bleiben die Sechzger weiter hinter Saarbrücken.


    STENOGRAMM, 32. Spieltag, 02.04.2022, 14.03 Uhr


    1860 München – 1. FC Saarbrücken 1:1 (0:0)


    1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 14 Dressel, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 24 Wicht, 32 Gresler, 34 Freitag.

    FCS: 1 Batz (Tor) – 22 Ernst, 17 Becker, 29 Boeder, 4 Krätschmer – 26 Gnaase, 8 Zeitz – 10 Scheu, 25 Jänicke, 20 Günther-Schmidt –24 Jacob.

    Ersatz: 30 Hupe (Tor) – 5 Zellner, 16 Thoelke, 19 Steinkötter, 21 Groiß, 23 Müller, 28 Gouras, 32 Köhl, 33 Kerber.

    Wechsel: Goden für Lex (82.), Lang für Biankadi (87.), Dressel für Neudecker (90.+4) – Gouras für Scheu (17.), Kerber für Gnaase (65.), Müller für Jänicke (81.), Steinkötter für Boeder (81.)

    Tore: 1:0 Tallig (74.), 1:1 Jacob (90.+2).

    Gelbe Karten: Moll, Greilinger – Ernst, Zeitz.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen); Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Yannick Rath (Bremen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6432.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-der-kritik-91455602.html


    https://www.abendzeitung-muenc…live-endergebnis-1-1-231/


    https://www.abendzeitung-muenc…des-problem-an-art-804852


    https://www.abendzeitung-muenc…ung-seiner-elf-art-804775


    https://www.abendzeitung-muenc…lla-abgeklaert-art-804631


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2561.htm



    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/534541


    Nächstes Spiel:


    10.4.2022, 13 Uhr, auswärts gegen die Zwote von SC Freiburg. Im Dreisam Stadion.

  • Für die Löwen geht es am 33. Spieltag zum SC Freiburg II. Anpfiff im Dreisamstadion ist am Sonntag, 10. April 2022, um 13 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter http://www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 12.45 Uhr das Spiel in voller Länge.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Thema Nummer eins in der Löwenrunde vor dem Freiburg-Spiel war die Verletzung von Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. Die Nachfragen waren dem Österreicher sichtlich peinlich. „Wichtig ist doch, wie wir in Freiburg auftreten“, wollte der 50-Jährige das Thema schnell abhandeln. Doch die Medienvertreter bohrten nach, wollten genau wissen, wie er sich die Schulterverletzung zugezogen hatte.

    Es passierte am Dienstagabend beim Eishockeyspielen mit seiner Hobbymannschaft in Erding. Er absolviere im Jahr mindestens 100 Zweikämpfe, aber dabei sei es nicht passiert, sondern beim fliegenden Wechsel. Er fuhr zur Bank, sein Pendant aus der 1. Reihe aufs Eis. In der Hektik sei er mit der Außenkante der Kufe hängengeblieben und auf die Bande gestürzt. „Ich wollte mich mit Lorenz Knöferl solidarisch erklären“, scherzte er. Im Gegensatz zum Spieler, der bereits operiert ist, wird bei Gorenzel die Verletzung „konservativ“ behandelt. Er rechne mit drei bis vier Monaten, bis die Schulter wieder voll belastbar sei.

    Mehr Sorgen bereiten Gorenzel derzeit die Verhandlungen mit seiner Frau. Er hatte ihr versprochen, bei einer erneuten schweren Verletzung mit dem Eishockeyspielen aufzuhören. „Das ist aber meine Leidenschaft“, will er das Kapitel nicht ad acta legen.

    Getreu dem Motto, „Wer den Schaden hat, muss für die Spott nicht sorgen“, kursiert in der Mannschaft schon der Running Gag, dass der Sport-Geschäftsführer vorerst keine Verträge unterschreiben könne. Doch hier gab Gorenzel Entwarnung. „Als Kind war ich Linkshänder. Da es damals keine speziellen Füller gab, wurde ich umgeschult. Dadurch kann ich auch mit links fälschungssicher unterschreiben“, kontert er mit einem Lächeln.

    Das sei also nicht das Problem. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten lägen auch den Spielern schon Angebote vor. Zuletzt hat sich zudem der 17-jährige Leandro Morgalla in den Fokus gespielt. „Leo hat einen mittelfristigen Vertrag, aber wir sind im Austausch, wollen über den laufenden Vertrag hinaus eine Perspektive erarbeiten.“ Da er minderjährig sei, führe sein Vater die Gespräche.

    Doch das alles sind nur Nebengeräusche. Am Sonntag steht für die Löwen im Saisonendspurt ein immens wichtiges Spiel auf dem Programm. „Grundsätzlich ist klar, dass wir nach Freiburg fahren, um zu gewinnen. Das muss über allem stehen“, sagt Trainer Michael Köllner. Der 52-Jährige spricht von einem „schweren Unterfangen“ in Anbetracht der Heimbilanz der Freiburger Reserve, die in der 3. Liga das viertbeste Team im eigenen Stadion stellt, dort einen Punkt mehr geholt hat als die Löwen zu Hause in Giesing.

    Das Hinspiel, bei dem die Sechzger mit 6:0 den höchsten Sieg der Drittliga-Geschichte feierten, will Köllner nicht als Maßstab nehmen. „Wir waren nach dem Pokal-Sieg gegen Schalke euphorisiert.“ Dazu sei im Grünwalder Stadion „Vollauslastung“ erlaubt gewesen, das Heimpublikum hätte die Mannschaft zusätzlich „gedopt, uns von Anfang an getragen“.

    Eine ähnliche Unterstützung erhofft sich der Löwen-Coach auch am Sonntag im Breisgau. „Wir brauchen einen großen Fansupport.“

    Der SC Freiburg II stellt mit einem Durchschnittsalter von 21,7 Jahren das jüngste Team der 3. Liga. Selbst ihr erfolgreichster Stürmer mit acht Treffern, Vincent Vermeij, ist erst 27 und neben dem 34-jährigen Johannes Flum, dem 33-jährigen Sandrino Braun-Schumacher und dem 25-jährigen Patrick Kammerbauer, den Köllner aus seiner Zeit in Nürnberg kennt, sind keine Spieler vor der Jahrtausendwende geboren.

    Für den 1860-Trainer ist es beeindruckend, wie schnell sich die Freiburger Mannschaft in der 3. Liga etabliert hat. „Ihr Spiel ist auf Ballbesitz ausgelegt.“ Mit 54 Prozent haben sie die vierthöchste Ballbesitzrate. Auch in der Formation seien sie flexibel, spielen sowohl mit Vierer- als auch mit Fünferkette, immer angelehnt an die Bundesliga-Mannschaft. „Wir können auf beides reagieren. Vom Hinspiel her wissen wir, dass wir sie schlagen können. Aber wir müssen viel investieren, sie zu Fehlern zwingen.“

    Mit Marco Hiller, Phillipp Steinhart und Stephan Salger hat der Löwen-Trainer wieder „drei Handlungsmöglichkeiten“ mehr. Alle drei seien eine Option für die Startelf. Ob er es als Vorteil sehe, dass Freiburg am Mittwoch noch in Halle spielen musste, wurde Köllner gefragt. „Klar hatten sie keine großen Möglichkeiten, etwas einzustudieren. Aber Freiburg ist keine Mannschaft, die jede Woche was neues ausprobiert. Letztlich geht es darum, wie wir auf den Platz kommen. Wir müssen eine ähnlich starke Leistung wie gegen Saarbrücken bringen.“

    Auf die speziellen Ausmaße des Dreisamstadions angesprochen – extrem kleine Rasenfläche von 100,5 x 68 Metern sowie ein Gefälle von 98 Zentimetern von der Südtribüne zur Nordtribüne – antwortete Köllner: „Ich werde das kurz ansprechen, aber wir legen keinen extremen Fokus darauf. Entscheidend ist, dass der Untergrund in einem guten Zustand ist.“ Letztlich sei sein Team gefordert, die Dinge selbst zu regeln. „Wir dürfen uns nicht reaktiv verhalten. Es geht darum, auf uns selbst zu schauen. Das ist das, was wir beeinflussen können. Neben einer Top-Vorbereitung und einem Top-Tag brauchen wir auch das Quäntchen Glück.“ Und natürlich einen guten Schiedsrichter …


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SCF II: 1 Atubolu (Tor) – 5 Kammerknecht, 6 Braun-Schumacher, 20 Schmidt – 2 Treu, 8 Leopold, 31 Kammerbauer, 28 Risch – 15 Kehl, 23 Kehrer – 9 Vermeij.

    Ersatz: 25 Hunn, 40 Sauter (beide Tor) – 3 Engel, 7 Assibey-Mensah, 12 Tauriainen, 13 Lee, 14 Flum, 21 Dietz, 29 Bazdrigiannis, 30 Ontuzans, 34 Makengo.

    Nicht dabei: 7 Furrer (Aufbautraining), 18 Engelhardt (Sprunggelenk-OP), 16 Rosenfelder (U19), 26 Weißhaupt (Profis), 27 Barbosa (Schulterverletzung), 33 Sildillia (Profis), 37 Ilic (Aufbautraining), 39 Wagner (U19).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Salger 14 Dressel, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 24 Wicht, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 36 Steinhart.

    Nicht dabei: (Sprunggelenksverletzung), Wein (Trainingsrückstand), 18 Knöferl (Schulter-OP), 22 Linsbichler (Trainingsrückstand), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 28 Mannhardt (Fußverletzung).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…iO2yjpCvgTAGjrJmvlQv54h6s


  • Der TSV 1860 München wird im Sommer wieder ein Trainingslager sowie Testspiele durchführen. Der Plan in der Übersicht. Das Trainingslager findet wieder in Windischgarsten statt.

    Die bislang feststehenden Termine:

    Sonntag, 19. Juni 2022 – Testspiel beim TSV Waldkirchen.

    Mittwoch, 22. Juni 2022 – Testspiel beim SV Aschau.

    Sonntag, 26. Juni 2022 – Testspiel bei der SG Schönau.

    Freitag, 1. Juli 2022 – Abfahrt ins Trainingslager nach Windischgarsten.

    Donnerstag, 7. Juli 2022 – Rückkehr aus dem Trainingslager.


    Termine in der Vorbereitung können sich kurzfristig ändern.


    https://loewenmagazin.de/die-s…Sb24ySmvsN6eTcvqQgIziThoQ

  • Die Löwen landeten beim SC Freiburg einen immens wichtigen 2:1-Sieg, mussten aber bis zum Ende zittern. Dabei beendeten sie die Partie mit zwei Mann mehr auf dem Platz. Bereits in der 14. Minute sah SandroBraun-Schumacher wegen einer Notbremse Rot. Richy Neudecker brachte die Sechzger mit dem anschließenden Freistoß in Führung (16.), Yannick Deichmann erhöhte auf 2:0 (32.). Eine Unachtsamkeit der 1860-Hintermannschaft nutzte Emilio Kehrer zum Anschlusstreffer (38.). Nach Gelb-Rot gegen Sascha Risch (57.) agierten die Löwen sehr nervös, brachten den Sieg aber über die Zeit.


    Personal: Trainer Michael Köllner musste im Breisgau auf György Szekely (Muskel-Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Tim Linsbichler (Trainingsrückstand), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Leandro Morgalla (Muskelverletzung) verzichten. Johann Ngonou Djayo spielte in der U21 beim 1:0-Erfolg in Gundelfingen. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Saarbrücken (1:1) zwei Veränderungen: Marco Hiller kehrte nach seiner Corona-Isolation wieder zwischen die Pfosten zurück, Stephan Salger ersetzte den ohnehin verletzten Morgalla.


    STIMMEN Köllner: „Irgendwie war in der 2. Halbzeit der Wurm drinnen!“


    Spielverlauf: Den ersten Torabschluss hatten die Löwen nach 90 Sekunden. Yannick Deichmann hatte den Ball auf der rechten Seite nach vorne getrieben, passte zu Erik Tallig am rechten Strafraumeck. Der drehte sich um die eigene Achse, schloss mit links ab, doch Noah Atubolu war auf dem Posten, begrub die Kugel unter sich (2.). In der 5. Minute besaß Marcel Bär die Riesenchance zur Führung. Nach Ballgeschenk der Freiburger legte Stefan Lex auf seinen Sturmkollegen am Sechzehnmeterraum ab, der kam 13 Meter vor dem Tor in zentraler Position zum Abschluss, wollte den Ball ins rechte obere Eck schlenzen, doch dem Schuss fehlte der Druck, so dass Atubolu parieren konnte. Nach einem Doppelpass zwischen Julius Mikael Tauriainen und Vincent Vermeij drang der Niederländer in den 1860-Strafraum ein, doch Semi Belkahia klärte im letzten Moment die Situation (13.). Im Gegenzug brachte Sandro Braun-Schumacher als letzter Mann nach einem weiten Ball von Tallig kurz vor dem Strafraum Bär zu Fall. Schiedsrichter Nicolas Winter zögerte keinen Moment, zeigte dem SCF-Abwehrchef wegen „Notbremse“ die Rote Karte (14.). Den anschließenden 17-Meter-Freistoß nutzte Richy Neudecker zur Führung. Unter der Mauer hindurch schoss er den Ball ins kurze rechte Eck zum 1:0 (16.). Im Anschluss an einen Freistoß setzte sich Vermeij gegen Fabian Greilinger im Strafraum nicht ganz astrein durch, doch der Unparteiische ließ weiterspielen. Mit vereinten Kräften verhinderte die Defensive den Abschluss, letztlich war es Neudecker, der mit einer Grätsche endgültig die Gefahr bereinigte (20.). Auf der anderen Seite bediente Tallig den ihn hinterlaufenden Deichmann, dessen scharfe Hereingabe an den Fünfmeterraum klärte Kiliann Sildillia vor dem einschussbereiten Neudecker zur Ecke (22.). Atubolo, der überragende Freiburger, rettete in der 25. Minute gegen Neudecker, der einen Freistoß vom rechten Strafraumeck hoch auf das kurze Eck schoss, mit einer Klasseparade. Im Gegenzug kam Vermeij nach schnellem Umschaltspiel an der Strafraumkante zum Abschluss, verzog aber, so dass Marco Hiller nicht eingreifen musst (26.). In der 29. Minute legte Stefan Lex die Kugel in der 29. Minute von links in die Mitte, der heransprintende Quirin Moll nahm sie aufs 19 Metern direkt, leicht abgefälschte ging sie am linken Pfosten vorbei. Was für ein Treffer zum 2:0! Neudecker hatte vom linken Flügel die SCF-Abwehr überflankt, Deichmann nahm die Hereingabe am rechten Fünfmetereck direkt aus der Luft, versenkte die Kugel mit dem Innenrist im langen Eck (32.). In der 38. Minute der überraschende Anschlusstreffer der Breisgauer. Enzo Leopold flankte den Ball aus dem Halbfeld in die Schnittstelle der Löwen-Abwehr, Marco Hiller kam nicht konsequent aus seinem Kasten, Emilio Kehrer sprintete in den Pass, drückte ihn aus fünf Meter am verdutzten Keeper vorbei über die Linie. Kurz vor der Pause hätte Bär den alten Abstand wieder herstellen können. Merveille Biankadi war in den SCF-Strafraum eingedrungen, legte zurück auf Bär, der aber aus zwölf Metern das fast leere Tor nicht traf (45.). Kurz danach war Pause.

    Kurz nach Wiederanpfiff musste Hiller den Ausgleich zweimal gegen Kehrer verhindern (49.). Tauriainen hatte im Strafraum auf den Stürmer abgelegt, dessen Schuss aus neun Metern parierte er und auch den Nachschuss aus kurzer Distanz von Kehrer lenkte er mit der rechten Hand zur Seite ab. Die dezimierten Gastgeber setzten die Löwen in der Anfangsphase der 2. Halbzeit gewaltig unter Druck. In der 56. Minute gewann Vermeij das Laufduell gegen Belkahia, aber Stephan Salger kam hinzu, rettete kurz vor der Strafraumgrenze. Eine Minute später sah Sascha Risch Gelb-Rot nach zweimaligem hartem Einsteigen gegen Neudecker innerhalb von 87 Sekunden (57.)! Damit bestritten die Sechzer mehr als eine halbe Stunde in zweifacher Überzahl. Nur den Pfosten traf Lex in der 63. Minute. Nach einem Pass in die Tiefe von Neudecker kam er am rechten Toreck zum Schuss, vom zurückgesprinteten Sildillia sprang der Ball an den Innenpfosten und wieder heraus. Im Anschluss köpfte Bär den Ball übers Tor. Talligs Schuss aus spitzem Winkel wurde sichere Beute von Atubolu (71.). Auch bei einem 20-Meter-Schuss von Neudecker hielt der Schlussmann (81.). Aber auch die Freiburger waren gefährlich. Der eingewechselte Raphael Assibey-Mensah konnte kurz danach erst im Strafraum gestoppt werden (82.). Löwen-Trainer Michael Köllner sah kurz vor Schluss noch eine Gelbe Karte. Die Freiburger hatten nach einem Foul an Deichmann, der ausgewechselt wurde, Schauspielerei des Löwen reklamiert. Das brachte ihn in Rage. Es war die vierte für den Coach, der damit für die Partie gegen Osnabrück gesperrt ist. In der 6. Minute der Nachspielzeit hätte Fabian Greilinger den Deckel daruf machen können, wurde aber im letzten Moment im Strafraum gestoppt. Kurz danach war Schluss.


    STENOGRAMM, 33. Spieltag, 10.04.2022, 13 Uhr


    SC Freiburg II – 1860 München 1:2 (1:2)


    SCF II: 1 Atubolu (Tor) – 33 Sildillia, 6 Braun-Schumacher, 20 Schmidt – 2 Treu, 28 Risch – 15 Kehl, , 8 Leopold, 12 Tauriainen – 9 Vermeij, 23 Kehrer.

    Ersatz: 25 Hunn (Tor) – 3 Engel, 11 Assibey-Mensah, 14 Flum, 17 Ezekwem, 19 Burkart, 29 Bazdrigiannis, 34 Makengo.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 14 Dressel, 16 Goden, 24 Wicht, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 36 Steinhart.

    Wechsel: Ezekwem für Kehl (60.), Burkart für Leopold (67.), Assibey-Mensah für Vermeij (67.), Engel für Kehrer (82.), Makengo für Taurianen (82.) – Dressel für Biankadi (46.), Steinhart für Tallig (74.), Wicht für Lex (74.), Lang für Neudecker (84.), Goden für Deichmann (88.).

    Tore: 0:1 Neudecker (16.), 0:2 Deichmann (32.), 1:2 Kehrer (38.).

    Gelbe Karten: Sildillia, Stamm – Neudecker, Köllner, Belkahia.

    Rote Karte: Braun-Schumacher (14., Notbremse).

    Gelb-Rote Karte: Risch (57.).

    Zuschauer: 3.850 im Dreisamstadion.

    Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach); Assistenten: Roman Potemkin (Friesen), Timo Klein (Kaiserslautern).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6452.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-3-liga-zr-91470234.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-1-2-live-234/


    https://www.abendzeitung-muenc…ifer-gluecklos-art-806531


    https://www.abendzeitung-muenc…ge-an-freiburg-art-806548


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2564.htm



    Nächstes Spiel:


    16.4.2022, 14 Uhr, zu Hause gegen VfL Osnabrück

  • Die Löwen empfangen im Verfolgerduell am Samstag, 16. April 2022, den VfL Osnabrück. Anpfiff ist um 14.03 Uhr. Mit 15.000 Zuschauern ist das Grünwalder Stadion bereits ausverkauft. Die Partie wird live von MAGENTA SPORT und im BR Fernsehen übertragen, außerdem im Löwen-Radio unter http://www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 13.45 Uhr.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Es geht in die heiße Saisonphase. Das ist auch im Training zu spüren. So gab es zum Abschluss der ersten Wocheneinheit am Mittwoch eine Rangelei zwischen Stephan Salger und Tim Linsbichler. „Daran sieht man, dass wir in der entscheidenden Phase sind“, bewertet Trainer Michael Köllner das eher positiv. „Uns freut es, dass wir einerseits eine gute Stimmung im Team haben, andererseits auch ein leistungsförderndes Klima. Dazu gehört Reibung. Ich finde das grundsätzlich gut!“ Die Mannschaft tue alles dafür, „dass wir am Samstag Osnabrück in die Knie zwingen können“.

    Der Zweitliga-Absteiger von der Bremer Brücke steht in der Tabelle einen Punkt hinter den Löwen, hat aber noch das Nachholspiel beim Halleschen FC in der Hinterhand. Fast in allen Statistiken belegt der VfL einen Spitzenplatz. „Die lügen nicht“, findet Köllner, „Osnabrück ist in vielen Dingen richtig gut unterwegs. Sie haben ähnlich wie wir noch alle Möglichkeiten, ein Wörtchen beim Aufstieg mitzureden.“ Auch die Moral sei beim Gegner intakt. Im Heimspiel am Montagabend gegen den SC Verl drehten die Niedersachsen in der Schlussphase noch einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg.

    BR Fernsehen zeigt Löwen-Heimspiel gegen VfL Osnabrück live.

    Um gegen den VfL bestehen zu können, brauchen die Löwen am Samstag „ein frenetisches Stadion“, so der Oberpfälzer. „Jeder, der ins Stadion geht, muss maximale Power, maximale Leistung bringen. Das wird entscheidend sein. Wenn das Spiel vorbei ist, muss jeder sagen: Heute hat die Magie des Stadions den Ausschlag gegeben!“

    Seine Mannschaft brauche aber nicht nur die Unterstützung des Publikums, sondern auch einen richtig guten Tag. „Dann können wir viel Stärke des Gegners wegnehmen. Wir müssen emotional und leidenschaftlich spielen. Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen.“ Es sei eine Herausforderung, „aber das war vorm letzten Heimspiel ähnlich. In der Saisonphase kommen ohnehin keine Gegner auf dich zu, die dich auf die leichte Schulter nehmen. Osnabrück ist sicher der Hochkaräter in der Schlussphase.“

    Die Freude beim 1860-Coach und seinem Team überwiegt, denn vor einigen Wochen habe keiner mehr damit gerechnet, dass die Löwen nochmals in den Aufstiegskampf eingreifen können. „Wir leben noch! Wir haben noch alle Möglichkeiten, die Saison zu vergolden“, sagt er und rechnet vor. In den letzten sieben Spielen gab es fünf Siege, eine Niederlage und das 1:1 gegen Saarbrücken mit einem späten Gegentor. Das sei ein Punkteschnitt von fast 2,2 pro Partie. „Das ist eine Mega-Bilanz. Daran orientieren wir uns.“


    Heimspiele gegen Osnabrück und Havelse: Ticketupdate.


    Der 52-Jährige gibt sich keineswegs mit dem Spatz in der Hand zufrieden, heißt mit dem momentanen Platz vier, der für die Qualifikation zum DFB-Pokal reichen würde, sondern schielt zur Taube auf dem Dach. „Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, können wir jeden Gegner schlagen.“ In Freiburg habe man eine „super 1. Halbzeit“ gespielt. „7:0-Ecken auswärts – allein an der Statistik sieht man, was wir auf den Platz gebracht haben. Jetzt geht es gegen Osnabrück darum, dass wir 95, 96 stabile Minuten hinbekommen. Aber das traue ich meiner Mannschaft zu, ebenso dem Gegner. Dann wird es eine enge Kiste.“ Ein, zwei Aktionen könnten entscheidend sein. „Es geht auch darum, dass wir die Ruhe bewahren.“

    Leandro Morgalla, der wegen muskulärer Probleme die Reise nach Freiburg nicht antreten konnte, kehrte am Mittwoch ins Training zurück. „Das hat gut ausgeschaut, er hat noch kleine Restbeschwerden“, so Köllner, der fest mit dem 17-Jährigen plant. Dagegen steigt Yannick Deichmann erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining ein. „Wir haben ihm noch einen Tag Pause gegönnt. Momentan können wir nicht seriös sagen, ob es bis Samstag klappt.“ Doch der Löwen-Trainer geht davon aus, dass Deichmann alles gibt, um dabei zu sein. „Keiner nimmt sich in dieser Phase freiwillig raus. Aber es muss funktionieren, sonst macht es keinen Sinn.“

    Fehlen wird dagegen der Trainer selbst gegen Osnabrück. Zumindest darf er ab einer halben Stunde vor dem Spiel keinen Kontakt mehr zur Mannschaft haben. Der Grund: In Freiburg kassierte Köllner die vierte Gelbe Karte, was eine Sperre für ein Spiel zur Folge hat. „Ich wusste, was in der Situation passieren kann, konnte mich aber nicht mehr zurückhalten“, bat er um Verständnis. „Es macht mich einfach rasend, wenn mein Spieler attackiert wird, verletzt da liegt. Da hab‘ ich leider kein Regulativ mehr.“ Er erneuerte nochmals seinen Vorwurf, dass die Freiburger Bank Deichmann als Simulanten bezeichnet habe, auf der anderen Seite in der Schlussphase bewusst Verletzungen in Kauf nahm. „Das Ganze hatte einen Vorlauf von mehreren Aktionen. Anscheinend haben sie gedacht, der Schiedsrichter stellt keinen Spieler mehr runter, wenn sie nur noch zu Neunt sind!“

    Köllner bereut seine Reaktion, weiß, dass sein Verhalten wenig vorbildlich war. „Ich habe auch einen finanziellen Schaden, weil ich jetzt die Mannschaft zum Essen einladen muss.“ Einen Nachteil für das Spiel selbst sieht er nicht. „Im ausverkauften Stadion ist es so laut, dass mich ohnehin keiner hört. Entscheidend ist, dass die Mannschaft gut vorbereitet ist und die Automatismen greifen.“ Auf der Trainerbank wird ihn sein Assistent Günter Brandl vertreten, bei den Interviews und auf der Pressekonferenz Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. Er selbst wird wahrscheinlich auf der Tribüne Platz nehmen, schlug mit einem breiten Grinsen vor, als Co-Kommentator von Florian Eckl zu fungieren, um den Zuschauern beim BR Fernsehen aus Trainersicht zu erklären, „wie Fußball funktioniert“.

    Wichtig wird vor allem sein, so Köllner, dass die Mannschaft gut ins Spiel findet, „dass wir von Anfang an einen guten Schwung und Intensität reinbekommen, damit das Publikum voll hinter uns steht und am Ende auch meinen Job übernimmt.“ Die Löwenfans sollen nicht nur Zwölfter Mann sein, sondern in die Rolle des Cheftrainers schlüpfen und von der Westkurve, Stehhalle und der Haupttribüne aus die Spieler anfeuern. „Wenn das funktioniert, dann ist es super!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 14 Dressel, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 36 Steinhart, 39 Morgalla.

    Fraglich: 6 Salger (Sprunggelenksverletzung).

    Nicht dabei: 12 Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), 17 Wein (Aufbautraining), 18 Knöferl (Schulter-OP), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 28 Mannhardt (Fußverletzung).

    VfL: 22 Kühn (Tor) – 23 Traoré, 4 Gugganig, 18 Trapp, 3 Kleinhansl – 6 Köhler, 13 Kunze, 26 Klaas – 25 Oduah, 20 Heider, 30 Opoku.

    Ersatz: 1 Wiesner (Tor) – 9 Wooten, 10 Wähling, 16 Bapoh, 17 Higl, 19 Chorushij, 24 Haas, 27 Bertelsmann, 29 Itter.

    Nicht dabei: 7 Bertram (Reha nach Meniskus-OP), 8 Taffertshofer (Sehnenverletzung), 11 Simakala (5. Gelbe Karte), 33 Beermann (Sprunggelenk-OP).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6458.htm


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2565.htm



  • Die Löwen verloren unglücklich mit 2:3 das Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück. Dabei hatten sie einen 0:2 Rückstand – Marc Heider (24.) und Aaron Opaku (35.) hatten getroffen – durch Erik Tallig vor der Pause (41.) und Marcel Bär egalisiert (59.). Danach hatten die Sechzger sogar die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Aber die Gäste blieben eiskalt, kamen in der 79. Minute durch Lukas Kunze zum Siegtor.


    STIMMEN Köllner moniert die Häufung der Fehlentscheidungen gegen sein Team.


    Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen Osnabrück auf György Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), Daniel Wein (Aufbautraining), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Marco Mannhardt (Fußverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schaffte Johann Ngonou Djayo. Nathan Wicht und Maxim Gresler spielten für die U19 im Landespokal-Halbfinale gegen Ingolstadt (11:10 n.E.). In der Startelf gab es im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Freiburg (2:1) keine Veränderungen.

    Spielverlauf: Erstmals wurden der Gäste in der 5. Minute gefährlich. Sebastian Klaas hatte scharf in die Gasse auf Marc Heider gepasst, dem versprang aber an der Strafraumkante der Ball., so dass Marco Hiller klären konnte. Ein 20-Meter-Schuss von Erik Tallig konnte VfL-Keeper Philipp Kühn nicht festhalten, aber kein Löwe war zur Stelle, um den Abpraller zu verwerten (9.). Nach einer Hereingabe von Fabian Greilinger brachte Tallig die Kugel nicht unter Kontrolle, so dass sie sich Kühn am Fünfmeterraum vor dem Löwen schnappen konnte (13.). Nach schnellem Umschaltspiel brachte Richy Neudecker seine Flanke von links nicht zum am zweiten Pfosten postierten Marcel Bär, der vollkommen blank gestanden hätte (16.). Auf der anderen Seite ging eine scharfe Hereingabe von rechts durch Aaron Opaku durch den Fünfmeterraum, ohne dass jemand dran gekommen wäre, und landete neben dem langen Pfosten im Tor-Aus (20.). Im Anschluss an ein tolles Solo über die rechte Seite brachte Merveille Biankadi den Ball zu Marcel Bär, der halbrechts im Strafraum zum Abschluss kam, Kühn überlupfte, aber nur die Oberkante der Latte traf (22.). Fast im Gegenzug die Führung für Osnabrück. Florian Kleinhansls Flanke fälschte Stephan Salger unglücklich direkt vor die Füße von Sebastian Klaas ab, der in die Mitte auf Heider passte. Der VfL Torjäger drückte die Kugel fast auf der Linie stehend über die Linie, war dabei klar im Abseits (24.). Doch die Beschwerden der Sechzger halfen nichts, Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther gab den Treffer, auch der eigentlich perfekt positionierte Assistent Jochen Gschwendtner ließ die Fahne unten. Beinahe wäre zwei Minuten später sogar das 2:0 gefallen. Opoku lief frei auf Hiller zu, Semi Belkahia konnte ihn gerade noch beim Abschluss stören, sein Schuss aus sieben Metern ging rechts am Tor vorbei (26.). Nach einer Ecke von rechts köpfte Omar Traoré aus fünf Metern aufs Tor, Hiller bekam die Kugel erst im Nachfassen kurz vor der Linie unter Kontrolle (27.). Ein 18-Meter-Schuss von Lukas Kunze konnte der 1860-Keeper gerade noch um den rechten Pfosten zur Ecke lenken (29.). Die Gäste von der Bremer Brücke hatten durch das Tor in dieser Phase Oberwasser, die Löwen suchten nach der Spielkontrolle. Erneut lief Opoku in der 35. Minute nach Pass von Sven Köhler frei auf Hiller zu, diesmal machte es der Osnabrücker besser, traf zum 2:0 ins rechte untere Eck. Überraschend, aber wichtig, der Anschlusstreffer noch vor der Pause. Biankadi hatte Tallig 20 Meter vor dem Tor angespielt, der drehte sich um die eigene Achse, zog mit seinem starken linken Fuß ab und traf flach neben dem linken Pfosten zum 1:2 ins VfL-Tor (41.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Kabine.

    Kurz nach Wiederanpfiff landete ein katastrophaler Abwurf von Torwart Kühn im Strafraum bei Biankadi, dessen 14-Meter-Schuss aus halblinker Position mit rechts war aber zu schwach. Lukas Gugganig konnte im kurzen Eck abwehren (48.). Auf der anderen Seite kam Felix Higl links bis an die Grundlinie, seine scharfe Hereingabe ging durch den Fünfmeterraum, bevor der eingewechselte Leandro Morgalla am zweiten Pfosten klären konnte (50.). Nur knapp setzte Bär in der 55. Minute die Kugel nach Biankadi-Zuspiel von rechts aus 14 Metern neben das kurze Eck. Die Löwen erhöhten die Schlagzahl und wurden in der 59. Minute mit dem 2:2 belohnt. Tallig hatte in einer Kontersituation punktgenau auf Bär gepasst, der legte den Ball sich halbrechts nach innen vor, ließ dadurch seinen Gegenspieler Gugganig ins Leere laufen und behielt frei vor Kühn die Nerven. Es war bereits sein 15. Saisontreffer des 1860-Stürmers! Beinahe die Führung in der 67. Minute. Stefan Lex hatte sich rechts an der Grundlinie durchgesetzt, passte ins Zentrum, wo aber Freund und Feind die Hereingabe verpassten. Das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Nach einer gefährlichen Flanke von links kam Opoku am Elfmeterpunkt zu Fall, der Pfiff blieb aber aus. Die Kugel rollte durch den Sechzehner zu Kunze, der aus sieben Metern zum Abschluss kam und durch Hillers Beine schoss. Deichmanns Rettungskation auf der Linie kam zu spät: 2:3 (79.). In der Schlussphase fehlte den Löwen die Kraft, nochmals zu kontern. So blieb es bei der unglücklichen 2:3-Niederlage.


    STENOGRAMM, 34. Spieltag, 16.04.2022, 14.03 Uhr


    1860 München – VfL Osnabrück 2:3 (1:2)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 14 Dressel, 16 Goden, 22 Linsbichler, 30 Cocic, 34 Freitag, 36 Steinhart, 39 Morgalla.

    VfL: 22 Kühn (Tor) – 23 Traoré, 4 Gugganig, 18 Trapp, 3 Kleinhansl – 6 Köhler, 13 Kunze, 26 Klaas – 17 Higl, 20 Heider, 30 Opoku.

    Ersatz: 1 Wiesner (Tor) – 9 Wooten, 10 Wähling, 16 Bapoh, 24 Haas, 25 Oduah, 29 Itter, 38 Wiethaup, 39 Karademir.

    Wechsel: Morgalla für Salger (46.) , Dressel für Neudecker (62.), Steinhart für Greilinger (75.) ; Linsbichler für Lex (85.)– Bapoh für Heider (46.), Wooten für Higl (63.), Haas für Klaas (86.).

    Tore: 0:1 Heider (24.), 0:2 Opaku (35.), 1:2 Tallig (41.), 2:2 Bär (59.), 2:3 Kunze (79.).

    Gelbe Karten: Lex, Steinhart, Biankadi – .

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Sven Waschitzki-Günther (Bremen); Assistenten: Jochen Gschwendtner (Eggenfelden), Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6465.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…tte-liga-zr-91482684.html


    https://www.abendzeitung-muenc…stiegstraeumen-art-808181


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-2-3-live-237/


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2566.htm



    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/343538731090925


    Nächstes Spiel:


    24.4.2022, 13 Uhr, bei den Zebras von Duisburg

  • Die Löwen zeigten eindrucksvoll, dass sie zumindest um die Vergabe des vierten Platzes ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen. Mit 6:0 deklassierten sie den MSV Duisburg. Vor der Pause trafen Merveille Biankadi (9.), Marcel Bär per Foulelfmeter (20.) und Stefan Lex (22.). Im zweiten Durchgang erhöhten Yannick Deichmann (50.). Fabian Greilinger (66 und erneut Bär (70.) zum höchsten Auswärtssieg der Drittliga-Geschichte des TSV 1860.


    Personal: Trainer Michael Köllner musste im Ruhrpott auf György Szekely (Muskel-Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) Richy Neudecker (Oberschenkelverletzung), Maxim Gresler und Tom Kretzschmar (beide krank) verzichten. Als Ersatzkeeper saß David Hundertmark von der U21 auf der Bank. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schaffte Johann Ngonou Djayo. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Osnabrück (2:3) drei Veränderungen: Für Stephan Salger rückte Leandro Morgalla in die Innenverteidigung, Phillipp Steinhart ersetzte Fabian Greilinger links in der Viererkette und Dennis Dressel den verletzten Neudecker im Mittelfeld.


    STIMMEN Köllner: „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Das hat mir imponiert!“


    Spielverlauf: Duisburg machte von Beginn an Druck, hatte bereits in den ersten 50 Sekunden zwei Eckbälle, die von den Sechzger aber souverän geklärt wurden Danach kamen die Sechzger langsam ins Spiel und gingen mit dem ersten guten Angriff in der 9. Minute in Führung. Erik Tallig hatte Stefan Lex im Strafraum angespielt, der nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an, legte zurück auf Merveille Biankadi, der zentral aus 15 Metern zum Abschluss kam und die Kugel neben dem linken Pfosten zum 1:0 versenkte. Nach Zuspiel von Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp tauchte Aziz Bouhaddouz halbrechts im 1860-Strafraum auf, seinen Schuss aus zwölf Metern blockte jedoch Leandro Morgalla zur Ecke (16.). In der 19. Minute passte Biankadi von der linken Außenlinie in den Strafraum, Lex war vor Marvin Bakalorz am Ball. Der Duisburger touchierte ihn unten am Bein, wodurch der Löwen-Kapitän fiel. Schiedsrichter Robert Schröder zögerte keinen Moment, pfiff Elfmeter. Marcel Bär lief an, traf mit Hilfe des linken Innenpfostens zum 2:0 (20.). Zwei Minuten später sogar das 3:0. Bär passte in die Schnittstelle, Lex entwischte erneut Bakalorz, hämmerte die Kugel halbrechts aus zehn Metern hoch ins kurze Torwarteck von zum 3:0 (22.). Aber die Zebras gaben sich nicht auf. In der 30. Minute ließ Kolja Pusch zwei Löwen aussteigen, kam an der Strafraumkante in zentraler Position zum Abschluss, aber Marco Hiller parierte souverän den Flachschuss. Erneut war Hiller wenig später zur Stelle, nachdem Bouhaddouz rechts auf John Yeboha abgelegt hatte. Der kam leicht nach rechts versetzt aus 13 Metern zum Schuss, doch der Löwen-Keeper tauchte ab, wehrte den Ball ab (37.). In der 38. Minute war der Arbeitstag von Morgalla beendet. Der 17-Jährige, der sich unter der Woche die Speiche der rechten Hand gebrochen hatte, machte Platz für Stephan Salger. Ein Distanzschuss von Yeboah wurde ebenfalls sichere Beute von Hiller (40.). Kurz vor der Pause wurde Hiller nach Yeboah-Flanke von Bouhaddouz abgeräumt. Der Unparteiische entschied aber sofort auf Foul (45.). So blieb es beim 3:0 in einer ausgeglichenen Partie, bei der die Löwen aber eiskalt ihre Chancen nutzten.

    Gleich drei Mal wechselte Zebra-Trainer Hagen Schmidt zur Pause. Doch die erste Chance hatten erneut die Löwen. Nach einem Eckball von links kam Semi Belkahia am zweiten Pfosten vollkommen frei zum Kopfball, den Aufsetzer wischte Leo Weinkauf aber mit einem Reflex über die Querlatte (49.). Besser machte es Yannick Deichmann nach der anschließenden Ecke von links durch Erik Tallig. Am zweiten Pfosten kam er gegen Vincent Gembalies zum Kopfball, setzte die Kugel aus sechs Metern wuchtig zum 4:0 ins Netz (50.). In der 52. Minute verhinderte Hiller gegen den eingewechselten Orhan Ademi den Ehrentreffer. Aus kurzer Distanz parierte er den Schuss mit dem ausgestreckten Bein, ehe Belkahia die Situation endgültig bereinigte. In der 59. Minute spielte Stoppelkamp einen Steckpass in die Schnittstelle der Innenverteidigung, Yeboah lief frei auf Hiller zu, wollte ihn düpieren, anstatt abzuschließen. Doch der Keeper ließ sich nicht irritieren, tauchte ab, kam erst mit dem Fuß an den Ball und hielt ihn anschließend fest. Im Anschluss an einen doppelten Doppelpass am und im MSV-Strafraum kam Bär aus 13 Metern zum Abschluss, aber ein Duisburger brachte das Bein dazwischen, lenkte so den Schuss über den Querbalken (63.). Vorne betrieben die Gastgeber Chancenwucher, hinten waren sie offen wie ein Scheunentor! Gerade mal 35 Sekunden war Fabian Greilinger auf dem Spielfeld, da traf er mit seinem ersten Ballkontakt zum 5:0 (66.). Lex hatte im Strafraum quergelegt, der eingelaufene Greilinger kam frei aus acht Metern zum Abschluss, versenkte die Kugel. In der 70. Minute machte Bär das halbe Dutzend voll. Ein Freistoßflanke von links durch Lex wehrte Weinkauf nach vorne ab, der Löwen-Torjäger war am zweiten Pfosten zur Stelle, traf aus kurzer Distanz. Danach nahmen die Sechzger etwas das Tempo raus, blieben aber weiterhin gefährlich. Mit dem 6:0 stellten sie den Rekord aus der Vorrunde ein, als sie zu Hause gegen den SC Freiburg II ihren höchsten Sieg in der 3. Liga feierten. Selbstredend war es der höchste Auswärtserfolg in Liga drei seit dem Aufstieg 2018. Was aber viel wichtiger ist: Aufgrund des besseren Torverhältnisses eroberten sie Platz vier vom VfL Osnabrück zurück.


    STENOGRAMM, 35. Spieltag, 24.04.2022, 13 Uhr


    MSV Duisburg – 1860 München 0:6 (0:3)


    MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 6 Bakalorz, 37 Frey, 15 Fleckstein, 5 Kwadwo – 20 Ajani, 10 Stoppelkamp, 17 Knoll – 7 Pusch, 11 Bouhaddouz, 39 Yeboah.

    Ersatz: 30 Coppens (Tor) – 9 Bakir, 13 Hettwer, 14 Velkov, 18 Jander, 23 Stierlin, 26 Gembalies, 27 Bretschneider, 29 Ademi.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 37 Hundertmark (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 34 Freitag.

    Wechsel: Ademi für Knoll (46.), Gembalies für Bouhaddouz (46.), Stierlin für Bakalorz (46.), Bakir für Pusch (74.), Hettwer für Stoppelkamp (74.) – Salger für Morgalla (38.), Greilinger für Tallig (66.), Goden für Lex (82.), Cocic für Biankadi (82.), Freitag für Moll (82.).

    Tore: 0:1 Biankadi (9.), 0:2 Bär (20., Foulelfmeter), 0:3 Lex (22.), 0:4 Deichmann (50.), 0:5 Greilinger (66.), 0:6 Bär (70.).

    Gelbe Karten: Fleckstein, Gembalies – Steinhart.

    Zuschauer: 12.105 in der schauinsland-reisen-Arena.

    Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Tim Skorczyk (Salzgitter), Marcel Schütz (Worms).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6480.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…tte-liga-zr-91497532.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-0-6-240/


    https://www.abendzeitung-muenc…n-rudel-heraus-art-809649


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2567.htm


    Nächstes Spiel:


    30.4.2022, 14 Uhr, zu Hause gegen Havelse

  • Die Löwen wollen unbedingt Platz vier und damit die Qualifikation für den DFB-Pokal in der kommenden Spielzeit erreichen. Beim Saisonfinale ist das BR Fernsehen dabei und zeigt die beiden letzten Partien der Sechzger live, sowohl das Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg am 37. Spieltag als auch das Heimspiel am 38. Spieltag gegen Borussia Dortmund II.


    Es sind dies die Live-Übertragungen 13 und 14 in der aktuellen Saison 2021/2022 im BR Fernsehen. Am vorletzten Spieltag, Samstag, 7. Mai 2022, gastieren die Löwen beim bereits als Meister und Aufsteiger feststehenden 1. FC Magdeburg. Ab 14 Uhr meldet sich der Sender aus der MDCC-Arena. Eine Woche später, am 14. Mai 2022, kommt Borussia Dortmund II ins Grünwalder Stadion. Da es der letzte Spieltag ist, beginnen alle Partien zeitgleich um 13.30 Uhr.

    Wie immer sind die Spiele nicht nur im Fernsehen zu sehen, sondern werden parallel im Internet unter www.br.de/mediathek/live und auf YouTube unter www.youtube.com/br24 gestreamt. In der Mediathek ist die Partie im Anschluss noch eine Woche abrufbar.

    Neben den Übertragungen gibt es immer samstags ab 17.15 Uhr in „Blickpunkt Sport“ eine ausführliche Zusammenfassung (30 Minuten) der Spiele.

    Ebenfalls mittendrin sind Fußball-Fans im Drittliga-Geschehen mit den Netz- und Digitalangeboten des Bayerischen Rundfunks. Sowohl unter BR24sport.de als auch in der Nachrichten-App BR24 und den Social-Media-Kanälen der BR-Sportredaktion gibt es alle Tore der bayerischen Drittligisten sowie aktuelle Informationen.

    Im Hörfunk ist der BAYERN 1-Klassiker „Heute im Stadion“ mit einer Million Hörerinnen und Hörern die erste Adresse: Die Bundesliga-Sendung (samstags 15.05 bis 18 Uhr) berichtet immer auch über die aktuellen Drittliga-Spiele mit bayerischer Beteiligung. Zudem ist die 3. Liga fester Bestandteil des Fußballsamstags im Inforadio BR24.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6483.htm

  • Noch stehen drei Spieltage der Saison 2021/2022 auf dem Programm, hinter den Kulissen läuft die Planung für die neue Spielzeit 2022/2023 aber bereits auf Hochtouren. Die ersten Fixpunkte für die Sommervorbereitung stehen fest, darunter auch das Trainingslager im oberösterreichischen Windischgarsten. Dort kehrt die Mannschaft wieder ins Hotel Dilly zurück und kann sich auf erstklassige Bedingungen freuen. Auch die Testspiele sind großteils vereinbart, unter anderem treffen die Löwen auf Borussia Mönchengladbach und den Karlsruher SC.


    Die bislang feststehenden Termine auf einen Blick:


    Sonntag, 19. Juni 2022, 16 Uhr - Testspiel beim TSV Waldkirchen.

    Mittwoch, 22. Juni 2022, 18.60 Uhr - Testspiel beim SV Aschau am Inn.

    Samstag, 25. Juni 2022, 14 Uhr - Testspiel gegen den Karlsruher SC (in Heimstetten).

    Sonntag, 26. Juni 2022, 16 Uhr - Testspiel bei der SG Schönau.

    Freitag, 1. Juli 2022 - Abfahrt ins Trainingslager nach Windischgarsten.

    Freitag, 1. Juli 2022, 17 Uhr - Testspiel gegen den SV Ried (in Windischgarsten).

    Mittwoch, 6. Juli 2022, 18.30 Uhr - Testspiel gegen den LASK (in Windischgarsten).

    Donnerstag, 7. Juli 2022 - Rückkehr aus dem Trainingslager.

    Sonntag, 10. Juli 2022, 14 Uhr - Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach (in Rottach-Egern).


    Termine in der Vorbereitung können sich kurzfristig ändern.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6441.htm

  • Die Löwen empfangen im vorletzten Heimspiel den TSV Havelse. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist am Samstag, 30. April 2022, um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter http://www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 13.45 Uhr das Spiel in voller Länge.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    „Schön, dass wir uns wieder in die Augen schauen können“, begrüßte Michael Köllner die anwesenden Journalisten am Freitag vor der Partie zu ersten Präsenzpressekonferenz im Pressestüberl des TSV 1860 München in diesem Jahr. Zunächst war nochmals der Kantersieg über den MSV Duisburg das Thema. „Das war richtig stark“, schwärmte der Löwen-Coach von der Vorstellung seiner Mannschaft, „6:0 ist eine Hausnummer!“ Schließlich sei man auf ein Team getroffen, das die beiden Partien zuvor gewonnen habe, vor der Saisonrekordkulisse in der heimischen Arena spielte und den Klassenerhalt mit einem Sieg hätte sichern können. Auch nach der 3:0-Führung konnte er bei seinen Jungs die „Gier nach Toren“ entdecken. „Wir sind nicht in den Verwaltungsmodus gegangen.“ Der Lohn ist Platz vier und die zweitbeste Offensive der Liga.

    Nun gelte es, gegen den TSV Havelse den positiven Trend fortzusetzen. Ein Selbstläufer erwartet Köllner gegen die Niedersachsen aber nicht. Seit das Team von Rüdiger Ziehl als Absteiger feststeht, läuft es für den letztjährigen Aufsteiger. „Havelse will sich erhobenen Hauptes aus der Liga verabschieden“, hat der Löwen-Coach erkannt.

    Doch der 52-Jährige will den Gegner nicht größer reden als er ist und verweist auf die eigenen Stärken. „Der Erfolg in Duisburg war ein Produkt unseres Fußballs, ein gutes Pressing im Vorfeld und gutem Kombinationsspiel. Das waren keine Glückstore.“ Zusätzlicher Ansporn sieht Köllner in der Tatsache, dass das Grünwalder Stadion so schnell wie selten ausverkauft war, die Fans auf ihre Löwen brennen.

    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den TSV Havelse als Druckausgabe.

    Personell sieht es für das Heimpartie wieder besser aus. Richy Neudecker trainierte am Donnerstag mit, beendete die Einheit aber vorzeitig. „Ich habe ihn reingeschickt“, erklärte Köllner, „zum Schluss haben wir nur noch Standards geübt.“ Die Gefahr, dass sich die Muskulatur abkühle und er sich verletze, sei zu groß gewesen, begründete er. „Das war mit dem Hirn gesteuert. Richy hat eine Stunde mittrainiert. Da war alles okay. Er wird im Kader sein“, legte sich der Trainer fest.

    Ebenso wie Tom Kretzschmar, der wieder die Rolle des Ersatztorwarts einnehmen wird. Leandro Morgalla konnte die Woche über voll mittrainieren und ist eine Option für die Innenverteidigung. Nathan Wicht wird am Samstag dagegen in der U21 gegen den TSV Landsberg spielen. Der 17-jährige Schweizer macht derzeit Abitur, hatte am Mittwoch seine schriftliche Prüfung in Deutsch und am Freitag in Französisch, weswegen er nicht regelmäßig mit den Profis trainieren konnte. Weiter krank fehlen wird Maxim Gresler.

    Dazu kommen die langzweitverletzten Keanu Staude, Marius Willsch und Daniel Wein. Eine Untersuchung bei Staude, der infolge einer COVID-19-Infektion an einer Herzmuskelentzündung leidet, ergab immer noch keine Entwarnung. „Das ist extrem bitter für den Jungen. Für ihn geht es auch um die Karriere“, fühlt Köllner mit dem gebürtigen Bielefelder mit. Dagegen ist Wein schon wieder im Aufbautraining, Willsch soll nächste Woche damit beginnen, nachdem er sich zuletzt einem kleinen Eingriff am Schambein unterzogen hatte. Dazu kommen Marco Mannhardt, Lorenz Knöferl und György Szekely, die nach Operationen ihr Reha-Programm absolvieren.

    Köllner weiß, dass alle mit einem Sieg gegen Havelse rechnen. „Aber es geht wieder bei Null los. Wir müssen uns alles hart erspielen.“ Für führt der Erfolg nur über mannschaftliche Geschlossenheit, dann könnten auch einzelne Spieler glänzen, wie Stefan Lex in Duisburg. „Er hat eines seiner besten Spiele in seiner Karriere gemacht“, bescheinigte ihm der Trainer. Ebenso streicht er Marcel Bär hervor. Der Stürmer ist in der Torschützenliste der 3. Liga mit 17 Treffern bis auf ein Tor an Baris Atik vom 1. FC Magdeburg herangerückt, könnte Nachfolger von Sascha Mölders als Torschützenkönig werden.


    Hinweise zum Heimspiel gegen Havelse.


    „Wir tuen gut daran, wenn wir mit neun Punkten planen“, antwortete Köllner auf die Frage, wie viele Punkte nötig seien, um Platz vier zu verteidigen. Ohnehin hält der 52-Jährige nichts von Rechenexempeln. „Wir werden attackieren und versuchen, in jedem Spiel die drei Punkte zu holen.“ Darauf liege der Fokus. Zu den Spekulationen um seine Zukunft meinte der Oberpfälzer: „Da wird viel reininterpretiert! Ich fühle mich wohl bei Sechzig!“

    Für Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel ist des Trainers Ansinnen legitim. „Wir alle wollen besser werden und versuchen, im Rahmen unserer Möglichkeiten das optimale rauszuholen.“ Bei ihm habe sich bisher aber kein Berater oder ein Verein wegen des Trainers gemeldet. Er tausche sich täglich mit Köllner aus. „Wir planen gemeinsam die Zukunft, wollen uns alle weiterentwickeln.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 31 Neudecker, 34 Freitag.

    Nicht dabei: 12 Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), 17 Wein (Trainingsrückstand), 18 Knöferl (Schulter-OP), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 28 Mannhardt (Fußverletzung), 32 Gresler (krank).

    TSV: 1 Quindt (Tor) – 14 Damer, 39 Riedel, 20 Fölster, 19 Arkenberg, 13 Teichgräber – 9 Düker – 27 Gubinelli, 25 Daedlow – 15 Froese, 17 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Stirl (Tor) – 3 Schleef, 5 Sonnenberg, 6 Piwernetz, 7 Meien, 8 Langfeld, 10 Cicek, 11 Jaeschke, 16 Engelking, 17 Qela, 23 Meyer, 24 Plume, 26 Tasky, 28 Rufidis, 35 Dlugaiczyk.

    Nicht dabei: 2 Henschel (Kreuzbandriss).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6488.htm


  • Die Löwen feierten am Ende gegen Absteiger TSV Havelse einen standesgemäßen 3:0-Sieg. Den Knoten löste Innenverteidiger Semi Belkahia mit seinem Kopfballtreffer (51.). Marcel Bär machte in der Schlussphase mit einem Doppelpack alles klar (84. und 89.). Mit nun 19 Saisontreffer übernahm er die Führung in der Torjägerwertung der 3. Liga.


    Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Havelse auf György Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Schambeinverletzung), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Maxim Gresler (krank) verzichten. Nathan Wicht spielte in der U21, Johann Ngonou Djayo stand nicht im 20er Kader. In der Startelf gab es im Vergleich zum Auswärtsspiel in Duisburg (6:0) keine Veränderungen.


    STIMMEN Köllner nur mit Halbzeit zwei zufrieden: „Da waren wir sehr dominant!“


    Spielverlauf: Die Löwen machten von Beginn an Druck und hatten nach einer Ecke von rechts durch Erik Tallig die erste Chance. Semi Belkahia stieg am höchsten, sein Kopfball klärte jedoch Florian Riedel am linken Pfosten auf der Linie (6.). Nach einem Angriff über die rechte Flanke passte Yannick Deichmann zu Tallig im Strafraum, der legte zurück auf den besser positionierten Dennis Dressel, der zentral aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber über das Tor zielte (9.). In der 18. Minute forderten die Sechzger Elfmeter, als Tobias Fölster im Strafraum der Ball an die Hand sprang, doch Schiedsrichter Christian Ballweg ließ weiterspielen. Glück hatten die Löwen nach einem Konter, Riedel kam kurz vor der rechten Außenlinie an den Ball, seine Hereingabe erreichte Fynn Lakenmacher vor Belkahia am ersten Pfosten, jedoch lenkte Marco Hiller per Fußabwehr die Kugel an den rechten Pfosten (23.). Im Gegenzug kam Stefan Lex aus sieben Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber weit rechts am Tor vorbei (24.). Eine etwas zu lang geratene Flanke von links durch Lex nahm Deichmann am zweiten Pfosten volley, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz (26.). Im Anschluss an einen weiten Einwurf von rechts durch Riedel flipperte die Kugel durch den Strafraum, aber die Niedersachsen fanden keine Lücke, Oliver Daedlows Abschluss wurde geblockt (31.). Nach schnellem Umschaltspiel in der 33. Minute kam Lakenmacher halblinks im Löwen-Strafraum mit rechts zum Abschluss, doch Hiller tauchte ab, fischte den Schuss aus dem kurzen Eck (33.). Eine Rücklage von der rechten Grundlinie durch Tallig klärte NiklasTeichgräber vor Marcel Bär zur Ecke (36.). Nicht viel fehlte zur Führung der Gäste3in der 40. Minute. Lakenmacher hatte steil auf Kianz Froese gepasst, der zog über links in den Strafraum, Leandro Morgalla drängte ihn geschickt ab, trotzdem kam der Kanadier aus spitzem Winkel zum Abschluss, schoss knapp am langen Ecke vorbei. Im Gegenzug zog Bär aus 19 Metern ab, ein Havleser Abwehr-Bein fälschte den gefährlichen Schuss zur Ecke ab (40.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit hatte Lex die Riesenmöglichkeit zur Führung. Norman Quindt wehrte einen Schuss von Deichmann genau zum Löwen-Kapitän ab, der am linken Torraumeck zum Abschluss kam, aber zu viel Rücklage hatte und aus sechs Metern übers Tor schoss (45.+1). Kurz danach war Pause.

    Eine Flanke von Deichmann ließ Quindt im Strafraum fallen, doch seine Vorderleute klärten zur Ecke (50.). Diese brachte Lex von links in die Mitte, Belkahia war am zweiten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle, nickte die Kugel zum 1:0 ins rechte Eck (51.). Nach der Führung versuchten die Sechzger, gleich nachzulegen. Ein Schuss vom rechten Strafraumeck von Quirin Moll landete leicht abgefälscht in den Armen von Quindt (55.). Im Anschluss an eine Ecke wurde parierte Quindt den Volleyschuss des eingewechselten Richy Neudecker aus 15 Metern, der Nachschuss von Belkahia wurde geblockt (62.). Im letzten Moment fälschte Teichgräber einen Schuss von Bär halbrechts aus acht Metern entscheidend zur Ecke ab (64.). Ein Kopfball von Bär aus acht Metern nach Lupfer von Neudecker schrammt knapp über den Querbalken (69.). Die Löwen erspielten sich Standard um Standard, Chance um Chance, aber der Ball wollte einfach nicht erneut ins Tor. Eine Tallig-Flanke von links rutschte Bär in der 76. Minute über den Kopf und ging rechts am Tor vorbei. Auch zwei Minuten später segelte eine Flanke, diesmal war es Fabian Greilinger, von links in den Strafraum von Havelse, Fölster war vor Bär am Ball, setzte das Spielgerät nur knapp am eigenen Tor vorbei (78.). In der 81. Minute klärte Quindt eine Hereingabe von Bär direkt vor die Füße von Dressel, doch der zögerte zu lange mit dem Abschluss, so dass die Gäste den Schuss blocken konnte. Kurz danach konnte Havelse den Ball im Strafraum nicht klären, Dressel überließ Bär die Kugel, der kam halblinks aus acht Metern zum Abschluss, traf mit rechts zum 2:0 ins lange Eck (82.). Es war der 18. Treffer des Löwen-Torjägers, womit der mit Baris Atik von Magdeburg im Kampf um die Torjägerkanone gleichzog. Und in der 89. Minute ließ er Treffer Nummer 19 folgen. Nach einer Balleroberung von Kevin Goden zog er Richtung Tor, zog an der Strafraumkante ab und traf zum 3:0 ins linke untere Eck. Kurz danach war Schluss. Die Löwen feierten mit dem 3:0 einen standesgemäßen Sieg und festigten Platz vier.


    STENOGRAMM, 36. Spieltag, 30.04.2022, 14 Uhr


    1860 München – TSV Havelse 3:0 (0:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 30 Cocic, 31 Neudecker, 34 Freitag.

    TSV: 1 Quindt (Tor) – 14 Damer, 39 Riedel, 20 Fölster, 19 Arkenberg, 13 Teichgräber – 23 Meyer – 27 Gubinelli, 25 Daedlow – 15 Froese, 18 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Stirl (Tor) – 5 Sonnenberg, 8 Langfeld, 11 Jaeschke, 16 Engelking, 17 Qela, 24 Plume, 26 Tasky, 28 Rufidis.

    Wechsel: Greilinger für Steinhart (27.), Neudecker für Biankadi (61.), Salger für Deichmann (88.), Freitag für Dressel (88.), Goden für Tallig (88.) – Jaeschke für Lakenmacher (75.), Engelking für Riedel (84.), Langfeld für Froese (84.), Plume für Daedlow (88.).

    Tore: 1:0 Belkahia (51.), 2:0 Bär (84.), 3:0 Bär (89.).

    Gelbe Karten: Köllner –.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Jonas Brombacher (Kandern), Christoffer Reimund (Zwingenberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…UiHmScJ_bFe_4rBLrcJWaCdkg


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…koellner-zr-91512850.html


    https://www.abendzeitung-muenc…jaegerliste-an-art-809784


    https://www.abendzeitung-muenc…uer-die-loewen-art-811193


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-3-0-242/


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2568.htm



    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1568152960261965/


    Nächstes Spiel:


    7.5.2022, 14 Uhr, auswärts gegen 1.FC Magdeburg