TSV 1860 München

  • Auch die 2. Hauptrunde im Toto-Pokal läuft auf Löwen-TV. Der kostenfreie YouTube-Kanal des TSV 1860 München überträgt mit freundlicher Unterstützung von Hauptsponsor die Bayerische live und in voller Länge. Der bayerische Fußballverband und der BSC Saas Bayreuth haben einer Übertragung aus dem Hans-Walter-Wild-Stadion in Bayreuth zugestimmt.


    Bereits in der ersten Hauptrunde konnte die Partie aus Birkenfeld (Endstand 3:0 für den TSV 1860) live gestreamt werden und sie wurde zum Zuschauermagneten. Das Spiel sahen in der Spitze 7.722 Zuschauer live, mittlerweile ist der Stream bereits fast 70.000 Mal aufgerufen worden. Zwischenzeitlich lag er auf Platz sieben bei den YouTube-TRENDS der letzten 24 Stunden.

    Auch dieses Mal werden Alina Hacker, Felix Hiller und Rainer Kmeth die Übertragung kommentieren.

    Spielbeginn in Bayreuth ist am 18. August 2021 um 18 Uhr, die Übertragung beginnt wenige Minuten davor.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5886.htm

  • Vor 2.800 Zuschauern unterlag der BSC Bayreuth-Saas, normalerweise in der Bezirksliga Oberfranken Ost zu Hause, in der 2. Runde des Toto-Pokals den Löwen mit 0:3 im Hans-Walter-Wild-Stadion. Die Treffer für die Sechzger erzielten Lorenz Knöferl (28.) und Tim Linsbichler per Doppelpack (43 und 45.) bereits vor der Pause. Kurz vor Schluss sah Marco Mannhardt für ein Allerweltsfoul noch Rot.


    Personal: Wie nicht anders zu erwarten, nutzte Löwen-Trainer Michael Köllner auch in der 2. Hauptrunde des Toto-Pokals, um zu testen und Spielern, die aus einer Verletzung kommen, Spielpraxis zu geben. Mit von der Partie war Yannick Deichmann, der aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Türkgücü-Spiel für die 3. Liga gesperrt ist, aber im Toto-Pokal spielen durfte.

    Spielverlauf: Vor den Augen von Ex-Löwen Kapitän Felix Weber und Markus Ziereis, die beide für die SpVgg Bayreuth spielen, versuchten die Sechzger gleich die Initiative zu ergreifen. Bereits in der 3. Minute tauchte Fabian Greilinger halblinks im Strafraum auf, aber Torhüter Tim Tscheuschner pflückte ihm die Kugel vom Fuß. Eine Minute später legte Greilinger für Lorenz Knöferl auf, der kam aber nur mit der Fußspitze noch ans Spielgerät, schoss aus sieben Metern den BSC-Keeper an (4.). Eine Rechtsflanke von Julian Bell lenkte Tscheuschner an die Latte (6.). Tom Kretzschmar musste in der 8. Minute erstmals eingreifen. Einen 30-Meter-Freistoß brachte Hannes Greef gefährlich hoch aufs rechte Eck, aber der Löwen-Keeper lenkte den Schuss um den Pfosten zur Ecke. Ein Schuss aus der Drehung von Tim Linsbichler aus 20 Metern ging knapp am rechten Pfosten vorbei (20.). In der 26. Minute schalteten die Löwen bei Ballgewinn schnell um, aber die Linksflanke von Greilinger auf Knöferl in der Mitte landete in den Beinen der BSC-Verteidigung. Zwei Minuten später dann die Führung. Marco Mannhardt hatte sich gegen Moritz Taglieber den Ball erobert, legte kurz vorm Strafraum nach links ab auf Knöferl, der aus 14 Metern die Kugel zum 1:0 im langen Eck versenkte (28.). Es dauerte eine Viertelstunde, bis die Sechzger erneut gefährlich vors Tor kamen. Nach einer Linksflanke von Alex Freitag in der 43. Minute stieg Linsbichler am ersten Pfosten am höchsten, traf per Kopf zum 2:0 ins lange Eck (43.). Kurze Zeit später war es erneut der Österreicher, der nach einem Pass in die Tiefe von Mannhardt frei vor Tscheuschner auftauchte und zum 3:0 ins linke untere Eck traf (45.). Beinahe wäre Linsbichler nur Sekunden später sogar ein Hattrick gelungen, hätte nicht der BSC-Keeper mit einem Reflex auf der Linie seinen Kopfball aus fünf Metern entschärft (45.+1). So blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung zur Pause.

    Die Löwen machten nach Wiederanpfiff dort weiter, wo sie aufgehört hatte, Greilinger flankte von links, die abgewehrte Kugel landete bei Yannick Deichmann, der halbrechts aus 14 Metern zum Abschluss kam, doch Tscheuschner holte den Schuss aus dem rechten Eck (48.). Der Keeper war es auch, der einen Meter vor seinem Strafraum einen Schuss von Freitag mit der Brust abwehrte (53.). In der 64. Minute gab es Freistoß für die Sechzger vorm linken Strafraumeck. Maxim Gresler zielte mit links aufs lange Eck, die Kugel senkte sich aber einen Tick zu spät, ging knapp über die Querlatte (64.). Bei einem Distanzschuss des eingewechselten Johann Ngounou Djayo ließ sich BSC-Keeper Tscheuschner nicht überraschen (80.). In der 81. Minute sah Mannhardt, der eine Minute zuvor Gelb gesehen hatte, für ein Allerweltsfoul gegen Hannes Greef glatt Rot (81.). Das änderte aber nichts mehr, obwohl die Oberfanken in der verblieben Zeit Morgenluft auf den Ehrentreffer witterten. Hannes Greef setzte eine Direktabnahme aus 17 Metern deutlich übers 1860-Tor (85.). Das war die letzte Chance des Spiels. Der Drittligist zog damit souverän in die nächste Runde ein.

    Pflicht erfüllt! Das sah auch Löwen-Trainer Michael Köllner so. „Ziel war es, im Pokal weiterzukommen. Das haben wir diesmal mit weniger Spannung vollbracht.“ Bereits zur Pause sei das Spiel entschieden gewesen. „Es war wichtig, dass wir früh genug die Tore gemacht haben. In der 2. Halbzeit habe ich dann gewechselt, da geht immer der Spielrhythmus etwas verloren.“ Als „bitter“ bezeichnete der 51-Jährige die Rote Karte gegen Marco Mannhardt. Als Entschuldigung führte der Oberpfälzer an, dass einige Spieler am Morgen noch intensiv trainiert hätten. „Das hat man ihnen angemerkt, Motivationsprobleme gibt’s aber keine.“

    Köllner lobte die Moral des Gegners aus der 7. Spielklasse. „In der 2. Halbzeit wollten sie noch unbedingt ein Tor machen, haben uns einen leidenschaftlichen Kampf geboten. Das ist das, was sich am Ende bei einem Pokalspiel jeder verspricht. Schade für Saas war, das wir in der 1, Halbzeit schon auf 3:0 gestellt hatten. Damit war das Spiel durch. Kompliment an die Mannschaft, Kompliment an meinen Trainerkollegen. Ich hoffe, dass sie eine gute Saison in der Bezirksliga spielen.“ Nur nicht nächste Woche. „Da spielen sie gegen den FC Tirschenreuth. Ich komme dort aus dem Landkreis, deswegen kann ich leider nicht die Daumen drücken“, scherzte Köllner.

    Tim Linsbichler erzielte nach langer Leidenszeit sein erstes Pflichtspieltor für die Löwen und schob gleich das zweite hinterher. „Es freut mich sehr, dass ich gleich zwei Tore schießen konnte.“ Der Beginn der Partie sei nicht einfach gewesen. „Wir haben versucht, den Ball laufen zu lassen. Wenn das nicht klappt, dann wird es auch gegen eine Mannschaft schwer, die ein paar Ligen unter uns spielt. Aber mit der Zeit und nach dem 1:0 ist es gut gelaufen“, zeigte sich der Österreicher zufrieden. „Wir haben alles reingehauen, haben in den Zweikämpfen dagegengehalten.“


    STENOGRAMM, Toto-Pokal, 2. Runde, 18.08.2021, 18 Uhr


    BSC Saas Bayreuth – TSV 1860 München 0:3 (0:3)


    BSC: 30 Tscheuschner (Tor) – 25 Weber, 18 Dörfler, 16 M. Greef, 15 Meinhardt – 37 Rausch, 6 M. Hofmann, 31 Taglieber, 14 S. Hofmann – 9 Walther, 23 H. Greef.

    Ersatz: 12 Obwandner (Tor) – 2 Timpel, 7 Rödel, 11 Eyring, 13 Lutz, 21 Straß, 27 Lindert, 42 Ahmed Othman.

    1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 33 Bell, 39 Morgalla, 24 Wicht, 32 Gresler – 28 Mannhardt, 34 Freitag – 40 Deichmann, 11 Greilinger – 18 Knöferl, 22 Linsbichler.

    Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 21 Ngounou Djayo, 29 Wörl, 30 Cocic, 35 Ouro-Tagha.

    Wechsel: Straß für Weber (60.), Lindert für M. Greef (64.), Lutz für M. Hofmann (69.), Timpel für Meinhardt (78.), Rödel für Rausch (83.) – Ngounou Djayo für Linsbichler (60.), Wörl für Deichmann (60.), Cocic für Greilinger (72.), Ouro-Tagha für Knöferl (78.).

    Tore: 0:1 Knöferl (28.), 0:2 Linsbichler (43.), 0:3 Linsbichler (45.).

    Gelbe Karten: Weber, M. Greef, H. Greef, Dörfler – Wicht, Freitag, Wörl.

    Rote Karte: Mannhardt (82.)

    Zuschauer: 2.800 im Hans-Walter-Wild-Stadion Bayreuth.

    Schiedsrichter: Christopher Knauer (Isling); Assistenten: Marcel Bargel (Staffelstein), Ercan Gündüz (Kulmbach)


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5902.htm


    Bildergalerie:


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    Nächstes Spiel:


    21.8.2021, 14 Uhr zu Gast beim 1.FC Kaiserslautern

  • Es ist immer ein Klassiker des deutschen Fußballs, wenn sich die beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder 1. FC Kaiserslautern und der TSV 1860 München gegenüberstehen. Am Samstag, 21. August, ist es wieder soweit. Anpfiff des Spiels im Fritz-Walter-Stadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie wird live von MAGENTA SPORT und vom BR Fernsehen übertragen.


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    Beide Mannschaften zählen zum erweiterten Kreis, wenn es um die Aufstiegsaspiranten in der 3. Liga geht. Während die Löwen mit einem Sieg und zwei Unentschieden nach drei Spieltagen punktetechnisch im Soll liegen, sieht es bei den Pfälzern anders aus. Mit lediglich einem Zähler rangieren sie auf dem vorletzten Tabellenplatz.

    Davon lässt sich Löwen-Trainer Michael Köllner aber nicht blenden. „Kaiserslautern hat einen Top-Kader mit einer super Qualität, auch wenn sie schon mit dem Rücken zur Wand stehen. Für uns wird das eine harte Angelegenheit. Ich erwarte einen wütenden FCK. Aber wir sind gut vorbereitet, werden dort mit breiter Brust aufschlagen.“

    Dieses Selbstvertrauen des 51-Jährigen rührt auch daher, dass sein Team in den sechs Pflichtspielen der Saison 2021/2022 noch ungeschlagen ist. „Saisonübergreifend haben wir von den letzten 15 Spielen nur eins verloren“, zitiert Köllner die Statistik, die in den Münchner Medien zu lesen war. „Diese Serie wollen wir natürlich fortsetzen und im Idealfall drei Punkte vom Betzenberg mitnehmen.“

    Dabei ist auch bei seinem Team nicht alles perfekt. Sowohl in Wiesbaden als auch zuletzt im Heimspiel gegen Türkgücü hatten die Löwen Glück, dass sie am Ende nicht mit leeren Händen dastanden. „Natürlich sind wir nicht zufrieden, fußballerisch wollen wir uns steigern. Wir können sicher besser spielen. Aber ich bin optimistisch, dass wir da Woche für Woche voran kommen.“ Gleichzeitig lobt der Oberpfälzer den Charakter und die Mentalität seiner Jungs, wie sie bei tropischer Hitze und in Unterzahl gegen Türkgücü den Ausgleich erzwungen hätten. „Solcher Spiele müssen wir zukünftig schneller in den Griff bekommen“, weiß er, dass eine solche Energieleistung gepaart mit dem nötigen Glück nicht immer möglich sein wird.

    Köllner freut sich auf den Betzenberg und denkt gerne an die letzte Saison zurück, wo seine Löwen mit 3:0 gewinnen konnten. Damals vor leeren Rängen. Diesmal sind 20.000 Zuschauer zugelassen. „Das ist Fußball“, so der Löwen-Trainer, „die 1.000 Sechzger-Fans werden wir leicht erfüllen, ob aber 19.000 Lauterer kommen?“ Die Tickets sind mittlerweile im freien Verkauf und es ist zu erwarten, dass mehr als das Gästekontingent an Weiß-Blauen im Stadion sein wird, zumal zwischen beiden Fan-Lagern eine Freundschaft besteht. „Das stimuliert zusätzlich. Der Betzenberg lebt ein Stück weit von seiner Fan-Dynamik.“

    In den bisherigen Liga-Spielen haben die Löwen davon profitiert, dass wieder Zuschauer ins Stadion dürfen. „Wir konnten auf die Unterstützung der Fans von den Rängen zurückgreifen. Das hat uns in den Spielen gegen Würzburg, in Wiesbaden und gegen Türkgücü extrem geholfen.“ Es sei alles wieder „hitziger und dynamischer“, so Köllner, der seinen Jungs auf der Pressekonferenz vor dem Kaiserslautern-Spiel ein Riesenkompliment machte. „Ich trainiere eine super Mannschaft. Es ist eine Freude für mich, Tag für Tag mit ihnen auf dem Platz zu stehen.“ Jeder einzelne Spieler hätte einen hohen Anspruch an sich selbst. „Deswegen habe ich auch keine schlaflosen Nächte. Ich gebe ihnen Ruhe und Vertrauen, damit sie auf dem Platz explodieren.“

    Nach dieser Aussage wurde Köllner gefragt, wann denn wieder Richard Neudecker explodiere? „Richy hatte einen kleinen Hänger. Der ist überwunden!“ Die Crux sei aber, dass er mit Merv Biankadi, Dennis Dressel oder Stefan Lex zufrieden sei, er deshalb allenfalls aus taktischen Erwägungen oder verletzungstechnischen Gründen eine Änderung in der Startelf vornehmen werde. „Richy war in der letzten Saison unser Dirigent bei eigenem Ballbesitz. Ich bin überzeugt, dass er in den nächsten Wochen wieder ein ganz wichtiger Spieler sein wird.“

    Eine Veränderung in der Start-Aufstellung wird es zwangsläufig trotzdem geben. Für den gelb-rot-gesperrten Yannick Deichmann rückt Kevin Goden auf die Position des Rechtsverteidigers. Daran ließ Köllner keinen Zweifel. „Er ist gegen Türkgücü reingekommen und hat das Spiel gut angenommen. Kevin hat ein super Tempo, er muss diese Stärke auch auf dem Betzenberg zum Einsatz bringen.“

    Da neben Deichmann auch Marco Mannhardt nach der Roten Karte im Toto-Pokalspiel bei Saas-Bayreuth fehlen wird (Köllner: „Wir warten noch auf den Schiedsspruch.“), darf Leandro Morgalla die Fahrt in die Pfalz mitmachen. „Wir müssen noch die Ausnahmegenehmigung beantragen. Da sind wir gerade dabei“, ließ Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel wissen. Diese sei nötig, weil der Verteidiger erst 16 Jahre jung ist. „Das wird für ihn sicher ein Erlebnis“, sagt Köllner. „Wir wollen Leandro sukzessive heranführen, das heißt jetzt aber nicht, dass ich ihn nach 30 Minuten einwechseln werde, wenn sich einer verletzt.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCK: 40 Raab (Tor) – 20 Schad, 3 Senger, 2 Tomiak, 23 Hercher – 10 Sessa, 16 Niehues – 8 Zimmer, 28 Wunderlich, 19 Hanslik – 9 Kiprit.

    Ersatz: 1 Spahic (Tor) – 4 Winkler, 5 Kraus, 6 Ciftci, 11 Redondo, 21 Zuck, 22 Kleinsorge, 25 Stehle, 27 Gözütok, 32 Huth, 38 Gibs.

    Nicht dabei: 7 Ritter (Muskelquetschung im Oberschenkel), 14 Röser (Kreuzbandriss), 17 Klingenburg (Außenbandriss), 24 Götze (Haarriss im Schädel), 36 Bakhat (Knieverletzung).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 16 Goden, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 9 Mölders, 15 Bär.

    Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 8 Tallig 11 Greilinger, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 30 Cocic, 31 Neudecker, 32 Gresler.

    Nicht dabei: 17 Wein (Aufbautraining nach Achillessehnen-Reizung), 20 Deichmann (Gelb-Rot-Sperre), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 27 Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk), 28 Mannhardt (drohende Rot-Sperre aus dem BFV-Pokal).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5904.htm


  • Die Löwen kassierten auf dem Betzenberg ihre erste Saisonniederlage. Dabei begann die Partie für das Team um Kapitän Sascha Mölders gut, aber die erste Trinkpause brachte ein Bruch ins Spiel der Sechzger. Kurz danach traf René Klingenburg zur Führung für den 1. FC Kaiserslautern (27.), Bereits sechs Minuten später erhöhte Muhammed Kiprit auf 2:0 (33.). In der Endphasse setzte Mike Wunderlich den Schlusspunkt zum 3:0-Endstand (87.).


    Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner in Kaiserslautern auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Yannick Deichmann fehlte wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Türkgücü-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Sie sammelten zeitgleich in der U21 Spielpraxis. Erstmals im Profikader stand der noch 16-jährige Leandro Morgalla. Im Vergleich zum letzten Punktspiel gab es gleich drei Veränderungen: Kevin Goden verteidigte für den gesperrten Deichmann, Erik Tallig und Kevin Staude rückten für Quirin Moll und Stefan Lex in die Startelf.

    Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Sascha Mölders steckte halblinks für Keanu Staude durcht, der scheiterte mit seinem Schrägschuss aus 14 Metern an Matheo Raab (4.). Im Gegenzug kamen die Pfälzer zu ihrer ersten Möglichkeit. Dominik Schad passte auf links zum gestarteten Kenny Prince Redondo, der legte flach quer in die Mitte auf Jean Zimmer, der aus kurzer Distanz den Ball nicht am glänzend reagierenden Marco Hiller vorbeibrachte (5.). In der 10. Minute die nächste Großchance für die Sechzger. Merveille Biankadi hatte für Mölders durchgesteckt, der kam mit der Fußspitze im Strafraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Der Löwen-Kapitän forderte Elfmeter, weil er von Schad umgegrätscht worden war. Auf der anderen Seite wurde eine Direktabnahme von Hikmet Ciftci aus 20 Metern sichere Beute von Hiller (12.). Ein Schuss von Erik Tallig nach einem Dribbling in der Mitte aus 18 Metern kam zu zentral auf Raab, der den Ball aufnehmen konnte (13.). Raab musste in der 17. Minute bei einem Löwen-Konter aus seinem Strafraum, um den Ball im letzten Moment vor Biankadi zu klären. In der 22. Minute schickte Dressel nach einer Balleroberung Phillipp Steinhart auf der linken Seite, dessen Hereingabe kam aber nicht bei dem in der Mitte lauernden Biankadi an, weil ein Lauterer dazwischen funkte (22.). Im Anschluss an die Trinkpause fiel die Pfälzer Führung. Nach einem Löwen-Einwurf kam Zimmer auf der rechten Seite an den Ball, konnte unbedrängt flanken. Im Zentrum nahm René Klingenburg die Hereingabe volley, versenkte sie unhaltbar für Hiller zum 1:0 (27.). Sechs Minuten später gar das 0:2 aus Löwen-Sicht. Klingenburg eroberte im Zentrum gegen Dressel mit einem klaren Foulspiel den Ball, Schiedsrichter Frank Willenborg ließ aber weiterspielen. Zimmer kam im Anschluss auf der rechten Seite an die Kugel, legte sie diagonal nach hinten ab, wo Muhammed Kiprit aus zehn Metern per Direktabnahme das 2:0 erzielte (33.). In der 42. Minute rutschte erneut eine Hereingabe durch Philipp Hercher von rechts durch, Niklas Lang schlug im Fünfmeterraum ein Luftloch, aber zum Glück für die Sechzger kam kein Lauterer an den Ball. Somit blieb es zur Pause beim Zwei-Tor-Rückstand für die Löwen.

    Zur 2. Halbzeit nahm Michael Köllner gleich zwei Wechsel vor. Für Tallig und Staude brachte er Richy Neudecker und Stefan Lex, um die Offensive zu stärken. Dieser Schachzug ging zunächst auf. In der 52. Minute legte Bär auf Biankadi ab, der ging auf der rechten Seite fast bis zur Grundlinie, lupfte den Ball über Raab hinweg an den zweiten Pfosten, wo Phillipp Steinhart lauerte, aber die Hereingabe war zu hoch angesetzt, flog über den Linksverteidiger hinweg. Zwei Minuten später passte Neudecker auf den gestarteten Lex, der kurz vor dem Strafraum umgerissen wurde, doch Schiedsrichter Willenborg hatte erneut kein Foul gesehen (54.). Nach einem Ball in die Tiefe lief Redondo auf Hiller zu, Lang grätschte zwar, kam aber nicht an die Kugel. Der FCK-Stürmer kam zum Abschluss, scheiterte aber aus kurzer Distanz am 1860-Keeper (59.). Kurz danach verletzte sich Lang. Für den jungen Verteidiger ging’s nicht mehr weiter, für ihn kam Quirin Moll (61.). Eine Direktabnahme aus der Drehung von Mölders aus 14 Metern nach Flanke von rechts durch Kevin Goden aus 14 Metern kam genau auf den Körper von Raab, der dadurch keine Probleme mit dem Schuss hatte (65.). Kurz danach bekam der Löwen-Kapitän den Ellenbogen von Marvin Senger ins Gesicht, aber wieder hatte der Unparteiische nichts gesehen (66.). In der 72. Minute tauchte Bär frei vor Raab auf, lupfte den Ball über den FCK-Keeper, aber Boris Tomiak rettete vor der Linie für seinen geschlagenen Torhüter. Ein Missverständnis in der 1860-Deckung konnte Redondo zwei Minuten später nicht nutzen. Hiller war aus seinem Tor gekommen, Moll sah das nicht, legte die Kugel an ihm vorbei, Redondo setzte nach, traf aber mit seinem Schuss aus fünf Metern nur das Außennetz des leeren Tores (74.). Ein Freistoß von Neudecker aus dem Halbfeld ins Zentrum geriet zu kurz, aber der abgewehrte Ball landete bei Dressel, dessen Schuss aus 19 Metern ging knapp übers linke Kreuzeck (78.). Einen Schritt vor Mölders war Raab in der 85. Minute am Ball, als er an der Strafraumgrenze vor dem Löwen-Kapitän klärte. Den Schlusspunkt setzten die Pfälzer. Einen Freistoß von der linken Strafraumseite drehte Mike Wunderlich aufs kurze Eck, Hiller hatte sich auf eine Flanke konzentriert, kam nicht mehr an die Kugel (87.). In der 4. Minute der Nachspielzeit vergab Mölders den Ehrentreffer, als er alleine auf Raab zulief, aber nicht sonderlich platziert abschloss, so dass der Keeper den Schuss abwehren konnte. Diese Szene war symptomatisch für das gesamte Spiel der Sechzger, denen einfach die Qualität im Abschluss an diesem Nachmittag auf dem Betzenberg fehlte.


    STENOGRAMM, 4. Spieltag, 21.08.2021, 14.03 Uhr


    1. FC Kaiserslautern – 1860 München 3:0 (2:0)


    FCK: 40 Raab (Tor) – 20 Schad, 3 Senger, 2 Tomiak, 23 Hercher – 6 Ciftci, 17 Klingenburg – 8 Zimmer, 28 Wunderlich, 11 Redondo – 9 Kiprit.

    Ersatz: 31 Otto (Tor) – 4 Winkler, 16 Niehues, 19 Hanslik, 21 Zuck, 25 Stehle, 27 Gözütok, 32 Huth, 38 Gibs.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 16 Goden, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel, 8 Tallig – 19 Biankadi, 23 Staude – 9 Mölders, 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 11 Greilinger, 18 Knöferl, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 31 Neudecker, 39 Morgalla.

    Wechsel: Niehues für Ciftci (71.), Winkler für Senger (75.), Huth für Kiprit (75.), Hanslik für Wunderlich (90.), Stehle für Zimmer (90.) – Neudecker für Tallig (46.), Lex für Staude (46.), Moll für Lang (61.), Knöferl für Biankadi (81.).

    Tore: 1:0 Klingenburg (27.), 2:0 Kiprit (33.), 3:0 Wunderlich (87.).

    Gelbe Karten: Zimmer, Tomiak – Lang, Neudecker, Goden.

    Zuschauer: 8.900 im Fritz-Walter-Stadion.

    Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Tim Kohnert (Ballenstedt).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5909.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…spieltag-zr-90934209.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-3-0-152/


    https://www.abendzeitung-muenc…-loewen-abwehr-art-750995


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2497.htm



    Spielzusammenfassung BR auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/posts/10157819565711286


    Nächstes Spiel:


    24.8.2021, 19 Uhr zu Hause gegen Viktoria Köln

  • Für die Löwen geht es in der Englischen Woche Schlag für Schlag. Bereits am Dienstag, 24. August 2021, kommt der FC Viktoria Köln nach München. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Dazu wird das Spiel vom Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 18.45 Uhr übertragen.


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    Zunächst ergriff in der Pressekonferenz vor der Partie gegen Viktoria Köln Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel das Wort. „Fußball ist eine der komplexesten Sportarten“, referierte der 49-Jährige, der seinen Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie mit der Bestnote von 1,0 abgeschlossen hat. „Für uns ist es jetzt die Herausforderung, in die Komplexität eine gewisse Balance reinzubringen.“ Er habe vollstes Vertrauen in den Coach und sein Trainerteam, ebenso in die Spieler. „Aber das schaffst du nur, wenn der Fokus im Hier und Jetzt liegt. Was war, ist uninteressant.“

    Genau das habe er den Spielern verdeutlicht. „Ich hoffe, die Niederlage in Kaiserslautern war ein Schuss vor den Bug zu rechten Zeit.“ Gorenzel verwies darauf, dass mit 673 Bundesliga- und 2. Bundesliga-Spielen genug Erfahrung in der Mannschaft stecke. Die Diskussionen über Nachverpflichtungen kann er nicht verstehen. Der Kader sei unter Berücksichtigung des Etats komplett. „Wir müssen die inhaltliche Balance herstellen, die Rädchen justieren.“

    Für Trainer Michael Köllner war die erste Saison-Niederlage „bitter und ärgert uns maßlos, weil wir sie uns selbst zuzuschreiben haben“. Der Start in die Partie sei gut gewesen, man habe flüssig gespielt, hatte gute Chancen. Seiner Meinung nach sei zudem seinem Team ein klarer Elfmeter verweigert worden. „Die Trinkpause war ungut, das Gegentor danach extrem ärgerlich nach einem eigenen Einwurf.“ Vorm 0:2 hätte es ein Foul gegen Dennis Dressel gegeben. „Die Mannschaft hat mit den Wechseln und den Umstellungen versucht, das Spiel noch zu drehen. Wir waren zwar optisch überlegen, aber zum gegnerischen Tor hin hat der letzte Punch gefehlt“, monierte der 51-Jährige.


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    Man müsse jetzt das Spiel „kühl“ analysieren. Fakt sei, dass man nur die halbe Punktzahl wie in der Vorsaison nach vier Spielen erreicht habe. „Die Gegner hatten aber auch ein anderes Format als letztes Jahr“, führt der Trainer an. Mit Viktoria Köln komme eine Mannschaft, die zusammen mit den Löwen und dem 1. FC Magdeburg die beste Rückrunde in der Spielzeit 2020/2021 von den verblieben Drittliga-Teams gespielt habe. Rein vom Tabellenbild würden die Höhenberger mit nur einem Punkt bisher kein gutes Bild abgeben. Doch Köllner warnt zur Vorsicht: „Sie haben die Spiele völlig unglücklich und unverdient verloren. Es wird eine schwere Aufgabe. Die Situation bei der Viktoria ist ähnlich wie bei uns: Für die letzte Saison kannst du dir nichts kaufen!“

    Bei der Ursachenforschung, wieso es bei der eigenen Mannschaft nicht wie gewünscht läuft, tut sich der Löwen-Trainer schwer. „Es gibt keinen einzelnen Grund, der das charakterisieren kann. Es sind Kleinigkeiten, die wir hinbekommen müssen.“ Die Gegentore gegen Kaiserslautern bezeichnete Köllner als „systemunabhängig. Das waren ärgerliche Fehler.“ Es würde in vielen Dingen die Leichtigkeit der Vorsaison fehlen. „Aber wir tun gut daran, Ruhe zu bewahren, um wieder unsere Stärke, die Wucht im Offensivspiel, zu finden.“

    Personell sieht es sogar besser aus als vor dem Spiel auf dem Betzenberg. Yannick Deichmann kehrt nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre zurück und auch bei Niklas Lang, der in Kaiserslautern mit Krämpfen ausgewechselt werden musst, gab der Trainer Entwarnung. „Er wird immer Kader sein.“ Ansonsten fehlen weiterhin Marius Willsch, Semi Belkahia und Daniel Wein. Letztgenannter soll im Laufe der Woche voll ins Mannschaftstraining einsteigen. „Aufstellungstechnisch haben wir in der Englischen Woche die eine oder andere Möglichkeit“, konstatiert Köllner. „Mal schauen, ob ein Spieler müde ist oder wir einen anderen Impuls brauchen.“

    Gegen eine starke Viktoria-Mannschaft gehe es darum, Lösungen zu finden. „Mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, sind wir alle nicht zufrieden. Da müssen wir nachschärfen, eine Reaktion zeigen und von der ersten Minute an entschlossen auftreten. Unser Ziel ist es, vor eigenem Publikum den zweiten Sieg einzufahren, alles reinzuwerfen und uns eine gute Ausgangsposition für das schwere Auswärtsspiel in Braunschweig zu schaffen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 16 Goden, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 20 Deichmann, 19 Biankadi, 7 Lex – 9 Mölders, 15 Bär.

    Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 8 Tallig 11 Greilinger, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt 30 Cocic, 31 Neudecker, 32 Gresler.

    Nicht dabei: 17 Wein (Aufbautraining nach Achillessehnen-Reizung), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 27 Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk).

    VIK: 22 Nicolas (Tor) – 7 Handle, 3 Rossmann, 15 Greger, 5 Buballa - 18 Klefisch, 6 Sontheimer - 31 Risse, 27 Amyn, 10 Philipp - 9 Thiele.

    Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 2 Höck, 4 Lorch, 10 Philipp, 12 Bunjaku, 17 Heister, 19 Möller, 20 Berzel, 23 Fritz, 26 Vieting, 29 Zimmermann, 34 Hemcke, 35 Hompesch, 36 Altuntas, 37 May, 38 Hong.

    Nicht dabei: 1 Mielitz (Syndesmosebandriss), 11 Palacios (Fersenprobleme), 21 de Vita (Kreuzbandriss), 28 Koronkiewicz (Adduktorenabriss).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5916.htm


  • Die Löwen haben nach der 0:3-Niederlage auf dem Betzenberg die passende Reaktion gezeigt und Viktoria Köln mit 3:0 bezwungen. Nach Chancen auf beiden Seiten war es Richy Neudecker, der die Sechzger mit einer sehenswerten Einzelaktion in Führung brachte (41.). Nach Wiederanpfiff erhöhte Dennis Dressel gegen mittlerweile dezimierte Gäste – Maximilian Rossmann hatte Gelb-Rot gesehen (44.) – auf 2:0 (55.). Den Schlusspunkt setzte Merveille Biankadi (82.).


    Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner gegen die Kölner Viktoria auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Gleich vier Wechsel gab’s in der Startelf. Für Kevin Goden kehrte Yannick Deichmann auf die Rechtsverteidiger-Position zurück, Erik Tallig, Keanu Staude und Marcel Bär wurden durch Quirin Moll, Richard Neudecker und Stefan Lex ersetzt.


    Spielverlauf: Die Löwen drückten von Anpfiff weg aufs Gas, wollten Wiedergutmachung betreiben. Doch die Fünfer-Abwehrreihe der Kölner stand zunächst sicher. Trotzdem hatten die Sechzger in der 8. Minute die Riesenchance zur Führung. Merveille Biankadi hatte an der rechten Außenlinie auf Höhe der Mittellinie steil nach vorne geschlagen, Sascha Mölders lief alleine auf Torhüter Moritz Nicolas zu, aber sein Abschluss aus 17 Metern war zu schwach, um den Keeper ernsthaft vor Probleme zu stellen. Ein Eckball von der linken Seite durch Richy Neudecker landete zwar auf dem Kopf von Phillipp Steinhart, der brachte die Kugel aber aus acht Metern nicht aufs Tor (10.). Im Anschluss an einen Freistoß von Neudecker konnte Stefan Lex sich den Abpraller erobern, setzte sich anschließend gegen Maximilian Rossmann durch, seine Ablage fand aber im Zentrum keinen Adressaten (13.). Erstmals wurden die Gäste in der 16. Minute gefährlich. Marcel Risse flankte von rechts an den zweiten Pfosten, Daniel Buballa brachte die Kugel per Kopf in die Mitte, wo er aber keinen Abnehmer fand. Kurz danach stoppte Youssef Amyn eine Risse-Hereingabe von rechts und schoss aufs kurze Eck, aber Marco Hiller hatte aufgepasst, konnte parieren (16.) Ein weiter Ball von Steinhart aus der eigenen Hälfte fand Neudecker, der wäre frei durch gewesen, doch die Kugel sprang ihm bei der Annahme zu weit vom Fuß, sodass Torhüter Nicolas klären konnte (18.). An eine scharfe Hereingabe von rechts durch Biankadi kam Lex im Vollsprint zwar noch dran, brachte den Ball aber aus zehn Metern nicht aufs Tor (21.). In der 24. Minute spielten die Löwen nach einem Steckpass von Risse auf Abseits, doch die Fahne von Linienrichter Julius Martenstein blieb unten. Hiller klärte zunächst mit weit ausgebreiteten Armen an der Strafraumgrenze die Situation gegen den frei vor ihm auftauchenden Amyn, die Kugel landete bei Seokju Hong, der aus 15 Metern halbrechts nur das Außennetz traf. Das war knapp! Fünf Minuten später musste Niklas Lang für seinen geschlagenen Keeper klären. Nach einer schönen Seitenverlagerung ließ Buballa auf der linken Seite mit einer Finte Hiller ins Leere laufen, indem er nach innen zog und mit rechts abschloss, doch der Löwen-Verteidiger stand im kurzen Eck, wehrte den Schuss ab (29.). Das Tor erzielte dann ausgerechnet Neudecker, der zuletzt in der Kritik stand. Mölders hatte abgelegt, Neudecker wurde im Zentrum nicht angegriffen, zog aus 20 Metern ab und traf ins linke Kreuzeck zum 1:0 (41.). Ab der 44. Minute waren die Löwen dann sogar ein Mann mehr auf dem Spielfeld. Rosssmann, der in der 39. Minute bereits Gelb gesehen hatte, brachte als letzter Mann Lex zu Fall, womit das Spiel für den Kölner vorzeitig beendet war. Kurz danach hätte Mölders eigentlich auf 2:0 erhöhen müssen. Biankadi hatte von der rechten Grundlinie in den Rückraum gelegt, der Torjäger kam aus neun Metern unbedrängt zum Abschluss, schoss aber genau in die Arme von Nicolas (45.+1). Kurz danach war Pause.

    Nach Wiederanpfiff tauchte Mölders im Strafraum auf, stolperte allerdings bei der Ballannahme und fiel in aussichtsreicher Position aufs Hinterteil. Die Fans nahmen ihm das nicht krumm, sondern skandierten aufmunternd seinen Namen (49.). In der 53. Minute musste Hiller sein ganzes Können aufbieten., als Jeremias Lorch ihn aus 23 Metern mit einem gefährlichen Schuss Richtung rechtes Kreuzeck prüfte. Nach einem Freistoß von Quirin Moll stand Steinhart im Rücken der Abwehr, legte den Ball auf Dressel im Zentrum ab. Der nahm aus 15 Metern Maß, traf ins rechte untere Eck zum 2:0 (55.). In der 57. Minute legte Lex eine Flanke per Kopf in den Fünfmeterraum auf Mölders, der aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Nicolas scheiterte (57.). Nach einem Risse-Eckball von rechts kommt der einlaufende Lorch zum Kopfball, setzt die Kugel aber knapp über die Querlatte (71.). In der 78. Minute kam der eingewechselte David Philipp aus 17 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel nur knapp neben den rechten Pfosten. Fast im Gegenzug scheiterte Neudecker nach schnellem Umschaltspiel mit seinem Schuss aus 15 Metern an Nicolas, der ihm entgegen gekommen war und somit geschickt den Winkel verkürzt hatte (79.). Zwei Minuten später war es der eingewechselte Erik Tallig. Der erste Schussversuch wurde geblockt, den zweiten setzte er knapp am langen Pfosten vorbei (81.). Die endgültige Entscheidung in der 82. Minute. Nach einer Ecke schloss Biankadi flach aus dem Rückraum ab. Der prallte wie eine Billard-Kugel an den Beinen der Gäste ab und landet unhaltbar zum 3:0 im Viktoria-Tor. Dann durfte auch noch der 17-jährige Nathan Wicht sein Drittliga-Debüt geben. Er kam für Moll in die Partie. Am Ende gewannen die Löwen mit dem gleichen Ergebnis, mit dem sie drei Tag zuvor noch verloren hatten. Das nennt man Wiedergutmachung.


    STENOGRAMM, 5. Spieltag, 24.08.2021, 18.60 Uhr


    1860 München – FC Viktoria Köln 3:0 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll, 14 Dressel –19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 9 Mölders.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (beide Tor) – 8 Tallig 11 Greilinger, 15 Bär, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 39 Morgalla.

    VIK: 22 Nicolas (Tor) – 7 Handle, 3 Rossmann, 20 Berzel 15 Greger, 5 Buballa – 18 Klefisch, 4 Lorch – 31 Risse, 27 Amyn – 38 Hong.

    Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 6 Sontheimer 10 Philipp, 23 Fritz, 26 Vieting, 34 Hemcke, 35 Hompesch, 36 Altuntas, 37 May.

    Wechsel: Staude für Lex (66.), Goden für Deichmann (66.), Tallig für Dressel (79.), Bär für Mölders (79.), Wicht für Moll 885.)– Philippp für Amyn (61.), Sontheimer für Klefisch (61.), Vieting für Hong (61.), May für Risse (74.), Fritz für Berzel (83.).

    Tore: 1:0 Neudecker (41.), 2:0 Dressel (55.), 3:0 Biankadi (82.).

    Gelbe Karten: Deichmann, Mölders – Klefisch, Berzel.

    Gelb-Rote Karte: Rossmann (44.).

    Zuschauer: 4.225 im Grünwalder Stadion.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5918.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-loewen-zr-90939356.html


    https://www.abendzeitung-muenc…ressel-biankadi-live-154/


    Nächstes Spiel:


    28.8.2021, 14 Uhr, zu Gast bei Eintracht Braunschweig

  • Zum Abschluss der Englischen Woche kommt es zum Duell der Münchner bei den Braunschweiger Löwen. Anpfiff im Eintracht-Stadion ist am Samstag, 28. August 2021 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT und im BR Fernsehen zu sehen.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Zumindest nach der 0:3-Niederlage vom Samstag in Kaiserslautern war 1860-Trainer Michael Köllner froh, eine Englische Woche mit „kurz getaktetem Programm“ zu spielen. „So konnten wir am Dienstag gleich wieder auf den Platz.“ Mit 3:0 gewann sein Team gegen Viktoria Köln und machte die Partie vom Betzenberg weitestgehend vergessen.

    Der 51-jährige Löwen-Coach hatte einige Dinge verändert. So spielte er wieder das bestens bewährte 4-1-4-1-System der Vorsaison. Es sei aber zu kurz gefasst, den Sieg auf die Systemumstellung zurückzuführen, erklärte er. „Das wäre einfach, wenn es damit wieder flutscht. Entscheidend war, dass wir ein anderes Gesicht gezeigt und besser attackiert haben.“ Trotzdem sieht Köllner weiteres Steigerungspotential bei seiner Mannschaft.

    Bisher sind seine Jungs gut durch die Englische Woche gekommen. „Wir konnten uns gegen die Viktoria den Luxus erlauben, frühzeitig zu wechseln und dem einen oder anderen eine Pause zu gönnen“, so Köllner. Lediglich hinter dem Einsatz von Quirin Moll steht noch ein Fragezeichen. Der Mittelfeldspieler bekam kurz bevor ihn der Trainer vom Feld nahm einen Tritt in die Wade. „Wir müssen schauen, ob es bis Samstag geht.“ Auf alle Fälle, so Köllner, werden nur Spieler zum Einsatz kommen, „die zu 100 Prozent fit sind“.

    Sollte es bei dem früheren Braunschweiger nicht gehen, wäre der 17-jährige Nathan Wicht eine Option. „Mal sehen, ob Nathan von Beginn an auf der Sechser-Position spielt. Er wäre dazu prädestiniert“, hält Köllner große Stücke auf den Schweizer Jugendnationalspieler, der gegen Köln sein Drittliga-Debüt feierte. Als weitere Alternativen nannte er Marco Mannhardt, Dennis Dressel oder Richard Neudecker.

    Wobei Neudecker gegen Viktoria auf der Halb-Position im Mittelfeld nicht nur wegen seines Führungstreffers eindrucksvoll unterstrich, wie wichtig er für das Team ist. Für den Trainer war er der „Matchwinner“, auch Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel hatte nie Zweifel daran, „dass Richy eine tragende Rolle bei uns spielt. Jedem Spieler muss man eine Leistungsdelle von zwei, drei Wochen zugestehen. Das passiert auch bei Weltklasse-Spielern.“

    Mittlerweile lichtet sich das Lazarett beim TSV 1860. Semi Belkahia und Marius Willsch sind diese Woche ins Lauftraining eingestiegen, Daniel Wein soll in den kommenden Tagen komplett am Mannschaftstraining teilnehmen. Im nächsten Toto-Pokal-Spiel soll er dann erstmals wieder zum Einsatz kommen, so der Plan.

    Nach einem Jahr Pause – Eintracht Braunschweig spielte in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga – kommt es in der 3. Liga wieder zum Löwen-Duell. Im Gegensatz zu Mit-Absteiger VfL Osnabrück und Würzburger Kickers haben die Niedersachsen den Abstieg gut verkraftet. Zuletzt gab es für das Team von Trainer Michael Schiele drei Siege in Folge. Köllner spricht deshalb von einem „harten Kaliber“. Die Eintracht sei taktisch sehr flexibel, könne in einem 4-4-2 sowohl flach als auch in Raute spielen, aber auch in einem 4-2-3-1. „Sie spielen sehr gradlinig.“ Darauf werde Köllner sein Team vorbereiten. „Wir brauchen eine gute Systematik, einen guten Aufbau.“

    Da Braunschweig im Gegensatz zu Lautern und Viktoria Köln nicht mit Fünferkette spielt, kann es gut sein, dass die Löwen wieder zum alten System mit zwei Spitzen zurückkehre. „Letztlich geht es darum, dass wir an der Art und Weise festhalten, wie wir gegen Viktoria Köln aufgetreten sind. In Braunschweig geht es wieder bei 0:0 los. Wir können auch dort gewinnen, müssen uns aber strecken. Der Fokus liegt einzig und allein auf uns“, macht Köllner klar.

    Den Deutschen Meister von 1967 und damit Nachfolger des TSV 1860 München bezeichnet Köllner in der 3. Liga als „Referenzgröße. Die Eintracht hat sich gut verstärkt, will noch weiter in den Kader investieren. Daran sieht man, welche Ambitionen und Möglichkeiten der Verein hat.“ Zuletzt verpflichteten die Niedersachsen noch den 1,94 Meter großen Stürmer Lion Lauberbach von Holstein Kiel. Nicht nur wegen dieser Personalie spricht Köllner von der „Riesenwucht“, die der Gegner auf den Platz bringe.

    Dazu kommt das Eintracht-Stadion. „Ein Hexenkessel“, wie Köllner aus eigener Erfahrung weiß, „da geht richtig die Post ab. Ich hoffe, dass uns wieder viele Sechzger-Fans begleiten!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    EBS: 16 Fejzic (Tor) – 23 Wiebe, 30 Behrendt, 2 Schultz, 27 Kijewski – 39 Krauße, 4 Nikolaou – 22 Pena Zauner, 17 Otto, 7 Multhaup – 20 Lauberbach.

    Ersatz: 1 Bangsow (Tor) – 3 Schlüter, 8 May, 10 Kobylanski, 14 Görlich, 21 Consbruch, 34 Kleeberg, 37 Stumpe.

    Nicht dabei: 6 Henning (Schulterverletzung), 9 Girth (Knieverletzung), 11 Ihorst (Muskelfaserriss), 19 Müller (Bänderverletzung).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 14 Dressel, 31 Neudecker, 7 Lex – 9 Mölders.

    Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 8 Tallig 11 Greilinger, 15 Bär, 16 Goden, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler.

    Nicht dabei: 17 Wein (Aufbautraining nach Achillessehnen-Reizung), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 27 Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…VFdnMISbgaIA-NDOAJ5RQXxA8


  • Nachdem die Löwen vergangene Woche den BSC Saas Bayreuth mit 3:0 geschlagen hatten, steht in der zweiten September-Woche das Achtelfinale im Toto-Pokal an. Das Los bringt die Löwen nach Burghausen. Dort treffen sie am Mittwoch, 8. September 2021 um 18.30 Uhr in der Wacker-Arena auf den Regionaligisten.


    Nur noch 16 Mannschaften sind im Toto-Pokal verblieben. Neben dem TSV 1860 München sind auch noch die beiden anderen Drittligisten Würzburger Kickers und Türkgücü München im Rennen. Am 26. August 2021 fand um 16 Uhr die Auslosung des Achtelfinales statt. Da kein Kreissieger mehr übrig war, konnte sich niemand einen Wunsch-Gegner aussuchen. Die Löwen kamen daher, mit Türkgücü München und sechs anderen Vereinen in den Lostopf „Süd“. Die restlichen acht Vereine befanden sich im Topf „Nord“. Die Weiß-Blauen wurden dem SV Wacker Burghausen zugelost. Gespielt wird in der Wacker-Arena am Mittwoch, 8. September 2021 um 18.30 Uhr.

    Informationen zu einer möglichen Live-Übertragung und zu Tickets folgen!


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5926.htm

  • Das Duell zwischen den Braunschweiger und Münchner Löwen endete 1:1. Dabei stand die Partie bis zur 88. Minute 0:0, dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst verwandelte Sascha Mölders einen Handelfmeter zur 1860-Führung (89.). In der 2. Minute der Nachspielzeit glich Brian Behrendt per Kopf aus in einer rassigen und nie langweiligen Partie.


    Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner in Braunschweig auf Quirin Moll (Wadenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Viktoria Köln gab es zwei Veränderungen. Für den verletzten Moll rückte Erik Tallig in die Startelf, für Stefan Lex durfte der Ex-Braunschweiger Marcel Bär von Beginn an ran.

    Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Braunschweiger Löwen. Enrique Pena Zauner hatte sich auf der linken Strafraumseite durchgesetzt, seine Hereingabe an den zweiten Pfosten erreichte zwar Maurice Multhaup, konnte die Direktabnahme aus acht Metern aber nicht aufs 1860-Tor bringen (5.). Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld brachte Richy Neudecker gefährlich in den Strafraum, Niklas Lang und Marcel Bär waren eingelaufen, Jasmin Fejzic kam aus seinem Tor, faustete die Kugel weg, traf dabei die Sechzger, die behandelt werden mussten (10.). Es ging aber für beide weiter. Ein hohes Zuspiel von Neudecker legte Sascha Mölders per Kopf auf Merveille Biankadi ab, der kam zwar halblinks zum Abschluss aus 14 Metern, doch der Winkel war für ihn zu spitz, sein Schuss wurde zur Ecke geblockt (16.). Drei Minuten später erreichte Marcel Bär ein Zuspiel von Phillipp Steinhart noch vor der Grundlinie, mit seiner Hereingabe fand er den Kopf von Mölders, aber Gegenspieler Brian Behrendt stieg mit dem 1860-Torjäger hoch, klärte zur Ecke (19.). Eine Flanke durch Steinhart von links fand in der 20. Minute Stephan Salger, dessen Kopfball aus sieben Metern ging aber deutlich über die Querlatte. Ein 20-Meter-Schuss von Pena Zauner stellte Marco Hiller vor keine allzu großen Probleme, weil der Ball genau in die Tor-Mitte kam (25.). Auf der anderen Seite zog Erik Tallig knapp hinter der Strafraumgrenze ab, doch auch hier kam die Kugel genau auf den Körper von Fejzic (26.). Die beste Chance dann in der 30. Minute. Ein Lupfer von Neudecker erreichte Marcel Bär im Strafraum, der Ex-Braunschweiger zog sofort per Drop-Kick aus zehn Metern mit links ab, doch die Unterkante der Latte rettete für den geschlagenen Fejzic. Mölders kam im Anschluss noch zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor. In der 36. Minute griff kein 1860-Verteidiger Multhaup konsequent an, der von halblinks nach innen gezogen war. Aber sein Rechtsschuss aus 17 Metern ging deutlich übers lange Eck. Dennis Dressel setzte sich auf der linken Seite durch, kam bis zur Grundlinie, legte die Kugel zurück auf Mölders, doch dessen Drehschuss aus 13 Metern landete in den Beinen der Braunschweiger Abwehr (42.). So blieb es torlos in der 1. Halbzeit, in der die Sechzger die beste Chance durch Bär hatten und ein Eckenverhältnis von 6:1 zu ihren Gunsten.

    Danilo Wiebe setzte nach Zuspiel von Pena Zauner seine Rechtsflanke etwas zu hoch an, sonst hätte es für das Tor von Hiller gleich nach Wiederanpfiff richtig gefährlich werden können (47.). Nach einer Balleroberung auf der rechten Angriffsseite steckte Neudecker auf Mölders durch. Der Torjäger schloss halbrechts selbst ab, anstatt den besser postierten Tallig in der Mitte anzuspielen, und scheiterte aus kurzer Distanz an Fejzic (51.). In der 56. Minute traf Multhaup halblinks aus 14 Metern nur das Außennetz des 1860-Tores. Dem Ganzen war ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung vorausgegangen. Ein 18-Meter-Schuss von Bär ging auf der anderen Seite nur knapp am langen Eck vorbei (60.). Nach Zuspiel von neudecker versuchte Mölders mit links an der Strafraumgrenze den Abschluss. Der Schuss wurde geblockt, den Abpraller nahm der 36-Jährige aus der Drehung direkt mit rechts, doch der Ball ging gut einen Meter über die Querlatte (68.). Neudecker lief wenig später nach einem Konter über links in den Strafraum ein, doch der eingewechselte Stefan Lex stand beim Zuspiel im Fünfmeterraum im Abseits (69.). In der 72. Minute musste Hiller seine ganze Klasse unter Beweis stellen, um den Rückstand zu verhindern. Pena Zauner hatte von rechts geflankt, Niki Lang wollte klären, köpfte aber aufs eigene Tor, doch Hiller wischte die Kugel mit einem Wahnsinnsreflex am Tor vorbei. Zwei Minuten später tauchte Pena Zauner allein vor Hiller auf, aber wieder war der Keeper zur Stelle, verhinderte den Gegentreffer (74.). Auf der Gegenseite bediente Neudecker den gestarteten Mölders, der halbrechts versuchte Fejzic aus zwölf Metern zu überlupfen, aber mit dem Ball nur aufs Tordach traf (76.). Ein Eckball von links durch Lex wurde von einem Braunschweiger gefährlich aufs kurze Eck abgefälscht, aber Fejzic griff sich die Kugel (81.). In der 88. Minute gab es einen Handelfmeter. Nach einem Pass in die Tief wollte Neudecker von rechts flanken, Michael Schultz warf sich in den Ball, berührte ihn mit dem Arm. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte sofort auf den Punkt. Mölders lief an, versetzte Fejzic und lupfte die Kugel zum 1:0 in die Tor-Mitte (89.). Braunschweig wechselte nochmals, brachte Martin Kobylanski . Der hatte gleich eine Freistoßchance vorm linken Strafraumeck, aber Hiller kratzte die Kugel aus dem linken Eck (90.+2). Die anschließende Ecke von Kobylanski kam von links in die Mitte, Behrendt am ersten Pfosten köpfte die Kugel zum 1:1 wuchtig ins lange Eck zum Ausgleich. Das war auch der Endstand.


    STENOGRAMM, 6. Spieltag, 28.08.2021, 14.03 Uhr


    Eintracht Braunschweig – 1860 München 1:1 (0:0)


    EBS: 16 Fejzic (Tor) – 23 Wiebe, 30 Behrendt, 2 Schultz, 27 Kijewski – 39 Krauße, 4 Nikolaou – 22 Pena Zauner, 17 Otto, 7 Multhaup – 20 Lauberbach.

    Ersatz: 1 Bangsow (Tor) – 3 Schlüter, 8 May, 10 Kobylanski, 14 Görlich, 21 Consbruch, 25 Kischka, 34 Kleeberg, 37 Stumpe.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 15 Bär – 9 Mölders.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 7 Lex,11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 39 Morgalla.

    Wechsel: Schlüter für Pena Zauner (79.), Consbruch für Otto (79.), Stumpe für Kijewski (90.), May für Wiebe (90.), Kobylanski für Krauße (90.) – Lex für Tallig (66.), Staude für Bär (76.), Goden für Deichmann (90.+1).

    Tore: 0:1 Mölders (89., Handelfmeter), 1:1 Behrendt (90.+2).

    Gelbe Karten: Otto, Behrendt – Deichmann, Mölders.

    Zuschauer: 7.380 im Eintracht-Stadion

    Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Elias Tiedeken (Neusäß).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5929.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…moelders-zr-90947283.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-1-1-live-157/


    https://www.abendzeitung-muenc…ter-feld-loewe-art-752539


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2500.htm



    Nächstes Spiel:


    4.9.2021, 14 Uhr zu Hause gegen Meppen

  • Der Zweitrunden-Gegner im DFB-Pokal steht fest: Die Löwen treffen am Dienstag/Mittwoch, 26./27. Oktober 2021, auf den FC Schalke 04. Diese Paarung zog Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe in der ARD Sportschau.


    Es gab zwei Lostöpfe. Der eine enthielt nur fünf Kugeln. Neben dem TSV 1860 München befanden sich darin die weiteren verbliebenen Drittligisten Waldhof Mannheim und VfL Osnabrück sowie die beiden Regionalligisten SV Babelsberg und Preußen Münster. Im anderen Lostopf waren die Klubs der Ersten und Zweiten Liga versammelt, die dem ersten Topf zugelost wurden. Ronald Rauhe zog unter den Augen von Ziehungsleiterin Célia Sasic die Löwen als fünftes Team. Los. Wenig später entnahm er dem anderen Topf Schalke 04.

    „Ein tolles Los“, findet Löwen-Cheftrainer Michael Köllner, „da treffen zwei Traditionsvereine aufeinander.“ Die Paarung war sogar bereits ein DFB-Pokal-Endspiel: 1942 gewann der TSV 1860 München im Berliner Olympiastadion mit 2:0 gegen die favorisierten Knappen. Es war der erste von zwei Pokalsiegen der Sechzger. „Für die Fans ist es ebenso eine attraktive Partie wie für die Mannschaft. Wir hoffen, dass wir ein gutes Spiel abliefern können“, so Köllner weiter.

    Der Spieltermin für die 2. Runde ist Dienstag oder Mittwoch, 26. oder 27. Oktober 2021. An beiden Tagen gibt es jeweils zwei Anstoßzeiten: 18.30 Uhr und 20.45 Uhr. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt alle 16 Spiele einzeln sowie in der Konferenz. Außerdem laufen insgesamt zwei Spiele im frei empfangbaren Fernsehen: Eines bei der ARD, eines bei Sport1.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…8XW3iHu_-4BELkw6X24oUlgf4

  • Der Deutsche Fußball-Bund hat das Spiel der zweiten Hauptrunde im DFB-Pokal zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Schalke 04 zeitgenau angesetzt. Demnach trifft die Elf von Michael Köllner am Dienstag, den 26. Oktober 2021 um 18.30 Uhr daheim auf die Knappen.


    Beide Mannschaften standen sich bereits 50 Mal in Liga und Pokal gegenüber. 14 Mal gewannen die Löwen, 24 Mal die Königsblauen bei zwölf Unentschieden. Im DFB-Pokal ist es die siebte Auflage dieser Paarung. Neben dem Finalsieg 1942 konnte der TSV 1860 nur ein weiteres Mal gewinnen. Das war im Achtelfinale der Saison 1962/1963 mit 3:2. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams fand ebenfalls im DFB-Pokal statt. Im Achtelfinale der Spielzeit 2009/2010 verloren die Löwen am 28. Oktober 2009 vor 28.500 Zuschauern in der Allianz Arena mit 0:3. Die Tore für die Knappen erzielten Rafinha (40.) und Benedikt Höwedes mit einem Doppelpack (48. und 81.).

    Der Pay-TV-Sender Sky zeigt alle 16 Spiele einzeln sowie in der Konferenz. Außerdem laufen insgesamt zwei Spiele im frei empfangbaren Fernsehen: Eines bei der ARD (Mönchengladbach - Bayern), eines bei Sport1 (Ingolstadt - Dortmund).

    Informationen zum Ticketverkauf für das DFB-Pokalspiel folgen.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5938.htm

  • Der nächste Gegner ist immer der schwerste, lautet eine alte Binsenweisheit im Fußball. Mit dem SV Meppen kommt am Samstag, 4. September 2021, Anpfiff 14 Uhr, eine Mannschaft ins Grünwalder Stadion, die eigentlich bereits abgestiegen war, nun aber vor den Löwen in der Tabelle rangiert. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Außerdem Überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 13.45 Uhr das Spiel in voller Länge.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Der SV Meppen spielt nur in der 3. Liga, weil dem KFC Uerdingen die Lizenz verweigert worden war. Aus den Fehler der Vergangenheit scheinen die Emsländer aber gelernt zu haben. „Sie haben einen Punkt mehr als wir und geben ein anderes Bild als letzte Saison ab“, hat Löwen-Trainer Michael Köllner bei der Vorbereitung auf den Kontrahenten erkannt. „Meppen ist nicht gewillt, eine Runde wie letztes Jahr zu spielen.“ Auch der Kader scheint stärker besetzt zu sein. „Sie können es sich leisten, Spieler wie Egerer oder Evseev auf die Bank zu setzen.“

    Dazu spielt Luka Tankulic bisher eine hervorragende Rolle. Nach dem vermeintlichen Abstieg des SVM war der offensive Mittelfeldspieler bereits mit Türkgücü München einig gewesen, kehrte dann aber zu den Emsländern zurück. „Es sollte eigentlich normal sein, dass man seinen Vertrag erfüllt. Der Junge ist klar im Kopf, ein richtig guter Fußballer, der letztes Jahr schon herausgestochen ist“, sagt Köllner mit viel Respekt über den 30-Jährigen.

    Trotzdem glaubt der 1860-Coach, dass Meppen derzeit „über Form“ spielt. „Wir müssen uns deshalb auf ein knüppelhartes Spiel einstellen und alles dafür tun, um die drei Punkte einzufahren und um weiter an unserer Heimstärke zu arbeiten. Zum Glück dürfen wieder mehr Zuschauer kommen. So können wir das Grünwalder Stadion mit unseren Fans zu einer Festung ausbauen.“

    Dazu scheint der Frust über den späten Ausgleich in Braunschweig weggesteckt. „So etwas dauert immer ein, zwei Tage. Wir haben das am Sonntag gleich analysiert.“ Köllner wollte das Remis aber nicht nur an der letzten Aktion, die zum 1:1 führte, festmachen. „Wir hatten schon vorher die Möglichkeit, das Spiel für uns zu entscheiden. Mit diesen Situationen haben wir uns auseinandergesetzt.“

    Trotz der verpassten zwei Punkte mehr sei man nicht frustriert, sondern gehe mit Selbstvertrauen und „einem guten Herzen“ am Samstag auf den Platz. „Wir haben die Woche über hart gearbeitet und uns überlegt, wo wir den Hebel ansetzen.“ Meppen sei nicht mit Braunschweig zu vergleichen. „Das ist ein Gegner, der dich Mann gegen Mann über den Platz hetzt. Es geht erneut darum, dass jeder seine Aufgaben seriös abarbeitet.“


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den SV Meppen als Druckausgabe.


    Genau das sei letztlich der Schlüssel zum Erfolg – nicht das System, wie Köllner und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel unisono klarstellten. „Nicht das System war das Problem, sondern der Fokus“, erklärte Gorenzel. „Wenn die Positionsaufgaben so ausgeführt worden wären, wie Michael Köllner diese vermittelt hatte, hätten wir andere Schlagzeilen gehabt“, ist sich der Österreicher sicher. Ins gleich Horn blies auch der Trainer. „Am Ende geht’s um Variabilität, darum, die Räume entsprechend zu nutzen. Deshalb sollte man die Taktikdiskussion nicht zu hoch hängen. Die Spieler müssen das Spiel richtig interpretieren, die Räume lesen und entsprechend reinstoßen, so wie es Richard Neudecker zuletzt gemacht hat. Fußball ist ein Spieler-, kein Trainerspiel.“

    Auch Diskussionen über Sascha Mölders findet Köllner kontraproduktiv. „Er arbeitet brutal für die Mannschaft, reibt sich vorne auf. Natürlich erwarten alle von ihm Tore. Aber letztlich wollen wir gewinnen. Wer am Ende die Tore macht, ist mir völlig wurscht!“ Er weiß, dass Mölders genauso denkt, dass es ihm als Kapitän in erster Linie um die Mannschaft gehe. „Sich selbst zu positionieren, wäre ein fataler Fehler!“

    Mölders hat immerhin schon zwei Treffer erzielt. Dagegen wartet sein Sturmkollege Stefan Lex schon länger auf ein Erfolgserlebnis. Für Köllner ist dies ein „komplexes Thema“, bei dem er jedoch „relativ entspannt“ bleibt. „Wichtig ist, dass Stefan die Möglichkeiten bekommt. Er braucht jetzt einfach ein schmutziges Tor, dann läuft der Laden wieder“, ist sich der 51-Jährige sicher und empfiehlt ihm ein „gewisse Gelassenheit. Ich bin guter Dinge, dass der Knoten beim nächsten Einsatz platzt.“

    Ob der 31-Jährige gegen Meppen von Beginn an stürmen wird, ließ Köllner indes offen. Zurückkehren in den 20er-Kader wird Quirin Moll. Ansonsten lichtet sich das Löwen-Lazarett weiter. Daniel Wein und Semi Belkahia konnten diese Woche komplett mittrainieren, werden wohl am Mittwoch im Toto-Pokal-Spiel bei Wacker Burghausen ihr Comeback geben. Marius Willsch befindet sich bereits im Lauftraining, soll in der kommenden Woche mit dem Athletiktraining beginnen. Fehlen wird am Wochenende im Kader der 17-jährige Nathan Wicht. Der Schweizer ist bei der U18, trifft im französischen Limoges mit der eidgenössischen Nationalmannschaft auf Spanien und Portugal, bevor er am Montag nach München zurückkehrt.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 7 Lex – 9 Mölders.

    Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 15 Bär, 16 Goden, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 39 Morgalla.

    Nicht dabei: 17 Wein (Trainingsrückstand nach Achillessehnen-Reizung), 24 Wicht (U18-Einsatz für die Schweiz), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 27 Belkahia (Trainingsrückstand nach Sprunggelenksverletzung).

    SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 22 Puttkammer, 19 Bünning, 30 Dombrowka – 6 Käuper, 31 Blacha – 11 Faßbender, 10 Tankulic, 17 Hemlein – 9 Koruk.

    Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 7 Piossek, 14 Evseev, 16 Egerer, 18 Guder, 21 Ametov, 23 Krüger, 25 Al-Hazaimeh, 29 Klöpper, 34 Dombrowa.

    Nicht dabei: 1 Frommann (Hüftverletzung), 4 Osee (gesundheitliche Probleme), 5 Fedl (Rotsperre), 8 Leugers (Kreuzbandriss), 27 Rama (Innen- und Außenbandriss im Knie), 28 Hinnenkamp (Hand gebrochen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5946.htm


  • Die Löwen konnten zwar gegen den SV Meppen beim 1:1 ihren Heimnimbus wahren, zum Sieg reichte es aber dennoch nicht. Die Gäste gingen in der 18. Minute mit ihrer ersten Chance durch René Guder in Führung, Marcel Bär konnte noch vor der Pause ausgleichen (40.). Im zweiten Durchgang hatten beide Teams die Chancen zur Führung, doch es blieb beim Remis.


    Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner gegen Meppen auf Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Zwei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum 1:1 bei Eintracht Braunschweig. Quirin Moll rückte für Niklas Lang in die Innenverteidigung, Stefan Lex begann für Merveille Biankadi.

    Spielverlauf: Meppen stand zunächst gut, die Löwen taten sich schwer, Druck zu erzeugen. In der 9. Minute lag der Ball dann doch im Tor der Gäste. Stefan Lex hatte für Yannick Deichmann durchgesteckt, der erreichte die Kugel kurz vor der Grundlinie. Seine Flanke verlängerte Sascha Mölders mit dem Kopf in die Mitte, wo der kleine Richard Neudecker einköpfte. Doch das Schlitzohr hatte mit einem kleinen Schubser zuvor seinen Gegenspieler Markus Ballmert aus dem Wege geräumt, Schiedsrichter Tobias Welz versagte zu Recht die Anerkennung des Treffers. Kurz danach steckte Marcel Bär den Ball auf Lex im Strafraum durch, der 1860-Stürmer kam zu Fall, doch der Unparteiische ließ weiterspielen (10.). Einen klasse Steckpass von Richy Neudecker erreichte Bär halblinks, doch er brachte aus sechs Metern nicht mehr den Ball an dem aus seinem Tor herausstürmenden Eric Domaschke vorbei (15.). Das Tor fiel drei Minuten später auf der anderen Seite. Nach einem Chipball von Willi Evseev zögerte Marco Hiller, René Guder entgegen zu gehen. Er blieb in seinem Strafraum und wurde von dem Meppener zum 1:0 überlupft (18.). Drei Minuten später beinahe der Ausgleich. Mölders hatte den Ball mit der Brust angenommen, drehte sich und zog sofort ab, doch Domaschke war unten, parierte den Schuss (21.). Richy Neudecker setzte sich auf der rechten Strafraumseite durch, versuchte es mit einem Linksschuss aufs lange Eck, verfehlte aber knapp das Tor (26.). Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Guder im Strafraum abgefälscht, doch zum Glück für die Löwen kam kein Meppener an den Abpraller (28.). Nach einer Neudecker-Ecke setzte Stephan Salger zum Kopfball an, aber Ballmert wehrte, ebenfalls per Kopf, vor der Linie ab (29.). In der 40. Minute der Ausgleich. Erneut war der Ausgangspunkt eine Ecke von links durch Neudecker. Phillipp Steinhart verpasst am kurzen Pfosten, aber der hinter ihm eingelaufene Bär verlängert die Kugel mit dem Kopf zum 1:1 ins lange Eck (40.). Ein 23-Meter-Schuss von Bär mit dem Innenrist aufs rechte untere Eck gezogen, ließ Domaschke nach vorne abprallen, aber es war kein Löwe zur Stelle, der den Fauxpas des Keepers hätte ausnutzen können (44.). Im Gegenzug klärte Hiller in höchster Not gegen den frei vor ihm auftauchenden Luca Tankulic mit einem Reflex. Morgan Faßbender kam an den Abpraller, köpfte ihn bedrängt von Quirin Moll aus fünf Metern am langen Eck des leeren Tores vorbei (45.+1). Danach war Pause.

    Gleich zu Wiederbeginn landete der Ball an der Latte des Meppener Tores. Nach einer Deichmann-Flanke knallte Sascha Mölders die Kugel an die Unterkante des Querbalken s von dort sprang sie aber wieder heraus (46.). auf die Linie. Wenig später war es Yannick Deichmann, der frei im Strafraum mit links aus 14 Metern zum Abschluss kam, aber sein Schuss war zu schwach, um Domaschke vor ernsthafte Probleme zu stellen (48.). Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld grätschte Steinhart am langen Eck vor Ballmert gerade noch ins Tor-Aus (52.). Nach einem Freistoß brachten die Löwen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Hiller musste einen Schuss von Steffen Puttkammer aus elf Metern aus dem langen Eck kratzen (58.). Im Gegenzug verpasste Mölders eine Hereingabe von links durch Bär in der Mitte, dann fand das Zuspiel von Lex in den Fünfmeterraum keinen Adressaten. Da hätte er besser selbst draufgehalten (59.)! Nach einer Flanke von rechts durch Ballmert kam Tankulic aus fünf Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Tor (62.). Eine Direktabnahme von Fassbender aus 13 Metern ging in der 65. Minute nur knapp über den Querbalken. Beide Teams drängten auf das 2:1, lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Eine Hereingabe von Neudecker nach Diagonalpass von Bär klärte Lars Bünning im Fünfmeterraum (67.). Nach Flanke von Keanu Staude legte Neudecker per Kopf den Ball in die Mitte, aber Bünning klärte mit der Brust zu seinem Torhüter (75.). Ab der 86. Minute gab Tim Linsbichler sein Profidebüt. Nach einem Missverständnis in der 1860-Hintermannschaft kam der eingewechselte Lukas Krüger aus kurzer Distanz zum Schuss, Hiller parierte. Im Anschluss an die folgende Ecke war es Bünning, der aber aus kurzer Distanz den Löwen-Schlussmann anköpfte (89.). Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden in einem Spiel, in dem beide Teams genügend Möglichkeiten hatten, die Partie für sich zu entscheiden.


    STENOGRAMM, 7. Spieltag, 04.09.2021, 14 Uhr


    1860 München – SV Meppen 1912 1:1 (1:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 5 Moll, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 7 Lex, 31 Neudecker, 8 Tallig, 15 Bär – 9 Mölders.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 16 Goden, 17 Wein, 18 Knöferl, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 23 Staude.

    SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 22 Puttkammer, 19 Bünning, 30 Dombrowka – 6 Käuper, 31 Blacha – 18 Guder, 14 Evseev, 11 Faßbender – 10 Tankulic.

    Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 9 Koruk, 16 Egerer, 17 Hemlein, 21 Ametov, 23 Krüger, 25 Al-Hazaimeh, 34 Dombrowa.

    Wechsel: Staude für Tallig (46.), Biankadi für Lex (71.), Lang für Salger (86.), Linsbichler für Bär (86.) – Krüger für Fassbender (73.), Hemlein für Guder (73.), Egerer für Käuper (73.), Al-Hazaimeh für Evseev (82.), Koruk für Tankulic (87.).

    Tore: 0:1 Guder (18.), 1:1 Bär (40.).

    Gelbe Karten: Neudecker, Köllner – Dombrowka, Guder, Bünning.

    Zuschauer: 6.274 im Grünwalder Stadion.

    Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Christoph Rübe (Kassel).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5950.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…tte-liga-zr-90961064.html


    https://www.abendzeitung-muenc…e-im-abschluss-art-754240


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-1-1-160/


    Bildergalerie:


    https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2501.htm


    Spielzusammenfassung sportschau :


    https://www.sportschau.de/regi…i--muenchen-story100.html


    Nächstes Spiel:


    8.9.2021, 18 Uhr 30, Achtelfinale Toto Pokal, in Burghausen gegen Wacker

  • Im Achtelfinale des bayerischen Toto-Pokals wartet auf die Löwen der erste Härtetest. Am Mittwochabend, 8. September 2021, geht es zu Regionalligist SV Wacker Burghausen. Anpfiff in der Wacker-Arena ist um 18.60 Uhr. Zugelassen sind 5.000 Zuschauer. Löwen-TV überträgt die Partie live auf YouTube.


    „Wir freuen uns darauf! Das wird ein attraktives Pokalspiel mit vielen Zuschauern und einer tollen Atmosphäre“, sagt 1860-Chefcoach Michael Köllner. „Natürlich wollen wir eine Runde weiterkommen.“ Doch das wird sicher kein Selbstläufer wie in den ersten beiden Runden, als es gegen unterklassige Teams ging. Der frühere Zweitligist hat einige Spieler in seinen Reihen, die bei den Junglöwen ausgebildet wurden und besonders motiviert sind. Mit Nicholas Helmbrecht und Felix Bachschmid stehen in der Mannschaft der Salzachstädter sogar zwei 1860-Aufstiegshelden von 2018. Im kicker hat Helmbrecht bereits angekündigt: „Wir freuen uns brutal und werden ein Feuerwerk abbrennen!“

    Beide Klubs trafen in der Vorbereitung bereits aufeinander. Damals gewannen die Löwen auf Platz fünf auf dem Trainingsgelände mit 4:2. Die Treffer erzielten Sascha Mölders (2), Erik Tallig und Marcel Bär. „Es wird eine schwere Aufgabe, das haben wir schon im Sommer gesehen“, warnt Köllner vor den Weiß-Schwarzen. Als weiteres Indiz für die Leistungsstärke des Kontrahenten führt der Trainer an, dass sie mittlerweile in der Regionalliga Bayern auf Platz zwei stehen.

    Trainiert werden sie von Ex-Profi Leonhard Haas, der seinen Heimatklub TSV 1880 Wasserburg in die Bayernliga geführt hatte, bevor er zu Wacker gewechselt war. „Das ist eine gut organisierte, laufstarke Mannschaft mit einem klaren Plan, wie sie Fußball spielen wollen. Sie stehen nicht zu Unrecht auf Platz zwei in der Regionalliga“, zeigt Köllner Respekt. Am Sonntag und Montag hat der 51-Jährige ausgiebig Video-Material gesichtet. Zudem hat er Burghausen im Liga-Spiel live beim 2:1-Erfolg im Unterhachinger Sportpark gegen die Spielvereinigung gesehen. Seine Erkenntnis: „Da können wir nicht experimentieren, sondern brauchen eine erfahrene Mannschaft, um dort zu gewinnen.“

    Der Oberpfälzer kündigt an, ein Team auf den Platz zu bringen, „das so auch am Sonntag in Halle spielen könnte“. So werden wieder die Rekonvaleszenten Semi Belkahia und Daniel Wein zur Verfügung stehen, ebenso wie Tim Linsbichler, der im Heimspiel gegen den SV Meppen (1:1) sein Drittliga-Debüt feierte. Personell kann Köllner also aus dem Vollen schöpfen. „Einzig für Marius Willsch kommt das Spiel zu früh“, so der Coach.

    Belkahia und Linsbichler sammelten bereits am Sonntag in der zweiten Mannschaft Spielpraxis gegen Bayernliga-Süd-Tabellenführer SpVgg Hankofen-Hailing, genauso György Szekely, Maxim Gresler, Marco Mannhardt, Kevin Goden, Lorenz Knöferl und Fabian Greilinger aus dem Profikader. Köllner, der sich die Partie live angeschaut hatte, ärgerte sich maßlos über den späten Ausgleich der Gäste aus Niederbayern zum 1:1. „Das Ergebnis war nicht optimal, aber mit dem Engagement war ich zufrieden. Die Spieler waren mit Herzblut bei der Sache, der eine oder andere wird auch in Burghausen im Kader stehen“, kündigt er an.

    Übrigens: Wer das Spiel nicht live im Stadion verfolgen kann, dem sei die kostenfreie Übertragung auf Löwen-TV – präsentiert von die Bayerische – unter www.loewen-tv.de empfohlen. Gegen 18.45 Uhr melden sich Felix Hiller (Fanbeauftragter) und Rainer Kmeth (Pressesprecher) direkt aus der Wacker-Arena.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/5956.htm