TSV 1860 München

  • Die Löwen verpassten den ersten Auswärtssieg beim 2:2 an der Bremer Brücke. Durch Treffer von Adriano Grimaldi (35.) und Simon Lorenz (47.) führten sie bereits 2:0. In der hektischen Schlussphase gelang Manuel Farrona Pulido der Anschlußtreffer (75.). Felix Schiller sah in der 81. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte, bevor Marcos Alvarez in der 3. Minute der Nachspielzeit per Freistoß in Unterzahl den Ausgleich für Osnabrück erzielte.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste in Osnabrück verletzungsbedingt auf Aaron Berzel (Sehneneinriss), Noel Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss) und Kodjovi Koussou (Adduktorenprobleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen diesmal Simon Seferings, Christian Köppel, Dennis Dressel, Alessandro Abruscia, Ugur Türk, Nicholas Helmbrecht, Markus Ziereis, Semi Belkahia und Leon Klassen. Gegenüber der Startelf gegen Lotte nahm Bierofka eine Änderungen vor: Für Abruscia stürmte Stefan Lex auf dem rechten Flügel. Erstmals im Kader in dieser Saison stand Kristian Böhnlein.


    STIMMEN Bierofka moniert fahrlässigen Umgang mit Konterchancen.


    Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Gastgeber. Nach einem Freistoß von David Blacha aus dem linken Halbfeld verlängerte Ex-Löwe Ulrich Taffertshofer mit dem Kopf die Hereingabe, traf aber zum Glück für die Sechzger nur die Latte (5.). Daniel Wein eroberte in der 14. Minute den Ball in der gegnerischen Hälfte, kam aus 19 Metern zum Schuss, aber Nils-Jonathan Körber tauchte ab, hielt die Kugel sicher. Im Gegenzug flankte Manuel Farrona Pulido von halblinks halbhoch in die Mitte, Blacha kam an die Hereingabe, sein Flugkopfball parierte Hendrik Bonmann mit einem Reflex (14.). Auch die nächste Möglichkeit hatten die Niedersachsen. Nach einer Rechtsflanke von Marc Heider kam Farrona Pulido aber am Fünfmeterraum einen Tick zu spät (17.). Eine Direktabnahme von Taffertshofer nach Zuspiel von Farrona Pulido konnte Sascha Mölders gerade noch zur Ecke blocken (25.). In der 35. Minute die überraschend Führung für die Löwen. Phillipp Steinhart hatte einen Freistoß mit viel Zug zum Tor geschlagen, Keeper Körber ließ den Ball nach vorne abprallen, Adriano Grimaldi war gedankenschnell zur Stelle, staubte zum 1:0 ab (35.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich! In der 40. Minute konnten die Löwen schnell umschalten. Sascha Mölders‘ Hereingabe von rechts konnte Adam Susac zunächst blocken, beim zweiten Versuch war Taffertshofer im Torraum vor Nico Karger zur Stelle, klärte vor dem Angreifer. Ein Schlenzer von Farrona Pulido von der Strafraumkante drei Minuten später lenkte Bonmann mit einem Reflex über die Querlatte (43.). So ging es mit der Führung im Rücken in die Kabine.

    90 Sekunden nach Wiederanpfiff fiel das 2:0. Einen Freistoß von Daniel Wein legte Grimaldi mit dem Rücken zum Tor auf Simon Lorenz ab, der freistehend aus acht Metern mit links das 2:0 erzielte (47.). Nach einem Steilpass versuchte Grimaldi den Ball an Körber vorbezuspitzeln, scheiterte aber an der Brust des Torhüters (49.). Drei Minuten später parierte der VfL-Keeper einen Schrägschuss von Karger aus halbrechter Position, nachdem ihn Grimaldi freigespielt hatte (52.). Co-Trainer Oliver Beer wurde wenig später nach einem Disput an der Seitenlinie von Schiedsrichter Patrick Ittrich auf die Tribüne geschickt (54.). Die Osnabrücker drückten in der Folge auf den Anschlusstreffer, drängten die Löwen in die eigene Hälfte, teilweise in den Strafraum zurück. Doch die Defensive stand zunächst. Bis zur 77. Minute. Heider verlängerte im Luftkampf gegen Lorenz per Kopf den Ball auf den eingewechselten Marcos Alvarez, der legte von rechts am Torraum die Kugel quer auf Farrona Pulido, der am langen Eck nur noch zum 1:2 einschieben brauchte. In der 81. Minute scheiterte Karger mit einem 17-Meter-Schuss am glänzend reagierenden Körber. Kurz danach konnte Felix Schiller den Löwen-Angreifer als letzter Mann nur mit einem Foul kurz vor der Strafraumgrenze bremsen, sah dafür Rot. Den Freistoß setzte Steinhart in die Mauer (82.). In der Schlussphase warf der VfL trotz Unterzahl alles nach vorne, die Sechzger hatten Platz zum Kontern. Der eingewechselte Marius Willsch scheitertein der 90. jedoch an Körber. In dieser Szene hätte er besser auf den in der Mitte lauernden Efkan Bekiroglu gelegt (90.). In der 4. Minute der Nachspielzeit war es Alvarez, der mit einem 20-Meter-Freistoß aus halblinker Position Bonmann im 1860-Tor überwand. Kurz danach war Schluss.


    STENOGRAMM, 3. Spieltag, 08.08.2018, 19 Uhr


    VfL Osnabrück – 1860 München 2:2 (0:1)


    VfL: 1 Körber (Tor) – 7 Renneke, 25 Schiller, 17 Susac, 18 Trapp, 5 Engel – 28 Taffertshofer, 2 Farrona Pulido – 23 Blacha, 10 Ouahim – 20 Heider.

    Ersatz: 22 Kühn (Tor) – 6 Dercho, 9 Alvarez, 13 Danneberg, 14 Amenyido, 19 Tigges, 29 Krasniqi.

    1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 17 Wein, 5 Moll – 7 Lex, 10 Grimaldi, 18 Karger – 9 Mölders

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 6 Mauersberger, 16 Kindsvater, 20 Bekiroglu, 25 Willsch, 34 Böhnlein.

    Wechsel: Alvarez für Susac (54.), Danneberg für Blache (75.), Dercho für Renneke (84.) – Bekiroglu für Lex (46.), Willsch für Grimaldi (71.), Mauersberger für Mölder (85.).

    Tore: 0:1 Grimaldi (35.), 0:2 Lorenz (47.), 1:2 Farrona Pulido (77.), 2:2 Alvarez (90.+4).

    Gelbe Karten: Alvarez – Bekiroglu, Willsch, Steinhart, Moll.

    Rote Karte: Schiller (81., Notbremse).

    Zuschauer: 13.616 Stadion an der Bremer Brücke.

    Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Konrad Oldhafer (Hamburg).


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    Presseschau tz und Az:


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    https://www.tz.de/sport/1860-m…fuer-loewen-10104717.html


    https://www.abendzeitung-muenc…43-88c0-8f5c688f3082.html


    https://www.abendzeitung-muenc…58-8587-2f8d44d3f7bd.html


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    Nächstes Spiel:


    zu Hause gegen Uerdingen. 12.08.2018. 13 Uhr

  • Die Löwen treffen am Sonntag, 12. August 2018, im zweiten Saisonheimspiel auf Mitaufsteiger KFC Uerdingen 05. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 13 Uhr.


    Nicht optimal verlief die Vorbereitung auf die Partie gegen die Krefelder. Erst der späte Ausgleich am Mittwochabend in Osnabrück, dann der technische Defekt der Lufthansa-Maschine in Münster. Via Düsseldorf ging’s von dort aus mit einem anderen Flug zurück nach München. Neun Stunden war die Mannschaft unterwegs, das angesetzte Training am Donnerstag wurde gecancelt. „Der weggefallene Tag fehlt natürlich in der Vorbereitung“, sagte Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka. „Aber besser, der Flieger ist vorher ausgefallen als in der Luft“, kommentierte der 39-Jährige mit Humor. „In der Zeit hätten wir auch woanders hinfliegen können!“


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen Uerdingen.


    So blieben anstatt drei nur zwei Tage Vorbereitung auf Uerdingen. Gut ist, dass viele Spieler beim Gegner kein unbeschriebenes Blatt für die Löwen sind. Das gilt besonders für Stefan Aigner. „Wir spielen gegen Uerdingen und nicht gegen ihn“, stellte Bierofka vor dem Wiedersehen mit dem ehemaligen 1860-Kapitän klar. „Aiges war sicher nicht alleine Schuld am Abstieg.“ Im Gegenteil, findet Bierofka, und erinnerte an die guten Leistungen für die Sechziger in seiner ersten Profizeit an der Grünwalder Straße. „Damals war er Publikumsliebling.“ Gleichzeitig appellierte er an die Fans: „Ich hoffe, dass keine negativen Reaktionen kommen.“

    Bierofka selbst hätte das Eigengewächs gerne verpflichtet. „Aber die Option hat sich zu spät aufgetan. Das Budget war bereits ausgereizt und der Kader voll. Früher wäre der Wechsel vielleicht zustande gekommen.“ Ob er zu einem späteren Zeitpunkt ein Kandidat wäre, wurde der Löwen-Coach gefragt: „Soweit ich weiß, hat er relativ lange Vertrag in Uerdingen. Aber vielleicht wird es noch etwas mit einem Wechsel, so lange ich hier Trainer bin“, orakelte er.

    Aber Aigner ist nicht der einzige Spieler mit einer Löwen-Vergangenheit. Ein anderer ist Maxi Beister. „Er war zu seiner Düsseldorfer Zeit der beste Spieler der Zweiten Liga“, erinnert Bierofka an das Potential des erst 27-Jährigen, der über Australien an den Niederrhein kam. Dazu kommt ein Kevin Großkreutz, immerhin Weltmeister 2014 mit der DFB-Auswahl, ein Manuel Konrad oder ein Christopher Schorch – alles keine Unbekannten im deutschen Fußball.

    „Uerdingen ist die Mannschaft mit dem höchsten Etat“, unterstreicht Bierofka und verweist auf die „hohe individuelle Qualität“ des Kaders. „Sie können jeden Spieler Eins-zu-Eins ersetzen.“ Dazu seien die Krefelder sehr routiniert. „Ich glaube, sie haben die ältester Startelf der 3. Liga, müssen sogar aufpassen, dass sie nicht gegen die U23-Regel verstoßen.“ Chancenlos sieht er sein Team aber deshalb nicht. „Es ist unser Heimspiel. Außerdem muss sich Uerdingen noch finden.“

    Im Großen und Ganzen war der Löwen-Coach mit dem Auftritt seiner Jungs in Osnabrück zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. „Wir haben viele Sachen gut gemacht, aber beim Stande von 2:0 versäumt, das 3:0 zu machen. Später ließen wir Chancen zum 3:1 aus.“ Umso ärgerlich fand er das 2:2 in der Nachspielzeit. „Da muss Karger vorne cleverer sein“, haderte er mit dem Verhalten seines Stürmers. „er muss einfach mit dem Ball zur Eckfahne laufen“.

    Insgesamt war es nicht der Tag des 25-Jährigen, der auch noch die eine oder andere Einschussmöglichkeit vergab. „Normalerweise hat Nico einen guten Torabschluss“, nahm er den gebürtigen Kronacher in Schutz. „Aber wir müssen uns daran gewöhnen, dass es in der 3. Liga nicht so viele Chancen gibt. Wir müssen vorm Tor ruhiger bleiben“, fordert er.

    Dabei ist Bierofka mit der Ausbeute von sieben Treffern in drei Spielen nicht unzufrieden. Dagegen wurmen ihn die vier Gegentore. „Das sind einfach zu viel. Wir müssen unser Tor besser verteidigen.“ Ob Jan Mauersberger in die Startelf zurückkehrt, konnte und wollte der Löwen-Coach nicht beantworten. „Mit seiner Erfahrung ist er ein wichtiger Spieler. Aber Simon hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte er Lorenz, der im ersten Spiel Mauersbergers Platz in der Innenverteidigung nach dessen Verletzung übernahm. Zudem traf er in den letzten beiden Spielen je einmal und führt gemeinsam mit Stürmer Adriano Grimaldi die interne Torschützenliste an.

    Übrigens steht ein kleines Fragezeichen hinter dem Einsatz des 28-jährigen Grimaldis, der in Osnabrück beim Stand von 2:0 in der 71. Minute den Platz verließ. „Es war ein Krampf, der Adi nicht mehr losgelassen hat“, begründete er die Auswechslung. „Das Risiko war einfach zu groß.“

    Ansonsten sind alle fit. Selbst Aaron Berzel stieg am Freitag ins Mannschaftstraining ein, bei Nono Koussou könnte es nächste Woche klappen. Sie alle machen Druck auf die Kollegen. „Es sind Spieler wie Benji Kindsvater hintendran, die es verdient haben, zu spielen“, so Bierofka.

    Der Trainer blickt im Wissen um einen breit aufgestellten Kader positiv nach vorne, verweist auf die vier Punkte aus den letzten beiden Spielen. „In Kaiserslautern waren wir noch zu passiv. Wir haben uns gesteigert. Die Jungs werden weiter lernen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 17 Wein, 5 Moll – 7 Lex, 10 Grimaldi, 18 Karger – 9 Mölders.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 6 Mauersberger, 8 Seferings, 11 Köppel, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 19 Abruscia, 20 Bekiroglu, 21 Türk, 23 Helmbrecht, 24 Ziereis, 25 Willsch, 27 Belkahia, 34 Böhnlein, 44 Klassen.

    Nicht dabei: 22 Berzel (Trainingsrückstand), 35 Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss), 36 Koussou (Aufbautraining).

    KFC: 1 Vollath (Tor) – 6 Großkreutz, 4 Schorch, 25 Erb, 7 Dorda – 26 Öztürk, 28 Konrad – 13 Aigner, 5 Krempicki, 38 Kefkir – 9 Beister.

    Ersatz: 36 Benz (Tor) – 3 Schelenz, 10 Reichwein, 11 Rüter, 14 Khalil Mohammad, 15 Bittroff, 16 Dörfler, 17 Holldack, 18 Müller, 19 Musculus, 20 Ibrahimaj, 23 Chessa, 30 Daube, 31 Schwertfezger, 33 Endres.

    Nicht dabei: 8 Litka (Schulterverletzung).

    Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin); Assistenten: Jan Seidel (Oberkrämer), Max Burda (Berlin).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3872.htm



  • Die Löwen verloren erstmals seit dem 22. Oktober 2017 ein Heimspiel. Dem KFC Uerdingen 05 gelang durch den eingewechselten Ali Ibrahimaj in der 2. Minute der Nachspielzeit der Lucky Punch. Das Team von Daniel Bierofka hatte seine besten Chancen vor der Pause, als es zwei Mal hintereinander nur Aluminium trafen.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste gegen Uerdingen auf Aaron Berzel (Trainingsrückstand), Noel Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss) und Kodjovi Koussou (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen diesmal Simon Seferings, Christian Köppel, Dennis Dressel, Alessandro Abruscia, Ugur Türk, Nicholas Helmbrecht, Semi Belkahia, Kristian Böhnlein und Leon Klassen. Gegenüber der Startelf gegen Osnabrück nahm Bierofka zwei Änderungen vor: Für Stefan Lex spielte auf der rechten offensiven Außenbahn Marius Willsch, Benjamin Kindsvater ersetzte auf der linken Seite Nico Karger.


    STIMMEN Bierofka: „Der Stachel sitzt tief!“


    Spielverlauf: Bereits nach 75 Sekunden lief Adriano Grimaldi nach Doppelpass mit Sascha Mölders über halblinks aufs Uerdinger Tor zu, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Torhüter René Vollath. Der Nachschuss von Daniel Wein wurde geblockt (2.). Auf der anderen Seite versuchte es Oguzhan Kefkir mit einer Direktabnahme aus 18 Metern, setzte den Schuss aber deutlich übers Tor (5.). Ein von Mölders an der Mittellinie eingeleiteter Konter brachte eine Zwei-gegen-Zwei-Situation. Grimaldis Hereingabe von rechts auf Marius Willsch wurde jedoch Beute von Torhüter Vollath (11.). Einen 24-Meter-Freistoß aus halbrechter Position zirkelte Kefkir mit links in die Mitte, Tanju Öztürk kam zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sieben Metern über die Querlatte (13.). Nach einem Diagonalball von Herbert Paul zog Benjamin Kindsvater am linken Strafraumeck mit vollem Risiko ab, setzte den Ball aber deutlich über den KFC-Kasten (17.). Es war ein abwechslungsreiches Spiel mit hohem Tempo. Uerdingen konterte nach einer Löwen-Ecke, Quirin Moll konnte die Hereingabe durch Maxi Beister von links nicht verhindern, aber Simon Lorenz war vor Stefan Aigner zur Stelle, grätschte die Kugel nach einem Sprint übers ganze Spielfeld mit vollem Risiko übers eigene Tor (19.). In der 25. Minute eroberte Grimaldi den Ball, legte auf Mölders ab, der scheiterte jedoch an seinem Gegenspieler. Die Kugel kam zurück zu Grimaldi, der aus 19 Metern sofort abzog, aber durch einen KFC-Abwehrspieler zur Ecke abgelenkt wurde. Nach einer Freistoßflanke von Daniel Wein legte Grimaldi den Ball für Willsch ab, doch dessen 17-Meter-Direktabnahme ging deutlich übers KFC-Tor (28.). Bei einem weiten Ball von Hendrik Bonmann verschätzte sich Vollath mit dem Herauslaufen, Grimaldi hob die Kugel außerhalb des Strafraums über den Keeper, erreichte sie aber nicht mehr. Der Ball landete zwei Meter neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus (32.). Kurz vor der Pause die Riesenchance für die Löwen. Ein 32-Meter-Freistoß von Phillipp Steinhart aus zentraler Position wurde immer länger, knallte über Vollath hinweg an die Latte. Danach hatte Mölders die Nachschuss-Chance, setzte die Kugel aber aus zehn Metern ebenfalls auf die Oberkante des Querbalkens (45.). Somit blieb es beim – aus Sicht der Gäste – glücklichen 0:0 zur Pause.

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    Die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte den Löwen. Grimaldi hatte Mölders im Strafraum freigespielt, dessen Schuss aus halbrechter Position blockte Christopher Schorch zur Ecke (54.). Im Anschluss an diese kam Mölders zwei Mal zum Kopfball, brachte die Kugel aber bedrängt nicht im Tor unter (55.). Ein 17-Metrer-Schuss von Kindsvater ging in der 62. Minute knapp über den Querbalken. Zwei Minuten später ließ Felix Zwayer Gnade vor Recht ergehen, als er ein taktisches Foul von Öztürk an Kindsvater, der schon mit Gelb vorbelastet war, unbestraft ließ. In der 71. Minute legte sich Grimaldi die Kugel zurecht, kam aus 17 Metern zum Abschluss, leicht abgefälscht ging der Schuss um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei. Komischerweise entschied Zwayer auf Abstoß. Der eingewechselte Lucas Musculus legte nach einem Pass in die Tiefe den Ball an Bonmann vorbei, aber Herbert Paul klärte für seinen geschlagenen Keeper (81.). Drei Minuten später verlor Quirin Moll den Ball in der eigenen Hälfte, aber Musculus verpasste anschließend die Hereingabe von Aigner im Zentrum (84.). Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, drängten auf den Siegtreffer. Einen Freistoß an der rechten Strafraumseit etwa sieben Meter zur Grundlinie drehte Phillipp Steinhart mit links aufs Tor, hatte aber den Schuss etwas zu hoch angesetzt (89.). Es gab noch drei Minuten Nachspielzeit. Der eingewechselten Ali Ibrahimaj nutzte diese zum Lucky Punch, als er an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam und den Ball links unten reinhämmerte (90.+2).


    STENOGRAMM, 4. Spieltag, 12.08.2018, 13 Uhr

    1860 München – KFC Uerdingen 05 0:1 (0:0)

    1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 17 Wein, 5 Moll – 25 Willsch, 16 Kindsvater – 9 Mölders, 10 Grimaldi.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 6 Mauersberger, 7 Lex, 18 Karger, 20 Bekiroglu, 24 Ziereis.

    KFC: 1 Vollath (Tor) – 6 Großkreutz, 4 Schorch, 25 Erb, 7 Dorda – 26 Öztürk, 30 Daube – 13 Aigner, 5 Krempicki, 38 Kefkir – 9 Beister.

    Ersatz: 36 Benz (Tor) – 3 Schelenz, 17 Holldack, 19 Musculus, 20 Ibrahimaj, 28 Konrad, 33 Endres.

    Wechsel: Karger für Willsch (72.), Lex für Kindsvater (81.), Bekiroglu für Mölders (81.) – Konrad für Beister (67.), Musculus für Krempicki (73.), Ibrahimaj für Daube (78.).

    Tor: 0:1 Ibrahimaj (90.+2).

    Gelbe Karten: Wein – Öztürk, Schorch, Großkreutz.
    Zuschauer:
    15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
    Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin); Assistenten: Jan Seidel (Oberkrämer), Max Burda (Berlin).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3874.htm


    Bildergalerie:


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    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ter-sekunde-10114547.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-und-vierer-10114232.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…live-ticker-10113262.html


    https://www.abendzeitung-muenc…44-af5c-cabc08eeaed5.html


    https://www.abendzeitung-muenc…47-be86-a689ce5d073b.html




    Nächstes Spiel:


    1. Hauptrunde im Toto Pokal, gegen SV Dornach. 15.08.2018. 18 Uhr 30, in Heimstetten. Sportanlage Heimstetten.

  • Für den SV Dornach ist es das „Spiel des Jahres“, wenn der Bezirksligist aus dem Münchner Osten am Mittwochabend, 15. August 2018, in der 1. Hauptrunde des Toto-Pokals die Löwen empfängt. Gespielt wird im Sportpark Heimstetten. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.


    Zuletzt gab es für das Team von Trainer Toni Plattner in der Bezirksliga Oberbayern Nord einen 3:1-Sieg über den FC Alte Haide. Nach fünf Saisonspielen und sieben Punkten belegt der Pokalgegner der Sechzger Platz acht unter 16 Teams. Trotzdem gibt sich der 69-jährige SVD-Coach optimistisch. „Wir wollen nicht mauern, sondern Fußballspielen. Ich glaube fest daran, dass wir ein Tor machen.“ Jedes Resultat mit weniger als fünf Toren Unterschied wäre für Trainer-Fuchs Plattner ein „super Ergebnis“, ist er sich den Rollen bewusst.

    Löwen-Coach Daniel Bierofka nutzt die 1. Hauptrunde des bayerischen Pokals, um den Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu geben. „Ich werde einige Wechsel vornehmen, auch um die anderen zu entlasten“, kündigt der 39-Jährige an. Spieler wie Kristian Böhnlein, Simon Seferings oder Christian Köppel, die in dieser Saison noch keine Minute in der Liga gespielt haben, nennt er ebenso wie Marco Hiller. „Er wird gegen Dornach und am Sonntag im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel im Tor stehen.“

    Damit bleibt Bierofka seiner Philosophie treu, dem zweiten Keeper Spielpraxis im Cup-Wettbewerb zu geben. Auch Nicholas Helmbrecht, der schon vier Einsätze in der U21 absolvierte, ist nach seiner langen Verletzungspause eine Option für den Kader. „Auf jeden Fall wird eine gute Mannschaft auf dem Platz stehen“, ist sich der Löwen-Coach sicher, der einiges von seiner Pokal-Elf erwartet. „Ich will eine Reaktion sehen.“

    Kann sich jemand für die Liga aufdrängen? Bierofka ist für Alternativen offen. „Ich werde in den nächsten zwei Wochen genau hinschauen“, hatte er nach dem 0:1 gegen Uerdingen gesagt, „und dann entscheiden, mit welcher Mannschaft ich nach Aalen fahre.“

    Für Kapitän Felix Weber ist die Zielsetzung klar: „Wir wollen in beiden Pokalspielen eine Runde weiterkommen.“ In Heimstetten als Favorit, zu Hause gegen Zweitligist Holstein Kiel als Außenseiter.


    TICKETS FÜR DAS TOTO-POKALSPIEL
    Wer die Löwen am Feiertag Mariä Himmelfahrt im Sportpark Heimstetten (Am Sportpark 2, 85551 Kirchheim) sehen will, kann noch am Spieltag kurzfristig Tickets erwerben. Die Stadionkasse öffnet um 17 Uhr. Einlass ist ebenfalls eineinhalb Stunden vor Anpfiff. Die Karten an der Tageskasse gibt’s für 10 Euro bei freier Platzwahl.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3879.htm


    Vorab die Info: hier findet ihr morgen den Livestream vom Toto-Pokal-Spiel gegen den SV Dornach.


    https://loewenmagazin.de/lives…enchen-toto-pokal-1-runde

  • Die Löwen zogen durch einen 5:1-Erfolg über den SV Dornach in die 2. Runde des Bayerischen Toto-Pokals ein. In der ersten halben Stunde tat sich der Drittligist schwer, dann brach Markus Ziereis mit einem Doppelpack den Bann (36. und 41.). Efkan Bekiroglu traf vor der Pause zum 3:0 (42.). Ziereis, der auch noch einen Elfmeter verschoss, ließ zwei weitere Treffer folgen (57. und 73.). Zwischendurch gelang Alexander Mrowczynski der Ehrentreffer für die tapfer kämpfenden Gastgeber (64.).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka gab in der 1. Hauptrunde des Toto-Pokals den Spielern Spielpraxis, die im bisherigen Saisonverlauf kaum oder gar nicht zum Zug gekommen waren. Trotzdem stand Mannschaft auf dem Platz, die in der Regionalliga um die Meisterschaft mitspielen könnte.

    Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Alessandro Abruscia hob den Ball von rechts nach innen, Markus Ziereis kam zum Kopfball, setzte die Kugel aber über den Querbalken (7.). Doch der Bezirksligist hatte auch seine Möglichkeit, die Führung zu erzielen. Soheili Noah ging an der linken Grundlinie entlang, legte scharf in die Mitte, doch Jan Mauersberger konnte vor dem einschussbereiten Stefan Huber gerade noch klären (14.). Huber war es auch, der in der 22. Minute mit einem 23-Meter-Schuss nur knapp über das Tor von Marco Hiller zielte. Erst nach einer knappen halben Stunde hatte der Drittligist die Gastgeber besser im Griff. Ein 20-Meter-Schuss von Simon Seferings senkte sich als Bogenlampe über Dominik Bertic hinweg. Die Kugel klatschte an die Latte, Ziereis verpasste die Nachschussmöglichkeit (29.). Vier Minuten später war es Efkan Bekirogulu, der ebenfalls an der Unterkante der Latte scheiterte. Den aufspringenden Ball bekam Bertic zu fassen (33.). In der 36. Minute zappelte die Kugel dann endlich im Dornacher Netz. Bekiroglu hatte eine Hereingabe von rechts durch Abruscia auf Ziereis abgelegt, der schob zum 1:0 ins linke untere Eck ein. Ziereis war es auch, der einen vom Fuß springenden Ball von Bekiroglu aus zehn Metern in der 41. Minute zum 2:0 einnetzte. Kurz vor der Pause war es Bekiroglu selbst, der nach einer Rechtsflanke von Abruscia per Kopf zum 3:0 traf (42.). Damit stimmte zumindest das Ergebnis zur Pause.

    Bekiroglu kam in der 54. Minute an der Strafraumgrenze halbrechts zum Schuss, aber sein Abschluss war zu schwach, um Jakob Krütten, der in der Pause für Bertic eingewechselt wurde, vor ernsthafte Probleme zu stellen. Drei Minuten später erzielte Ziereis seinen dritten Treffer. Christian Köppel hatte Stefan Lex auf der linken Seite angespielt, der flankte mit viel Gefühl auf den Torjäger, der völlig frei am zweiten Pfosten aus sieben Metern zum 4:0 einköpfte (57.). Mit einem Sonntagsschuss erzielte Alexander Mrowczynski das Ehrentor für den Bezirksligisten. Aus halblinker Position hielt er aus 26 Metern einfach drauf, traf über Hiller hinweg zum 1:4 ins rechte Tordreieck (64.). Die nächste Chance hatten ebenfalls die Gastgeber. Felix Patenfelder kam halblinks zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz (66.). Das Heimpublikum ist euphorisiert! Seferings tauchte in der 69. Minute frei vor Krütten auf, sein Schuss kam aber zu zentral, so dass der Keeper den Ball wegfausten konnte. Fünf Minuten später war es erneut Ziereis, der ein Abruscia-Zuspiel mit Treffer Nummer vier zum 5:1 verwertete (74.). Nach einem Foul an Ziereis entschied Christian Dietz auf Elfmeter (80.). Der Gefoulte lief selbst an, scheiterte aber an Krütten, der die Ecke geahnt hatte (81.). So blieb es beim Vier-Tore-Vorsprung bis zum Abpfiff. Die Löwen zogen damit in die nächste Runde des Toto-Pokals ein.


    STENOGRAMM, 1. Hauptrunde Toto-Pokal, 15.08.2018, 18.30 Uhr


    SV Dornach – 1860 München 1:5 (0:3)


    SVD: 1 Bertic (Tor) – 2 Bornkessel, 3 Hornof, 20 Hanusch, 4 Merdzanic – 7 Partenfelder, 10 Kirmeyer, 15 Mosig, 17 Mrowczynski, 18 Soheili – 11 Huber.

    Ersatz: 23 Krütten (Tor) – 16 Riederer, 19 Wagatha, 21 Fink, 25 Carr.


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 6 Mauersberger, 27 Belkahia, 11 Köppel – 8 Seferings, 34 Böhnlein – 19 Abruscia, 20 Bekiroglu, 7 Lex – 24 Ziereis.

    Ersatz: 30 Hipper (Tor) – 13 Siebdrat, 14 Dressel, 23 Helmbrecht, 41 Ekin, 44 Klassen.

    Wechsel: Wagatha für Huber (35.), Krütten für Bertic (46.), Riederer für Merdzanic (70.) – Helmbrecht für Bekiroglu (63.), Klassen für Weeger (75.), Dressel für Mauersberger (79.).

    Tore: 0:1 Ziereis (36.), 0:2 Ziereis (41.), 0:3 Bekiroglu (42.), 0:4 Ziereis (57.), 1:4 Mrowczynski (64.), 1:5 Ziereis (73.).

    Gelbe Karten: –.
    Zuschauer:
    1.700 im Sportpark Heimstetten.
    Schiedsrichter: Christian Dietz; Assistenten: Johannes Huber, Thomas Wagner.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3880.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…live-stream-10119560.html


    https://www.abendzeitung-muenc…f4-a9fd-f283575cb48b.html


    Nächstes Spiel:


    zu Hause, gegen Holstein Kiel, 1. Hauptrunde DFB Pokal, 19.08.2018, 18 Uhr 30

  • Für die Löwen geht es Schlag auf Schlag: In der 2. Runde des Bayerischen Toto-Pokals trifft das Team von Daniel Bierofka am kommenden Dienstag, 21. August 2018, auf den FC Ergolding. Anpfiff im Sportpark der niederbayerischen Gemeinde ist um 18.15 Uhr. Für den TSV 1860 ist es das dritte Pokalspiel innerhalb von sechs Tagen.


    Auf der Bank des Bezirksligisten aus dem Landkreis Landshut sitzt mit Alexander Kutschera ein alter Bekannter. Der Coach des FC Ergolding absolvierte in den Jahren zwischen 1994 und 1996 immerhin 53 Bundesligaspiele für die Löwen und zählte in dieser Zeit zu den absoluten Stammkräften der Weiß-Blauen.

    Die Zuschauerzahl für die Partie der Löwen im Stadion Am Sportpark (Am Sportpark 1, 84030 Ergolding) wurde vom Ordnungsamt in Absprache mit der Polizei auf 2.250 Besucher begrenzt. Karten für Vollzahler gibt es für 10 Euro. Jugendliche und Kinder unter 18 Jahre zahlen 7 Euro. Am Spieltag selbst kosten die Tickets an der Stadionkasse 11 Euro.

    Der Kartenvorverkauf vor Ort findet von Freitag, Samstag und Montag in der Geschäftsstelle des FC Ergolding im Sportpark 1 in der Zeit von 18 Uhr bis 19.30 Uhr statt. Am Sonntag ist die Geschäftsstelle von 11 Uhr bis 13 Uhr geöffnet. Löwenfans können ihr Ticket am Sonntag direkt in München beim Pokalspiel gegen Holstein Kiel an der Stadionkasse des Grünwalder Stadions (gegenüber Wienerwald) ab 16.30 Uhr erwerben.

    Es wird zwei Stadioneingänge geben, wie der Bezirksligist mitteilt. Für die Löwenfans ist der Stadioneingang Ost von der Etzstraße her vorgesehen. Einlass ins Stadion ist ab 17 Uhr.

    Der FC Ergolding weist daraufhin, dass es rund ums Stadion keine Parkplätze geben wird. Besucher, die mit dem Auto kommen, sollen auf dem Festplatz der Gemeinde parken. Diesen erreicht man von Landshut kommend über die B 15, Ausfahrt Ergolding oder über die Industriestraße. Von München kommend auf der A 92 die Abfahrt Landshut Nord nehmen. In Ergolding dann links auf die Industriestraße abbiegen und dieser bis zum Festplatz folgen. Von dort sind es etwa 5 Gehminuten bis zum Stadion.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3884.htm


    Der TSV 1860 München hat den bis Sommer 2019 laufenden Vertrag mit Marco Hiller vorzeitig verlängert. Der Aufstiegskeeper der Löwen ist seit 2008 im Verein.


    „Mit Marco Hiller verfügen wir über einen bei Sechzig ausgebildeten Torwart mit großen Zukunftsperspektiven“, sagt Günter Gorenzel, Sportlicher Leiter der Löwen. „Umso mehr freut es mich, dass wir Marco weiterhin an den Verein binden konnten und damit auch zukünftig über zwei absolut gleichwertige Top-Torhüter verfügen.“

    „Ich freue mich, über die Saison hinaus für Sechzig spielen zu können und Teil dieser Mannschaft zu sein“, so Marco Hiller, der beim DFB-Pokalspiel am Sonntag gegen Holstein Kiel im 1860-Tor stehen wird. „Ich nutze jede Chance, mich zu zeigen“, erklärt der 21-Jährige, „und versuche den Jungs in jedem Spiel zu helfen, damit wir gut abschneiden“, zeigt er sich als absoluter Teamplayer.


    Marco Hiller spielt seit der U12 für die Löwen. 2008 kam er von seinem Heimatverein FC Grün-Weiß Gröbenzell an die Grünwalder Straße, durchlief dort alle Nachwuchsteams. In der Aufstiegssaison hütete er 33 Mal das 1860-Tor, blieb dabei 17 Mal ohne Gegentreffer. Insgesamt absolvierte der am 20. Februar 1997 geborene Keeper bisher 43 Regionalliga-Partien für die Sechzger sowie die beiden Aufstiegsspiele gegen den 1. FC Saarbrücken.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3883.htm

  • Wiederholt sich Geschichte? Die Löwen empfangen in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals am Sonntag, 19. August 2018, den Kieler SV Holstein. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.30 Uhr. Vor drei Jahren standen sich beide Teams bereits in einem legendären Match gegenüber – mit dem besseren Ende für die Sechzger.


    Es war der 2. Juni 2015 im Rückspiel der Relegation zur 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel. Die Löwen standen schon mit einem Bein in der 3. Liga nach der Führung von Rafael Kazior (16.). Doch nach dem Ausgleich von Daniel Adlung (78.) nahm das Spiel nochmals Fahrt auf. Kai Bülow gelang in der 90. Minute der vielumjubelte Treffer. Ein magischer Moment in der 1860-Historie.

    Auf einen solchen hoffen Daniel Bierofka und das Team auch am Sonntag, wenngleich der Löwen-Chefcoach sagt: „Das liegt ganz schön weit zurück!“ Zumindest, wenn man bedenkt, was in der Zwischenzeit um die Sechzger alles passiert ist. Mittlerweile sind die Kieler Zweitligist, die Löwen der Drittligist. Trotzdem lautet Bierofkas Devise: „Wir wollen das Spiel erfolgreich bestreiten."

    Der 39-Jährige ist jedoch genug Realist, um zu wissen, dass sein Team trotz des Heimvorteils nur Außenseiter ist. „Kiel hat 3:0 beim Hamburger SV gewonnen“, führt er als Beleg an. „Es ist eine sehr unangenehme Mannschaft.“ Denn entgegen der allgemeinen Ausrichtung in der 2. Liga, so Bierofka, spielen die Störche einen guten Fußball mit viel Ballbesitz. „Das ist typisch für Tim Walter.“

    Mit dem Kieler Trainer haben die Löwen noch eine Rechnung offen. In der vergangenen Saison betreute er die Reserve des FC Bayern und gewann beide Partien gegen die Sechzger im Grünwalder Stadion. „Ich kann schon nicht mehr schlafen“, scherzt Bierofka darauf angesprochen, stellt aber klar: „Wir spielen nicht gegen Tim Walter, sondern gegen Holstein Kiel.“

    Der Löwen-Trainer spricht von einer Riesenherausforderung. „Pokal am Sonntagabend um 18.30 Uhr im Grünwalder Stadion ist schon was Besonderes“, findet er und hofft auf eine entsprechende Kulisse. Bis Freitagmittag waren 13.000 von 15.000 Tickets verkauft. Am Sonntag wird es noch welche an den Stadionkassen geben.

    Auch wenn zuletzt in der Liga die Ergebnisse zu wünschen übrig ließen, erkennt Bierofka eine deutliche Steigerung bei seinem Team. „Uerdingen war eines der besten Heimspiele seit ich Trainer bin“, sagt der Ex-Profi. „Wir müssen nur unsere Chancen reinmachen und am Ende den nötigen Biss haben, unser Tor zu verteidigen.“ Außerdem baut er auf die „eigenen Gesetze“ des Pokals. „Da kann der Underdog bekanntlich den Großen schlagen, auch wenn ich jetzt fünf Euro ins Phrasenschwein zahlen muss.“

    Am Freitag sagte Bierofka kurzfristig die Trainingseinheit ab. Seine Begründung: „Die Mannschaft braucht die mentale und körperliche Pause, damit wir am Sonntag in der Lage sind, wieder bis zum Erbrechen zu laufen.“ Auch über Umstellungen denkt er nach. „Nachdem wir zuletzt nicht gewonnen haben, ist es immer eine Option, die Mannschaft zu ändern. Auch vom System her.“

    Keine Alternative ist jedoch Aaron Berzel. „Er wird noch brauchen“, so seine Einschätzung, „bis er wieder für den Kader in Frage kommt.“ Hinter dem Einsatz von Daniel Wein steht ein Fragezeichen. Der Mittelfeldspieler klagt über Achillessehnenbeschwerden. „Wir werden am Samstag nach dem Training entscheiden, ob er spielfähig ist.“

    Frühzeitig hat sich der Trainer auf Marco Hiller als Pokal-Torhüter festgelegt. Bereits am Mittwoch stand er im bayerischen Cup-Wettbewerb zwischen den Pfosten. Am Sonntag hütet er ebenfalls das 1860-Tor. Bierofka freut sich, dass der 21-Jährige unter der Woche seinen Vertrag vorzeitig verlängert hat. „Er weiß, was er an dem Verein hat. Es ist ein Rennen auf Augenhöhe“, sagt Bierofka über das Duell mit Hendrik Bonmann. „Jetzt war Henne einen Schritt vorne, aber Marco wird sich mit der Situation sicher nicht zufrieden geben und Druck machen.“

    Wirtschaftlich wäre für die Löwen ein Einzug in die 2. Runde ein Geschenk. „Mich interessiert nur das Sportliche“, stellt Bierofka klar. „Wir wollen als Kollektiv super verteidigen, es Kiel maximal schwer machen, gegen uns ein Tor zu erzielen und den Gegner durch unser Umschaltspiel vor Probleme stellen“, gibt er die Ausrichtung vor. Vielleicht erneut mit dem glücklichen Ende für sein Team.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 17 Wein, 5 Moll – 19 Abruscia, 10 Grimaldi, 18 Karger – 9 Mölders.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 7 Lex, 8 Seferings, 11 Köppel, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 20 Bekiroglu, 21 Türk, 23 Helmbrecht, 24 Ziereis, 25 Willsch, 27 Belkahia, 34 Böhnlein, 44 Klassen.

    Nicht dabei: 6 Mauersberger (Gelb-Rot-Sperre), 22 Berzel (Trainingsrückstand), 35 Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss), 36 Koussou (Aufbautraining).

    KSV: 18 Kronholm (Tor) – 20 Dehm, 3 Schmidt, 24 Wahl, 15 van den Bergh – 8 Mühling, 26 Meffert – 27 Schindler, 7 Lee, 9 Honsak – 23 Serra.

    Ersatz: 1 Weiner, 35 Reimann (beide Tor) – 5 Thesker, 6 Kinsombi, 10 Mörschel, 11 Janzer, 13 Peitz, 14 Seydel, 17 Lewerenz, 19 Herrmann, 21 Siedschlag, 22 Karazor, 25 Sen, 28 Awuku, 29 Flecken, 30 Girth.

    Nicht dabei: 2 Sicker (Oberschenkelprellung).

    Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel); Assistenten: Mike Pickel (Mendig), Markus Schüller (Korschenbroich); Vierter Offizieller: Nicolas Winter (Freckenfeld).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3886.htm



  • Die Löwen unterlagen nach großem Kampf zweitligist Holstein Kiel am Ende deutlich mit 1:3. Dabei führten sie bis zur 74. Minute durch den Treffer von Nico Karger (7.). Dann traf Alexander Mühling per Doppelpack (74. und 83), Kingsley Schindler machte in der Endphase, als die Sechzger alles nach vorne warfen, den Deckel drauf (88.).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Pokal gegen Kiel auf Jan Mauersberger (Gelb-Rot-Sperre), Aaron Berzel (Trainingsrückstand), Noel Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss) und Kodjovi Koussou (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen diesmal Stefan Lex, Simon Seferings, Christian Köppel, Efkan Bekiroglu, Ugur Türk und Nicholas Helmbrecht. Dennis Dressel und Leon Klassen hatten tags zuvor in der U21 gespielt. Gegenüber der Startelf beim letzten Heimspiel gegen den KFC Uerdingen gab’s eine Änderung: Für Sascha Mölders rückte Nico Karger ins Team.


    Spielverlauf: Die Löwen überließen den Störchen die Spielgestaltung, suchten ihr Heil in schnellem Umschaltspiel. Bereits in der 7. Minute hatten sie damit Erfolg. Quirin Moll spielte aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Nico Karger, der hatte nur noch Dominik Schmidt vor sich. Diesen übersprintete der 25-Jährige, schob anschließend die Kugel Kenneth Kronholm zum 1:0 durch die Beine (7.). Erstmals gefährlich wurde es in der 11. Minute vorm Sechzger-Tor. Kingsley Schindler flankte von rechts an den zweiten Pfosten, wo Jae Sung Lee zum Kopfball kam, aber nur den Rücken von Herbert Paul traf. Glück hatten die Sechzger wenig später, als der Südkoreaner Lee nach Pass von der linken Seite aus zwölf Metern frei zum Abschluss kam, aber Simon Lorenz den Schuss gerade noch blocken konnte (19.). In der 27. Minute jubelten die Löwen. Phillipp Steinhart passte von der linken Grundlinie in die Mitte, Marius Willsch am kurzen Eck traf volley ins Holstein-Tor, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte den Ball zuvor im Tor-Aus gesehen, gab den Treffer nicht. Nach einer Hereingabe von rechts durch Schindler kam Janni Luca Serra am Torraum gegen Lorenz zum Abschluss, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz (41.). Serra war es auch eine Minute später, der im Anschluss an einen Eckball, bei dem die Löwen nicht den Ball klären konnten, aus fünf Metern unbedrängt hochstieg, aber am leeren Tor vorbeiköpfte (42.). Somit blieb es bei der knappen 1:0-Führung zur Pause.

    Direkt nach Wiederanpfiff versuchte es Schindler von der Grundlinie mit einer Volley-Hereingabe, doch Felix Weber klärte vor Serra im Fünfmeterraum (46.). Kiel machte mächtig Druck. Vor allem über Schindler auf der rechten Seite. Vier Minuten später war es Lorenz, der vor Serra eine Hereingabe des Kieler Rechtsaußen wegfischte (50.). In der 54. Minute brachte Johan van den Bergh ein Zuspiel – zum Glück für die Löwen – aus neun Metern als Direktabnahme in halblinker Position nicht aufs Tor. Auf der anderen Seite passte Willsch von rechts scharf in die Mitte, Karger am zweiten Pfosten kam aber einen Schritt zu spät (55.). nach einem Freistoß von Daniel Wein aus dem linken Halbfeld kam Lorenz zum Kopfball, setzte aus acht Metern die Kugel jedoch deutlich über den KSV-Kasten (65.). Auf der anderen Seite klärte Weber gerade noch einen Schuss des eingewechselten Mathias Honsak von der Strafraumkante per Grätsche zur Ecke (66.). Bei einem Konter der Löwen hatten die Störche Glück, als der letzte Mann Schmidt, den Adriano Grimaldi bereits ausgespielt hatte, im Stolpern auf den Ball fiel, so die Chance des 1860-Angreifers ungewollt vereitelte (68.). Direkt danach machte der entkräftete Deutsch-Italiener Platz für Sascha Mölders (69.). Ein Zuspiel von Karger nahm Mölders aus der Drehung, doch Haucke Wahl konnte den Schuss aus acht Metern blocken (73.). Das Tor fiel wenige Sekunden später auf der andedren Seite. Der eingewechselte Aaron Seydel hatte von links zurück an den Elfmeterpunkt geflankt, dort kam Alexander Mühling frei zum Schuss, versenkte die Kugel unhaltbar für Marco Hiller zum 1:1 (74.). Mühling war auch kurz danach Nutznießer von einem Fehlpass in der 1860-Hintermannschaft, setzte die Kugel aber aus neun Metern ans linke Außennetz (76.). Karger kam im Anschluss an eine Ecke im Zentrum zum Abschluss. Der schwer zu nehmende Ball ging aus 17 Metern aber knapp über die Querlatte (78.). Eine abgefälschte Flanke fiel Lee vor die Füße, Lorenz konnte aber zur Ecke klären (82.). Im Anschluss an diese landete der Ball bei Mühling, der aus dem rechten Rückraum aus 23 Metern zum Schuss kam und genau ins linke obere Eck zum 2:1 traf (83.). Ein 21-Meter-Schuss von Karger ging in der 85. Minute haarscharf über den Querbalken. Kurz danach eine Riesenkonterchance für die Löwen, aber Markus Ziereis legte quer anstatt aufs Tor zu gehen, Karger kam nicht an das Zuspiel (86.). Kurz danach machte Schindler alles klar, als er aus halbrechter Position aus 13 Metern zum 3:1 ins lange Eck traf (88.). So blieb es auch bis zum Abpfiff.


    STENOGRAMM, DFB-Pokal, 1. Hauptrunde, 19.08.2018, 18.30 Uhr


    1860 München – Kieler SV Holstein 1:3 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 5 Moll – 25 Willsch, 17 Wein –18 Karger, 16 Kindsvater – 10 Grimaldi.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 9 Mölders, 19 Abruscia, 24 Ziereis, 27 Belkahia, 34 Böhnlein.

    KSV: 18 Kronholm (Tor) – 20 Dehm, 3 Schmidt, 24 Wahl, 15 van den Bergh – 8 Mühling, 26 Meffert – 27 Schindler, 6 Kinsombi, 7 Lee – 23 Serra.

    Ersatz: 35 Reimann (Tor) – 5 Thesker, 9 Honsak, 10 Mörschel, 14 Seydel, 17 Lewerenz, 19 Herrmann.

    Wechsel: Böhnlein für Willsch (64.), Mölders für Grimaldi (69.), Ziereis für Kindsvater (84.) – Honsak für van den Bergh (61.), Seydel für Kinsombi (71.), Lewerenz für Meffert (89.).

    Tore: 1:0 Karger (7.), 1:1 Mühling (74.), 1:2 Mühling (83.), 1:3 Schindler (88.).

    Gelbe Karten: –.
    Zuschauer:
    14.200 im Grünwalder Stadion.
    Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel); Assistenten: Mike Pickel (Mendig), Markus Schüller (Korschenbroich); Vierter Offizieller: Nicolas Winter (Freckenfeld).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3890.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…lstein-kiel-10131879.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…lstein-kiel-10134823.html


    https://www.abendzeitung-muenc…25-92fc-a8502b7dd1d6.html


    Nächstes Spiel:


    In Ergolding, 2. Hauptrunde Toto-Pokal, 21.08.2018, 18 Uhr 15

  • Die Löwen stehen nach dem 7:1-Erfolg beim Bezirksligisten FC Ergolding im Achtelfinale des Toto-Pokals. Die Treffer erzielten Alessandro Abruscia (9.), Stefan Lex (25.), Efkan Bekiroglu (26. und 80.), Markus Ziereis (27.), Jan Mauersberger (39.) und Nicholas Helmbrecht (66.). Der vielumjubelte Ehrentreffer gelang Florentin Seferi in der 63. Minute zum zwischenzeitlichen 1:5.


    Personal: Interimstrainer Günther Gorenzel setzt auch in der 2. Hauptrunde des Toto-Pokals die Spieler ein, die im bisherigen Saisonverlauf in der 3. Liga kaum oder gar nicht zum Zug gekommen waren. Im Vergleich zum Erstrundenspiel beim SV Dornach (5:1) gab es nur eine Änderung. Für Kristian Böhnlein rückte Nicholas Helmbrecht in die Startelf. Erstmals stand nach Verletzung Aaron Berzel wieder im Kader.


    Spielverlauf: Die Löwen machten vom Anpfiff weg Druck, bestimmten das Geschehen. In der 9. Minute zappelte der Ball erstmals im Ergoldinger Tor. Nicholas Helmbrecht hatte abgelegt, Alessandro Abruscia nahm von der Strafraumkante Maß, traf mit einem Hammerschuss in den rechten oberen Winkel. Nach Eric Weegers Flanke von rechts kam Markus Ziereis zum Kopfball, brachte aber keinen Druck auf die Kugel, so dass Moritz Riedl im FCE-Tor das Spielgerät sicher aufnehmen konnte (19.). Kurz danach passte Ziereis nach rechts auf den gestarteten Stefan Lex, der kam bis zur Grundlinie, bediente Ziereis in der Mitte, dessen Schuss aus sieben Metern landete aber genau bei Torhüter Riedl (23.). Eine verunglückte Abwehr der Ergoldinger Hintermannschaft landete wenig später bei Lex. Der Erdinger hatte keine Mühe halbrechts aus acht Metern zum 2:0 zu vollenden (25.). Keine Minute später lag der Ball erneut im Netz. Abruscia hatte Efkan Bekiroglu bedient, der tauchte halbrechts frei vor Riedl auf, traf zum 3:0 (26.). Und wenig später fiel der dritte Treffer innerhalb von drei Minuten. Einen Kopfball von Nicholas Helmbrecht konnte die Defensive des Bezirksligisten nicht entscheidend klären, die Kugel kam zu Ziereis, der aus kurzer Distanz zum 4:0 für den Drittligisten traf (27.). Eine halbhohe Hereingabe von links durch Christian Köppel nahm Helmbrecht im Strafraum direkt, schoss aber genau auf den FCE-Keeper (34.). Nach einer Ecke von links durch Abruscia klatschte Riedl den Ball im Luftkampf nach vorne weg, Jan Mauersberger nahm die Kugel aus zwölf Metern direkt, hämmerte sie zum 5:0 unter die Latte (39.). Das war auch der Pausenstand.

    Die Ergoldinger kamen in der 50. Minute erstmals gefährlich vors Tor von Marco Hiller. Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Patrick Hirschmüller köpfte Julius Drück aus neun Metern jedoch deutlich über die Querlatte. Auf der anderen Seite kam der eingewechselte Kristian Böhnlein nach Helmbrecht-Zuspiel im Zentrum aus 14 Metern frei zum Abschluss, hämmerte die Kugel aber übers FCE-Tor (54.). In der 60. Minute konnte sich Riedl bei einem Fernschuss von Böhnlein auszeichnen. Er wehrte den Ball zur Ecke ab. In der 63. Minute nutze Florentin Seferi ein verunglücktes Zuspiel von Aaron Berzel, knallte die Kugel aus halbrechter Position aus 14 Metern in den rechten Winkel. Drei Minuten später stellte Helmbrecht den alten Abstand wieder her. Lex hatte ihm den Ball in den Lauf gepasst, der linke Außenbahnspieler traf vom linken Torraumeck zum 6:1 (66.). Einen Helmbrecht-Schuss klärte in der 73. Minute Andreas Diewald auf der Linie. In der 80. Minute das 7:1. Eric Weeger legte quer, Ziereis ließ den Ball passieren, Bekiroglu traf aus 16 Metern ins untere Eck. Damit war der Mittelfeldspieler der einzige im Löwen-Team, dem an diesem Abend zwei Treffer gelangen. Die Sechzger stehen mit diesem Erfolg im Achtelfinale des Toto-Pokals, das am 4./5. September 2018 ausgetragen wird.


    STENOGRAMM, 2. Hauptrunde Toto-Pokal, 21.08.2018, 18.15 Uhr


    FC Ergolding – 1860 München 1:7 (0:5)

    FCE: 1 Riedl (Tor) – 17 Kloos, 4 Diewald, 14 Scheibenzuber, 3 Bauer, 5 Sigl – 6 Schnur, 7 Drück, 8 Schöttl, 11 Hirschmüller – 9 Konietzny.

    Ersatz: 12 Schwägerl (Tor) – 2 Kolesnichenko, 10 Aimer, 13 Cessay, 15 Kulzer, 16 Seferi, 18 Durmisaj.


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 6 Mauersberger, 27 Belkahia, 11 Köppel – 19 Abruscia, 8 Seferings – 7 Lex, 20 Bekiroglu, 23 Helmbrecht – 24 Ziereis.

    Ersatz: 30 Hipper (Tor) –14 Dressel, 22 Berzel, 34 Böhnlein 41 Ekin, 44 Klassen.


    Wechsel: Seferi für Konietzny (46.), Aimer für Schnur (57.), Durmisaj für Sigl (71.) – Böhnlein für Abruscia (46.), Berzel für Mauersberger (46.), Klassen für Belkahia (74).

    Tore: 0:1 Abruscia (9.), 0:2 Lex (25.), 0:3 Bekiroglu (26.), 0:4 Ziereis (27.), 0:5 Mauersberger (39.), 1:5 Seferi (63.), 1:6 Helmbrecht (66.), 1:7 Bekiroglu (80.).

    Gelbe Karten: –.
    Zuschauer:
    2.100 im Sportpark Ergolding (ausverkauft).
    Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner; Assistenten: Philipp Eckerlein, Florian Garr.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3892.htm


    Nächstes Spiel:


    25.08.2018, 14 Uhr, in Aalen gegen den VfR

  • Die Löwen müssen am Samstag, 25. August 2018, beim VfR Aalen ran. Anpfiff in der Ostalb Arena ist um 14 Uhr. Rund 3.000 Sechzger-Fans werden Felix Weber und das Team begleiten. Tickets sind noch ab 12.30 Uhr an der Tageskasse erhältlich.


    Sechzig auswärts auf der Ostalb.


    Vor der Abfahrt wünschten sie sich gegenseitig Glück, Daniel Bierofka und Julian Nagelsmann. Letzterer war mit der TSG Hoffenheim zum Anschwitzen vor dem Bundesliga-Eröffnungsspiel beim FC Bayern am Freitag mit seinem Team auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114. „Er ist immer noch mit Sechzig verbandelt“, stellte Bierofka nach einem kurzen Gespräch mit Nagelsmann fest. „Julian kennt noch viele Spieler und hat sich hier sofort wieder heimisch gefühlt“, sagte er über den gebürtigen Landsberger, der von 2002 bis 2006 im Löwen-Nachwuchs spielte. Nach einer schwerwiegenden Verletzung, die das vorzeitige Karriereende bedeutete, sattelte er um und machte bei den Sechzgern seine ersten Schritte als Coach im Nachwuchs.

    Trotz aller Wertschätzung für die Arbeit von Nagelsmann scheint es wahrscheinlicher, dass die Löwen bei ihrem Auswärtsspiel punkten. „Wir fahren nach Aalen, um das Spiel zu gewinnen“, verkündet Bierofka forsch. Er möchte, dass sein Team die vielen positiven Sachen, die er zuletzt gesehen hat, weiter verstärkt „und wir über 90 Minuten noch gieriger verteidigen“.

    An der Art zu spielen, will der Ex-Profi nichts ändern. „Ich stehe für diesen speziellen Spielstil, bei dem auf dem Platz was passiert.“ Aber der 39-Jährige hat sehr wohl erkannt, „dass wir mehr Ballbesitzphasen brauchen, unter Stress ruhiger bleiben und konzentriert das Spiel mit Ball forcieren müssen.“

    Er sei nach wie vor entspannt. „Die Nerven liegen nicht blank“, versichert er und begründet: „Ich versuche die Situation sachlich zu analysieren. Die Mannschaft hat gut gespielt, deshalb kann ich ihr nicht den Kopf abreißen. Aber ich kann ihr zeigen, wie es besser geht.“

    Mit dem VfR Aalen treffen die Löwen auf einen Gegner, der schon lange in der 3. Liga spielt, dort zu den etablierten Teams zählt. „Sie haben einen guten Kader. Aber wir haben die Möglichkeit, sie zu schlagen.“ Seinen Optimismus zieht Bierofka aus der Tatsache, „dass wir uns von Spiel zu Spiel verbessert haben, wir eigentlich gegen Uerdingen hätten gewinnen müssen. Ich glaube an meine Mannschaft.“

    Aaron Berzel und Nicholas Helmbrecht, die nach überstandener Verletzung beide im Toto-Pokal gegen den FC Ergolding zum Einsatz kamen, werden am Sonntag Spielpraxis in der U21 gegen den FC Ismaning sammeln.

    Fehlen wird dagegen längere Zeit Markus Ziereis, der sich in Ergolding einen Außenbandteilriss im rechten Knie zugezogen hat. „Für Markus ist es schlimm, ich habe ihm Mut zugesprochen“, so Bierofka. Auf sechs bis acht Wochen beziffert er die Ausfallzeit seines Stürmers. „Wir werden daran arbeiten, dass er danach schnell wieder Fuß fasst.“

    Definitiv wird Ziereis damit den Sechzger in der nächsten Runde des Landespokals fehlen. Bereits am 4. September, 19 Uhr, steigt das Achtelfinale. Als Gegner wurde am Freitag den Löwen der FC Memmingen zugelost, der als Regionalligist Heimrecht genießt. „Das ist ein Revival für uns“, erinnert sich Bierofka an die vergangene Saison, als die Sechzger bei den Allgäuern vor 5.000 Zuschauern erfolgreich in die Regionalliga-Saison starteten. „Ein tolles Spiel“, schwärmt der Trainer. Auch mit dem Ergebnis von 4:1 könnte er gut leben.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    VFR: 1 Bernhardt (Tor) – 33 Rehfeldt, 16 Geyer, 5 Sarr – 17 Traut, 6 Fennell, 18 Funk, 23 Schorr – 24 Schnellbacher, 13 Wegkamp, 10 Morys.

    Ersatz: 22 Husic (Tor) – 2 Ristl, 4 Letard, 7 Trianni, 8 Lämmel, 11 Sessa, 14 Büyüksakarya, 15 Anhölcher, 20 Watanabe, 26 Feil, 27 Bär, 29 Papadopoulos, 30 Onuoha.

    Nicht dabei: –.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 17 Wein, 5 Moll – 16 Kindsvater, 10 Grimaldi, 18 Karger – 9 Mölders.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 6 Mauersberger, 7 Lex, 8 Seferings, 11 Köppel, 19 Abruscia, 20 Bekiroglu, 25 Willsch, 27 Belkahia, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 21 Türk (Rot-Sperre), 24 Ziereis (Außenbandteilriss im rechten Knie), 35 Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss), 36 Koussou (Aufbautraining), 14 Dressel, 22 Berzel, 23 Helmbrecht, 44 Klassen (alle U21).

    Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta); Assistenten: Christian Meermann (Vechta), Konrad Oldhafer (Hamburg).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/3895.htm