TSV 1860 München

  • Vor dem Giganten-Duell in der 3. Liga zwischen Dynamo Dresden und 1860 München spricht Löwen-Coach Patrick Glöckner über den kommenden Gegner, die Abwahl des Vereinspräsidenten Robert Reisinger und zwei Personalien.



    Der DFB hat die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 27 bis 30 veröffentlicht. Die Löwen bestreiten zwei Spiele an einem Samstag, empfangen Dortmund am Sonntag und treffen in der Englischen Woche am Mittwoch auf Wiesbaden.


    Hier alle neuen Termine in der Übersicht:


    Sonntag, 09. März 2025, 13:30 Uhr
    TSV 1860 München - Borussia Dortmund II


    Mittwoch, 12. März 2025, 18:60 Uhr
    SV Wehen Wiesbaden - TSV 1860 München


    Samstag, 15. März 2025, 16:30 Uhr
    TSV 1860 München - SpVgg Unterhaching


    Samstag, 29. März 2025, 14:00 Uhr
    VfL Osnabrück - TSV 1860 München


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8275.htm

  • Die Löwen bilden mit dem Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden am Sonntag, 16. Februar 2025, den Abschluss des 24. Spieltags. Anpfiff im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Patrick Glöckner war überrascht, als er am Freitag vor dem Training eine Schar von Geschäftsstellen-Mitarbeitern sah, die den Trainingsplatz mit Schaufeln von einer Schneeschicht befreiten. „Ich fand das cool“, erklärte er den Medienvertreter bei der Löwenrunde. „Das kannte ich so nicht. Hier scheint das normal zu sein. Für mich ist das ein Beleg für eine tolle Gemeinschaft.“

    Alle sind bemüht, für Trainer und Mannschaft die besten Bedingungen zu schaffen. Das hat sich zuletzt ausgezahlt. In seinen drei Spielen als Chefcoach der Sechzger ist Glöckner noch unbesiegt. Doch in der 250 Drittliga-Partie der Löwen wartet mit Dynamo Dresden ein absolutes Schwergewicht auf sein Team. „Wie reif wir sind, wird man sehen. Wir haben Schritte in die richtige Richtung mit Einstellung, Willen und Leidenschaft gemacht. Von diesen Grundtugenden wollen wir nicht ablassen und mit maximaler Power in Dresden auftreten“, lautet die Vorgabe des 48-Jährigen.

    Das „dicke Brett“, wie Glöckner die Sachsen nennt, wurde zuletzt etwas abgeschliffen. Aus den letzten vier Partien holte der große Aufstiegsfavorit nur vier Punkte. „Das ist für die Ambitionen von Dresden zu wenig“, findet der Löwen-Coach. „Sie müssen unbedingt punkten. Das macht die Sache vor 30.000 Zuschauer, die ihre Mannschaft nach vorne peitschen, nicht einfacher.“ Zumindest 1.200 davon werden im Rudolf-Harbig-Stadion den Sechzgern die Daumen drücken. So viele Tickets wurden in München für das nicht unbedingt fanfreundliche Sonntagabend-Spiel verkauft.

    Optimistisch stimmt den 1860-Coach die Tatsache, dass sich sein Team zuletzt in allen Bereichen verbessert präsentieren konnte. „Wir haben in der Abwehr Stabilität reinbekommen und sind auch in Ballbesitz besser geworden. Wir freuen uns über den Step, haben aber immer das große Ziel vor Augen“, führt Glöckner weiter aus. Das Ziel ist, möglichst schnell den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.

    Der Trainer sieht die Verbesserungen darin begründet, dass die Automatismen immer besser greifen und sich damit eine Selbstsicherheit bei seinen Spielern aufgebaut hat. „Man darf das aber nicht zu hochfeiern“, gibt er den Warner, „es kann schnell auch wieder in die andere Richtung gehen. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten.“

    Das scheint die Mannschaft verinnerlicht zu haben, auch weil bei Glöckner der „Leistungsgedanke“ ganz oben steht. So macht er zum Beispiel deutlich, dass sich ein Lukas Reich nach seiner Rückkehr erst einmal hinter Tim Danhof einordnen muss. „Wenn „Hofi‘ seine Leistung bringt, dann bleibt er auf der Position!“


    Reich sammelte wie Tim Kloss, Raphael Ott und Anderson Lucoqui unter der Woche in der U21 bei Regionalligist Wacker Burghausen Spielpraxis, um in den Rhythmus zu kommen und sich zu verbessern. Zwar verloren die kleinen Löwen nach zwischenzeitlicher 3:2-Führung am Ende mit 3:5 gegen das Team von Lars Bender, doch Glöckner lieferte die Partie wichtige Erkenntnis. „Ich habe mich mit Felix Hirschnagl ausgetauscht. Es ist schön, dass wir die Jungs dort spielen lassen können.“ Neu-Zugang Lucoqui, der als einziger des Quartetts nur 60 Minuten spielte, bezeichnete Glöckner als „ernsthafter Kandidat“ für das Spiel gegen Dresden. „Er ist ein Vollathlet, absolut einsatzbereit“, bescheinigte er dem Rechtsverteidiger, der im September 2024 sein letztes Meisterschaftsspiel bestritten hatte.

    Einsatzbereit ist auch Jesper Verlaat. „Er wird in den Kader zurückkehren“, erklärt Glöckner. Wie immer lässt er offen, ob er in der Anfangsformation stehen wird. Nur so viel lässt der Löwen-Coach durchblicken: „Wir werden gegen Dresden einige Anpassungen vornehmen müssen, weil sie eine andere Grundordnung spielen als die Gegner zuvor.“

    Die Sachsen sind für Glöckner nochmals ein anderes Kaliber als zuletzt der VfB Stuttgart II, Viktoria Köln oder der FC Ingolstadt. „Die paar Situationen, die man kreiert, muss man eiskalt zu Ende spielen. In Dresden kann man kein Dauerfeuer abbrennen.“ Gleichzeitig müsse man nach hinten „kompromisslos“ agieren und „höllisch wachsam sein, weil der Gegner eine besondere Offensive hat. Wir müssen unsere Hausaufgaben über 90 Minuten konzentriert ausführen – egal ob wir führen oder hinten liegen. Nur so können wir was mitnehmen!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SGD: 1 Schreiber (Tor) – 15 Kammerknecht, 29 Boeder, 23 Bünning, 28 Risch – 22 Baur – 27 Hauptmann, 24 Menzel – 10 Lemmer, 11 Kother – 33 Daferner.

    Ersatz: 31 Böhm, 37 Mesenhöler (beide Tor) – 6 Berger, 14 Lehmann, 16 Heise, 17 Casar, 20 Hoti, 21 Meißner, 26 Marx, 30 Kutschke, 32 Sterner, 34 Bohdanov, 38 Zickler, 39 Kubatta.

    Es fehlen: 5 Sapina, 25 Oehmichen.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 3 Lucoqui – 26 Maier, 5 Jacobsen – 9 Abiama, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 25 Dulic, 27 Ott, 28 Bähr, 36 Deniz.

    Es fehlen: 17 Schröter, 24 Schifferl, 32 Bangerter, 37 Frey.

    Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach); Assistenten: Patrick Kessel (Hüffelsheim), Roman Potemkin (Friesen); Vierter Offizieller: Johannes Drößler (Gotha).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8280.htm



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sg-…v-1860-muenchen-m1-250216


    https://www.bfv.de/spiele/sg-d…5J8000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/

  • Die Löwen waren einen Rückschlag erlitten und das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden mit 2.5 verloren. Die frühe Führung durch Christoph Daferner (6.) konnte Leroy Kwadwo bereits drei Minuten später egalisieren (9.). Doch erneut Daferner (32.) und Andi Hoti (39.) stellten vor der Pause auf 3:1. Tony Menzel (63.), und Jakob Lemmer (71.) brachten die Sachsen mit 5:1 in Front, ehe Maximilian Wolfram per Handelfmeter zum Endstand traf (90.+2).


    Personal: Trainer Patrick Glöckner musste im Auswärtsspiel in Dresden auf die verletzten bzw. erkrankten Morris Schröter, Raphael Schifferl, Philipp Maier und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im Spieltagskader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, und Florian Bähr.

    Spielverlauf: Die Löwen versuchten in ihrem 250. Drittligaspiel erst einmal, kompakt zu stehen. Das ging aber nicht lange gut. Ausgerechnet Ex-Löwe Christoph Daferner nutzte in der 6. Minute die erste Chance zur Führung. Jakob Lemmer war auf der rechten Seite gegen Leroy Kwadwo zum Flanken gekommen, seine flache Hereingabe ans vordere Fünfmetereck erlief Daferner vor Jesper Verlaat, knallte per Direktabnahme die Kugel zum 1:0 ins kurze Kreuzeck (6.). Drei Minuten später der Ausgleich. Thore Jacobsen hatte von rechts geflankt, Kwadwo verlängerte den Ball per Kopf in die Mitte, Dresdens Verteidiger Andi Hoti köpfte die Kugel im Zurücklaufen gegen den linken Pfosten, den Abpraller wuchtete Kwadwo mit links zum 1:1 unter die Latte (9.). Zwei Minuten später rettete Jacobsen im Anschluss an eine Ecke bei einem Schuss von Aljaz Casar von der Fünfmeterkante auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper (11.). Im direkten Gegenzug stellte Niklas Hauptmann gegen den durchgebrochenen Julian Guttau kurz vorm Strafraum seinen Körper in die Laufbahn, trotz klaren Foulspiels blieb die Pfeife von Schiedsrichter Nicolas Winter stumm (11.). Ansonsten machten die Sachsen viel Druck, kamen immer wieder über die außen gefährlich vors Sechzger-Tor. In der 20. Minute legte Mika Baur von der linken Grundlinie nach außen zu Sascha Risch, der scharf vors Tor flankte, Marco Hiller hechtete in die Hereingabe, boxte den Ball gegen den Rücken von Sean Dulic, brachte aber das Spielgerät im Nachfassen unter Kontrolle. Ein 21-Meter-Freistoß halblinks flankte Sascha Risch ins Zentrum, Dickson Abiama wehrte den Ball per Kopf ab, die Kugel landete bei Baur, der im Vollsprint aus 15 Metern per Direktabnahm abzog, sein Schuss konnte Dulic jedoch im letzten Moment entscheidend blocken (25.). Nach einer halben Stunde die nächste Großchance für Dresden. Jonas Sterner hatte von rechts geflankt, Hiller kam im Luftduell mit Tony Menzel nicht an den Ball, der landete bei Daferner, der halbrechts aus kurzer Distanz abzog, sein Drehschuss landete aber nur am rechten Außenpfosten (30.). Zwei Minuten später machte es der Dresdener besser. Hauptmann hatte von links geflankt, Daferner kam am zweiten Pfosten im Rücken von Kwadwo zum Kopfball, versenkte die Kugel zum 2:1 im 1860-Tor (32.). Im Anschluss an einen Doppelpass mit Patrick Hobsch war es auf der anderen Seite Tim Kloss, der halblinks im Strafraum aus acht Metern zum Abschluss kam, doch Tim Schreiber machte das kurze Eck zu, parierte den Schuss des Löwen-Spielers (37.). Danach ging es wieder in die andere Richtung. Nach einer Rechtsflanke von Sterner kam Baur am zweiten Pfosten zum Kopfball, köpfte aber aus kurzer Distanz Tim Danhof an (38.). Eine Minute später lag der Ball erneut im 1860-Tor. Nach einer Sterner-Ecke von rechts stieg Daferner hoch, kam nicht an die Hereingabe, diese rutschte zum hinter im postierten Andi Hoti durch, der aus neun Metern frei zum Schuss kam, abgefälscht vom am Boden liegenden Kwadwo schlug die Kugel unhaltbar für Hiller zum 3:1 ein (39.). Kurz vor der Pause nochmals eine Dynamo-Chance. Ein von der Löwen-Mauer abgefälschter Freistoß von Baur köpfte der eingelaufene Menzel im 1860-Torraum über die Latte (45.).

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    Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten wieder die Sachsen. Zum Glück lief Baur bei seinem Abschluss im 1860-Strafraum Mitspieler Hauptmann in die Schussbahn (49.). Zwei Minuten später kombinierten sich Hobsch und Guttau über die rechte Seite in den Strafraum. Der Heber von Guttau kam aber bei dem im Fünfmeterraum lauernden Abiama nicht an (51.). Im direkten Gegenzug hämmerte Jakob Lemmer nach Zuspiel von Daferner aus 17 Metern die Kugel an die Querlatte des 1860-Tores (52.). Die Vorentscheidung fiel in der 63. Minute. Guttau hatte den Ball in der eigenen Hälfte verloren, Kwadwo wollte gegen Lemmer klären, passte unfreiwillig ins Zentrum auf Menzel, der dadurch nicht im Abseits stand, freistehend vor Hiller markierte er das 4:1. Ein Schuss von Menzel konnte Hiller in der 68. Minute nicht festhalten. Im Liegen klärte er mit den Füßen gegen den nachsetzenden Daferner, die Kugel stieg in die Höhe, dann griff der Löwen-Schlussmann endgültig zu. Drei Minuten später das 5:1. Verlaat hatte hinten raus gepasst, Daferner brachte den Kopf dazwischen, die Kugel landete bei Lemmer, der aus 20 Metern mit links abzog, vom linken Innenpfosten ins 1860-Tor traf (71.). Auf der anderen Seite verlängerte Kloss per Seitfallzieher einen Jacobsen-Freistoß aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten, Abiama brachte aber aus spitzem Winkel den Ball nicht aufs Dynamo-Tor (74.). Beinahe hätte Menzel das halbe Dutzend vollgemacht. Nach einem Ballverlust vorm eigenen Strafraum traf er von der Strafraumkante, leicht abgefälscht von Verlaat, nur die Latte (79.). In der 1. Minute der Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Winter noch einen Handelfmeter für die Löwen. Hoti hatte den Arm bei einer Flanke von Soichiro Kozuki zu weit ausgefahren. Maximilian Wolfram lief an, schickte Schreiber ins linke Eck und traf ins rechte zum 2:5-Endstand (90.+2).

    TRAINERSTIMMEN

    Für Löwen-Trainer Patrick Glöckner gab es keine Zweifel, dass die bessere Mannschaft gewonnen habe. „Die Höhe ist natürlich brutal für uns. Wir hatten zwei gute Spielphasen. Das war nach dem 1:1, wo wir zehn bis 15 Minuten selbstsicher gespielt haben. Und zu Beginn der 2. Halbzeit, als wir den Gegner höher angelaufen sind und aggressiver waren.“ Doch genau in diese gute Phase fiel der vierte Gegentreffer. „Danach habe ich viele Dinge gesehen, die wir eigentlich gar nicht machen wollten, die uns nicht auszeichnen“, monierte der 48-Jährige. „Wir waren zu verspielt hinten drin, haben den Gegner oftmals eingeladen, in den Gegenangriff zu gehen, weil wir teilweise in eigenem Ballbesitz zu unsicher waren, nicht kompromisslos verteidigt haben.“ Das könne man sich gegen die „brutale Qualität“ der Dresdener nicht leisten. „Wir haben bei den Gegentoren überhaupt nicht gut ausgesehen.“ An der Ausgangssituation hätte sich durch die Niederlage nichts geändert. „Wir wissen, dass wir 45 Punkte holen müssen. Alles andere steht nicht in unserer Macht. Es kann auch schnell wieder in die andere Richtung laufen. Wichtig ist, dass wir die Niederlage gut analysieren und wieder Klarheit in unser Spiel bringen!“

    Dresdens Trainer Thomas Stamm war mit der Reaktion auf die Niederlage bei Stuttgart II am vergangenen Wochenende „in Summe sehr zufrieden. Gerade wenn man sieht, wie viele Chancen wir uns schon in der 1. Halbzeit rausgespielt haben. Über die 90 Minuten haben wir wenig zugelassen.“ Sein Team sei sehr gut reingekommen. „Wenn du früh in Führung gehst, hilft dir das. Der Ausgleich fiel eigentlich gegen den Spielverlauf. Wir sind trotzdem mutig und klar geblieben, haben unsere Art und Weise durchgedrückt. Wenn man die Anzahl unserer Chancen nimmt, die wir heute kreiert haben, war es vielleicht eines unserer besten Spiele.“


    STENOGRAMM, 24. Spieltag, 16.02.2025, 19.30 Uhr


    SG Dynamo Dresden – TSV 1860 München 5:2 (3:1)


    SGD: 1 Schreiber (Tor) – 32 Sterner, 20 Hoti, 23 Bünning, 28 Risch – 17 Casar, 27 Hauptmann, 22 Baur, 10 Lemmer, 24 Menzel – 33 Daferner.

    Ersatz: 37 Mesenhöler (Tor) – 6 Berger, 11 Kother, 15 Kammerknecht, 16 Heise, 21 Meißner, 29 Boeder, 30 Kutschke, 39 Kubatta.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 21 Kwadwo – 18 Kloss, 5 Jacobsen – 9 Abiama, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 3 Lucoqui, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 16 Reinthaler, 20 Reich, 27 Ott, 36 Deniz.

    Wechsel: Kutschke für Daferner (71.), Kother für Bauer (81.), Meißner für Lemmer (81.), Kammerknecht für Casar (86), Boeder für Hauptmann (86.) – Lucoqui für Kwadwo (66.), Kozuki für Hobsch (66.), Danhof für Reich (76.), Reinthaler für Jacobsen (76.), Deniz für Guttau (76.).

    Tore: 1:0 Daferner (6.), 1:1 Kwadwo (9.), 2:1 Daferner (32.), 3:1 Hoti (39.), 4:1 Menzel (63.), 5:1 Lemmer (71.), 5:2 Wolfram (90.+2, Handelfmeter).

    Gelbe Karten: Casar – Danhof, Jacobsen, Kwadwo, Lucoqui.

    Zuschauer: 29.004 im Rudolf-Harbig-Stadion.

    Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach); Assistenten: Patrick Kessel (Hüffelsheim), Roman Potemkin (Friesen); Vierter Offizieller: Johannes Drößler (Gotha).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8282.htm


  • Die Löwen eröffnen mit einem Heimspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld am Freitag, 21. Februar 2025, den 25. Spieltag in der 3. Liga. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Es war kein angenehmer Abend in Dresden. Der 2:5-Niederlage folgte eine siebeneinhalbstündige Heimfahrt, erst um 5 Uhr am Montagmorgen kam die Mannschaft an der Grünwalder Straße 114 an. Zeit zum Verschnaufen blieb keine. Der Fokus lag sofort auf dem Spiel gegen Bielefeld. Trotzdem habe man versucht, die gemachten Fehler zu eruieren und das Spiel optimal aufzubereiten. „Damit habe ich nicht gerechnet“, gibt Löwen-Chefcoach Patrick Glöckner mit Blick auf das Ergebnis ehrlich zu. „Es ist schwer, mit einer solchen Niederlage umzugehen.“

    Der 48-Jährige war überhaupt nicht mit der Box-Verteidigung und dem Zweikampfverhalten seines Teams zufrieden. Aber noch mehr ärgerte er sich über die Fehler im Spielaufbau. „Eigentlich wollten wir hinten kein Risiko gehen, nur rausspielen, wenn wir klare Positionen haben. Ansonsten war die Absprache, dass wir die Bälle rausschlagen.“ Das hatte im letzten Heimspiel noch gut geklappt, in Dresden überhaupt nicht. „Gegen Ingolstadt waren wir klar in unserem Spiel. Das wollen wir gegen Bielefeld auch wieder umsetzen“, fordert Glöckner.

    Der Löwen-Coach hofft, dass es ein einmaliger Ausrutscher unter ihm war. „Lieber kriege ich mal was auf die Fresse, als mehrmals knapp zu verlieren. Ein Dämpfer kann auch was Gutes haben. Ob es so ist, werden wir gegen Bielefeld sehen.“ Den Ostwestfalen bescheinigt Glöckner „eine enorme Wucht im Kader“ mit den physisch starken Stürmern Joel Grodowski, Julian Kania und Roberts Uldrikis. Dazu bezeichnete er das Mittelfeld der Arminia um den Ex-Löwen Marius Wörl als „filigran und technisch stark“. „Aber letztlich geht es nur um uns. Wir müssen die individuellen Fehler abstellen und wieder Klarheit in unser Spiel bringen.“

    Durch die kurze Regenerationszeit wird es einige Änderungen in der Startelf geben. „Wir müssen schauen, welcher Spieler so matchfit ist, dass er alles gibt und sein Herz auf dem Platz lässt“, erklärt Glöckner seinen Maßstab. Deswegen hat er sich jeden einzelnen in den Übungseinheiten genau angeschaut. Eine genaue Anzahl an Wechseln in der Anfangsformation wollte er nicht nennen, nur so viel: „Sie werden an einer Hand abzuzählen sein“, schränkte er ein.

    Auf alle Fälle, da legte sich Glöckner bereits fest, wird Philip Maier nach Krankheit zurückkehren. „Er steht in der Startformation.“ In diesem Zusammenhang lobte er seinen Vertreter Tim Kloss, bescheinigte ihm trotz der hohen Niederlage in Dresden eine gute Leistung und dass er gezeigt habe, dass er jederzeit eine Option sei.

    Ebenfalls neu besetzt werden muss die Position des linken Verteidigers, nachdem Leroy Kwadwo seit der Rückkehr aus Dresden krankheitsbedingt im Training fehlte. Für Neuzugang Anderson Lucoqui könnte es somit der erste Startelf-Einsatz werden, wenngleich der Trainer bei ihm mauert: „Es kann passieren, es gibt aber auch noch eine andere Lösung.“ Welche, wollte er nicht verraten.

    Gegen Bielefeld definitiv ausfallen werden Raphael Schifferl, Moritz Bangerter und Morris Schröter. Letzterer ist schon wieder „teilintegriert“ ins Mannschaftstraining. Fraglich ist, ob es Tunay Deniz in den Kader schafft. Der steht nach Krankheit erst seit Donnerstag wieder auf dem Platz.

    Ansonsten bleibt der Löwen-Trainer positiv, erinnert daran, dass seine Mannschaft auch bei Dynamo den frühen Rückstand kontern konnte und beim Stand von 1:1 eine klare Rote Karte gegen den Kontrahenten nicht gegeben wurde. Das hat zumindest Ex-Schiedsrichter Babak Rafati auf liga3-online.de so analysiert. Glöckner: „Ich hätte gerne gesehen, wie wir gegen zehn Dresdener gespielt hätten.“

    Glöckner richtet seinen Blick lieber auf das letzte Heimspiel gegen Ingolstadt, als sein Team überzeugte und erklärt: „Wir wissen, was die Mannschaft kann. Es gibt keinen Grund, in Zweifel zu verfallen.“ Dazu baut er auf die Stimmung im Grünwalder Stadion, die er gegen die Schanzer als „überragend“ empfunden hatte. „Es war geil, wie uns die Zuschauer angetrieben haben. Unser Stadion soll wieder eine Festung werden, dazu brauchen wir die Fans. Es ist gut, wenn die Mannschaft das Vertrauen von ihrem Umfeld spürt.“

    Klar ist aber auch, dass die Löwen auf dem Platz liefern müssen. „Dafür arbeiten wir Tag für Tag. Wir werden zu Hause einen offensiveren Ansatz als auswärts wählen“, verspricht Glöckner, der von jedem einzelnen Leidenschaft fordert. „Es ist wichtig, dass die Jungs, die auf dem Platz stehen, von Beginn an Vollgas geben und wenn sie ausgepowert sind, die von der Bank als Joker stechen.“ Dann werden auch die Zuschauer wieder zufrieden sein!


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 3 Lucoqui – 26 Maier, 5 Jacobsen – 9 Abiama, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 25 Dulic, 27 Ott, 28 Bähr, 36 Deniz, 37 Frey.

    Es fehlen: 17 Schröter, 21 Kwadwo, 24 Schifferl, 32 Bangerter.


    DSC: 1 Kersken (Tor) – 2 Hagmann, 23 Schneider, 3 Felix, 4 Oppie – 21 Russo – 38 Wörl, 6 Corboz – 37 Sarenren Bazee, 28 Uldrikis, 11 Grodowski

    Ersatz: 18 Oppermann (Tor) – 5 Belkahia, 7 Kania, 8 Schreck, 10 Boujellab, 13 Kunze, 17 Biankadi, 19 Großer, 22 Schroers, 24 Lannert, 30 Young, 33 Lippert.

    Es fehlen: –.

    Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Breuningsweiler); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Krauß (Fladungen); Vierter Offizieller: Manuel Bergmann (Erbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8289.htm



    Liveticker für das Spiel gegen Bielefeld:


    https://www.fupa.net/match/tsv…minia-bielefeld-m1-250221


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…7B0000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…nia-bielefeld/liveticker/

  • Die Löwen zeigten gegen Arminia Bielefeld über weite Strecken eine ansprechende Leistung, verloren aber deutlich mit 0:3. Joel Grodowski hatte die Ostwestfalen in Führung gebracht (36.). Als die Sechzger in der Schlussphase auf den Ausgleich drängten, wurden sie eiskalt ausgekontert. Roberts Uldrikis (83.) und der eingewechselte Julian Kania trafen zum Endstand (90.+3).


    Personal: Trainer Patrick Glöckner musste gegen Bielefeld auf die verletzten oder erkrankten Morris Schröter, Leroy Kwadwo, Raphael Schifferl und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Fabian Schubert und Tunay Deniz.

    Spielverlauf: Die Partie begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Anschlags in München Dabei war ein Auto in eine Gewerkschaftsdemonstration gerast und hatte eine Mutter und ihre zweijährige Tochter getötet sowie 30 Personen teils schwer verletzt. Keine 60 Sekunden waren gespielt, da kam Dickson Abiama zum ersten Abschluss. Nach einem weiten Einwurf schloss er halblinks im Strafraum ab, scheiterte jedoch an Jonas Kerksen im Tor der Arminia (1.). Einen abgewehrten Eckball nahm Julian Guttau im Zentrum aus 16 Metern mit vollem Risiko direkt aus der Luft, zielte aber weit übers DSC-Tor (10.). Auf der anderen Seite ließ Joel Grodowski seinen Gegenspieler Lukas Reich im Strafraum ins Leere laufen, zog dann von links aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz (11.). Erstmals eingreifen musste Marco Hiller in der 16. Minute. Ein Freistoß von Stefano Russo von der rechten Strafraumseite segelte an den zweiten Pfosten, wo Joel Felix zum Kopfball kam, die Kugel aufs linke untere Eck beförderte, aber der Löwen-Keeper war zur Stelle, hielt das Spielgerät im Nachfassen fest. Eine Linksflanke von Grodowski fing Hiller im Fünfmeterraum sicher ab (25.). Beide Teams standen sehr kompakt, ließen wenig dem Gegner wenig Räume, wodurch es kaum Torraumszenen gab. In der 26. Minute dribbelte sich Guttau auf der rechten Strafraumseite durch, Abiama nahm ihm am rechten Fünfmetereck den Ball vom Fuß, schloss direkt ab, konnte jedoch Kerksen mit seinem Flachschuss nicht überraschen. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Wolfram wurde unglücklich von Mael Corboz mit dem Kopf verlängert rutschte auf Max Reinthaler am zweiten Pfosten durch, der war aber zu unentschlossen, sein Schuss konnte abgewehrt werden (32.). Fast im Gegenzug hatte Corboz die Riesenchance zur Gäste-Führung. Noah Sarenren Bazee hatte von der rechten Grundlinie auf seinen Kapitän zurückgelegt, der kam am Elfmeterpunkt zum Schuss, doch Philipp Maier konnte ihn im letzten Moment blocken (33.). Auf der anderen Seite scheiterte Wolfram mit einem direkten Freistoß halblinks aus 19 Metern mit rechts nur knapp, zielte am kurzen Eck vorbei (34.). Zwei Minuten später lag der Ball im Löwen-Tor. Kerskens langer Abstoß leitete der großgewachsene Roberts Uldrikis hinter die Kette weiter. Grodowski schaltete am schnellsten, ließ die Kugel einmal aufspringen und hob sie anschließend über den herauseilenden Hiller ins Tor zum 1:0 (36.). Die Führung nahmen die Gäste auch mit in die Kabine.


    Es waren keine 30 Sekunden im zweiten Durchgang gespielt, da tauchte Guttau halblinks vor Kersken auf, sein Schuss aus spitzem Winkel aufs kurze Eck konnte der Keeper jedoch parieren (46.). Ein verunglückter Distanzschuss von Lucoqui landete bei Maier, der aber etwas zu überrascht war, sein Abschluss halbrechts aus 13 Metern mit dem Knie bereitete dem Bielefelder Torwart keine Probleme (48.). Die Sechzger machten jetzt kräftig Druck, die Ostwestfalen brachten aber im letzten Moment immer wieder ein Bein dazwischen. Ein Distanzschuss des Ex-Löwen Christopher Lannert aus 24 Metern, der gefährlich aufsetzte, lenkte Hiller um den linken Pfosten (56.). Eine Minute später konterte die Arminia, am Ende versuchte Sarenren Bazee im Eins-gegen-Eins im Strafraum Reinthaler auszuspielen, doch der Verteidiger machte die Schussbahn zu, sodass der Abschluss aus zehn Meter am langen Eck vorbeirauschte (57.). In der 65. Minute flankte der eingewechselte Soichiro Kozuki von rechts scharf und flach nach innen, Abiama am vorderen Fünfmetereck kam an die Hereingabe, schoss aber am kurzen Eck vorbei. Die Partie wurde immer hitziger. Wieder warf sich ein Bielefelder nach einer Ablage von Maier im Strafraum in die Schussbahn von Guttau (79.). Vier Minuten später fiel die Vorentscheidung. Der eingewechselte Lukas Kunze hatte von rechts quer auf Uldrikis gelegt, Querpass auf Uldrikis, der kam mit zwei Verteidigern im Rücken im Strafraum zuerst an die Kugel, schob sie an Hillers ausgestrecktem Bein vorbei ins lange Eck zum 2:0 (84.). in der 3. Minute der Nachspielzeit lief der eingewechselte Julian Kania über links alleine auf Hiller zu, schloss zum 3:0-Endstand ab (90.+3).


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Patrick Glöckner hatte in den ersten 30 Minuten eine ausgeglichene Partie gesehen. „Es ging eine halbe Stunde hin und her, dann hat Bielefeld in der letzten Viertelstunde vor der Pause mehr Spielkontrolle bekommen.“ Nach Wiederanpfiff habe sein Team dominiert. „Wir waren aber nicht zielstrebig und konsequent genug. Anders Bielefeld, die ihre Chancen eiskalt genutzt haben.“ Als Beleg führte der 48-Jährige das 0:2 an. „Unser Spieler Anderson Lucoqui wurde draußen behandelt, Bielefeld hat das genutzt, um über seine Seite den Angriff einzuleiten.“ Ärgerlich war aus Glöckners Sicht vor allem das Ergebnis. „0:3 – das hat das Spiel nicht hergegeben“, fand er sein Team weit unter Wert geschlagen.

    Arminia-Trainer Mitch Kniat, der wegen seiner vierten Gelben Karte ein Spielsperre abbrummen musste und erst nach Abpfiff wieder zum Team durfte, stimmte seinem Kollegen bei der Spielanalyse zu. „Es war ein Spiel wie so oft in der 3. Liga, bei dem Kleinigkeiten am Ende entscheiden. Hintenraus waren wir eiskalt“, freute er sich und bedankte sich bei seinem Trainerteam. „Heute habe ich nichts mit dem Sieg zu tun“, stapelte er tief.


    STENOGRAMM, 25. Spieltag, 21.02.2025, 18.60 Uhr


    TSV 1860 München – DSC Arminia Bielefeld 0:3 (0:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 3 Lucoqui – 26 Maier, 5 Jacobsen – 9 Abiama, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 14 Kozuki, 18 Kloss, 25 Dulic, 27 Ott, 28 Bähr, 37 Frey.

    DSC: 1 Kersken (Tor) – 2 Hagmann, 23 Schneider, 3 Felix, 24 Lannert – 21 Russo – 38 Wörl, 6 Corboz – 37 Sarenren Bazee, 28 Uldrikis, 11 Grodowski

    Ersatz: 18 Oppermann (Tor) – 4 Oppie, 7 Kania, 8 Schreck, 10 Boujellab, 13 Kunze, 17 Biankadi, 19 Großer, 22 Schroers.

    Wechsel: Kozuki für Hobsch (46.), Frey für Jacobsen (46.), Danhof für Reich (61.), Ott für Abiama (81.), Bähr für Lucoqui (84.) – Kunze für Wörl (70.), Schreck für Sarenren Bazee (70.), Großer für Grodowski (81.), Kania für Uldrikis (90.), Oppie für Lannert (90.).

    Tore: 0:1 Grodowski (36.), 0:2 Uldrikis (83.), 0:3 Kania (90.+3).

    Gelbe Karten: Verlaat, Lucoqui – Grodowski, Lannert, Felix, Kunze, Uldrikis.
    Zuschauer:
    15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Breuningsweiler); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Krauß (Fladungen); Vierter Offizieller: Manuel Bergmann (Erbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8293.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4941357/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…arminia-bielefeld,UdSZujd


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-im-live-zr-93585706.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…chterloh-zr-93586735.html


    https://www.abendzeitung-muenc…-1860-richtig-art-1039763


    https://www.abendzeitung-muenc…niederlage-gloeckner-569/



    PK nach den Spiel:



    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/han…v-1860-muenchen-m1-250301


    https://www.bfv.de/spiele/hann…82O000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/

  • Nach zwei Niederlagen in Folge reisen die Löwen am Samstag, 1. März 2025, zum Tabellenvorletzten Hannover 96 II. Anpfiff im Eilenriedestadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Durch die zwei Niederlagen zuletzt sind die Löwen den Abstiegsplätzen bedrohlich nahegekommen. Deswegen wird die Partie beim Tabellenvorletzten, der U23 von Hannover 96, fast schon als „Sechs-Punkte-Spiel“ tituliert, zumal die Niedersachsen aus den letzten fünf Spielen nur einen Zähler holen konnten. Geschäftsführer Dr. Christian Werner sprach sogar von einem „Charaktertest“ in den nächsten fünf Partien. „Es geht nicht nur um die nächsten fünf, sondern um die verbleibenden 13 Spiele“, modifiziert Cheftrainer Patrick Glöckner die Aussage von Dr. Werner. „Wir sind im Abstiegskampf, müssen immer unseren Mann stehen!“

    Für Aufsehen sorgte am Mittwoch bei den Löwen ein Testspiel über zwei Mal 25 Minuten der Profis gegen eine Auswahl der eigenen U19/U21, das die Drittliga-Kicker mit 0:1 verloren. Glöckner hatte das Match angesetzt, „um Erkenntnisse für uns als Trainer zu gewinnen“. Das sei gelungen, zog er ein positives Fazit. So habe er z.B. drei Spieler unter Wettkampfbedigungen getestet, ob sie eine Option für den Kader am Samstag seien. Zwei davon sind einsatzfähig. Dagegen habe Thore Jacobsen „den Test nicht bestanden. Auch nicht dabei ist Leroy Kwadwo, der erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining eingestiegen war, sowie Morris Schröter und Raphael Schifferl, die noch individuell trainieren.

    Bei dem Testspiel gegen U19/U21 habe er viel Improvisiert. Die Niederlage begründete der 48-Jährige damit, dass wir „nicht mit voller Kapelle gespielt haben“ und dass tags zuvor für sein Team „zwei brutale Einheiten“ auf dem Programm gestanden haben. Für ihn sei es wichtig gewesen, Top-Talente wie Emre Erdogan, Mike Gevorgyan oder Finn Fuchs, der neben Lukas Reich von Trainer Hanno Balitsch für den DFB-Vorbereitungslehrgang der U19-Nationalmannschaft von 2. bis 5. März 2025 in Frankfurt nominiert wurde, in Aktion zu sehen. Außerdem konnte er sich erstmals im Spiel von den Qualitäten seines dritten Torhüters Erion Avdija überzeugen.

    „So habe ich alle Talente auf dem Schirm, habe den direkten Vergleich mit unserem Team.“ Zudem durfte U19-Kapitän Lasse Faßmann in der 2. Halbzeit bei den Profis mitwirken. „Es war eine Win-Win-Situation, bis auf das Ergebnis eine gute Aktion, aber das war für mich ohnehin sekundär“, stellte er nochmals klar. In Richtung Medien schob er hinterher. „Wir wollten damit nicht erreichen, dass die Jungs platt geredet werden, sondern Erkenntnisse daraus ziehen, die uns weiterhelfen.“ Er selbst habe solche Spiele als Profi von Eintracht Frankfurt öfters erlebt. „Wir haben als Bundesligist teilweise gegen Oberligisten verloren. Da war der Unterschied noch wesentlich größer!“

    Insgesamt sieht er sein Team nicht so schlecht, wie es die letzten Ergebnisse suggerieren. „Gegen Bielefeld habe ich eine gute Leistung gesehen, wir haben uns aber die Bälle selbst reingeschossen. Für mich war entscheidend, dass wir auch dieses Spiel hätten gewinnen können. Leider sind wir vorne nicht zielstrebig genug und hinten zu anfällig. Wir müssen klarer in unserem Spiel werden und die individuellen Fehler abstellen“, fordert Glöckner.

    Den Gegner Hannover 96 II bezeichnet der Löwen-Chefcoach als schwer ausrechenbar. „Du weißt nie, wer von den Profis runterkommt. Außerdem müssen wir uns auf die Platzverhältnisse einstellen.“ Das Team von Trainer Daniel Stendel spiele ein aggressives Angriffspressing. „Die Mannschaften, die unten stehen, haben immer das Messer zwischen den Zähnen. Letztlich gewinnt der, der den größeren Willen an den Tag legt!“

    Die Message vor dem Spiel im Eilenriedestadion sei klar: „Sicher haben wir schon besser als zuletzt gespielt, aber wir haben kein mannschaftstaktisches oder Spielverständnis-Problem. Deswegen verfalle ich auch nicht in Pessimismus. Wir als Trainerteam sind generell von der Mannschaft überzeugt.“

    Auch in Niedersachsen können die Löwen wieder mit einer starken Unterstützung durch ihre Fans rechnen. Für die Partie wurden in München bereits 1.200 Tickets verkauft.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    H96 II: 1 Stahl (Tor) – 18 Arkenberg, 10 Uhlmann, 38 Ezeh, 3 Matsuda – 42 Westermeier, 15 Aseko Nkili – 24 Kalem, 23 Sulejmani, 7 Abdullatif – 9 Busch.

    Ersatz: 12 Quindt (Tor) – 4 Göttlicher, 5 Dominke, 6 Engelbreth, 8 Stepantsev, 14 Frauendorf, 29 Niklaus, 37 Marino, 26 Ndikom, 19 Videira, 15 Babitsch, 16 Brandt, 17 Dammeier, 20 Meier, 44 Wallner

    Es fehlen: 28 Gevorgyan, 21 Danquah, 33 Walbrecht.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 3 Lucoqui – 26 Maier, 37 Frey – 9 Abiama, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 25 Dulic, 27 Ott, 28 Bähr, 36 Deniz.

    Es fehlen: 5 Jacobsen, 17 Schröter, 24 Schifferl, 32 Bangerter.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8301.htm


    PK vor dem Spiel:



    Liveticker für das Spiel gegen H96II:


    https://www.fupa.net/match/han…v-1860-muenchen-m1-250301


    https://www.bfv.de/spiele/hann…82O000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/

  • Die Löwen haben den „Charaktertest“ bestanden und einen wichtigen 3:1-Erfolg bei Hannover 96 II gefeiert. Der Ex-Sechzger Valmir Sulejmani hatte die Niedersachsen in Führung gebracht (26.). Zwei Traumtore von Tunay Deniz (66.) und Julian Guttau drehten die Partie (70.). Den Schlusspunkt setzte Patrick Hobsch (76.).

    Personal: Trainer Patrick Glöckner musste bei der U23 von Hannover 96 auf die verletzten oder erkrankten Thore Jacobsen, Morris Schröter, Raphael Schifferl, Leroy Kwadwo und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija und Florian Bähr.

    Spielverlauf: Spektakulär die erste Löwen-Chance. Tunay Deniz hatte eine Kopfballabwehr der Niedersachsen nach weitem Einwurf von Maximilian Wolfram mit dem Rücken zum Tor per Fallrückzieher genommen, zielte aber aus 15 Metern knapp über die Querlatte (4.). In der 10. Minute musste Soichiro Kozuki nach einem Konter der 96er gegen Sean Busch am eigenen Fünfmeterraum per Grätsche klären, kam gerade noch mit der Fußspitze an die Kugel. Nach einem Ballgewinn fackelte auf der anderen Seite Dickson Abiama nicht lange, zog an der Strafraumkante direkt ab, sein Schuss kam aber zu zentral, trotzdem konnte Leon-Oumar Wechsel den Ball nur wegfausten (17.). Zwei Minuten später flankte Anderson Lucoqui aus dem linken Halbfeld punktgenau auf David Philipp, der den Ball am vorderen Fünfmetereck mit links direkt nahm, aber nur das Außennetz des kurzen Ecks traf (19.). In der 26. Minute gingen die Niedersachsen ausgerechnet durch den Ex-Löwen Valmir Sulejmani in Führung. Busch hatte rechts in die Tiefe auf den gestarteten Fynn Arkenberg gepasst, Wolfram konnte seine Hereingabe nicht verhindern, der eingelaufene Sulejmani kam am langen Eck an den Ball, musste ihn nur noch zum 1:0 über die Linie drücken. Nach einem Eckball von Robin Kalem kam Felix Göttlicher zum Kopfball, doch Marco Hiller griff sicher zu (34.). Die Löwen versuchten weiter Druck aufs 96er-Tor zu erzeugen, fanden aber die Lücke nicht. Auf der anderen Seite setzten die Gastgeber immer wieder Nadelstiche. So auch in der 39. Minute. Busch hatte von links im Strafraum zu Ben Luca Westermeier am zweiten Pfosten geflankt, doch der war schon zu weit eingelaufen, brachte dadurch das Zuspiel nicht aufs 1860-Tor (39.). Ein Distanzschuss aus 22 Meter von Lucoqui wurde sichere Beute von Wechsel im Tor der Hannoveraner (43.). Noch besser die Chance eine Minute später. Nach einer Hereingabe von rechts durch Kozuki konnte Wolfram den Ball am Fünfmeterraum mit dem Rücken zum Tor behaupten, legte ihn zurück auf Philipp Maier, der an der Strafraumkante zum Abschluss kam, sein Flachschuss aufs linke Eck lenkte Wechsel um den Pfosten (44.). Somit nahmen die Löwen den Rückstand mit in die Kabine.


    Zur 2. Halbzeit kam bei den Löwen Patrick Hobsch für Kozuki, um mehr Präsenz in den gegnerischen Strafraum zu bringen. In der 50. Minute lag der Ball im Tor der Gastgeber. Eine Eckenflanke von links durch Deniz konnte Wechsel nicht festhalten, Jesper Verlaat nickte den Ball aufs leere Tor, traf Maier am Rücken, der aber schon hinter der Torlinie stand und nicht ins Spiel eingriff. Deswegen eigentlich kein Abseits, doch zum Schrecken der Löwen gab Schiedsrichter Felix Weller den Treffer nicht. Auf der anderen Seite klärte Wolfram einen Schuss von Arkenberg aus 13 Metern für den geschlagenen Hiller auf der eigenen Torlinie (54.). Einen Eckball von Deniz verlängerte Abiama spektakulär am ersten Pfosten mit der Hacke, traf aber nur das Außennetz (58.). Im Anschluss an einen Konter in Überzahl war es Kalem, der halblinks im Strafraum zum Abschluss kam, doch Hiller parierte den Schuss aufs lange Eck (62.). Kurz danach musste sich Hiller bei einem 13-Meter-Schuss von Kalem erneut strecken, den Nachschuss von Eric Ullmann von der Strafraumkante klärte Tim Danhof kurz vor der Linie (63.). Drei Minuten später gab es Freistoß für die Löwen halblinks 28 Meter vor dem 96er-Tor. Alle rechneten mit einer Flanke, doch Deniz packte die Trickkiste aus, schlenzte frech den Ball zum 1:1 ins kurze Eck (66.). Die Gastgeber waren konsterniert. In der 68. Minute leistete sich Uhlmann ein klares Handspiel im Strafraum, als er sich selbst anschoss, aber Schiedsrichter Weller ließ sehr zum Unmut der Sechzger weiterspielen. Das nächste Traumtor erzielte der eingewechselte Julian Guttau. Eine Ecke von links durch Deniz köpfte ein Hannoveraner weg, Guttau nahm den Ball halbrechts an der Strafraumkante volley aus der Luft, traf zum 2:1 ins kurze Eck (70.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Patrick Hobsch. Einen Freistoß von Deniz aus dem rechten Halbfeld wuchtete er per Kopf zum 3:1 ins 96-Tor. Zwar versuchte Hannover in der Schlussphase nochmals heranzukommen, doch die Sechzger standen sicher in der Defensive, hätten sogar bei einigen Umschaltsituationen das Ergebnis noch höherschrauben können. Doch Abiama war in einigen Szenen etwas zu eigensinnig, wollte unbedingt seinen ersten Treffer im 1860-Dress erzielen. Am Ende blieb es beim wichtigen und hart erkämpften 3:1-Erfolg, womit die Löwen sich von den Abstiegsplätzen absetzen konnten.


    TRAINERSTIMMEN


    „Wir haben heute ein Spiel mit zwei genialen Momenten gesehen“, zeigte sich Löwen-Trainer Patrick Glöckner von den ersten beiden Treffern seines Teams begeistert. „Diese Kreativität macht jedem Zuschauer Spaß.“ Dafür, wie sein Team nach dem Rückstand zurückgekommen sei, lobte er es ausdrücklich. „Generell haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber Hannover war extrem kaltschnäuzig in seinen Aktionen, Da hatten wir ein bisschen Nachholbedarf. Zum Glück haben wir es in der 2. Halbzeit besser gemacht.“ Dabei seien viele Dinge gegen seine Mannschaft gelaufen. „Wir waren heute über 90 Minuten extrem fokussiert und willig. Selbst in der Pause hat man gemerkt, dass die Jungs raus wollten um allen zu beweisen, dass sie es können und dass sie es drauf haben. Das haben sie dann auch getan!“ Ihn freute besonders, dass die Joker stachen. „Sie waren direkt da und haben hervorragend gegen den Ball gearbeitet. Die oberste Prämisse ist erstmal, dass wir zwei Kämpfe gewinnen und beißen.“ Die Jungs müssten jetzt in jedem Spiel dieses Gesicht zeigen, fordert der 48-Jährige. „Wir müssen auf dieser Leistung aufbauen, gallig und willig bleiben und weiter an uns glauben. Nur als Gemeinschaft können wir funktionieren!“


    Hannovers Coach Timo Struckmeier, der seinen gesperrten Cheftrainer Daniel Stendel vertrat, sprach trotz langer Führung von einer verdienten Niederlage. „Wir haben uns ein bisschen schwergetan, ins Spiel reinzukommen. Erst nach einer Viertelstunde wurde es besser. Nicht unverdient sind wir dann in Führung gegangen. In der 2. Halbzeit war Sechzig dann klar überlegen, wir haben zu viele Standards zugelassen und kriegen daraus drei Gegentore. Schon vorm 1:1 hatten wir Glück, hatten aber selbst die große Chance auf das 2:0. Ich glaube, wenn wir die machen, geht‘s anders aus.“ Doch mit dem Ausgleich hätte sein Team dem Druck nicht mehr standhalten können. „Man muss sagen, dass Sechzig eine wahnsinnige Qualität hat. Das haben sie in der 2. Halbzeit gezeigt.“


    STENOGRAMM, 26. Spieltag, 01.03.2025, 14 Uhr


    Hannover 96 II – TSV 1860 München 3:1 (1:0)


    H96 II: 30 Wechsel (Tor) – 18 Arkenberg, 4 Göttlicher, 44 Wallner 3 Matsuda – 42 Westermeier, 10 Uhlmann – 7 Abdullatif, 23 Sulejmani, 24 Kalem – 9 Busch.

    Ersatz: 12 Quindt (Tor) – 5 Dominke, 6 Engelbreth, 14 Frauendorf, 15 Babitsch, 17 Dammeier, 19 Videira, 26 Ndikom, 29 Niklaus.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 26 Maier, 36 Deniz – 14 Kozuki, 8 Philipp, 30 Wolfram – 9 Abiama.

    Ersatz: 11 Vollath, (Tor) – 7 Guttau, 10 Schubert, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 20 Reich, 27 Ott, 34 Hobsch, 37 Frey.

    Wechsel: Frauendorf für Sulejmani (58.), Videira für Busch (70.), Ndikom für Kalem (70.), Engelbreth für Westermeier (82.) – Hobsch für Kozuki (46.), Guttau für Philipp (60.), Kloss für Deniz (87.), Reich für Abiama (87.), Schubert für Wolfram (90.+1).

    Tore: 1:0 Sulejmani (27.), 1:1 Deniz (66.), 1:2 Guttau (70.), 1:3 Hobsch (76.).

    Gelbe Karten: Westermeier, Wallner, Uhlmann, Videira – Maier, Kozuki, Philipp, Vollath.
    Zuschauer:
    2.925 im Eilenriedestadion.
    Schiedsrichter:
    Felix Weller (Grund); Assistenten: Stefan Zielsdorf (Hülsen-Westerloh), Henry Schröder (Hiddesen); Vierter Offizieller: Florian Pötter (Ohe).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8304.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/hannover…liga-4941362/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…860-comeback-sieg,UeBtxmZ


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ner-kurz-zr-93601904.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…sind-zum-zr-93601545.html


    https://www.abendzeitung-muenc…-deniz-hobsch-guttau-572/


    https://www.abendzeitung-muenc…hobsch-trifft-art-1041451


    https://www.abendzeitung-muenc…-den-tsv-1860-art-1041463



    https://www.facebook.com/reel/893364569433246


    Interview nach den Spiel:



    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…russia-dortmund-m2-250309


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…AN8000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…a-dortmund-ii/liveticker/

  • Die Löwen wollen nach dem Auswärtssieg in Hannover im Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund nachlegen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Sonntag, 9. März 2025 um 13.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Vom Personal her sehe es gut aus, versicherte 1860-Cheftrainer Patrick Glöckner zu Beginn der Löwenrunde vor dem Heimspiel gegen die U23 des BVB, nachdem zu Wochenbeginn einige Spieler aufgrund von Erkrankungen beim Training gefehlt hatten. „Je nach Energiepegel und Belastungsmöglichkeit werden wir das Steuern“, kündigt er an. Fehlen werden definitiv nur Morris Schröter, Raphael Schifferl und Moritz Bangerter, wobei Schröter schon wieder mit dem Team auf dem Platz stand. Eine schnelle Rückkehr wird es für den Außenstürmer aber nicht geben. „Es sieht so aus, dass es erst nach der Länderspielpause die Wiedereingliederung gibt.“

    Wie immer war die schwache Heimbilanz der Löwen in dieser Saison ein Thema. Von zwölf Drittligapartien im Grünwalder Stadion konnten bisher erst zwei gewonnen werden. „Wir werden versuchen, alles reinzulegen, um gut ins Spiel zu kommen und die Kulisse mitzunehmen“, sagt Glöckner. „Wenn wir den Fußball auf den Platz kriegen, den wir schon gezeigt haben, können wir das Spiel auf unsere Seite ziehen.“ Exemplarisch dafür sei die 2. Halbzeit von Hannover gewesen. „Das war der Fußball, wie wir ihn uns vorstellen. Ich hoffe, dass uns der Dreier bei 96 eine gewisse Selbstverständlichkeit gibt.“ Dieses Erfolgserlebnis hätte zumindest eine gewisse „Leichtigkeit“ ausgelöst. Glöckner: „Entsprechend sind wir in die Trainingswoche gestartet. Ich denke, dass wir gegen Dortmund mit einer breiten Brust auflaufen können.“

    Ohnehin, so der Löwen-Trainer, könne er mit solchen Titulierungen wie „Heimfluch“ oder „Heimkomplex“ wenig anfangen. Er spiele gerne im Grünwalder Stadion, versicherte er. „Ich kann mir auch nicht erklären, wieso wir eine so schlechte Heimbilanz haben. Das ist vielleicht auch irgendwann in den Köpfen drin, wenn ständig darüber gesprochen wird.“ Pfiffe findet er kontraproduktiv, Gesänge wie, „Wir woll’n euch kämpfen seh’n“, in Hannover kurz vor der Pause dagegen nicht. Das wäre nochmals eine verbale Erinnerung gewesen an das, was man sich ohnehin vorgenommen hatte. „Natürlich erhoffe ich mir eine Stimmung wie im Heimspiel gegen Ingolstadt. Das hilft der Mannschaft weiter!“ Der 48-Jährige appelliert zudem an die Fans, positiv zu bleiben, auch wenn es Phasen gibt, in denen es nicht optimal läuft. Er sehe die Stimmung im Grünwalder Stadion bei weitem nicht so negativ, „wie das von manchen dargestellt wird“.

    Trotz allem ist Glöckner bemüht, endlich zu Hause ähnlich konstant zu punkten, wie in der Fremde. „Wir werden versuchen, in der Konzentrationsphase in der Kabine mehr bei uns zu bleiben, den Fokus ausschließlich auf die Mannschaft zu legen.“ Alles Ablenkende soll außen vor bleiben. Das gelte auch für verletzte Spieler.

    Faninfo vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund.

    Mit Borussia Dortmund II kommt ein Team nach Giesing, das mit einem Punkt mehr als die Löwen in Reichweite liegt und sich ebenfalls in Abstiegsgefahr befindet. Die Vorbereitung auf den Gegner sei schwierig, weil bei zweiten Mannschaften nie genau klar sei, wer auflaufen werde. „Wir können im Trainerteam auch nur spekulieren. Letztlich wissen wir erst wer spielt, wenn wir den Spielberichtsbogen in Händen halten.“

    Wie alle NLZ-Mannschaften, so Glöckner, würde auch der BVB II seine Spielweise nicht dem Gegner anpassen. „Ich erwarte eine sehr mutige Dortmunder Mannschaft, die technisch und physisch auf einem hohen Niveau ist und viel Laufleistung, viel Engagement auf den Platz bringt. Da müssen wir uns im Gegenpressing gut aufstellen“, fordert der Trainer, der ausdrücklich den Teamgedanken herausstreicht. „Keiner soll Angst haben, den Ball zu verlieren. Wir müssen uns gegenseitig stärken, bereit sein, die Fehler des anderen auszubügeln. Nur wenn wir als Mannschaft agieren, können wir erfolgreich sein und den Abstieg verhindern.“

    Glöckner hält nichts von Rechenexempeln. Für ihn hat jede Partie eine besondere Aussagekraft. „Wir werden jedes Spiel so angehen, als ob es das letzte ist. Um die Klasse zu halten, brauchen wir 45, vielleicht auch 46 Punkte. Wir müssen bei uns bleiben, Spiel für Spiel abarbeiten und die erforderlichen Punkte holen.“ Nicht mehr und nicht weniger!


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 26 Maier, 5 Jacobsen – 9 Abiama, 36 Deniz, 7 Guttau – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 20 Reich, 21 Kwadwo, 27 Ott, 28 Bähr, 30 Wolfram, 37 Frey.

    Es fehlen: 17 Schröter, 24 Schifferl, 32 Bangerter.

    BVB II: 31 Ostrzinski (Tor) – Krevsun, 34 Lührs, 27 Lelle, 2 Mogultay – 8 Roggow, 38 Wätjen – 14 Eberwein – 37 Campbell, 10 Elongo-Yombo – 23 Paulina.

    Ersatz: 33 Estevao (Tor) – 5 Foti, 6 Azhil, 7 Besong, 15 Hüning, 26 Drakas, 36 Reitz, 39 Aning, 43 Krevsun, 45 Diallo.

    Es fehlen: 4 Irorere, 17 Göbel, 20 Hettwer, 21 Paschke, 22 Mané, 29 Jessen, 35 Lotka, 42 Kabar.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8309.htm


    PK vor dem Spiel:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…russia-dortmund-m2-250309


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…AN8000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…a-dortmund-ii/liveticker/

  • Die Löwen holten beim 1:0-Erfolg über Borussia Dortmund II drei extrem wichtige Punkte. Es war zudem der erste Heimsieg unter Trainer Patrick Glöckner und der erst dritte im 13. Heimspiel. Das „Tor des Tages“ erzielte Tim Danhof in der 8. Minute, dessen Flanke vom Dortmunder David Lelle noch entscheidend abgefälscht worden war.


    Personal: Trainer Patrick Glöckner musste gegen den BVB II auf die verletzten Morris Schröter, Raphael Schifferl und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Leroy Kwadwo, Florian Bähr und Marlon Frey.

    Spielverlauf: Zu Beginn der Partie waren beide Teams auf defensive Stabilität bedacht. Umso überraschender, dass die Löwen mit der ersten Offensivaktion in Führung gingen. Tunay Deniz hatte auf der rechten Außenbahn Tim Danhof angespielt, der ließ Baran Mogultay aussteigen, lupfte die Kugel aus zwölf Metern ins Zentrum, David Lelle touchierte noch den Ball, der über den verdutzten Torhüter Silas Ostrzinski hinweg als Bogenlampe hinter ihm zum 1:0 ins lange Eck einschlug (8.). Die Gäste hatten an diesem Rückstand zu knabbern, wirkten in der Fole verunsichert. Deniz drehte in der 12. Minute einen Freistoß von rechts scharf an den Fünfmeterraum. Ostrzinski konnte jedoch die Hereingabe mit einer Faust wegboxen. Kurz danach ließ Dickson Abiama den Ball im Strafraum zu Patrick Hobsch prallen, dem versprang er aber bei der Annahme (12.). Vier Minuten später tankte sich Maximilian Wolfram auf der linken Seite durch, chipte die Kugel von der Grundlinie in den Fünfmeterraum, wo Abiama am ersten Pfosten die Hereingabe aus der Luft nahm, sie aber nicht optimal traf und am langen Eck vorbeischoss (16.). nach einem Zuspiel von Danhof lief Hobsch über die rechte Seite auf Ostrzinski zu, wollte fast von der Grundlinie am Fünfmeterraum nach innen Flanken, aber der BVB-Keeper fuhr den Fuß aus, wehrte die Hereingabe ab (26.). Kurz danach kam Abiama nach Hobsch-Zuspiel halblinks im Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, seinem Schuss fehlte aber der Druck, um Ostrzinski vor ernsthafte Probleme zu stellen (27.). Durch einen Lupfer in die Tiefe spielte Wolfram seinen Mitspieler Sichiro Kozuki frei, der halblinks auf Ostrzinski zulief, aber mit seinem Schrägschuss aus neun Metern am BVB-Keeper scheiterte (39.). Zwei Minuten später schlug Deniz einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld scharf an die Fünferkante, der eingelaufene Jesper Verlaat kam zwar mit der Fußspitze noch an den Ball, brachte ihn aber nicht aufs Tor (40.). Die Löwen gingen in dieser Phase sehr großzügig mit ihren Chancen um. So blieb es bei der knappen Führung zur Pause, die für die Gäste äußerst schmeichelhaft war.

    Dortmunds Trainer Jan Zimmermann stärkte in der 2. Halbzeit die Offensive, indem er Rodney Elongo-Yombo für einen Verteidiger brachte. Die ersten Minuten gehörten auch gleich den Westfalen. Einen Eckball von rechts durch Patrick Göbel erreichte Franz Roggow im Rückraum, sein Kopfball vom Elfmeterpunkt ging aber links am Tor vorbei (54.). Fünf Minuten später hatte Babis Drakas von rechts geflankt, der eingelaufen Jordi Paulina war vor den Löwen-Verteidigern am Ball, brachte die Kugel aber bedrängt aus kurzer Distanz nicht aufs Tor (59.). Nach einer abgewehrten Danhof-Flanke von rechts nahm Kozuki den Abpraller im Zentrum per Seitfallzieher, schoss aber aus sieben Metern einen Dortmunder an (64.). Kurz danach senkte sich eine Hereingabe von Wolfram gefährlich aufs BVB-Tor, Ostrzinski konnte den Ball nur mit Mühe über die Latte lenken (65.). Glück hatten die Löwen in der 68. Minute. Göbel erreichte einen Pass in die Tiefe vor der rechten Grundlinie, flankte hoch an den zweiten Pfosten, wo Elongo-Yombo frei zum Abschluss kam, aber nur den linken Außenpfosten traf. Im direkten Gegenzug scheiterte Wolfram mit einem Drehschuss halblinks aus zwölf Metern hoch aufs lange Eck am BVB-Keeper (69.). Eine Kopfball-Ablage von Verlaat nach Danhof-Flanke nahm Wolfram direkt, den aufspringenden Ball konnte er nicht kotrollieren, setzte ihn aus halbrechter Position aus neun Metern übers Tor (73.). Kurz nach seiner Einwechslung setzte sich David Philipp an der rechten Grundlinie durch, anstatt in den Rückraum auf Julian Guttau zu passen, schloss er selbst ab, scheiterte aber an Ostrzinski (75.). Danach wurde es vor dem Dortmunder Tor mehrmals turbulent, doch die Löwen brachten die Kugel in Person von Philipp und Guttau nicht über die Linie (76.). So ging das Zittern weiter. Dortmund versuchte es in der Schlussphase mit hohen Bällen in die Spitze. Die Löwen-Abwehr wackelte zwar einige Male, bekam die Situationen aber immer wieder in den Griff. Nach einem Konter kam der eingewechselte Lukas Reich aus 15 Metern aus der Drehung zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke geblockt (89.). Fünf Minuten gab Schiedsrichter Daniel Bartnitzki obendrauf. In der 5. Minute der Nachspielzeit scheiterte Philipp noch mit einem Schrägschuss aus zwölf Metern an Ostrzinski. Kurz danach war Schluss und der erste Heimsieg unter Trainer Patrick Glöckner perfekt.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Patrick Glöckner war zufrieden. „Wir haben heute ein gutes Spiel auf den Platz bekommen, haben gezeigt, was wichtig im Abstiegskampf ist. Jeder ist für den anderen in die Bresche gesprungen.“ Lediglich mit der Chancenverwertung haderte der 48-Jährige. „Wir haben es verpasst, vorzeitig den Sack zuzumachen.“ Über weite Strecke habe sein Team das umgesetzt, was man sich vorgenommen habe. „Dortmund kannst du nie ganz ausschalten“, machte er dem Gegner indirekt ein Kompliment, der bis zum Ende versucht hatte, die Niederlage abzuwenden. „Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns gut auf Wiesbaden am Mittwoch vorbereiten“, würde Glöckner gerne den dritten Sieg hintereinander folgen lassen.

    BVB-Coach Jan Zimmermann bedauerte die Anfangsphase. „Wir sind sehr unglücklich in die Partie gestartet, hatten danach bis zum Pausenpfiff Probleme, zurück ins Spiel zu finden. In der 2. Halbzeit waren wir dann wesentlich mutiger.“ Dass es nicht zum Ausgleich reichte, dafür nannte Zimmermann einen Grund: „Unser Spiel krankt daran, dass wir uns im letzten Drittel nicht durchsetzen und Tore schießen können.“ Lediglich zwei Zähler beträgt für sein Team der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Wir sind an einen Punkt gekommen, wo wir aufpassen müssen!“


    STENOGRAMM, 27. Spieltag, 09.03.2025, 13.30 Uhr


    TSV 1860 München – Borussia Dortmund II 1:0 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 26 Maier – 14 Kozuki, 36 Deniz, 30 Wolfram – 9 Abiama, 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 5 Jacobsen, 7 Guttau, 8 Philipp, 10 Schubert, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 20 Reich, 27 Ott.

    BVB II: 31 Ostrzinski (Tor) – 17 Göbel 34 Lührs, 27 Lelle, 2 Mogultay – 6 Azhil, 8 Roggow – 26 Drakas, 14 Eberwein, 5 Foti – 23 Paulina.

    Ersatz: 33 Estevao (Tor) – 7 Besong, 10 Elongo-Yombo, 15 Hüning, 36 Reitz, 39 Aning, 43 Krevsun.

    Wechsel: Guttau für Abiama (60.), Philipp für Hobsch (74.), Kloss für Maier (74.), Jacobsen für Wolfram (82.), Reich für Kozuki (82.) – Elongo-Yombo für Mogultay (46.), Krevsun für Foti (74.), Besong für Eberwein (74.), Aning für Drakas (83.), Reitz für Azhil (83.).

    Tor: 1:0 Danhof (8.).

    Gelbe Karten: Lucoqui – Eberwein, Roggow.
    Zuschauer:
    15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt); Assistenten: Oliver Lossius (Sondershausen), Max Kluge (Falkenau); Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8312.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4941379/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…ieg-dank-eigentor,UewSwqz


    https://www.tz.de/sport/1860-m…enschlag-zr-93615724.html


    https://www.abendzeitung-muenc…wei-sieg-danhof-live-574/


    https://www.abendzeitung-muenc…n-tueroeffner-art-1043018



    PK nach den Spiel:



    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sv-…v-1860-muenchen-m1-250312


    https://www.bfv.de/spiele/sv-w…C34000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/

  • Beständigkeit in der Defensive. Max Reinthaler und Sean Dulic bleiben dem TSV 1860 München auch über das Saisonende hinaus erhalten. Beide Verträge haben sich automatisch verlängert.


    Der 29-jährige Innenverteidiger Max Reinthaler kam im Januar 2024 zum TSV 1860 München und absolvierte seither 30 Spiele, bei denen er drei Treffer erzielen konnte. Seit dieser Saison sitzt der Südtiroler im Mannschaftsrat des TSV 1860 München.

    Sean Dulic trägt bereits seit 2014 das Trikot des TSV 1860 München. In der laufenden Saison kam der 19-jährige in 14 Spielen der Bayernliga-Mannschaft und in zehn Spielen der 3. Liga zum Einsatz.

    Der TSV 1860 München freut sich, das Innenverteidiger-Duo auch in der kommenden Saison an der Grünwalder Straße zu sehen.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8313.htm

  • Die Löwen starteten mit einem Sieg in die Englische Woche. Nun wollen sie im Auswärtsspiel am Mittwoch, 12. März 2025, beim SV Wehen Wiesbaden nachlegen. Anpfiff in der BRITA-Arena ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    „Nach so einem Sieg, der absolut verdient war, ist die Stimmung positiv“, erklärte Löwen-Chefcoach Patrick Glöckner mit Blick auf den 1:0-Erfog tags zuvor gegen Borussia Dortmund II. Das mache vieles leichter, zumal die Zeit bis zum Wiesbaden-Spiel recht kurz bemessen sei. Bereits am Dienstag geht es per Bus in die hessische Landeshauptstadt. „Wir müssen jetzt schauen, wie wir die Spieler körperlich aufbauen.“ Den Gegner sieht der 48-Jährige klar im Vorteil. „Wehen Wiesbaden hat zwei Tage mehr Pause und sie spielen zu Hause. Ich will nicht nach Ausreden suchen, aber das ist schon ein Unterschied in einer Englischen Woche.“

    Auch deshalb überlegt Glöckner, ob er rotiert, zumal drei Tage später schon das Heimspiel gegen Unterhaching auf dem Programm steht. „Die eine oder andere Position werden wir auffrischen“, kündigt er an. Dass er sich auf seine Bank verlassen kann, habe das Spiel gegen den BVB gezeigt. „Die Einwechselspieler haben Energie und Genauigkeit reingebracht. Es war wichtig, dass die Jungs auf den Punkt da waren.“ So hätte sich zum Beispiel David Philipp zwei Großchancen erspielt. Ohnehin lobte der Löwen-Trainer seinen Kader. „Von der Nummer eins bis zur Nummer 20 waren alle da, jeder gönnt dem anderen. Das ist wichtig im Abstiegskampf.“ Dabei schloss Glöckner ausdrücklich auch die Spieler ein, die nicht den Sprung in den Spieltagskader geschafft haben oder verletzt sind.

    Für den Löwen-Trainer ist das Spiel in Wiesbaden das nächste Endspiel, „der nächste Charaktertest, den wir überstehen wollen.“ Wie gegen Dortmund fordert er von seinem Team „offensiven Fußball mit einem Bollwerk in der Defensive. Wir wollen die Galligkeit und Leichtigkeit in unserem Spiel beibehalten.“

    Kurz vor der Löwenrunde am Montag teilte der Klub zudem mit, dass sich die Verträge von Max Reinthaler und Sean Dulic automatisch über die Saison hinaus verlängert haben. „Das freut uns für beide“, erklärte Glöckner. Besonders beim 19-jährigen Dulic, der ein Talent aus dem eigenen Stall sei. „Er steht zu Recht in der Elf des Tages und kann sich bei uns noch weiterentwickeln.“ Sowohl bei Magenta als auch beim kicker konnte sich der Innenverteidiger am 27. Spieltag unter den besten Elf platzieren.

    Nicht nur wegen der kurzen Vorbereitungszeit rechnet Glöckner mit einer schweren Aufgabe in Wiesbaden. „Es ist für sie die letzte Chance, nochmals oben anzugreifen“, findet er. „Deswegen erwarte ich, dass sie mit den Messern zwischen den Zähnen kommen werden.“ Zu was das Team fähig ist, hat es am letzten Freitag in Osnabrück gezeigt, als es beim 1:0-Erfolg alle drei Punkte von der Bremer Brücke entführte. Dabei war der VfL unter Trainer Marco Antwerpen bis dahin in sechs Spielen noch unbesiegt gewesen (5 Siege, 1 Remis).

    Sowohl die „offensive Wucht“ mit Fatih Kaya und Thijmen Goppel nötige Respekt ab als auch die Erfahrung in der Defensive mit Sascha Mockenhaupt und Florian Carstens, den Glöckner aus seiner Zeit beim FC St. Pauli noch kennt. „Wenn wir den Einsatz und die Leidenschaft wie zuletzt auf den Platz bringen, dann haben wir die Möglichkeit, einen solchen Gegner zu schlagen“, sieht er seine Mannschaft nicht chancenlos.

    Apropos Einsatz und Leidenschaft: In diesem Bereich kann Winterzugang Anderson Lucoqui als Vorbild gelten. Trotz eines Knorpelschadens stellt sich der Linksverteidiger in den Dienst der Mannschaft. „Das ist eine Top-Einstellung, die er an den Tag legt. Er ruft auf dem Platz 100 Prozent Leistung ab. Luci ist eben ein Beißer“, so Glöckner.

    Durch die beiden Siege zuletzt haben sich die Löwen etwas Luft nach unten verschafft. Von einem Punktepolster will der Trainer aber nichts wissen. „Vier Punkte nach hinten sind trügerisch. Wir befinden uns noch immer im Abstiegskampf.“ Erneut betonte er, dass seiner Meinung nach 45 Punkte „plus ein Punkt wegen der schlechten Tordifferenz“ vonnöten seien, um die Klasse zu halten.

    Trotzdem hofft Glöckner, dass sein Team in einen Flow kommt, die Prinzipien und Tugenden, die er fordert, mittlerweile verankert sind. „Von der psychologischen Seite geht nichts über Siege. Wir haben jetzt zweimal hintereinander gezeigt, dass es funktioniert. Das müssen wir uns einprägen, ehrlich auf dem Platz arbeiten und keine Abkürzung nehmen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    WIE: 16 Stritzel (Tor) – 4 Mockenhaupt, 17 Carstens, 33 Luckeneder – 37 Nink, 19 Jacobsen, 5 Taffertshofer, 15 Janitzek – 9 Goppel, 29 Kaya – 28 Flotho.

    Ersatz: 1 Lyska (Tor) – 6 Fechner, 7 Franjic, 18 Greilinger, 20 Johansson, 21 Wohlers, 22 Farouk, 25 Agrafiotis, 27 Rieble.

    Es fehlen: 3 Wegmann, 8 Bätzner , 11 Gözüsirin, 14 Kiomourtzoglou, 39 Hübner.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 26 Maier, 36 Deniz, – 9 Abiama, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 5 Jacobsen, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 20 Reich, 21 Kwadwo, 27 Ott, 28 Bähr, 37 Frey.

    Es fehlen: 17 Schröter, 24 Schifferl, 32 Bangerter.

    Schiedsrichter: Justin Hasmann (Wiebelskirchen); Assistenten: Tim Gerstenberg (Glienicke), Nico Dönges (Mainz); Vierter Offizieller: Tobias Esch (Oberpleis).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8314.htm


    PK vorden Spiel:


  • Der DFB hat die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 31 bis 34 veröffentlicht. Die Löwen bestreiten zwei Spiele am Samstag, gastieren am Sonntag in Mannheim und treffen in der Englischen Woche am Mittwoch auf Sandhausen.


    Hier alle neuen Termine in der Übersicht:


    Samstag, 05. April 2025, 14:00 Uhr
    TSV 1860 München - FC Energie Cottbus


    Mittwoch, 09. April 2025, 18:60 Uhr
    TSV 1860 München - SV Sandhausen


    Sonntag, 13. April 2025, 13:30 Uhr
    SV Waldhof Mannheim - TSV 1860 München


    Samstag, 19. April 2025, 14:00 Uhr
    TSV 1860 München - Alemannia Aachen


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8317.htm

  • Die Löwen bleiben auch im dritten Spiel in Folge unbesiegt, holten bei Wehen Wiesbaden beim 0:0 einen Punkt. In einem chancenarmen Spiel hatten die Giesinger die besseren Möglichkeiten, ohne jedoch richtig zwingend zu werden. Zum zweiten Mal in Folge blieb Marco Hiller ohne Gegentor.


    Personal: Trainer Patrick Glöckner musste in der hessischen Landeshauptstadt auf die verletzten Morris Schröter, Raphael Schifferl und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Max Reinthaler, Florian Bähr und Marlon Frey.

    Spielverlauf: Von Beginn an sorgten die über 1.000 mitgereisten Löwenfans für Heimspielatmosphäre. Vor den Toren tat sich zunächst wenig. Beide Teams agierten in der Anfangsphase sehr kompakt. Es dauerte fast eine halbe Stunde zur ersten gefährlichen Offensivaktion. Julian Guttau hatte sich im Laufduell gegen Sascha Mockenhaupt durchgesetzt, seine Hereingabe von der linken Strafraumseite fing jedoch Wiesbadens Keeper Florian Stritzel vor Dickson Abiama ab (15.). Kurz danach kam Tunay Deniz halbrechts aus der Distanz zum Abschluss, sein 24-Meter-Schuss lenkte Stritzel gerade noch um den linken Pfosten (15.). Nach der anschließenden Ecke von Deniz stieg Jesper Verlaat am zweiten Pfosten am höchsten, seinem Kopfball aus acht Metern fehlte jedoch der Druck, sodass Stritzel ihn problemlos abfangen konnte (16.). Damit war der kurze Zwischenspurt der Sechzger schon wieder beendet. Der nächste Aufreger ließ über eine Viertelstunde auf sich warten und war ein Seitfallzieher von Deniz im Strafraum nach einem weiten Einwurf von Maximilian Wolfram, den jedoch Florian Carstens blockte (32.). Auf der anderen Seite kam Ben Nick nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld an die Kugel, sein Kopfball aus neun Metern ging jedoch deutlich links am Tor vorbei (36.). Gefährlicher die Szene im Gegenzug, als sich Wolfram auf der linken Seite durchsetzte, seine Hereingabe an den Fünfmeterraum auf Lukas Reich konnte der zurückgeeilte Felix Luckeneder per Grätsche gerade noch zur Ecke klären (37.). Torlos ging es in die Kabine mit einem klaren Plus an Torraumszenen auf Seiten der Sechzger.

    Zur 2. Halbzeit kam Patrick Hobsch für Abiama, der einen schweren Stand im Sturmzentrum in der ersten Hälfte hatte. Nach einem Freistoß von Goppel aus dem Halbfeld kam Luckeneder zum Kopfball, aber Marco Hiller pflückte die Kugel ohne Probleme aus der Luft. (49.). Auf der anderen Seite war es im Gegenzug Deniz der von rechts geflankt hatte, Stritzel stieg jedoch hoch, fing den Ball vor dem hinter ihm lauernden Hobsch ab (50.). Bjarke Jacobsen war bei einer Ecke von rechts durch Goppel am ersten Pfosten vor Hiller am Ball, köpfte ihn aber über die Querlatte (54.). Deniz zog eine Ecke von links in der 58. Minute mit viel Schnitt aufs Tor, Stritzel konnte den Ball nur nach vorne abklatschen, Reich war zur Stelle, zielte aber aus sieben Metern knapp am rechten Pfosten vorbei. Einen Freistoß an der linken Strafraumseite vier Meter vor der Außenlinie zog Wolfram direkt aufs kurze Eck, traf aber nur das Außennetz des Wiesbadener Tores (67.). Ein 30-Meter-Schuss von Fatih Kaya ging gut einen Meter über den Querbalken des 1860-Tores (70.). Wenig später versuchte es Kaya nach einem Fehlpass von Deniz im Aufbau mit einem Lupfer aus 40 Metern über den weit vor seinem Kasten stehenden Hiller, die Kugel landete aber deutlich neben dem Tor (71.). In der 80. Minute konterte Wiesbaden. Der eingewechselte Ole Wohlers hatte aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten geflankt, wo Moritz Flotho zwar frei aus neun Metern zum Kopfball kam, aber keinen Druck auf die Kugel brachte. In der 1. Minute hatte Hobsch die Chance zum Lucky Punch. Einen Freistoß aus dem Halbfeld von Thore Jacobsen verlängerte Jesper Verlaat per Kopf auf den Stürmer, der halblinks per Seitfallzieher aus acht Metern abschloss, aber genau in die Arme von Stritzel schoss (90.+1). So blieb es bis zum Ende torlos. Unterm Strich ein auch vom Ergebnis her gerechtes Unentschieden.


    STENOGRAMM, 28. Spieltag, 12.03.2025, 18.60 Uhr


    SV Wehen Wiesbaden – TSV 1860 München 0:0


    WIE: 16 Stritzel (Tor) – 4 Mockenhaupt, 17 Carstens, 33 Luckeneder – 37 Nink, 19 Jacobsen, 5 Taffertshofer, 15 Janitzek – 9 Goppel, 29 Kaya – 28 Flotho.

    Ersatz: 1 Lyska, 31 Brdar (beide Tor) – 6 Fechner, 7 Franjic, 18 Greilinger, 21 Wohlers, 22 Farouk, 27 Rieble, 36 El Ouarti.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 36 Deniz, 26 Maier – 20 Reich, 7 Guttau, 30 Wolfram – 9 Abiama.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 5 Jacobsen, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 27 Ott, 34 Hobsch.

    Wechsel: Wohlers für Carstens (64.), Fechner für Goppel (64.), Franjic für Flotho (84.), Greilinger für Jacobsen (90.+5) – Hobsch für Abiama (46.), Kozuki für Reich (78.), Schubert für Guttau (78.), Jacobsen für Deniz (84.), Philipp für Wolfran (90.+5).

    Tore: –.

    Gelbe Karten: Carstens – Deniz, Dulic.
    Zuschauer:
    3.816 in der BRITA-Arena
    Schiedsrichter:
    Justin Hasmann (Wiebelskirchen); Assistenten: Tim Gerstenberg (Glienicke), Nico Dönges (Mainz); Vierter Offizieller: Tobias Esch (Oberpleis).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8318.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/wiesbade…-2025-liga-4941388/ticker


    https://www.tz.de/sport/1860-m…rtsetzen-zr-93622709.html


    https://www.abendzeitung-muenc…ellung-hobsch-abiama-577/


    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…gg-unterhaching-m1-250315


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…D1C000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…-unterhaching/liveticker/

  • Zum Ende der Englischen Woche mit drei Spielen in sechs Tagen empfangen die Löwen die SpVgg Unterhaching. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Samstag, 15. März 2025 um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Wenig erfolgreich gestalteten sich aus Löwen-Sicht zuletzt die Vergleiche mit der SpVgg Unterhaching. Im Hinspiel gab es trotz zweimaliger Führung nur ein 2:2. Noch bitterer war das Aus im Toto-Pokal-Viertelfinale auf Giesings Höhen, das mit 1:3 recht deutlich ausfiel. Der Ehrentreffer für die Sechzger fiel erst in der Nachspielzeit. „Die Tabellensituation hat bei dem Spiel keine Tragweite“, sagt deshalb 1860-Chefcoach Patrick Glöckner. „Für Haching ist das ein großes Highlight-Spiel in der Saison, hat so etwas wie Pokalcharakter. Genauso wollen wir es auch angehen.“

    Ohnehin erklärte der 48-Jährige schon vor Beginn der Englischen Woche, dass es für sein Team nur noch Endspiele gäbe, jede Partie ein Charaktertest sei. „Wir werden Unterhaching keinesfalls unterschätzen, das können wir uns in unserer Lage gar nicht leisten“, redet Glöckner Klartext. „Es ist ein Heimspiel, soll also ein Vorteil sein. Ich freue mich darauf.“

    Er habe „Riesenrespekt“ vor Unterhaching. Obwohl sie bereits 14 Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz haben, würden sie sich nicht aufgeben. „Beide Teams sind auf Augenhöhe, müssen gewinnen, um in der Liga zu bleiben.“ Ohnehin sei die Liga extrem eng, stehe jedes Spiel auf Messers Schneide.

    Obwohl die Statistik der Löwen gegen die Vorstädter nicht für sie spricht, könne seine Mannschaft „frei“ ins Spiel gehen. „Es ist eine komplett neue Herausforderung mit anderem Trainer und teilweise anderen Spielern.“ Trotzdem habe er sich das Pokalspiel vom November vergangenen Jahres nochmals angeschaut, weil die Hachinger in einem 4-1-4-1-System „mit Manndeckung fast über den gesamten Platz“ die Löwen überrascht hatten. Glöckner glaubt jedoch nicht, dass der Gegner diese Taktik nochmals anwendet. „Mit Heiko Herrlich haben sie einen neuen Trainer, der auch das Spiel geändert hat.“


    Faninfo vor dem Heimspiel gegen Unterhaching.


    Kraft und Fitness werden am Ende der Englischen Woche eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Für die Sechzger ist es das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen. Dazu hatten sie einen Tag weniger Pause als Haching, das schon am Dienstag zu Hause gegen Verl (1:2) gespielt hatte. Die Löwen kamen erst am Donnerstagmorgen um 3 Uhr aus Wiesbaden zurück, konnten durch den engen Zeitkorridor kaum trainieren und sich gezielt vorbereiten. Trotzdem wird Glöckner nicht groß rotieren. „Wir werden nicht viel drehen, weil nichts über Automatismen geht“, lautet seine Begründung. „Wir wollen bei unseren Prinzipien bleiben. Die geben uns momentan Sicherheit.“

    Die Spieler selbst brauche er nicht zu fragen, ob sie fit seien. „Die sind alle frisch“, scherzte er, „weil jeder heiß auf das Spiel ist. Aber mittlerweile sind wir in einem körperlichen Zustand, dass keiner Probleme mit der Belastung in einer Englischen Woche hat“, findet der Coach. „Jeder soll so lange spielen, wie ihn die Füße tragen. Wenn es nicht mehr geht, werden wir frischen Schwung von der Bank bringen“, lautet seine Devise. Personell gibt es wenig Änderungen. Max Reinthaler wird mit Fieber ausfallen, während Jesper Verlaat, der in Wiesbaden zwischenzeitlich Leistenprobleme hatte, voll einsatzfähig ist. Auch Thore Jacobsen sei wieder ein Kandidat für die Startelf.

    Glöckner hat zuletzt gesehen, dass seine Arbeit fruchtet. In den vergangenen drei Partien kassierte sein Team nur ein Gegentor. „Es macht Spaß, wie die Jungs fighten, wie sie zurückarbeiten.“ Dass dies, wie in Wiesbaden, bisweilen auf Kosten der Offensive geht, kann der Löwen-Coach verkraften. „Leider haben wir keine der drei Chancen, die wir hatten, genutzt. Hätten wir eine zur Vollendung gebracht, wäre das Spiel perfekt gewesen. So war es nur gut“, lautet sein Resümee.

    Unterhaching erwartet Glöckner im Grünwalder Stadion „sehr mutig. Drei Punkte sind Pflicht – wie auch für uns. Sie werden versuchen, aus der Kompaktheit ins Spiel zu kommen.“ Der Trainer warnt vor allem vor dem Umschaltspiel der Vorstädter und vor den Standards von Johannes Geis. „Beides ist brandgefährlich.“

    Den Löwen winkt bei einem Sieg der „eine oder andere freie Tag“, wie Glöckner erzählt. Das hatte er schon vor der Englischen Woche angekündigt, sollte die Ausbeute entsprechend ausfallen. Bisher liegt sein Team mit vier Punkten aus zwei Spielen im Soll. „Es macht viel mehr Spaß, mit einem positiven Ergebnis und einer guten Leistung in die Länderspielpause zu gehen. Dafür werden wir alles machen“, verspricht er.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 26 Maier, 5 Jacobsen – 36 Deniz, 7 Guttau – 9 Abiama, 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 20 Reich, 21 Kwadwo, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey.

    Es fehlen: 16 Reinthaler, 17 Schröter, 24 Schifferl, 28 Bähr, 32 Bangerter.

    UHG: 24 Eisele (Tor) – 23 Schwabl, 34 Knipping, 8 Stiefler, 33 Hennig – 5 Geis, 39 Waidner – 17 Torsiello, 29 Popp – 14 Ihorst, 9 Kügel.

    Ersatz: 1 Heide (Tor) – 2 Zentrich, 3 Lamby, 4 Schlicke, 7 Littig, 11 Winklbauer, 20 Leuthard, 25 Jastremski, 26 Breuer, 27 Hoops, 28 Martens, 31 Schmid, 38 Mashigo, 46 Markulin, 49 Ortl.

    Es fehlen: 10 Maier, 15 Obermeier, 30 Skarlatidis, 42 Adu.

    Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Simon Schreiner (Reichenberg), David Kern (Wülfershausen); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8320.htm


    PK vor dem Spiel:


  • Die Löwen besiegten die SpVgg Unterhaching trotz Rückstand und Unterzahl in der Schlussphase mit 2:1. Die Führung von Lenn Jastremski (8.) konnte Lukas Reich kurz vor der Pause mit seinem ersten Profitor egalisieren (45.). Tunay Deniz sorgte mit einem Distanzschuss für die Führung (59.). Nach einem Allerweltsfoul von Maximilian Wolfram zeigte ihm Schiedsrichter Assad Nouhoum die Rote Karte (73.). Trotzdem brachten die Sechzger die Führung über die Zeit.


    Personal: Trainer Patrick Glöckner musste im S-Bahn-Duell auf die verletzten oder erkrankten Anderson Lucoqui, Max Reinthaler, Morris Schröter, Raphael Schifferl, Florian Bähr und Moritz Bangerter verzichten. Nicht im 20er-Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija.

    Spielverlauf: Die Löwen übernahmen von Beginn an gegen kompakt stehende Gäste die Initiative. Doch mit dem ersten Vorstoß erzielten die Hachinger die Führung. Eine Flanke von rechts rutschte durch bis zu Fabio Torsiello. In dessen Abschluss sprang Lenn Jastremski, köpfte die Kugel Richtung Tor. Beim Klärungsversuch fälschte Jesper Verlaat per Kopf das Spielgerät unglücklich ins eigene Netz ab (8.). Auf der anderen Seite flankte Maximilian Wolfram von links an den zweiten Pfosten, Patrick Hobsch kam im Rücken seines Gegenspielers an die Kugel, konnte sie aber aus sechs Metern nicht aufs Tor drücken (10.). Die Sechzger machten Druck, aber ließen im letzten Drittel die Präzision vermissen, sodass sie zunächst nicht zu Chancen kamen. In der 20. Minute passte Lukas Reich in den Lauf von Tim Danhof, der halbrechts im Strafraum aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber knapp am linken Pfosten vorbeischoss (20.). Nach einem Eckball von links durch Johannes Geis konnten die Löwen den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären, letztlich war es Marco Hiller, der den Schuss von Manuel Stiefler aus kurzer Distanz parierte (22.). In der 30. Minute lief Maximilian Hennig im Strafraum Danhof in die Hacken, Schiedsrichter Assad Nouhoum entschied sofort auf Elfmeter. Wolfram lief an, zielte ins rechte untere Eck, Kai Eisele ahnte dies, tauchte ab und parierte den Ball. Den Nachschuss setzte Danhof aus spitzem Winkel ans Außennetz (32.). Die Sechzger griffen in der Folge wütend an, jedoch oft zu überhastet und unkontrolliert. Nach Zuspiel von Philipp Maier kam Hobsch halblinks im Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, sein Schuss ging aber am langen Eck vorbei (42.). Kurz vor der Pause doch noch der Ausgleich durch einen Kunstschuss von Reich. Kwadwo hatte sich von links nach innen gedribbelt, legte dann auf den 18-Jährigen ab, der halblinks von der Strafraumkante den Ball über den weit vor seinem Tor stehenden Eisele hinweg ins linke obere Eck zum 1:1 chipte (45.). Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Kabine.

    Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte Wolfram, der von links nach innen gezogen war, an der Strafraumkante mit rechts abzog, aber nur um Zentimeter am langen Eck vorbeizielte (48.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Reich verpasste wenig später Hobsch am ersten Pfosten nur knapp (53.). Eine Freistoßflanke von Deniz aus dem halbrechten Halbfeld an den langen Pfosten klärte Dennis Waidner gerade noch vor dem einschussbereiten Thore Jacobsen zur Ecke (58.). Eine Minute später die Führung für Sechzig. Deniz nahm nach Zuspiel von Dickson Abiama im Zentrum aus 25 Metern Maß, traf ins rechte obere Eck zum 2:1 (59.). In der Folge drängten die Sechzger auf den dritten Treffer, Haching blieb bei Kontern aber gefährlich. In der 63. Minute umkurvte Leander Popp im Strafraum auf der linken Seite Reich, zog dann mit rechts ab, doch Hiller war zur Stelle, wehrte den Schuss zur Ecke ab. Im Anschluss an diese ging es tumultartig vorm 1860-Tor zu, am Ende konnte Hiller die Kugel unter sich begraben (64.). Ein Schuss von Reich von der rechten Strafraumkante aufs kurze Eck wurde sichere Beute von Eisele (66.). Im Anschluss an eine Geis-Ecke von rechts köpfte Knipping deutlich übers 1860-Tor (71.). In der 73. Minute sah Wolfram nach einem Foul an Knipping im Mittelfeld, als er ihn am Sprunggelenk traf, vollkommen überzogen die Rote Karte. Warum der Unparteiische hier nicht Gelb zeigte, bleibt sein Geheimnis! Somit mussten die Löwen die Schlussphase mit einem Mann weniger bestreiten. Vier Minuten später stieg Guttau im Fünfmeterraum zum Kopfball gegen Torhüter Eisele hoch, war vor ihm an der Kugel, jedoch ging das Spielgerät knapp am linken Pfosten vorbei (77.). Nach Zuspiel von Popp konnte Reich, der aus dem Rücken von Jastremski kam, am Elfmeterpunkt gerade noch vor dem einschussbereiten Hachinger zur Ecke klären (82.). Die Vorstädter machten nun in Überzahl Druck. In der 86. Minute grätschte Manuel Stiefler Abiama von hinten um. Nun rechneten alle mit Rot, weil das Fouls wesentlich heftiger war als das von Wolfram, doch diesmal zeigte Schiedsrichter Nouhoum nur die Gelbe Karte. In der Folge verlor der Unparteiische vollkommen den Überblick, bei einer Flanke wurde Hiller im Torraum umgerissen (89.). Auch hier blieb der Pfiff aus. Anschließend flogen Gegenstände aus dem Gästeblock auf den Löwen-Torhüter. Die Partie musste unterbrochen werden. Eine Geis-Flanke von rechts köpfte Popp aus acht Metern aufs 1860-Tor, doch Hiller fing die Kugel unter großem Jubel der Sechzger ab (90.+3). Ein Lupfer von Geis nach einer abgewehrten Ecke landete ebenfalls in den Armen des 1860-Keepers (90.+5). Nach sieben Minuten Nachspielzeit war die Partie zu Ende. Die Löwen feierten einen hochverdienten Sieg im S-Bahn-Duell.

    TRAINERSTIMMEN

    Für Löwen-Trainer Patrick Glöckner war es das erwartete Derby. „Wir mussten unheimlich viel schlucken: den verschossenen Elfmeter, die Rote Karte, den Feuerwerkskörper.“ Zu Beginn hätte sein Team zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. „Der Gegner hat die erste Chance eiskalt zur Führung genutzt.“ Nach 20 Minuten habe seine Mannschaft „den Druck erhöht. Wir sind immer besser ins Spiel gekommen.“ Für ihn sei wichtiger als der Sieg gegen Unterhaching, „dass wir den Abstand durch die drei Punkte nach hinten vergrößern konnten. Wir haben jetzt aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt. Das ist ein Brett“, freute sich der 48-Jährige. „Die Jungs haben sich jetzt die Pause verdient.“ Wenig Verständnis zeigte Glöckner für die Rote Karte gegen Maximilian Wolfram. „Das war ein kleiner Schubser unten am Fuß, der Gefoulte ist gleich wieder aufgestanden. Zudem waren noch genügend Spieler hinter dem Ball. Für so ein Foul Rot zu geben, passt nicht zur gängigen Regelauslegung“, echauffierte sich der 1860-Trainer.

    „Am Ende geht der Sieg für Sechzig in Ordnung“, gab sich Unterhachings Coach Heiko Herrlich als fairer Verlierer. „Trotzdem ist die Niederlage schade und bitter für uns, weil wir gut angefangen haben und verdient in Führung gegangen sind.“ Danach war Herrlich aber nicht mehr mit seinem Team zufrieden. Es habe den Löwen zu viele Räume gegeben. „Wir hatten Glück, dass Eisele uns beim Elfmeter im Spiel gehalten hat. Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit hat uns dann den Stecker gezogen. Danach sind wir immer ein Stück weit hinterhergelaufen.“


    STENOGRAMM, 29. Spieltag, 15.03.2025, 16.30 Uhr


    TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 2:1 (1:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 21 Kwadwo – 26 Maier, 36 Deniz – 20 Reich, 30 Wolfram – 9 Abiama, 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 5 Jacobsen, 7 Guttau, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 27 Ott, 37 Frey.

    UHG: 24 Eisele (Tor) – 23 Schwabl, 34 Knipping, 8 Stiefler, 33 Hennig – 5 Geis, 39 Waidner – 17 Torsiello, 14 Ihorst, 29 Popp –25 Jastremski.

    Ersatz: 1 Heide (Tor) – 3 Lamby, 4 Schlicke, 7 Littig, 9 Kügel, 11 Winklbauer, 20 Leuthard, 26 Breuer, 27 Hoops.

    Wechsel: Jacobsen für Kwadwo (46.), Guttau für Maier (46.), Kozuki für Hobsch (76.), Kloss für Deniz (90.+4), Philipp für Abiama (90.+5) – Hoops für Ihorst (67.), Kügel für Hoops (87.)

    Tore: 0:1 Jastremski (8.), 1:1 Reich (45.), 2:1 Deniz (59.).

    Gelbe Karten: Hobsch, Kwadwo, Danhof – Popp, Knipping, Stiefler, Eisele.

    Rote Karte: Wolfram (73.).

    Bes. Vorkommnis: Eisele hält Foulelfmeter von Wolfram (32.).
    Zuschauer:
    15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Simon Schreiner (Reichenberg), David Kern (Wülfershausen); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8322.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4941394/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…l-im-s-bahn-derby,UfVbzfA


    https://www.tz.de/sport/1860-m…enwalder-zr-93628670.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…l-3-liga-zr-93628390.html


    https://www.abendzeitung-muenc…r-matchwinner-art-1044414


    https://www.abendzeitung-muenc…eich-deniz-sieg-live-579/



    PK nach den Spiel:



    Nächste Spiele:



    Liveticker für das Spiel gegen Osnabrück:


    https://www.fupa.net/match/vfl…v-1860-muenchen-m1-250329


    https://www.bfv.de/spiele/vfl-…DVS000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/


    Liveticker für das Spiel gegen Ulm:


    https://www.bfv.de/spiele/ssv-…V9K000000VS5489B4VTBO2A01