TSV 1860 München

  • Die Löwen kassierten nach einer weitgehend überzeugenden Leistung eine 1:3-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue. Ex-Löwe Killian Jakob hatte die Sachsen in Führung gebracht (7.), Maximilian Wolfram glich vor der Pause aus (40.). Als die Sechzger dem Siegtreffer näher waren, war es der ehemalige Löwe Marcel Bär, der noch zweimal für die Gastgeber traf (88. und 90.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Aue auf Tim Danhof (Sprunggelenksverletzung), Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Raphael Schifferl und Moritz Bangerter (Hüft-OP) verzichten. Soichiro Kozuki fehlte aufgrund seiner Roten Karte. Nicht im Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija. Erstmals im Aufgebot Clemens Lippmann aus der U19.


    Spielverlauf: Die erste gelungene Angriffsaktion der Sachsen brachte die Führung für die Gastgeber. Florian Bähr verschätzte sich bei einem langen Abschlag von FCE-Keeper Martin Männel beim Kopfball, wodurch Omar Sijaric in seinem Rücken frei an die Kugel kam, seine scharfe Hereingabe fast von der rechten Grundlinie drückte der eingelaufene Ex-Löwe Kilian Jakob zum 1:0 über die Linie (7.). Eine Minute später fast eine identische Szene nach einem Ballverlust von Thore Jacobsen im Mittelfeld. Boris Tashchy hatte die Kugel auf Sijaric durchgesteckt, der passte von rechts scharf nach innen, diesmal jedoch verpasste Marcel Bär den Abschluss knapp (8.). In der 12. Minute sah Tunay Deniz seine 10. Gelbe Karte, wird Sechzig beim Rückrundenstart in Saarbrücken fehlen. Bei einer Kontersituation nach einer 1860-Ecke konnte Julian Guttau im letzten Moment am eigenen Sechzehner gegen Sijaric als letzter Mann klären (18.). Auf der anderen Seite der erste Torschuss der Sechzger. Maximilian Wolfram zielte jedoch von der Strafraumkante etwas zu hoch (19.). In der 24. Minute dribbelte sich Guttau bei einer vielversprechenden Konterchance am Erzgebirge-Strafraum fest. Trotzdem zeigten sich die Löwen in dieser Phase präsenter, hätten eigentlich in der 33. Minute den Ausgleich erzielen müssen. Morris Schröter hatte den Ball ins Zentrum gelupft, der Klärungsversuch per Kopf von Steffen Nkansah zu seinem Torhüter Männel geriet zu kurz, Guttau ging dazwischen, war vor dem Auer Keeper am Ball, kam rechts im Fünfmeterraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, setzte die Kugel jedoch am langen Eck vorbei. Sieben Minuten später der mittlerweile verdiente Ausgleich. Schröter hatte halbrechts zehn Metern vor dem Auer Strafraum den Ball erobert, drang über die Seite in den Strafraum ein, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte quer und hatte dabei Glück, denn Niko Vukancic und Nkansah klärten die Kugel zu Wolfram, der aus elf Metern Männel zum 1:1 überwand (40.). Im Anschluss an eine kurz aufgeführte Ecke flankte Deniz vors Tor, Fabian Schubert war vor Männel am Ball, legte ab auf Wolfram, der aber ungünstig zum Tor stand. Statt die Kugel dem besser postierten Bähr zu überlassen, zog er an der Fünfmeterkante selbst ab und zielte neben den Kasten (44.). Damit ging es ausgeglichen in die Kabine.

    Zur 2. Halbzeit kam für den gelb-rot-gefährdeten Bähr Youngster Sean Dulic ins Team, übernahm dessen Position Eins-zu-Eins. Eine Ecke von links durch Deniz senkte sich gefährlich aufs lange Eck, wo Pascal Fallmann für seinen Keeper Männel per Kopf auf der Linie klären konnte (52.). Eine Linksflanke von Dulic verpasste Deniz am vorderen Fünfmetereck in der 56. Minute knapp. Eine Rechtsflanke von Fallmann flog an den zweiten Pfosten, wo Jakob aus kurzer Distanz die Kugel direkt aufs Tor brachte, doch Marco Hiller parierte den Schuss mit dem Fuß zur Ecke (62.). Im Anschluss daran brachte der Löwen-Keeper den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle (63.). Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Deniz verpasste Leroy Kwadwo im Zentrum, Männel konnte irritiert den Ball nur nach vorne abwehren, wo Dulic etwas überrascht aus sieben Metern die Kugel über das FCE-Tor hämmerte (70.). Nach einer Ablage von Wolfram am Fünfmeterraum auf Guttau konnte Männel dessen Schuss aus zehn Metern gerade noch parieren, der Nachschuss von Kwadwo ging dann übers Tor (78.). Die Löwen dominierten nun die Partie. Für die Schlussphase brachte Löwen-Trainer Argirios Giannikis Torjäger Patrick Hobsch, der unter der Woche wegen einer Magen-/Darmgrippe nicht trainieren konnte, als Joker (83.). In der 86. Minute drang Bär in den Strafraum ein, Kwadwo grätschte ihn um, Schiedsrichter Marc Philip Eckermann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte lief selbst an, Hiller ahnte die Ecke, parierte den Schuss, doch Bär köpfte den Abpraller ins linke Eck zum 2:1 (88.). Diese Szene stellte die 2. Halbzeit komplett auf den Kopf. Zwei Minuten später machte Ex-Löwe Bär alles klar. Gegen die aufgerückte 1860-Abwehr lief er nach einem Chip von Mirnes Pepic in die Tiefe alleine auf Hiller zu, überlupfte ihn aus 17 Metern zum 3:1 (90.).


    TRAINERSTIMMEN


    „Nach den ersten zehn Minuten, wo Aue zwei, drei Chancen hatte und in Führung gegangen ist, kamen wir besser ins Spiel und haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht“, analysierte Löwen-Trainer Argirios Giannikis. „Schon vor dem 1:1 hatten wir die Chance zum Ausgleich, hatten im weiteren Verlauf mehr vom Spiel, haben Aue kontrolliert, bis zu Elfmeter keine Chancen für den Gegner zugelassen.“ Auf der anderen Seite hätte sich sein Team viele Möglichkeiten herausgespielt. „Leider haben wir es nicht geschafft, in Führung zu gehen. Wäre uns das gelungen, hätte es sicher anders ausgeschaut“, bemängelte der 44-Jährige die Effektivität vorm gegnerischen Tor. „So zu verlieren, dass Marco Hiller den Elfmeter zuerst hält, passt natürlich ins Bild. Das war heute ein maximal bitterer Verlauf!“ Trotz aller Enttäuschung attestierte Giannikis seiner Mannschaft nach der 0:4-Heimniederlage gegen Verl eine gute Reaktion. „Leider haben wir es nicht geschafft, die Punkte mitzunehmen, weil wir vorm Tor nicht eiskalt waren.“


    Aues Sportdirektor und Interimscoach Matthias Heidrich war nach dem Erfolg ein Stein vom Herzen gefallen. „Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass wir das Spiel noch gewinnen“, gab er ehrlich zu. „Die Löwen haben uns vor Riesenproblemen gestellt, hatten relativ viele Torchancen. Es war ein glücklicher Sieg, aber wir brauchen uns dafür heute nicht zu entschuldigen. Wir haben jetzt 29 Punkte – zwei mehr als letztes Jahr. Es freut mich für die Mannschaft und die Stimmung im Stadion. Wir sind stolz auf die Jungs!“


    STENOGRAMM, 19. Spieltag, 21.12.2024, 14.03 Uhr


    FC Erzgebirge Aue – TSV 1860 München 3:1 (1:1)


    FCE: 1 Männel (Tor) – 17 Fallmann, 24 Nkansah, 4 Vukancic, 29 Rosenlöcher – 10 Pepic, 30 Loune – 11 Sijaric, 14 Tashchy, 26 Jakob – 15 Bär.

    Ersatz: 22 Lord (Tor) – 7 Seitz, 8 Clausen, 9 Bornschein, 18 Kallenbach, 19 Hoffmann, 20 Fabisch, 21 Burghardt, 23 Barylla.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 10 Schubert.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 34 Hobsch, 37 Frey, 41 Lippmann.

    Wechsel: Fabisch für Tashchy (57.), Seitz für Jakob (65.), Clausen für Sijaric (81.) – Dulic für Bähr (46.), Philipp für Schubert (70.), Hobsch für Guttau (82.), 0tt für Deniz (88.).

    Tore: 1:0 Jakob (7.), 1:1 Wolfram (40.), 2:1 Bär (88.), 3:1 Bär (90.).

    Gelbe Karten: Fabisch – Deniz, Bähr, Wolfram, Kwadwo, Jacobsen.

    Bes. Vorkommnis: Hiller pariert Foulelfmeter von Bär (88.).

    Zuschauer: 12.914 im Erzgebirgsstadion.

    Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Breuningsweiler); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Krauß (Fladungen); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8226.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/aue-gege…liga-4941290/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…s-und-elfer-spaet,UXaep0t


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-mannschaft-93481864.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…live-ticker-93481643.html


    https://www.abendzeitung-muenc…niederlage-baer-live-549/


    https://www.abendzeitung-muenc…r-zu-rustikal-art-1027082





    PK nach den Spiel:



    Pause bis 7.1.2025


  • Der DFB hat die zeitgenauen Übersetzungen der Spieltage 22 bis 26 veröffentlicht. Die Löwen bestreiten drei Spiele an einem Samstag, empfangen Bielefeld an einem Freitag und treten am Sonntag in Dresden an.


    Hier alle neuen Termine in der Übersicht:


    Samstag, 01. Februar 2025, 16:30 Uhr
    Viktoria Köln - TSV 1860 München


    Samstag, 08. Februar 2025, 16:30 Uhr
    TSV 1860 München - FC Ingolstadt 04


    Sonntag, 16. Februar 2025, 19:30 Uhr
    Dynamo Dresden - TSV 1860 München


    Freitag, 21. Februar 2025, 19:00 Uhr

    TSV 1860 München - Arminia Bielefeld


    Samstag, 01. März 2025, 14:00 Uhr

    Hannover 96 II - TSV 1860 München


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8227.htm

  • Die Löwen unterlagen in einem weitgehend ausgeglichenen Spiel dem Zweitligisten Jahn Regensburg mit 1:2. Die Führung der Oberpfälzer durch Eric Hottmann (35.) glich Andreas Geipl per Eigentor vor der Pause aus (39). Den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte Bryan Hein im Anschluss an eine Ecke (75.).


    Personal: Cheftrainer Argirios Giannikis musste im ersten von zwei Testspielen vor dem Start der Rückrunde auf die verletzten Tim Danhof, Jesper Verlaat, Raphael Schifferl, Moritz Bangerter und Eliot Muteba verzichten. Dafür standen einige Spieler der U19 und U21 im Kader.


    Spielbericht: Die erste gute Chance des Spiels hatten die Löwen in der 10. Minute, doch diese wurde durch ein Missverständnis zwischen Florian Bähr und Julian Guttau zunichte gemacht. Der Pass in den Strafraum des Außenverteidigers ging ins Leere, weil Guttau auf ein tiefes Zuspiel spekuliert hatte. Drei Minuten später kam Thore Jacobsen im Zentrum aus 20 Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke geblockt (13.). Diese brachte Jacobsen von links in die Mitte, wo Max Reinthaler am höchsten stieg, die Kugel aber deutlich über die Querlatte köpfte (14.). Erstmals musste Marco Hiller in der 23. Minute eingreifen, als er sich in einen weiten Ball auf Eric Hottmann warf. Nach einer abgewehrten Ecke konterten die Löwen über die rechte Seite. Morris Schröter passte an den zweiten Pfosten, der eingelaufene Fabian Schubert kam noch an die Hereingabe, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz nicht aufs Tor (28.). Überraschend die Führung für die Oberpfälzer. Den Schuss von Jonas Bauer aus der Distanz lenkte Hiller mit einer sehenswerten Parade ans Gebälk über dem linken Kreuzeck, die Kugel kam zu Hottmann, der aus halblinker Position ins verwaiste rechte Ecke zum 1:0 traf (35.). Vier Minuten später der Ausgleich. Nach einem Seitenwechsel flankte Schröter von der rechten Strafraumseite scharf in die Mitte, der zurückgelaufene Andreas Geipl wollte klären, bugsierte die Kugel unhaltbar für seinen Keeper Felix Gebhardt ins eigene Tor (39.). Mit 1:1 ging es auch in die Kabine.

    Während Regensburg zur Pause komplett durchwechselte, brachte Löwen-Coach Argirios Giannikis lediglich drei frische Kräfte zur 2. Halbzeit. Die erste Möglichkeit hatten die Oberpfälzer nach einer Ecke von rechts. Der Abschluss von Noah Ganaus wurde noch entscheidend geblockt, wodurch René Vollath Zugriff aufs Spielgerät bekam (54.). Auf der anderen Seite gab es Freistoß für die Sechzger, den Maximilian Wolfram aus 18 Metern aus halblinker Position in die Mauer setzte (56.). Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Tunay Deniz kam halbrechts im Strafraum zum Abschluss, doch Julian Pollersbeck tauchte ab, holte den Schuss aus dem linken Eck (68.). In der 73. Minute prüfte Soichiro Kozuki mit einem Schrägschuss aus halbrechter Position den Jahn-Keeper, der den Ball nur nach vorne abwehren konnte, der Nachschuss von Raphael Ott wurde geblockt. Auf der anderen Seite kam Ganaus halbrechts aus spitzem Winkel zum Schuss, Vollath wehrte den Ball zur Ecke ab (74.). Im Anschluss an diese war es Bryan Hein, der halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aufgrund des Betriebs im Strafraum war Vollath die Sicht versperrt, der Schuss schlug im kurzen Eck zum 2:1 für Regensburg ein (75.). Ein Kopfball von Sean Dulic nach Deniz-Ecke ging nicht aufs Tor (84.). Ansonsten waren die Löwen bemüht, doch noch den Ausgleich zu erzielen, aber der Zweitligist brachte die knappe Führung relativ souverän über die Zeit.

    „Es war für beide Mannschaften wichtig, nach der Pause wieder reinzukommen“, fand 1860-Chefcoach Argirios Giannikis. Der 44-Jährige sah, auch aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse, auf beiden Seiten ein fehlerbehaftetes Spiel. „Wir hatten eine sehr gute Spielanlage, der Gegner ist viel hinterhergelaufen. Teilweise war es etwas wild von beiden Mannschaften. Wir hatten in der 2. Halbzeit, ausgehend von Kozuki, zwei, drei Chancen, um mit 2:1 in Führung zu gehen.“ Die beiden Gegentore bezeichnete Giannikis als „ärgerlich, weil sie beide unnötig waren. Das 1:0 fiel nach einem Ballverlust, beim 2:1 war der Ball nach einem Standard relativ lange in der Luft. Das sind Sachen, da müssen wir gegen Saarbrücken schärfer werden“, blickte der Löwen-Coach bereits auf den Rückrundenauftakt in der 3. Liga voraus. Giannikis hatte aber auch viele gute Sachen bei seinem Team in Bezug auf Ball- und Spielkontrolle gesehen, „natürlich nicht in der Konstanz, wie es sein sollte. Aber darauf arbeiten wir bis zum Rückrundenstart hin!“


    STENOGRAMM, Testspiel, 07.01.2025, 13 Uhr


    SSV Jahn Regensburg – TSV 1860 München 2:1 (1:1)


    SSV, 1. Halbzeit: 1 Gebhardt (Tor) – 37 Wurm, 13 Bittroff, 5 Bulic – 25 Bauer, 8 Geipl, 34 Suhinen, 2 Handwerker – 30 Kühlwetter, 9 Hottmann, 22 Adamyan.

    SSV, 2. Halbzeit: 23 Pollersbeck (Tor) – 14 Ziegele, 4 Ballas, 16 Breunig – 36 Kieffer (70., 38 Kharabara), 10 Viet, 15 Ernst, 3 Hein – 33 Pröger, 29 Huth, 20 Ganaus.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 10 Schubert.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 34 Hobsch, 36 Deniz, 40 Faßmann, 41 Lippmann, 43 Fuchs, 48 Althaus, 49 Kozuki, Erdogan.

    Wechsel: – Vollath für Hiller (46.) Hobsch für Schubert (46.), Philipp für Gutau (46.), Dulic für Reinthaler (67.), Kozuki für Schröter (67.), Kloss für Jacobsen (67.), Ott für Wolfram (67.), Deniz für Frey (67.).

    Tore: 1:0 Hottmann (35.), 1:1 Geipl (39., Eigentor), 2:1 Hein (75.).

    Gelbe Karten: –.

    Zuschauer: Ohne Zuschauer Sportpark am Kaulbachweg, Platz 2.

    Schiedsrichter: Felix Grund (Haidlfing); Assistenten: Christopher Knauer (Isling), Magnus Gehrwald (Straubinger Land).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8228.htm

  • Die Löwen unterlagen im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth mit 2:3. Das Spiel war auf vier Viertel zu jeweils 30 Minuten angesetzt. Branimir Hrgota brachte im Nachschuss nach einem von Marco Hiller gehaltenen Elfmeter die Gastgeber in Führung (43.). Tim Kloss (60.+1) und Julian Guttau (74.) drehten die Partie, ehe Leander Popp den Kleeblättlern im letzten Viertel mit einem Doppelschlag (97. und 116.) den Sieg sicherte.


    Personal: Cheftrainer Argirios Giannikis musste letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart in der 3. Liga auf die verletzten Tim Danhof, Jesper Verlaat, Raphael Schifferl, Moritz Bangerter und Eliot Muteba verzichten. Thore Jacobsen und Soichiro Kozuki hatten die Fahrt nach Mittelfranken nicht mitgemacht.

    Spielbericht: Beide Teams hatten für den Test eine Spielzeit von vier Mal 30 Minuten vereinbart. Erstmals wurde es für das Tor von Marco Hiller nach einem Ballverlust in der 7. Minute gefährlich, doch Roberto Massimo legte sich beim Dribbling am 1860-Strafraum den Ball zu weit vor, so dass die Löwen klären konnten. Ansonsten standen beide Teams in dieser Phase sehr kompakt. Vier Minuten später klärte Leroy Kwadwo nach einer Hereingabe von rechts durch Simon Asta am Fünfmeterraum vor dem einschussbereiten Branimir Hrgota zur Ecke (11.). Nach einem Ballverlust im Spielaufbau schloss Noel Futkeu in zentraler Position aus 18 Metern zum ab, zielte jedoch deutlich über die Querlatte (20.). Auf der anderen Seite kam Marlon Frey rechts mit links im Sechzehnmeterraum der Kleeblätter zum Schuss, trat aber in den Rasen (22.). Im Anschluss an eine Ecke von links war es Gideon Jung, der aus zehn Metern den Ball Richtung 1860-Tor beförderte, jedoch wurde er von den Löwen geblockt. Die Fürther monierten Handspiel, doch Schiedsrichter Marcel Krauß ließ zurecht weiterspielen (26.). Somit endete das erste Viertel torlos.

    Während die Löwen nach einer fünfminütigen Pause die zweiten 30 Minuten mit der gleichen Aufstellung begannen, nahmen die Fürther verletzungsbedingt einen Wechsel vor. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke von rechts durch Florian Bähr kam Kwadwo halbrechts aus zehn Metern zum Schuss, traf die Kugel aber nicht voll, die geblockt werden konnte (38.). Aus dem Nichts heraus tauchte Hrgota in der 42. Minute frei vor Hiller auf. Der Löwen-Keeper kam aus seinem Tor, doch Tim Kloss grätschte den Angreifer beim Klärungsversuch um, der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter (42.). Futkeu lief an, Hiller tauchte in die rechte Ecke ab, hielt den schwachen Schuss, doch Hrgota reagierte am schnellsten, traf im Nachfassen zum 1:0 für den Zweitligisten (43.). Kurz vor Viertel-Ende gab es einen Freistoß für die Löwen knapp vorm rechten Strafraumeck. David Philipp nahm mit links Maß, zielte aber am kurzen Pfosten vorbei (59.). Nach Zuspiel von Morris Schröter kam Julian Guttau halblinks im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss, Fürths Keeper Nils Körber lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (60.). Die anschließende Ecke von rechts durch Bähr köpfte Kloss am ersten Pfosten mit Hilfe der Lattenunterkante zum 1:1 ins linke obere Eck (60.+1). Direkt danach pfiff Schiedsrichter Krauß das zweite Viertel ab.

    Dieses Mal gab es eine längere Pause mit einigen Wechseln auf beiden Seiten. In der 66. Minute setzte sich Futkeu frei durch, René Vollath, der nun das Löwen-Tor hütete, stürmte aus seinem Kasten, drängte den Fürther Stürmer ab, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Ein Schuss von Futkeu von der Strafraumkante ging knapp über die Querlatte (70.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach Zuspiel von Florian Schubert dribbelte sich Guttau durch die Kleeblatt-Abwehr und blieb im Abschluss eiskalt, überwand Körber zum 2:1 (74.). Simon Asta tauchte nach einem Pass in die Tiefe frei rechts am Löwen-Strafraum auf, sein Schuss ging aber knapp am langen Eck vorbei (85.). Einen Lupfer von Futkeu aus halbrechter Position pflückte Vollath sicher aus der Luft (89.). Kurz danach war auch das dritte Viertel vorbei.

    Die erste Chance im vierten Viertel hatten die Löwen. Tunay Deniz zielte nach Zuspiel von Mike Gevorgyan halbrechts im Strafraum am langen Eck vorbei (93.). Eine gefährliche Deniz-Freistoßflanke von rechts konnten die Fürther gerade noch ins eigene Tor-Aus abwehren (96.). Im direkten Gegenzug fiel das 2:2 nach einem Konter über rechts. Am Ende war es Leander Popp, der frei auf Vollath zulief und ihn überwand. Drei Minuten später beinahe die erneute Löwen-Führung: Eine Freistoßflanke von rechts durch Guttau verlängerte Schubert mit dem Kopf, vom linken Innenpfosten sprang der Ball jedoch nach vorne weg (99.). Einen fulminanten 15-Meter-Schuss von Nemanja Motika mit links lenkte Vollath über die Querlatte (114.). Popp brachte mit seinem zweiten Treffer die Fürther in der 116. Minute in Führung. Der aufgerückte Jakob Engel wurde im Strafraum angespielt, hatte viel Zeit zur Ballannahme, schloss nicht selbst ab, sondern passte aus Popp, der halblinks am Fünfmeterraum die Kugel nur noch zum 3:2 einschieben brauchte. Das war auch das Endergebnis.

    Löwen-Cheftrainer Argirios Giannikis sprach von einem guten Test gegen einen höherklassigen Gegner. „Je länger das Spiel ging, umso besser kamen wir rein“, fand der 44-Jährige, der bei seiner Betrachtung das letzte Viertel außen vorließ, bei dem er verstärkt auf Nachwuchskräfte setzte. „Unsere Jungen haben etwas Lehrgeld bezahlt. Dafür haben wir sie heute mal alle im Wettkampf gesehen. Für viele war es das erste Mal. Es ist klar, dass sie die Abläufe nicht kennen, dass vieles nicht automatisiert ist. Aber alle haben gute Ansätze gezeigt. Sie konnten jedoch auch sehen, woran sie noch arbeiten müssen. Bei der Gewissenhaftigkeit und Aufgabenerfüllung müssen sie gewisse Schritte machen.“ Ansonsten attestierte er seinem Team „viele gute Offensivmomente mit zwei Toren“.

    Im Resümee der beiden Testspiele sagte Giannikis. „Das erste Testspiel war zum Reinkommen. Heute haben wir auf einem guten Platz gegen einen starken Gegner wenig zugelassen. Der Elfmeter ärgert mich, weil er aus einem Ballverlust zustande kam. Daneben hatten wir viele Potentiale, um offensiver noch gefährlicher zu werden gegen eine klassenhöhere Mannschaft. Das müssen wir mitnehmen.“


    STENOGRAMM, Testspiel, 11.01.2025, 13 Uhr


    SpVgg Greuther Fürth – TSV 1860 München 3:2 (0:0, 1:1, 0:1, 2:0)


    SGF, 1. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 23 Jung, 33 Dietz, 27 Itter, 17 Gießelmann – 18 Meyerhöfer, 6 Banse – 11 Massimo, 9 Futkeu, 10 Hrgota.

    SGF, 2. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 33 Dietz, 5 Münz, 27 Itter, 17 Gießelmann – 18 Meyerhöfer, 6 Banse – 10 Hrgota, 9 Futkeu, 11 Massimo.

    SGF, 3. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 33 Dietz (77., 22 Motika), 5 Münz, 4 Michalski, 17 Gießelmann (77., 19 Wagner) – 35 Engel, 6 Banse – 7 Srbeny, 9 Futkeu, 11 Massimo.

    SGF, 4. Viertel: 42 Schulze (Tor) – 3 Mhamdi, 4 Michalski, 35 Engel, 5 Münz, 19 Wagner –7 Srbeny, 22 Motika – 20 Popp, 8 Mustapha, 34 Pfaffenrot.


    1860, 1. Viertel: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 37 Frey, 18 Kloss – 17 Schröter, 8 Philipp, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    1860, 2. Viertel: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr –37 Frey, 18 Kloss – 17 Schröter, 8 Philipp, 30 Wolfram (45., 7 Guttau) – 34 Hobsch.

    1860, 3. Viertel: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 25 Dulic, 21 Kwadwo – 36 Deniz, 18 Kloss (80., 38 Kiefersauer) – 17 Schröter (80., 22 Gevorgyan), 7 Guttau, 27 Ott – 10 Schubert.

    1860, 4. Viertel: 11 Vollath (Tor) – 41 Lippmann, 16 Reinthaler (100., 40 Faßmann), 25 Dulic, 43 Fuchs – 36 Deniz, 38 Kiefersauer (100., 49 Erdogan) – 22 Gevorgyan, 7 Guttau, 27 Ott – 10 Schubert.

    Tore: 1:0 Hrgota (43.), 1:1 Kloss (60.+1), 1:2 Guttau (74.), 2:2 Popp (97.), 3:2 Popp (116.).


    Gelbe Karten: Popp – Kwadwo.


    Bes. Vorkommnis: Hiller hält Foulelfmeter von Futkeu (43.).

    Zuschauer: Ohne Zuschauer Sportanlage Kronacher Hard.

    Schiedsrichter: Marcel Krauß (Fladungen); Assistenten: David Kern (Wülfershausen), Johannes Lorenz (Allersberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8232.htm


    Nächstes Wochenende gehts wieder los