TSV 1860 München

  • Die Löwen erkämpften sich nach frühem Rückstand beim 1:1 einen Punkt bei Alemannia Aachen. Durch einen zweifelhaften Elfmeter, den Bentley Bexter Bahn verwandelte, gingen die Gastgeber bereits in der 11. Minute in Führung. Joker Patrick Hobsch erzielte kurz vor Schluss den Ausgleich (87.). Damit sind die Sechzger seit drei Spielen in der Liga unbesiegt.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Aachen auf David Philipp (krank) und Moritz Bangerter (Hüftprobleme) verzichten. Der dritte Torhüter Erion Avdija, Sean Dulic und Eliot Muteba spielten fast zeitgleich mit der U21 beim SV Erlbach.

    Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Gastgeber, nachdem die Löwen eine Linksflanke nicht entscheidend klären konnten, Anas Bakhat der Ball im Zentrum vor die Füße fiel. Der Aachener nahm ihn aus elf Metern direkt aus der Luft, sein Schuss ging aber weit am Tor vorbei (5.). In der 8. Minute lag der Ball im 1860-Tor. Nach Bakhat-Zuspiel war Anton Heinz zum Abschluss gekommen, stand aber beim Zuspiel knapp im Abseits. Entsetzen bei den Löwen in der 10. Minute, als am rechten Strafraumeck Bentley Bexter Bahn im Zweikampf mit Soichiro Kozuki zu Fall kam, Schiedsrichter Martin Wilke sofort auf Elfmeter entschied. Der Kontakt, so zeigten es die Fernsehbilder, fand vor der Linie statt, also eine klare Fehlentscheidung des Unparteiischen. Der Gefoulte trat selbst an, schickte Marco Hiller ins linke Eck und schob die Kugel zum 1:0 rechts ein (11.). Der erste halbwegs gefährliche Sechzger-Angriff fand in der 18. Minute statt. Morris Schröters Hereingabe von rechts wurde jedoch von Aachens Keeper Marcel Johnen vor Kozuki abgefangen. In der 24. Minute konterte die Alemannia. Florian Heister spielte einen Diagonalball auf Bakhat, der tauchte halbrechts vor Hiller aus, der seinen Schuss aus 14 Metern mit einem Reflex parierte. Danach bekam Sechzig langsam die Kontrolle über das Spiel, auch weil Aachen nicht mehr so aggressiv presste, sich dafür aber mehr aufs schnelle Umschalten verlegte. Nach einer Rechtsflanke von Heister verschätzte sich Jesper Verlaat, wodurch sein Gegenspieler Anton Heinz frei zum Kopfball kam, aber die Kugel aus acht Metern genau in die Arme von Hiller köpfte (38.). Eine Hereingabe von rechts durch Lukas Reich legte Tunay Deniz mit der Hacke zurück auf Julian Guttau, der halbrechts an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber mit seiner Direktabnahme knapp über die Querlatte zielte (41.). Ein 22-Meter-Freistoß von Heinz ging knapp über die Querlatte (45.+2). Das war die letzte Aktion vor der Pause.


    Keine Minute war gespielt, da hatte Aachen schon die erste gefährliche Szene. Nach einem Einwurf von rechts verlängerte Soufiane El-Faouzi den Ball per Kopf in den Strafraum, wo ihn Lamar Yarbrough mit der Brust annahm, artistisch im Fallen aus der Drehung abschloss, aber aus acht Metern über das Tor schoss (46.). In der 50. Minute war Florian Bähr im Alemannia-Strafraum vor Lukas Scepanik am Ball, kam zu Fall, aber Schiedsrichter Wilke entschied auf Foul für die Gastgeber. Beinahe wäre kurz danach nach einem Konter das 2:0 gefallen. Nach einem Ballverlust von Deniz am gegnerischen Strafraum ging es über Heinz im Zentrum nach vorne, halbrechts im Strafraum kam Heister aus 13 Metern zum Abschluss, scheiterte aber an Hiller (52.). In der 56. Minute flog eine Bogenlampe in den Strafraum, Torhüter Johnen kam nicht an den Ball. Dieser landete bei Schröter, der rechts am Fünfmeterraum zum Abschluss kam, aber die Kugel aus spitzem Winkel nicht aufs verwaiste Tor brachte. Ein 19-Meter-Schuss von Deniz aus halbrechter Position aufs kurze Eck wehrte Johnen zur Seite ab (59.). In der 65. Minute kassierte Thore Jacobsen seine 5. Gelbe Karte, wird im Heimspiel gegen Hansa Rostock den Löwen fehlen. Im Anschluss an eine Rechtsflanke von Heister legte Scepanik den Ball am zweiten Pfosten per Kopf in die Mitte, wo aber Verlaat vor dem Ex-Löwen Kevin Goden klärte (67.). Nach einem Doppelpass mit Scepanik zielte Heister aus 17 Metern knapp über den Querbalken (70.). In der 70. Minute brachte 1860-Cheftrainer Argirios Giannikis mit Florian Schubert eine zweite Spitze für die Schlussphase. Einen 22-Meter-Freistoß, leicht nach links versetzt, zirkelte Deniz mit rechts um die Mauer, zielte aber am kurzen Eck vorbei (74.). Bei einem Konter entwischte der schnelle Goden Verteidiger Raphael Schifferl, scheiterte im Strafraum aber mit seinem Abschluss an Hiller (83.). In der 87. Minute stach Joker Patrick Hobsch. Deniz hatte den Ball per Kopf auf Maximilian Wolfram verlängert, der legte im Strafraum quer auf Hobsch, der halblinks aus acht Metern zum Abschluss kam, den Ball durch die Beine von Salomon Nkoa zum 1:1 im langen Eck versenkte. Es war der fünfte Treffer des Löwen-Torjägers. Nach einer Ecke von der linken Seite kam Mika Hanraths frei zum Kopfball, setzte die Kugel jedoch aus acht Metern übers 1860-Tor (90.). Beide Teams drängten in der fünfminütigen Nachspielzeit auf die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Scepanik, der seinen Drehschuss halbrechts aus 15 Metern übers kurze Kreuzeck setzte. Direkt danach war Schluss. Die Löwen sind damit in der Liga seit drei Spielen unbesiegt, holten dabei sieben Punkte.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Argirios Giannikis hatte eine stetige Steigerung bei seinem Team im Laufe des Spiels gesehen. „Am Anfang waren wir träge“, analysierte der 44-Jährige, „haben nicht mutig gegen das Pressing von Aachen herausgespielt und einen dummen Elfmeter gegen uns bekommen. Dann ist es schwer, wenn du bei der Wucht des Stadions zurückliegst. Aber je länger das Spiel ging, haben wir mehr Energie auf den Platz gebracht.“ Klar sei der Gegner zu Konterchancen gekommen. „Das ist normal, wenn du einem Rückstand hinterherläufst. Aber ich glaube, dass wir in der 2. Halbzeit mehr im gegnerischen Strafraum waren und folgerichtig das 1:1 erzielt haben.“ Aachen sei schließlich keine Laufkundschaft. „In der 1. Halbzeit haben wir nicht die Wege gemacht, die man machen muss“, kritisierte Giannikis. In der Pause habe man einige taktische Dinge angepasst. „Die Mannschaft hat sich und die Fans mit einer Energieleistung am Ende belohnt.“


    Aachens Coach Heiner Backhaus war angefressen. „Ich habe schon Drittliga-Mannschaften gesehen, die so ein Spiel 5:0 gewinnen. Wie viele Chancen willst du noch haben“, lautete seine rhetorische Frage. „Mit der gefühlten ersten Halbchance kommt der Gegner dann nach zwei Beinschüssen zum Ausgleich“, ärgerte sich der Alemannia-Coach. „Diese mangelnde Effizienz kann uns am Ende das Genick brechen. Das ist aber auch ein Stück weit Ausdruck von Qualität.“


    STENOGRAMM, 14. Spieltag, 23.11.2024, 14.03 Uhr


    Alemannia Aachen – TSV 1860 München 1:1 (1:0)


    AAC: 1 Johnen (Tor) – 15 Hanraths, 34 Nkoa, 25 Yarbrough – 19 Heister, 18 El-Faouzi, 9 Bahn, 5 Strujic, 10 Bakhat – 21 Heinz, 8 Scepanik.

    Ersatz: 23 Bördner (Tor) – 4 Meyer, 11 Goden, 13 Rumpf, 14 Putaro, 16 Bapoh, 24 Töpken, 30 Winter, 35 Benshop.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 14 Kozuki.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 2 Danhof, 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 24 Schifferl, 27 Ott, 34 Hobsch, 37 Frey.

    Wechsel: Goden für Bakhat (62.), Benshop für Heinz (68.), Rumpf für Bahn (76.) Winter für Heister (76.) – Hobsch für Kozuki (46.), Schubert für Guttau (70.), Schifferl für Reinthaler (70.), Frey für Jacobsen (85.), Kwadwo für Bähr (85.).

    Tore: 1:0 Bahn (11., Foulelfmeter), 1:1 Hobsch (87.).

    Gelbe Karten: Hanraths, Johnen, Heister, Yarbrough – Deniz, Schröter, Jacobsen, Wolfram, Schifferl, Hobsch, Schubert.

    Zuschauer: 31.579 Stadion Tivoli (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Martin Wilke (Merzhausen); Assistenten: Tobias Huthmacher (Sigmaringen), Sebastian Hilsberg (Leiningerland); Vierter Offizieller: Jason Lieser (Hetzerath).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8178.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/aachen-g…liga-4941258/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…-und-br-fernsehen,UUUJdOF


    https://www.tz.de/sport/1860-m…nnia-aachen-93429247.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-tivoli-zr-93429027.html


    https://www.abendzeitung-muenc…-bester-loewe-art-1020958


    https://www.abendzeitung-muenc…olfram-hiller-hobsch-537/




    PK nach den Spiel:



    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…c-hansa-rostock-m1-241130


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…RUO000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…hansa-rostock/liveticker/

  • Schlechte Nachrichten für Jesper Verlaat, schlechte Nachrichten für den TSV 1860 München. Der Kapitän und Abwehrturm der Münchner Löwen fällt für die kommenden Spiele aus.


    Jesper Verlaat wird dem TSV 1860 München verletzungsbedingt bis Weihnachten nicht zur Verfügung stehen und somit für die Spiele gegen den FC Hansa Rostock, Rot-Weiss Essen, den SC Verl und Erzgebirge Aue ausfallen.

    "Wir wünschen Jesper eine schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr auf den Trainingsplatz", sagt Dr. Christian Werner. "Jesper hat bisher eine sehr gute Saison gespielt und ist als Kapitän vorangegangen. Ich bin überzeugt, dass unsere Führungsspieler und das gesamte Team alles daran setzen werden, den Ausfall bestmöglich zu kompensieren."


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8184.htm

  • Die Löwen empfangen am 16. Spieltag in der 3. Liga den F.C. Hansa Rostock. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist am Samstag, 30. November 2024 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live im BR und NDR Fernsehen sowie bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Bisher sind die Löwen weitgehend von Ausfällen verschont geblieben. Das hat sich vor dem Spiel gegen Hansa Rostock geändert. Die Woche über hat es fast täglich einen Spieler im Training erwischt. Am Dienstag Jesper Verlaat, am Donnerstag Tim Danhof und am Freitag David Philipp. Gerade der Ausfall von Verlaat, der zudem bis zur Winterpause nicht zur Verfügung stehen wird, sei ein „herber Verlust“, sagt Trainer Argirios Giannikis. Dazu wird gegen das Team von der Ostsee auch noch Thore Jacobsen fehlen, der sich in Aachen die 5. Gelbe Karte eingehandelt hatte. Bei ihm sieht der Löwen-Coach das Fehlen pragmatisch. „Gelbsperren gehören während einer Saison dazu. Natürlich sind Verlaat und Jacobsen zwei Spieler, die viel gespielt haben. Aber wir haben genug Jungs, die sie ersetzen können.“

    Bei Abwehrchef Verlaat hat sich der 44-jährige Coach bereits festgelegt. Für ihn wird Raphael Schifferl in die Startelf rücken. „Er ist ein ähnlicher Spielertyp, der die entsprechende Größe mitbringt.“ Dagegen scheint die Jacobsen-Position im Mittelfeld noch offen, zumindest kommuniziert Giannikis nicht, wer im defensiven Mittelfeld auflaufen wird. Hier gibt es mit Marlon Frey und Tim Kloss zwei Alternativen, da auch Moritz Bangerter weiterhin wegen seiner Hüftproblemen fehlt.

    Ansonsten stellt sich auch die Frage nach dem Kapitän, da mit Jacobsen auch der Verlaat-Stellvertreter fehlt. Marco Hiller wird es nicht sein, da sich Giannikis schon im Sommer klar gegen einen Torwart als Spielführer positioniert hatte. „Erst wird es der Spieler erfahren“, ließ sich der Trainer keinen Namen entlocken. „Aber wir werden versuchen, die Führungsaufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen.“

    Trotz der Ausfälle werden die Löwen nicht in einer anderen Systematik auflaufen. „Wir kommen aus drei Spielen mit sieben Punkten“, merkt Giannikis an, „die Verhaltensweisen auf dem Platz passen wir fortlaufend an. Es gibt keine Gründe, um große Systemänderungen vorzunehmen.“

    FANINFO VOR DEM HEIMSPIEL GEGEN HANSA ROSTOCK.

    Kleinere sind dagegen immer drin. So entschied sich der Löwen-Coach in Aachen, seinen torgefährlichsten Stürmer Patrick Hobsch zunächst auf der Bank zu setzen. „Hobschi ist ein sehr wichtiger Spieler, wir wissen um seine Goalgetter-Qualitäten“, so Giannikis. „Aber Aachen hat hoch gepresst, weswegen wir etwas anders gespielt haben.“ Nach dem frühen Rückstand kam Hobsch zur Pause, sorgte kurz vor Schluss für das 1:1. „In einem komplizierten Spiel haben wir nach Rückstand einen Punkt geholt“, lautet das Fazit des Trainers, der die Partie vor fast 32.000 Zuschauer für einen Beleg der Weiterentwicklung seiner Mannschaft sieht. „Im Vergleich zum Saisonstart haben wir uns stabilisiert. Die Entwicklung in den letzten Spielen ist gut, wir sind auf dem richtigen Weg, können auch mit Rückständen umgehen.“ Zudem sei sein Team in einem guten Fitnesszustand. „Wir haben körperlich genug Körner, um hintenraus nochmals zuzulegen!“

    Zweitliga-Absteiger Rostock steht derzeit auf dem 13. Tabellenplatz, hat zwei Punkte weniger als die Löwen, konnte aber aus den letzten fünf Spielen vier Siege einfahren. Während die Hanseaten in der Heimtabelle Rang drei einnehmen, liegen sie auswärts mit bisher vier Zählern nur auf dem 17. Platz. Darauf angesprochen, wollte Giannikis nichts von einer Auswärtsschwäche der Norddeutschen wissen. „Das sind Statistiken der Vergangenheit“, kommentierte er diese Bilanz. „Die Tendenz zeigt nach oben, jedes Spiel ist in der Liga hart umkämpft. Wir spielen gegen einen guten, robusten Gegner, der besser als sein Tabellenplatz ist.“ Der Löwen-Trainer erwartet ein enges, intensives Spiel. „Wir werden versuchen, die Inhalte so umzusetzen, dass wir als Gewinner vom Platz gehen!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 24 Schifferl, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 37 Frey, 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 30 Wolfram, 39 Muteba.

    Nicht dabei: 2 Danhof (Verletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 5 Jacobsen (Gelbsperre), 8 Philipp (Verletzung), 32 Bangerter (Hüftprobleme).


    FCH: 1 Uphoff (Tor) – 24 Gebuhr, 15 Gürleyen, 21 Rossipal – 7 Neidhart, 23 Pfanne, 5 Schuster, 29 Ruschke – 10 Fröling, Lebeau – 18 Haugen.

    Ersatz: 25 Klewin (Tor) – 4 Roßbach, 6 Dirkner, 9 Berisha, 11 Jonjic, 13 Schumacher, 14 Lebeau, 19 Mejdr, 20 Naderi, 22 Manu, 27 Kinsombi, 37 Köster, 42 Dietze, 44 Krohn.

    Nicht dabei: 3 Lanius (Knieverletzung), 8 Harenbrock (Trainingsrückstand nach Adduktorenproblemen).

    Schiedsrichter: Yannick Rupert (Husen-Kurl); Assistent: Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen), Kristijan Rajkovski (Hackenberg); Vierter Offizieller: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8187.htm


    PK vor dem Spiel:


  • Die Serie von drei Ungeschlagenen Spielen ist gerissen. Trotz 1:0-Führung unterlagen die Löwen im Heimspiel gegen Hansa Rostock mit 1:2. Die Führung von Marlon Frey (6.) glich Alexander Rossipal aus (52.). Ein en umstrittenen Handelfmeter nutze Sigurd Haugen zum Siegtreffer für die Hanseaten (81.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Heimspiel gegen Rostock auf die verletzten Tim Danhof, Jesper Verlaat, David Philipp und Moritz Bangerter verzichten. Wegen seiner Gelbsperre fehlte Thore Jacobsen. Erstmals im 20er-Kader stand Mike Gevorgyan, der tags zuvor noch eine Halbzeit mit der U21 gegen den TSV Kottern beim 1:0-Erfolg gespielt hatte. Die Kapitänsbinde trug Morris Schröter.

    Spielverlauf: Die erste gute Angriffsaktion des Spiels hatten die Löwen in der 6. Minute, als Maximilian Wolfram den Ball halblinks auf Julian Guttau durchsteckte, Dario Gebuhr aber im Strafraum gegen den 1860-Angreifer zur Ecke klären konnte (6.). Diese brachte Tunay Deniz von links an den zweiten Pfosten, wo Marlon Frey relativ frei zum an den Ball kam, ihn aus sechs Metern volley nahm und ihn rechts neben dem Pfosten zum 1:0 ins Hansa-Tor hämmerte (6.). Ein Auftakt nach Maß! Erstmals gefährlich wurden die Gäste nach einer Viertelstunde per Freistoß fast am vorderen rechten Strafraumeck. Alexander Rossipal drehte mit links den Ball aufs lange Eck, der aber am Pfosten vorbei ins Tor-Aus ging (15.). Eine Minute später musste Marco Hiller per Fußabwehr außerhalb seines Strafraums klären, als Sigurd Haugen nach einem Steckpass alleine Richtung Tor unterwegs war (16.). Die Partie war zwar hart umkämpft, Torszenen blieben aber weitgehend Mangelware. Einen Freistoß von der linken Strafraumseite zog Deniz mit rechts aufs Hansa-Tor, aber Benjamin Uphoff fing die Kugel sicher ab (30.). Im Anschluss an eine schnelle Ballstafette der Sechzger schlenzte Wolfram aus halblinker Position die Kugel in Richtung Tor, zielte jedoch etwas zu hoch (31.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Morris Schröter landete der abgewehrte Ball bei Frey, der nahm ihn aus 21 Metern direkt, doch diesmal misslang der Abschluss vollkommen (36.). Mit 1:0 für die Löwen ging es in die Kabine.

    Riesenchance kurz nach Wiederanpfiff für Rostock. Nico Neidhart kam auf der rechten Seite bis zur Grundlinie, legte die Kugel zurück auf Haugen, der aus zehn Metern im Zentrum abschloss, abgefälscht ging sein Schuss an den rechten Außenpfosten ins Tor-Aus (47.). Auf der anderen Seite landete ein Abschluss von Deniz vom rechten Strafraueck auf dem Tor-Dach (49.). In der 52. Minute der Ausgleich. Marco Schuster hatte den Ball zentral vors Tor gepasst, wo ihn sich Rossipal auf den linken Fuß legte und aus 20 Metern abzog. Halbhoch schlug sein Schuss zum 1:1 im langen Eck ein. Im Anschluss an eine Neidhart-Flanke war es Haugen, der am zweiten Pfosten am höchsten stieg, sein Kopfball landete aber genau in den Armen von Hiller (55.). In der 58. Minute konnte Ahmet Gürleyen gerade noch mit einer Grätsche verhindern, dass Patrick Hobsch alleine aufs Hansa-Tor zulief. Jetzt war richtig Feuer in der Partie, ein Schlagabtausch mit offenem Visier. Eine Hereingabe von links durch Christian Kinsombi landete abgefälscht von einem Löwen genau in den Armen von Hiller (65.). Wenig später blockte Raphael Schifferl im Sechzehner einen Schuss von Felix Ruschke von der Strafraumkante (66.). Eine Hereingabe von links durch Florian Bähr nahm Schröter artistisch am rechten Fünfmetereck, zielte aber am langen Eck vorbei (75.). Eine Ecke von Deniz klärte Ryan Naderi am rechten Pfosten vor Tim Kloss, der sich massiv beschwerte, weil der Rostocker dabei den Fuß in Kopfhöhe hatte (77.). In der 81. Minute pfiff plötzlich Schiedsrichter Yannick Rupert Handelfmeter. Kinsombi hatte sich linke an der Grundlinie gegen Lukas Reich durchgesetzt, seine Hereingabe aus kurzer Distanz sprang Schifferl, der sich in den Schuss drehte, an den Arm. Haugen trat zum Strafstoß an, schickte Hiller in die linke Ecke, setzte die Kugel rechts zum 2:1 für die Gäste in die Maschen (81.). In der Schlussphase versuchten die Löwen nochmals alles, wechselten offensiv ein, aber gegen die gutstehende Abwehr der Gäste gab es keine Chancen mehr. So endete die Serie von drei ungeschlagenen Spielen mit einer 1:2-Heimniederlage.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Argirios Giannikis sah sein Team schnell im Spiel. „Wir sind gut reingekommen, so wie wir uns das vorgestellt haben. Trotz der Ausfälle konnten wir Rostock vor Probleme stellen.“ Das Einzige, was der 44-Jährige zu kritisieren hatte. „Wir hätten mehr Kapital aus der 1. Halbzeit schlagen müssen.“ Klar sei gewesen, dass Rostock im zweiten Durchgang auf den Ausgleich drängen wird „Ärgerlich war für mich, dass wir die ersten zehn Minuten nicht überstanden haben. Vorm 1:1 hätten wir die Situation zweimal klären können.“ Noch mehr ärgerte sich Giannikis über den Elfmeter. „Es war schon der sechste gegen uns. Seit ich hier bin, haben wir keinen einzigen bekommen. Ich weiß auch nicht, was wir dafür anstellen müssen.“ Besonders, weil das hohe Bein eines Rostockers im Fünfmeterraum kurz davor ungeahndet blieb. „Die Waagschale schlägt bei den Elfmetern sicher nicht auf unsere Seite aus.“


    Hansa-Coach Daniel Brinkmann hatte zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. „Sechzig war vor der Pause besser, wir waren zu mutlos – mit und gegen den Ball“, monierte er. „In der Halbzeit haben wir umgestellt, waren von der ersten Minute an in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft. Ich bin stolz auf die Reaktion der Jungs.“ Zum Elfmeter meinte Brinkmann nur: „Matchglück gehört auch dazu!“


    STENOGRAMM, 16. Spieltag, 30.11.2024, 14.03 Uhr


    TSV 1860 München – F.C. Hansa Rostock 1:2 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 24 Schifferl, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 36 Deniz, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 39 Muteba.

    FCH: 1 Uphoff (Tor) – 24 Gebuhr, 15 Gürleyen, 21 Rossipal – 7 Neidhart, 23 Pfanne, 5 Schuster, 29 Ruschke – 20 Naderi, 14 Lebeau – 18 Haugen.

    Ersatz: 25 Klewin (Tor) – 4 Roßbach, 6 Dirkner, 11 Jonjic, 19 Mejdr, 22 Manu, 27 Kinsombi, 42 Dietze, 44 Krohn.

    Wechsel: Kozuki für Hobsch (62.), Kloss für Guttau (75.), Kwadwo für Bähr (75.), Schubeert für Frey (85.), Ott für Reich (85.) – Kinsombi für Lebeau (22.), Dirkner für Gebuhr (46.), Mejdr für Neidhart (83.), Manu für Haugen (88.), Jonjic für Kinsombi (89.).

    Tore: 1:0 Frey (6.), 1:1 Rossipal (52.), 1:2 Haugen (81., Handelfmeter).

    Gelbe Karten: Bähr, Wolfram, Reinthaler – Haugen, Neidhart, Gürleyen, Kinsombi, Jonjic.

    Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Yannick Rupert (Husen-Kurl); Assistent: Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen), Kristijan Rajkovski (Hackenberg); Vierter Offizieller: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8190.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4941269/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…v-im-br-fernsehen,UV9HM2E


    https://www.tz.de/sport/1860-m…e-ticker-zr-93442521.html


    https://www.abendzeitung-muenc…obsch-zahnlos-art-1022542


    https://www.abendzeitung-muenc…frey-niederlage-live-539/



    PK nach den Spiel:



    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/rot…v-1860-muenchen-m1-241208


    https://www.bfv.de/spiele/rot-…S2C000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/

  • Zum Traditionsduell reisen die Löwen am 17. Spieltag in der 3. Liga zu Rot-Weiss Essen. Anpfiff im Stadion an der Hafenstraße ist am Sonntag, 8. Dezember 2024 um 13.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Auch in der Löwenrunde war Weihnachten ein Thema. So wurde Löwen-Trainer Argirios Giannikis gefragt, was er auf seinen Wunschzettel fürs Christkind schreiben würde? „Generell wünsche ich mir, dass die Spieler gesund bleiben und wir durch die tägliche Arbeit mehr Konstanz reinbringen“, antwortete der 44-Jährige und schob hinterher: „Natürlich auch, dass wir zu Hause mehr punkten!“

    Doch Fußball ist kein Wunschkonzert, das weiß auch Giannikis, der aber gute Erinnerungen an Rot-Weiss Essen hegt. Es war seine erste Station als Cheftrainer (2017/2018). Außerdem kann er mit den Löwen eine makellose Bilanz gegen den Deutschen Meister von 1955 und den DFB-Pokalsieger von 1953 vorweisen. Das Heimspiel vergangene Saison gewann die Giesinger mit 2:0, die Auswärtspartie mit 1:0.

    Trotzdem sieht Giannikis sein Team nicht als Favorit, wenngleich die Sechzger als Zwölfter fünf Punkte mehr auf dem Konto haben als RWE, die als Siebzehnter derzeit auf einem Abstiegsplatz rangieren. „Letztes Jahr hat Essen eine gute Saison gespielt, stand kurz vor dem Aufstieg. In diesem Jahr mussten sie einen mittleren Umbruch verkraften.“ Doch der Löwen-Coach warnt. „Man muss die Tendenz zu Hause sehen und nicht den Tabellenplatz. Im vorletzten Heimspiel hat RWE 4:0 gegen Energie Cottbus gewonnen, zuletzt 1:1 gegen den SV Sandhausen gespielt. Spiele an der Hafenstraße vor 20.000 Zuschauern sind kein Zuckerschlecken“, warnt er. „Aber wir haben das letztes Jahr gut gemacht, uns dort den Klassenerhalt gesichert.“

    Ohnehin sind die Löwen in der aktuellen Saison in fremden Stadien erfolgreicher als im Grünwalder Stadion. „Auswärts haben wir es geschafft, unseren Fans viel Freude zu bereiten, was uns zu Hause leider nicht gelungen ist.“ Teilweise habe das auch mit Schiedsrichter-Entscheidungen zu tun. „Das ist ein Parameter, den wir in der Spielvorbereitung nicht beeinflussen können.“

    Gerade im Heimspiel gegen Hansa Rostock sei es bitter gewesen, dass der Unparteiische bei dem gefährlichen Spiel gegen Tim Kloss den Elfmeter verweigert habe, dafür wenig später den Gästen einen für ein äußerst zweifelhaftes Handspiel gegeben hätte. „Für mich war das kein Elfmeter“, so Giannikis, der aber auch seine Mannschaft in die Pflicht nimmt. „Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir die Phase nach der Pause nicht ohne Gegentor überstanden haben.“ Das Tor zum 1:1 sei für ihn eine Verkettung von vielen Fehlern gewesen, „die so nicht passieren dürfen“. Danach stand das Spiel auf Messers Schneide. „Durch die Schiedsrichter-Entscheidung ist es dann zu Gunsten des Gegners gekippt!“


    Nach wie vor moniert Giannikis die großen Schwankungen im Spiel seiner Löwen. „In der 1. Halbzeit haben wir viele Sachen gut gemacht. Wir arbeiten daran, das konstant hinzukriegen, dann kann es nach oben gehen“, sagt er.

    In diesem Jahr stehen dem Sechzger-Trainer Kapitän Jesper Verlaat und Moritz Bangerter nicht mehr zur Verfügung. „Jesper wird Anfang des Jahres auf den Platz zurückkehren. Bei Moritz könnte es etwas länger dauern. Er wurde an der Hüfte operiert“, erklärte der Löwen-Coach. Über medizinische Details wollte er nicht reden. „Da fehlt mir der Sachverstand.“ Zudem fällt Tim Danhof aus. „Er ist im Training umgeknickt, hat eine hartnäckige Fußverletzung.“ Auch bei ihm sei fraglich, ob er 2024 nochmals in den Kader zurückkehre. Maximilian Wolfram wird aufgrund seiner fünften Gelben Karte im Ruhrgebiet fehlen.

    Doch auch die Essener müssen aus dem gleichen Grund auf ihren Abwehrchef Michael Schultz verzichten. Sein Fehlen wirft für Giannikis die Frage auf, wie der Gegner auftritt. „Zuletzt haben sie in einem 5-3-2 gespielt. Für mich ist undurchsichtig, ob sie das Beibehalten.“ Aber egal, wie die taktische Ausrichtung ist. „Unser Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen“, sagt Giannikis selbstbewusst.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    RWE: 1 Golz (Tor) – 2 Eitschberger, 23 Rios Alonso, 33 Kraulich, 14 Brumme – 8 Kaparos, 26 Müsel – 11 Safi, 6 Arslan, 30 Meisel – 9 Vonic.

    Ersatz: 31 Springer (Tor) – 7 D’Haese, 10 Eisfeld, 16 Kourouma, 19 Voufack, 21 Berisha, 22 Boyamba, 28 Moustier, 39 Swajkowski.

    Nicht dabei: 4 Schultz (5. Gelbe Karte), 17 Celebi (Aufbautraining), 18 Kaiser (Innenbandriss), 25 Wintzheimer (Syndesmoseanriss), 29 Doumbouya (Aufbautraining), 35 Wienand (Nasenbeinbruch).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 24 Schifferl, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 37 Frey, 39 Muteba.

    Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 30 Wolfram (5. Gelbe Karte), 32 Bangerter (Hüftprobleme).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8201.htm


    PK vor dem Spiel:


  • Die Löwen setzten ihre Auswärtsserie fort und gewannen bei Rot-Weiss Essen mit 3:0. Thore Jacobsen hatte per Foulelfmeter die Sechzger vor der Pause in Führung gebracht (38.). Kurz nach dem Seitenwechsel legte Julian Guttau nach (50.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Fabian Schubert (82.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Essen auf Tim Danhof (Sprunggelenksverletzung), Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Raphael Ott (krank), Maximilian Wolfram (5. Gelbe Karte) und Moritz Bangerter (Hüft-OP) verzichten. Nicht im Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija.


    Spielverlauf: Essen trat entgegen seiner üblichen Ausrichtung gegen die Löwen in einer Viererkette in der Abwehr an. Die erste Möglichkeit des Spiels hatten die Löwen. Tunay Deniz steckte den Ball auf Soichiro Kozuki durch, der zog von halblinks nach innen, schloss dann mit rechts ab, zielte aber knapp über den Querbalken (3.). Drei Minuten später griffen die Sechzger über rechts an, Lukas Reich flankte, der Ball war etwas zu hoch für Patrick Hobsch, ging auch über Torwart Jakob Golz hinweg und schrammte um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (6.). Morris Schröter lief in der 12. Minute übers rechte Sechzehnereck in den Strafraum ein, zog aus zwölf Metern ab, traf aber nur das Außennetz. Die erste Chance für die Gastgeber hatte Ramien Safi. Nach einer Umschaltaktion tauchte der Flügelstürmer halbrechts im Strafraum auf, kam vor Max Reinthaler zum Abschluss, schoss aber genau in die Arme von Marco Hiller (16.). Sechs Minuten später konnte Ahmet Arslan einen weiten Ball mit der Brust mitnehmen, kam dann an der Strafraumkante zum Abschluss, zielte aufs lange Eck, doch Hiller war unten, parierte den Schuss (22.). Eine Freistoßflanke von Deniz aus dem linken Halbfeld faustete Golz in die Mitte weg, Schröter kam an die Kugel, zog aus neun Metern ab, doch gleich zwei Essener warfen sich erfolgreich in den Schuss, blockten den Abschluss (25.). Nach einer Balleroberung in der Essener Hälfte konterten die Löwen über Schröter, der rechts fast bis zur Grundlinie ging, dann aber mit seinem Pass in die Mitte nicht seinen Mitspieler Julian Guttau fand (33.). In der 36. Minute gab es Elfmeter für die Löwen, der erste in dieser Saison. Guttau hatte rechts im Strafraum auf den eingelaufenen Hobsch gepasst, José-Enrique Rios Alonso brachte ihn am rechten Fünfmetereck zu Fall, Schiedsrichter Martin Speckner zeigte ohne Zögern auf den Punkt (37.). Thore Jacobsen lief an, hämmerte die Kugel ins rechte Kreuzeck zum 1:0 (38.). Drei Minuten später dribbelte Owusu Meisel in den 1860-Strafraum, Raphael Schifferl konnte ihn nicht stoppen, auch Jacobsen nicht. Erst der zurückgeeilte Deniz nahm ihm den Ball vom Fuß, klärte die Szene (41.). Ansonsten passierte bis zur Pause nicht mehr viel, so dass die Sechzger das 1:0 mit in die Kabine nahmen.


    Der zur Pause eingewechselte Ex-Löwe Joseph Boyamba versuchte es nach wenigen Sekunden mit einem Schuss aus 17 Metern, der aber einen Meter über den Querbalken ging (46.). Auf der anderen Seite setzte sich Guttau nach einem Konter auf der rechten Seite durch, wurde aber im letzten Moment vom zurückgeeilten Robie D’Haese vom Ball getrennt (48.). Im Anschluss an die kurz ausgeführte Ecke passte Reich zurück auf Jacobsen, der auf Guttau. Der Mittelfeldspieler nahm aus 20 Metern von halbrechts mit links Maß, Schröter duckte sich ab, nahm Golz die Sicht, der zwar ins kurze Eck flog, aber an den aufsetzenden Ball nicht rankam, weil der unhaltbar vom rechten Innenpfosten zum 2:0 ins Essener Tor prallte (50.). In der 56. Minute lupfte Julian Eitschberger mit dem Rücken zum Tor artistisch das Spielgerät im Fallen über Hiller hinweg, aber auch über den Kasten. Vier Minuten später waren die Essener nur noch zu Zehnt. Tobias Kraulich grätschte Kozuki eingesprungen sieben Meter vorm linken Strafraumeck um, sah für dieses grobe Foul folgerichtig die Rote Karte (60.). Trotz Unterzahl hatten die Gastgeber die nächste Möglichkeit, doch Leroy Kwadwo verhinderte den Anschlusstreffer. Boyamba hatte D’Haese tief angespielt, der frei vor Hiller auftauchte, der Linksverteidiger grätschte jedoch den Ball im letzten Moment ins Tor-Aus (65.). Ein 13-Meter-Schuss von Kozuki halblinks aufs kurze Eck wehrte Golz zur Ecke ab (68Der eingewechselte Fabian Schubert kam in der 81. Minute halbrechts im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Eine Minute später traf der Stürmer zum 3:0. David Philipp hatte in die Tiefe gepasst, Schubert schoss halbrechts den Ball an Golz vorbei ins Tor (82.). Der Rest war für die Sechzger Schaulaufen. Kurz vor Schluss kam Sean Dulic bei den Löwen zu seiner Drittliga-Premiere. Die Sechzger feierten unter Trainer Argirios Giannikis den dritten Sieg gegen Rot-Weiss Essen – alle Spiele ohne Gegentor!


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Argirios Giannikis zeigte sich etwas gespalten von seiner Gemütslage. Mit dem Sieg in Essen übernahm sein Team die Spitzenposition in der Auswärtstabelle, in der Heimtabelle liegt es dagegen nur auf dem vorletzten Platz. „Da müssen wir zu Hause schon noch nachlegen“, so seine Forderung. Der 44-Jährige hatte ein „sehr gutes Auswärtsspiel“ seiner Mannschaft gesehen. „Wir sind in den ersten zehn Minuten gut reingekommen, haben danach aber drei, vier Konter zugelassen“, monierte der 1860-Coach. „In dieser Phase haben wir Marco Hiller im Tor gebraucht.“ Danach hätte sein Team die Partie dominiert. „In Summe haben wir verdient gewonnen.“ Die entscheidende Szene sei der Elfmeter gewesen. „So muss ein Mittelstürmer agieren, dass er jedem Ball nachgeht. Er hat den Körper reingestellt und wird unten getroffen“, lobte Giannikis Mittelstürmer Patrick Hobsch für seinen Einsatz. Unterm Strich zeigte sich der Trainer mit der Entwicklung und der Bilanz der letzten fünf Spiele (drei Siege, ein Remis, eine Niederlage) zufrieden. „Das geht in die richtige Richtung!“


    Essens Trainer Christoph Dabrowski wirkte etwas ratlos nach dem Schlusspfiff. „Das muss ich erst mal sacken lassen. Das war ein bitterer Nachmittag für uns, eine bittere Niederlage.“ Der RWE-Coach hatte eine ausgeglichene 1. Halbzeit gesehen. „Wir hatten aber wenige Aktionen Richtung gegnerisches Tor“, monierte er. „Das lag daran, weil unser Spiel so fehlerbehaftet war.“ In der Pause habe man sich viel für die 2. Halbzeit vorgenommen. „Doch dann kriegen wir gleich das nächste Gegentor, dann kam noch die Rote Karte dazu“, suchte er nach Gründen. „Am Ende reicht das alles nicht. Bei uns war nicht die bedingungslose Energie zu sehen.“ Die aktuelle Situation bezeichnete Dabrowski als „Zermürbungskampf im Kopf“. Erschwerend käme hinzu, dass es sich bei Rot-Weiss Essen um einen Traditionsklub handle, der durch seine große Fanbase immer im Fokus stehe. „Wir konnten das heute nicht abschütteln!“


    STENOGRAMM, 17. Spieltag, 08.12.2024, 13.30 Uhr


    Rot-Weiss Essen – TSV 1860 München 0:3 (0:1)


    RWE: 1 Golz (Tor) – 2 Eitschberger, 23 Rios Alonso, 33 Kraulich, 14 Brumme – 10 Eisfeld, 26 Müsel – 11 Safi, 6 Arslan, 30 Meisel – 9 Vonic.

    Ersatz: 31 Springer (Tor) – 7 D’Haese, 8 Kaparos, 16 Kourouma, 19 Voufack, 21 Berisha, 22 Boyamba, 28 Moustier, 39 Swajkowski.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 24 Schifferl, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 28 Bähr, 37 Frey, 39 Muteba.

    Wechsel: Boyamba für Meisel (46.), D’Haese für Safi (46.), Kourouma für Eisfeld (61.), Moustier für Vonic (77.), Voufack für Eitschberg (77.) – Philipp für Guttau (74.), Frey für Deniz (74.), Schubert für Hobsch (79.), Bähr für Kwadwo (79.), Dulic für Reich (89.).

    Tore: 0:1 Jacobsen (38., Foulelfmeter), 0:2 Guttau (50.), 0:3 Schubert (82.).

    Gelbe Karten: Rios Alonso, Vonic – Deniz, Hobsch.

    Rote Karte: Kraulich (60.).

    Zuschauer: 16.627 im Stadion an der Hafenstraße.

    Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg); Assistenten: Christopher Knauer (Isling), Daniela Göttlinger (Adelsried); Vierter Offizieller: Maximilian Lotz (Bauerbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8203.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/essen-ge…liga-4941270/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…t-tabellenneunter,UWMrm73


    https://www.tz.de/sport/1860-m…60-muenchen-93457009.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-eine-macht-93456671.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-0-2-542/


    https://www.abendzeitung-muenc…er-ein-blauer-art-1024294


    https://www.abendzeitung-muenc…fuer-premiere-art-1024277




    PK nach den Spiel:



    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/959870305995139


    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…chen-m1-sc-verl-m1-241214


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…U8K000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…nchen-sc-verl/liveticker/

  • Die Löwen testen gegen den SSV Jahn Regensburg. Am Dienstag, 07. Januar 2025, bestreiten der TSV 1860 München sein erstes Testspiel im neuen Jahr in Regensburg. Anpfiff ist um 13:00 Uhr am Trainingszentrum der Regensburger.


    Da die Partie auf dem Trainingsgelände der Oberpfälzer stattfindet, können aus Sicherheitsgründen leider keine Zuschauer zugelassen werden, die Anlage bietet keine ausreichenden Möglichkeiten. Die Löwen bitten hier alle Fans um Verständnis.

    Damit dennoch alle interessierten Fans das Spiel verfolgen können, sind wir in Absprache einen Livestream anbieten zu können.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8204.htm


  • Die Löwen empfangen im letzten Heimspiel 2024 den SC Verl. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Samstag, 14. Dezember 2024 um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Wer in diesem Jahr ein Spiel der Löwen sehen möchte, hat dazu noch einmal die Gelegenheiten – und das zum Sonderpreis:Auf der Osttribüne gibt es in der Weihnachtsaktion den Stehplatz für 8,60 Euro. Aber auch Sitzplätze sind noch im Verkauf. Die Ticketschalter Nord (Stehhalle), Süd/Ost (Haupttribüne) und West (Westkurve) am Grünwalder Stadion sind ab 14.30 Uhr geöffnet.

    Natürlich war die Heimbilanz einmal mehr ein Thema, zumal die Löwen mit dem 3:0-Erfolg in Essen die Führung in der Auswärtstabelle übernommen haben. Gleichzeitig rangieren sie in der Heimtabelle nur auf dem vorletzten Platz. „Wir arbeiten tagtäglich daran“, erklärte 1860-Trainer Argirios Giannikis, der einmal mehr betonte, „dass wir gerne in München spielen“. Die Gründe für die unterschiedlichen Bilanzen sieht der 44-Jährige darin begründet, „dass wir bisweilen zu Hause nicht das Spielglück hatten, in Führung zu gehen oder in kritischen Phasen sofort Gegentore bekommen haben. Da kommen viele Sachen zusammen, wodurch wir nicht die Konstanz der Auswärtsspiele erreicht haben.“

    Mit dem SC Verl treffen die Löwen auf einen sehr speziellen Gegner. „Sie sind sehr ballsicher, haben hohe Ballbesitzzeiten. Es wird viel Geduld gefragt sein, um sie zu schlagen.“ Die Ostwestfalen würden teilweise über Jahre zusammenspielen, betonte Giannikis, „mit maximalen Abläufen. Wir müssen geduldig sein, um den Plan, Verl in bestimmten Räumen nicht gefährlich werden zu lassen, entsprechend umzusetzen. Wenn wir am Schluss die drei Punkte holen, haben wir alles richtig gemacht.“

    Eventuell muss der Löwen-Trainer erneut in der Verteidigung umbauen. Im Abschlusstraining verletzte sich Raphael Schifferl. „Es ist erst ein paar Minuten her“, sagte Giannikis am Freitag in der Löwenrunde, „wir müssen schauen, was wir machen!“ Mit Kapitän Jesper Verlaat fehlt bereits ein Innenverteidiger. Sollte Schifferl ausfallen, könnte Leroy Kwadwo nach innen rücken, der überraschend in Essen den Vorzug vor Florian Bähr auf der Linksverteidigerposition erhalten hatte. „Die Spieleröffnung hat für ihn gesprochen“, erklärte der Coach, der in seine Entscheidung immer die Form und den Matchplan mit einfließen lässt. Aufgrund der gezeigten Leistung könnte er – egal was mit Schifferl ist – eine Option für die Startelf sein. „Leroy hat auf sich aufmerksam gemacht – auch im Training diese Woche!“


    Fehlen werden neben Verlaat auch weiterhin Moritz Bangerter und Tim Danhof. Neu hinzugekommen ist Eliot Muteba, der einen Schlag aufs Sprunggelenk abbekommen hat. Das gibt dem Trainer wieder die Möglichkeit, das eine oder andere Nachwuchstalent in den Spieltagskader zu berufen. Zuletzt war es zweimal Mike Gevorgyan, Mittelfeldspieler der U21. Unter der Woche trainierten zudem die U19-Spieler Clemens Lippmann, Samuel Althaus, Lasse Faßmann und Emre Erdogan mit. „Das sind alles spannende Jungs. Die Verzahnung zur Jugend ist bei uns durch Stefan Lex gewährleistet“, erzählt der Trainer. Die Durchlässigkeit sei auch von ihm gewollt. So verhalf Giannikis zuletzt Sean Dulic in Essen zu seinem Drittligadebüt.

    Während der Löwen-Trainer in der Defensive derzeit improvisieren muss, hat er vorne die Qual der Wahl. So kehrt nach Gelbsperre Maximilian Wolfram gegen seinen Ex-Klub zurück. Ob er aber von Anfang an ran darf, ließ Giannikis offen. „Vitze ist ein ungemein wichtiger Spieler, hat ordentlich Skorerpunkte gesammelt. Aber andere kommen aus einem guten Spiel“, gibt er zu bedenken.

    Wie zum Beispiel Fabian Schubert, der nach seiner Einwechslung in Essen das 3:0 erzielte. „Schubi ist immer fleißig im Training, arbeitet viel.“ Wieso er sich bisher keinen Stammplatz erarbeiten konnte, begründet Giannikis damit, dass der 30-Jährige erst ankommen, die Spielabläufe implementieren und mit seinen Kollegen zusammenwachsen musste. „Aber er saugt alles auf und gibt immer Gas. Wir werden noch viel Spaß an ihm haben“, prophezeit der Trainer.

    Gerne würde Giannikis zum Jahresabschluss nochmals kräftig punkten. „Die Tendenz zuletzt ist ordentlich. Nach dem Umbruch im Sommer hatten wir einen schwierigen Saisonstart mit drei Niederlagen zu Beginn.“ Danach hätte sein Team gut gepunktet, wenngleich er Potential zu mehr sieht. „Wir sind in beide Richtungen nicht weit weg. Es gibt viele Themen, wo wir uns verbessern können.“ Da wäre als erstes die Heimbilanz. Ein Sieg im Grünwalder Stadion wäre da ein guter Anfang…


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 24 Schifferl, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey.

    Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 32 Bangerter (Hüftprobleme), 39 Muteba (Prellung).


    SCV: 1 Schulze (Tor) – 8 Kammerbauer, 2 Gruber, 34 F. Otto, 19 Kijewski – 5 Baack – 28 Y. Otto, 30 Gayret – 10 Taz – 13 Lokotsch, 11 Steczyk.

    Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 3 Köhler, 4 Mikic, 6 Demming, 7 Stark, 9 Arweiler, 16 Scholze, 17 Probst, 18 Kyeremateng, 21 Knost, 24 Stöcker, 27 Onuoha, 31 Gerhardt.

    Nicht dabei: 23 Benger (Muskelfaserriss im Oberschenkel).

    Schiedsrichter: Felix Bickel (Vorsfelde); Assistenten: Marco Scharf (Altenwalde), Julian Bergmann (Bramsche); Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8210.htm


    PK vor dem Spiel:



    Liveticker für das Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…chen-m1-sc-verl-m1-241214


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…U8K000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…nchen-sc-verl/liveticker/

  • Die Negativserie im Grünwalder Stadion setzte sich im letzten Heimspiel des Jahres fort. Mit 0:4 unterlagen die Löwen dem SC Verl. Die vorentscheidende Szene spielte sich in der 30. Minute ab, als Schiedsrichter Felix Bickel nach einem maximal gelbwürdigen Foul 1860-Stürmer Soichiro Kozuki die Rote Karte zeigt. Kurz vor der Pause gingen die Gäste in Führung, bauten diese dann innerhalb von neun Minuten in der Schlussphase aus.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Heimspiel gegen Verl auf die verletzten Tim Danhof (Sprunggelenksverletzung), Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Raphael Schifferl, Moritz Bangerter (Hüft-OP) und Eliot Muteba (Sprunggelenksprellung) verzichten. Wegen seiner Gelbsperre fehlte Thore Jacobsen. Nicht im Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija.

    Spielverlauf: Die Löwen spielten – wie sich bereits angedeutet hatte – mit einer Dreierkette. Für den verletzten Raphael Schifferl gab Sean Dulic seine Startelf-Premiere. Es entwickelte sich das prognostizierte Geduldsspiel. Es dauerte fast eine Viertelstunde, bevor es erstmals gefährlich vorm Verler Tor wurde. Morris Schröter hatte halbrechts auf Julian Guttau gepasst, der aber zunächst nicht zum Abschluss kam. Der Ball kam zu Guttau zurück, der im Strafraum aus 13 Metern abzog, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Auch in den Nachschuss von Thore Jacobsen warf sich ein Gästespieler. Die Kugel kam erneut zu Jacobsen, der halbrechts aus zehn Metern über das Tor zielte (15.). Danach nahm das Spiel etwas mehr Fahrt auf. Ein Flankenversuch von der rechten Grundlinie durch Marlon Frey konnten die Gäste in der 21. Minute gerade verhindern. Einen Schritt zu spät kam Patrick Hobsch am vorderen Fünfmetereck nach einer scharfen, flachen Hereingabe von rechts durch Schröter 27.). Dann in der 30. Minute eine kuriose Szene: Soichiro Kozuki dribbelte durch die gegnerische Hälfte, verlor den Ball, grätschte dann nach dem Spielgerät und holte Yari Otto von den Beinen. Völlig überraschend zeigte ihm Schiedsrichter Felix Bickel für diese Aktion die Rote Karte. So mussten die Löwen eine Stunde lang mit einem Mann weniger auskommen. Auch Geschäftsführer Dr. Christian Werner am Spielfeldrand sah vom völlig überforderten Schiedsrichter Felix Bickel Rot. Nach einem schönen Diagonalpass von Tunay Deniz kam Guttau auf der rechten Seite zum Flanken, jedoch klärte Tom Baack per Kopf am zweiten Pfosten vor Frey zur Ecke (39.). In der 43. Minute ließ der Unparteiische nach einem klaren Foul im 1860 Strafraum weiterspielen. Im Anschluss daran wurde ein Schuss von Berkan Taz zunächst geblockt, der anschließende Abschluss von Lars Lokotsch aus dem Rückraum wurde abgefälscht, wodurch der eingelaufene Dominik Steczyk im Fünfmeterraum frei ans Spielgerät kam, nur noch einschieben musste. Die 1:0-Führung nahmen die Gäste auch mit in die Kabine.

    Zur 2. Halbzeit kam Maximilian Wolfram für Patrick Hobsch gegen seinen Ex-Klub in die Partie. Vor den Toren tat sich wenig. In der 57. Minute versuchte es Deniz aus der Distanz, sein Linksschuss aus 22 Metern ging aber weit übers SCV-Tor. Verl mit dem 1:0-Vorsprung im Rücken machte noch weniger als zuvor im Spiel nach vorne. Die Löwen ihrerseits fanden in Unterzahl noch weniger Räume gegen sehr tief stehenden Ostwestfalen. Für Fußball-Liebhaber alles andere als ein Leckerbissen. In der 76. Minute dann die Entscheidung. Taz konnte, nicht konsequent attackiert von David Philipp von links flanken, seine flache Heereingabe nahm der eingelaufene Lokotsch aus neun Metern direkt, traf ins linke untere Eck zum 2:0 für die Gäste. Eine Minute später sogar das 3:0. Wieder war Taz der Vorbereiter, er steckte den Ball durch auf den mitgelaufenen Julian Stark, der ihn mit der Fußspitze an Marco Hiller vorbei ins kurze Eck setzte (77.). Es kam aber noch schlimmer. In der 86. Minute legte der eingewechselte Chilohem Onouha den Ball quer vor das Löwen-Tor, Leroy Kwadwo lief in die Hereingabe, die von seinem Bein ins eigene Tor zum 0:4-Enbdstand prallte (86.). Kurz danach war Schluss.


    STENOGRAMM, 18. Spieltag, 14.12.2024, 16.30 Uhr


    TSV 1860 München – SC Verl 0:4 (0:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 37 Frey, 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 20 Reich, 22 Gevorgyan, 27 Ott, 28 Bähr, 30 Wolfram.

    SCV: 1 Schulze (Tor) – 8 Kammerbauer, 2 Gruber, 34 F. Otto, 19 Kijewski – 5 Baack – 28 Y. Otto, 30 Gayret – 10 Taz – 13 Lokotsch, 11 Steczyk.

    Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 3 Köhler, 4 Mikic, 7 Stark, 9 Arweiler, 16 Scholze, 24 Stöcker, 27 Onuoha, 31 Gerhardt.

    Wechsel: Wolfram für Hobsch (46.), Philipp für Frey (57.), Reich für Dulic (81.), Schubert für Schröter (81.), Bähr für Guttau (81:9 – Stark für Gayret (60.), Mikic für F. Otto (68.), Onuoha für Steczyk (68.), Scholze für Y. Otto (82.), Gerhardt für baack (82.)

    Tore: 0:1 Steczyk (43.), 0:2 Lokotsch (76.), 0:3 Stark (77.), 0:4 Kwadwo (86., Eigentor).

    Gelbe Karten: Dulic, Schröter, Deniz – Y. Otto.

    Rote Karte: Kozuki (30.).

    Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Felix Bickel (Vorsfelde); Assistenten: Marco Scharf (Altenwalde), Julian Bergmann (Bramsche); Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8212.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…-2024-liga-4941289/ticker


    https://www.br.de/nachrichten/…iert-in-unterzahl,UWvlOWI


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-oben-an-zr-93469018.html


    https://www.abendzeitung-muenc…-mit-eigentor-art-1025617


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-0-1-546/


    Nächste Spiele:


  • Im Rahmen des Auswärtsspiels des TSV 1860 München bei Rot-Weiss Essen am 8. Dezember 2024 wurden sowohl von der Polizeidirektion St. Augustin, der Bundespolizeiinspektion Dortmund, als auch von verschiedenen betroffenen Fans Vorkommnisse in und am Stadion sowie auf der Rückreise, insbesondere rund um den Einstieg in den ICE 727 von Essen in Richtung München geschildert. Der TSV 1860 München hat in vielen Gesprächen versucht, sich ein eindeutiges Bild der Lage zu verschaffen. Dazu wurden sowohl die Schilderungen der Einsatzkräfte als auch die der Löwen-Fans und des Fanprojekts München gehört.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8216.htm

  • Der DFB sperrt Soichiro Kozuki für zwei Spiele. Der TSV 1860 München hat das Urteil bereits akzeptiert.


    Nach seiner roten Karte im letzten Heimspiel des Jahres gegen den SC Verl wird Soichiro Kozuki den Löwen somit für die Spiele gegen Erzgebirge Aue und den 1. FC Saarbrücken nicht zur Verfügung stehen. Der TSV 1860 München hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist somit rechtskräftig.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8213.htm


    Erneut gibt es schlechte Nachrichten aus dem Kader des TSV 1860 München: Mit Raphael Schifferl fällt der nächste Innenverteidiger aufgrund einer Verletzung längerfristig aus.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8217.htm


    Geschäftsführer Dr. Christian Werner wurde nach seiner roter Karte gegen den SC Verl für ein Spiel gesperrt.


    Der DFB hat den Geschäftsführer des TSV 1860 München nach seiner roten Karte gegen den SC Verl mit einer Innenraumsperre von einem Spiel belegt. Zudem wurde eine Geldstrafe verhängt. Der TSV 1860 München hat das Urteil bereits akzeptiert, es ist somit rechtskräftig.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8215.htm

  • Die Löwen reisen im letzten Spiel des Jahres zum FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist am Samstag, 21. Dezember 2024 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im Free-TV sowohl im BR- als auch im MDR-Fernsehen zu sehen.


    Das Interesse der Löwenfans am Spiel in Aue war groß. Im Nu war das Sechzger-Kontingent von 1.800 Karten vergriffen. Sicher hat das weniger mit der weltbekannten Weihnachtstradition zu tun, die im Erzgebirge gepflegt wird, als vielmehr mit der Stärke der Sechzger in der Fremde. Vor dem letzten Spiel der Vorrunde führen die Löwen die Auswärtstabelle weiterhin an.

    Personell sieht es beim Team von Trainer Argirios Giannikis nicht so rosig aus. „Die langzeitverletzten Danhof, Verlaat, Schifferl und Bangerter sind nicht dabei. Muteba wird weiterhin ausfallen und bei Kozuki, der ohnehin rotgesperrt fehlt, kommt eine Verletzung hinzu“, erklärt der 44-jährige Coach. Dagegen sei Patrick Hobsch nach seiner Magen-/Darmerkrankung am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen, Maximilian Wolfram habe schon zu Wochenbeginn teilweise mitttrainiert, sei wieder voll belastbar. Ansonsten konnten sich in den Übungseinheiten einige Nachwuchsspieler aus der U21 und U19 zeigen.

    Während die Löwen aus einer 0:4-Heimniederlage gegen Verl kommen, hat Kontrahent Aue zuletzt mit 6:4 beim SV Sandhausen gewonnen. „Wir haben in unserer Analyse geschaut, wo die erfolgsversprechenden Inhalte sind, um Aue zu schlagen. Natürlich werde ich den Matchplan nicht nach außen tragen“, ließ sich Giannikis einmal mehr nichts entlocken. Sein Team sei jedoch gewarnt, was die Offensive betrifft. Mit Marcel Bär, erfolgreichster Scorer und Torschütze der Sachsen, treffen die Sechzger zudem auf einen alten Bekannten. „Wir müssen defensiv stabil sein“, fordert Giannikis und verweist gleichzeitig auf die vier Gegentore, die Aue in Sandhausen kassiert hat, „wobei drei davon nach Standards gefallen sind“. Unterm Strich haben die Veilchen mit 33 Gegentoren nach 18 Spieltagen die drittschlechteste Defensive. Nur die beiden Schlusslichter Unterhaching und Osnabrück haben mit 35 mehr Gegentreffer hinnehmen müssen.

    Ein Thema in der Löwenrunde war die systematische Ausrichtung. Gegen Verl spielte Giannikis mit einer Dreierkette in der Defensive. Doch auch die Vierkette sei eine Alternative. „Beides ist möglich“, ließ er wissen. Eine Lanze brach der Löwen-Trainer für Sean Dulic, der im vorletzten Spiel in Essen in der 89. Minute seine Drittliga-Premiere feierte, nach dem kurzfristigen Ausfall von Raphael Schifferl gegen Verl in die Startelf rutschte. „Klar sah er beim zweiten Gegentor nicht so gut aus. Dafür hatte er die meisten Zweikämpfe geführt und mit 74 Prozent gewonnener Zweikämpfe die beste Quote. Wir im Trainerteam sehen ihn keineswegs so schlecht, wie er in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Für ihn war das sicher kein einfaches Spiel“, kann Giannikis nicht verstehen, wieso der 19-Jährige, der seit über zehn Jahren für die Löwen spielt, so in der Kritik steht.

    Die Analyse des Spiels gegen Verl hat mehr Zeit als üblich in Anspruch genommen. „Wir haben die Fehler in aller Schärfe angesprochen“, erklärt Giannikis. „Da brauchen wir nichts schönreden, das ist sicher nicht unser Anspruch.“ Doch das sei mittlerweile abgehakt. „Wir müssen das Spiel abschütteln und den Fokus jetzt auf Aue legen, um die Partie optimal zu bestreiten.“

    Allzu gerne würde sich Giannikis mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. „Ein Erfolgserlebnis fühlt sich immer besser an. Deshalb werden wir alles dafür tun, um drei Punkte zu holen. Es ist unsere Verantwortung, unsere beste Leistung in Aue abzurufen. Letztlich sind wir als Mannschaft dafür verantwortlich, dass der Funke auf die Zuschauer überspringt. Das ist uns bisher besser auswärts als zu Hause gelungen“, hofft der Löwen-Trainer, dass wenigstens die Serie in der Fremde das Jahr 2024 überdauert.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    AUE: 1 Männel (Tor) – 17 Fallmann, 24 Nkansah, 4 Vukancic, 29 Rosenlöcher – 10 Pepic, 30 Loune, 26 Jakob, 14 Tashchy, 11 Sijaric – 15 Bär.

    Ersatz: 22 Lord, 25 Kips (beide Tor) – 7 Seitz, 8 Clausen, 9 Bornschein, 12 Schädlich, 13 Majetschak, 18 Kallenbach, 19 Hoffmann, 20 Fabisch, 21 Burghardt, 23 Barylla.

    Nicht dabei: 6 Özkan (Kreuzbandriss), 34 Stefaniak (Rot-Sperre).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 37 Frey.

    Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 14 Kozuki (Rot-Sperre), 24 Schifferl (Verletzung), 32 Bangerter (Hüftprobleme), 39 Muteba (Fußprellung).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8221.htm