TSV 1860 München

  • Veranstaltung "Der neue Biss des Löwen und die Kraft des Rudels" in der Löwenalm am Trainingsgelände

    Die beiden Geschäftsführer Christian Werner und Oliver Mueller präsentierten gestern Abend ihre Vorstellung zur wirtschaftlichen und sportlichen Ausrichtung der Zukunft des TSV 1860 München.

    Eine äußerst interessante Veranstaltung, die für Transparenz sorgen soll.

    Einige wichtige Punkte:

    - Der Preis für die Dauerkarten (Stehplatz) bleiben unverändert, die Sitzplatz-Dauerkarten werden zur neuen Saison "moderat" erhöht.

    - Der unbestritten lästige Zaun vor der Stehhalle wird zur neuen Spielzeit auf 1,10 m abgesenkt.

    - Es laufen Gespräche mit der LH München zur Zukunft und mögliche Optionen rund um das Grünwalder Stadion ohne dies an die große Glocke zu hängen

    - Für die kommenden Saison ist kein Verlust bei den Sponsoring-Erlösen zu befürchten

    - Vom BZ (Bündnis Zukunft) hat noch niemand direkt mit der Geschäftsführung gesprochen, dort spricht man lieber mit der Presse

    - Die Kader der Zukunft sollen jeweils massiv mit Spielern aus den eigenen Reihen (NLZ) bestückt werden

    - Mehr Spieler aus der Region

    - Neuverpflichtungen nur mit "Löwen-DNA", die u.a. auch eine vertraglich vereinbarte Patenschaft für eine Nachwuchsmannschaft aus dem NLZ übernehmen müssen

    Eine sehr ausführliche Zusammenfassung der gestrigen Veranstaltung ist auf Sechzger.de zu lesen:


    https://sechzger.de/der-neue-b…IbvJVq3NnFUh5IsP9vS3zIoqT


  • Die Löwen gastieren am Sonntag, 28. April 2024, zum S-Bahn-Duell bei der SpVgg Unterhaching. Anpfiff im uhlsport Sportpark ist um 19.30 Uhr. Die Partie ist live bei Magenta Sport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Die Löwen haben noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, als sie zu Hause in Unterzahl – Michael Glück hatte Gelb-Rot gesehen – mit 0:1 der SpVgg Unterhaching unterlagen. „Wir wollen die gleiche Energie wie gegen Saarbrücken in der 2. Halbzeit auf den Platz bringen, defensiv gut stehen und mutig nach vorne agieren“, sagt 1860-Chefcoach Argirios Giannikis. Das Ziel, da macht der 43-Jährige kein Geheimnis daraus, ist zu gewinnen und damit vorzeitig die Klasse zu sichern.

    Die Woche hatte der Löwen-Trainer einige Termine. Da war der „Neue Biss des Löwen“, die wirtschaftliche und sportliche Ausrichtung der Geschäftsführung, die im Beisein von Giannikis den Fans in der SechzgerAlm vorgestellt wurde. Oder der Löwenstammtisch im Bayerischen Landtag, wo der Coach ebenfalls seine Aufwartung machte. Last but not least die 125-Jahr-Feier der Fußball-Abteilung mit Präsentation der Jahrhundertelf. Alle drei Veranstaltungen waren für Giannikis „eine Bestätigung, dass Sechzig ein Riesenklub mit einer außergewöhnlichen Historie ist“. Besonders freute sich der aktuelle Coach, dass er bei der Jubiläumsveranstaltung Werner Lorant als Jahrhundert-Trainer bekanntgeben durfte. „Das war eine Ehre für mich!“ Ohnehin sei er bei solchen Terminen immer gespannt, was ihn erwarte. „Ich bin neugierig und mache viele neue Bekanntschaften.“

    Informationen zum Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching.

    Giannikis freut sich auf das S-Bahn-Duell in der Peripherie von München, vor allem auf die Kulisse. „Ich denke, dass uns dort wieder viele Löwenfans unterstützen – ähnlich wie in Regensburg. Wir wollen als Sieger vom Platz gehen“, lässt er keinen Zweifel an der Ausrichtung. Ob es ein Ziel sei, die um sechs Punkte bessere Spielvereinigung in der Tabelle noch abzufangen, wurde der Trainer gefragt. „Das haben wir nicht in der eigenen Hand, auch wenn wir am Sonntag dort gewinnen. Unser Ziel ist es zunächst, den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen.“

    Bis auf den nach seiner Roten Karte gegen Saarbrücken für zwei Spiele gesperrten Leroy Kwadwo „sind alle Spieler gesund und einsatzfähig“, wie Giannikis wissen lässt. Nach dem Platzverweis gegen Kwadwo kam der 19-jährige Tim Kloss zur 2. Halbzeit, machte seine Sache mehr als ordentlich. „Unabhängig von seinem Tor hat Tim in der Dreierkette eine tolle Leistung gezeigt“, lobt ihn der Trainer. Er habe ihn eingewechselt, weil er ihm das zugetraut habe, so Giannikis. „Sobald wir das Gefühl haben, dass die jungen Spieler in der Lage sind, der Mannschaft so zu helfen, damit sie Spiele gewinnt, werden wir sie reinwerfen.“

    Haching spielt als Aufsteiger eine gute Saison. Die Arbeit, die dort geleistet wird, erkennt auch Giannikis an. „Es ist eine fleißige Mannschaft, die gute Abläufe hat. Sie spielt sehr zielstrebig nach vorne, ist mit ihren beiden Spitzen sehr gefährlich in der Box.“ Dazu stehe das Team sehr kompakt in der Defensive. „Wir werden versuchen, die Lücke zu finden, um gefährlich zu werden. Wenn du gewinnen willst, dann musst du dir Chancen erarbeiten und Tore schießen.“

    Sechzig radelt.

    Leicht wird es auf jeden Fall nicht, schließlich stellt die Spielvereinigung die fünftbeste Heimmannschaft, hat mit 33 Zählern nur zwei Punkte weniger auf dem Konto als Spitzenreiter Ulm. Zudem sei Unterhaching mit seiner Spielstärke in der Lage, jeden Gegner in der 3. Liga vor Probleme zu stellen. „Meine Mannschaft weiß um die Wichtigkeit des Spiels – für uns, für die Fans und das ganze Umfeld.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    UHA: 1 Vollath (Tor) – 23 Schwabl, 37 Schifferl, 8 Stiefler, 3 Lamby – 30 Skarlatidis, 39 Waidner, 6 Westermeier, 16 Keller – 11 Fetsch, 34 Hobsch

    Ersatz: 22 Scherger, 24 Heide (beide Tor) – 2 Zentrich, 7 Krattenmacher, 19 M. Welzmüller, 20 Leuthard, 26 Bauer, 27 Hoops, 31 Schmid, 38 Mashigo, 40 Grob, 42 Adu, 43 Lautenbacher, 44 Hirtlreiter.

    Nicht dabei: 4 Stark (Jochbeinverletzung), 5 J. Welzmüller (Knieprobleme), 10 Maier, (Knieverletzung), 15 Obermeier (Aufbautraining), 21 Zimmermann (muskuläre Probleme), 49 Ortel (Sprunggelenkverletzung).


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.

    Nicht dabei: 21 Kwadwo (Rot-Sperre), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7851.htm


  • Der TSV 1860 München hat die 3. Liga-Zulassung für die Saison 2024/25 erhalten. Dies bestätigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB).


    Insgesamt bescheinigt der DFB dem TSV 1860 mit der Lizenzerteilung die wirtschaftliche sowie technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit. Die vom DFB erteilten Auflagen spiegeln im Wesentlichen die Erwartungen der Geschäftsführung wider und sind im Lizenzierungsverfahren vor allem im wirtschaftlichen Bereich üblich und aus unserer Sicht unkritisch.

    Somit ist der TSV 1860 in der kommenden Saison in der 3. Liga ohne Bedingungen offiziell spielberechtigt.

    Ein erfolgreiches Lizenzierungsverfahren ist Voraussetzung für die Teilnahme an der 3. Liga. Vereine müssen die zahlreiche wirtschaftliche sowie technisch-organisatorische Kriterien erfüllen. Durch das Lizenzierungsverfahren gewährleistet der DFB einen ordnungsgemäßen Saisonablauf der 3. Liga.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7847.htm

  • Die Löwen verloren nach drei ungeschlagenen Spielen ausgerechnet im S-Bahn-Derby bei der SpVgg Unterhaching mit 0:2. Die Treffer durch Tobias Stiefler (31.) und Patrick Hobsch (54.) fielen nach Kopfbällen. Die Sechzger waren zwar optisch überlegen, im letzten Spieldrittel fehlte jedoch die Präzision und Durchschlagskraft.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im S-Bahn-Duell lediglich auf den rotgesperrten Leroy Kwadwo verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Kaan Kurt, Eroll Zejnullahu, Valmir Sulejmani, Devin Sür, Killian Ludewig, Milos Cocic, Niklas Tarnat, Moritz Bangerter und Eliot Muteba. Erstmals durfte der 17-jährige Rechtsverteidiger Lukas Reich auf der Bank Platz nehmen.

    Spielverlauf: Die Mannschaften kamen mit 20-minütiger Verspätung aufs Spielfeld, weil ein Spruchband die Fluchttür im Gästeblock versperrt hatte. Danach ging’s aber immer noch nicht los, das SEK der Polizei postierte sich am Spielfeldrand. Es dauerte weitere 15 Minuten, bis Schiedsrichter Patrick Alt die Teams zum Anpfiff bat. Erstmals halbwegs gefährlich wurden die Gastgeber in der 3. Minute, als Simon Skarlatidis einen Freistoß aus dem Halbfeld an den rechten Pfosten flankte, Raphael Schifferl mit dem Kopf dran kam, aber weit rechts neben das Tor köpfte. Nach einem Angriff über rechts passte Fynn Lakenmacher in die Mitte auf Joël Zwarts, der legte für Morris Schröter ab, dessen Schuss mit dem linken Innenrist ging aber weit und hoch übers linke Eck (13.). Eine Freistoßflanke von rechts durch Tim Rieder wurde immer länger und senkte sich gefährlich aufs linke Kreuzeck, René Vollath hatte aber aufgepasst, kam noch mit der Hand dran und konnte so den Einschlag verhindern (18.). Ein verdeckter Schuss von Maurice Krattenmacher nach Skarlatidis-Ablage aus 18 Metern wurde sichere Beute von Marco Hiller im 1860-Tor (26.). In der 31. Minute war es passiert. Eine Ecke von rechts durch Skarlatidis an den ersten Pfosten verlängerte Manuel Stiefler per Kopf zum 1:0 für Unterhaching ins lange Eck. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt äußerst überraschend. Nach einer Ablage von Lakenmacher im Strafraum konnte Ex-Löwe Markus Schwabl den Abschluss von Julian Guttau halblinks aus acht Metern gerade noch mit einer Grätsche vereiteln (35.). Zwei Minuten später setzte sich Fabian Greilinger auf der linken Seite durch, ließ sich trotz Körperkontakt im Strafraum nicht fallen, seine Hereingabe von der Grundlinie nahm Lakenmacher direkt aus der Luft, traf den Ball aber nicht voll, so dass Vollath den Schuss problemlos aufnehmen konnte. Vielleicht hätte er besser den Ball für den hinter ihm postierten Zwarts durchgelassen (37.). Die Löwen waren nun agiler, machten Druck. Doch der letzte Pass, die letzte Flanke waren zu unpräzise. Eine Hereingabe von rechts durch Schröter an den zweiten Pfosten klärte Schwabl zur Ecke (44.). Diese wurde kurz ausgeführt, der Ball kam zu Marlon Frey im Zentrum. Der nahm aus 20 Metern Maß, sein strammer Schuss lenkte Vollath über den Querbalken (45.). So blieb es beim 0:1-Rückstand der Sechzger zur Pause.

    Unverändert gingen beide Mannschaften in die 2. Halbzeit. Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatten die Löwen. Eine Ecke von links durch Schröter köpfte Max Reinthaler im Rückwärtslaufen aufs Tor, konnte den Ball aber nicht platzieren (50.). Eine Minute später flankte Michael Glück von rechts flach nach innen, Schröter fiel im Strafraum, die Löwen forderten Elfmeter, aber Schiri Alt ließ weiterlaufen (51.). Auf der anderen Seite prüfte Aaron Keller mit einem Schuss von der Strafraumkante Hiller, der den Ball aus dem linken unteren Eck holte (52.). Zwei Minuten später war es passiert. Dennis Waidners Flanke aus dem linken Halbfeld verlängerte Patrick Hobsch gegen Greilinger aus sieben Metern mit dem Kopf ins linke untere Eck zum 2:0 (54.). Eine Ecke von links durch Guttau köpfte Reinthaler genau auf den Körper von Vollath, der den Ball mit einem Reflex über die Querlatte lenkte (68.). Kurz danach war es der eingewechselte Abdenego Nankishi, der den eingelaufenen Glück am kurzen Pfosten bediente, der Österreicher konnte das Zuspiel mit dem Kopf jedoch nicht mehr aufs Tor drücken (69.). Fast im Gegenzug hatte Hobsch die Riesenchance zum 3:0. Schwabl bediente ihn von rechts mustergültig, vollkommen frei scheiterte der Torjäger aus sieben Metern am glänzend reagierenden Hiller (71.). Kurz danach kam der 17-jährige Lukas Reich zu seinem Comeback. In der 76. Minute konterte Unterhaching. Keller ging auf der linken Seite an Reich vorbei, visierte das kurze Eck an, jedoch tauchte Hiller ab und parierte den Schuss zur Ecke. In der 86. Minute verhinderte Reich gegen den völlig freistehenden Boipelo Mashigo das 0:3, indem er den Schuss aus acht Metern zur Ecke blockte. So blieb es beim 0:2 aus Sicht der Löwen, die ausgerechnet nach drei ungeschlagenen Spielen im S-Bahn-Duell wieder verloren.


    STENOGRAMM, 35. Spieltag, 28.04.2024, 19.30 Uhr


    SpVgg Unterhaching – 1860 München 2:0 (1:0)


    UHA: 1 Vollath (Tor) – 23 Schwabl, 37 Schifferl, 8 Stiefler, 3 Lamby – 30 Skarlatidis, 39 Waidner, 7 Krattenmacher, 16 Keller – 11 Fetsch, 34 Hobsch

    Ersatz: 22 Scherger (Tor) – 2 Zentrich, 4 Stark, 6 Westermeier, 19 M. Welzmüller, 20 Leuthard, 26 Bauer, 38 Mashigo, 42 Adu.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 35 Glück, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 11 Greilinger – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau – 9 Zwarts, 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 8 Starke, 10 Vrenezi, 14 Nankishi, 18 Kloss, 20 Reich, 27 Ouro-Tagba, 36 Steinhart, 38 Güler.

    Wechsel: M. Welzmüller für Fetsch (64.), Mashigo für Krattenmacher (83.), Stark für Skarlatidis (88.), Adu für Hobsch (88.) – Ouro-Tagba für Lakenmacher (61.), Nankishi für Schröter (61.), Reich für Glück (72.), Güler für Zwarts (72.).

    Tore: 1:0 Stiefler (31.), 2:0 Hobsch (54.).

    Gelbe Karten: Schwabl, M. Welzmüller, Skarlatidis, Stiefler – Ouro-Tagba.

    Zuschauer: 14.250 im uhlsport-Sportpark (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Justin Hasmann (Wiebelskirchen); Vierter Offizieller: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7854.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/unterhac…-2024-liga-4867360/ticker


    https://www.br.de/nachrichten/…obleme-der-loewen,UBFydgg


    https://www.tz.de/sport/1860-m…muenchen-zr-93039233.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-2-0-469/


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/


    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…russia-dortmund-m2-240504


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…8B8000000VS5489B3VS8P6BMU


    https://www.weltfussball.de/sp…a-dortmund-ii/liveticker/

  • Die Löwen empfangen am Samstag, 4. Mai 2024, Borussia Dortmund II. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Die Niederlage im S-Bahn-Duell gegen Unterhaching hallt noch nach. „Wir sind selbstkritisch genug um zu wissen, dass es ein schlechtes Ergebnis und in der 2. Halbzeit ein schlechtes Spiel von uns war“, sagt Argirios Giannikis. Der Cheftrainer wehrt sich dagegen, die Niederlage an der Personalie Max Reinthaler festzumachen. „Er hat sich nach seiner Verletzung im Training gut präsentiert, war zwei Wochen schmerzfrei gewesen.“ Gegen die kopfballstarken Hobsch und Fetsch sei er die logische Wahl gewesen. „Generell ist das Spiel nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sieht er die komplette Mannschaft in der Verantwortung.

    Die Löwen waren in Unterhaching in einem 4-4-2 angetreten. Ob dieses System auch gegen die BVB-Reserve eine Option sei, wurde Gianniks gefragt? „Das werde ich nicht verraten“, sagte er. Schon mehrmals habe man in dieser Saison mit zwei Spitzen gespielt, unter anderem gegen Ulm. Das sei auch nicht das Problem gewesen. „Wir haben viele Bälle in die Box bekommen, leider sind wir zu selten zum Abschluss gekommen, weil das Timing gefehlt hat“, bemängelte der 43-Jährige.

    Gegen Borussia Dortmund kehrt Kilian Ludewig wieder ins Team zurück. Sein Fuß hätte vor dem Haching-Spiel im Training reagiert, weswegen er keine Option für den Kader war. Eliot Muteba fehlte wegen einer Magen-/Darmverstimmung. Diesmal fallen Valmir Sulejmani und Phillipp Steinhart wegen einer Muskelverletzung aus, Devin Sür muss krankheitsbedingt passen, Leroy Kwadwo fehlt zum letzten Mal rotgesperrt.

    Obwohl der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf fünf Punkte geschmolzen ist, wird der Löwen-Trainer nicht unruhig. „Nach unserer Serie mit acht gewonnen Spielen und elf Punkten Vorsprung bin ich auch nicht euphorisch geworden“, erklärt er. „Unsere Ausgangsposition ist immer noch gut, wir haben es selbst in der Hand.“ Aber man müsse sich wieder auf die Sachen besinnen, „die uns stark machen. Das sind die Basiselemente: In die Zweikämpfe zu kommen, die Passwege zuzustellen, Bälle zu erobern, den Gegner daran zu hindern, sein Offensivspiel aufzuziehen.“ Auf der anderen Seite müsse sein Team bei eigenem Ballbesitz zielstrebig nach vorne spielen, komplett seine Aufgaben erfüllen. „Alle sind sich der Situation bewusst. Die Jungs wissen um ihre Verantwortung und die Wichtigkeit des Spiels gegen Dortmund. Wir werden eine Mannschaft auf den Platz bringen, die unbedingt gewinnen will.“

    Zweite Mannschaften sind immer schwer auszurechnen, weil man nie weiß, wer dem Spieltagskader angehört. Die BVB-Reserve steht mit sieben Punkten mehr als die Löwen derzeit auf Platz zehn. „Dortmund hat sich in den letzten drei Spielen wieder gefangen, verfügt über eine sehr gute Offensive. Aber wir haben schon gezeigt, dass wir starke Offensiven speziell zu Hause kontrollieren und Spiele gewinnen können“, so Giannikis. „Es ist eine Mannschaft die aus einem 4-2-3-1 agiert, offensiv ein 4-3-3 herstellt und mit Ole Pohlmann einen Unterschiedsspieler in ihren Reihen hat.“ Ihn müsse man im Verbund ausschalten. Ansonsten machen die tiefen Laufwege und das schnell Spiel nach vorne den BVB II aus.

    Ob er von Unterhaching, das in Halle spielt, und Ingolstadt, das Waldhof Mannheim empfängt, Schützenhilfe erwarte, wurde der Löwen-Trainer gefragt? „Wir schauen auf uns. Der absolute Fokus gilt unserer Leistung. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Zu Hause sind wir immer in der Lage, auch gute Mannschaften zu schlagen.“ Besonders mit den Fans im Rücken. Auf dies sei immer verlass: „Sie haben trotz der großen Enttäuschung in Unterhaching eine tolle Reaktion gezeigt“, lobt Giannikis den Löwen-Anhang und sieht in ihnen ein wichtiges Faustpfand für das Heimspiel.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 19 Lakenmacher, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 38 Güler, 39 Mouteba.

    Nicht dabei: 21 Kwadwo (Rot-Sperre), 22 Sulejmani (muskulär Probleme), 23 Sür (krank), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss), 36 Steinhart (muskuläre Probleme).

    BVB II: 35 Lotka (Tor) – 15 Aidonis, 23 Pfanne, 18 Papadopoulos, 3 Guille Bueno – 6 Azhil, 30 Pohlmann, 8 Roggow – 20 Hettwer, 11 Butler, 27 Elongo-Yombo.

    Ersatz: 1 Kirsch, 31 Ostrzinski (beide Tor) – 5 Suver, 7 Bamba, 9 Otuali, 10 Michel, 13 Pudel, 14 Eberwein, 16 Lütke-Frie, 17 Göbel, 19 Tattermusch, 25 Brunner, 29 Nischalke, 39 Aning

    Nicht dabei: 4 Irorere (Fußverletzung), 22 Besong (5. Gelbe Karte), 32 Kamara (Verletzung unbekannt), 33 Estevao (Verletzung unbekannt), 37 Semic (Verletzung unbekannt).

    Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm); Vierter Offizieller: Tobias Wittmann (Wendelskirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7857.htm

  • Die Löwen müssen weiterhin um den Klassenerhalt nach der 1:2-Heimiederlage gegen Borussia Dortmund II zittern. Ole Pohlmann hatte die Westfalen jeweils zu Beginn beider Hälften in Führung gebracht (4. und 51.). Mansour Ouro-Tagba war der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 gelungen. Obwohl die Sechzger die Schlussphase dominierten, kamen sie nicht zu klaren Chancen.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Heimspiel gegen die BVB-Reserve auf Leroy Kwadwo (Rot-Sperre), Valmir Sulejmani (muskulär Probleme), Devin Sür (krank) und Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme) verzichten. Julius Schmid spielte in der U21. Nicht im 20er-Kader standen Kaan Kurt, Manfred Starke, Milos Cocic, Niklas Tarnat, Serhat Güler und Eliot Mouteba.

    Spielverlauf: Das Spiel startete mit einer beeindruckenden Choreografie der Fans zum 125-jährigen Gründungsfest der Fußballabteilung im TSV 1860 München. Dazu waren tausende Fähnchen in Weiß und Blau mit dem Jubiläumslogo verteilt worden. Der Auftakt begann anders als perfekt: Schon in der 4. Minute gingen die Gäste in Führung. Michael Eberwein hatte im Strafraum den Ball durchgesteckt, Tim Rieder ließ sich am linken Fünfmetereck durch eine Drehung von Ole Pohlmann düpieren, der hatte freie Schussbahn, traf zum 1:0 mit rechts ins kurze Eck. Direkt nach dem nächsten Angriff wurde Mansour Ouro-Tagba im BVB-Strafraum am Elfmeterpunkt freigespielt, kam aber nicht zum Abschluss, sein anschließender Pass fand keinen Mitspieler (5.). Im Gegenzug sah Max Reinthaler nach Foul an Julian Hettwer die Gelbe Karte. Den Freistoß fünf Meter vorm rechten Strafraumeck setzte Pohlmann über Marco Hiller hinweg an die Latte, den gefährlichen Abpraller konnte die Löwen-Defensive klären (6.). In der 13. Minute dribbelte sich der agile Pohlmann von links im Strafraum durch, sein Schuss aufs lange Eck aus zwölf Metern grätschte Reinthaler zur Seite weg. Nach einer Flanke von Kilian Ludewig von rechts zeigte BVB-Keeper Marcel Lotka eine Unsicherheit, traf den Ball mit der Faust nicht richtig. Dieser sprang nach hinten weg, wo aber keine Löwe stand, der das Missgeschick hätte verwerten können (18.). Die Hausherren waren aber nun offensiv präsenter. Eine harmlose Hereingabe von links durch Franz Roggow wurde gleich zweimal unglücklich von den Sechzgern abgefälscht, am Ende ging der Ball am langen Eck vorbei ins Tor-Aus (21.). Im Gegenzug bediente Fabian Greilinger im Zentrum Morris Schröter, dessen Schuss an der Strafraumkante wurde geblockt, auch der Nachschuss von Julian Guttau fand nicht den Weg aufs BVB-Tor (22.). Ein schöner Pass von Guttau in die Tiefer erlief sich Greilinger, rutschte dann aber an der linken Grundlinie weg (25.). Besser machte es Mansour Ouro-Tagba. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Fynn Lakenmacher auf den 19-Jährigen lief dieser über links alleine auf Lotka zu, brachte den Ball aus kurzer Distanz am Torwart vorbei zum 1:1 im Dortmunder Tor unter (28.). Drei Minuten später sogar die Chance zur Führung. Greilinger hatte von der linken Seite geflankt, Schröter kam aus sieben Metern relativ unbedrängt an den Ball, köpft aber nicht platziert genug, so dass Lotka parieren konnte (31.). Ein 24 Meter-Schuss von Guttau ging in der 34. Minute nur knapp über die Latte. Einen Eckball von links durch Schröter köpfte Reinthaler am zweiten Pfosten aus sechs Metern über das BVB-Tor (39.). Auf der Gegenseite kam Roggow nach einer Pohlmann-Ecke von rechts zum Kopfball, setzte die Kugel aber über den Querbalken (43.). Kurz danach zielte Eberwein einen 20 Metern am linken Pfosten vorbei (44.). So ging es nach einer abwechslungsreichen 1. Halbzeit mit 1:1 in die Kabine.

    Direkt nach fünf Minuten in der 2. Halbzeit lagen die Löwen erneut in Rückstand. Eine flache Hereingabe von rechts durch Antonios Aidonis rutschte auf Pohlmann durch, der hatte plötzlich aus sieben Metern frei Bahn, setzte die Kugel per sattem Linksschuss ins linke untere Eck (50.). Wieder so ein völlig unnötiger Gegentreffer! Nach einem Zuckerpass von Guttau in die Schnittstelle lief der kurz zuvor eingewechselte Joël Zwarts alleine auf Lotka zu, schoss aber aus 13 Metern deutlich links am Tor vorbei (59.). Die Löwen versuchten Dortmund unter Druck zu setzen, die sich nur selten befreien konnten. Aber zunächst fehlte die Präzision im letzten Spieldrittel. Für die Schlussviertelstunde brachte 1860-Cheftainer Argirios Giannikis mit Abdenego Nankishi und Eroll Zejnullahu zwei frische Kräfte gegen die tiefstehenden BVB-Reserve (75.). In der 85. Minute sah Greilinger auch noch seine 5. Gelbe Karte, wird damit im Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen fehlen. Kurz danach wurde ein Schuss des Linksverteidigers im gegnerischen Strafraum geblockt Eine Minute später verweigerte Schiedsrichter Felix Weller den Löwen einen Elfmeter, als Zwarts beim Kopfballversuch im Fünfmeterraum einfach umgerannt wurde. Ansonsten mussten sich die Sechzger vorwerfen lassen, erneut hinten zu nachlässige gewesen zu sein und vorne nicht entschlossen genug agiert zu haben. Damit geht das zittern weiter.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Argirios Giannikis monierte die Anfangsphase. „Wir sind denkbar schlecht ins Spiel gekommen, haben beim 0:1 zu passiv verteidigt.“ Die Mannschaft hätte aber anschließend eine gute Reaktion gezeigt. „Kurz nach dem 1:1 hatten wir noch die Chance zur Führung.“ Im zweiten Durchgang wollten die Löwen an die Leistung zum Ende der 1. Halbzeit anknüpfen. „Dann bekommen wir nach einem Konter wieder ein schnelles Gegentor“, sah der 43-Jährige dadurch den nächsten Nackenschlag. „Wir hatten wieder die Chance zum Ausgleich.“ Diesmal wurde sie aber nicht genutzt. „In der Schlussphase haben wir es dann mit der Brechstange versucht, ohne zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Gegen eine Mannschaft wie Borussia Dortmund II mit dieser hohen Qualität ist es schwer, zweimal zurückzukommen.“ Die Niederlage findet Giannikis ärgerlich, „aber wir haben es immer noch selbst in der Hand, die Klasse zu halten“, hält er nichts von Pessimismus. Die Reaktion der Fans, die die Mannschaft mit „Wir woll’n euch kämpfen sehen“-Rufen verabschiedete, konnte der Löwen-Trainer nachvollziehen: „Sie haben uns klasse unterstützt, sie dürfen zurecht enttäuscht von der Niederlage sein.“

    BVB-Coach Jan Zimmermann freute sich, „dass wir die gute Phase der letzten Woche bestätigen konnten in einem engen Spiel, in dem der Gegner bis zum Schluss alles versucht hat.“ Besonders lobte er die Moral des Teams, bei dem viele Verträge auslaufen. „Obwohl es heute für uns nur um die Goldene Ananas ging, spricht für die Jungs, mit welcher Leidenschaft sie die Führung in den letzten 15 Minuten verteidigt haben.“


    STENOGRAMM, 36. Spieltag, 04.05.2024, 14 Uhr


    1860 München – Borussia Dortmund II 1:2 (1:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 11 Greilinger – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 27 Ouro-Tagba – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 14 Nankishi, 18 Kloss, 20 Reich, 32 Bangerter, 35 Glück.

    BVB II: 35 Lotka (Tor) – 15 Aidonis, 23 Pfanne, 5 Suver, 3 Guille Bueno – 6 Azhil, 8 Roggow – 20 Hettwer, 14 Eberwein, 30 Pohlmann – 27 Elongo-Yombo.

    Ersatz: 31 Ostrzinski (Tor) – 7 Bamba, 9 Otuali, 10 Michel, 11 Butler, 13 Pudel, 16 Lütke-Frie, 19 Tattermusch, 48 Klußmann.

    Wechsel: Zwarts für Lakenmacher (57.) , Zejnullahu für Frey (75.), Nankishi für Ouro-Tagba (75.), Vrenezi für Schröter (82.), Reich für Ludewig (82.) – Buttler für Eberwein (69.), Michel für Hettwer (69.), Tattermusch für Elongo-Yombo (89.), Lüttke-Frie für Pohlmann (89.).

    Tore: 0:1 Pohlmann (4.), 1:1 Ouro-Tagba (28.), 1:2 Pohlmann (51.).

    Gelbe Karten: Reinthaler, Lakenmacher, Greilinger –.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm); Vierter Offizieller: Tobias Wittmann (Wendelskirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7860.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867372/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…chockt-die-loewen,UBnBM1G


    https://www.tz.de/sport/1860-m…n-loewen-zr-93051459.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…iannikis-zr-93051081.html


    https://www.abendzeitung-muenc…r-den-tsv-1860-art-977482


    https://www.abendzeitung-muenc…tmund-2-samstag-ende-471/


    https://www.abendzeitung-muenc…ren-die-note-5-art-977466


    https://www.weltfussball.de/sp…hen-borussia-dortmund-ii/






    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/rot…v-1860-muenchen-m1-240510


    https://www.bfv.de/spiele/rot-…9FK000000VS5489B3VS8P6BMU


    https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/

  • Die Löwen eröffnen den 37. und vorletzten Spieltag in der 3. Liga am Freitag, 10. Mai 2024, bei Rot-Weiss Essen. Anpfiff im Stadion an der Hafenstraße ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Die Löwen könnten entspannt an die Hafenstraße fahren, hätten sie in Unterhaching oder im Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund wenigstens gepunktet. „Die Enttäuschung ist groß nach den letzten Ergebnissen“, sagt 1860-Chefcoach Argirios Giannikis. Trotz der beiden Niederlagen ist aber nicht viel passiert, weil auch die Mitkonkurrenten nicht gewinnen konnten. „Wir haben nach wie vor fünf Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz und noch zwei Matchbälle. Den ersten bei Rot-Weiss Essen wollen wir möglichst nutzen, um die Klasse zu halten.“

    Dass die Löwen nach wie vor nicht gerettet sind, nachdem das Team unter Giannikis in den ersten acht Spielen ungeschlagen blieb und kontinuierlich punktete, liegt an der Serie der nachfolgenden neun Partien, in denen es gleich sechs Niederlagen setzte. „Jedes Spiel schreibt seine eigene Geschichte“, sagt der 43-jährige Coach dazu. „Die Chronologie ist, wie sie ist!“ Er war derjenige, der auch in der Hochphase immer von einem Marathonlauf sprach und davor warnte, sich zu früh beruhigt zurückzulehnen. „Die Verantwortung ist groß, den letzten Schritt zu gehen“, nimmt er die Mannschaft in die Pflicht, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. „Wir wollen das für uns alle machen!“

    Schon gegen die BVB-Reserve sei die Körperspannung eine andere gewesen als zuvor im Spiel gegen Unterhaching. „Aber nur in Phasen“, schränkt Giannikis ein. In denen habe man es aber nicht geschafft, „die qualitativ hochwertigen Chancen zu verwerten. Wir waren oft im letzten Drittel, wo aber leider der finale Pass nicht gekommen ist.“

    Ohnehin sei momentan vieles Kopfsache. „Der eine verkrampft in dieser Situation, beim anderen setzt es zusätzliche Kräfte frei.“ Er versuche durch Gespräche und im Training herauszufinden, bei wem der Druck zu positiven Effekten führe. Ansonsten sei er kein Freund von Aktionismus. „Die Spieltagself setzt sich aus den Spielern zusammen, die dahingehend auf mich den besten Eindruck machen. Wir haben nochmals die Sinne geschärft, indem wir mit dem erweiterten Mannschaftsrat gesprochen und die Wichtigkeit des Klubs verdeutlicht haben.“

    Auswärtsinformationen für das Spiel gegen Rot-Weiss Essen.

    Mit Rot-Weiss Essen treffen die Löwen auf ein Team, das noch Richtung Aufstiegsrelegation schielt. „Es ist ein großer Klub mit hervorragenden Fans und einer tollen Atmosphäre im Stadion an der Hafenstraße“, erzählt Giannikis, der selbst bei dem Deutschen Meister von 1955 Trainer war. „Es war eine kurze und intensive Zeit. Ich freue mich auf ein spannendes und interessantes Spiel.“ Er erwarte einen Gegner, der vor ausverkauftem Haus „Vollgas geben wird, um die Hoffnung auf den Aufstieg aufrecht zu erhalten“.

    Das erste Aufeinandertreffen im Grünwalder Stadion konnten die Löwen mit 2:0 für sich entscheiden. Giannikis schaute sich auch diese Partie als Vorbereitung nochmals an. Seine Erkenntnis: „Essen hat eine besondere Raumaufteilung. Wir werden ein, zwei Sachen verändern.“ Ansonsten erwarte er von seiner Mannschaft eine ähnliche „Hartnäckigkeit und Leidensfähigkeit“ wie im Hinspiel. „Das werden wir an der Hafenstraße brauchen. RWE ist zusammen mit Ulm und Münster die beste Heimmannschaft.“

    Dazu brauche es eine volle Fokussierung auf die eigenen Stärken, die da wären: Beharrlichkeit, Widerstandsfähigkeit und Aufgabenerfüllung auch in schlechteren Phasen. „Nur Reden bringt nichts, wir müssen unsere Stärken am Freitag auf den Platz bringen und kühlen Kopf bewahren, wenn der Druck steigt. Wir sind maximal ambitioniert, das Spiel zu gewinnen!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    RWE: 1 Golz (Tor) – 18 Kaiser, 23 Rios Alonso, 24 Götze, 9 Berlinski – 10 Eisfeld, 26 Müsel, 30 Young, 8 Harenbrock, 2 Voelcke – 20 Vonic

    Ersatz: 35 Wienand (Tor) – 6 Rother, 11 Obuz, 16 Kourouma, 19 Voufack, 27 Sapina, 29 Doumbouya, 33 Etri, 37 Rüth.

    Nicht dabei: 3 Manu (Knieprobleme), 7 Wiegel (Knieverletzung), 14 Brumme (Pferdekuss), 17 Celebi (Schulterverletzung), 21 Plechaty (Zerrung).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 9 Zwarts.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 20 Reich, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 19 Lakenmacher, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 38 Güler, 39 Mouteba.

    Nicht dabei: 11 Greilinger (Gelb-Sperre), 22 Sulejmani (muskulär Probleme), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss), 36 Steinhart (muskuläre Probleme).

    Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma); Assistenten: Julius Martenstein (Cölbe), Daniel Fleddermann (Nordhorn); Vierter Offizieller: Timo Gansloweit (Husen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7866.htm


  • Klassenerhalt geschafft

    Die Löwen spielen auch in der nächsten Saison in der 3. Liga. Durch den 1:0-Erfolg bei Rot-Weiss Essen machte das Team von Argirios Giannikis den Klassenerhalt vorzeitig perfekt. Das „Tor des Tages“ erzielte Geburtstagskind Fynn Lakenmacher in der 24. Minute. Die Sechzger waren mit fünf Eigengewächsen in der Startelf angetreten.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Duell der Altmeister auf Fabian Greilinger (Gelb-Sperre), Valmir Sulejmani (muskuläre Probleme), und Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme) verzichten. Kurzfristig musste auch Max Reinthaler passen. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Kaan Kurt, Eroll Zejnullahu, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat und Sehart Güler. Ihr Startelf-Debüt in der 3. Liga gaben der 17-jährige Lukas Reich und der 19-jährige Moritz Bangerter.

    Spielverlauf: Erstmals gefährlich kamen die Essener in der 4. Minute vors Löwen-Tor. Sascha Voelcke hatte von links an den kurzen Pfosten geflankt, aber Vinko Sapina rutschte unter dem Ball durch, fälschte ihn jedoch noch leicht ab. Doch Marco Hiller war zu Stelle, packte zu. Drei Minuten später landete ein Flachpass von Hiller bei Sandro Plechaty, der mehrere 1860-Verteidiger ausdribbelte, dann aber von der Strafraumkante links am Tor vorbeizielte (7.). Ein Diagonalschuss von Lucas Brumme vom linken Strafraumeck ging knapp am langen Eck vorbei (11.). Eine Minute später die beste Chance der Gastgeber. Brumme hatte Torben Müsel im Strafraum angespielt, der drehte sich um Jesper Verlaat, kam halblinks aus neun Metern zum Abschluss, Michael Glück konnte den Schuss per Kopf klären, Müsel kam im Liegen nochmals an die Kugel, brachte sie aber nicht aufs Löwen-Tor (12.). Mit Glück überstanden die Sechzger die Anfangsviertelstunde, die ganz klar den Rot-Weissen gehörte. In der 24. Minute konterten die Löwen die Gastgeber klassisch aus. Mansour Ouro-Tagba ging von links in den Strafraum, der Ball wurde ihm vom Fuß gegrätscht. Das Spielgerät kam zu Morris Schröter, der es nach hinten ablegte, Fynn Lakenmacher zog halblinks aus 18 Metern ab, traf zum 1:0 ins rechte untere Eck. Es war das erste Saisontor des Stürmers in der Fremde an seinem 24. Geburtstag! Nach einem Doppelpass mit Julian Guttau kam der Torschütze im Strafraum am Elfmeterpunkt zum Abschluss, sein Schuss kam zu zentral in die Mitte, so dass Jakob Golz im RWE-Tor zupacken konnte, die Situation bereinigte (32.). In der 36. Minute passte Leroy Kwadwo von links im Strafraum auf Schröter, der nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, schloss umringt von drei Essenern aus der Drehung aus acht Metern ab, Golz konnte den Schuss gerade noch um den linken Pfosten lenken. Ein 20-Meter-Schuss von Moritz Bangerter nach Lakenmacher-Zuspiel im Zentrum kam genau in die Mitte, bereitete RWE-Keeper Golz keine Probleme (39.). Ebenso ein abgefälschter Guttau-Schuss von der Strafraumkante eine Minute später (40.). In dieser Phase gingen die Sechzger etwas zu großzügig mit ihren Kontermöglichkeiten um. So auch bei einem 19-Meter-Schuss von Guttau, bei dem Golz schon wesentlich mehr Mühe hatte, um den Ball zur Seite abzuwehren (44.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit hatte plötzlich Nils Kaiser die Chance zum Ausgleich. Sein Schuss halbrechts von der Strafraumkante parierte Hiller, der Ball stieg nach oben, aber Kwadwo sicherte gegen Moussa Doumbouya ab, so dass der Löwen-Keeper im Nachfassen zupacken konnte (45.+1). Kurz danach ging’s in die Pause.

    Essens Trainer Christoph Dabrowski brachte zur 2. Halbzeit gleich drei frische Kräfte. In der 52. Minute ging Ouro-Tagba über die linke Seite mit viel Tempo nach vorne, passte dann an der Box in die Mitte auf Lakenmacher, der mit dem Rücken zum Tor die Kugel zu Schröter passte. Von der Strafraumkante zielte dieser knapp übers rechte Toreck. Drei Minuten später lag der Ball im Löwen-Tor, doch Passgeber Felix Götze stand vor dem Schuss von Leonardo Vonic im Abseits (55.). Was für ein Glück für die Sechzger in der 62. Minute. Nach einer Rechtsflanke wollte Verlaat klären, der Ball sprang von seinem Knie aber unkontrolliert an die Unterkante der Latte. Eine Minute später traf Brumme mit einem 18-Meter-Schuss aus halblinker Position nur den rechten Pfosten (63.). Auf der Gegenseite passte Schröter von rechts im Strafraum in die Mitte auf den eingewechselten Abdenego Nankishi, der aber im Zentrum gerade noch beim Abschluss von einem Essener gestört wurde (64.). Ein Distanzschuss von Sapina strich knapp über die Querlatte des 1860-Tores (69.). Die Löwen standen in dieser Phase gewaltig unter Druck. In der 73. Minute traf Brumme erneut aus halbrechter Position den Pfosten, diesmal den linken aus 21 Metern. Es war der dritte Aluminiumtreffer gegen die Löwen! Ein Freistoß an der rechten Strafraumseite zog Guttau mit links direkt aufs Tor, Golz hatte aufgepasst, fischte den Ball aus dem kurzen Eck (80.). Kurz danach kam der eingewechselte Marlon Frey an der Strafraumkante zum Abschluss, sein strammer Linkschuss klatschte an den linken Pfosten (81.). Nach einer Balleroberung von Schröter an der Grundlinie im RWE-Strafraum kam Lakenmacher halbrechts zum Abschluss, zielte aber aus elf Metern übers kurze Eck (87.). Somit ging das Zittern weiter. In der 1. Minute der Nachspielzeit brachte Götze als letzter Mann Lakenmacher zu Fall, doch Schiedsrichter Alexander Sather ließ weiterspielen. Eliot Muteba verpasste nach einem Konter das 2:0, als er halbrechts aus 20 Metern überhastet abschloss und weit links am Tor vorbeizielte (90.+6). Ein 21-Meter-Freistoß setzte Eisfeld über die Mauer und auch übers Tor (90.+7). Kurz danach war Schluss. Die Sechzger haben damit vorzeitig den Klassenerhalt perfekt gemacht!


    STENOGRAMM, 37. Spieltag, 10.05.2024, 18.60 Uhr


    Rot-Weiss Essen – 1860 München 0:1 (0:1)


    RWE: 1 Golz (Tor) – 18 Kaiser, 23 Rios Alonso, 24 Götze, 14 Brumme – 27 Sapina, 26 Müsel, 21 Plechaty, 8 Harenbrock, 2 Voelcke – 29 Doumbouya.

    Ersatz: 35 Wienand (Tor) – 6 Rother, 9 Berlinski, 10 Eisfeld, 11 Obuz, 16 Kourouma, 19 Voufack, 20 Vonic, 30 Young.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 32 Bangerter, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 27 Ouro-Tagba – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 8 Starke, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 14 Nankishi, 18 Kloss, 29 Ludewig, 37 Frey, 39 Muteba.

    Wechsel: Obuz für Voelcke (46.), Young für Plechaty (46.), Vonic für Doumbouya (46.), Eisfeld für Müsel (63.), Berlinski für Harenbrock (83.) – Nankishi für Ouro-Tagba (60.), Frey für Bangerter (66.), Muteba für Nankishi (90.)..

    Tor: 0:1 Lakenmacher (24.).

    Gelbe Karten: Vonic, Götze, Eisfeld – Ouro-Tagba, Guttau, Schröter, Hiller.

    Zuschauer: 18.647 im Stadion an der Hafenstraße.

    Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma); Assistenten: Julius Martenstein (Cölbe), Daniel Fleddermann (Nordhorn); Vierter Offizieller: Timo Gansloweit (Husen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7869.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/essen-ge…liga-4867376/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…zum-klassenerhalt,UCNlxlR


    https://www.tz.de/sport/1860-m…enerhalt-zr-93062844.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-0-1-474/


    https://www.abendzeitung-muenc…en-ueberzeugen-art-978854


    https://www.weltfussball.de/sp…-essen-tsv-1860-muenchen/



    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/25680122868299516/


    Nächstes Spiel:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…minia-bielefeld-m1-240518


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…A3K000000VS5489B3VS8P6BMU


    https://www.weltfussball.de/sp…ielefeld/liveticker/#auto

  • Die Löwen empfangen zum letzten Spiel der Saison 2023/2024 am Samstag, 18. Mai 2024, den DSC Arminia Bielefeld. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 13.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Entspannt können die Löwen ins letzte Spiel gehen, nachdem sie aus eigener Kraft am letzten Wochenende alle Unklarheiten beseitigt haben. Damit hat 1860-Trainer Argirios Giannikis sein Ziel erreicht. „Ich bin im Winter angetreten, um die Klasse zu halten. Es gab einige Aufs und Abs. Die ersten acht Spiele waren gut, dann haben wir einige Rückschläge erlebt. Aber auch in dieser Zeit hatten wir es immer in der eigenen Hand“, erklärt der 43-Jährige. „Es war ein Wechselbad der Gefühle, ich bin froh, dass wir unser Ziel schon in Essen erreicht haben.“ Er hätte danach Erleichterung verspürt. Schließlich sei es für ihn nicht einfach gewesen ohne gemeinsame Vorbereitung. „Wir mussten nach vier Einheiten eine komplette Rückrunde bestreiten.“

    Ein besonderer Dank des Trainers gilt den Fans. Nicht nur in den Heimspielen sei die Unterstützung außergewöhnlich gewesen. „Sie haben auch die Auswärtsspiele zu Heimspielen gemacht.“

    Vor dem letzten Heimspiel werden die Spieler verabschiedet, die den Klub verlassen bzw. deren Verträge auslaufen. Deshalb liegt es nahe, dass der eine oder andere, der zuletzt nicht zum Zuge kam, nochmals im weiß-blauen Trikot auflaufen könnte. „Die Überlegung ist sicher da“, sagt Giannikis, „verdienten Spielern damit unsere Wertschätzung zu geben.“ Auf der anderen Seite hätte die Mannschaft, die gegen Essen gespielt habe, ein Ausrufezeichen gesetzt. „Sie hat sehr leidenschaftlich gearbeitet, es war in Summe eine sehr gute Spielleistung!“

    Spieltagsinformationen DSC Arminia Bielefeld.

    Dass der Löwen-Coach in so einem wichtigen Spiel mit dem 17-jährigen Lukas Reich und dem 19-jährigen Moritz Bangerter zwei Debütanten in der Anfangself aufbot, sei seiner Meinung nach kein Risiko gewesen. „Beide waren in unseren Augen so weit, von Anfang an zu spielen.“

    Auch hatte es viele überrascht, dass Fynn Lakenmacher zuletzt den Vorzug vor Joël Zwarts erhielt, obwohl der bullige Mittelstürmer schon frühzeitig seinen Abschied in Richtung Darmstadt erklärt hatte. „Fynn hat sich super präsentiert, immer für die Mannschaft gearbeitet, auch in dieser Trainingswoche“, bescheinigte Giannikis ihm einen guten Charakter. „Deswegen hat es mich für ihn gefreut, dass er in Essen sein erstes Auswärtstor in dieser Saison erzielt hat.“

    Dass bisher nicht viel von Neuzugängen zu hören war, lässt Giannikis nicht unruhig werden. „Sechzig ist ein großer Verein, der immer ambitioniert ist“, lässt der Coach wissen. „In dieser Spielzeit war es wichtig, den Ist-Zustand zu akzeptieren. In der neuen Saison müssen wir schauen, wie der Kader ausschaut. Im Hintergrund wird daran professionell gearbeitet.“ Er sei optimistisch, dass er zum Trainingsbeginn eine wettbewerbsfähige Mannschaft beisammenhabe. Erst dann könne man über Ziele sprechen.

    Das letzte Saisonspiel kann zu einer großen Party werden, da auch Arminia Bielefeld am vergangenen Spieltag die Klasse gesichert hat. „Natürlich wollen wir offensiv agieren“, so Giannikis, „das musst du immer machen, wenn du Spiele gewinnen willst.“ Auch von den Gästen aus Ostwestfalen erwartet er keine Mauertaktik. „Bielefeld ist eine offensivstarke Mannschaft, die viel eigenen Ballbesitz generiert.“ Also dürfen die Zuschauer eine Partie erwarten, in der taktische Zwänge eher eine untergeordnete Rolle spielen.

    Während nach der letzten Partie die Spieler in alle Himmelsrichtungen ausströmen und die freie Zeit genießen, ist das beim Löwen-Trainer etwas anders gelagert. „Mit dem Urlaub ist das so eine Sache“, sagt er. „Meine Familie lebt in Hessen, da gibt es keine Pfingstferien.“ Das sei aber nicht weiter schlimm, schiebt er als Begründung hinterher. „Aufgrund der Priorisierung auf den Klassenerhalt sind viele Sachen zuletzt liegengeblieben, diese gilt es aufzuarbeiten.“ Es gäbe noch einiges an Optimierungsbedarf. „Ich werde versuchen, das Beste für den Klub zu machen“, verspricht er.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 32 Bangerter – 17 Schröter, 7 Guttau, 27 Ouro-Tagba – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 14 Nankishi, 18 Kloss, 23 Sür, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey, 38 Güler, 39 Mouteba.

    Nicht dabei: 16 Reinthaler (muskuläre Probleme), 22 Sulejmani (muskuläre Probleme), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss).


    DSC: 1 Kersken (Tor) – 24 Lannert, 23 Schneider, 19 Großer, 4 Oppie – 18 Corboz, 8 Schreck – 25 Mizuta, 17 Biankadi, 14 Momuluh – 9 Klos.

    Ersatz: 22 Oppermann (Tor) – 6 Özkan, 7 Shipnoski, 10 Boujellab, 11 Yildirim, 27 Gohlke, 29 Koch, 34 Putaro, 33 Lippert, 38 Wörl, 39 Wintzheimer.

    Nicht dabei: 5 Belkahia (Knie-OP), 37 Sarenren Bazee (Aufbautraining nach Kreuzbandriss).

    Schiedsrichter: Felix Prigan (Deizisau); Assistenten: Kadir Yagci (Seitingen-Oberflacht), Kenny Abieba (Nürnberg); Vierter Offizieller: Felix Wagner (Glött).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7878.htm


  • Das Ergebnis war an diesem „Tag der Abschiede“ nur zweitranging. Beide Teams hatten zuvor die Klasse für ein weiteres Jahr gesichert. Im letzten Saisonspiel unterlagen die Löwen Arminia Bielefeld mit 0:2. Bereits in der 7. Minute hatte Monju Momuluh die Gäste in Führung gebracht. Ex-Löwe Merveille Biankadi traf kurz nach seiner Einwechslung zum Endstand (60.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im letzten Saisonspiel gegen Arminia Bielefeld verletzungsbedingt auf Valmir Sulejmani (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torwart Julius Schmid, Kaan Kurt, Eroll Zejnullahu, Manfred Starke, Albion Vrenezi, Abdenego Nankishi, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat und Serhat Güler.


    Spielverlauf: Die Löwen verabschiedeten 13 Spieler vor dem Anpfiff. Auch Fabian Klos von Arminia Bielefeld erhielt von den Sechzgern zum Karriereende das Trikot für die Saison 2024/2025 überreicht, mit dem das Team um Kapitän Jesper Verlaat erstmals auflief. Die Kulisse war stimmgewaltig. Auch die 1.500 Gästefans aus Ostwestfalen trugen dazu bei. Bielefeld übernahm sofort die Initiative und belohnte sich bereits in der 7. Minute mit der Führung. Ex-Löwe Christopher Lannert hatte von der rechten Grundlinie flach nach innen gepasst, der eingelaufene Monju Momuluh kam an der Fünfmeterkante frei zum Abschluss, traf vom Innenpfosten zum 1:0 ins 1860-Tor. Ein Distanzschuss von Julian Guttau ging in der 11. Minute knapp am DSC-Tor vorbei. Auf der anderen Seite versuchte es Leandro Putaro halbrechts aus 21 Metern, David Richter lenkte den Schuss um den linken Pfosten (15.). Was für eine Chance für Guttau in der 27. Minute. Arminia-Keeper Leo Oppermann verlor an der Strafraumgrenze den Ball an Tim Rieder. Der spitzelte ihn zu seinem Mitspieler, der halbrechts aus 13 Metern frei zum Abschluss kam, aber anstatt die Kugel gezielt aufs Tor zu schlenzen, hämmerte Guttau sie über den Querbalken des verwaisten Tores. Glück hatten die Giesinger bei einem Freistoß von Louis Oppie. Aus 20 Metern landete der stramme Schuss des Linksverteidigers am rechten Innenpfosten, sprang von dort wieder ins Feld zurück (34.). Nach Linksflanke von Morris Schröter kam Fynn Lakenmacher am zweiten Pfosten zum Kopfball aus sechs Metern, aber ein Bielefelder wehrte die Kugel im Torraum ab. Wenig später flankte Rieder den Ball in den Strafraum auf Michael Glück, der mit dem Rücken zum Tor an der Fünfmeterkante die Hereingabe rechts neben den Kasten köpfte (40.). Überrascht wurde Oppermann bei einem abgefälschten 20-Meter-Schuss von Leroy Kwadwo, hielt die Kugel aber fest (45.). In der Nachspielzeit verhinderte Richter den zweiten Treffer, als er einen Schlenzer halblinks von Mael Corboz aus zwölf Metern aus dem oberen rechten Eck holte. Den Nachschuss setzte Putaro in die Wolken (45.+1). Direkt danach war Pause.


    Auch im zweiten Durchgang kamen die Angriffsbemühungen der Löwen nicht richtig in Schwung, weil sie viel zu umständlich und ungenau agierten. In der 57. Minute kam bei den Sechzgern Phillipp Steinhart in die Partie, der in seinem letzten Spiel nach insgesamt 17 Saisonen die Kapitänsbinde von Jesper Verlaat übernahm. Der kurz zuvor eingewechselte Ex-Löwe Merveille Binakadi erhöhte in der 60. Minute auf 2:0. Fabian Klos wollte den Ball durchstecken, der wurde jedoch geblockt, landete vor den Füßen von Biankadi. Aus 17 Metern zog er im Zentrum direkt ab, traf unhaltbar für Richter ins obere Eck. Als Bielefelds Kapitän Fabian Klos in der 69. Minute bei seinem letzten Spiel ausgewechselt wurde, erhob sich das komplette Grünwalder Stadion, spendete ihm Applaus für eine außergewöhnliche Karriere. Eine Flanke von Fabian Greilinger aus dem linken Halbfeld verpassten am zweiten Pfosten die eingelaufenen Joël Zwarts und Fabian Greilinger (76.). Der nächste, der auf Löwen-Seite eine Großchance vergab, war Schröter. Oppermann hatte gegen Zwarts geklärt, Schröter kam an die Kugel, scheiterte aber mit seinem Schuss halblinks aus sechs Metern an Maximilian Großer, der für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie die Chance vereitelte (81.). Die Sechzger versuchten bis zum Schluss alles, um wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Doch an diesem Tage hätten sie wohl noch Stunden spielen können, ohne das etwas Zählbares dabei herausgesprungen wäre.

    TRAINERSTIMMEN

    Löwen-Trainer Argirios Giannikis war mit dem Beginn überhaupt nicht zufrieden. „Wir kamen nur zögerlich ins Spiel, haben vorm ersten Gegentor schlecht auf dem Flügel verteidigt.“ Sein Team hätte gebraucht, um Zugriff zu bekommen. „Wir haben keine gute 1. Halbzeit gespielt, wollten dann nach der Pause mehr Risiko gehen und bekommen dann durch einen Sonntagsschuss das 0:2.“ Unterm Strich hätte seiner Mannschaft die Energie gefehlt, „um heute was gegen starke Bielefelder zu holen.“ Der 43-Jährige gab Phillipp Steinhart nochmals die Bühne, um sich nach 17 Spielzeiten für die Löwen zu verabschieden. „Ich habe ihn als Vollprofi kennengelernt, der viel für den Verein geleistet hat.“ Nun gelte es, die Saison aufzuarbeiten und die entsprechenden Schlüsse für die kommende Spielzeit daraus zu ziehen.

    Bielefelds Coach Michel Kniat sah sein Team sofort gut im Spiel. „Wir haben früh das erste Tor erzielt. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg. Nur in ein, zwei Situationen mussten wir zittern. Zwei Tore gemacht, hinten zu Null gespielt – das ist ein perfekter Saisonabschluss.“ Einmal mehr lobbte Kniat die Atmosphäre im Grünwalder Stadion. „Ich komme gerne hierher. Die Stimmung ist fast so gut wie bei uns“, sagte er mit einem Augenzwinkern.


    STENOGRAMM, 38. Spieltag, 18.05.2024, 13.30 Uhr


    1860 München – DSC Arminia Bielefeld 0:2 (0:1)


    1860: 15 Richter (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 32 Bangerter – 17 Schröter, 7 Guttau, 39 Mouteba – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 9 Zwarts, 11 Greilinger, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 36 Steinhart, 37 Frey.

    DSC: 22 Oppermann (Tor) – 24 Lannert, 23 Schneider, 19 Großer, 4 Oppie – 16 Corboz – 34 Putaro, 38 Wörl, 8 Schreck, 14 Momuluh – 9 Klos.

    Ersatz: 1 Kersken (Tor) – 6 Özkan, 17 Biankadi, 25 Mizuta, 27 Gohlke, 29 Koch, 33 Lippert, 36 Lukas, 39 Wintzheimer.

    Wechsel: Ouro-Tagba für Muteba (46.), Greilinger für Kwadwo (57.), Steinhart für Bangerter (57.), Zwarts für Lakenmacher (65.), Ludewig für Reich (82.) – Biankadi für Momuluh (57.), Mizuta für Putaro (57.), Koch für Klos (69.), Lukas für Oppie (76.), Lippert für Wörl (76.).

    Tore: 0:1 Momuluh (7.), 0:2 Biankadi (60.).

    Gelbe Karten: – Klos.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Felix Prigan (Deizisau); Assistenten: Kadir Yagci (Seitingen-Oberflacht), Kenny Abieba (Nürnberg); Vierter Offizieller: Felix Wagner (Glött).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7880.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867393/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…arminia-bielefeld,UD7IAQ3


    https://www.tz.de/sport/1860-m…tte-liga-zr-93078619.html


    https://www.abendzeitung-muenc…age-lakenmacher-live-477/


    https://www.abendzeitung-muenc…t-zum-abschied-art-980586


    https://www.abendzeitung-muenc…son-den-verein-art-980569


    https://www.weltfussball.de/sp…enchen-arminia-bielefeld/





    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/801140758302899/


    Abschlusstabelle:


    https://www.weltfussball.de/sp…ga-2023-2024-spieltag/38/


    Hoffentlich läuft die nächste Saison besser

  • Der TSV 1860 München holt Florian Bähr vom VfL Osnabrück. Der 21-jährige linke Außenverteidiger kommt auf Leihbasis von den Niedersachsen.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7882.htm


    Profil:


    https://www.weltfussball.de/spieler_profil/florian-baehr/


    Der TSV 1860 München plant die neue Saison. Der Verein hat am Pfingstmontag den ersten Transfer verkündet. Zwei weitere Spieler haben wohl zugesagt.


    https://www.fupa.net/news/tran…chobox=1716220111newsnews

  • Neuzugänge:


    Der 24-jährige David Philipp kommt vom FC Viktoria Köln an die Grünwalder Straße und wird künftig das offensive Mittelfeld der Löwen verstärken. Er erhält bei den Löwen einen leistungsbezogenen Vertrag.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7884.htm


    Profil:


    https://www.weltfussball.de/spieler_profil/david-philipp/


    Die Löwen verstärken sich im Mittelfeld. Vom Halleschen FC wechselt der 30-jährige zentrale Mittelfeldspieler Tunay Deniz zum TSV 1860 München.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7883.htm


    Profil:


    https://www.weltfussball.de/spieler_profil/tunay-deniz/