TSV 1860 München
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Zum Spiel der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder empfangen die Löwen am Samstag, 16. März 2024, den SC Preußen Münster. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im Free-TV bei BR und WDR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.
Gesprächsthema Nummer eins vor dem Heimspiel gegen Münster war Jesper Verlaat, der unter der Woche seinen Vertag beim TSV 1860 München über die aktuelle Saison hinaus verlängert hat. „Wir sind froh, dass der Kapitän auch nächstes Jahr bei den Löwen ist. Jesper ist ein wichtiger Spieler auf und neben dem Platz“, erklärt Trainer Argirios Giannikis.
Doch ausgerechnet jetzt fällt der 27-jährige Innenverteidiger wegen Adduktorenproblemen aus. Ebenso wie Max Reinthaler, der sich nach Knieproblemen im Aufbau befindet. „Er macht erste Läufe auf dem Platz, ist aber noch nicht beschwerdefrei“, ist er für Giannikis keine Option gegen Münster. Wenigstens kehrt Michael Glück, der wegen einem Magen-/Darmvirus kurzfristig gegen Dresden ausgefallen war, ins Team zurück. „Er sieht stabil aus, aber es macht immer was mit dem Körper, wenn du einen Infekt hast“, weiß Giannikis. Zumindest einiges an Gewicht hat die Krankheit den 20-Jährigen gekostet. Zusammen mit Leroy Kwadwo, der in Dresden bereits auf dieser Position gespielt hat, wird Glück die Innenverteidigung bilden. „Wir vertrauen den Beiden.“
Gegen Münster bedarf es einer kompakten und aufmerksamen Defensive. Nicht nur, weil die Westfalen seit zehn Partien ungeschlagen sind und die Rückrundentabelle anführen, sondern weil sie mit Malik Batmaz und Joel Grodowski, die jeweils 14 Treffer erzielt haben, den gefährlichsten Sturm der 3. Liga stellen. In jedem ihrer letzten drei Auswärtsspiele erzielten sie zudem immer drei Treffer.
Diese Bilanz löst bei Giannikis trotzdem keine Schweißausbrüche aus. „Wir haben in den letzten beiden Spielen gegen Topteams gezeigt, dass wir siegfähig sind“, erklärt der Löwen-Trainer. Es hätten nur Nuancen gefehlt. „Wir haben genug Selbstvertrauen, um Münster im eigenen Stadion zu bezwingen.“ Ohnehin wolle man jedes Spiel gewinnen. „Uns hilft jedes Erfolgserlebnis weiter. Ich denke, die beiden letzten Niederlagen haben uns keinen Abbruch getan.“ Schließlich sei man die acht Spiele davor ungeschlagen geblieben.
Auch wenn die Löwenfans nach der Positivserie schon wieder den Blick nach oben gerichtet hatten, schaute Giannikis immer nur von Spiel zu Spiel. „Das Ziel von vor acht, neun Wochen in einer prekären Situation hat weiterhin Bestand“, sagt der 1860-Coach. Er sei nach wie vor „in alle Richtungen wachsam“. Trotzdem glaube er fest an den Klassenerhalt. „Wenn wir die Spielleistung der letzten zehn Partien auf den Platz bringen, dann dürfte das kein Problem sein.“
Neben der Verteidigung hat Giannikis eine weitere Baustelle. Auf der Doppel-Sechs spielte neben Tim Rieder unter seiner Regie immer Marlon Frey oder Manfred Starke. Frey wird wegen seiner Roten Karte gegen Ulm noch zwei Spiele gesperrt fehlen, Starke fällt aufgrund eines bakteriellen Infekts gegen Münster aus. Als Alternative neben Rieder benennt der 43-Jährige Niklas Tarnat, Moritz Bangerter und Phillipp Steinhart. „Wir haben das die Woche so trainiert.“ Festgelegt hat sich der Trainer noch nicht, wer aus dem Trio in der Startelf steht, er will abwarten, wer am besten drauf ist. Gefragt wurde Giannikis, ob er dem 19-jährigen Bangerter schon einen Einsatz in der 3. Liga zutraue. „Er bringt die Körperlichkeit mit und ist gut am Ball“, hält er große Stücke von dem Talent, das bereits seit 2015 für 1860 spielt.
Hier gab es weitere gute Nachrichten unter der Woche. Zwei Talente, die ebenfalls im Nachwuchsleistungszentrum BayWa Junglöwen ausgebildet wurden oder werden, erhielten Nationalmannschaftseinladungen. Der 17-jährige Rechtsverteidiger Lukas Reich wurde gemeinsam mit 15 U17-Weltmeistern in den 22er-Kader für ein Vier-Nationen-Turnier in Spanien der deutschen U18-Auswahl berufen.
Eine Einladung für die A-Nationalmannschaft von Togo erhielt Mansour Ouro-Tagba. Der 19-jährige Stürmer, der seit der U9 bei den Löwen spielt und sowohl die amerikanische als auch die togolesische Staatsbürgerschaft besitzt, ist im Kader für die Partien gegen Niger (22. März) und Libyen (25. März) in Casablanca/Marokko. „Das ist eine Auszeichnung für das NLZ und die Jugendarbeit. Solche Erfahrungswerte bringen die Jungs in ihrer Entwicklung weiter“, freut sich Giannikis über die Nominierungen.
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 35 Glück, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 32 Bangerter – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.
Nicht dabei: 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 8 Starke (Infekt), 16 Reinthaler (Innenbanddehnung), 22 Sulejmani (Muskelfaserriss), 24 Winkler (Reha nach Kreuzbandriss), 37 Frey (Rot-Sperre).
SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 22 Schad, 15 Scherder, 24 Koulis, 3 Böckle – 26 Mrowca, 32 Bazzoli – 5 Bouchama, 18 Lorenz – 9 Grodowski, 23 Batmaz.
Ersatz: 40 Schenk (Tor) – 6 Kok, 7 Kankam Kyerewaa, 8 Ghindovaen, 10 Oubeyapwa, 17 Heil, 20 Grote, 21 Preißinger, 25 Wegkamp, 28 Steczyk, 42 Hahn.
Nicht dabei: 11 Deters (Muskelfaserriss), 27 ter Horst (5. Gelbe Karte)
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Roman Potemkin (Friesen).
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Wer keine Karten für das Heimspiel der Löwen am Samstag, 16. März 2024, im Grünwalder Stadion ergattern konnte, muss nicht traurig sein. Denn das BR Fernsehen zeigt die Partie der Löwen gegen den Tabellenvierten Preußen Münster live im Free-TV.
Sowohl das BR Fernsehen als auch der WDR sind ab 14 Uhr live auf Sendung. Die Sendung „Blickpunkt Sport“ aus dem Grünwalder Stadion moderiert Dominik Vischer, Reporter ist Florian Eckl. Anpfiff der Partie ist um 14.03 Uhr. Wie immer kann die Begegnung nicht nur im Fernsehen verfolgt werden, sondern wird parallel im Internet unter www.br.de/mediathek/live und auf YouTube unter www.youtube.com/br24 gestreamt.
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Die Löwen mussten in einem engen Spiel beim 1:2 gegen Preußen Münster die dritte knappe Niederlage in Folge hinnehmen, während die Westfalen den fünften Sieg in Serie feierten und seit elf Spielen ungeschlagen sind. Joel Grodowski hatte die Gäste mit der letzten Aktion vor der Pause in Führung gebracht (45.+2), der eingewechselte Joël Zwarts glich nach Wiederanpfiff aus (56.). In einer Phase, wo das Spiel hin und her wogte, gelang Yassine Bouchama die Entscheidung (69.).
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste gegen Münster auf Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Manfred Starke (Infekt), Max Reinthaler (Innenbanddehnung), Valmir Sulejmani (Muskelfaserriss) und Marlon Frey (Rot-Sperre) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat und Eliot Mouteba.
Spielverlauf: Die Löwen standen in der Anfangsphase sehr tief, machten die Räume eng und versuchten, Münster über schnelle Umschaltmomente in Verlegenheit zu bringen. Erstmals gefährlich vorm Löwen-Tor wurde es nach einer zu kurz abgewehrten Ecke, die bei Sebastian Mrowca landete. Der zog im Zentrum an der Strafraumkante direkt ab, doch Fabian Greilinger warf sich in den Schuss, lenkte ihn zur erneuten Ecke ab (7.). In der 14. Minute drehte Marc Lorenz von rechts ein Eckball gefährlich aufs lange Eck, Marco Hiller war etwas zu unentschlossen, ließ die Kugel passieren, die knapp am langen Eck vorbeiging. Auf der anderen Seite setzte sich Greilinger an der linken Grundlinie gegen Dominik Schad durch, fand dann aber in der Mitte keinen Abnehmer für sein Zuspiel (16.). Im Anschluss an einen weiten Einwurf, der abgewehrt wurde, war es Yassine Bouchama im Rückraum, der zum Abschluss kam, doch er traf den Ball nicht voll, der weit rechts neben dem 1860-Tor landete (18.). Anschließend wurde es wettertechnisch ungemütlich. Peitschender Regen prasselte herab. In der 23. Minute grätschte Luca Bazzoli auf Höhe der Mittellinie von hinten Fynn Lakenmacher um, sah dafür nur die Gelbe Karte. Marlon Frey hatte im Heimspiel zuvor gegen Ulm für eine ähnliche Aktion noch Rot gesehen und wurde im Anschluss drei Spiele gesperrt. Lorenz sah in der 33. Minute, dass Marco Hiller weit vor seinem Tor stand, lupfte die Kugel aus dem linken Halbfeld auf den Kasten, die senkte sich über den Löwen-Keeper hinweg, landete auf der Querlatte des rechten oberen Ecks. Das waren mehr als 35 Meter! Zwei Minuten später hatten die Sechzger Glück, als nach einem Patzer von Michael Glück Bouchama frei vor Hiller auftauchte, dieser aber schneller schaltete als der Preußen-Torjäger und beherzt zugriff (35.). Nach einer Ecke von rechts durch Morris Schröter verlängerte Lakenmacher die Kugel per Kopf, Greilinger kam halblinks aus neun Metern zum Abschluss, aber Schad warf sich in den Schuss, blockte die Kugel zur Ecke (39.). Wieder leistete sich Glück einen kapitalen Fehler am eigenen Strafraum. Diesmal passte Malik Batmaz von links auf Joel Grodowski, der halblinks aus acht Metern mit seinem Schuss an Hiller scheiterte (40.). In der 2. Minute ging es turbulent vom 1860-Tor zu. Erst faustete Hiller eine Lorenz-Ecke weg, der Ball kam zu ihm zurück. Vom rechten Strafraumeck knallte er die Kugel an die Oberkante der Latte, diese sprang ins Feld zurück, kam über Bouchema zu Grodowski, der halblinks im Strafraum aus der Drehung direkt abzog und ins rechte obere Eck zum 1:0 für die Gäste traf (45.+2). Das war auch die letzte Aktion vor der Pause.
Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die erste Chance. Schröter legte von links zurück auf Phillipp Steinhart, der im Zentrum aus 17 Metern zum Abschluss kam, aber etwas zu viel Rücklage hatte und deutlich übers Preußen-Tor zielte (47.). Gerade mal etwas mehr als drei Minuten nach seiner Einwechslung traf Joël Zwarts zum 1:1. Kilian Ludewig hatte von rechts in den Strafraum gepasst, die Niederländer kam dem Ball entgegen, verlängerte ihn mit dem rechten Innenrist aus neuen Metern unhaltbar für Maximilian Schulze Niehues über den linken Innenpfosten ins Netz (56.). Nach einem Konter hatte Grodowski die erneute Führung auf dem Fuß. Vom rechten Strafraumeck zog er nach innen, schloss mit links aus 15 Metern ab, setzte die Kugel aber knapp am langen Eck vorbei (60.). Auf der anderen Seite passte Lakenmacher nach einer Kontersituation von links in die Mitte, aber Zwarts war schon vor dem Ball (64.). Im Gegenzug gab’s Ecke für Münster. Hiller boxte die Hereingabe von Lorenz weg, Mrowca kam im Rückraum zum Abschluss, aber wieder war Hiller zur Stelle, parierte den Schuss zur Ecke (65.). Auch nach dieser herrschte Gefahr im Fünfmeterraum, bis der Löwen-Keeper den Ball unter sich begraben konnte (66.). Es ging hin und her ohne Atempause. In der 68. Minute tankte sich Lakenmacher im Zentrum durch, kam am Elfmeterpunkt zum Abschluss, konnte den Ball aber nicht mehr platzieren, so dass Schulze Niehues den Schuss abwehren konnte (68.). Im Gegenzug traf Münster. Der abgefälschte Schuss von Lorenz halblinks im Strafraum konnte Hiller noch mit dem Fuß parieren, die Kugel fiel Bouchama vor die Füße, der zum 2:1 für die Gäste abstaubte (69.). Eine Freistoßflanke von der linken Strafraumseite brachte Schröter mit viel Effet aufs Tor, aber Schulze Niehues hatte aufgepasst, boxte die Kugel über die Latte (76.). Die Löwen setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte, Argirios Giannikis brachte nochmals frische Offensivkräfte, doch die Defensive der Westfalen stand gut, brachte die knappe Führung über die Zeit.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Argirios Giannikis war alles andere als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft vor der Pause. „Wir wollten mutig agieren, das war in der 1. Halbzeit nicht zu sehen. Viel zu schnell haben wir die Bälle verloren. Und dann kriegen wir noch zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt das 0:1“, ärgerte der 43-Jährige. Im zweiten Durchgang sei schnell der Ausgleich gefallen. „Kurz danach hatten wir durch Laki die Chance zum 2:1, kriegen dann wieder ein ärgerliches Gegentor. In Summe müssen wir uns aber vorwerfen lassen, dass wir die 1. Halbzeit verschlafen haben“, analysierte Giannikis. Es sei ungünstig, mit drei Niederlagen in Folge in die Länderspielpause zu gehen. „‘Das ist sicher nicht glücklich, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass der Klassenerhalt kein Sprint, sondern ein Marathon wird.“ Das Team hätte in den letzten drei Spielen gegen Topteams gezeigt, dass es konkurrenzfähig sei. Aber auch die Defizite seien offenbar geworden. „Uns fehlt es, dass wir im entscheidenden Moment zuschlagen.“
Münsters Coach Sascha Hildmann sah im ersten Durchgang sein Team dominant. „Wir hatten uns vorgenommen, Pressing mit viel Risiko zu spielen. Das ist uns in der 1. Halbzeitgut gelungen, wir haben uns echt gute Chancen erspielt.“ Neben dem Treffer scheiterte seine Mannschaft vor der Pause noch zweimal am Aluminium. „Nach dem 1:1 hätte das Spiel nochmals kippen können, aber wir haben uns mit viel Engagement aus der prekären Situation befreit, das 2:1 gemacht und hintenraus gut verteidigt.“ Trotz der Serie von elf ungeschlagenen Spielen und fünf Siegen in Folge hält Hildmann beim Thema Aufstieg den Ball flach: „Wir haben uns eine Position geschaffen, mit der niemand rechnen konnte. Wir wollen einfach den Moment genießen. Die Fans dürfen träumen, die Mannschaft ist geerdet und demütig.“
STENOGRAMM, 30. Spieltag, 16.03.2024, 14.03 Uhr
1860 München – SC Preußen Münster 1:2 (0:1)
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 35 Glück, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 36 Steinhart – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 32 Bangerter, 38 Güler.
SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 22 Schad, 42 Hahn, 24 Koulis, 3 Böckle – 26 Mrowca, 32 Bazzoli – 5 Bouchama, 18 Lorenz – 9 Grodowski, 23 Batmaz.
Ersatz: 33 Bräuer, 40 Schenk (beide Tor) – 7 Kyerewaa, 10 Oubeyapwa, 17 Heil, 20 Grote, 21 Preißinger, 25 Wegkamp, 28 Steczyk.
Wechsel: Zwarts für Nankishi (52.), Zejnullahu für Steinhart (71.), Ouro-Tagba für Lakenmacher (71.), Güler für Guttau (80.) – Preißinger für Bazzoli (46.), Kyerewaa für Bouchama (80.), Wegkamp für Batmaz (83.), Steczyk für Mrowca (83.), Grote für Lorenz (90.+2).
Tore: 0:1 Grodowski (45.+2), 1:1 Zwarts (56.)., 1:2 Bouchama (69.).
Gelbe Karten: Glück – Bazzoli, Schad, Hahn.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Roman Potemkin (Friesen).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7782.htm
Presseschau:
https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867311/spielbericht
https://www.br.de/nachrichten/…d-im-br-fernsehen,U6hXdUr
https://www.tz.de/sport/1860-m…ball-3-liga-92895557.html
https://www.tz.de/sport/1860-m…r-3-liga-zr-92895173.html
https://www.abendzeitung-muenc…nicht-in-tritt-art-966656
https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-1-2-455/
Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:
https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/718785813759440/
Nächste Spiele:
Liveticker für nächstes Spiel (gegen SCF II):
https://www.fupa.net/match/sc-…v-1860-muenchen-m1-240330
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Der Kapitän Jesper Verlaat gestern in Blickpunkt Sport (Video)
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Die Löwen unterlagen im Testspiel während der Länderspielpause beim österreichischen Bundesligisten Linzer ASK mit 0:1. Das Tor fiel bereits in der 4. Minute durch Felix Luckeneder. Serhat Güller vor der Pause und zweimal Fynn Lakenmacher scheiterten am Aluminium.
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste gegen Linz auf Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Manfred Starke (Infekt), Max Reinthaler (Innenbanddehnung), Valmir Sulejmani und Devin Sür (beide Muskelfaserriss), Daniel Winkler (Aufbautraining) sowie Milos Cocic (Muskelverletzung). Mansour Ouro-Tagba weilt bei der togolesischen Nationalmannschaft zu zwei Länderspielen in Casablanca/Marokko. Nicht mit nach Linz reisten der dritte Torhüter Julius Schmid, Joël Zwarts und Albion Vrenezi. Erstmals im Kader für ein Testspiel standen die beiden A-Junioren Raphael Ott und Sean Dulic.
Spielbericht: Die Löwen wurden kalt erwischt. Gleich die erste Chance des Spiels führte zur Führung der Oberösterreicher. Moses Usor hatte einen Eckball von links mit rechts an den zweiten Pfosten geflankt, Innenverteidiger Felix Luckeneder kam frei zum Kopfball, traf zum 1:0 für die Athletiker (4.), die auf einige Nationalspieler verzichten mussten. In der Anfangsviertelstunde kamen die Sechzger kein einziges Mal in den Strafraum der Gastgeber. In der 18. Minute zog Elias Havel aus 18 Metern ab, der Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Beinahe hätten die Löwen vier Minuten später den Ausgleich erzielt. Nach einem Freistoß von links durch Niklas Tarnat faustete Jörg Siebenhandl zunächst den Ball weg, doch Moritz Bangerter schoss ihn mit dem Rücken zum Tor blind aus acht Metern aufs rechte kurze Eck, nur mit einem Reflex konnte der LASK-Keeper den Ball um den Pfosten lenken (22.). Nach einem schönen Lauf von Serhat Güler über die rechte Seite brachte er den Ball flach nach innen, wo aber ein LASK-Verteidiger vor Abdenego Nankishi an der Kugel war, ins Seiten-Aus klären konnte (32.). In der 40. Minute spielte Eliot Muteba aus der eigenen Hälfte einen genialen Pass in die Tiefe, Güler enteilte seinem Gegenspieler, schloss an der Strafraumkante vor Siebenhandl ab, traf aber nur die Querlatte (40.). Nach durchwachsenem Beginn fanden die Sechzger immer besser ins Spiel und hätten eigentlich vor der Pause ausgleichen müssen. So wurden aber mit 0:1 die Seiten getauscht.
Löwen-Chefcoach Argirios Giannikis brachte drei frische Kräfte für die 2. Halbzeit. Einen 20-meter-Schuss von Branko Jovicic wehrte David Richter im 1860-Tor zu Seite ab (52.). Einen Freistoß aus 19 Metern halblinks setzte der kurz zuvor eingewechselte Julian Guttau übers linke Kreuzeck (63.). Guttau steckte für den kreuzenden Muteba durch, dessen Abschluss aus 14 Metern aber viel zu harmlos war. Ohnehin wäre ein Abspiel zu Fynn Lakenmacher die bessere Option gewesen (67.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Kilian Ludewig kam Guttau im Zweikampf mit Philipp Ziereis zu Fall, aber Schiedsrichter Florian Leitner ließ zu Recht weiterspielen (71.). Lakenmacher traf von der Strafraumkante nach schnellem Umschaltspiel in der 74. Minute nur den rechten Außenpfosten. In der Schlussphase klärte LASK-Keeper Siebenhandel nach einem Pass in die Tiefe von Lakenmacher auf Morris Schröter außerhalb des Strafraums vor dem Löwen-Angreifer (86.). Zwei Minuten später traf Lakenmacher erneut nur den rechten Außenpfosten aus 16 Metern nach Zuspiel von Schröter (88.). Kurz danach kam Lakenmacher erneut im Strafraum zum Abschluss, diesmal ging der Schuss knapp rechts am Tor vorbei (89.). Somit blieb es bei der aus Löwen-Sicht unnötigen 0:1-Niederlage.
Unterm Strich war 1860-Chefcoach Agririos Giannakis zufrieden. „Leider haben wir mit der ersten Aktion des Gegners nach einem Standard das 0:1 bekommen. Dennoch haben wir mit zwei gemischten Mannschaften die Inhalte sehr gut umgesetzt, beim Gegenpressing des Gegners gut herausgespielt und auch viele Chancen gehabt – unter anderem drei Aluminiumtreffer.“ Auch deshalb sei es eine unglückliche Niederlage gewesen. „Die Leistung war okay!“
Besonders freute sich der 43-Jährige darüber, dass sich die beiden A-Jugend-Spieler Raphael Ott und Sean Dulic bei ihrem ersten Einsatz nahtlos eingefügt hatten. „Alle haben in Summe eine ordentliche Leistung geboten.“ Am Freitag wird nochmals in München trainiert, anschließend gibt Giannikis den Spielern zwei Tage frei. Das sei wichtig, „damit wir für die letzten acht Spiele mental auf der Höhe sind und hoffentlich alle Verletzte zurückkommen.“
STENOGRAMM, Testspiel, 21.03.2024, 15 Uhr
Linzer ASK – TSV 1860 München 1:0 (1:0)
LASK: 28 Siebenhandl (Tor) – 22 Stojkovic, 5 Ziereis, 33 Luckeneder, 2 Bello – 29 Flecker, 37 Copado, 18 Jovicic – 17 Usor, 24 Havel, 19 Pintor.
Ersatz: 43 Steinbauer (Tor) – 23 Mustapha, 25 Ba, 40 Philipsky, 49 Eisschill, 50 Leitner, 51 Haider, 52 Schabauer.
1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 35 Glück, 18 Kloss, 11 Greilinger – 32 Bangerter, 31 Tarnat – 39 Muteba, 5 Zejnullahu, 14 Nankishi – 38 Güler.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 6 Rieder, 7 Guttau, 17 Schröter, 19 Lakenmacher, 21 Kwadwo, 29 Ludewig, 33 Ott, 34 Dulic, 36 Steinhart, 37 Frey.
Wechsel: Ba für Bello (46.), Eisschill für Copado (77.), Haider für Havel (77.), Schabauer für Flecker (77.), Mustapha für Pintor (77.) – Frey für Tarnat (46.), Steinhart für Bangerter (46.), Schröter für Nankishi (46.), Kwadwo für Kloss (61.), Ludewig für Kurt (61.), Guttau für Zejnullahu (61.), Lakenmacher für Güler (61.), Ott für Muteba (77.), Reider für Greilinger (77.), Dulic für Glück (77.)
Tor: 1:0 Luckeneder (4.).
Gelbe Karten: Usor – Tarnat.
Zuschauer: 500 Verbandsanlage OÖFV Linz.
Schiedsrichter: Florian Leitner; Assistenten: Mario Diesenberger, Klemens Windisch.
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7787.htm
Nächste Spiele:
Liveticker für nächstes Spiel:
https://www.fupa.net/match/sc-…v-1860-muenchen-m1-240330
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Das SR Fernsehen & MagentaSport übertragen das Heimspiel der Löwen gegen den 1. FC Saarbrücken am 20. April ab 14 Uhr live aus dem Grünwalder Stadion!
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Die restlichen Spieltage wurden vom DFB terminiert:
35. Spieltag: Sonntag, 28.04., 19.30 Uhr: SpVgg Unterhaching – TSV 1860
36. Spieltag: Samstag, 04.05., 14.00 Uhr: TSV 1860 – Borussia Dortmund II
37. Spieltag: Freitag, 10.05., 19.00 Uhr: Rot-Weiss Essen – TSV 1860
38. Spieltag: Samstag, 18.05., 13.30 Uhr: TSV 1860 – Arminia Bielefeld -
Die Löwen reisen nach der Länderspielpause am Karsamstag, 30. März 2024, zum Tabellenschlusslicht SC Freiburg II. Anpfiff im Dreisamstadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.
Am meisten interessierte bei der Löwenrunde vor dem Auswärtsspiel im Breisgau, ob Kapitän Jesper Verlaat eine Option für die Partie gegen Freiburg II sei, zumal mit Michael Glück und Max Reinthaler zwei Innenverteidiger fehlen werden. „Jesper hat am Donnerstag mittrainiert, es hat gut ausgeschaut“, gab Trainer Argirios Giannikis Teilentwarnung.
Auch sein Landsmann Joël Zwarts ist seit Dienstag wieder im Mannschaftstraining. „Er war am Donnerstag erstmals beschwerdefrei“, vermeldete der 43-jährige Coach. Für die Startelf sei er aber kein Thema. „Wir haben ihn nach der langen Verletzungspause mit progressiven Einsatzzeiten herangeführt“, so Giannikis. Der erneute zehntägige Ausfall habe aber den Prozess nicht beschleunigt, weswegen er sicher kein Kandidat für 90 Minuten sei. Aber er gehe fest davon aus, dass die beiden Niederländer die Reise nach Südbaden mitmachen werden.
Neben Verlaat und Zwarts sind auch Milos Cocic nach Krankheit und die beiden international tätigen Mansour Ouro-Tagba (A-Nationalelf Togo) und Lukas Reich (deutsche U18) zurückgekehrt. Ouro-Tagba gab beim 1:1 gegen Libyen sein Debüt in der togolesischen Nationalmannschaft, Reich kam beim 1:1 gegen England in der Schlussphase zum Einsatz, scheiterte beim anschließenden Elfmeterschießen, das mit 3:5 verloren wurde, vom Punkt. Im abschließenden Spiel gegen Tschechien spielte er beim 1:4 über 90 Minuten durch. „Wir freuen uns, dass sich die Spieler entwickeln“, kommentierte Giannikis die Länderspieleinsätze. „Wir haben im Training immer wieder Jungs dabei, die wir fördern wollen“, betont er den intensiven Blick auf die Talente aus dem eigenen Nachwuchs.
Mit dem SC Freiburg II treffen die Löwen auf das Schlusslicht der 3. Liga. Doch Vorsicht! „Freiburg ist zwar Letzter, aber die Formtabelle sagt was anderes“, so der Coach. In den letzten fünf Partien holte die Breisgau-Reserve zehn Punkte, genau so viele wie in den 25 Spielen zuvor. „Deswegen tuen wir gut, nicht auf die Tabelle zu schauen. Wir brauchen eine hohe Intensität, eine gute Leistung und einen klaren Kopf in unseren Aktionen.“
Auswärtsinformationen für das Spiel gegen den SC Freiburg II.
Freiburg habe zusammen mit Verl die meisten Ballbesitzzeiten. „Sie zählen zu den spielerisch stärksten Teams der 3. Liga“, weiß Giannikis. Und mit Maximilian Breunig verfügen sie über einen torgefährlichen Stürmer, auf dessen Konto zehn der 28 Treffer gehen, „mehr als ein Drittel aller erzielten Tore“, rechnet der Löwen-Trainer vor. „Sicher ist Freiburg ein Gegner, der uns vor Aufgaben stellen wird mit seinem variantenreichen Kurzpassspiel, aber auch mit Diagonalpässen. Trotzdem sehen wir uns in der Lage, unsere Stärken auf den Platz zu bringen. Wir wollen das Spiel gewinnen“, formuliert der Trainer selbstbewusst trotz der Negativserie zuletzt. „Wir denken in Chancen und Lösungen nach den drei unglücklichen Spielen.“
Schließlich sei nicht alles schlecht gewesen. „Wir wollen das beibehalten, was gut war, aber unsere Sinne schärfen – vor allem für das, was im Sechzehner passiert“, sagt Giannikis. Die Länderspielpause habe man genutzt, um „Sachen zu verfeinern, um mehr Lösungen auf dem Platz zu finden.“ Leider sei man durch die Verletzungen und anderweitige Ausfälle noch nicht so weit, wie sich das der Trainer gewünscht hätte.
Gegen die Freiburger Reserve wird es zu einem Wiedersehen mit Niklas Lang kommen, der im Winter zum Ligakonkurrenten ausgeliehen wurde. Den Innenverteidiger hätten die Löwen nach den Ausfällen in der Defensive zuletzt gut gebrauchen können. Giannikis hat jedoch immer erklärt, dass er zu seinem Dienstbeginn in München nicht in der Lage gewesen sei, dem 22-Jährigen Einsatzzeiten zu garantieren. „Bei der Leihe ging es um Weiterentwicklung. Seine Leistungen sind sehr vielversprechend. Wir freuen uns, wenn er im Sommer gestärkt zu uns zurückkommt“, hat er den gebürtigen Starnberger fest für die neue Saison eingeplant.
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
SCFII: 1 Uphoff (Tor) – Ogbus, 27 Lang, 25 Bichsel – 17 Fallmann, 5 Rüdlin, 28 Johansson – 36 Ambros, 22 Baur – 18 Al Ghaddioui, 29 Breunig.
Ersatz: 33 Hornung, 38 Schneller (beide Tor) – 3 Lungwitz, 6 Braun-Schumacher, 8 Lienhard, 19 Bouebari, 20 Wörner, 21 Lee, 23 Fahrner, 30 Pellegrino, 42 Marino, 46 Sturm.
Nicht dabei: 9 Besio (Aufbautraining nach Knieverletzung), 11 Stark (Rot-Sperre), 13 Müller (Sprunggelenkprobleme), 24 Wurtz (Kreuzbandriss), 26 Wiklöf (Aufbautraining nach Sehnenverletzung), 40 Sauter (Aufbautraining nach Knieverletzung).
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.
Nicht dabei: 16 Reinthaler (Innenbanddehnung), 22 Sulejmani (muskuläre Probleme), 24 Winkler (Reha nach Kreuzbandriss), 35 Glück (Gelb-Sperre), 37 Frey (Rot-Sperre).
Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Michael Näther (Haselbachtal); Vierter Offizieller: Justin Hasmann (Wiebelskirchen).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7803.htm
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Die Löwen verloren beim 0:1 bei der Reserve des SC Freiburg zum vierten Mal in Folge. Dabei hatten sie zuvor einige gute Chancen, um selbst in Führung zu gehen, die beste durch Fynn Lakenmacher, der in der 29. Minute nur die Latte traf. Durch die erneute Niederlage beträgt der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur noch sechs Punkte.
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Breisgau auf Maximilian Reinthaler (Innenbanddehnung), Valmir Sulejmani (muskuläre Probleme) Michael Glück (Gelb-Sperre) und Marlon Frey (Rot-Sperre) verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Abdenego Nankishi verletzungsbedingt aus. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat, Moritz Bangerter und Eliot.
Spielverlauf: In der 4. Minute die erste Chance für die Freiburger. Hamadi Al Ghaddioui hatte im Zentrum auf Lukas Ambros durchgesteckt, der zögerte aber mit dem Abschluss einen Tick zu lange, so dass die Löwen-Defensive den Schuss aus zwölf Metern blocken konnte. Auf der anderen Seite spielten Julian Guttau und Fynn Lakenmacher Doppelpass, die anschließende Direktabnahme von Guttau ging aber weit übers SCF-Tor (9.). In der 14. Minute sah Tim Rieder seine 5. Gelbe Karte, fehlt damit im Heimspiel gegen Viktoria Köln. Zwei Minuten später hatten die Löwen Glück, als ein ungenauer Rückpass von Leroy Kwadwo an Jesper Verlaat vorbeiging, der durchgestartete Mika Baur frei Richtung Tor lief, den Ball auf den mitgelaufenen Al Ghaddioui ablegte. Jedoch scheiterte der Mittelstürmer auf Höhe des Elfmeterpunkts mit seinem Abschluss an Marco Hiller, der sich im Spreizschritt dem Freiburger entgegenwarf (16.). Auf der anderen Seite luchste Morris Schröter Gegenspieler Joel Bichsel im Spielaufbau den Ball ab, spielte Doppelpass mit Lakenmacher, sein Schuss aus halbrechter Position wurde jedoch geblockt (28.). Nach der anschließenden Ecke klärte zweimal Fabian Rüdlin auf der Linie bei Abschlüssen von Verlaat (29.). Kurz danach spielte Kilian Ludewig aus dem rechten Halbfeld Lakenmacher hoch im Strafraum an, der nahm den Ball mit der Brust an, schloss dann direkt aus der Drehung ab, traf aber aus zehn Metern nur die Latte (29.). Nach dieser starken Phase der Sechzger versuchten die Gastgeber, wieder Ruhe in ihr Spiel zu bringen durch hohe Ballbesitzphasen. In den Strafräumen passierte aber nichts. So ging es torlos in die Kabine.
Die 2. Halbzeit begann, wie die erste Hälfte geendet hatte. Beide Teams standen sehr kompakt, boten wenig Räume an. Bis zur 53. Minute, da setzte sich Alexander Lungwitz auf der linken Seite durch, flankte flach an den zweiten Pfosten, wo Fabian Greilinger aber aufgepasst hatte, gerade noch vor dem einschussbereiten Patrick Lienhard zur Ecke klären konnte. Was für eine Einladung für die Freiburger fünf Minuten später! Hiller hatte im Strafraum Manfred Starke angespielt, dessen Querpass landete in den Beinen von Baur, der aus halblinker Position Al Ghaddioui im Zentrum bediente. Aus sechs Metern setzte der Stürmer freistehend den Ball links neben das 1860-Tor (58.). Auf der anderen Seite hatte der eingewechselte Serhart Güler die Chance zur Führung. Einen Pass von Schröter wehrte Löwen-Leihspieler Niklas Lang vor die Füße von Güler ab, dessen Schuss aus zehn Metern wurde jedoch von Lang geblockt (63.). Zwei Minuten später die nächste Großchance für die Sechzger. Schröter hatte von rechts über die Abwehr geflankt, der eingelaufene Güler nahm die Kugel aus 13 Metern direkt aus der Luft, jedoch lenkte Niklas Sauter den Schuss mit einem Reflex über die Querlatte (66.). Ein Rechtsschuss von Schröter vom linken Strafraumeck wischte Sauter übers rechte Kreuzeck (68.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Ryan Nils Johansson hatte von der rechten Grundlinie in den Strafraum geflankt, Verlaat wehrte per Kopf ab, Luca Marino nahm die Kugel halbrechts an der Strafraumkante direkt, traf unhaltbar für Hiller zum 1:0 (71.). Kurz danach hätte der Sportclub fast das 2:0 erzielt. Mit einem Hackentrick spielte Baur auf der linken Seite Berkay Yilmaz frei, der setzte seinen Schuss aus halblinker Position aus zwölf Metern am langen Eck vorbei (73.). In der 78. Minute visierte Yann Sturm links im Strafraum mit rechts das obere lange Eck an, setzte den Schuss aber etwas zu hoch an. Der große Sturmlauf der Sechzger in der Schlussphase blieb aus, auch wenn sich Kapitän Verlaat in der Nachspielzeit in die Sturmspitze orientierte. So blieb es beim 0:1, womit die Sechzger die vierte Niederlage in Folge kassierten und in der Tabelle wieder nach unten schauen müssen.
TRAINERSTIMMEN
„Wir hatten zu wenig Spielphasen, in denen wir die Kontrolle hatte“, mahnte Löwen-Coach Argirios Giannikis an, „haben zu viele Fehler bei eigenem Ballbesitz gemacht, teilweise ins Pressing des Gegners reingespielt.“ Trotzdem seien die Chancen dagewesen, die Partie für sich zu entscheiden. „Nach dem Gegentor waren wir kopflos in den letzten 20 Minuten“, konnte er kein Aufbäumen seiner Mannschaft erkennen. „Wir waren einfach nicht gut genug, um eine Pressing-Mannschaft wie Freiburg zu umspielen. Ist uns das gelungen, dann kamen wir im letzten Drittel zu Möglichkeiten. Leider haben wir dann oft zu umständlich gespielt und uns sind zu viele einfache Fehler unterlaufen.“ Natürlich sei man unzufrieden mit den Ergebnissen. „Wir müssen uns auf die nächsten Aufgaben fokussieren, haben nach wie vor alles in der eignen Hand. Sicherlich haben wir selbst in den ersten acht Spielen die Erwartungshaltung hochgeschraubt. Dem sind wir zuletzt nicht gerecht geworden. Deswegen gilt es die Sinne für die restlichen Spiele zu schärfen.“
Freiburgs Coach Thomas Stamm konnte sich über den dritten Heimsieg seines Teams in Folge freuen. „Wir waren die Mannschaft, die mehr Torchancen kreiert hat. Sechzig war über Standards extrem gefährlich, da hatten sie ihre besten Möglichkeiten. In Summe haben wir trotzdem alles gut wegverteidigt. Wenn man die Chancen nimmt, die wir uns über die 90 Minuten erspielt haben, dann ist es nicht ungerecht, dass wir gewonnen haben!“ Er lobte die „Charakterstärke“ seiner Jungs, dass sie sich auch nach der schwachen Vorrunde nicht aufgegeben haben. „Wir sind Woche für Woche besser reingekommen, belohnen uns jetzt auch in Spielen, die nicht für uns laufen, wollen jeden Punkt mitnehmen.“ Ein besonderes Lob hatte er für Torhüter Niklas Sauter parat. „Er hat ein super Spiel gemacht, uns in zwei, drei Momenten, in denen Sechzig dicht am Tor dran war, im Spiel gehalten. Das erwarte ich auch von einem Torhüter.“
STENOGRAMM, 31. Spieltag, 30.03.2024, 16.30 Uhr
SC Freiburg II – 1860 München 1:0 (0:0)
SCFII: 40 Sauter (Tor) – 47 Ogbus, 27 Lang, 25 Bichsel, 3 Lungwitz – 8 Lienhard, 5 Rüdlin, 28 Johansson – 36 Ambros, 22 Baur – 18 Al Ghaddioui.
Ersatz: 38 Schneller (Tor) – 6 Braun-Schumacher, 19 Bouebari, 21 Lee, 23 Fahrner, 41 Manzambi, 42 Marino, 46 Sturm, 48 Yilmaz.
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.
Wechsel: Marino für Ogbus (11.), Sturm für Lungwitz (69.), Yilmaz für Ambros (69.), Fahrner für Lienhard (69.) , Manzambi für Al Ghaddioui (90.+2) – Güler für Vrenezi (46.), Kurt für Ludewig (57.), Steinhart für Starke (62.), Zwarts für Lakenmacher (62.), Zejnullahu für Schröter (75.).
Tor: 1:0 Marino (71.).
Gelbe Karten: Lang, Fahrner – Rieder, Verlaat.
Zuschauer: 4.004 im Dreisamstadion.
Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Michael Näther (Haselbachtal); Vierter Offizieller: Justin Hasmann (Wiebelskirchen).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7804.htm
Presseschau:
https://www.kicker.de/freiburg…liga-4867320/spielbericht
https://www.br.de/nachrichten/…ederlage-in-folge,U6hXdUr
https://www.tz.de/sport/1860-m…fit-form-zr-92921780.html
https://www.abendzeitung-muenc…rlage-giannikis-live-459/
https://www.abendzeitung-muenc…-vorlagengeber-art-969691
https://www.weltfussball.de/sp…1860-muenchen/liveticker/
Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:
https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1446367876255095/
Nächste Spiele:
Liveticker für nächstes Spiel:
https://www.fupa.net/match/tsv…-viktoria-koeln-m1-240406
https://www.bfv.de/spiele/tsv-…44K000000VS5489B3VS8P6BMU
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Die Löwen planen die Spielzeit 2024/2025. Dazu wurde das Trainingslager und die ersten Termine fixiert. Der TSV 1860 München freut sich auch in diesem Sommer auf eine Rückkehr ins oberösterreichische Windischgarsten und auf das Hotel Dilly, in dem der Löwen-Tross erneut absteigen wird.
Hier die Terminübersicht, die wir bei neuen Terminen ergänzen:
- Samstag, 29. Juni 2024, 14 Uhr: SV Sulzemoos - TSV 1860 München
- Sonntag, 30. Juni 2024 - Sonntag 7. Juli 2024: Trainingslager in Windischgarsten
- Sonntag, 14. Juli 2024, 16 Uhr: SV Schalding-Heining - TSV 1860 München
- Sonntag, 21. Juli 2024: Fanfest an der Grünwalder Straße
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Die Löwen empfangen am Samstag, 6. April 2024, den FC Viktoria Köln. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.
Zuletzt gab es vier Niederlagen für die Löwen in Folge. Die drei zuvor gegen Topteams der Liga waren zwar ärgerlich, aber verkraftbar, weil die gezeigte Leistung gestimmt hatte. Anders bei der 0:1-Niederlage beim SC Freiburg. „Es war das erste Spiel, wo wir nicht das gezeigt haben, was wir wollten.“, erklärte Trainer Argirios Giannikis. „Die Mannschaft ist selbstkritisch genug zu wissen, dass es keine gute Leistung war, dass die Grundtugenden nicht gestimmt haben. Wir müssen wieder das machen, was uns stark gemacht hat“, fordert der 43-Jährige.
Giannikis hat auch in der Zeit der Serie von acht ungeschlagenen Spielen immer wieder betont, dass der Klassenerhalt oberste Priorität habe, dass es sich nicht um einen Sprint, sondern um einen Marathonlauf handle. Auch deshalb verfällt er nicht in Hektik und Aktionismus, obwohl der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur noch sechs Punkte beträgt. „Der Auftrag hier ist vom ersten Tag der Klassenerhalt gewesen. In den ersten acht Spielen war sicher auch nicht alles perfekt. Wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand, auch wenn die Ausgangsposition, die wir uns geschaffen haben, nicht mehr so gut ist wie vor vier Wochen.“ Der Trainer rät seinen Spielern, sich wieder auf das Wesentliche zu fokussieren, den Kampf vor das Spielerische zu stellen. „Wir tun gut daran, in erster Linie auf uns zu schauen, die maximale Einstellung an den Tag zu legen und die Inhalte umzusetzen. In Freiburg haben wir oft die falsche Entscheidung getroffen.“
Mit Viktoria Köln kommt ein Gegner nach Giesing, an den die Löwen keine guten Erinnerungen haben. Das Hinspiel beendeten die Sechzger in Unterzahl, waren leidtragende eines indisponierten Schiedsrichters. Die Rote Karte gegen Leroy Kwadwo war hart, aber vertretbar (79.). Dagegen war der Platzverweis gegen Morris Schröter gleich eine doppelte Fehlentscheidung. Der Unparteiische versagte dem 1860-Angreifer einen klaren Elfmeter, zeigte ihm stattdessen wegen einer vermeintlichen Schwalbe Gelb-Rot (83.) Zu allem Überfluss setzten die Kölner gegen neun Löwen in der 2. Minute der Nachspielzeit durch Michael Schultz den Lucky Punch zum 2:1-Sieg.
Für Giannikis, der damals noch nicht Trainer der Sechzger war, spielte das Hinspiel in der Vorbereitung auf die Partie keine große Rolle, zumal Viktoria Köln damals mit einer Dreierkette in der Verteidigung agierte, mittlerweile aber eine 4-4-2-Grundordnung bevorzugt. „Wir haben uns die letzten sechs Spiele des Gegners angeschaut.“ Die Erkenntnis des Löwen-Trainers: „Die Mannschaft ist sehr kompakt und bei Standards mit André Becker und Michael Schultz gefährlich.“ Letztlich gehe es aber darum, „unsere Abläufe auf den Platz zu bringen, die bis auf das Freiburg-Spiel funktioniert haben“, so Giannikis.
Erneut muss der Löwen-Trainer umbauen. Tim Rieder fällt wegen einer Gelb-Sperre aus, dafür kehrt Michael Glück zurück, der gegen Freiburg wegen der fünften Gelben Karte fehlte, und Marlon Frey, dessen Rot-Sperre ebenfalls abgelaufen ist. Weiterhin fehlen wird Max Reinthaler, der sich wie Valmir Sulejmani im Aufbau befindet. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Abdenego Nankishi und Manfred Starke. Nankishi, dem im Abschlusstraining vor dem Freiburg-Spiel jemand auf den Fuß gestiegen war, hatte sich dabei eine Bandverletzung im Sprunggelenk eingehandelt. Der 21-Jährige unternahm erst am Donnerstag und Freitag die ersten „Gehversuche, ist nicht ganz beschwerdefrei“, wie der Trainer feststellen musste. Auch bei Manfred Starke, der zehn Tage sich einer Antibiotika-Therapie unterzogen hatte, ist noch nicht die Entscheidung gefallen, „ob er körperlich in der entsprechenden Verfassung ist, um eine Option gegen Köln zu sein.“
Sollte Starke ausfallen, dann müsste sich Giannikis neben Frey einen weiteren Sechser in seinem Kader suchen. Mit Phillipp Steinhart, Moritz Bangerter und Niklas Tarnat stehen ihm drei Alternativen zur Verfügung. „Alle drei kommen für die Position in Frage“, sagt er. Der Löwen-Trainer könnte sich aber auch eine Systemumstellung im Mittelfeld vorstellen. „Wir müssen schauen, welcher Spieler und welches System am besten zum Gegner passen“, lässt sich Giannikis wie immer alle Optionen offen.
Ein wichtiger Faktor sind für den Löwen-Trainer die Fans. „Ich habe sie bisher immer sehr positiv wahrgenommen – auch in Freiburg, wo die Enttäuschung sehr groß war“, zählt er auch im Heimspiel gegen die Viktoria auf die lautstarke Unterstützung durch den Sechzger-Anhang.
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau, 27 Ouro-Tagba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 11 Greilinger 14 Nankishi, 18 Kloss, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.
Nicht dabei: 6 Rieder (5. Gelbe Karte), 16 Reinthaler (Aufbautraining), 23 Sür (Wadenverletzung), 22 Sulejmani (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss).
VIK: 1 Voll (Tor) – 7 Handle, 3 Schultz, 2 Dietz, 5 Lopes Cabral – 6 Russo, 4 Lorch – 13 de Meester, 16 Engelhardt – 9 Becker, 30 Marseiler.
Ersatz: 24 Rauhut (Tor) – 18 Anselm, 21 Najar, 22 El Mala, 29 Idel, 33 Sticker, 34 Ali, 35 Keita, 37 May, 38 Hong, 39 Kubatta.
Nicht dabei: 8 Bogicevic (Syndesmoseriss), 10 Philipp (Weisheitszähne gezogen), 15 Greger (Risswunde am Knie), 19 Henning (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), 23 Fritz (Muskelfaserriss), 28 Koronkiewicz (5. Gelbe Karte).
Schiedsrichter: Felix Prigan (Deizisau); Assistenten: Kadir Yagci (Seitingen-Oberflacht), Kenny Abieba (Nürnberg); Vierter Offizieller: Tobias Huthmacher (Sigmaringen).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7812.htm
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Die Löwen haben ihre Negativserie von vier Niederlagen am Stück beim 3:1Erfolg über Viktoria Köln beendet. Joël Zwarts hatte die Sechzger in der 16. Minute in Führung gebracht. Noch vor der Pause erhöhte der Kölner Florian Engelhardt durch ein kurioses Eigentor auf 2:0 (35.) Kurz nach Wiederanpfiff verkürzte Jeremias Lorch (50.), doch Jesper Verlaat stellte den alten Abstand wieder her (71.).
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste gegen Viktoria Köln auf Tim Rieder (Gelbsperre), Max Reinthaler (Trainingsrückstand), Valmir Sulejmani (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss) und Devin Sür (Wadenverletzung) frühzeitig verzichten. Auch bei Manfred Starke (Trainingsrückstand nach Krankheit) und Abdenego Nankishi (Bandverletzung im Sprunggelenk) entschied sich der Löwen-Coach kurzfristig gegen einen Einsatz. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Milos Cocic und Niklas Tarnat.
Spielverlauf: Wegen Ausfall der Lautsprecheranlage, die sicherheitsrelevante Bedeutung hat, konnten die Fans erst um 14 Uhr ins Stadion eingelassen worden. Anpfiff war dann mit einstündiger Verspätung, also erst um 15 Uhr. Die Partie bei sommerlichen 26 Grad nahm nur langsam Fahrt auf. Der erste Torschuss entsprang einem Zufall. Morris Schröter setzte sich an der rechten Grundlinie durch, seine Hereingabe wurde geblockt, prallte aber von dem Löwen-Stürmer zurück aufs Tor, wo aber Viktoria-Keeper Ben Voll am kurzen Eck auf dem Posten war (5.). Nach einer Ecke von rechts durch Luca Marseiler kam Jeremias Lorch am zweiten Pfosten an den Ball, köpfte aber aus zehn Metern genau in die Arme von Marco Hiller (8.). Ein Drehschuss von Joël Zwarts aus 17 Metern am rechten Strafraumeck nach Zuspiel von Julian Guttau wurde sichere Beute von Voll (12.). Die Löwen-Führung nach einer Viertelstunde. Zwarts ging in einen Aufbaupass von Lars Dietz kurz vorm gegnerischen Fünfmeterraum auf der rechten Seite, zog nach innen an Florian Engelhardt vorbei, kam dann mit links zum Abschluss. Noch abgefälscht landete die Kugel unhaltbar für Voll aus sieben Metern zum 1:0 im kurzen Eck (16.). Einen Kopfball von Zwarts am zweiten Pfosten aus sieben Metern nach Schröter-Flanke von links parierte Viktoria-Keeper Voll in der 23. Minute. Auf der anderen Seite ging ein Schuss von Lorch aus 18 Metern in der 33. Minute mehr als einen Meter über das 1860-Tor. Kurios das 2:0 zwei Minuten später durch ein Eigentor von Engelhardt. Der Mittelfeldspieler wollte von der rechten Außenline zurück auf den Torwart passen, der sich rechts neben dem Tor anbot. Engelhardt bekam dies aber nicht mit. Seine Rückgabe landete unerreichbar für Voll im linken unteren Eck (35.). Kurz vor der Pause legte Leroy Kwadwo ungewollt für Simon Handle auf, als er einen Ball nach vorne prallen ließ, der rechte Außenverteidiger startete aus seinem Rücken, ab aus 16 Metern zielte er über das 1860-Tor (45.). In einer chancenarmen Partie profitierten die Löwen in den ersten 45 Minuten von Fehlern des Gegners, nahmen so eine glückliche 2:0-Führung mit in die Kabine.
Kurz nach Wiederbeginn der Anschlusstreffer für die Rheinländer. Nach einem Freistoß von links durch Marseiler konnten die Löwen den Ball nicht klären, André Becker kam rechts im Strafraum zum Abschluss, Hiller lenkte den Schuss an den linken Pfosten. Vom Aluminium sprang der Ball vor die Füße von Lorch, der zentral die Kugel nur noch über die Linie zum 1:2 einschieben musste (50.). Auf der anderen Seite hatte Schröter nach einem Konter die Möglichkeit zum 3:1. Anstatt abzuspielen, zog er nach innen, überraschte mit diesem Move die Viktoria-Verteidiger, sein Linksschuss von der Strafraumgrenze aus zentraler Position war aber zu unplatziert, um Voll zu überwinden. (57.). Doch auch die Kölner hatten ihre Chancen. Nach schnellem Umschaltspiel passte Marseiler zu Stefano Russo auf der gegenüberliegenden Seite. Der ließ mit einer Finte Michael Glück aussteigen, sein Abschluss an der Strafraumkante wurde aber noch geblockt (58.). Die Vorentscheidung fiel in der 71. Minute. Nach einem Eckball von rechts durch Schröter verlängerte Jesper Verlaat am Fünfmeterraum die Hereingabe per Kopf zum 3:1 ins lange Eck. Ein Schuss von Julian Guttau aus halblinker Position aufs lange Eck ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (76.). In der 80. Minute verhinderte Kwadwo durch eine beherzte Grätsche im letzten Moment den Abschluss von Thomas Idel am 1860-Fünfmeterraum. Im direkten Gegenzug setzt Guttau halblinks aus neun Metern die Kugel übers Gästetor (81.). In der Schlussphase waren die Sechzger einem weiteren Treffer näher als die Gäste. Es blieb jedoch beim 3:1. So durfte in der Nachspielzeit auch noch Moritz Bangerter sein Profidebüt geben. Die Löwen feierten damit nach vier Niederlagen in Serie wieder einen Sieg, konnten dadurch den Abstand auf die Abstiegsplätze entscheidend vergrößern.
TRAINERSTIMMEN
Für Löwen-Trainer Argirios Giannikis war es kein „einfaches Spiel aufgrund der Fluktuation in der Startelf. Wir haben heute versucht, die Basiselemente hochzuhalten, gehen dann durch ein hohes Pressing in Führung.“ Das 2:0 bezeichnete der 43-Jährige als „Geschenk des Gegners“. Schon zum Ende der ersten Hälfte war Giannikis nicht mehr mit seinem Team zufrieden. „Es war denkbar ungünstig, dass wir so kurz nach der Halbzeit nach einem Standard den Gegentreffer bekommen. Danach haben wir uns wieder darauf besinnt, was uns stark macht.“ Besonders freute sich der Coach, dass seinem Team endlich mal wieder ein Standardtreffer gelungen sei. „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung“, wollte er keinen explizit herausstellen. Der verzögerte Anpfiff war auch für Giannikis neu. „Aber beide Mannschaften hat es gleichermaßen getroffen. Für mich war das nicht so schlimm, für die Spieler war es sicher keine einfache Situation.“
Viktoria-Coach Olaf Janßen fasste sich mit seiner Analyse kurz. „Sechzig wollte uns quälen, wenn wir den Ball haben. Beim ersten Gegentor spielen wir den Ball durchs Zentrum. Das war nicht so klug. Ein Tor wie beim zweiten Gegentreffer habe ich selten gesehen.“ In der 2. Halbzeit hätte sein Team den verdienten Anschluss hergestellt. „Aber das passt zum Spiel, dass wir nach einem Eckball das 1:3 bekommen. Für uns war das ein gebrauchter Tag.“ Trotzdem sei er mit der Leistung nicht unzufrieden. „Wir gehen auf der letzten Rille, müssen schauen, dass wir uns über die Ziellinie retten!“
STENOGRAMM, 32. Spieltag, 06.04.2024, 15 Uhr
1860 München – FC Viktoria Köln 3:1 (2:0)
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 36 Steinhart – 17 Schröter, 7 Guttau, 39 Mouteba – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 11 Greilinger 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba, 32 Bangerter, 38 Güler.
VIK: 1 Voll (Tor) – 7 Handle, 3 Schultz, 2 Dietz, 5 Lopes Cabral – 6 Russo, 4 Lorch – 22 El Mala, 16 Engelhardt – 9 Becker, 30 Marseiler.
Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 18 Anselm, 23 Fritz, 29 Idel, 33 Sticker, 38 Hong, 39 Kubatta.
Wechsel: Lakenmacher für Zwarts (63.), Ouro-Tagba für Muteba (63.), Güler für Guttau (89.), Bangerter für Steinhart (90.+2), Vrenezi für Schröter (90.+2) – Anselm für Engelhardt (66.), Sticker für Handle (70.), Idel für El Mala (76.), Kubatta für Lopes Cabral (76.).
Tore: 1:0 Zwarts (16.), 2:0 Engelhardt (35., Eigentor), 1:2 Lorch (50.), 3:1 Verlaat (71.).
Gelbe Karten: – Marseiler, Engelhardt.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Felix Prigan (Deizisau); Assistenten: Kadir Yagci (Seitingen-Oberflacht), Kenny Abieba (Nürnberg); Vierter Offizieller: Tobias Huthmacher (Sigmaringen).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7814.htm
Presseschau:
https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867332/spielbericht
https://www.br.de/nachrichten/…en-viktoria-koeln,U9ACuEk
https://www.tz.de/sport/1860-m…toria-koeln-92990283.html
https://www.tz.de/sport/1860-m…iannikis-zr-92989872.html
https://www.abendzeitung-muenc…aat-zwarts-sieg-live-461/
https://www.abendzeitung-muenc…aat-zwarts-sieg-live-461/
https://www.abendzeitung-muenc…ich-ausgezahlt-art-971044
https://www.weltfussball.de/sp…-muenchen-viktoria-koeln/
Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:
https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/1125426751933402/
Nächste Spiele:
Liveticker für nächstes Spiel:
https://www.fupa.net/match/ssv…v-1860-muenchen-m1-240414
https://www.bfv.de/spiele/ssv-…59G000000VS5489B3VS8P6BMU
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Die Löwen gastieren am Sonntag, 14. April 2024, beim SSV Jahn Regensburg in der Oberpfalz. Anpfiff im Jahnstadion ist um 13.30 Uhr. Neben Magenta Sport zeigt auch das BR Fernsehen die Partie live.
Wenn es gegen Regensburg geht, denken viele Löwen-Fans mit Unbehagen an den 30. Mai 2017. Damals wurde durch eine 0:2-Heimniederlage in der Relegation der Abstieg aus der 3. Liga besiegelt. Dabei blieb es bekanntlich nicht. „Die Relegation ist lange her“, sagt 1860-Chefcoach Argrios Giannikis. „Ich weiß um die Besonderheit des Spiels, aber wir schauen auf die Gegenwart.“
Die Gegenwart sieht so aus, dass die Oberpfälzer die Tabelle der 3. Liga anführen, die Löwen nach dem Heimsieg über Viktoria Köln die restlichen Spiele wieder etwas entspannter angehen können. „Wir schauen nicht auf den Gegner“, verkündet der 43-jährige Löwen-Coach. „Gegen den Tabellenführer wollen wir eine top Leistung abliefern. Wir sind ambitioniert genug, dass wir uns in der Lage sehen, auch aus Regensburg was mitzunehmen.“
Der 3:1-Sieg gegen Viktoria Köln war nach vier Niederlagen in Folge ein Befreiungsschlag, der Klassenerhalt ist dadurch aber längst nicht perfekt. „Ich will nicht anfangen zu rechnen, damit wir keine Passivität an den Tag legen“, sagt Giannikis. „Wir wollen das Heft des Handelns in der Hand behalten und uns daran erinnern, was uns stark gemacht hat.“
Am Freitag musste Fabian Greilinger das Training absagen. „Er ist mit Magen-/Darmproblemen raus.“ Für Regensburg kommt auch Max Reinthaler nicht in Frage. „Bisher hat er nur Teile des Trainings ohne Gegnerbelastung mitgemacht“, erklärt der Trainer. Wie der Südtiroler befinden sich auch Valmir Sulejmani und Devin Sür nach überstandener Verletzung im Aufbautraining, sind für Regensburg keine Option.
Natürlich ploppt in der Löwenrunde auch die Frage nach Joël Zwarts auf. In den Medien war zu lesen, dass bei einem Einsatz gegen seinen Ex-Klub ein zusätzlicher Aufschlag auf die Ablösesumme fällig werde. Über „Vertragsdetails“ wollte sich Giannikis nicht äußern. „Vom Sportlichen her wollen wir natürlich den besten Kader dabeihaben, aber es gibt auch einen wirtschaftlichen Aspekt“, ließ er wissen. Mehr Worte wollte er darüber nicht verlieren.
Vor dem Gegner hat der Löwen-Trainer Respekt. „Regensburg ist eine Mannschaft, die eine hohe Intensität an den Tag legt, ihre Abläufe konsequent auf den Platz bringt und in einem 4-4-2 zielstrebig nach vorne spielt, besonders über die rechte Seite. Da müssen wir mit der gleichen Konsequenz dagegenhalten.“
Vor allem ist es wichtig, bei Ballverlust das schnelle Umschaltspiel des Gegners zu verhindern. „Kontervermeidung ist generell ein Thema. Es ist ein Kernelement, an dem wir permanent arbeiten“, so Giannikis. Gerade gegen die starken Regensburger sei es wichtig, „in aller Schärfe und Konsequenz“ gegen den Ball zu arbeiten.
Einer, dem dies zuletzt fast perfekt gelungen war, ist Marlon Frey. Im Heimspiel gegen Viktoria Köln hatte der 28-Jährige nicht nur eine Passgenauigkeit von 94%, sondern in den 90 Minuten keinen einzigen Zweikampf verloren. „In Kombination mit Phillipp Steinhart hat er sehr mannschaftsdienlich im Mittelfeld gearbeitet.“ Wieso Frey trotzdem medial immer wieder in der Kritik steht, kann sich Giannikis nicht erklären. Höchstwahrscheinlich bildet der gebürtige Düsseldorfer in Regensburg zusammen mit Tim Rieder, der nach Gelbsperre ins Team zurückkehrt, wieder die Doppelsechs.
U18-Nationalspieler Lukas Reich, der die Woche über mit den Profis trainierte, ist für Sonntag kein Kandidat für den Kader. Er wird in der U19 spielen. „Wir bauen Luki sukzessive auf, er wird seine Chance bekommen“, will Giannikis nichts überstürzen. Überraschend stand Fynn Lakenmacher zuletzt nicht in der Startelf. Das könnte sich in Regensburg ändern, zumal der Grund dafür nachvollziehbar war. „Durch seine intensive Spielweise hatten wir bei ihm Abnutzungserscheinungen gesehen.“
Obwohl das Spiel zur ungewohnten Zeit am Sonntag ab 13.15 Uhr live im BR Fernsehen zu sehen ist (Kommentator: Bernd Schmelzer), waren die 1.500 Gästetickets für das Jahnstadion schnell vergriffen. „Ich denke, dass einige mehr da sein werden“, rechnet Giannikis mit einer ähnlich starken Unterstützung für die Löwen wie in den vielen Auswärtsspielen zuvor. „Wir sind motiviert und wollen unbedingt aus Regensburg etwas mitnehmen!“
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
SSV: 1 Gebhardt (Tor) – 6 Saller, 14 Ziegele, 16 Breunig, 7 Schönfelder – 8 Geipl, 5 Bulic – 10 Viet – 11 Faber, 27 Kother – 20 Ganaus.
Ersatz: 12 Cuk, 32 Weidinger (beide Tor) – 3 Hein, 4 Ballas, 13 Bittroff, 18 Anspach, 19 Schmidt, 21 Eisenhuth, 23 Graf, 25 Bauer, 29 Huth, 30 Mustafa, 31 Meyer, 36 Onuigwe.
Nicht dabei: 9 Hottmann (Kreuzbandverletzung), 33 Tallig (Kreuz- und Innenbandverletzung)
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.
Nicht dabei: 11 Greilinger (Magen-/Darmvirus), 16 Reinthaler (Aufbautraining), 22 Sulejmani (Aufbautraining), 23 Sür (Wadenverletzung), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss).
Schiedsrichter: Sören Storks (Ramsdorf); Assistenten: Jan Clemens Neitzel-Petersen (Hamburg), Tobias Severins (Rheda-Wiedenbrück); Vierter Offizieller: Tobias Wittmann (Wendelskirchen).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7822.htm
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Die Löwen mussten sich am Ende über das 1:1 bei Tabellenführer Jahn Regensburg ärgern. Morris Schröter hatte die Sechzger in Führung gebracht (53.). Anschließend traf Michael Glück nur die Latte, Fynn Lakenmacher vergab freistehend vor Torhüter Felix Gebhardt. Der eingewechselte Elias Huth traf per Kopf zum Endstand (81.).
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in der Oberpfalz auf Maximilian Reinthaler, Valmir Sulejmani und Devin Sür (alle Aufbautraining) verzichten, Fabian Greilinger fehlte aufgrund eines Magen-/Darmviruses. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Joël Zwarts, Milos Cocic, Niklas Tarnat und Moritz Bangerter.
Spielverlauf: Den ersten Torschuss des Spiels gab Eliot Muteba aus 30 Metern ab, doch Jahn-Keeper Felix Gebhardt pflückte den Ball sicher herunter (3.). Eine Minute später stand Fynn Lakenmacher nach Pass von Morris Schröter frei vor Gebhardt, brachte aber halbrechts aus acht Metern die Kugel nicht am Regensburger Torhüter vorbei (4.). Die Anfangsphase ging ganz klar an die Sechzger. Eine Ecke von rechts durch Andy Geipl köpfte Christian Viet am kurzen Eck am 1860-Tor vorbei (16.). Auf der anderen Seite legte Lakenmacher auf Schröter ab, der halblinks aus zehn Metern zum Abschluss kam, doch sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt (17.). Im Anschluss an einen Eckball flankte Schröter vom rechten Strafraumeck an den zweiten Pfosten, wo Leroy Kwadwo am höchsten stieg, aber aus sieben Metern knapp über die Querlatte köpfte (24.). Den Gastgebern fiel gegen kompakt stehende Löwen wenig ein. Lediglich nach Standards wurden die Regensburger gefährlich. Dominik Kother bekam nach einem Freistoß den Abpraller vor die Füße, schoss aber vom rechten Strafraumeck weit am 1860-Tor vorbei (38.). In der 43. Minute hatte Ex-Löwe Geipl Glück, dass er nach einem Schlag in den Rücken von Guttau mit Gelb davonkam. Das hätte Schiedsrichter Sören Storks auch als Tätlichkeit auslegen können. So blieb es beim personellen Gleichstand zur Pause, auch vom Ergebnis her.
Erneut machte sich der Unparteiische keine Freunde, als Robin Ziegele mit gestrecktem Bein an der Seitenlinie Kwadwo umpflügte, Storks aber erneut nur Gelb zeigte (51.). Zwei Minuten später revanchierten sich die Löwen auf ihre Art. Muteba hatte von links in die Mitte auf Guttau gelegt, der passte in die Tiefe auf Schröter, der im Strafraum Benedikt Saller austanzte und mit links aus acht Metern ins untere kurze Eck zum 1:0 traf (53.). Ein Freistoß von der rechten Außenlinie flankte Schröter in die Mitte auf Michael Glück, der den Ball am kurzen Eck per Kopf auf die Querlatte setzte (57.). Zur Abwechslung mal die Gastgeber im Vorwärtsgang: Eine Linksflanke von Ziegele setzte Noah Ganaus aus spitzem Winkel ans rechte Außennetz (65.). Ein Distanzschuss von Guttau aus 21 Metern ging in der 67. Minute deutlich übers Jahn-Tor. In der 72. Minute hätte Lakenmacher den Deckel drauf machen müssen. Der eingewechselte Abdenego Nankishi hatte von links in die Mitte gelegt, der 1860-Mittelstürmer kam sechs Meter vor Gebhardt frei zum Abschluss, scheiterte erneut an dem Keeper. Sein Nachschuss wurde von einem Abwehrspieler geblockt. Drei Minuten später kam Kwadwo nach einer Linksflanke von Nankishi am zweiten Pfosten frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber rechts am Tor vorbei (75.). Nach einem Dribbling im Strafraum von Nankishi konnte Ziegele im letzten Moment den Abschluss des Löwen per Grätsche verhindern (76.). Die Strafe für das sträfliche Chancen folgte auf den Fuß. Quasi aus dem Nichts schaffte der Jahn den Ausgleich. Nach einer Ecke von rechts war der eingewechselte Elias Huth mit dem Kopf zur Stelle, drückte die Kugel zum 1:1 unter die Latte (81.). In der 86. Minute klärte Gebhardt außerhalb des Strafraums im letzten Moment gegen Nankishi. Auf der anderen Seite setzte Innenverteidiger Louis Breunig die Kugel nach Linksflanke von der Fünfmeterkante über die Querlatte (90.). So blieb es beim 1:1. Für Regensburg ein glücklicher Punkt, während die Löwen den verpassten Möglichkeiten nachtrauern müssen.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Argirios Giannikis hatte defensiv wie offensiv ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen. „Wir haben die Chancen auf unserer Seite gehabt, starten schon mit einer Hundertprozentigen von Fynn Lakenmacher, haben eigentlich nichts zugelassen, gehen in Führung, haben einen Lattenkopfball und sind zweimal alleine vor dem Torwart, machen jedoch nicht das 2:0“, haderte der 43-Jährige mit den Abschlüssen. „Dann wäre das Spiel höchstwahrscheinlich gegessen gewesen. Bis zum 1:1 nach einem Standard haben wir das Spiel total kontrolliert.“ Er sei absolut zufrieden mit der Leistung seines Teams, mit der taktischen und läuferischen Einstellung, aber nicht mit dem Ergebnis. „Deswegen sind wir heute nicht zufrieden.“
Regensburgs Trainer Joe Enochs konnte besser mit dem Remis leben als sein Münchner Kollege, obwohl der Jahn dadurch die Tabellenführung verloren hat. „In der 1. Halbzeit hatten wir keine Torchance, hatten Glück, dass Felix Gebhardt bei der Chance gegen Lakenmacher den Rückstand verhindert. Nach der Pause waren wir am Drücker, wurden in dieser Phase aber ausgekontert.“ Danach hätte sein Team einige Chancen zugelassen. „Wenn Sechzig das 2:0 macht, dann sind wir tot“, so der US-Amerikaner. „Aber wir sind nicht liegengeblieben, sondern wieder aufgestanden“, lobte er die Moral seiner Mannschaft
STENOGRAMM, 33. Spieltag, 14.04.2024, 13.30 Uhr
SSV Jahn Regensburg – 1860 München 1:1 (0:0)
SSV: 1 Gebhardt (Tor) – 6 Saller, 14 Ziegele, 16 Breunig, 7 Schönfelder – 8 Geipl, 5 Bulic – 10 Viet – 11 Faber, 27 Kother – 20 Ganaus.
Ersatz: 12 Cuk (Tor) – 3 Hein, 4 Ballas, 13 Bittroff, 18 Anspach, 21 Eisenhuth, 25 Bauer, 29 Huth, 30 Mustafa.
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 39 Mouteba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 14 Nankishi, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 36 Steinhart, 38 Güler.
Wechsel: Huth für Saller (61.), Bauer für Geipl (69.), Bittroff für Ziegele (83.), Aspach für Kother (83.)– Nankishi für Muteba (69.), Ouro-Tagba für Lakenmacher (76.), Vrenezi für Schröter (87.), Starke für Frey (87.), Güler für Guttau (87.).
Tore: 0:1 Schröter (53.), 1:1 Huth (81.).
Gelbe Karten: Geipl, Ziegele, Viet – Glück, Rieder.
Zuschauer: 15.210 im Jahnstadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Sören Storks (Ramsdorf); Assistenten: Jan Clemens Neitzel-Petersen (Hamburg), Tobias Severins (Rheda-Wiedenbrück); Vierter Offizieller: Tobias Wittmann (Wendelskirchen).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7825.htm
Presseschau:
https://www.kicker.de/regensbu…liga-4867336/spielbericht
https://www.br.de/nachrichten/…-und-br-fernsehen,U9RIzXg
https://www.tz.de/sport/1860-m…ituation-zr-93009464.html
https://www.abendzeitung-muenc…t-leichtfertig-art-972761
https://www.abendzeitung-muenc…den-lakenmacher-live-463/
https://www.liga3-online.de/ni…dert-mit-remis-beim-jahn/
https://www.weltfussball.de/sp…nsburg-tsv-1860-muenchen/
Nächste Spiele:
Liveticker für nächstes Spiel:
https://www.fupa.net/match/tsv…fc-saarbruecken-m1-240420
https://www.bfv.de/spiele/tsv-…64G000000VS5489B3VS8P6BMU
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Fynn Lakenmacher hat die Verantwortlichen des TSV 1860 München informiert, dass er das ihm unterbreitete Vertragsangebot nicht annimmt und die Münchner Löwen zum Saisonende verlassen wird.
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Die Löwen empfangen am Samstag, 20. April 2024, den 1. FC Saarbrücken. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im SWR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.
1860-Trainer Argirios Giannakis hielt ungewohnt Distanz zu den Medienvertretern. Schnell war klar, warum das so war. Der 43-Jährige klang sehr nasal auf der Löwenrunde vor dem Heimspiel gegen Saarbrücken. „Ich bin verschnupft“, entschuldigte er sich. Er wolle niemanden anstecken, begründete er seine Zurückhaltung.
Dagegen scheint das Virus nicht in der Mannschaft zu kursieren. Alle Spieler standen am Freitagmorgen auf dem Platz, wobei Giannikis beim einen oder anderen Spieler noch das ärztliche Bulletin und das Gespräch mit den Physiotherapeuten und dem Spieler selbst abwarten wollte. So zum Beispiel Morris Schröter, der erst am Freitag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war. Sollte es ein Risiko geben, dass die Verletzung bei einem Einsatz gegen Saarbrücken sich verschlimmert, dann wir er auf den Einsatz des Außenstürmers verzichten.
Ähnlich wie bei Schröter verhält es sich bei Maximilian Reinthaler. „Da steht ebenfalls noch eine Ultraschall-Untersuchung beim Mannschaftsarzt aus. Wenn er Grünes Licht gibt, dann kann Max gegen Saarbrücken schon im Kader stehen.“ Eher keine Option ist Valmir Sulejmani. „Er hat im Training wieder was gespürt, ist für Samstag raus!“
Natürlich war auch der Wechsel von Fynn Lakenmacher im Sommer zum SV Darmstadt 98 ein Thema. Der Trainer bedauerte die Entscheidung des 23-Jährigen. „Wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet. Leider hat er sich entschieden, was anderes zu machen.“ Giannikis schätzt an dem Mittelstürmer besonders seine mannschaftsdienliche Spielweise. Ob er nach Bekanntgabe des Abgangs in den letzten fünf Spielen auf Lakenmacher verzichten und Spielern, die auch künftig für die Löwen spielen, den Vorzug geben werde, wurde der 1860-Trainer gefragt? „Wir sind nach wie vor an Punkten interessiert“, antwortete Giannikis mit einem breiten Grinsen. „Laki hat in Regensburg sehr gut gearbeitet, sich aber leider nicht mit Toren belohnt.“ Klar sei er in dieser Form eine Option für Saarbrücken.
Zudem habe er die Verantwortung, den Klub auch rechnerisch in der Klasse zu halten. Durch die vier Punkte aus den letzten beiden Partien habe man wieder das Heft des Handelns selbst in der Hand. „Deswegen schauen wir auf uns, wollen unsere Leistung gegen Saarbrücken auf den Platz bringen und Punkte holen.“
Die Löwen-Mannschaft wurde von den Fans nach dem 1:1 in Regensburg gefeiert, die Miene der Spieler drückte aber beim Gang in die Kurve wenig Freude aus. „Die Mannschaft war unzufrieden, weil sie gesehen hat, dass gegen den Tabellenführer vor dem Spieltag mehr drin gewesen wäre“, beschrieb Giannikis den kollektiven Gemütszustand. „Wir haben Regensburg aus dem Spiel heraus keine Chance gestattet.“ Es bringe aber nichts, der verpassten Möglichkeit hinterher zu trauern. „Der Blick geht jetzt nach vorne, unser Fokus liegt auf Saarbrücken!“
Die Bilanz gegen die Saarländer in der 3. Liga ist aus Löwen-Sicht nicht gerade berauschend. Die ersten sechs Partien wurden allesamt nicht gewonnen. „Statistiken schaue ich mir nicht an, weil sich die handelnden Personen und Herangehensweisen ändern“, sagt Giannikis dazu. Ausgerechnet unter seinem Vorgänger Maurizio Jacobacci im siebten Spiel feierten die Sechzger ihren ersten Sieg beim 3:2 im Ludwigsparkstadion. „Saarbrücken hat einen sehr guten Kader“, findet der aktuelle Löwen-Coach, „das haben sie im DFB-Pokal mehrfach unter Beweis gestellt.“ Zuletzt konnten sie in der Liga mit drei Siegen in Serie wieder Anschluss nach oben herstellen, liegen nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz und haben unter der Woche noch das Nachholspiel zu Hause gegen Rot-Weiss Essen.
Die Löwen ihrerseits haben zuletzt gegen Spitzenreiter Regensburg gezeigt, dass sie in der Liga jedem Team Paroli bieten können und auch unter Druck funktionieren. „Daran wollen wir am Samstag anknüpfen. Saarbrücken spielt sehr variabel und hat eine gute Qualität.“ Als Stärken hat Giannikis und sein Trainerteam die Standards, die langen Einwürfe und das zielstrebige Spiel nach vorne ausgemacht. „Das müssen wir kontrollieren. Aber es gibt auch Schwächen, die wir ausnutzen wollen. Wir werden eine Top-Leistung brauchen, wenn wir die Punkte hierbehalten wollen!“
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 19 Lakenmacher, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.
Nicht dabei: 23 Sür (Aufbautraining), 22 Sulejmani (Aufbautraining), 24 Winkler (Aufbau nach Kreuzbandriss).
FCS: 1 Schreiber (Tor) – 29 Boeder, 8 Zeitz, 14 Uaferro – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 19 Gaus – 33 Kerber, 23 Civeja – 22 Stehle, 9 Brünker.
Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 10 Rabihic, 11 Biada, 15 R. Becker, 17 D. Becker, 18 Breuer, 20 Günther-Schmidt, 21 Di Michele Sanchez, 25 Naifi, 38 Sahin.
Nicht dabei: 16 Thoelke (operative Entfernung Überbein am Knie), 24 Jacob (Kreuzbandriss), 31 Neudecker (Aufbautraining), 39 Schmidt (Aufbautraining).
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Mainz); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Manuel Bergmann (Laupheim); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7832.htm
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Die Löwen schafften in Unterzahl das Comeback und holten beim 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken einen Punkt. Nach einer Fehlerkette gelang Kai Brünker bereits in der 9. Minute der Führungstreffer für die Saarländer. Noch vor der Pause hatte Leroy Kwadwo nach einer vermeintlichen Notbremse Rot gesehen (44.). Den Ausgleich erzielte der 19-jährige Tim Kloss per Kopfball mit seinem ersten Profitor (84.).
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Heimspiel gegen Saarbrücken auf Morris Schröter (muskuläre Probleme), Maximilian Reinthaler (Trainingsrückstand), Devin Sür (Aufbautraining), Valmir Sulejmani (muskuläre Probleme) und Daniel Winkler (Trainingsrückstand) verzichten. Julius Schmid, Milos Cocic und Moritz Bangerter spielten zeitgleich in der U21. Nicht im 20er-Kader standen Kaan Kurt, Eroll Zejnullahu und Niklas Tarnat.
Spielverlauf: Die Anfangsphase war hart umkämpft, beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Nach einem Ballverlust durch Michael Glück im Aufbau ging es schnell. Calogero Rizzuto schickte auf der rechten Seite Simon Stehle auf die Reise, der passte an der Strafraumseite in die Mitte, Jesper Verlaat rutschte auf dem nassen Rasen weg, wodurch Kai Brünker hinter ihm vollkommen blank stand. Aus neun Metern schlenzte er unhaltbar für Marco Hiller die Kugel ins rechte untere Eck zum 1:0 (9.). In der 20. Minute kam Luca Kerber aus stark abseitsverdächtiger Position am rechten Strafraumeck zum Abschluss, Hiller parierte den Schuss, der Richtung Tor sprang, wo Kilian Ludewig die Situation auf Kosten einer Ecke entschärfte. Auf der anderen Seite zog Marlon Frey halblinks nach Ablage von Eliot Muteba aus 20 Metern mit links ab, zielte aber knapp am langen Eck vorbei (22.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Tim Civeja nach Freistoß fälscht Kerber aufs 1860-Tor ab, Hiller konnte jedoch den Ball im Nachfassen aufnehmen (30.). Nach einer Ecke von links durch Julian Guttau kam Joël Zwarts am kurzen Eck aus acht Metern zum Kopfball, sein Aufsetzer fälschte Manuel Zeitz über den eigenen Kasten ab (33.). Glück hatten die Löwen nach einem erneuten Freistoß von rechts durch Civeja, dass Zeitz in der Mitte den Ball aus acht Metern nicht sofort unter Kontrolle bracht, so der Schuss geblockt werden konnte (42.) Kurz danach brachte Kwadwo den Saarbrückener Stehl, nachdem er ihn ausgespielt hatte, kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall, Schiedsrichterin Fabienne Michel zeigte erst Gelb, entschied sich dann anders und zückte die Rote Karte (44.). Den fälligen Freistoß aus 17 Metern setzte Civeja in die Wolken (45.). So ging es für die Löwen mit 0:1-Rückstand und einem Mann weniger in die Pause.
Nach Wiederanpfiff ging Civeja an der linken Grundlinie innen durch, schloss dann aus spitzem Winkel ab, doch Hiller hatte aufgepasst, parierte den Schuss aus kurzer Distanz (48.). Genauso wie zwei Minuten später. Eine weite Flanke von Rizzuto köpfte Brünker zurück in die Strafraummitte. Artistisch brachte Kerber den Ball aufs Tor. Hiller war jedoch zur Stelle, kratzte die Kugel aus dem linken Kreuzeck und lenkte ihn an die Latte (50.). Eine Rechtsflanke von Tim Rieder nahm Frey im Zentrum aus 14 Metern mit vollem Risiko direkt, sein Aufsetzer wurde aber von einem Abwehrspieler übers Tor gelenkt (56.). Nach einem Konter legte Greilinger gegen Julian Günther-Schmidt den Ball von der linken Seite in die Mitte, wollte dann mit rechts abschließen, sein Schuss wurde jedoch geblockt (66.). Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld zirkelte Guttau mit links vors Tor, aber kein Löwe kam an das Spielgerät, so dass es FCS-Keeper Tim Schreiber problemlos aufnehmen konnte (68.). Nach einem Schuss des eingewechselten Fynn Lakenmacher reklamierten die Sechzger Handspiel von Zeitz, der den Ball mit dem Arm zur Ecke abgewehrt hatte. Doch Schiedsrichterin Michel sah kein vorsätzliches Handspiel (71.). In der 72. Minute verfehlte Frey erneut mit einer Direktabnahme im Anschluss an eine Ecke aus 15 Metern das Saarbrücker Tor. Einen Pass in die Tiefe von Abdenego Nankishi verpasste Lakenmacher um einen Schritt am Fünfmeterraum (75.). Löwen-Trainer Argrios Giannikis setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte, brachte mit Albion Vrenezi und Mansour Ouro-Tagba zwei frische Offensivkräfte (78.). Der Ausgleich fiel nach einem Eckball von rechts durch Vrenezi. Tim Kloss war mit dem Kopf am zweiten Pfosten zur Stelle, traf zum 1:1 unter die Latte (84.). Es war das erste Profitor für den 19-jährigen Innenverteidiger. Gegen konsternierte Saarländer drängten die Löwen angefeuert von ihren Fans in der Schlussphase sogar auf den Siegtreffer, doch dieser wollte nicht mehr fallen. Mit dem Remis sind die Sechzger nun seit drei Partien ungeschlagen.
TRAINERSTIMMEN
„Das Spiel begann für uns denkbar schlecht gegen einen guten Gegner“, musste Löwen-Trainer Argirios Giannikis einräumen. „Die Mannschaft hat sich von dem Rückstand in der 1. Halbzeit nicht mehr erholt.“ Der 43-Jährige monierte die vielen Ballverluste und die Rote Karte kurz vor der Pause. „Wir waren verunsichert, haben die Pause gebraucht, um uns neu auszurichten und mit mehr Mut erneut ranzugehen.“ Giannikis lobte die Moral, „gegen einen solchen Gegner in Unterzahl zurückzukommen. Wir haben leidenschaftlich verteidigt und wollten Standards herausholen.“ Ein solcher führte den zum Ausgleich durch den jungen Tim Kloss, den der Löwen-Trainer zur 2. Halbzeit eingewechselt hatte, um die Abwehr zu stabilisieren. „Wir haben uns für den Aufwand belohnt und sind nun seit drei Spielen ungeschlagen.“ Wermutstropfen ist die Verletzung von Kilian Ludewig. „Er ist im Krankenhaus, wir müssen jetzt schauen, ob es eine schwere Prellung oder ein Bruch ist“, gab Giannikis wenig Anlass zu Hoffnung, dass es keine schwere Verletzung ist.
Saarbrückens Coach Rüdiger Ziehl sprach von einer riesengroßen Enttäuschung. „Die 1. Halbzeit war richtig gut. Wir haben wenig zugelassen und uns einige Chancen erspielt. Was gefehlt hat, war das zweite Tor.“ Auch der Start nach der Pause sei noch in Ordnung gewesen. „Danach kam eine Phase, wo wir wenig Tempo hatten. Der Gegner hat in Unterzahl gespürt, dass noch was geht. Letztlich haben wir es uns selbst zuzuschreiben, dass wir nach einem Standard den Ausgleich kassieren. Der Auswärtspunkt heute ist für uns nicht gut, weil wir die komplette 2. Halbzeit in Überzahl gespielt haben. Der Ausrutscher“, so Ziehl nach drei Siegen in Folge, „ist total unnötig. Wir können uns in den letzten vier Spielen nichts mehr leisten!“
STENOGRAMM, 34. Spieltag, 20.04.2024, 14 Uhr
1860 München – 1. FC Saarbrücken 1:1 (0:1)
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 37 Frey, 6 Rieder – 39 Mouteba, 7 Guttau, 14 Nankishi – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba, 36 Steinhart, 38 Güler.
FCS: 1 Schreiber (Tor) – 29 Boeder, 8 Zeitz, 17 D. Becker – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 19 Gaus – 33 Kerber, 23 Civeja – 22 Stehle, 9 Brünker.
Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 10 Rabihic, 11 Biada, 14 Uaferro, 15 R. Becker, 20 Günther-Schmidt, 25 Naifi.
Wechsel: Greilinger für Ludewig (29.), Kloss für Muteba (46.), Lakenmacher für Zwarts (69.), Vrenezi für Nankishi (78.), Ouro-Tagba für Frey (78.) – Rabihic für Rizzuto (61.), Günther-Schmidt für Civeja (61.), Biada für Stehle (79.), R. Becker für (79.), Naifi für Sontheimer (90.+2).
Tore: 0:1 Brünker (9.), 1:1 Kloss (84.).
Gelbe Karten: Verlaat – Rizzuto, Sontheimer, Gaus.
Rote Karte: Kwadwo (44., Notbremse).
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Mainz); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Manuel Bergmann (Laupheim); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).
https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7836.htm
Presseschau:
https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867348/spielbericht
https://www.br.de/nachrichten/…1-fc-saarbruecken,UATITVP
https://www.tz.de/sport/1860-m…dritte-liga-93023648.html
https://www.tz.de/sport/1860-m…im-kloss-zr-93023132.html
https://www.abendzeitung-muenc…albzeit-endstand-1-1-466/
https://www.abendzeitung-muenc…g-fuer-ludewig-art-974242
https://www.abendzeitung-muenc…ebergluecklich-art-974248
https://www.weltfussball.de/sp…enchen-1-fc-saarbruecken/
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