TSV 1860 München

  • Die Löwen empfangen zum ersten Heimspiel 2023 den FSV Zwickau. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Samstag, 21. Januar um 14 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen und wird im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.


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    „Mir sind die Mechanismen im Fußball bekannt“, ließ 1860-Chefcoach Michael Köllner in der Löwenrunde vor dem Zwickau-Spiel wissen. „Die letzten Spiele waren nicht gut und wir haben nicht so gepunktet, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Seit fünf Partien sind die Löwen ohne Sieg, trotzdem schaut der 53-Jährige optimistisch nach vorne. „Ich lebe im Hier und Jetzt. Das Training war diese Woche gut, wir wollen gegen Zwickau den zehnten Sieg in der Vorrunde einfahren.“

    Lediglich vier Punkte trennen die Löwen von einem direkten Aufstiegsplatz. „Wir sind immer noch top im Rennen“, stellt Köllner fest. „Unter mir haben wir schon einige Serien gestartet. Wieso sollen wir gegen Zwickau nicht wieder eine beginnen?“, fragt er. „Wir werden an unseren Zielen festhalten. Wir haben eine gute Mannschaft und mit Raphael Holzhauser nochmals einen Klassespieler hinzubekommen.“

    Die Mannschaft, so Köllner, sei Willens. „Das hat man auch in Mannheim am Anfang gesehen. Das 1:1 hat uns leider aus dem Konzept gebracht.“ Gleichzeitig hätte der Gegner „ein super Spiel gemacht. Sie sind zu Hause eine Macht.“ Trotzdem blieb dem Oberpfälzer nicht verborgen, dass seine Mannschaft nach der Pause in den Zweikämpfen oftmals nur zweiter Sieger war. „In der 2. Halbzeit haben wir keine gute Leistung gezeigt, es zu oft mit langen Bällen versucht.“ Das sei nicht das Spiel seines Teams. „Wir haben uns diese Woche wieder auf Fußball programmiert. Gegen Zwickau wollen wir wieder ein gutes Spiel bei eigenem Ballbesitz machen, wollen Fußball spielen, was uns zuletzt nicht gelungen ist.“

    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den FSV Zwickau als Druckausgabe.

    Köllner fordert im Heimspiel gegen die Westsachsen mehr Aggressivität bei eigenem Ballbesitz. „Wir müssen dem Spiel wieder unseren Stempel aufdrücken und den starken Support unserer Fans nutzen.“ Teile der Anhänger hatten zuletzt auch Kritik am Coach geübt. Der stellt jedoch klar. „Es geht gegen Zwickau nicht um meine Person, sondern darum, dass Sechzig gewinnt. Mein Auftrag ist es, die Mannschaft entsprechend vorzubereiten. Noch ist alles möglich, wir haben nach wie vor Tuchfühlung nach oben.“

    Personell ist der Löwen-Trainer in einer glücklichen Situation. „Keiner ist verletzt, alle waren zuletzt im Training. Das ist ein Glücksfall.“ Das gelte für Stefan Lex, Erik Tallig und Yannick Deichmann, die krank in Mannheim gefehlt hatten, ebenso wie für Marcel Bär. Der Torschützenkönig der Vorsaison musste zwei Tage mit starkem Durchfall pausieren, absolvierte aber am Donnerstag bereits wieder die volle Übungseinheit. „Wir müssen jetzt schauen, wie die Rückkehrer die Trainingsbelastung verkraftet haben“, wollte er sich noch nicht endgültig festlegen, wer am Samstag von Beginn an spielt.

    Nicht nur die Löwen stehen am 19. und letzten Vorrundenspieltag unter Druck. Auch Zwickau ist mit einer Niederlage ins Punktspieljahr 2023 gestartet – und das auch noch zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei dominierten die Schwäne die Partie, hatten 6:1-Torschüsse und 12:0 Ecken bei 58 Prozent Ballbesitz. „Mit dem einzigen Torschuss hat Oldenburg getroffen, Zwickau ist dann dem Rückstand hinterhergelaufen“, so Köllner. Da alle anderen hinten gepunktet hätten, sei das Team von Trainerkollege Joe Enochs jetzt in einer „fatalen Situation. Zwickau wird alles reinwerfen“, rechnet der Löwen-Coach mit einem harten Fight. „Aber das ist 3. Liga! Es ist unheimlich schwer, Spiele zu gewinnen.“

    Umso wichtiger sei es, zu Hause den Dreier einzufahren „und wieder Konstanz in unsere Spiele zu bringen. Du darfst nicht die Nerven verlieren. Wichtig ist, dass wir bei uns bleiben und mit der nötigen Gelassenheit an die Aufgabe rangehen. Wir haben einen tollen Charakter in der Mannschaft“, ist sich Köllner sicher, dass seine Löwen alles geben werden, um die Trendwende einzuleiten.

    Positiv stimmt den Trainer auch, dass sich Neuzugang Holzhauser immer mehr „an die Art, wie wir Fußball spielen, gewöhnt. Er hat richtig Bock drauf, wird alles dafür tun, dass wir die drei Punkte gegen Zwickau holen.“ Nach drei Tagen Training sei es für den Österreicher in Mannheim schwer gewesen, „dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Er kommt aus einem ganz anderen Trainingsrhythmus, musste zudem den Umzug und die ganzen Formalitäten erledigen. Das kostet viel Energie“, räumt Köllner ein. „Rapha ist ein Spieler, der die Taktik schnell versteht. Wir brauchen seine Führungsqualität, seine Leaderfunktion, seine Erfahrung und seine Ruhe. Schon jetzt sieht man deutlich, dass er uns als Mannschaft weiterbringt.“

    Köllner kündigt zudem an, vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FSV „ein paar Kleinigkeiten“ ändern zu wollen. „Wir werden sicher keine wilden Dinge veranstalten, wollen aber nochmals die Sinne schärfen.“ Hektische Betriebsamkeit sei aber kein guter Ratgeber. „Wir werden mit einer gewissen Gelassenheit und Vertrauen in unsere Qualitäten ins Spiel gehen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 11 Greilinger, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 23 Sür, 24 Wicht, 27 Belkahia, 33 Boyamba, 35 Glück, 38 Wörl.

    Nicht dabei: 5 Moll, 18 Knöferl, 25 Willsch (nicht berücksichtigt), 30 Cocic, (Fußprobleme).


    FSV: 1 Brinkies (Tor) – 4 Ziegele, 10 Löhmannsröben, 19 Frick – 31 Göbel, 6 Jansen, 13 Könnecke, 16 Butzen – 18 Gomez – 28 Baumann, 11 Eichinger

    Ersatz: 25 Engelhardt, 26 Sprang (beide Tor) – 7 Voigt, 8 Herrmann, 15 König, 17 Susac, 20 Agbaje, 21 Streller, 27 Möker, 29 von Schroetter.

    Nicht dabei: 5 Brand (erkrankt), 22 Coskun (Meniskus-OP), 23 Krüger (Schambeinentzündung), 24 Assibey-Mensah (muskuläre Probleme), 36 Kusic (Kreuzbandriss).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7033.htm


  • Die Löwen können noch gewinnen, holten mit dem 3:1-Erfolg über den FSV Zwickau nach fünf sieglosen Spielen wieder einen Dreier. Dabei erwischten sie einen perfekten Start: Winterzugang Raphael Holzhauser (1.) und Fynn Lakenmacher (7.) setzten früh die Zeichen auf Sieg, Martin Kobylanski erhöhte vor der Pause auf 3:0 (41.). Dominic Baumann gelang für die Schwäne lediglich der Ehrentreffer (56.).


    Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste verletzungsbedingt gegen Zwickau nur auf Milos Cocic (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Niklas Lang, Qurin Moll, Erik Tallig, Alexander Freitag, Lorenz Knöfer, Devin Sür, Nathan Wicht, Michael Glück und Marius Willsch. Vier personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim: Für Christoph Lannert verteidigte Yannick Deichmann rechts hinten, für Jesper Verlaat kam Semi Belkahia in die Innenverteidigung, für Meris Skenderovic stürmte Joseph Boyamba auf der rechten Außenbahn und im Zentrum ersetzte Fynn Lakenmacher Torjäger Marcel Bär.

    Spielverlauf: Was für ein Start der Löwen: Es dauerte keine 30 Sekunden, da lag der Ball im Zwickauer Tor. Fynn Lakenmacher wurde im Strafraum mit dem Rücken zum Tor angespielt, hob anschließend den Ball mit viel Gefühl auf Neuzugang Raphael Holzhauser, der aus acht Metern vollkommen frei zum Kopfball kam und Johannes Brinkies zur Führung überwand (1.). In der 7. Minute trieb Yannick Deichmann den Ball über den rechten Flügel nach vorne. Seine flache Hereingabe wehrte Jan Löhmannsröben unglücklich auf Lakenmacher ab, der die Kugel aus zwölf Metern in halbrechter Position ins linke obere Eck zum 2:0 setzte (7.). Drei Minuten später zog Joseph Boyamba von rechts nach innen, schloss mit links aus 15 Metern ab, aber Brinkies war unten, holte den Ball aus dem rechten Eck (10.). Einen Freistoß an der linken Außenlinie aus dem Halbfeld hämmerte Holzhauser frech mit links Richtung kurzes Eck, Brinkies war überrascht, konnte den Schuss aber gerade noch um den Pfosten lenken (19.). Erst kam Boyamba im FSV-Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Tom Bauer ließ aber weiterspielen (20.). Im Gegenzug flankte Patrick Göbel von rechts, Noel Eichinger am kurzen Pfosten nahm die Hereingabe artistisch mit rechts am Fünfmeterraum, aber Marco Hiller konnte den Schuss mit einem Reflex über die Querlatte lenken (21.). Nach einer Boyamba-Flanke von links kam Albion Vrenezi vier Meter vor dem Kasten komplett frei an den Ball, setzte ihn aber übers Tor (33.). Der Treffer hätte ohnehin nicht gezählt, der Löwen-Stürmer stand knapp im Abseits. In der 41. Minute das 3:0. Vrenezi hatte von der linken Grundlinie geflankt, Martin Kobylanski kam aus sieben Metern sträflich frei zum Kopfball, setzte die Kugel ins lange Eck. So ging’s in die Pause.

    Mit einem Dreifachwechsel versuchte FSV-Coach Joe Enochs zu Beginn der 2. Halbzeit, Druck auf die Löwen auszuüben. Das gelang zunächst. In der 56. Minute konnte Dominic Baumann auf 1:3 verkürzen. Maximilian Jansen hatte eine scharfe Flanke zentral vor das Tor geschlagen, Joker Baumann war zur Stelle und köpfte an Hiller vorbei ins 1860-Gehäuse. Zwei Minuten später überlupfte Lakenmacher aus spitzem Winkel Brinkies, verfehlt das Tor aber deutlich (58.). In der 68. Minute kam Tim Rieder im Rückraum zum Abschluss, sein Schuss wurde zunächst geblockt, der zweite Versuch ging dann rund zwei Meter am kurzen Eck vorbei. Nach einer Ablage von Vrenezi war es der eingewechselte Marius Wörl, der auf der rechten Strafraumseite aus 15 Metern zum Abschluss kam, die Kugel aber links neben den Pfosten setzte (78.). Ansonsten taten sich beide Teams auf dem durch Dauerschnee aufgeweichten Platz schwer. Oft kamen die Pässe zu ungenau oder die Spieler rutschten in entscheidenden Situationen weg. Damit blieb es beim 3:1-Erfolg für die Löwen, die nach fünf sieglosen Partien endlich wieder einen Dreier bejubeln konnten.

    DIE TRAINERSTIMMEN

    Auf der Pressekonferenz konnte Löwen-Trainer Michael Köllner nur stehen. Der 53-Jährige hatte es im Rücken, wollte sich deshalb nicht setzen. „Es war viel Druck auf dem Kessel. Wir haben von der ersten Minute an das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, meinte er. „Wir wussten, dass wir von Beginn an extrem Vollgas spielen und jeden Zweikampf gewinnen müssen.“ Köllner sprach von einer furiosen 1. Halbzeit. „von der Intensität und der Spielfreude. Vor der Pause haben wir nur eine Chance zugelassen. Da war Marco Hiller auf dem Posten.“ In der 2. Halbzeit habe man das Spiel in der Balance gehalten, sicher verteidigt. „Das war heute der 10. Sieg. Wir liegen nach der Vorrunde in einer guten Position“, zeigte sich Köllner zufrieden und bedankte sich nochmals bei den vielen Helfern, die ab 5 Uhr in der Früh die beiden nicht überdachten Tribünen sowie den Platz von Schnee befreit hatten. „Sie haben uns das Spiel gesichert.“

    Zwickaus Coach Joe Enochs ärgerte sich, dass sein Team schon früh mit 0:2 zurücklag. „Wir hatten uns nach dem frühen Gegentor die letzte Woche ausgesprochen, liegen dann wieder nach zehn Minuten 0:2 zurück. Es hätte auch 0:3 oder 0:4 stehen können“, ärgerte sich der US-Amerikaner. „Der dritte Gegentreffer war symptomatisch für uns. Kobylanski war überhaupt nicht gedeckt.“ Er sprach von sehr enttäuschenden 45 Minuten. Auch in der 2. Halbzeit habe er nicht den Eindruck gehabt, als ob nochmals was ginge. „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen die richtigen Schlüsse aus der Niederlage ziehen und die Fehler abstellen.“


    STENOGRAMM, 19. Spieltag, 21.01.2023, 14 Uhr


    1860 München – FSV Zwickau 3:1 (3:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 6 Rieder – 33 Boyamba, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 4 Verlaat, 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 38 Wörl.

    FSV: 1 Brinkies (Tor) – 4 Ziegele, 10 Löhmannsröben, 19 Frick – 31 Göbel, 6 Jansen, 27 Möker, 16 Butzen – 18 Gomez – 15 König, 11 Eichinger

    Ersatz: 25 Engelhardt, 26 Sprang (beide Tor) – 7 Voigt, 13 Könnecke, 17 Susac, 20 Agbaje, 21 Streller, 28 Baumann, 29 von Schrötter.

    Wechsel: Lannert für Deichmann (64.), Bär für Lakenmacher (64.), Wörl für Kobylanski (64.), Lex für Holzhauser (73.), Verlaat für Boyamba (46.). – von Schrötter für Löhmannsröben (12.), Voigt für Gomez (46.), Baumann für Eichinger (46.), Könnecke für Möker (46.), Agbaje für Voigt (86.).

    Tore: 1:0 Holzhauser (1.), 2:0 Lakenmacher (7.), 3:0 Kobylanski (41.), 3:1 Baumann (56.).

    Gelbe Karten: Deichmann, Holzhauser, Kobylanski – Jansen, Göbel, Frick.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Justin Hasmann (Wiebelskirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7035.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…nen-stimmen-92041307.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…er-gorenzel-92041187.html


    https://www.abendzeitung-muenc…ndspiel-mit-31-art-873713


    https://www.abendzeitung-muenc…gen-fsv-zwickau-live-318/


    https://www.abendzeitung-muenc…-starke-loewen-art-873701




    Nächste Spiele:


  • Der TSV 1860 München und Michael Glück haben sich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. In der laufenden Saison konnte der 19jährige Österreicher beim Auswärtsspiel in Elversberg seine ersten Drittliga-Minuten sammeln. Zusätzlich war der Innenverteidiger in allen vier Toto-Pokal-Runden in der Startelf und kann elf Einsätze mit der U21 in der Bayernliga Süd verzeichnen.


    „Mit Michael konnten wir ein weiteres Talent aus unserem BayWa-Nachwuchsleistungszentrum an den Verein binden“ sagt Günther Gorenzel. „Wir sehen bei ihm großes Potential und freuen uns daher sehr, dass sich Michael zu unserem gemeinsamen Weg bekannt hat.“

    „Ich bin seit 2018 beim TSV 1860 München und fühle mich hier sehr wohl. Daher freut es mich sehr, den nächsten Schritt in meiner Karriere machen zu dürfen und meinen Vertrag bei den Löwen zu verlängern“ sagt Michael Glück.

    Über die Vertragsmodalitäten haben Verein und Spieler Stillschweigen vereinbart.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7040.htm


    Der TSV 1860 München und Kevin Goden haben sich auf eine Auflösung des laufenden Vertrages geeinigt.


    Der 23jährige Rechtsaußen kam in der Saison 2021/22 in der 3. Liga in 23 Spielen zum Einsatz, erzielte dabei drei Treffer und bereitete ein weiteres Tor vor. In der Saison 2022/23 war Kevin Goden in der Bayernliga Süd in insgesamt 20 Spielen für die zweite Mannschaft der Löwen auf dem Spielfeld.

    Der TSV 1860 München wünscht Kevin auf seinem weiteren Weg alles Gute.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7039.htm

  • Die Löwen empfangen im zweiten Heimspiel in Folge die SG Dynamo Dresden. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Montag, 30. Januar um 18.60 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen und wird im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.


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    Zunächst gab Michael Köllner bei sich selbst Entwarnung. Konnte der Löwen-Coach in der Pressekonferenz nach dem 3:1-Sieg über Zwickau wegen Rückenproblemen nur stehend antworten, saß er diesmal auf einem Stuhl. „Es wird schon besser. Ich bin gespritzt worden, um wieder einigermaßen sitzen zu können“, ließ er wissen.

    Von seinem eigenen Krankenbericht ging’s direkt weiter zu den Spielern. So hatte Martin Kobylanski die ersten beiden Trainingstage auf dem Platz gefehlt. „Er hat eine Wadenzerrung. Zum Glück ist er gegen Zwickau rechtzeitig raus, ebenso wie Raphael Holzhauser.“, erklärt Köllner. Am Freitag stand dann die Nummer 10 der Löwen wieder auf dem Platz, wenngleich er die Einheit nur teilweise absolvierte. „Martin ist umfangreich behandelt worden. Wir müssen jetzt von Tag zu Tag schauen, was passiert. Heute haben wir ihn nicht so extrem belastet.“

    Der Oberpfälzer ist guter Dinge, dass Kobylanski es bis Montag schafft. „Wir geben die Hoffnung nicht auf!“ Wenn nicht, macht ihm das auch kein großes Kopfzerbrechen. „Wichtig war, dass wir gegen Zwickau gesehen haben, wie die Mannschaft unterwegs sein kann – gerade in der 1. Halbzeit. Die Trainingswoche war bisher gut, es gibt einen heißen Kampf um die Plätze“, so der 53-Jährige. Deshalb werden nur absolut fitte Spieler gegen Dresden auf dem Platz stehen, „die mit Engagement, Leidenschaft und hundertprozentiger Bereitschaft zu Werke gehen“.

    Einer, der gegen Zwickau überhaupt nicht im Kader stand, war Erik Tallig. „Es hatte ihn mit der Grippe böse erwischt“, erzählt Köllner, wodurch er nicht bei 100 Prozent gewesen sei. Gegen den anderen sächsischen Gegner ist der gebürtige Sachse wieder ein Thema. „Er hat die Woche gut trainiert. Sein großer Vorteil ist, dass er auf verschiedenen Positionen spielen kann.“ Trotzdem sei es aktuell sehr schwer, einen Kaderplatz zu ergattern. „Wir haben 21, 22 Spieler, die hart darum ringen“, präzisiert der Coach. „Deshalb muss ich Entscheidungen treffen.“

    Zuletzt traf eine besonders harte ausgerechnet Abwehrchef Jesper Verlaat. Der Niederländer saß gegen Zwickau erstmals auf der Bank. Köllner bescheinigt dem 26-Jährigen, gut damit umgegangen zu sein. „Das tut natürlich weh, wenn du gefühlt immer spielst. Natürlich hat sich Jesper mit der Entscheidung zunächst schwergetan. Wir haben uns noch am Tag vorm Zwickau-Spiel lange unterhalten.“ Er habe dann nicht geschmollt, sondern sich professionell verhalten und nach seiner Einwechslung mitgeholfen, den Sieg über die Zeit zu bringen. Das gelte für das komplette Team: „Jeder Einzelne tut alles dafür, damit wir gewinnen!“

    Mit Dynamo Dresden kommt ein Schwergewicht ins Grünwalder Stadion. Die Elbstädter waren vor der Saison bei 19 von 20 Drittliga-Trainern der Topfavorit auf den Aufstieg. Auch selbst haben sie sich die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga auf die Fahne geschrieben. „Sie mussten aber auch merken, dass die 3. Liga nicht einfach zu bespielen ist“ findet Köllner. „Dynamo muss eine Serie starten.“ Momentan liegen die Schwarz-Gelben sechs Punkte hinter den Löwen auf Rang neun, haben nach sieben Spielen ohne Sieg zuletzt beim VfB Oldenburg mit 3:1 gewonnen.

    Nach Köllners Ansicht sage der Tabellenplatz aber wenig über das Potential der Mannschaft aus. Die schätzt der Löwen-Trainer als „qualitativ sehr gut“ ein mit vielen starken Einzelspielern. „Jedem muss deshalb klar sein, dass wir um jeden Zentimeter wie gegen Zwickau kämpfen müssen, das gleiche Engagement, die gleiche Leidenschaft und den gleichen Willen wie in der 1. Halbzeit auf den Platz bringen müssen.“ Seiner Mannschaft sei klar, „was auf uns zukommt. Wir wissen aber auch, dass wir mit unserer Intensität und dem Publikum im Rücken in der Lage sind, gegen Dresden zu gewinnen.“

    Zwar spielt die SGD eine andere Systematik als zuletzt Zwickau, trotzdem sei die Marschroute klar: „Wir wollen den Gegner extrem unter Druck setzen und bei eigenem Ballbesitz den nächsten Schritt machen. Es geht jetzt darum, mit dem Selbstvertrauen aus dem letzten Spiel, uns die nächsten Woche kontinuierlich zu steigern, damit es eine gute Saison wird.“

    Bisher sind die Löwen „annähernd im Soll“, wie Köllner bilanziert. Die 33 Punkte nach der Vorrunde sind das beste Zwischenergebnis seit er 1860-Trainer ist, respektive in der 3. Liga. Die Ausgangsposition stellt sich damit wesentlich besser da, als in den Jahren zuvor. „Es geht darum, auch wenn es abgedroschen klingt, dass wir von Spiel zu Spiel schauen. Als nächstes haben wir Dynamo vor der Brust. Wir müssen alles dafür geben, dass wir gewinnen.“

    Um am Ende ganz vorne zu landen, sei Konstanz unabdingbar. „Das wird der Schlüssel sein“, sagt Köllner. Die Parameter würden stimmen, die Mannschaft sei gut besetzt, bisher habe man wenig Verletzte und die Truppe präsentiere sich „sehr engagiert.“ Um das Ziel Aufstieg aber tatsächlich zu realisieren, bedarf es einer starken Rückrunde. „Ich bin aber extrem zuversichtlich, dass das funktioniert“, gibt sich Köllner äußerst positiv.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 6 Rieder – 33 Boyamba, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 7 Lex, 8 Tallig, 11 Greilinger, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 23 Sür, 24 Wicht, 38 Wörl.

    Nicht dabei: 5 Moll, 18 Knöferl, 25 Willsch (nicht berücksichtigt), 30 Cocic (Fußprobleme), 35 Glück (ausgeliehen an Hessen Kassel).

    SGD: 23 Drljaca (Tor) – 17 Melichenko, 4 Knipping, 31 Lewald, 36 Kulke – 27 Hauptmann – 3 Gogia, 6 Arslan, 22 Akoto, 8 Meier – 9 Borkowski.

    Ersatz: 35 Heeger (Tor) – 7 Vlachodimos, 10 Weihrauch, 11 Shcherbakovski, 14 Lehmann, 15 Kammerknecht, 18 Seo, 20 Kade, 21 Lemmer, 25 Oehmichen, 30 Kutschke, 32 Conteh, 33 Schäffler, 35 Heeger, 38 Hoffmann, 39 Ehlers.

    Nicht dabei: 1 Müller (Trainingsrückstand), 2 Park (Bänderriss Knie), 16 Becker (Adduktorenbeschwerden), 19 Herrmann (Knie-OP), 28 Will (Gelbsperre).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…qNMIXSRnvat4aHwgUR7K45UgY


  • Die Löwen unterliegen im Verfolgerduell Dynamo Dresden mit 1:2. Dabei erwischte das Team von Trainer Michael Köllner einen Start nach Maß. Bereits in der 5. Minute brachte Albion Vrenezi die Gastgeber in Führung. Aber Stefan Kutschke (56.) und Dennis Borkowski (75.) drehten die Partie zu Gunsten der Sachsen. Die Sechzger bleiben damit weiter drei Punkte hinter dem Relegationsplatz.


    Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste verletzungsbedingt gegen Zwickau auf Daniel Wein (Grippe) und Milos Cocic (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Niklas Lang, Erik Tallig, Alexander Freitag, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Willsch. Gegenüber dem Heimspiel gegen Zwickau gab es keine personellen Änderungen in der Startelf.


    Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, wollten gleich zeigen, wer Herr im Haus ist. Bereits in der 5. Minute belohnten sie sich selbst. Albion Vrenezi fing einen Aufbaupass von Max Kulke ab, spurtete über 40 Meter, ohne dass ihn ein Gegenspieler stört, zog dann an der Strafraumkante mit links ab und traf zum 1:0 ins rechte untere Eck. Nach einem Freistoß durch Raphael Holzhauser aus dem linken Halbfeld setzte Leandro Morgalla am Elfmeterpunkt zum Fallrückzieher an, wuchtete die Kugel aber knapp über den Querbalken (10.). Ein von rechts mit links scharf vors Tor getretener Freistoß von Holzhauser konnte SGD-Torhüter Stefan Drljaca nur mit Mühe wegfausten (14.). Ein 15-Meter-Schuss von Christian Conteh landete in der 20. Minute genau in den Armen von Marco Hiller. Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Kulke kam Dynamo Kapitän Tim Knipping am Fünfmeterraum zum Kopfball, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Gehäuse (28.). Nach einem Eckball von links durch Martin Kobylanski faustete Drljaca den Ball nach vorne weg, Joseph Boyamba legte sich das Spielgerät zurecht, zog aus 17 Metern ab, schoss aber knapp übers linke Kreuzeck (31.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Conteh brachte Niklas Hauptmann am kurzen Pfosten, gestört von Semi Belkahia, nicht aufs Löwen-Tor. Ein Pass in die Tiefe von Ahmet Arslan verpasste Dennis Borkowski am Elfmeterpunkt nur um Zentimeter (39.). In dieser Phase hatten eindeutig die Gäste die Oberhand. Nach einem Fehlpass von Hiller im Aufbau kam Arslan zum Abschluss, verzog aus 20 Metern aber deutlich (41.). So blieb es bei der knappen Führung für die Löwen zur Pause.


    STIMMEN ZUM SPIEL >>


    1860-Trainer Michael Köllner reagierte, brachte für den gelb-rot-gefährdeten Belkahia Jesper Verlaat zur 2. Halbzeit und für Kobylanski Kapitän Stefan Lex. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Sechzger schon nach 70 Sekunden, als Morgalla nach einer Holzhauser-Ecke zum Kopfball kam, Drljaca aber abtauchte und die Kugel aus dem linken unteren Eck fischte (47.). Auch zwei Minuten später war es der Dynamo-Torhüter, der einen Kopfball von Verlaat nach Boyamba-Flanke und Kopfballverlängerung von Fynn Lakenmacher entschärfte (49.). Die Dresdner kamen mit der ersten Möglichkeit im zweiten Durchgang zum Ausgleich. Arslan hatte von rechts geflankt, der eingelaufene Stefan Kutschke kam im Rücken von Verlaat zum Kopfball, setzte die Kugel aus sieben Metern zum 1:1 ins lange Eck (56.). Danach übernahmen die Löwen zwar wieder das Kommando, Chancen konnten sie sich zunächst aber keine herausspielen. Das änderte sich in der 70. Minute. Vrenezi hatte auf halblinks auf Phillipp Steinhart abgelegt, dessen Schrägschjuss von der Strafraumkante ging knapp am rechten Pfosten vorbei (70.). Im Gegenzug prüfte Kulke aus 25 Metern mit einem Distanzschuss, Hiller ließ den Ball nach vorne abklatschen, aber Verlaat war zur Stelle, konnte im Torraum gerade noch vor einem Dresdener zur Ecke klären (71.). In der 75. Minute die Führung für die Gäste. Torschütze Dennis Borkowski hatte den Angriff selbst eingeleitet. Der Stürmer chippte den Ball in den Lauf von Arslan, der auf Hauptmann passte. Dieser behauptete die Kugel und steckte auf Borkowski durch, der im Strafraum frei vor Hiller zur Dresdener Führung einschob. Auf der anderen Seite kam Marcel Bär auf Zuspiel von Lex halbrechts aus sechs Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde gerade noch zur Ecke geblockt (84.). Die brachte Vrenezi von der linken Seite in die Mitte, wo Bär auf Höhe des ersten Pfosten völlig frei zum Abschluss kam, aber genau in die Arme von Drljaca köpfte (85.). Die Löwen versuchten alles, um nochmals den Ausgleich zu erzielen, aber Dresden brachte mit Glück und Geschick die knappe Führung über die Zeit.


    TRAINERSTIMMEN ZUM SPIEL


    „Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der extrem effizient und gnadenlos zugeschlagen hat”, analysierte Löwen-Trainer Michael Köllner. „Die Niederlage ist bitter, weil wir die vielen Standards und Umschaltmomente, gerade beim Stande von 1:1, nicht nutzen konnten. Dazu haben wir zwei Mal nicht gut verteidigt.“ Der 53-Jährige bemängelte die fehlende Konsequenz. „Nach dem 1:0 müssen wir das 2:0 nachlegen. Da hat der Gegner gewackelt.“ Sein Team habe den Faden verloren, dadurch Dresden zurück ins Spiel gebracht. „In der 2. Halbzeit waren wir dann wieder stabiler unterwegs, aber der Gegner hat unsere Fehler gnadenlos bestraft.“ Köllner kann verstehen, dass die Fans sauer auf die Niederlage reagiert haben. „Aber es ist kein Automatismus, gegen einen Zweitliga-Absteiger, der als klarer Favorit in die Saison gegangen ist, zu gewinnen. Die indirekte Konsequenz ist jetzt, dass wir eine konstante Serie hinlegen und am besten aus den beiden kommenden Auswärtsspielen sechs Punkte holen.“ Verständnis zeigte der Löwen-Coach für seinen Torjäger Marcel Bär. „Es ist schwer, nach einer Verletzung zurückzukehren. Ihm fehlt das Selbstverständnis. Zudem hatte er Pech, dass bei seinem Schuss ein Bein dazwischen war. Ich bin mir aber sicher, dass er in den nächsten Wochen zur alten Stärke zurückkehren wird.“

    Dynamo-Trainer Markus Anfang hatte ein sehr intensives Spiel mit vielen harten Zweikämpfen gesehen. „Wir sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen.“ Das wäre erst nach 20 Minuten gelungen. „Danach haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht.“ Anfang lobte Stimmung und die Bedingungen im Grünwalder Stadion, zeigte sich von der Atmosphäre begeistert. „Alles, was wir uns für die 2. Halbzeit vorgenommen haben, konnten wir umsetzen. Dazu haben wir zwei schön herausgespielte Tore gemacht. Wir haben uns den Sieg erspielt und erkämpft. Es ist angenehm, jetzt mit drei Punkten nach Hause zu fahren.“


    STENOGRAMM, 20. Spieltag, 30.01.2023, 18.60 Uhr


    1860 München – SG Dynamo Dresden 1:2 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 6 Rieder – 33 Boyamba, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 4 Verlaat, 5 Moll, 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 38 Wörl.

    SGD: 23 Drljaca (Tor) – 17 Melichenko, 4 Knipping, 31 Lewald, 36 Kulke – 22 Akoto – 32 Conteh, 6 Arslan, 27 Hauptmann 9 Borkowski – 30 Kutschke.

    Ersatz: 35 Heeger (Tor) – 3 Gogia, 7 Vlachodimos, 8 Meier, 15 Kammerknecht, 20 Kade, 21 Lemmer, 33 Schäffler, 39 Ehlers.

    Wechsel: Verlaat für Belkahia (46.), Lex für Kobylanski (46.), Bär für Lakenmacher (65.), Skenderovic für Boyamba (80.), Greilinger für Steinhart (90.+3) – Lemmer für Conteh (67.), Kammerknecht für Hauptmann (77.), Meier für Kulke (77.), Ehlers für Arslan (90.+1), Kade für Kutschke (90.+1).

    Tore: 1:0 Vrenezi (5.), 1:1 Kutschke (56.), 1:2 Borkowski (75.).

    Gelbe Karten: Belkahia, Steinhart, Deichmann, Rieder – Knipping, Borkowski, Schäffler, Conteh, Arslan, Melichenko.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7050.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…lle-news-zr-92058003.html


    https://www.abendzeitung-muenc…-dresden-endstand-02-321/


    https://www.abendzeitung-muenc…offensiv-blass-art-875992




    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/864123434812359/


    Nächste Spiele:


  • Der anhaltende sportliche Negativtrend mit vier Punkten aus den letzten sieben Pflichtspielen entspricht unabhängig von der Zielsetzung nicht dem Anspruch und der Erwartungshaltung des TSV 1860 München, insbesondere mit Blick auf das Potential, dass in den Spielern und in der Mannschaft steckt. Die Geschäftsführung des TSV 1860 München, Günther Gorenzel und Marc-Nicolai Pfeifer, hat sich folglich nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens entschieden, Michael Köllner von seinen Aufgaben als Cheftrainer des TSV 1860 München mit sofortiger Wirkung freizustellen.


    „Wir haben die Gesamtentwicklung intensiv analysiert und diskutiert. Trotz vieler Gespräche und gemeinsamer Aufarbeitung von Problemfeldern hat sich die gewünschte Entwicklung der Mannschaft nicht eingestellt und Muster, die bereits vor der zweimonatigen Winterpause zu erkennen waren, treten immer wieder zum Vorschein“ sagt Günther Gorenzel. „Wir sehen nicht nur unsere Saisonziele akut in Gefahr und sehen uns daher gezwungen zu handeln. Michael Köllner hat die Aufgabe als Cheftrainer in einer schwierigen Phase für den TSV 1860 München übernommen, wurde binnen kürzester Zeit zum Sympathieträger, trug maßgeblich zur Ruhe im Umfeld bei und hat tiefe Spuren hinterlassen. Wir danken Michael Köllner für seine langjährige, sehr gute Arbeit auf dem Platz und weit darüber hinaus und wünschen ihm persönlich alles Gute und viel Erfolg auf seinem weiteren Weg.“

    Günther Gorenzel übernimmt interimistisch mit Stefan Reisinger das Traineramt. Der 51-jährige Österreicher verfügt über die erforderliche Fußballlehrer-Lizenz und stellt sich in dieser sportlich schweren Situation in der Doppelfunktion als Geschäftsführer Sport und Interimstrainer für den TSV 1860 München zur Verfügung. Unterstützt wird er in seiner Doppelfunktion von Stefan Reisinger, der bei seinen bisherigen Trainerstationen in schwierigen Zeiten bereits Verantwortung übernommen hat.

    Zusammen mit dem bestehenden Trainerteam Franz Hübl, Harald Huber und Jörg Mikoleit wird Günther Gorenzel in der Doppelfunktion, unterstützt von Stefan Reisinger, die Geschicke der Profimannschaft solange leiten, bis auf Grundlage der wirtschaftlichen Möglichkeiten während der laufenden Spielzeit eine dauerhafte Lösung auf der Cheftrainerposition präsentiert werden kann.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7051.htm


    Am Morgen vor dem Training wurde Michael Köllner als Cheftrainer des TSV 1860 München freigestellt, am frühen Nachmittag erklärte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel, was letztlich dazu geführt hatte.


    „Die Entscheidung, Michael freizustellen, ist mir sehr schwer gefallen“, ließ der 51-Jährige wissen. Er habe großen Respekt vor dem Oberpfälzer. „Michael Köllner hat vor mehr als drei Jahren in einer schwierigen Situation das Traineramt übernommen. Seinen Enthusiasmus habe ich immer sehr geschätzt. Er hat tiefe Spuren hinterlassen.“

    Er, Gorenzel, sei bis zur Pause des Dresden-Spiels noch der festen Überzeugung gewesen, „dass wir den Turnaround schaffen“. Doch einmal mehr sei es der Mannschaft nicht gelungen, die Leistung der ersten 25 Minuten über die komplette Spielzeit abzurufen. „Das reicht einfach nicht“, so seine Erkenntnis. Trotz guten Trainingslagers habe man aus den ersten drei Spielen 2023 nur drei Punkte geholt. Das sei für die Ansprüche zu wenig.


    LÖWENRUNDE MIT GÜNTHER GORENZEL >>


    Jetzt gehe es darum, die sportliche Situation zu stabilisieren. Gorenzel selbst stellt sich dafür als Trainer zur Verfügung. Der Österreicher, der die UEFA-Pro-Lizenz beim DFB mit einer 1,0 abgeschlossen hat, sieht es zwar nicht als seine Lebensplanung, das Amt des Cheftrainers bei den Löwen zu übernehmen. Große Alternativen hat der Magister der Sportwissenschaften aber keine. Co-Trainer Stefan Reisinger, der aktuell den Fußballlehrer-Lehrgang absolviert, muss nächste Woche wieder in Präsenz nach Frankfurt.

    „Ich will nicht bis Saisonende an der Linie stehen, sondern versuche, möglichst bald eine Dauerlösung zu präsentieren. Diese ist aber abhängig von den wirtschaftlichen Gegebenheiten“, so der Österreicher. Zusammen mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Marc-Nicolai Pfeifer, der für den kaufmännischen Part bei den Löwen zuständig ist, muss er diese in den kommenden Tagen abklären.

    Gorenzel stellte nochmals klar, dass die Entscheidung kein Alleingang von ihm war. „Ich bin keiner, der aus dem Bauch heraus entscheidet, sondern analysiere die Dinge akribisch.“ So sei dies auch im Anschluss an das Dresden-Spiel geschehen – bis kurz vor Mitternacht. Mit „einigen Personen“ habe er gesprochen. Wer das genau war, wollte er nicht verraten. Nur so viel: „Ich tausche mich über die sportliche Situation regelmäßig mit den Gesellschaftern aus.“ Er habe von Montag auf Dienstag nochmals darüber geschlafen. Am Entschluss änderte das aber nichts!

    Nun gelte es, nicht auf die Tabelle zu schauen, sondern sich wieder auf die Grundtugenden zu konzentrieren. „Wir müssen uns auf den nächsten Pass, auf den nächsten Zweikampf, auf die nächste Aktion fokussieren.“ Nach wie vor sei man von der sportlichen Qualität des im Sommer zusammengestellten Kaders überzeugt. „Wir müssen das zusammen hinbekommen. Dabei brauche ich die Unterstützung des Trainerteams und von allen Spielern.“

    Gorenzel hat beim Team ein psychologisches Problem ausgemacht. „Ich muss in den Kopf des einen oder anderen Spielers kommen, um mir ein genaues Bild über die Psyche zu machen.“ Hier wird er ansetzen. „Wir müssen nicht nachdenken, was in zwei oder drei Monaten passiert, sondern uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“ Zudem wird er die Trainingsgruppe auf 20 bis maximal 22 Spieler verkleinern. „Es bringt nichts, mit 25, 26 oder 27 Spielern auf dem Platz zu stehen.“ Außerdem appelliert Gorenzel an den Teamspirit. „Kein Spieler kann allein ein Spiel gewinnen. Jeder Einzelne wird mit seinen inhaltlichen Fähigkeiten in den kommenden Wochen eine Rolle spielen“, so der gebürtige Grazer.

    Die kommenden Wochen wartet eine Menge Arbeit auf Gorenzel. Neben seinen Aufgaben als Geschäftsführer und Interimscoach muss er sich auch mit „Trainerprofilen“ beschäftigen. Langweilig wird ihm dabei sicher nicht!


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7054.htm


  • Für die Löwen geht es am Sonntag, 5. Februar 2023, zum VfB Oldenburg. Anpfiff im Marschwegstadion ist um 13 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    In seiner Doppelfunktion als Geschäftsführer Sport und Interimscoach stand Günther Gorenzel vor dem Auswärtsspiel in Oldenburg den Medienvertretern fast 40 Minuten Rede und Antwort. „Aus meiner Sicht geht es darum, die Spieler an ihre Stärken zu erinnern“, umriss er seinen Auftrag in den ersten beiden Trainingstagen. „Die Jungs müssen wieder den Glauben an sich finden und mit Überzeugung und Brutalität das über 90 Minuten durchziehen.“ Die Mannschaft habe eine hohe individuelle Qualität. „Wir müssen aber die richtige Balance finden. Sicher wird es nicht möglich sein, über die komplette Spielzeit die Dinge fußballerisch zu lösen.“

    Nach Ansicht von Gorenzel geht es darum, das Gleichgewicht in den Prozessen hinzubekommen, das richtige Verhalten in bestimmten Spielsituationen. Deshalb führt Gorenzel viele Gespräche – nicht nur mit den Spielern, sondern auch mit dem Trainerteam, um aus den einzelnen Wahrnehmungen ein stimmiges Gesamtbild abzuleiten. Gorenzel selbst sieht sich in erster Linie als Analyst, sammelt die Eindrücke. „Die Mannschaft hat auf allen Positionen genügend Qualität.“ Die Negativserie mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen habe deshalb viel mit Psychologie zu tun.

    Der Österreicher stellte nochmals klar, dass es nicht seiner Lebensplanung entspräche, „mich langfristig an die Linie zu stellen“. Er habe das Gefühl über 18, 19 Jahre gehabt und sprang auch ein, als Michael Köllner krankheitsbedingt nicht die Übungseinheiten leiten konnte. Deshalb sei es ihm auch nicht schwergefallen, auf den grünen Rasen zurückzukehren. „Das Gefühl ist schnell wieder zurückgekommen.“ Das gehe aber nur, weil er eine „super Unterstützung“ vom Trainerteam und seinem Geschäftsführer-Kollegen Marc-Nicolai Pfeifer habe.


    Informationen zum Auswärtsspiel in Oldenburg.


    Gorenzel sieht sich in der Verantwortung, hat deshalb die Doppelfunktion übernommen. „Mir liegen die Löwen am Herzen. Ich ziehe das durch, sehe mich in der Verpflichtung, etwas zurückzugeben. Dafür arbeite ich auch 13, 14 Stunden täglich.“

    Bewusst lenkt der gebürtige Grazer den Fokus nur aufs nächste Spiel, ist nicht bereit, Aussagen über einen künftigen Trainer zu machen. „Das fordere ich auch von der Mannschaft ein. Der Fokus soll nur auf dem nächsten Zweikampf, dem nächsten Pass, der nächsten Ballmitnahme liegen. Alles andere ist nicht förderlich für das, was ich dem Team mitgeben will.“ Ohnehin verfahre er strickt nach dem Grundsatz, keine Details zu internen Gesprächen preis zu geben.

    Aus den Eindrücken der ersten beiden Trainingstage habe sich ein schlüssiges Bild ergeben. „Zuletzt sind viele Dinge auf die Mannschaft eingeprasselt. Wir haben den Jungs eine klare Message gegeben, woran sie vom Kopf her arbeiten müssen, damit wir wieder geschlossen in eine Richtung marschieren. Dabei geht es nicht um eine Revolution, sondern um Nuancen!“

    Gorenzel ist pragmatisch. Deshalb hat er die Trainingsgruppe auf die Spieler reduziert, die momentan in der engeren Auswahl für den Spieltagskader stehen. „Es ist schwierig, mit 25, 26 oder 27 Spielern zu arbeiten“, so seine Begründung. Dass Quirin Moll und Marius Willsch wieder dem Kader angehören, sei eine Selbstverständlichkeit. „Wir haben im November den beiden kommuniziert, dass es schwierig sein wird, in der Rückrunde viele Einsatzzeiten zu bekommen.“ Dadurch wollte man den Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen, die Möglichkeit geben, sich im Winter schon einen neuen Klub zu suchen. „Die eine oder andere Option war da, es hat sich aber nichts Konkretes ergeben, deswegen sind sie wieder voll im Training.“ Moll stand sogar aufgrund der Krankheit von Daniel Wein bereits gegen Dresden wieder im Kader. Willsch dagegen muss erst seinen Trainingsrückstand nach Verletzung aufarbeiten, bevor er eine Option darstellt. Auch Milos Cocic befindet sich noch im Aufbautraining.

    Die Aufgabe bei Aufsteiger VfB Oldenburg ist nicht leicht. Schon im Heimspiel haben sich die Löwen schwergetan, nur durch einen späten Treffer von Jesper Verlaat knapp mit 1:0 gewonnen. „Oldenburg ist eine Mannschaft, die hoch attackiert, nach vorne geht, den Gegner rasch unter Druck setzt“, analysiert Gorenzel die Niedersachsen. Darauf sei man vorbereitet. „Sie kommen über die Wucht, führen die Zweikämpfe mit einer aggressiven Entschlossenheit. Deshalb erwartet uns ein kampfbetontes Spiel, bei ähnlichen Wetterbedingungen wie hier. Du musst dich mit allem, was du hast, dagegen wehren“, weiß Gorenzel.

    Dass das Team nach einer Phase von sieben Spielen, die nicht erfolgreich waren, keineswegs vor Selbstvertrauen strotzt, sei normal. „Wir müssen die negativen Ergebnisse zur Seite schieben und an uns selbst glauben“, fordert Gorenzel für Sonntag. „Dieses Selbstverständnis brauchen wir wieder!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    VFB: 49 Mielitz (Tor) – 4 L. Deichmann, 3 Appiah, 32 Steurer – 17 Möschl, 8 Zietarski, 19 Buchtmann, 27 Ndure – 6 Starke, 24 Badjie – 9 Wegner.

    Ersatz: 28 Onken(Tor) – 5 Herbst, 7 Brand, 10 Krasiqi, 11 Adetula, 12 Schäfer, 13 Schmidt, 16 Stendera, 18 Richter, 20 Bookjans, 21 Kaissis, 29 Ademi, 44 Knystock, 45 Hasenhüttl.

    Nicht dabei: 1 Kisiel (Schulterprobleme), 22 Engel (nicht berücksichtigt), 31 Plautz (Muskelfaserriss).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 25 Willsch, 27 Belkahia, 33 Boyamba, 38 Wörl.

    Nicht dabei: 13 Freitag (U21), 17 Wein (krank), 20 Y. Deichmann (Gelb-Sperre), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 30 Cocic (Aufbautraining).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7062.htm


  • Die Löwen sahen bis zur 90. Minute wie der sichere Sieger aus, führten durch die Treffer von Erik Tallig (58.) und Marcel Bär (83.) mit 2:0. Dann verkürzte Manfred Starke mit einem Sonntagsschuss auf 1:2 Starke (90.). In der letzten Aktion des Spiels traf Pascal Richter zum 2:2 Endstand (90.+4).


    Personal: Interimscoach Günther Gorenzel musste verletzungs- bzw. krankheitsbedingt beim VfB Oldenburg auf Daniel Wein (Grippe), Marius Willsch (Trainingsrückstand) und Milos Cocic (Aufbautraining) verzichten., Yannick Deichmann fehlte wegen einer Gelbsperre. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag (U21), Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl, die zeitgleich in der U19-Bundesliga gegen den FC Ingolstadt spielten. Gegenüber dem Heimspiel gegen Dresden gab es vier personelle Änderungen in der Startelf. Innenverteidiger Jesper Verllat rückte für Deichmann in die Startelf, dafür verteidigte Leo Morgalla auf der rechten Seite. Stefan Lex ersetzte Joseph Boyamba, Qurin Moll erhielt als zweiter Sechser vor Martin Kobylanski den Vorzug und in der Spitze stürmte Marcel Bär für Fynn Lakenmacher.


    PK-VIDEO >>


    Spielverlauf: Rund 1.000 Löwenfans hatten ihr Team nach Oldenburg begleitet, sahen nach 80 Sekunden die erste Chance. Leandro Morgalla flankte von rechts an den zweiten Pfosten, der eingelaufene Albion Vrenezi kam zum Kopfball, brachte die Kugel aber bedrängt aus sechs Metern nicht aufs Tor (2.). In der Folge entwickelte sich das prognostizierte Kampfspiel. Eine aufsetzende Hereingabe von links durch Phillipp Steinhart brachte Marcel Bär im Fünfmeterraum nicht kontrolliert Richtung Tor (12.). Die Sechzger kontrollierten die Partie, Chancen blieben aber Mangelware, weil die Pässe im letzten Drittel nicht ankamen. In der 19. Minute wurde zunächst ein Schuss von Vrenezi an der Strafraumkante geblockt, dann versuchte es Stefan Lex mit einem Fallrückzieher, der aber genau in den Armen von Sebastian Mielitz landete. Zwei Minuten später verlängerte Bär eine Linksflanke von Steinhart mit dem Kopf aufs Tor, doch dem Ball fehlte die Wucht und Präzision, um Mielitz ernsthaft vor Probleme zu stellen (21.). In der 39. Minute ein sehenswerter Angriff der Sechzger. Vrenezi hatte von links in die Mitte gepasst, Bär verlängerte per Hacke auf Raphael Holzhauser, der leitete die Kugel nach rechts weiter auf den gestarteten Morgalla, der aber aus zwölf Metern nur das rechte Außennetz traf. Auf der anderen Seite die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Ebrima Ndure hatte von links geflankt, Kebba Badjie segelte aber am Fünfmeterraum an der Hereingabe vorbei (41.). Ndure war es auch, der in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit sich erneut auf links durchsetzen konnte, fast von der Grundlinie in die Mitte flankte, doch kein Oldenburger war zur Stelle (45.+1). So ging es mit 0:0 in die Kabine.


    VIDEO SPIELERSTIMMEN >>


    Die Niedersachsen hatten in Durchgang zwei die erste Möglichkeit. Patrick Möschl setzte auf der linken Seite den eingewechselten Rafael Brand in Szene. Der ging rechts bis zur Grundlinie, seine Hereingabe konnten die Löwen jedoch mit einiger Mühe klären (48.). Zwei Minuten später rettete Leon Deichmann nach einer Lex-Flanke von rechts per Flugkopfball im Fünfmeterraum gerade noch vor dem einschussbereiten Bär (50.). In der 53. Minute die Riesenchance für Quirin Moll zur Führung. Eine Rechtsflanke von Lex wurde genau vor seine Füße abgewehrt, doch sein Linksschuss aus zwölf Metern wurde von Oliver Steurer per Grätsche gerade noch geblockt. Besser machte es der eingewechselte Erik Tallig mit einer grandiosen Einzelleistung. Auf dem rechten Flügel bekam der den Ball. Anstatt an der Eckfahne mit seinem schwächeren rechten Fuß zu flanken, legte er sich den Ball auf den linken, zog nach hinten Richtung rechtes Strafraumeck und schloss mit links aus 16 Metern ab. Die Kugel landete unhaltbar für den verdutzten Mielitz im oberen rechten Eck zum 1:0 (58.). In der 66. Minute kassierte Steinhart seine 5. Gelbe Karte, wird nächste Woche in Meppen fehlen. Im Anschluss einen 1860-Eckball konterte der VfB, jedoch konnte Moll im letzten Moment die Hereingabe auf den mitgelaufenen Orhan Ademi auf Kosten einer Ecke verhindern (74.). Zwei Minuten später war es wieder Starke, der von links in die Mitte geflankt hatte, aber Jesper Verlaat klärte über das eigene Tor vor dem einschussbereiten Patrick Hasenhüttl (76.). Semi Belkahia verhinderte die nächste Großchance der Gastgeber. Starke hatte aus dem linken Halbfeld geflankt, der Löwen-Innenverteidiger kam gerade noch mit dem Kopf vor dem hinter ihm lauernden Ademi an die Hereingabe (79.). Die Niedersachsen erhöhten deutlich das Risiko, drängten auf den Ausgleich. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Lex setzte bei einem verlorenen Ball am Strafraum nach, Fabian Greilinger legte die Kugel nach links raus auf Fynn Lakenmacher, der den Ball aufs lange Eck schlenzte. Mielitz wehrte den Schuss genau vor die Füße von Bär ab, der halbrechts aus acht Metern zum 2:0 ins linke untere Eck traf (83.). In der Schlussphase gaben die Löwen den sicheren Sieg nochmals aus der Hand. Erst überraschte Starke, begünstigt von starkem Rückenwind, mit einem Sonntagsschuss aus 45 Metern Marco Hiller im 1860-Tor (90.). Dann war es Richter , der eine Rechtsflanke von Jakon Bookjans. Mit einem Flachschuss aus zehn Metern zum 2:2-Endstand verwertete (90.+4). Direkt danach war Schluss.


    TRAINERSTIMMEN


    Natürlich war Interimscoach Günther Gorenzel mit den letzten Spielminuten nicht zufrieden. „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel“, sagte er. Über viele Phasen hätte sein Team gut die Räume kontrolliert, „Ich bin auch zufrieden, wie die Jungs die Positionsaufgaben umgesetzt haben.“ Der 51-Jährige bemängelte jedoch die fehlende Ruhe in den Umschaltphasen. „Wir müssen die Dinge zu Ende spielen, ruhiger am Ball bleiben.“ Vom Taktischen her habe seine Mannschaft die Partie gut kontrolliert. „Wir waren aber auch in der einen oder anderen Umschaltsituation defensiv zu nachlässig“, bemängelte der Österreicher. Die Schlussphase konnte auch Gorenzel nur schwer erklären. „Da bekommst du mit dem Wind mehr oder weniger kurz vor Schluss das 1:2 und in der letzten Sekunde das 2:2. Das spricht für unsere psychologische Situation derzeit, wo in der einen oder anderen Szene die Aufmerksamkeit fehlt. Von dem her kann man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, aber wie die Jungs das Spiel über weite Strecken angenommen haben schon.“

    „Der Kopf, der dampft noch“, sagte VfB-Coach Dario Fossi nach der emotionalen Schlussphase. „Ein Riesendank an die Jungs. Nur eine intakte Mannschaft kann so ein Spiel noch ziehen“, freute sich der Deutsch-Italiener über die gezeigte Moral. „Danke auch an die Spieler, die reingekommen sind. In den letzten Wochen war das immer schwierig, wenn wir gewechselt haben, weil wenig kam.“ Diesmal hätten die Neuen aber den nötigen Push gegeben. „Heute haben wir nochmals Feuer reingebracht und darum aus meiner Sicht auch verdient den Punkt geholt.“

    STENOGRAMM, 21. Spieltag, 05.02.2023, 13 Uhr

    VfB Oldenburg – 1860 München 2:2 (0:0)

    VFB: 49 Mielitz (Tor) – 4 L. Deichmann, 3 Appiah, 32 Steurer – 17 Möschl, 8 Zietarski, 16 Stendera, 27 Ndure – 6 Starke, 24 Badjie – 9 Wegner.

    Ersatz: 28 Onken(Tor) – 5 Herbst, 7 Brand, 10 Krasiqi, 11 Adetula, 18 Richter, 20 Bookjans, 29 Ademi, 45 Hasenhüttl.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 6 Rieder – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 33 Boyamba.

    Wechsel: Brand für Badjie (46.), Ademi für Stendera (63.), Bookjans für Zietarski (63.), Hasenhüttl für Wegener (73.), Richter für L. Deichmann (82.) – Tallig für Rieder (51.), Greilinger für Vrenezi (78.), Lakenmacher für Holzhauser (82.).

    Tore: 0:1 Tallig (58.), 0:2 Bär (83.), 1:2 Starke (90.), 2:2 Richter (90.+4).

    Gelbe Karten: Badjie – Rieder, Moll, Steinhart.

    Zuschauer: 6.200 im Marschwegstadion.

    Schiedsrichter: Patrick Schwengers (Travemünde); Assistenten: Marco Scharf (Cuxhaven), Alexander Roppelt (Bad Schwartau).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7063.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-trainer-zr-92070329.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…er-fuehrung-92069106.html


    https://www.abendzeitung-muenc…endergebnis-2-2-live-323/


    https://www.abendzeitung-muenc…oellner-loewen-art-877389


    https://www.abendzeitung-muenc…bulenten-woche-art-877447




    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/576263057440716/


    Nächste Spiele:


  • Für die Löwen geht es am Samstag, 11. Februar 2023, zum zweiten Mal in Folge in den hohen Norden. Gegner ist der SV Meppen. Anpfiff der Partie in der Hänsch-Arena ist um 14 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Höchstwahrscheinlich wird Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel auch in Meppen als Interimscoach auf der Löwen-Bank sitzen. „Wir bereiten in der Geschäftsführung eine sportliche und wirtschaftliche Lösung vor“, ließ der Österreicher auf die Frage nach dem neuen Trainer wissen. Danach müsse man sich mit den Gesellschaftern abstimmen. „Die sportliche Entscheidung wird dann auf Basis der wirtschaftlichen Möglichkeiten getroffen.“

    Das Trainerprofil sei hingegen klar definiert. Mit Kandidaten, die diesen Anforderungen entsprechen und die Gorenzel als geeignet erachtet, führt er bereits „intensive Gespräche. Es gibt mehrere gute Lösungen, ich kann aber erst auf ENTER drücken, wenn ich die wirtschaftlichen Möglichkeiten kenne.“ Namen der potentiellen Kandidaten wollte der 51-Jährige keine kommentieren.

    Natürlich war die unglückliche Punkteteilung in Oldenburg, auch im Hinblick auf das zweite Auswärtsspiel in Folge, beim SV Meppen ein Thema. Gorenzel verteidigte seinen Ansatz, mehr Balance im Spiel der Löwen zu schaffen, indem man die Spielanlage Richtung defensive Stabilität verlagert hatte. Dieser Plan, so Gorenzel, sei auch bis zur 90. Minute aufgegangen.

    Ähnlich wolle man auch im Emsland auftreten, sprich gut und kompakt stehen, mit der richtigen Balance zwischen Offensive und Defensive, „um Schritt für Schritt ein spielerisches Übergewicht zu schaffen“. Das sei in Oldenburg gelungen. Nur die Schlussphase passte nicht ins Konzept. „Wir haben 90 Minuten das Spiel kontrolliert, nur drei Chancen zugelassen.“ Bitter nur, dass die Nachspielzeit dem Plan entgegenlief.

    „Nach dem 1:2 kam der psychologische Aspekt, die Beine wurden schwer und wir haben den Ball nur noch weggeschlagen“, monierte Gorenzel. Das habe ihm überhaupt nicht gepasst. „Mit jedem Fehler, den du machst, steigt die Verunsicherung“, hat der Interimscoach erkannt. „Es geht darum, wieder mehr Zutrauen in die eigenen spielerischen Fähigkeiten zu bekommen.“

    Deshalb fordert Gorenzel von seiner Mannschaft, einfach und diszipliniert zu spielen. Jeder müsse seine Positionsaufgaben wahrnehmen. Gerade bei Jesper Verlaat, Quirin Moll und Erik Tallig, die in den letzten Wochen viel Kritik einstecken mussten, habe er einen klaren Aufwärtstrend erkannt. „Sie haben in Oldenburg gut performt.“ Auch mit Raphael Holzhauser war Gorenzel zufrieden, wenngleich sein Landsmann einige Kritik in den Medien einstecken musste. „Momentan ist es so, dass wir mehr Fußball arbeiten als spielen. Raphael ist aber einer, der seine Stärken im Ballbesitz hat. Er hat aber seine Positionsaufgabe zu 100 Prozent erfüllt“, stellte er klar.

    Gegner Meppen wartet seit 15 Spielen auf einen Sieg. Trotzdem sollte keiner von den Löwen einen Hurra-Fußball im Emsland erwarten. „Wir brauchen die gleich Intensität, Bereitschaft und gegenseitige Unterstützung wie in Oldenburg“, fordert Gorenzel, dazu klare und einfache Lösungen, eine gewisse Balance und den Glauben an sich selbst. „Erst dann können die inhaltlichen Dinge zum Tragen kommen. Wir müssen nochmals eine Schippe drauflegen, um die fußballerische Qualität, die in der Mannschaft ist, auf den Platz zu bringen.“

    Fehlen wird in Meppen wegen seiner 5. Gelben Karte Phillipp Steinhart. Wer ihn ersetzt, ließ Gorenzel offen. „Es gibt mehrere Möglichkeiten“, personeller und taktischer Art. „Wir können Vierer- oder Dreierkette spielen.“ Ähnlich sei es beim Gegner, der zuletzt das 4-4-2-System bevorzugt habe. „Da war der eine oder andere Spieler krank, weshalb Meppen die Raumaufteilung verändert hat.“ Auf die flexible Grundordnung des Gegners habe man die Spieler in der Videoanalyse hingewiesen. „Aber ich bin ohnehin ein Fan davon, die Mannschaft nach ihren eigenen Fähigkeiten auszurichten, ohne dabei den Gegner zu vernachlässigen.“

    Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Ex-Löwe Marvin Pourié, den Gorenzel beim SVM als „Schlüsselspieler“ ausgemacht hat. Dem Torjäger bescheinigt er „sehr gute fußballerische Qualitäten. Am besten ist, wenn wir verhindern, dass er von seinen Mitspielern überhaupt ins Spiel gebracht wird.“

    In Oldenburg fehlten Gorenzel in der Schlussphase defensive Alternativen. Hier hat sich die Lage entspannt. Zum einen kehrt Yannick Deichmann nach verbüßter Gelbsperre zurück, zum anderen ist Daniel Wein nach seiner Erkrankung wieder fit.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 33 Kraulich, 8 Dombrowka, 28 Risch – 23 Blacha, Käuper – 19 Abifade, 18 Vogt, 20 Kleinsorge – 13 Pourié.

    Ersatz: 1 Harsman (Tor) – 2 Alvarez, 4 Osee, 6 Käuper, 7 Piossek, 11 Faßbender, 14 Evseev, 17 Hemlein, 21 Ametov, 22 Puttkammer, 24 J. Manske, 27 Mazagg, 31 Prasse, 36 Eixler, 37 Reinert, 38 Ideler, 39 Janssen.

    Nicht dabei: 5 Fedl (Adduktorenprobleme), 10 Tankulic (Knie-OP), 25 P. Manske (Patellasehnenbeschwerden), 29 Kersken (Schulterprobleme), 30 Pepic (Kniebeschwerden).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 5 Moll, 6 Rieder – 20 Deichmann, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 25 Willsch, 33 Boyamba, 38 Wörl.

    Nicht dabei: 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 30 Cocic (Aufbautraining), 36 Steinhart (Gelb-Sperre).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…JsompTqovukBtMEiiv8odrDOk


  • Die Gerüchteküche brodelt eh. Also nur der Bericht.


    Die Löwen haben es erneut versäumt, den Turnaround zu schaffen, unterlagen mit 1:2 beim SV Meppen. Die Führung von Marek Janssen (19.) hatte Marcel Bär kurz vor der Pause gekontert (45.+2). Zwei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte SVM-Neuzugang Marcos Alvarez den Siegtreffer für die Emsländer (58.).


    Personal: Interimscoach Günther Gorenzel musste verletzungs- bzw. krankheitsbedingt beim SV Meppen auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), (Trainingsrückstand) und Milos Cocic (Aufbautraining) verzichten. Phillipp Steinhart fehlte wegen einer Gelbsperre. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Marius Willsch, Alexander Freitag (U21), Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl (U19). Gegenüber dem 2:2 in Oldenburg gab es eine personelle Änderung in der Startelf: Für den gesperrten Steinhart begann Fabian Greilinger auf der Linksverteidiger-Position.

    Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen in der 2. Minute gefährlich. Ein Freistoß von der rechten Außenlinie auf Höhe des Strafraums brachte Stefan Lex scharf nach innen, der einlaufende Marcel Bär wurde am Fünfmeterraum von Max Dombrowka umgerissen, aber Schiedsrichter Marc Philip Eckermann ließ weiterspielen. Auch die nächste Chance gehörte den Sechzgern. Lex hatte von rechts geflankt, Raphael Holzhauser kam vor Yannick Osee an den Ball, köpfte die Kugel aber aus acht Metern haarscharf am linken Pfosten vorbei (8.). Nach einer Viertelstunde die erste Möglichkeit für die Emsländer nach schnellem Umschaltspiel. Marvin Pourie kam an der Strafraumkante in zentraler Position zum Abschluss, doch Marco Hiller war auf dem Posten, wehrte den Schuss ab (15.). Zwei Minuten später die nächste Chance für Pourie, als sich Semi Belkahia und Hiller nicht einig waren, doch der Ex-Löwe rutschte beim Abschluss im Strafraum weg (17.). In der 19. Minute war es dann passiert. Nach einem Kopfballzuspiel von Lukas Mazzag ließ Belkahia Marek Janssen im Strafraum zu viel Platz, der kam halblinks aus zwölf Metern zum Drehschuss, traf zum 1:0 für die Gastgeber ins lange Eck. Auch die nächste gefährliche Szene gehörte dem SVM. Nach einer Hereingabe von rechts durch Osee kam Janssen aus 14 Metern per Direktabnahme zum Abschluss, zielte aber deutlich rechts am Tor vorbei (23.). Nach Foul an Albion Vrenezi gab es aus 22 Meter Freistoß für die Löwen. Holzhauser lief an, setzte die Kugel aber krachend über dem rechten Kreuzeck ans Aluminium (30.). Wenig später war es Meppens Torhüter Eric Domaschke, der einen Aufsetzer von Holzhauser aus der Distanz parierte (31.). Wiederum eine Minute später prüfte der eingewechselte Christopher Lannert vom rechten Strafraumeck Domaschke (32.). In der 36. Minute setzte sich Holzhauser auf der rechten Seite durch und flankte zentral vor das Tor auf Vrenezi, der aber mit dem Kopf nicht an die Hereingabe kam. In der 2. Minute der Nachspielzeit erzielte Marcel Bär den hochverdienten Ausgleich für die Sechzger. Holzhauser hatte den Ball rechts auf Lannert abgelegt, dessen Hereingabe konnte Domaschke nicht festhalten, Bär schaltete am schnellsten, bugsierte die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1 ins Netz. Doch die Emsländer kamen vor dem Pausenpfiff noch einmal gefährlich vors 1860-Tor, doch Osees Hereingabe von rechts fand im Zentrum keinen Abnehmer (45.+3).

    Wenig Mühe hatte Hiller in der 54. Minute mit einem 23-Meter-Freistoß von Tobias Kraulich. Kurz danach sah Quirin Moll seine 5. Gelbe Karte, wird im Heimspiel gegen Verl fehlen. In der nächsten Szene brachte der kurz zuvor eingewechselte Marcos Alvarez die Meppener erneut in Führung. Eine Hereingabe von Mazzag nahm er im Strafraum herunter, schlenzte anschließend die Kugel unhaltbar für Hiller ins rechte obere Eck (59.). Eine Direktabnahme von Erik Tallig an der Strafraumkante nach Ablage von Fynn Lakenmacher ging knapp am kurzen Eck vorbei (65.). Ein Drehschuss von Yannick Deichmann aus 17 Metern prallte in der 71. Minute an den linken Außenpfosten. Im Anschluss an eine Ecke kam Samuel Abifade im Zentrum zum Abschluss, sein Schuss wurde entscheidend ins Tor-Aus abgefälscht (75.). In der 77. Minute zog Günther Gorenzel seine letzte Offensiv-Option, brachte Joseph Boyamba für Tim Rieder. Kurz danach wischte Domaschke einen 21-Meter-Schuss von Deichmann gerade noch über die Querlatte (78.). Eine Linksflanke von Erik Tallig köpfte Bär am linken Pfosten vorbei (84.). Die Löwen warfen in der Schlussphase alles nach vorne, kamen aber gegen leidenschaftlich kämpfende Meppener nicht mehr zum Ausgleich, auch weil Domaschke in der 2. Minute der Nachspielzeit gerade noch einen Kopfball von der Linie wischte.

    TRAINERSTIMMEN

    Löwen-Interimscoach Günther Gorenzel sprach von einer „sehr bitteren Niederlage“. Zwei Phasen hatte er im Spiel seiner Mannschaft erkannt. „In den ersten 25 Minuten haben wir zu viele zweite Bälle, zu viele direkte Duelle verloren.“ Nach dem Rückstand hätte sein Team mehr Fußball gespielt und sich Möglichkeiten erarbeitet. Auch zu Beginn der 2. Halbzeit hätte sich sein Team zu wenig getraut, den Ball zu kontrollieren. „Speziell aus der Spielverlagerungen heraus hatten wir immer die Möglichkeit, uns Chancen zu erspielen, machen aber die Tore nicht.“ Dazu sei Pech gekommen bei den Aluminiumtreffern von Raphael Holzhauser und Yannick Deichmann. „Von daher ist es sehr, sehr bitter!“ Für den 51-Jährigen ist die mentale Verfassung der Mannschaft derzeit der entscheidende Punkt. „Fakt ist, wenn du die Dinge nicht so umsetzen kannst, wie du sie dir vorgenommen hast, nicht das Erfolgserlebnis hast, dann fehlt dir auch die letzte Überzeugung.“ Der Gegner sei in den entscheidenden Zweikämpfen entschlossener zu Werke gegangen. „Uns ist es nicht gelungen, die richtige Balance zwischen Risiko hinten raus und klarem Spiel zu finden. Uns fehlte dafür momentan das Selbstverständnis!“

    SVM-Coach Stefan Krämer ließ gegen die Löwen volles Risiko spielen. „Wir waren relativ mutig, haben hinten Eins-gegen-Eins in einer Dreierkette verteidigt. Dieses Risiko hat Chancen. Wir haben in der Vergangenheit so viel probiert, was nicht funktioniert hat.“ Das sei heute anders gewesen. Auch die eigenen Fans hätten die Mannschaft bedingungslos unterstützt. „Das hat uns extrem geholfen, gerade in den letzten zehn Minuten“, sprach er den Zuschauern ein dickes Kompliment aus. „Wir haben heute den ersten Schritt gemacht, es müssen aber noch viele folgen. Aber ich glaube, der Sieg wird der Mannschaft, dem ganzen Klub. einen unheimlichen Schub geben.


    STENOGRAMM, 22. Spieltag, 11.02.2023, 14 Uhr


    SV Meppen 1912 – 1860 München 2:1(1:1)


    SVM: 32 Domaschke (Tor) – 4 Osee, 33 Kraulich, 8 Dombrowka, 27 Mazagg – 23 Blacha, 6 Käuper – 39 Janssen, 18 Vogt, 20 Kleinsorge – 13 Pourie.

    Ersatz: 29 Kersken (Tor) – 9 Alvarez, 11 Faßbender, 15 Ballmert, 17 Hemlein, 19 Abifade, 22 Puttkammer, 28 Risch, 36 Eixler.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 5 Moll, 6 Rieder – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 20 Deichmann, 22 Lannert, 33 Boyamba.

    Wechsel: Abifade für Janssen (46.), Alvarez für Blacha (55.), Ballmert für Kleinsorge (73.), Risch für Käuper (73.), Hemlein für Osee (80.) – Lannert für Morgalla (22.), Tallig für Lex (46.), Lakenmacher für Vrenezi (46.), Deichmann für Moll (61.), Boyamba für Rieder (77.).

    Tore: 1:0 Janssen (19.), 1:1 Bär (45.+2), 2:1 Alvarez (59.).

    Gelbe Karten: Janssen, Alvarez – Moll, Holzhauser.

    Zuschauer: 7.735 in der Hänsch-Arena.

    Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Winnenden); Assistenten: Felix Prigan (Deizisau), Vincent Schöller (Haiterbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7073.htm

  • Die Löwen empfangen am Sonntag, 19. Februar 2023, den SC Verl 1924. Anpfiff der Partie im Grünwalder Stadion ist um 13 Uhr. Tickets gibt es ab 11 Uhr noch an der Tageskasse. Außerdem ist das Spiel live bei Magenta Sport zu sehen.


    PK IM LÖWEN-TV >>


    Zu Beginn der Löwenrunde stand weniger der nächste Gegner im Blickpunkt, als vielmehr, wer der neue Trainer der Sechzger wird. Am Abend zuvor hatte der Aufsichtsrat der KGaA getagt. „Es gibt eine gewisse Tendenz“, ließ Günther Gorenzel wissen. „Wir haben von Seiten der Geschäftsführung unsere Wunschvorstellung mitgeteilt“, führte er weiter aus. Vollzug könne er aber nicht melden. „Es müssen erst die Voraussetzungen geschaffen werden, rechtliche Details zwischen den beiden Verhandlungspartner, dem TSV 1860 und dem Trainer geklärt werden.“ Dass mittlerweile von den Medien schon konkrete Namen kolportiert werden, erschwere die operative Umsetzung. In diesem Zusammenhang bestätigte Gorenzel, dass er am Sonntag ein weiteres Mal als Interimscoach auf der Löwen-Bank Platz nehmen werde.

    Nach der 1:2-Niederlage beim SV Meppen hatte der Österreicher am Montag kurzerhand den freien Tag gestrichen. „Wir haben viele Themen zu bearbeiten, da brauchst du in der Summe mehr Trainingseinheiten“, begründete der 51-Jährige diese Maßnahme. Er sei auch lauter geworden. „In der momentanen Situation ist eine klare Ansprache erforderlich. Ich war nicht zufrieden mit dem Auftritt in Meppen. Wir müssen physisch und psychisch mehr in die Waagschale werfen, damit sich ein intensiveres Spiel ergibt“, so seine Forderung. „Genau das erwarte ich für Sonntag von der Mannschaft.“

    In Oldenburg habe das über 90 Minuten gut geklappt, seine Löwen hätten das Spiel kontrolliert. „Bis zum Nackenschlag in der Nachspielzeit. Das macht natürlich was mit der Mannschaft.“ Deshalb war ihm klar gewesen, dass die Jungs nicht mit breiter Brust in Meppen auftreten werden. „Mir hat aber gefehlt, dass wir die Situation entsprechend annehmen“, lautet seine Kritik. „Wir waren nicht zu 100 Prozent auf dem Platz!“

    Diese Verunsicherung resultiere zum einen aus der Negativserie, zum anderen daraus, „dass sich die Spieler viel zu sehr mit sich selbst beschäftigen. Aus diesem Schneckenhaus müssen wir raus!“ Seiner Meinung nach seien in der Erfolgsphase gewisse Dinge unterschätzt worden. Das sei schon im Herbst zu sehen gewesen. „Wir müssen jetzt wieder die Basics auf den Platz bringen und Fußball erst einmal arbeiten“, so Gorenzel, auch um die Fans hinter sich zu bringen. „Es ist verständlich, dass bei ihnen nach den letzten Ergebnissen das Stimmungsbarometer nicht nach oben ausschlägt.“

    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den SC Verl als Druckausgabe.

    Im Heimspiel gegen Verl muss Gorenzel umbauen. Quirin Moll, der zuletzt mit Tim Rieder die Doppel-Sechs gebildet hatte, fehlt wegen seiner 5. Gelben Karte, ist zudem erkrankt. Dazu ist der Einsatz von Leandro Morgalla aufgrund einer Muskelverletzung und von Erik Tallig, der über Probleme am Fuß klagt, fraglich. Bei den Beiden, so Gorenzel, müsse man den Samstag abwarten, um zu sehen, ob es reicht. „Wir haben eine hohe Kaderdichte“, will er mögliche zusätzliche Ausfälle nicht als Entschuldigung gelten lassen.

    Mit dem SC Verl empfange man eine Mannschaft, die sehr kompakt agiere, mit zehn Mann verteidige, offensiv wie defensiv als geschlossene Einheit heraussteche und über ein gutes Umschaltspiel verfüge. „Aber unser größter Gegner sind wir momentan selbst“, findet Gorenzel, „wir brauchen wieder Zuversicht und Vertrauen in die eigenen Stärken.“

    Vielleicht kommt die Spielweise des Gegners den Löwen entgegen. Verl ist eine giftige Mannschaft, die über das ganze Spielfeld aggressiv zu Werke geht. „Wir müssen diese Intensität annehmen, mehr laufen, uns mehr zutrauen und dem Mitspieler mehr Optionen bieten. Verl ist eine Mannschaft, die spielerische Lösungen sucht. Die Räume, die uns angeboten werden, müssen wir konsequent nutzen.“

    Übrigens: Wer am Sonntag die Löwen live sehen möchte, kann sich kurzfristig ein Ticket sichern. Ausnahmsweise öffnet um 11 Uhr am Spieltag die Tageskasse am Grünwalder Stadion.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder, 8 Tallig – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
    Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger,14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 25 Willsch, 33 Boyamba, 38 Wörl, 39 Morgalla.
    Nicht dabei: 5 Moll (Gelb-Sperre), 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 30 Cocic (Aufbautraining).


    SCV: 1 Thiede (Tor) – 21 Knost, 16 Paetow, 4 Mikic, 24 Stöcker – 25 Sapina, 27 Corboz – 5 Baack – 30 Sessa, 7 Wolfram – 10 Grodowski.
    Ersatz: 38 Wiesner (Tor) – 3 Ezekwem, 6 Pernot, 9 Probst, 14 Meijer, 16 Paetow, 17 Batista Meier, 20 Stellwagen, 23 Tugbenyo, 26 Zografakis, 28 Otto, 29 Wosz, 31 Biondic, 33 Kohl
    Nicht dabei: 11 Ochojski (5. Gelbe Karte), 15 Kammerbauer (verletzt).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktu…eGj5tx7d4Nqw075BHi4BdhikI


  • Die Löwen laufen weiterhin ihren eigenen Ansprüchen hinterher, verloren auch die Heimpartie gegen den SC Verl mit 0:3. Maximilian Wolfram (51.), Jesse Tugbenyo (78.) und Joscha Wosz (90.+1) erzielten die Treffer für die Ostwestfalen unter kräftiger Mithilfe der Sechzger.


    Personal: Interimstrainer Günther Gorenzel musste verletzungsbedingt gegen erl auf Leandro Morgalla (Muskelverletzung) verzichten, krankheitsbedingt fehlten Marco Hiller und Fynn Lakenmacher, dazu Qurin Moll wegen seiner 5. Gelben Karte. Nicht im 20er Kader standen Alexander Freitag (U21) und Marius Willsch sowie Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl, die fast zeitglich in der U19 beim FSV Mainz 05 spielten. Gleich fünf personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel in Meppen: Tom Kretzschmar ersetzte den erkrankten Hiller im Tor, Christopher Lannert den verletzten Morgalla. Fabian Greilinger musste Phillipp Steinhart nach verbüßter Sperre weichen. Yannick Deichmann kam für kden gesperrten Moll ins Team und Daniel Wein ersetzte Tim Rieder.


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    Spielverlauf: Die Löwen begannen vom Anpfiff weg druckvoll, attackierten Verl schon im eigenen Strafraum. Einen Freistoß halblinks aus 25 Metern jagte Albion Vrenezi in der 3. Minute links am Kasten vorbei. Nach einem Diagonalpass von Stefan Lex kam Raphael Holzhauser am rechten Strafraumeck mit links zum Abschluss, aber der Schuss kam zu zentral, um Niclas Thiede im Tor der Ostwestfalen ernsthaft vor Probleme zu stellen (6.). Zwei Minuten später faustete Thiede eine scharfe Flanke von Holzhauser aus der Gefahrenzone (8.). In der 12. Minute forderten die Löwen vehement Elfmeter, als Holzhauser gegen Tom Baack im Strafraum zu Fall kam, aber Schiedsrichter Patrick Kessel ließ weiterspielen. Erstmals musste Tom Kretzschmar nach einer Ecke von links durch Nicolas Sessa eingreifen. Stijn Meijer kam aus sechs Metern zum Kopfball, der Keeper wischte mit einem Reflex den Ball über die Latte (20.). Die anschließende Ecke von der rechten Seite führte ebenfalls Sessa aus. Mit links schlug er den Ball auf den kurzen Pfosten, Lex war mit dem Kopf dazwischen, prüfte seinen eigenen Torhüter (20.). Die dritte Ecke in Folge kam wieder durch Sessa von links. Erneut stieg Meijer am Fünfmeterraum hoch, fand aber seinen Meister in Kretzschmar (21.). Nach dem furiosen Auftakt passierte bis zur Pause vor den Toren wenig. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld. Lediglich nach einer Ecke von links durch Holzhauser köpfte Verlaat die Kugel über die Querlatte (43.). So ging es torlos in die Kabine.


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    Bereits nach 70 Sekunden feuerte Vrenezi halblinks aus spitzem Winkel einen Schuss aufs SCV-Tor ab, traf aber nur das Außennetz (47.). Nach einer Hacken-Ablage von Holzhauser kam Phillipp Steinhart im Zentrum aus 18 Metern zum Schuss, zielte aber knapp rechts am Pfosten vorbei (50.). Wenig später war es Yannick Deichmann, der nach Lex-Zuspiel an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber seinem Schuss fehlte der Druck (50.). Im Gegenzug gelang Verl die Führung (51.). Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite durch Nikos Zografakis klärte Verlaat unglücklich den Ball direkt vor die Füße von Maximilian Wolfram, der aus fünf Metern Kretschmar zur Gästeführung überwand. In der 55. Minute blockte Lex im letzten Moment einen Schuss von Luca Stellwagen an der Strafraumkante zur Ecke. Erst eine Viertelstunde später kamen die Löwen ihrerseits zu einer Chance. Einen Abpraller nahm Deichmann im Strafraum per Scherenschlag, zielte aber links am Tor vorbei (71.). Nach einem Solo scheiterte zunächst Marcel Bär an Thiede, der Abpraller kam zu Steinhart, dessen 14-Meter-Schuss der SCV-Schlussmann aus dem kurzen Eck fischte (72.). Eine Hereingabe von rechts durch Meris Skenderovic konnte Paetow gerade noch vor Bär zur Ecke klären (73.). In der 78. Minute gar das 0:2. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld wollte Steinhart klären, prallte dabei aber mit Mael Corboz zusammen, der den Ball auf den kurz zuvor eingewechselten Jesse Tugbenyo ablegte. Der kam halbrechts aus 14 Metern zum Schuss und traf eiskalt ins lange Eck. Beinahe noch das 0:3 gegen konfuse Löwen. Paetow traf aber nach einem Eckstoß per Kopf nur die Latte, von dort sprang der Ball auf die Linie und dann in die Arme von Kretzschmar (82.). In der Nachspielzeit setzte Joscha Wosz mit dem 3:0 für die Gäste den Schlusspunkt (90.+1). Durch die Niederlage liegen die Sechzger weiterhin fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Interimscoach Günther Gorenzel hatte in der 1. Halbzeit zwei Mannschaften gesehen, „die sich im Pressing gegenseitig aus dem Spiel genommen haben“. Seiner Meinung nach seien die Gäste in den ersten 45 Minuten etwas mutiger gewesen und bei Standards gefährlicher. „Wir wollten in der 2. Halbzeit mutiger werden. Das hat auch funktioniert, bis wir wieder ein Gegentor nach einem individuellen Fehler bekommen haben.“ Auch nach dem Rückstand hätte sein Team Druck entfaltet. „Aber wir machen das Tor nicht und bekommen nach dem nächsten individuellen Fehler erneut ein Gegentor. Dadurch machen wir uns selbst immer wieder alles kaputt. Solche Tore kannst du als Kollektiv nicht verteidigen. Diese individuellen Fehler sind nur aus der psychischen Situation der Spieler zu erklären.“ Er bescheinigte seinen Jungs, dass sie physisch alles gegeben hätten. Noch einmal betonte der 51-Jährige, dass er seine Aufgabe im Management sehe. „Mein Ziel war es von Anfang an, nur vorübergehend Trainer zu sein.“ Auf die Frage, wann die Verpflichtung des neuen Löwen-Coachs zu erwarten sei, antwortete Gorenzel: „Es sind noch entscheidende Punkte zu klären, bevor wir endgültig handeln können.“

    Verls Trainer Michel Kniat freute sich verständlicherweise über den ersten Dreier seines Teams gegen die Löwen. „Der Sieg geht in Ordnung, ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft absolut zufrieden.“ Er erwarte auch in der kommenden Woche gegen Oldenburg das gleiche Engagement und Herangehensweise seines Teams wie gegen die Löwen.


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    STENOGRAMM, 23. Spieltag, 19.02.2023, 13 Uhr


    1860 München – SC Verl 1924 0:3 (0:0)


    1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 22 Lannert, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 17 Wein – 7 Lex, 20 Deichmann, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.

    Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 6 Rieder, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger,14 Skenderovic, 30 Cocic, 33 Boyamba.

    SCV: 1 Thiede (Tor) – 21 Knost, 16 Paetow, 4 Mikic, 20 Stellwagen – 27 Corboz, 5 Baack, 30 Sessa – 26 Zografakis, 14 Meijer, 7 Wolfram,

    Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 3 Ezekwem, 9 Probst, 15 Kammerbauer, 17 Batista Meier, 23 Tugbenyo, 24 Stöcker, 28 Otto, 29 Wosz.

    Wechsel: Skenderovic für Vrenezi (60.), Boyamba für Holzhauser (60.), Tallig für Lex (76.) , Lang für Belkahia (85.), Rieder für Wein (85.) – Stöcker für Stellwagen (67.), Tugbenyo für Sessa (67.), Wosz für Zografakis (75.), Batista Meier für Wolfram (75.).

    Tore: 0:1 Wolfram (51.), 0:2 Tugbenyo (78.), 0:3 Wosz (90.+1).

    Gelbe Karten: Tallig, Wein – Wolfram, Stellwagen.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach), Henning Reif (Weißenthurm).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7091.htm


    Nächste Spiele:


  • In einer hart umkämpften Partie trennten sich die Löwen beim Halleschen FC torlos. Nach elf Spielen mit immer einem Gegentor stand mal wieder die Null. Die beste Chance des Spiels hatte Marcel Bär in der 33. Minute, der an HFC-Keeper Felix Gebhardt scheiterte.


    Personal: Interimscoach Günther Gorenzel musste verletzungsbedingt auf Stefan Lex verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Martin Kobylanski, Marius Willsch, Milos Cocic und Alexander Freitag (beide U21), Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl (alle U19). Gegenüber der 0:3-Heimniederlage gegen Verl gab es vier personelle Änderungen in der Startelf: Marco Hiller rückte wieder für Tom Kretzschmar zwischen die Pfosten, Leandro Morgalla verteidigte für Semi Belkahia, Quirin Moll rückte als zweiter Sechser für Lex ins Mittelfeld und Erik Tallig übernahm von Albion Vrenezi die linke offensive Außenbahn.


    VIDEO VON DER PK >>


    Spielverlauf: Nach 30 Sekunden musste Marco Hiller erstmals eingreifen, aber der Löwen-Keeper wehrte den Zehn-Meter-Schuss von Andor Bolyki aus halblinker Position zur Ecke ab (1.). Mit der zweiten Welle nach dem Eckball spielt Tom Zimmerschied von rechts die Kugel scharf in Richtung Bolyki, der jedoch am Fünfmeterraum gerade noch von Jesper Verlaat geblockt wurde (2.). Halle griff früh an, setzte Sechzig unter Druck. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Löwen besser ins Spiel, hatten aber in der 22. Minute Glück. Im Anschluss an eine Rechtsflanke von Niklas Kreuzer kam Erich Berko frei am zweiten Pfosten zum Kopfball, brachte die Kugel aber aus sechs Metern nicht aufs 1860-Tor. Ein Distanzschuss von Yannick Deichmann fälschte Niklas Landgraf zur ersten Löwen-Ecke ab (32.). Kurz danach hatte Marcel Bär die Führung nach einem weiten Schlag von Quirin Moll auf dem Fuß. Nach schnellem Umschaltspiel lief er halblinks frei auf Felix Gebhardt zu, scheiterte aber am reaktionsschnellen HFC-Keeper (33.). Ein Diagonalpass von Phillipp Steinhart brachte Daniel Wein von rechts direkt ins Zentrum, aber Deichmann traf aus acht Metern bei seiner Direktabnahme den Ball nicht optimal, setzte ihn deutlich übers Tor der Gastgeber (41.). So ging es torlos in die Kabine.


    SPIELERSTIMMEN ZUM SPIEL >>


    Beide Mannschaften begannen unverändert die 2. Halbzeit. Den ersten Aufreger gab’s in der 53. Minute, als Bolyki ohne Chance an den Ball zu kommen mit gestrecktem Bein in Hiller reinrauschte. Der HFC-Stürmer bekam dafür aber nur die Gelbe Karte, für den Löwen-Keeper ging’s nach kurzer Behandlung weiter. Klare Möglichkeiten gab es auf beide Seiten zunächst keine. Aufgrund von Pyro unterbrach Schiedsrichter Richard Hempel für zwei Minuten die Partie. Kurz danach kam Zimmerschied nach Kopfballverlängerung von Bolyki an den Ball, artistisch nahm der die Kugel an der Strafraumkante aus der Luft, zielte aber knapp über den Querbalken (63.). Eine Hereingabe von links durch Berko, der sich gegen zwei Löwen durchgesetzt hatte, nahm Bolyki im Sechzehnmeterraum direkt, sein Schuss ging aber über die Latte (64.). Ein 28-Meter-Schuss von Tunay Deniz wurde in der 71. Minute sichere Beute von Hiller. Im Gegenzug schloss Erik Tallig im HFC-Strafraum ab, sein Schuss kam aber zu zentral auf Gebhardt, der parieren konnte (71.). In der Schlussphase passierte wenig. Spannend wurde es erst gegen Ende. Ein Abspielfehler von Verlaat nutzte Halle zum Gegenzug, aber der Niederländer konnte Sebastian Müller kurz vor dem 1860-Strafraum per Foul stellen (90.). Den 17-Meter-Freistoß schlenzte Deniz aufs Tor, Hiller wischte die Kugel über die Latte (90.+1). Nach der anschließenden Ecke lag der Ball im Löwen-Tor, doch Zimmerschied stand beim Abschluss klar im Abseits (90.+2). Nach acht Minuten Nachspielzeit stand das 0:0 fest. Für die Löwen war es nach elf Partien mit mindestens einem Treffer das erste Zu-Null-Spiel seit dem 15. Oktober 2022 in Osnabrück.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Interimscoach Günther Gorenzel war alles andere als zufrieden über den Start seines Teams. „Man hat gesehen, dass wir uns die ersten 15 Minuten durch den einen oder anderen Fehler selbst verunsichert haben. Danach waren wir bis zur Pause besser im Spiel, haben dann die Riesenchance durch Cello Bär.“ Dass der Top-Torjäger der Vorsaison nicht getroffen hatte, passe zur aktuellen Situation, so der Österreicher. „Die Führung wäre der Brustlöser gewesen.“ Sein Team habe aber, gerade nach dem schlechten Auftakt, den Kampf zu 100 Prozent angenommen, im Pressing viel Aufwand betrieben. „Was wir positiv mitnehmen ist die Tatsache, dass wir seit Monaten mal wieder zu Null gespielt haben.“ Der 51-Jährige geht davon aus, dass es sein letztes Spiel als Interimscoach war. „Mein Ziel ist es, in die nächste Woche mit einem neuen Trainer zu gehen!“

    Halles Coach Sreto Ristic war im Gegensatz zu seinem Trainerkollegen mit dem Start der Partie zufrieden. „Wir haben einen guten Zugang zum Spiel gefunden. Leider haben wir in dieser Phase keine Tore gemacht“, bedauerte er. „Danach wurde Sechzig besser. In der 2. Halbzeit war es ein Abnutzungskampf. Wir nehmen den Punkt gerne mit“, erklärte Ristic, der in den beiden Partien als Halle-Coach noch ohne Gegentor ist. „Wenn du unten drin stehst, bekommst du nichts geschenkt. In dieser Liga musst du dir alles erarbeiten“, brachte er die intensiven 98 Minuten auf den Punkt. „Das heute hat sich von der Stimmung her richtig nach Fußball angefühlt“, lobte er die Atmosphäre im Stadion.


    STENOGRAMM, 24. Spieltag, 24.02.2023, 18.60 Uhr


    Hallescher FC – 1860 München 0:0


    HFC: 23 Gebhardt (Tor) – 8 Kreuzer, 33 Nietfeld, 25 Reddemann, 22 Hug – 31 Landgraf, 20 Deniz, 40 Omladic, 41 Berko, 30 Zimmerschied – 29 Bolyki.

    Ersatz: 32 Bendel (Tor) – 5 Vollert, 9 Müller, 10 Gayret, 11 Herzog, 16 Halangk, 18 Steczyk, 26 Winkler, 27 Samson.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 17 Wein, 5 Moll – 26 Holzhauser – 20 Deichmann, 15 Bär, 8 Tallig.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Rieder, 9 Vrenezi, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 27 Belkahia, 33 Boyamba.

    Wechsel: Herzog für Omladic (57.), Steczyk für Bolyki (72.), Müller für Berko (72.), Gayret für Zimmerschied (90.+4) – Vrenezi für Wein (61.), Rieder für Bär(76.), Lakenmacher für Moll (76.), Greilinger für Rieder (86.), Skenderovic für Holzhauser (86.).

    Tore: –.

    Gelbe Karten: Bolyki – Verlaat, Lannert, Steinhart.

    Zuschauer: 8.582 im Leuna-Chemie-Stadion.

    Schiedsrichter: Richard Hempel (Großnaundorf); Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Michael Näther (Haselbachtal).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7098.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…gorenzel-zr-92108043.html


    https://www.abendzeitung-muenc…uenchen-endstand-0-0-331/


    https://www.abendzeitung-muenc…ewen-ohne-biss-art-882197


    https://www.abendzeitung-muenc…nes-absteigers-art-882144





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