TSV 1860 München

  • Die Löwen müssen drei Tage nach dem erfolgreichen Einstand von Trainer Agirios Giannikis über 800 Kilometer einfache Fahrt in den Norden reisen. Dort geht es am Dienstag, 23. Januar 2024, gegen Aufsteiger VfB Lübeck. Anpfiff im Stadion an der Lohmühle ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


    Zunächst gratulierte Trainer Agirios Giannikis Ski-Löwe Linus Strasser zum Sieg beim Weltcup-Slalom in Kitzbühel. „Ich bin ja kein Wintersport-Spezialist, aber wenn ein Weiß-Blauer in Kitzbühel gewinnt, kriege ich das natürlich mit. Gratulation von meiner Seite zu dem Erfolg!“

    Danach nahm der 42-jährige Coach gleich zur personellen Situation Stellung. Im Mittelpunkt stand dabei Morris Schröter, der gegen Duisburg an allen vier Löwen-Treffern beteiligt war. Nach gut einer Stunde war für den rechten Außenstürmer Schluss, was aber so vorher abgesprochen war, nachdem Schröter unter der Woche nicht alle Trainingseinheiten absolvieren konnte und sein Einsatz lange auf der Kippe stand. „Wir hatten ausgemacht, dass er sich meldet, wenn der Muskel zumacht. Ich bin guter Dinge, dass wir ihn rechtzeitig rausgeholt haben“, erklärte Giannikis. „Aber final möchte ich das Training abwarten, um zu sehen, wie frisch die Spieler sind.“

    Nach zuvor fünf Pflichtspiel-Niederlagen ohne eigenen Treffer war der 4:1-Erfolg über den MSV Duisburg zu Beginn des Punktspieljahres 2024 wie eine Befreiung. „Ich bin froh, dass die Mannschaft die Inhalte so gut umsetzen konnte. Der Sieg bringt Selbstvertrauen, trotzdem wird keiner durchdrehen“, sagt der Löwen-Coach rückblickend, der als erster Trainer seit Interimscoach Oliver Beer wieder ein Spiel zum Einstand gewinnen konnte. Doch der gebürtige Nürnberger wollte keineswegs die Lorbeeren für sich alleine ernten. „Frank Schmöller hat die Mannschaft gut vorbereitet“, lobte er den U21-Coach, der übergangsweise das Team trainiert hatte. „In der Summe bin ich zufrieden mit der gezeigten Sicherheit und Stabilität. Es war ein erster Schritt – mehr aber nicht“, wollte er den Erfolg keineswegs überbewerten.

    Auswärtsinfos für das Spiel gegen Lübeck.

    Giannikis wurde gefragt, ob er in Lübeck an der Startelf aus dem MSV-Spiel festhalten werde. „Wenn etwas funktioniert, bleibt man gerne dabei. Aber jedes Spiel hat andere Vorzeichen“, gab der Trainer zu bedenken. „Ich habe auch schon nach Siegen rotiert, deshalb muss man sehen, ob die Spieler zum Gegner passen, damit die Mannschaft die Vorgaben auf dem Platz umsetzen kann.“

    Vielleicht ist dann auch Albion Vrenezi wieder eine Option sein. „Natürlich war er nicht erfreut, dass er nicht im Kader stand“, erklärt Giannikis, „aber der eine braucht halt etwas länger als der andere, um die neuen Inhalte zu adaptieren. Das war der Status Quo.“ Das ändere aber nichts daran, dass „Albi“ ein sehr guter Fußballer sei, der noch wichtig für die Mannschaft werden könne.

    Bereits am Sonntag war die Partie, die sich Giannikis zweimal angeschaut hatte, für den Löwen-Trainer abgehakt. „Ich wollte das Spiel schnell abhandeln, um den Fokus sofort auf Lübeck legen zu können.“ Bei dem Videostudium erkannte Giannikis Verbesserungsbedarf. „Es gab Phasen im Spiel, wo wir leichte Ballverluste hatten. Dazu haben wir Ende der 2. Halbzeit zu passiv agiert.“ Das Team befinde sich eben in einem fortlaufenden Prozess, der stattfinden müsse, „damit wir uns noch mehr stabilisieren“.

    Die Atmosphäre im Grünwalder Stadion empfand der neue Löwen-Coach überragend. „Für mich war es der erste Berührungspunkt mit den Fans. Das hat Energie freigesetzt.“ Auch dass rund 800 Löwen-Fans die Mannschaft unter der Woche nach Lübeck begleiten, findet Giannikis außergewöhnlich. „Das zeigt, welche Wucht der Verein hat!“

    Trotzdem finde das Spiel in der Hansestadt unter ganz anderen Vorzeichen statt. „Da sind die weite Anreise, das enge Stadion, die Platz- und die Windverhältnisse.“ Das mit dem VfB weiter zu rechnen ist, zeigt der Erfolg am Samstag gegen Waldhof Mannheim, als die Marzipanstädter in der Schlussphase einen Rückstand in einen 2:1-Erfolg drehten. „Sie geben nie auf, sind giftig und stark bei Standards. Darauf müssen wir uns einstellen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    VFB: 1 Klewin (Tor) – 22 Sommer, 30 Löhden, 27 Reddemann, 13 Thiel – 8 Egerer, 20 Taffertshofer, 7 Hauptmann, 25 Gözüsirin, 10 Farrona Pulido – 14 Akono.

    Ersatz: 28 Didzilatis, 35 Stein (beide Tor) – 3 Kastenhofer, 17 Grupe, 21 Velasco, 23 Daube, 29 Facklam, 31 Boland, 33 Schneider, 34 Adou, 39 Breier.

    Nicht dabei: 2 Kölle (Meniskusverletzung), 9 Hovi (Mittelfußbruch), 11 Drinkuth (Knorpelschaden), 18 Behrens (gesundheitliche Probleme), 24 Rüdiger (Knieprobleme), 37 Sternberg (5. Gelbe Karte).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter.

    Nicht dabei: 9 Zwarts (Aufbautraining).

    Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Fynn Kohn (Hamburg), Alexander Rosenhagen (Holzerode); Vierter Offizieller: Florian Pötter (Aumühle).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7687.htm


  • In einem chancenarmen Spiel, das von Kampf geprägt war, fielen zum Ende hin die Tore. Joker Mansour Ouro-Tagba hatte in der 79. Minute mit seinem ersten Drittliga-Treffer die Löwen in Führung gebracht, Mirko Boland glich in der 88. Minute für den VfB Lübeck zum 1:1-Endstand aus. Somit sind beide Teams in diesem Jahr noch unbesiegt.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Lübeck verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) verzichten. Niklas Lang wurde vor dem Spiel ausgeliehen an Ligakonkurrent SC Freiburg II. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Tim Kloss, Devin Sür und Niklas Tarnat.

    Spielverlauf: Die Gastgeber hatten die erste gefährliche Szene des Spiels. Marius Hauptmann setzte sich auf der rechten Seite gegen Phillipp Steinhart durch, sein Pass in den Rückraum nahm Robin Velasco direkt aus elf Metern, traf den Ball aber nicht voll, so dass Marco Hiller mit dem Schuss keine Probleme hatte (2.). Zwei Minuten später warf sich Hiller nach einem Gestochere am Fünfmeterraum in einen Schuss von Hauptmann, verhinderte den Rückstand (4.). Danach standen die Löwen besser, versuchten die Spielkontrolle zu bekommen und den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. In Tornähe passierte aber wenig. Ein Standard brachte die erste Gefahr fürs VfB-Tor. Julian Guttau versuchte einen Freistoß zwei Meter vor der rechten Strafraumlinie mit links direkt aufs Tor zu ziehen, doch ein Lübecker klärte per Kopf zur Ecke (28.). In der 36. Minute setzte sich Leon Sommer auf der rechten Seite in Szene, seine scharfe Hereingabe klärte 1860-Kapitän Jesper Verlaat vor dem eingelaufenen Cyrill Akono. Ansonsten plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte dahin. Folgerichtig ging’s torlos in die Kabinen.

    Löwen-Trainer Argirios Giannikis wechselte die beiden Gelb vorbelasteten Phillipp Steinhart und Valmir Sulejmani aus, brachte dafür Leroy Kwadwo und Albion Vrenezi zur 2. Halbzeit. In der 49. Minute kam Vrenezi an der Strafraumgrenze nach Hereingabe von rechts durch Morris Schröter zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Zwei Minuten später konnten die Lübecker eine scharfe Hereingabe von Vrenezi nicht kontrolliert klären, Guttau kam halblinks aus neun Metern zum Abschluss, aber Mirko Boland warf sich in den Schuss, blockte die Kugel, auch der Nachschuss fand nicht den Weg aufs Tor (51.). Glück hatten die Löwen in der 58. Minute. Im Anschluss an einen Freistoß vorm VfB-Tor rutschte Vrenezi weg, Lübeck konterte gegen schlecht gestaffelte Sechzger über den eingewechselten Mats Facklam, der halblinks aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber an Hiller scheiterte. Auf dem rutschigen Untergrund häuften sich die Fouls, auch weil beide Teams erhebliche Standschwierigkeiten hatten. Spielerisch ging wenig, dafür wurde um jeden Ball verbissen gekämpft. Es sah alles nach einem 0:0 aus, bis der eingewechselte Manfred Starke den Ball von links hoch in die Mitte flankte, Torwart Philipp Klewin und seine Vorderleute trotz Überzahl Mansour Ouro-Tagba unbedrängt zum Kopfball hochsteigen ließen. Der 19-Jährige bedankte sich dafür mit seinem ersten Drittliga-Treffer aus sechs Metern ins leere Tor (79.). Genauso überraschend wie die Löwen-Führung fiel der Ausgleich. Eine Flanke von Marvin Thiel aus dem linken Halbfeld erreichte der eingelaufene Boland am Fünfmeterraum, köpfte den Ball ins 1860-Tor, prallte aber anschließend mit dem Kopf gegen den Pfosten und blieb benommen liegen (88.). Trotz Behandlung ging es für ihn nicht weiter. Die gute Nachricht: Er konnte den Platz aber laufend verlassen. In der sechsminütigen Nachspielzeit änderte sich nichts mehr am Ergebnis, so dass beide Mannschaften in diesem Jahr ungeschlagen bleiben.


    TRAINERSTIMME


    Löwen-Coach Argirios Giannikis hatte ein hektisches Spiel gesehen. „Wir haben in beiden Halbzeiten sehr viele Ballverluste generiert, den Gegner dadurch stark gemacht und uns ihr Spiel aufzwingen lassen.“ Wenn im 1860-Spiel Ruhe herrschte, „dann war es okay“, stellte der 42-Jährige fest. Bitter sei das Unentschieden wegen des späten Gegentreffers. „Auch wenn es optisch von unserer Seite nicht überlegen war, haben wir doch wenig Chancen zugelassen, waren recht stabil, was die letzte Verteidigungslinie anbetrifft. Umso trauriger ist es, dass wir so ein einfaches Gegentor bekommen haben.“ Für Giannikis war es wichtig, dass sein Team trotz der Hektik selten die Ordnung verloren hatte. „Das können wir mitnehmen. Mit vier Punkten aus zwei Spielen sind wir einigermaßen zufrieden. Es gilt weiterzumachen und am Sonntag nachzulegen!“


    STENOGRAMM, 22. Spieltag, 23.01.2024, 18.60 Uhr


    VfB Lübeck – 1860 München 1:1 (0:0)


    VFB: 1 Klewin (Tor) – 22 Sommer, 30 Löhden, 27 Reddemann, 3 Kastenhofer – 31 Boland, 20 Taffertshofer – 7 Hauptmann, 25 Gözüsirin, 21 Velasco – 14 Akono.

    Ersatz: 35 Stein (Tor) – 8 Egerer, 13 Thiel, 17 Grupe, 23 Daube, 29 Facklam, 33 Schneider, 34 Adou, 39 Breier.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 21 Kwadwo, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter.

    Wechsel: Facklam für Akono (46.), Breier für Gözüsirin (70.), Thiel für Velasco (70.), Schneider für Kastenhofer (84.), Eggerer für Boland (90.) – Kwadwo für Steinhart (46.), Vrenezi für Sulejmani (46.), Ouro-Tagba für Lakenmacher (75.), Starke für Schröter (75.).

    Tore: 0:1 Ouro-Tagba (79.), 1:1 Boland (88.).

    Gelbe Karten: Löhden, Velasco – Sulejmani, Steinhart.

    Zuschauer: 6.183 im Stadion an der Lohmühle.

    Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Fynn Kohn (Hamburg), Alexander Rosenhagen (Holzerode); Vierter Offizieller: Florian Pötter (Aumühle).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7690.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/luebeck-…liga-4867453/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…nnikis-traumstart,U2DBLhk


    https://www.tz.de/sport/1860-m…enerhalt-zr-92791585.html


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-0-0-435/


    https://www.abendzeitung-muenc…mani-faellt-ab-art-954852


    https://www.abendzeitung-muenc…-beim-tsv-1860-art-954854




    Nächste Spiele:


  • Die Löwen empfangen zum Abschluss der Englischen Woche am Sonntag, 28. Januar 2024, den SV Sandhausen. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Wegen technischer Umgestaltung wird es auch diesmal kein Löwen-Radio geben.


    Der Auftakt ins Spieljahr 2024 ist geglückt: zwei Spiele, vier Punkte, nachdem es in den fünf letzten Pflichtspielpartien des alten Jahres fünf Niederlagen in Folge setzte – ohne eigene Treffer. Trotzdem wären auch sechs Zähler möglich gewesen. „Natürlich willst du gewinnen, wenn du kurz vor Schluss 1:0 führst“, sagt Trainer Agirios Giannikis.

    Einen Rückschritt in Lübeck von der Spielweise her wollte der 42-Jährige gegenüber dem 4:1-Erfolg im Heimspiel gegen Duisburg nicht attestieren. „Ich bin kein Freund von Quervergleichen. Jedes Spiel hat eine andere Herausforderung. In Lübeck waren andere Dinge als gegen Duisburg gefragt.“ Damit meinte er die Anreise in die über 800 Kilometer entfernte Hansestadt unter der Woche sowie die Wind- und Platzverhältnisse. „Als ich hier begonnen habe, wären wir mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen zufrieden gewesen“, so Giannikis.

    Ärgerlich sei der Gegentreffer in Lübeck allemal gewesen. „Bei jedem Tor passieren Fehler.“ Genauer gesagt handle es sich immer um eine Fehlerkette. Der Ball sei lange unterwegs gewesen, im Zentrum sei der Mann nicht aufgenommen worden, die Abwehr sei zu langsam aufgerückt etc,. „Da erwarte ich mir mehr Schärfe so kurz vor Schluss.“ Ansonsten hätte sein Team gut verteidigt. „Es war erst die dritte Chance des gesamten Spiels, die wir zugelassen haben.“ Giannikis sprach von einer „Unachtsamkeit im Mannschaftsverbund. Wir müssen einfach zielgerichteter agieren.“

    Mit dem SV Sandhausen geht es im Gegensatz zu den ersten beiden Gegner, die beide gegen den Abstieg kämpfen, gegen eine Spitzenmannschaft. „Das ist ein schwerer Gegner, aber leichte gibt es in der 3. Liga ohnehin keine. Interessant ist es sicher zu sehen, wie wir es gegen eine Mannschaft mit Aufstiegsambitionen hinkriegen.“ Giannikis spricht weiterhin von einem Prozess, den sein Team durchläuft und hofft gegen die Kurpfälzer auf den nächsten Entwicklungsschritt.

    Personell kann der Löwen-Coach aus dem Vollen schöpfen. „Alle Mann bis auf Joël Zwarts sind gesund.“ Die ersten beiden Spiele innerhalb der Englischen Woche hätten aber Körnert gekostet. „Heute haben die Jungs schon einen Tick frischer gewirkt. Aber ich kann mir schon den einen oder anderen Wechsel vorstellen.“ Schließlich seien es zwei intensive Spiele gewesen. „Wir müssen jedoch schauen, wer passt“, macht es Giannikis auch von der taktischen Ausrichtung abhängig. Angeboten hätten sich einige für einen Startelfeinsatz. „Die Trainingsqualität ist von der Intensität und dem Willen sehr hoch“, lobt er seinen Kader.


    Mit der Einwechslung von Mansour Ouro-Tagba bewies der Löwen-Coach zuletzt ein glückliches Händchen. „Er hat sich erarbeitet, dass er Einsatzzeiten bekommt. Ich bin ein Trainer, der Trainingsleistungen würdigt.“ Auf die Frage, ob der 19-Jährige ein Kandidat gegen Sandhausen für die Startelf sei, erteilte Giannikis indirekt eine Absage: „Es ist sicher einfacher, wenn man reinkommt und der Gegner bereits müde und die Räume größer sind.“

    Für Giannikis steht mit Sandhausen am Sonntag ein anderes Kaliber bereit. „Es ist eine sehr erwachsene Mannschaft, die weiß, Ergebnisse zu erzielen.“ Zweimal gewannen die Kurpfälzer in diesem Jahr mit 1:0, sowohl in Dresden als auch zu Hause gegen Aue. „Für uns gilt es deshalb, unsere Stärken dagegenzusetzen.“

    Zu denen zählt natürlich bei Heimspielen auch die Unterstützung der Fans. Da der SVS weniger als 200 Anhänger mit nach München bringt, steht den Löwen die Osttribüne zur Verfügung. Die Tickets hat sich Hauptsponsor die Bayerische gesichert, stellt diese kostenlos zur Verfügung und lädt die Löwen-Fans in den „die Bayerische-Fanblock“ ein. Dafür öffnet am Sonntag um 14.30 Uhr ausnahmsweise eins der berühmten Kassenhäuschen zwischen Stehhalle und Ostkurve sein Fenster. Dort können die von der Bayerischen gesponserten Tickets kostenlos in Empfang genommen werden – natürlich nur solange der Vorrat reicht!


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter.

    Nicht dabei: 9 Zwarts (Aufbautraining).

    SVS: 1 Rehnen – 18 Diekmeier, 14 Geschwill, 16 Fuchs, 3 Ehlich – 26 Ben Balla, 15 Mühling – 24 Greil, 31 Weik – 10 Otto, 23 Pink.

    Ersatz: 22 Königsmann, 30 Klein (beide Tor) – 4 Knipping, 7 Richardson II, 8 Meier, 19 Zander, 20 Maciejewski, 21 Göttlicher, 35 Egel, 36 Stolze.

    Nicht dabei: 2 Girdvainis (muskuläre Probleme), 5 Schuster (muskuläre Probleme), 6 El-Zein (krank), 9 Evina (muskuläre Probleme), 10 Hennings (Muskelverletzung in der Wade), 11 Burcu (krank), 27 Laux (Reha nach Kreuzbandriss).

    Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Winnenden); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim); Tobias Huthmacher (Sigmaringen); Vierter Offizieller: Felix Wagner (Glött).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7693.htm


  • Die Löwen bleiben 2024 und unter Trainer Argirios Giannikis weiter ungeschlagen, brachten beim 1:1 dem SV Sandhausen die ersten Punktverluste in diesem Jahr bei. Die Kurpfälzer gingen in der 20. Minute durch Richard Meier in Führung. Eine Dranghase im Anschluss an einen Dreifachwechsel der Sechzger nutzte Leroy Kwadwo zum verdienten Ausgleich (67.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste am Ende der Englischen Woche weiterhin verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Albion Vrenezi, Tim Kloss, Devin Sür und Niklas Tarnat.

    Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Nach einer Linksflanke von Eroll Zejnullahu kam Fynn Lakenmacher im Rückraum an den Ball, sein Schuss aus 16 Meter wurde aber zur Ecke geblockt (2.). Wenig später versuchte es Marlon Frey mit einem Distanzschuss, der aber abgefälscht ins Tor-Aus ging (3.). Nach der anschließenden Ecke war es Jesper Verlaat, der rechts am Fünfmeterraum zum Kopfball kam, aber knapp die Kugel übers lange Eck setzte (4.). Aus dem Nichts heraus hatten die Gäste die Chance zur Führung. David Otto flankte von rechts, Sebastian Stolze verpasste jedoch die Hereingabe am Fünfmeterraum knapp (6.). Nach dieser ereignisreichen Anfangsphase ging es etwas ruhiger vor den Toren zu. Eine abgewehrte Flanke von Morris Schröter nahm Frey aus 22 Metern im Zentrum mit vollem Risiko, schoss aber weit übers SVS-Tor (14.). In der 20. Minute zeigten die Gäste ihre Effektivität. Alexander Mühling hatte halbrechts Luca-Milan Zander angespielt, der flankte aus dem Halbfeld an den zweiten Pfosten auf Richard Meier, der sich im Rücken von Jesper Verlaat abgesetzt hatte und aus sieben Metern platziert zum 1:0 für die Kurpfälzer ins lange Eck köpfte. Damit war genau das passiert, was nicht hätte passieren sollen. Sandhausen hatte in jedem Spiel in diesem Jahr seine 1:0-Führung über die Zeit gebracht! Guttau prüfte in der 31. Minute Nikolai Rehnen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Der SVS-Keeper lenkte den Ball sicherheitshalber über die Querlatte. Ansonsten standen die Kurpfälzer kompakt, lauerten auf Kontersituationen. Die Löwen suchten nach der Lücke im Defensivverbund der Gäste, fanden sie aber kaum. Kurz vor der Pause versuchte es Greilinger mit einer Einzelaktion, dribbelte von links in den Strafraum, zog dann aus der Drehung aus 14 Metern ab, doch Rehnen war zur Stelle, parierte den Schuss (44.). Somit ging es mit dem Rückstand für die Löwen in die Pause.

    Ohne Wechsel ging es in die 2. Halbzeit. Anstatt den Ausgleich zu erzielen, hätten die Hausherren beinahe das 2:0 kassiert. Zander hatte halbrechts auf Meier im Strafraum durchgesteckt. Aber anstatt selbst abzuschließen, legte er halbrechts zehn Meter vor Marco Hiller nochmals quer, fand jedoch keinen Mitspieler. Otto kam nochmals an die Kugel, setzte sie aus 15 Metern rechts neben das Tor (48.). Im Anschluss an einen schnell ausgeführten Einwurf versuchte es Tim Rieder halblinks mit einem Abschluss aus 23 Metern, jedoch fehlte dem Schuss die Stärke und Präzision, um Rehnen vor ernsthafte Probleme zu stellen (58.). Die Löwen ließen zwar schön den Ball zirkulieren, aber in den Strafraum kamen sie viel zu selten. Kurz nach einem Dreifachwechsel bei den Sechzgern fiel der vermeintliche Ausgleich durch Schröter, der aber beim Schuss zuvor von Guttau im Abseits gestanden hatte (62.). Diese Szene löste aber eine Initialzündung aus. Leroy Kwadwo kam kurz danach nach einer Hackenablage von Mansour Ouro-Tagba halblinks am Fünfmeterraum zum Abschluss, Rehnen brachte noch die Hand am Ball, der knapp am Tor vorbeiging (63.). Wenig später kam im linken Rückraum Guttau aus 15 Metern zum Schuss, zielte aber knapp am langen Eck vorbei (64.). Drei Minuten später das hochverdiente 1:1 durch Kwadwo (67.). Einen Eckball von der linken Seite durch Guttau verlängerte Lakenmacher artistisch vom linken Fünfereck ins Zentrum. Aus kurzer Distanz überwand Kwadwo Torhüter Rehnen per Kopf. Danach fand Sandhausen wieder seine defensive Stabilität, auch weil SVS-Trainer Jens Keller seinen Routinier Dennis Diekmeier einwechselte. Verlaat sah in der 85. Minute seine fünfte Gelbe Karte, wird damit nächste Woche in Aue fehlen. Otto setzte einen Kopfball nach Rechtsflanke von Diekmeier neben das 1860-Tor (90.). In der 4. Minute der Nachspielzeit konnte Verlaat gerade noch eine Flanke von Jonas Weik auf Diekmeier am zweiten Pfosten zur Ecke klären.Mit Glück und Geschick überstanden die Löwen die Schlussphase, bleiben in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen.


    STENOGRAMM, 23. Spieltag, 28.01.2024, 16.30 Uhr


    1860 München – SV Sandhausen 1:1 (0:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 22 Sulejmani, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter, 35 Glück, 36 Steinhart.

    SVS: 1 Rehnen(Tor) – 19 Zander, 14 Geschwill, 16 Fuchs, 31 Weik – 26 Ben Balla, 15 Mühling – 3 Ehlich, 17 Otto, 36 Stolze – 8 Meier.

    Ersatz: 30 Klein (Tor) – 4 Knipping, 5 Schuster, 7 Richardson II, 18 Diekmeier, 20 Maciejewski, 21 Göttlicher, 23 Pink, 24 Greil.

    Wechsel: Glück für Greilinger (61.), Ouro Tagba für Zejnullahu (61.), Starke für Frey (61.). – Diekmeier für Stolze (68.), Schuster für Ben Balla (78.), Pink für Meier (78.), Göttlicher für Fuchs (90.+6).

    Tore: 0:1 Meier (20.), 1:1 Kwadwo (67.).

    Gelbe Karten: Frey, Greilinger, Ouro-Tagba, Verlaat, Kwadwo – Stolze, Diekmeier, Weik.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Winnenden); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim); Tobias Huthmacher (Sigmaringen); Vierter Offizieller: Felix Wagner (Glött).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7695.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…-2024-liga-4867456/ticker


    https://www.br.de/nachrichten/…ikis-ungeschlagen,U2esYUL


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-heute-live-92800553.html


    https://www.abendzeitung-muenc…llung-spielstand-1-1-437/


    https://www.weltfussball.de/sp…sv-sandhausen/liveticker/


    Nächste Spiele:


  • Die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA hat einen neuen kaufmännischen Geschäftsführer. Oliver Mueller übernimmt ab sofort den Aufgabenbereich von Marc-Nicolai Pfeifer, der den Klub nach dreieinhalb Jahren vorzeitig verlässt.


    Das Präsidium des Muttervereins bedankt sich bei Marc-Nicolai Pfeifer für seinen Einsatz in Weiß-Blau und wünscht ihm persönlich und beruflich alles Gute für die Zukunft. Pfeifer zeichnete vom Sommer 2020 bis zum Sommer 2023 als Geschäftsführer für den Bereich Finanzen und in der aktuellen Spielzeit in Doppelfunktion auch für den Bereich Sport verantwortlich.

    Mueller konzentriert sich auf die kaufmännische Führung der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Für den Bereich Sport ist Geschäftsführer Dr. Christian Werner zuständig. Der 45-jährige Mueller verfügt über vielfältige Führungserfahrung in der Sportbranche. Darunter etwa Engagements im Marketing beim Real Club Deportivo Mallorca sowie als Geschäftsführer im Eishockey bei den Kölner Haien.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7710.htm

  • Für die Löwen geht es nach Ende des Wintertransferfensters mit vier Neuzugängen am Samstag, 3. Februar 2024, zum FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen.


    Gleich vier Neuzugänge präsentierten die Löwen mit Eliot Muteba, Serhat-Semih Güler, Max Reinthaler und Abdenego Nankishi kurz vor Schluss des Wintertransferfensters. Selbstredend war das Thema Nummer eins bei der Löwenrunde vor dem Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue. Cheftrainer Argirios Giannikis stellte aber klar, dass die Verpflichtungen nicht einem Misstrauen gegen den vorhandenen Kader entsprungen seien. Schließlich habe man in den ersten drei Spielen fünf Punkte geholt, sei noch ungeschlagen in diesem Jahr. „Die Neuzugänge aus jungen und erfahrenen Spielern bieten uns aber Möglichkeiten, die wir bisher noch nicht hatten. Es ging darum, Kaderoptimierung zu betreiben, um auf bestimmte Dinge adäquat reagieren zu können.“

    Gerade Innenverteidiger Reinthaler könnte schon gleich gefordert sein, weil Kapitän Jesper Verlaat gelb-gesperrt passen muss. Giannikis wollte sich aber nicht in die Karten schauen lassen. „Wir haben verschiedene Möglichkeiten“, sagte er, stellte aber klar, dass die Verpflichtung des Südtirolers nichts mit der Leihe von Niklas Lang zum SC Freiburg II zu tun habe. „Das war davon unabhängig. Wir wollten noch einen kopfballstarken Spieler verpflichten.“

    Die anderen drei Neuen sind Stürmer. Auch hier macht sich der Trainer Gedanken, wen er mit nach Aue nehmen wird. Die schlechtesten Karten hat wohl Eliot Muteba, der erst zum Abschlusstraining eingestiegen ist, während sich Giannikis von Güler und Nankishi schon tags zuvor ein Bild machen konnte. Im Zusammenhang mit den neuen Offensivalternativen wurde der Cheftrainer gefragt, ob das bedeute, dass er nicht mehr mit Joël Zwarts rechne. Dies verneinte er: „Joël ist auf einem guten Weg. Wir hoffen, dass er in den nächsten Tagen teilaktiv beim Mannschaftstraining mitmachen kann, um ihn sukzessive aufzubauen. Wir müssen aber in Etappen denken“, warnt der 43-Jährige davor, etwas zu übereilen.

    Der Kader für die Restrunde ist mit den Zugängen üppig besetzt, da mit Lang und Tarsis Bonga nur zwei Spieler die Löwen im Winter verlassen haben, aber neben den vier Neuen auch noch Moritz Bangerter von der U21 zum Profikader gestoßen ist. Giannikis wurde gefragt, ob er vorhabe, die Trainingsgruppe zu verkleinern. „Ich werde sicher keinen alten Spieler zur U21 schicken“, stellte er klar, „aber wir müssen schauen, ob es vielleicht für einen jungen Spieler Sinn macht, wenn er bei der U21 mehr Spielpraxis bekommt.“

    Auffällig ist, dass die offensiven Außenbahnen mittlerweile auch quantitativ sehr gut mit schnellen Spielen besetzt sind. Dabei sucht Giannikis Vorgänger Maurizio Jacobacci schon nach einem Spieler, der die Stürmer entsprechend einsetzen kann. Dieser ist unter den Neuen nicht zu finden. Für den aktuellen Löwen-Trainer stellt das aber kein Problem dar. „Es gibt verschiedene Wege, wie man schnelle Spieler einsetzen kann. Das hat man in den ersten Spielen gesehen“, sieht er darin keinen Widerspruch und verwaist auf die sechs Tore, die das Team unter seiner Regie in drei Partien erzielt hat, nachdem es zuvor in fünf Pflichtspielen ohne eigenen Treffer geblieben ist.

    Die allgemeine Stimmung bezeichnet Giannikis als gut. „Bei der Mannschaft ist eine Last abgefallen.“ Sie hätte gesehen, dass es funktioniere, was man sich im Training erarbeitet habe. „Der Rucksack ist kleiner geworden“, lautete das Resümee des Deutsch-Griechen. „Auch ich komme immer mehr an.“

    Dabei hat Giannikis nicht alles umgekrempelt, sondern auf dem aufgebaut, was bereits vorhanden war. „Es geht schließlich nicht darum, dass ich mich verwirkliche, sondern dass die Mannschaft die nötige Stabilität bekommt, um konstant Punkte einfahren zu können.“ Mit dem bisher Erreichten ist Giannikis zufrieden. „Wir hätten nicht die Punkte geholt, wenn ich nicht die Mannschaft geweckt hätte. Was das finale Potential angeht, wird sich das erst im Laufe der Zeit zeigen. Aber die Jungs haben den Glauben an sich zurückgewonnen.“


    Ohnehin hatte der neue 1860-Trainer bisher kaum Möglichkeiten, an taktischen Dingen zu arbeiten. Nach der ersten Englischen Woche, die für ihn mit einem Sieg und zwei Remis „okay“ war, steht gleich die nächste auf dem Programm. „Mehr geht immer“, sagt er mit Blick auf seine bisherige Bilanz, verweist aber auf die Schwere der kommenden Aufgabe mit Aue, Essen und Ingolstadt, alles Gegner aus der vorderen Tabellenhälfte.

    Aue sei eine der spielstärksten Mannschaften der Liga „mit vielen Positionswechsel, sehr ballsicher und gut im Spiel nach vorne“. Giannikis erwarte deshalb ein anderes Spiel als zuletzt bei der Auswärtspartie in Lübeck, die von schwierigen äußeren Bedingungen mit der weiten Anreise unter der Woche geprägt war. „Ich hoffe, dass wir ein anderes Gesicht zeigen.“ Vor allem das Zustandekommen der Gegentore hat Giannikis nicht gepasst. „Wir dürfen erst gar nicht die Seitenverlagerungen zulassen“, moniert er.

    Trotz seiner ordentlichen Anfangsbilanz sind es nach wie vor nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Tabellarisch hat sich an unserer Situation nichts geändert. Aber es war auch nicht zu erwarten, dass wir nach drei Spielen die Klasse gehalten haben. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen“, fordert er Realismus.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 23 Barylla, 4 Vukancic, 29 Rosenlöcher – 21 Schikora, 10 Pepic – 14 Tashchy – 34 Stefaniak, 26 Jakob – 15 Bär.

    Ersatz: 25 Kips (Tor) – 7 Seitz, 8 Schwirten, 9 Meuer, 11 Sijaric, 12 Schädlich, 13 Majetschak, 16 Hetzsch, 17 Elsner, 40 Ferjani.

    Nicht dabei: 5 Burger (Rotsperre), 24 Nkansah (Außenbandriss im Knie), 30 Thiel (Adduktorenverletzung).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 16 Reinthaler, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart.

    Nicht dabei: 4 Verlaat (Gelb-Sperre), 9 Zwarts (Aufbautraining), 32 Bangerter (Adduktorenprobleme).

    Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel); Assistenten: Martin Ulankiewicz (Oberhausen), Yannick Rupert (Dortmund); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7711.htm


  • Die Löwen bleiben unter Trainer Agririos Giannikis weiterhin ungeschlagen, holten beim FC Erzgebirge Aue beim 0:0 einen Punkt. Gleich drei Winter-Neuzugänge feierten bei den Sechzgern ihr Debüt. Kurz vor Schluss sah Phillipp Steinhart noch die Rote Karte (86.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Aue verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) und Moritz Bangerter (Adduktorenprobleme) verzichten. Jesper Verlaat fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Albion Vrenezi, Tim Kloss, Valmir Sulejmani, Devin Sür und Niklas Tarnat.


    Spielverlauf: Beide Teams schenkten sich in der Anfangsphase nichts, es gab viele Zweikämpfe und leichtere Fouls. Die Löwen versuchten trotzdem, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Die erste halbwegs gefährliche Szene für Aue initiierten die Sechzger selbst. Nach einem Freistoß von Marvin Stefaniak aus dem rechten Halbfeld wollte Marco Hiller den Ball klären, doch Neuzugang Max Reinthaler ging dazwischen, köpfte die Kugel ins Tor-Aus (12.). In der 16. Minute legte Tim Danhof von rechts den Ball in den Rückraum, Omar Sijaric kam halbrechts aus 14 Metern zum Schuss, zielte aber knapp am langen Pfosten vorbei (16.). Auf der anderen Seite bediente Fynn Lakenmacher halblinks Julian Guttau, der mit seinem Schuss im Sechzehnmeterraum den Innenpfosten des kurzen Ecks traf. Von dort sprang der Ball durch den Fünfmeterraum an den langen Pfosten, wo aber Mansour Ouro-Tagba und Morris Schröter einen Schritt zu spät kamen und Niko Vukancic klären konnte (17.). Danach gab es wieder eine Phase, wo sich beide Mannschaften neutralisierten. Die Gastgeber hatten zwar eine Vielzahl an Eckbällen, die aber kaum Gefahr fürs 1860-Tor bedeuteten. Aus dem Nichts heraus die Riesenchance für den FC Erzgebirge zur Führung. Sijaric hatte von rechts in die Mitte geflankt, Boris Tashchy kam aus fünf Metern frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber über den Querbalken (35.). Kurz darauf die Antwort von Sechzig. Kilian Ludewig hatte sich den Ball auf der rechten Seite in der gegnerischen Hälfte erobert, flankte in die Mitte auf Ouro-Tagba, dem aber die Kugel bei der Annahme am Elfmeterpunkt versprang. Der Ball kam zu Guttau, der aus 14 Metern abschloss, jedoch ging Anthony Barylla dazwischen, blockte den gefährlichen Schuss, so dass Martin Männel im FCE-Tor nicht eingreifen musste (37.). Ein Distanzschuss von Lakenmacher aus 22 Metern ging knapp am linken Pfosten vorbei (42.). Somit blieb es zur Pause beim 0:0.


    Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit hatte Danhof die Riesenchance zum 1:0. Barylla hatte in die Tiefe gepasst, der Auer Verteidiger tauchte frei vor Hiller auf, konnte sich aber nicht zwischen Pass und Abschluss entscheiden, so dass die Löwen gemeinsam die brenzlige Situation klären konnten (47.). Nach Zuspiel von Lakenmacher versuchte es Guttau von der linken Strafraumseite statt mit einer Flanke mit einem Direktschuss aufs kurze Eck, doch Männel war zur Stelle (56.). Kurz danach flankte Schröter von der rechten Seite in die Mitte auf Lakenmacher, aber Danhof klärte im Fünfmeterraum vor dem Löwen-Angreifer zur Ecke (56.). Ein Distanzschuss von Schikora wurde in der 60. Minute sichere Beute von Hiller. Einen Eckball von rechts durch Guttau verlängerte Reinthaler am langen Eck Richtung zweiten Pfosten, wo Lakenmacher aus kurzer Distanz zum Kopfball kam, doch Männel war zur Stelle, fuhr das rechte Bein blitzschnell aus und konnte so gerade noch das Tor verhindern (62.). In der 65. Minute war für den mit Gelb vorbelasteten Lakenmacher Schluss, für ihn kam mit Serhat Güler der zweite Winter-Neuzugang. Nach einem Eckball von Kilian Jakob kam Ex-Löwe Marcel Bär zum Kopfball, dem Aufsetzer fehlte aber der Druck, um Hiller vor Probleme zu stellen (73.). Kurz danach verlängerte Tashchy den Ball im Zentrum auf Bär, der für den eingewechselten Sean-Andreas Seitz durchsteckte, freistehend vor Hiller hob dieser die Kugel aus acht Metern über die Querlatte (73.). Seitz war es auch, der in der 80. Minute halblinks aus 14 Metern zum Abschluss kam, noch abgefälscht ging der Schuss am langen Eck vorbei. Drei Minuten später durfte auch der dritte Löwen-Neuzugang im Kader mit Abdenego Nankishi ran. Aue konterte in der 86. Minute nach einem abgewehrten Löwen-Standard gegen die aufgerückte Abwehr, Phillipp Steinhart kam gegen Seitz zu spät, brachte ihn noch vor der Mittellinie zu Fall, Schiedsrichter Leonidas Exuzidis zeigte ihm glatt Rot. Drei Minuten später stand Seitz wieder im Mittelpunkt. Bär hatte die Kugel von der rechten Grundlinie auf ihn zurückgelegt, aus zehn Metern kam er unbedrängt halbrechts zum Abschluss, setzte den Ball aber deutlich übers 1860-Tor (89.). Sechs Minuten gab’s obendrauf. Aue ging in Überzahl auf den Lucky Punch. Einen Pass in die Tiefe erlief sich Danhof, doch Hiller wehrte am rechten Fünfmetereck im Eins-gegen-Eins den Schuss des FCE-Verteidigers zur Ecke ab (90.+3). Mit Glück und Geschick brachten die Löwen das 0:0 über die Zeit, blieben damit im vierten Spiel 2024 ohne Niederlage.


    TRAINERSTIMMEN

    Löwen-Trainer Argirios Giannikis war mit dem Punkt zufrieden, „wenn man sieht, dass wir am Schluss in Unterzahl waren und der Druck größer geworden ist.“ Der 43-Jährige hatte eine sehr gute 1. Halbzeit seines Teams gesehen. „Wir haben nur zwei Chancen zugelassen, hatten selbst mit dem Pfostenschuss Pech, dass der Ball herausgesprungen ist. Wir hatten weitere Möglichkeiten, wo wir im letzten Drittel auftauchen, aber leider unsauber zu Ende spielen“, monierte er. Der Deutsch-Grieche hatte bei seiner Mannschaft „mehr konstante Phasen als zuletzt gesehen gegen einen Gegner, der sehr spielstark ist und ein hohes Anforderungsprofil an die gegnerischen Mannschaften stellt“. Ärgerlich fand Giannikis die Rote Karte gegen Phillipp Steinhart. „Wir hatten nach den Wechseln das Spiel wieder kontrolliert, mit einem Mann weniger ist es dann schwieriger geworden, aber wir sind hier in Aue das erste Mal ohne Gegentor geblieben. Das können wir rausziehen. Außerdem sind wir weiterhin ungeschlagen“, zog er ein positives Fazit.

    Aues Coach Pavel Dotchev fand, dass sein Team näher am Sieg gewesen sei. „Es war ein sehr intensives Spiel, Sechzig war gut auf uns eingestellt, hat uns wenig Räume gegeben. In der 1. Halbzeit mussten wir zwei, drei kritische Situationen überstehen“, so Dotchev weiter. Im zweiten Durchgang hätte seine Mannschaft dann genügend Möglichkeiten gehabt, um das Spiel zu gewinnen. „Deshalb haben wir heute zwei Punkte liegengelassen!“


    STENOGRAMM, 24. Spieltag, 03.02.2024, 14.03 Uhr


    FC Erzgebirge Aue – 1860 München 0:0


    FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 23 Barylla, 4 Vukancic, 26 Jakob – 13 Majetschak, 21 Schikora – 34 Stefaniak, 11 Sijaric, 14 Tashchy – 15 Bär.

    Ersatz: 25 Kips (Tor) – 7 Seitz, 8 Schwirten, 9 Meuer, 12 Schädlich, 16 Hetzsch, 17 Elsner, 40 Ferjani.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 16 Reinthaler, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 11 Greilinger, 14 Nankishi, 30 Cocic, 36 Steinhart, 37 Frey, 38 Güler.

    Wechsel: Meuer für Stefaniak (69.), Schwirten für Majetschak (69.), Seitz für Sijaric (69.) – Güler für Lakenmacher (65.), Steinhart für Reinthaler (72.), Nankishi für Schröter (83.), Frey für Starke (83.).

    Tore: –.

    Gelbe Karten: Sijaric – Lakenmacher, Ludewig, Kwadwo, Nankishi, Glück.

    Rote Karte: Steinhart (86.).

    Zuschauer: 8.889 im Erzgebirgsstadion.

    Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel); Assistenten: Martin Ulankiewicz (Oberhausen), Yannick Rupert (Dortmund); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7712.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/aue-gege…liga-4867251/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…-und-br-fernsehen,U2pZ63B


    https://www.tz.de/sport/1860-m…t-loewen-zr-92812865.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…muenchen-zr-92812557.html


    https://www.abendzeitung-muenc…fstellung-2-halbzeit-439/


    https://www.abendzeitung-muenc…sv-1860-in-aue-art-957277





    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/293750693712401/


    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…rot-weiss-essen-m1-240206


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…NPO000000VS5489B3VS8P6BMU

  • FC Erzgebirge Aue - TSV 1860 München 0:0, 3.2.2024. 24. Spieltag, 3. Liga 2023/2024 (x66)


    „Mit der Bahn ging es nach Aue. Unterwegs sah ich die schöne Burg Stein/ Hartenstein. Beeindruckend.

    In Aue angekommen fuhr ich mit den Shuttle Bus zum Erzgebirgsstadion. Was ich aus den Bus sah gefiel mir. Schöne Wandergegend. Merke ich mir für den Sommer. Im Stadion war die Versorgung top. Wiegebraten und Nudeltopf kann ich empfehlen. Von Bahnhof Aue sieht man die Mater Dolorosa Kirche.“


    https://freeimage.host/a/fc-er…tag-3-liga-20232024.AYyDQ


    Video:


    FC Erzgebirge Aue - TSV 1860 München 0:0, 3.2.2024. 24. Spieltag, 3. Liga 2023/2024


    https://youtu.be/MqXM7u3Cvfk


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  • Die Löwen empfangen im Nachholspiel des 18. Spieltags am Dienstag, 6. Februar 2024, Rot-Weiss Essen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Für Löwen-Trainer Argirios Giannikis ist Rot-Weiss Essen ein „spezieller Gegner“. Vom 14. Oktober 2017 bis 7. April 2018 war er Chefcoach des Traditionsklubs, holte im Schnitt 1,88 Punkte. „Ich hatte eine schöne und erfolgreiche Zeit dort“, erinnert sich der 43-Jährige gerne. Die Situation zu Beginn sei ähnlich wie bei Sechzig gewesen. „Bis zur Winterpause haben wir sechs Siege und zwei Unentschieden geholt, die Mannschaft hat sich schnell stabilisiert.“ Trotzdem gingen die Wege auseinander, nachdem für die neue Saison nicht mit Giannikis geplant worden war. Nachtragend ist der Deutsch-Grieche nicht. „Ein toller Verein. Ich habe dort sehr viele interessante Menschen kennengelernt.“

    Doch nun gilt seine ungeteilte Aufmerksamkeit den Löwen. „Für uns ist das ein wichtiges Spiel. Um unten rauszukommen, müssen wir punkten.“ Ein Selbstläufer wird das nicht, zumal der Deutsche Meister von 1955 die zweitbeste Rückrunden-Mannschaft der 3. Liga stellt. Vom fußballerischen Ansatz erwartet Giannikis ein anderes Spiel als zuletzt gegen Sandhausen oder Aue. Ziel sei immer ein Sieg. „Wir wollen den Gegner neutralisieren und unsere Stärken nach vorne ins Spiel bringen.“

    Das gelang beim Gastspiel in Aue nur in der 1. Halbzeit. „Wir haben unsere Chancen in der Druckphase leider nicht genutzt. Das Spiel in Aue hatte seine Höhen und Tiefen. Nach der Verletzung von Max Reinthaler und der Roten Karte gegen Phillipp Steinhart mussten wir am Ende mit dem Punkt zufrieden sein“, so die realistische Einschätzung des Trainers.

    Steinhart wird aufgrund seines Platzverweises den Sechzgern zwei Spiele fehlen, bei Reinthaler scheint die Verletzung nicht so gravierend gewesen zu sein. Das stellt Giannikis vor ein „Luxusproblem“, wie er sagt. Denn gegen Essen kehrt Kapitän Jesper Verlaat nach verbüßter Gelbsperre zurück. „Ich warte noch das Training ab“, wollte sich der Coach nicht festlegen, wen er in der Innenverteidigung spielen lässt.

    Ohnehin hat Giannikis mit den vier Neuzugängen die Qual der Wahl. Neben Reinthaler, der als einziger Neuer im Erzgebirge in der Startelf stand, gaben auch Abdenego Nankishi und Serhat Güler ihr Debüt im Löwen-Trikot. Lediglich Eliot Muteba, der zuvor nur einmal mit der Mannschaft mittrainiert hatte, stand nicht im Kader. Er könnte aber gegen Essen dabei sein, zumal er als 20-Jähriger unter die U-Regelung fällt. „Es ist nicht einfach, wenn man frisch dazu kommt. Die Neuen müssen sich erst reinfinden“, fordert Giannikis Geduld. Er schaue bei der Auswahl seiner Startelf gegen Essen darauf, dass „maximale Abläufe gepaart mit maximaler Frische auf den Platz kommt“.

    Gerade Frische kann in einer Englischen Woche der entscheidende Faktor sein. Essen musste im Heimspiel gegen den SC Freiburg II zweimal einen Rückstand egalisieren, gewann am Ende aber durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 4:3. Die Aufholjagd könnte Kraft gekostet haben. „Das Team hat eindrucksvoll gezeigt, dass es Rückstände wett machen kann“, zeigt Giannikis Respekt vor dem Kontrahenten. Für seine Mannschaft würde im Duell der Traditionsklubs der große Kader sprechen, der ihm viele Möglichkeiten gäbe. „Dafür sind bei Essen die Abläufe besser eingespielt. Ich denke, es wird ein sehr intensives Spiel.“

    Giannikis ist mit dem bisher Erreichten zufrieden. Noch ist das Team unter seiner Regie unbezwungen. „Man darf nicht vergessen, woher wir kommen“, fordert er Realismus ein. „Sechs von sieben Spielen haben wir vor der Winterpause verloren. Wir haben es gut hinbekommen, dass die Mannschaft stabiler ist.“ Aber in der kurzen Zeit, so der Trainer weiter, konnten nicht alle Themen abgearbeitet werden. „Es sind teilweise Nuancen, die fehlen. Wir sind auf einem guten Weg, die Mannschaft glaubt an sich“, sieht er vor allem im wiedergewonnen Selbstvertrauen das entscheidenden Plus. „Wir sind wieder siegfähig!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 14 Nankishi, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 30 Cocic, 31 Tarnat, 38 Güler.

    Nicht dabei: 9 Zwarts (Aufbautraining), 32 Bangerter (Adduktorenprobleme), 36 Steinhart (Rot-Sperre).

    RWE: 1 Golz (Tor) – 19 Voufack, 16 Kourouma, 23 Rios Alonso, 14 Brumme – 26 Müsel, 10 Eisfeld, 11 Obuz, 8 Harenbrock, 30 Young – 20 Vonic.

    Ersatz: 31 Springer, 35 Wienand (beide Tor) – 2 Voelcke, 3 Manu, 6 Rother, 7 Wiegel, 9 Berlinski, 17 Celebi, 18 Kaiser, 29 Doumbouya, 33 Etri, 37 Rüth.

    Nicht dabei: 21 Plechaty (Innenbandriss), Celebi (Schulterverletzung), 24 Götze (grippaler Infekt), 27 Sapina (Knieprobleme).

    Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Kenny Abieba (Nürnberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7715.htm


  • Die Löwen bleiben 2024 und unter Trainer Argirios Giannikis weiterhin unbezwungen. Im Nachholspiel gab es gegen den Tabellenfünften Rot-Weiss Essen einen 2:0-Erfolg. Die Tore erzielten Fynn Lakenmacher (33.) und Julian Guttau (47.). Damit haben die Sechzger nun fünf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in der Englischen Woche weiterhin verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) und Moritz Bangerter (Adduktorenprobleme) verzichten. Phillipp Steinhart fehlte wegen seiner Roten Karte aus dem Aue-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Tim Kloss, Valmir Sulejmani, Devin Sür, Milos Cocic und Niklas Tarnat. Erstmals im Kader stand Neuzugang Eliot Mouteba.

    Spielverlauf: Bereits nach 68 Sekunden die erste Chance für die Löwen. Nach Balleroberung und schnellem Umschaltspiel kam Fynn Lakenmacher aus 22 Metern frei zum Abschluss, schoss aber links am Tor vorbei (2.). Nach einer feinen Einzelaktion von Abdenego Nankishi an der Außenlinie in der eigenen Hälfte ging’s schnurstracks nach vorne. Morris Schröter wurde nicht entschieden angegriffen, zog von rechts in die Mitte, schloss dann mit links an der Strafraumkante ab, zielte aber knapp übers lange Eck (6.). Essen, dass die ersten zehn Minuten überhaupt nicht in den Löwen-Strafraum kam, hatte dann plötzlich die Möglichkeit zur Führujng, als Eric Voufack auf der rechten Seite einen Steckpass erlief, von der Grundlinie scharf in die Mitte flankte, aber keinen Adressaten fand (11.). Eine Hereingabe von Julian Guttau aus dem linken Halbfeld nahm Lakenmacher mit der Brust an, bei seinem anschließenden Schuss aus 14 Metern hatte er zu viel Rücklage, so dass die Kugel deutlich übers Tor ging (15.). Im Anschluss an einen abgefangenen Aufbaupass von Torben Müsel drang der agile Nankishi in den Strafraum ein, ließ zwei Essener stehen, kam halblinks mit rechts aus neun Metern vor Keeper Felix Wienand zum Abschluss, schob den Ball aber am langen Eck vorbei (24.). Glück für die Löwen in der 27. Minute, als Jesper Verlaat über eine Flanke von rechts schlug, dadurch Leonardo Vonic frei vor Marco Hiller auftauchte, aber mit seinem Schuss aus elf Metern am 1860-Keeper scheiterte. Auch den Nachschuss von Thomas Eisfeld parierte der Ur-Löwe. Den dritten Versuch setzte Isiah Young dann neben das Tor. Der Treffer fiel dann auf der anderen Seite. Lakenmacher erlief sich einen ungenauen Rückpass von Eric Voufack und kreuzte dabei clever Innenverteidiger José-Enrique Rios Alonso, der dadurch nicht eingreifen konnte. Vor Keeper Wienand blieb der Löwen-Stürmer cool, schob zur 1:0-Führung ein (33.). Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Schröter kam Verlaat zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Tor (38.). Nach einem Konter legte Lakenmacher auf Nankishi ab, der an der Strafraumkante die Kugel Schröter überließ. Dessen Schuss schrammte aber am linken Pfosten vorbei (44.). Das 1:0 nahmen die Sechzger mit in die Pause.

    Es waren gerade 70 Sekunden nach Wiederanpfiff gespielt, da stand es bereits 2:0. Wieder ging dem Treffer ein katastrophaler Fehler der Essener voraus. Nach einem ungenauen Rückpass auf Felix Götze rutschte der Kapitän der Gäste weg, der nachsetzende Marlon Frey legte quer auf Guttau, der den Ball aus zwölf Metern mit links ins rechte obere Eck zimmerte (47.). Kurz danach spielte Eisfeld mit Marvin Obuz Doppelpass, Hiller warf sich dem heranstürmenden Obuz entgegen, bekam am Fünfmeterraum gerade noch den Ball vor dem Rot-Weissen zu fassen (50.). In der 58. Minute lief Lakenmacher von halblinks Richtung RWE-Tor, sein Flachschuss von der Strafraumkante war aber zu schwach, um Wienand vor Probleme zu stellen. Nach gut einer Stunde reagierte Essens Trainer Christoph Dabrowski mit einem Vierfach-Wechsel, doch ohne größere Auswirkungen auf das Spiel der Gäste, die keine Lücke in der gut gestaffelten 1860-Defensive fanden. So tickte die Zeit ohne größere Höhepunkte und vor allem ohne Gefahr fürs Löwen-Tor herunter. Lediglich bei einem 20-Meter-Freistoß von Eisfeld aus halbrechter Position musste Hiller eingreifen (86.). Am Ende stand der 2:0-Erfolg und das fünfte ungeschlagene Punktspiel 2024.


    STENOGRAMM, Nachholspiel 18. Spieltag, 06.02.2024, 18.60 Uhr


    1860 München – Rot-Weiss Essen 2:0 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 14 Nankishi – 7 Guttau, 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 16 Reinthaler, 27 Ouro-Tagba, 38 Güler, 39 Mouteba.

    RWE: 35 Wienand (Tor) – 19 Voufack, 24 Götze, 23 Rios Alonso, 14 Brumme – 26 Müsel, 10 Eisfeld, 11 Obuz, 8 Harenbrock, 30 Young – 20 Vonic.

    Ersatz: 31 Springer (Tor) – 6 Rother, 7 Wiegel, 9 Berlinski, 16 Kourouma, 18 Kaiser, 29 Doumbouya, 33 Etri, 37 Rüth.

    Wechsel: Vrenezi für Schröter (68.), Ouro-Tagba für Nankishi (68.), Reinthaler für Lakenmacher (81.), Greilinger für Guttau (88.), Starke für Frey (88.) – Wiegel für Voufack (62.), Rother für Müsel (62.), Berlinski für Young (62.), Doumbouya für Vonic (62.), Kaiser für Harenbrock (79.).

    Tore: 1:0 Lakenmacher (33.), 2:0 Guttau (47.).

    Gelbe Karten: Kwadwo, Glück – Doumbouya, Brumme.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Kenny Abieba (Nürnberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7718.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…-2024-liga-4867406/ticker


    https://www.br.de/nachrichten/…en-bezwingt-essen,U3X6ti7


    https://www.tz.de/sport/1860-m…spieltag-zr-92817321.html


    https://www.abendzeitung-muenc…lstand-2-0-giannikis-440/


    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…c-ingolstadt-04-m1-240211


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…TIO000000VS5489B3VS8P6BMU

  • Zum Abschluss der zweiten Englischen Woche in Folge empfangen die Löwen Sonntag, 11. Februar 2024, den FC Ingolstadt 04. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Kurz vor der Löwenrunde hatte Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik überraschend seine Aufwartung am Trainingsgelände gemacht. Chefcoach Argirios Giannikis unterbrach das Training zu einem „kurzen Kennenlernen“ und verriet hernach den Medienvertretern: „Er hat uns seine Freude über die letzten Ergebnisse mitgeteilt und seiner Hoffnung Ausdruck gegeben, dass es so weitergeht.“

    Das wünschen sich natürlich auch die Fans, gerade im oberbayerischen Duell gegen Ingolstadt. Michael Köllner, der die Schanzer jetzt trainiert, war zuvor dreieinhalb Jahre bei den Löwen Coach und zuletzt bei den 1860-Heimspielen gegen Sandhausen (1:1) und gegen Essen (2:0) als Beobachter auf der Tribüne. Umgekehrt hat Giannikis eine FCI-Vergangenheit, war vom 1. Juli bis 12. November 2016 als Assistent von Markus Kauczinski bei den Schanzern tätig. „Das war in der Bundesliga-Saison“, erklärt der 43-Jährige, „das war nicht ganz so erfolgreich.“ Seiner Meinung nach könnten sowohl er als auch Köllner bei der Einstellung der Mannschaft auf das kommende Duell nicht mehr profitieren, weil sich das Personal seitdem stark verändert habe.

    Der Respekt vor dem Kontrahenten ist bei den Deutsch-Griechen groß. „Ingolstadt verfügt über einen der besten Kader der 3. Liga, hat nur eins der letzten elf Spiele verloren. Das wird eine Herausforderung für uns“, glaubt Giannikis, zumal Ingolstadt „maximal ausgeruht“ nach München komme, während sein Team durch das Nachholspiel gegen Essen schon die zweite Englische Woche in Folge absolviert. „Ich hoffe, dass wir trotzdem unser Spiel auf den Platz bringen und die drei Punkte holen.“

    Wie zuletzt wird der Löwen-Trainer dabei schauen, dass maximale Frische mit der maximalen Umsetzung der Abläufe gepaart sind. Zuletzt gegen Essen hatte Giannikis auf drei Positionen rotiert. Dabei muss er erneut einen Konflikt lösen. „Spieler, die mehr gespielt haben, sind nicht ganz so frisch, dafür sind aber die Abläufe in Fleisch und Blut übergegangen. Gegen Essen hat die Mannschaft den vorgegebenen Rahmen sehr gut umgesetzt“, lobt der Löwen-Coach. Auf der anderen Seite ist Albion Vrenezi ein Bespiel dafür, dass sich immer mehr Spieler in dem System von Giannikis zurechtfinden. „Er hat sehr erwachsen gespielt und nach seiner Einwechslung sehr gut gearbeitet“, lobt ihn der Coach, der betont: „Kein Spieler ist abgeschrieben. Der eine braucht länger, der andere kürzer bis die Abläufe drin sind.“


    Das gelte insbesondere für die Neuverpflichtungen. So musste Max Reinthaler, der in Aue noch bis zu seiner Verletzung den gesperrten Jesper Verlaat vertrat, gegen Essen wieder auf die Bank, Angreifer Serhat Güler kam diesmal überhaupt nicht zum Einsatz. „Natürlich möchte jeder Spieler spielen, aber beide sind erfahren genug um zu wissen, dass sie sich erst reinfinden müssen.“ Youngster Eliot Mouteba dagegen wartet noch immer auf sein Debüt im 1860-Trikot. Giannikis weiß um die Befindlichkeiten seiner Profis, versucht jeden mitzunehmen und ihn bestmöglich zu integrieren. „Wir holen alle Spieler in die Abläufe rein, um zu sehen, ob sie es umsetzten können.“

    Das gelte auch für Joël Zwarts, der seit dieser Woche zumindest teilweise wieder am Mannschaftstraining teilnimmt. „Das ist die nächste Etappe, damit er wieder reinkommt, die taktischen Inhalte aufsaugen kann. Das muss aber gepaart sein mit der körperlichen Resistenz. Wir müssen schauen, wie er die Belastung verarbeitet.“ Zeitlich möchte der Coach keine Aussage machen, wann er mit einem Comeback des Niederländers rechnet. „Das ist eine Geschichte, die nicht abzusehen ist.“

    Ohnehin scheinen die Löwen durch die Neuverpflichtungen im Wintertransferfenster breiter und qualitativ besser aufgestellt zu sein. Das kann gegen Ingolstadt ein wichtiger Faktor werden. Gerade die schnellen Löwen-Stürmer könnten die Schanzer stressen, die von den Mannschaften der oberen Tabellenhälfte bisher die meisten Fouls verübt haben, Deshalb möchte Giannikis am Tag vor dem Spiel noch Standards üben lassen. Aber auch ruhende Bälle zählen zu den Stärken des FCI, einschließlich der langen Einwürfe. „Ingolstadt spielt zielstrebig nach vorne, ist körperlich sehr robust. Außerdem kommen sie mit einer breiten Brust nach München. Wir werden versuchen es mit unseren Mitteln so hinzubekommen, dass wir das eindämmen können und die Punkte hierbehalten“, gibt sich der Sechzger-Trainer optimistisch.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 38 Güler, 39 Mouteba.

    Nicht dabei: 9 Zwarts (Aufbautraining), 32 Bangerter (Adduktorenprobleme), 36 Steinhart (Rot-Sperre).

    FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 19 Cvjetinovic, 32 Lorenz, 23 Seiffert – 34 Fröde, 43 Keidel – 29 Kopacz, 8 Kanuric – 11 Grönning, 7 Mause.

    Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 6 Guwara, 10 Dittgen, 16 Malone, 20 Deichmann, 25 Llugiqi, 27 Nduka, 31 Kügel, 33 Krupa, 38 Zeitler, 48 Kayo, 49 Udebuluzor.

    Nicht dabei: 21 Schröck (Aufbautraining), 37 Testroet (Fußverletzung), 45 Rausch (Trainingsrückstand).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7725.htm