1899 Hoffenheim 08/09

  • Sehe ich ähnlich wie Talent, eigentlich müssten alle Fangruppen vor der eigenen Türen kehren.


    Der Kommerz kam lange vor einem Herrn Hopp und dann lieber einen aus der eigenen Region der Geld investiert, bevor solch Zustände wie in England herrschen. Michael Platini sagte erst kürzlich zur englischen Liga, Investoren aus Russland und Arabien und 9 Spieler verschiedener Nationalitäten in einer Mannschaft.


    Nur wird man die Entwicklung nicht stoppen/aufhalten können.

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    stadionsammler


    meinungszensur und dfb schutz..da kennt ihr euch in lautern doch auch mit aus. habt doch auch genügend zucker vom dfb über jahre bekommen.


    Zum Beispiel???



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    und du wärst doch sicherlich auch einer der aufschreien würde, wenn kuntz oder sasic in nem fadenkreutz wären.


    Warum sollten sie auch?? Die beiden mit Hopp zu vergleichen, ist eine absolute Frechheit. Hopp ist ein armseliges Würstchen, welches keine Gelegenheit auslässt, um sich unbeliebt zu machen. Er denkt, er könne mit seinem Geld alles erreichen und zwar auf eine ganz perverse Tour.




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    und wieso mr. arroganz??


    Muss man dir alles erklären?? Hast du Augen zum sehen, so sehe.




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    jeder verein in jeder liga würde sich nach so nem sponsor die hände lecken,


    Hopp ist kein Sponsor. Er bekommt im Gegensatz zum Sponsoring keine Gegenleistung für seine Investitionen.



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    nur weil einige sog. traditionsvereine es nicht gebacken bekommen muss ja nicht der hopp an deren elend schuld sein.


    Sagt ja keiner. Jetzt aber mal die Gegenfrage: Nur weil ein sog. uneigennütziger Milliardär viel Geld hat, muss ja ein Kreisligist nicht in der Bundesliga spielen.




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    wo war denn der allgemeine aufschrei als wolfsburg/vw durchgestartet ist??


    Naja, du musst natürlich auch sehen, dass der Aufstieg von VW Golfsburg schon 11 Jahre her ist und die Ultrabewegung in Deutschland damals noch in den Kinderschuhen steckte. Wenn diese damals schon so weit gewesen wäre, wie zur jetztigen Zeit, hätte es dagegen sicherlich auch Proteste gegeben. Leider sind es nun mal hauptsächlich nur die Ultragruppierungen, die sich der Sache ernsthaft annehmen.



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    naja, was heißt dünnhäutig


    ähm. also. dunnhäutig heißt: dunnhäutig. :thumbsup:



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    .ist ungwehohnt für ihn, dass er in jedem spiel so angefeindet wird.


    Selbst schuld.



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    als wenn er alleine für die kommerzielisierung des fussballs steht


    Sagt ja keiner. Was willst du damit zum Ausdruck bringen?? Dass man nicht seine Meinung sagen darf, weil er "nur" für die extremsten Auswüchse der Kommerzialisierung steht??



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    . da waren schon ganz andere am werk (signal iduna park etc.) und aus diesen ecken kommen dann solche sprüche. das ist absolut lächerlich


    Ja, geeenau. Am besten bestimmst du oder der Hopp jetzt demnächst, wer was sagen darf und wann. Die Dortmunder Fans haben sich ja auch so gut es ging gegen die Umbenennung gewehrt. Aber irgendwo ist man eben an einer Grenze angelangt. Bedeutet aber nicht, dass man kampflos das Feld räumen muss. Persönlich könnte ich mir nicht vorstellen, bei einer Stadionumbenennung noch zum Verein zu gehen. Gut, beim FCK würde sich dies auch noch um einiges extremer auswirken. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Trotzdem ist eine Umbenennung des Stadionnamen kein Vergleich mit dem Gebaren des Geisteskranken aus dem Kraichgau. Lächerlich ist eigentlich nur, wie du hier versuchst, diesen Mist zu verteidigen!!



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    und dann lieber einen aus der eigenen Region der Geld investiert, bevor solch Zustände wie in England herrschen.


    Diese Gegenüberstellung, die du hier bringst, steht gar nicht zur Debatte. Ähnliche Beispiele machen des Einzelfall nicht besser. Übrigens rücken wir durch solche tollen "Modelle" eben zunehmend in Richtung England. Wie kann man nur so blind sein???



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    Nur wird man die Entwicklung nicht stoppen/aufhalten können.


    Habe es etwas weiter oben schon mal gefragt. Heißt das dann mit anderen Worten, dass ich trotz aller Hoffnungslosigkeit nicht meine Meinung sagen darf???


  • doch darfst du. aber abschließned mal ne frage. wie hoch darf man denn seinen eigenen heimatverein, für den man selbst gespielt hat, eigentlich bringen, wenn man mal paar euro übrig hat. das ist doch der punkt. und v.a. wer bestimmt das? die ultras?

    Journalisten sind Leute, die ein Leben lang nachdenken, welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben. (M. Twain)

    Einmal editiert, zuletzt von dastalent71 ()

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    zum bsp. in der damaligen steuersache. da gabs doch wohl auch keine wirklichen strafen


    über jahre??? was meinst du damit??




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    was soll denn daran ne frechheit sein? sind 2 menschen wie hopp auch einer ist.


    Kuntz und Sasic sind zwei professionelle Sportsmänner, die wissen wie es im Fußball zugeht. Man kann wohl wirklich nicht behaupten, dass die jede Gelegenheit nutzen um im TV zu hängen und sich selbst darzustellen. Hopp tritt auf wie ein selbstverliebtes, trotziges Kind, das nicht weiß, auf was es sich eingelassen hat.




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    armes würstchen? ich glaube dem gehts ganz gut.


    Die Frankfurter haben dazu einen guten Satz gesagt. Sinngemäß: "Ein reicher Mann kann auch ein armer Mann mit viel Geld sein!"



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    aber was an seinem gebaren pervers ist, dass könntest ja mal näher erklären.


    Ein Kreisligist ohne jegliche Vergangenheit zum Bundesligisten mit Retortenpublikum zu pushen, zu meinen, man könnte die Gesetzmäßigkeiten des Sports außer Kraft setzen sowie dann indirekt verlangen, dass er noch Beifall dafür bekommt. Schon im Jugendbereich Spieler von konkurrierenden Vereinen mit viel Geld zu locken und dies dann als eigene Leistung zu verkaufen (bereits auch im Mädchenfußball), all dies ist pervers.



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    und habe noch nichts wirklich arrogantes an ihm bemerkt. du meinst also arroganter als hoeness


    Zumindest hat sich dieser als Person nie eine Sonderstellung verlangt. Ihm war immer bewusst, dass er von allen gehasst wird, die nicht Bayern-Fan sind. Er konnte damit zu jeder Zeit höchst professionell umgehen. Hopp hingegen stellt sich als Retter des deutschen Fußballs hin und gab einmal ein Interview in dem er sinngemäß meinte, dass ihm einer abgeht, wenn er gegen Traditionsvereine gewinnt und die Fans leiden sieht. Der Kerl ekelt an.



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    außerdem wirde hoffenheim bald genügend andere sponsoren haben und hopp brauch nichts mehr geben.


    Eine Situation die aber auch wiederum nur durch Hopp möglich war. Warum diskutieren so viele Hopp-Sympathisanten eigentlich immer in der Zukunft?? Wir leben in der Gegenwart und da ist die Entwicklung der letzten Jahre schlicht verwerflich. Gibt es nichts rumzudiskutieren.



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    oder wie würdest du es finden ,wenn ein urlauterer mit mal bißchen kohle übrig hat und diese gerne in den verein zu stecken, ohne ne gegenleistung zu bekommen, einfach nur so, weil er den verein so sehr mag?


    Das kommt ganz einfach drauf an, wie derjenige das anstellt. Wenn jemand wie Hopp bei uns einsteigt, so war der FCK jedenfalls die längste Zeit mein Verein. Und dennoch: Es ist doch ein Unterschied, ob in einen intakten Club investiert wird (in Maßen natürlich) oder ein No Name Club ganz nach oben gebracht wird, weil jemand so scheinheilig davon redet, er müsse (s)einer Region etwas Gutes tun. Der Wettbewerb entscheidet, welche Mannschaften wo spielen und nicht die Landkarte. Verdammt nochmal, wir reden hier über die BUNDESLIGA!! Aushängeschild des deutschen Fußballs. Das scheint doch für viele ein bischen zu abstrakt zu sein. Wie sähe die Bundesliga aus, wenn es noch mehr solche Durchgeknallte gäbe???



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    hat nicht jeder verein mal unten angefangen?? aber hast recht: ein anrecht auf die bl haben nur vereine, die schon immer drin gespielt haben..ist doch logisch.


    Behalte deinen Sarkasmus für dich. Willst du jetzt ernsthaft behaupten, dass sich der Weg der sportlichen Qualifikation zur Bundesliga von Vereinen wie dem HSV oder dem VfB Stuttgart keinen Meter unterscheiden von dem, den Hoppenheim hinter sich gelegt hat???




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    jeder darf seine meinung sagen, aber man sollte nicht den anspruch haben, dass die eigenen meinung ,die einzig richtige ist.


    Sollte man meinen. Wenn ich mein TV anschalte oder die Zeitung aufschlage habe ich oft einen anderen Eindruck. Dazu noch ein Gedicht, gefunden im WWW:



    Zensur – oh nein, die gibt’s hier nicht,
    solang man nach dem Mund mir spricht!
    Ich bin so gut, ich bin so toll,
    man endlich das erkennen soll!
    Dem Fußball ich nur Gutes tu,
    doch ihr habt ja die Augen zu.
    Macht sie doch endlich einmal auf –
    gebt Lobeshymnen freien Lauf.
    Ich warte schon, so legt doch los,
    gebt eurem Herzen einen Stoß!
    Denn ich, das ist doch sonnenklar,
    ja ich bin einfach wunderbar.
    Ihr glaubt das nicht? Ihr seid ja dreist,
    ich zeig euch jetzt mal, was das heißt:
    Beschwere mich gleich überall,
    erkläre diesen schlimmen Fall!
    Zu Ende ist nun die Geduld,
    der Heidel ist an allem schuld,
    mit ihm fing die Geschichte an,
    dass mich jetzt keiner leiden kann.
    So geht das nicht, oh nein, oh nein,
    beim Onkel Theo ich jetzt wein'.
    Der sagt euch dann, was Sache ist,
    verbietet diesen ganzen Mist.
    Die böse Presse gleich dazu
    und ich hab endlich meine Ruh.
    Im Spiegel sehe ich mich an,
    was bin ich für ein toller Mann!
    Ganz Fußballdeutschland wird mich grüßen
    und jubelnd liegen mir zu Füßen,
    das will ich so, das ist mein Recht,
    wer andres will und denkt ist schlecht.
    Ins Stadion kommt DER nicht rein,
    da soll’n nur nette Leute sein,
    solche wie ich - und ich - und ich,
    die freundlich reden über mich!



    Zitat

    wie hoch darf man denn seinen eigenen heimatverein, für den man selbst gespielt hat, eigentlich bringen, wenn man mal paar euro übrig hat.


    Eins vorneweg. Du glaubst doch hoffentlich nicht allen Ernstes, dass es ihm um SEINEN verein geht. ER wollte ja die TSG Hoffenheim mit Astoria Walldorf, der SG Heidelberg-Kirchheim und dem SV Sandhausen zur HSW Heidelberg 06 fusionieren, weil das schließlich traditionsreicher und weltmännischer klingt. Ironie ein. Also ein noch aussagekräftiger "Verein" als es die TSG sowieso schon ist. Ironie aus. Erst als das an den MV der anderen scheiterte, setzte er dieses Kürzel "1899" in den Namen, was nun jeder Schwachmat gedankenlos übernimmt. Also geht es ihm gar nicht um SEINEN Verein.


    Tja und zur "Begrenzung". Bevor Hopp kam, wäre niemand auf die Idee gekommen, einen Verein über 10 Klassen hinweg irgendwo hinzupushen, wo er nicht hingehört. Eindeutig kan man diese Frage natürlich nicht beantworten. Ich wäre für eine Festlegung einer Maximalsumme pro Sponsor und die dann für eine jeweilige Liga in Kraft tritt.


  • gibt doch im unterklassigen bereich genügend bsp. dass vereine 5-7 klassen hochmaschieren, weil sich jemand mit kohle gefunden hat. da gibts den aufschrei eben nur regional. wer bestimmt denn wer wo hingehört? die größe der stadt, die tradition (was immer das sein soll), das budget?? maximalsummer pro sponsor? hört sich nettan, funktioniert aber nicht, weil es eben sponsoren gibt, die die nr. 1 im verein sein wollen und ansonsten eben nichts geben. ich wäre für eine begrenzug der spielergehälter ;)

    Journalisten sind Leute, die ein Leben lang nachdenken, welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben. (M. Twain)


  • geb ich dir ausnahmsweise Recht. Wär mit Sicherheit der bessere Ansatz. Und füge noch hinzu: Ausgaben für Spielergehälter höchstens so hoch, wie das erwirtschaftete Vermögen!!!

  • Zur Feier des Tages noch ein Beitrag aus dem "Bazi-Forum":



    "Liebe Sinsheimer, Hoffenheimer, Heidelberger, Ja, es ist schon erstaunlich was dieser Tage um die alt-ehrwürdige TSG 1899 Hoffenheim passiert. Als Liganeuling kurz vor der Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz - das nötigt einem schon ein Stück weit Respekt ab. Und in der Tat: Diese Platzierung spiegelt den ansehnlichen Fussball wieder, der dieser Tage zwischen Frankfurt und Karlsruhe gespielt wird. Ich erinnere mich noch, dass ich vor wenigen Jahren von "dem Projekt" erfuhr, in der Metropolregion Rhein-Neckar Bundesligafussball zu etablieren. Langsam und stetig. Mit heimischen Talenten aus der Region. Ich muss zugeben, dass ich als damaliger Neu-Heidelberger recht angetan von "diesem Projekt" war. Bundesligafussball in Heidelberg, unter Ausnutzung der Metropolregion mit Mannheim und Ludwigshafen, mit den Nachwuchskickern dieser Städte, der Begeisterung und Unterstützung der Bewohner der Region und dank tatkräftiger Sponsoren aus dem Delta wie Herrn Hopp. Nun, dachte ich, da kann was daraus werden. Ist es ja auch... Wenn auch völlig anders, als zunächst geplant... "Das Projekt" ist angekommen, bzw. es scheint angekommen zu sein. Rasant ging es nach oben. Erstaunlich dabei ist, dass "das Projekt" selber seine Identität verloren hat, obwohl dies scheinbar niemand bemerkt, oder vielleicht auch niemand wahrhaben will. An allen Ecken hört man derzeit das gleiche Gefasel. Hoffenheim habe einfach clever und günstig gekauft. Man habe dort billige Leute mit verkanntem Talent geholt, die sich bei anderen Vereinen nicht hätten durchsetzen können. Ausserdem hätte man in Hoffenheim eine exzellente Jugendarbeit etabliert, die sich bezahlt machen würde. Jaja, schön ist der Glaube daran. Und wie man sieht, der stete Tropfen höhlt den Stein. Nicht umsonst fliegen "dem Projekt" derzeit die Herzen all jener zu, die sich am Rande und nicht darüber hinaus für Fußball interessieren. Herr Hopp und "das Projekt" werden allerorts hofiert, gelobt und bewundert. Die Wiederholung der althergebrachten Ideen "des Projekts" zeigt seine Wirkung. Erstaunlich ist dann aber ein Blick auf die Transferbilanz "des Projekts" (http://www.transfermarkt.de/de/verei...ebersicht.html). Glaubt man den Daten dort, so ergibt sich doch schlagartig ein ganz anderes Bild. Seit dem Jahr 2005 scheint man in Hoffenheim gemerkt zu haben, dass sich "das Projekt" mit der träumerisch-romantischen Vorstellung des Metropolklubs, in dem die Talente der Region für Wirbel sorgen, nicht in Gänze verwirklichen lässt (http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_189...die_Bundesliga). Dies kann man auch an den Transferdaten "des Projekts" ablesen. Ab der Saison 2005/2006 beginnen dort erstmals nennenswerte Beträge aufzulaufen. Diese summieren sich bis zu dieser Saison auf eine negative Transferbilanz 30.180.000 EUR. Dreißig Millionen also. Da es sich hierbei um die Transferbilanz handelt, sind nicht noch etwaige Gewinne aus Transfers hinzuzurechnen. Die sind schon berücksichtigt. Natürlich sind dabei die Daten der Plattform www.transfermarkt.de nur grobe Schätzungen, da über die jeweiligen echten Transfersummen oftmals Stillschweigen vereinbart wird. Die Interpretation dieser Zahlen muss daher jeder für sich vornehmen. Trotzdem ist ein Vergleich mit den Transferbilanzen anderer Vereine über den gleichen Zeitraum interessant: FC Bayern München: -57,8 Mio SV Werder Bremen: -17,525 Mio. Hamburger SV: -16,76 Mio. FC Schalke 04: -18,405 Mio. Die beiden nächsten Nachbarn "des Projekts" aus Baden-Würrtemberg, besinnen sich dagegen vollkommen auf schwäbische Grundsätze: Karlsruher SC: +1,33 Mio. VfB Stuttgart: +9,95 Mio. Weder Bremen, noch der HSV, noch Schalke, noch Stuttgart, allesamt neben dem FC Bayern die wohl erfolgreichsten Klubs der vergangenen Jahre in der Bundesliga, haben im genannten Zeitraum so viel Geld für Transfers aufgewendet, wie die Macher "des Projekts". Und das, obwohl erst seit diesem Jahr Bundesliga spielt. Selbst in Bezug auf den FC Bayern ist diese Summe erstaunlich. Denn hier hatte man nach der Ansparung von 90 Mio. EUR Festgeld beschlossen, mit Miroslav Klose, Luca Toni und Franck Ribery echte Rekordtransfers vorzunehmen. Ohne diesen Ausnahmeschritt wäre womöglich selbst der FC Bayern hinter den Transferausgaben "des Projekts" zurückgeblieben. Denn alleine diese drei Transfers schlagen in der Bilanz mit einem Minus von 48 Mio. EUR zu Buche (http://www.transfermarkt.de/de/verei...ebersicht.html). Nun Geld regiert zwar nicht überall, aber dennoch hat es auch im Fussball einen immensen Einfluss. Insoweit ist das Handeln seitens der Verantwortlichen "beim Projekt" weder verwerflich, noch anrüchig. Man sollte allerdings die Ehrlichkeit besitzen, dass der momentane Erfolg eben nicht nur auf den kongenialen Fußballsachverstand der Macher zurückzuführen ist, sondern zu einem Großteil eben durch den großzügigen Einsatz finanzieller Mittel. "Wer zahlt, der mahlt", lautet ein Sprichwort. Und in diesem Sinne ist "dem Projekt" der Erfolg auch zu gönnen. Sie haben das Geld und damit die Möglichkeiten. Schön für sie, blöd für die anderen. Könnte man meinen. Eine Sache muss man aber derweil noch bedenken, nämlich die Mittelherkunft. Man betrachte sich nur einmal Umsätze und Mitgliederzahlen der genannten Vereine. FCB: Mitglieder 147.072 Umsatz 286.400.000 EUR S04: Mitglieder 74.877 Umsatz 155.000.000 EUR HSV: Mitglieder 53.700 Umsatz 140.000.000 EUR VfB: MItglieder 44.924 Umsatz 100.000.000 EUR SVW: Mitglieder 34.222 Umsatz 112.000.000 EUR Hoffenheim hingegen bietet satte 1752 Mitglieder auf, über den Umsatz ließen sich leider keine Angaben finden. Trotzdem kann man vermuten, dass "das Projekt" nicht in der Lage ist, mit einer derart kleinen Anhängerschaft (dass die Mitgliederzahl nicht gleichlaufend mit der Zahl der Fans ist, ist klar - dennoch besteht ein Zusammenhang) und der Spielstätte der letzten Jahre, die nur auf rund ein Zehntel der Plätze im Vergleich zu den großen Bundesligastadien kommt, autark einen ähnlich hohen Umsatz zu erreichen. Rechnet man dann noch die Ausgaben für das neue Stadion hinzu, die angeblich von Herrn Hopp getragen werden sollen, dann kann man erahnen, mit welch gewaltigem Aufwand hier "das Projekt" gepusht wird. Dies mag einem angesichts der großen Klubs, die man getrost als Wirtschaftsunternehmen auffassen kann, noch keine Tränen ins Gesicht fließen lassen. Allerdings: Diese tragen sich selber. Sie sind in Ihrem wirtschaftlichen Handeln vom Erfolg abhängig. Auch bei vergleichbaren Fällen, wie in Wolfsburg, wo VW investiert, in Leverkusen, wo Bayer sponsort oder in Hannover, wo Herr Kind sich dem Mäzentum hingeben soll, löst der Vergleich noch keinen Schüttelfrost aus. Was ist aber mit den anderen Vereinen. Was ist mit Karlsruhe, Bochum, Bielefeld, Was mit Mainz und anderen. Trotz solider wirtschaftlicher Arbeit, leidenschaftlicher Anhänger und autarkem Handeln, hat man keine Chance, gegen "das Projekt". Und zwar nicht, weil man schlicht besser arbeitet, wie so gerne kolpotiert wird, sondern, weil "das Projekt" durch großzügige externe Geldzuflüsse Türen aufstossen kann, die bislang nur den Branchenoberen zugänglich waren. Man beachte hierbei nur noch einmal die Gegenüberstellung der Transferbilanzen. Da hilft es auch nichts, wenn dreist behauptet wird, "das Projekt" arbeite mit dem gleichen Etat wie der FC Energie Cottbus. In Wahrheit ist alleine der Personaletat "des Projekts" so hoch wie der Gesamtetat des FCE (http://www.stern.de/sport-motor/fuss...ub/635071.html). Vor der Saison wurde auch gerne immer wieder kundgetan, man habe sich nicht nenneswert verstärkt (http://www.fussball.com/news-view-18...aerkung.html): Trotzdem wurden schätzungsweise über 10 Mio EUR investiert (http://www.transfermarkt.de/de/verei...ebersicht.html). Und was ist mit den Jugendspielern, von denen immer schwadroniert wird? Wenn man den Kader "des Projekts" anschaut, dann wird man feststellen, dass es tatsächlich Spieler gibt, in deren bisherigen Stationen die "TSG 1899 Hoffenheim U 19" aufgeführt ist. Wieviele? Zwei. Thorsten Kirschbaum und Jonas Strifler. Und beide kamen auch zum Einsatz. In einem Spiel der zweiten Mannschaft in der Oberliga Baden. Erst kürzlich zog ein Hoffenheim-"Fan" in einem Internetforum die Trumpfkarte der Jugendarbeit "des Projekts", als es in einer Diskussion um den nahenden Spieltag gegen den FC Bayern München ging. Rensing, Kraft, Lahm, Lell, Ottl, Schweinsteiger. Ich denke es reicht damit schon aus, beim aktuellen Kader zu bleiben.


    Es scheint also nicht allzu weit her zu sein mit der oft ins Feld geführten großartigen Jugendarbeit. Hiergegen kann man einwenden, dass "das Projekt" so lange noch nicht betrieben wird, als das man bisher ein Talent hätte hervorbringen bringen. Immerhin spielen mittlerweile die Jungendmannschaften "des Projekts" ganz oben mit. Allerdings ist dies ebenso wenig verwunderlich, wie der Erfolg der ersten Mannschaft, betrachtet man sich die Ausgestaltung der Jugendarbeit. Nach Medienberichten soll bereits Jugendlichen Es scheint also nicht allzu weit her zu sein mit der oft ins Feld geführten großartigen Jugendarbeit. Hiergegen kann man einwenden, dass "das Projekt" so lange noch nicht betrieben wird, als das man bisher ein Talent hätte hervorbringen bringen. Immerhin spielen mittlerweile die Jungendmannschaften "des Projekts" ganz oben mit. Allerdings ist dies ebenso wenig verwunderlich, wie der Erfolg der ersten Mannschaft, betrachtet man sich die Ausgestaltung der Jugendarbeit. Nach Medienberichten soll bereits Jugendlichen ein nicht ganz unerhebliches Gehalt bezahlt werden und der Wechsel einiger Jugendspieler ist den Verantwortlichen auch Mal der Bau eines Kunstrasenplatzes im Gegenwert von mehreren Hunderttausend Euro wert (http://www.bild.de/BILD/sport/fussba...iga-klubs.html ; http://www.faz.net/s/Rub590E63896B72...~Sspezial.html). Auch hier stellt sich wieder die Frage, ob die Erfolge im Endeffekt durch überragenden Fußballsachverstand errungen werden, oder eben doch durch den Einsatz entsprechender finanzieller Mittel. Gegen letzteres ist im Prinzip nichts einzuwenden, aber sollte nicht offen damit umgegangen werden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier aus Imagegründen ganz gezielt ein bestimmtes Bild gemalt werden soll. Schliesslich muss man noch eine Menge Fans gewinnen. Oder sollte man sagen: Kunden akquirieren? Dies geht natürlich leichter, wenn man den Leuten das Bild des sympathischen Dorfvereins vorzeichnet, der mit viel Verstand und wenig Kapital den Großen ein Schnippchen schlägt. Wahrscheinlich erklären sich hieraus auch die Empfindlichkeiten, mit denen die Verantwortlichen "des Projekts" auf jedwede Kritik reagieren: - Als der Manager von Mainz 05 das Hoffenheimer Konzept in Frage stellt, wird dies von Herrn Hopp als Diskriminierung aufgefasst. In Hoffenheim will man diese rein sachliche Kritik wie ebensolche verfolgt wissen. (http://www.spiegel.de/sport/fussball...509507,00.html). - Nach einem Kommentar im Tagesspiegel, der sich kritisch mit der Ankündigung des DFB beschäftigte, man werde Anfeindungen gegenüber Dietmar Hopp in Zukunft sanktionieren, erklärte man seitens "des Projekts" kurzerhand, den Tagesspiegel zu boykottieren. http://www.spiegel.de/sport/fussball...581571,00.html - Süßauch, wie Dietmar Hopp beleidigt auf die Sticheleien aus München reagiert. (http://www.kicker.de/news/fussball/b...artikel/501207). Wie man sieht: jegliche Kritik ist unerwünscht. Die Rolle des DFB ist in diesem Kontext nochmal eine Geschichte für sich. Schliesslich arbeitet der Sohn von DFB-Präsident Theo Zwanziger ebenfalls "beim Projekt". Da verwundert der bedingungslose Beistand des DFB in Fragen der öffentlichen Anfeindungen ggü. Dietmar Hopp in den Stadien ebenso wenig, wie die Bestimmung Sinsheims als Spielort der Fußball-Frauen-WM. Hat sich der DFB jemals um Bananenwürfe gegen Oliver Kahn gekümmert? Wurden Schmähgesänge gegen Uli Hoeness jemals sanktioniert? Warum jetzt der Aufstand um die causa Hopp? Man mag über Gesänge betreffend Huren und Plakate, die das Konterfei des Herrn Hopp aufs Korn nehmen denken wie man will. Erstere sind im Fußball an der Tagesordnung. Wer dies nicht verträgt, sollte keine Fußballstadien besuchen, auch wenn es mit Sicherheit nicht zum guten Ton gehört. Hierbei bildet auch die Hoffenheimer "Anhängerschaft" keine Ausnahme. Letztere jedoch als Aufruf zur Gewalt an der Person Dietmar Hopp zu interpretieren, grenzt an Wahnsinn. Bewusst wird hierbei eine Symbolik, die Kritik an einem System verbildlicht, falsch gedeutet, um sich wiederum in eine Opferrolle zu begeben. Wie bitte soll ich ansonsten die Aussage Ralf Rangnicks deuten, man wolle sich am Freitag im Spiel gegen den FC Bayern nicht deren Trikots, sondern Ihren Skalp holen. Deute ich dies genauso wörtlich wie die Projektmanager die Plakate im Dortmunder Fanblock, dann sollten sich die Verantwortlichen in München überlegen, das Spiel abzusagen und die drei Punkte herzugeben. Alles andere wäre viel zu gefährlich. Wie sähe ein Ribery aus, wenn man ihn jetzt auch noch skalpiert? Dann hat er nie wieder eine Chance anstelle Christiano Ronaldos zum Fußballer des Jahres gewählt zu werden. Man kann natürlich auch überlegen, Ralf Rangnick anzuzeigen, wegen Bedrohung mit einer Straftat oder versucher Anstiftung zur Körperverletzung. Es ist gar nicht auszudenken, welche Tatbestände noch in Betracht kommen, wenn man seine Aussage so versteht, dass nicht nur den Münchener Spielern der Skalp abgezogen werden soll, sondern zugleich auch allen Fans im Stadion... Fans hat der FC Bayern nämlich zu Hauf, auch wenn Herr Rangnick nach neuestem Bekunden das anders sieht. Insoweit besteht allerdings für die Fanszene des FC Bayern in der Existenz "des Projekts" tatsächlich eine große Chance: Hoffen (wie passend...) wir doch einfach, dass die Herrscharen von "Erfolgsfans", die jedes Wochende die Allianz Arena bevölkern, in Kürze den Weg nach Sinsheim auf sich nehmen. "Das Projekt" hat es bitter nötig, die Münchener Fanszene auch. Denn in diesem Punkt unterscheidet Ihr Euch noch maßgeblich von den meisten anderen Bundesligavereinen. Treue Anhänger kann man nicht kaufen. Obwohl?: Wie lange tituliert Ihr Euch denn schon als "Hoffenheim-Fans"? Wie lange war Hoffenheim Euer Zweitverein neben Karlsruhe oder Stuttgart? Ihr braucht gar nicht laut zu antworten, fragt Euch nur selber. Umso mehr überrascht das Verhalten der "Hoffenheim-Fans" dieser Tage. "Wir sind die Zukunft" war gegen Dortmund in Eurem Block zu lesen. Ach ja, welch Selbsterkenntnis nach nicht einmal einer Hinrunde Bundesligaluft. So viele Mannschaften kamen nach oben, spielten eine fantastische erste Hinrunde oder Saison - und dann geht schnell die Luft aus. Ich denke an Mainz, Karlsruhe, Nürnberg. Und selbst wenn Ihr Meister werdet, dann denkt an den Verein, der dies Kunststück schon einmal geschafft hat und wo dieser jetzt steht und wohin er fast gefallen wäre. Und bedenkt, dass die eine breitere Fanbasis haben, als Ihr sie wahrscheinlich je erreichen werdet. Und fragt Euch, ob Ihr in der Lage wärt, Euch alleine aus dem Dreck zu ziehen, wenn externe Geldquellen versiegen. Ganz schweigen wollen wir erstmal von der dauerhaften Ablösung an der Spitze des deutschen Profifußballs. Das hatten sich schon viele auf die Fahnen geschrieben...


    Wahrscheinlich kommt diese Attitüde durch die Aussagen Eures Mäzen, Hoffenheim sei der Fortschritt und nur mit Fortschritt habe es in der Geschichte eine Vorwärtsbewegung gegeben. Fortschritt sei notwendig. Das ist richtig,aber nur in Teilen. Dabei wird nämlich verkannt, dass Fußball erst einmal reiner Selbstzweck ist. Er gewinnt seine Faszination durch sich selber und baut in seiner stetigen Anziehungskraft auf bestimmten Faktoren auf: seiner Tradition und der Identifikation der Zuschauer. Fußball braucht keinen zwingenden Fortschritt, dafür gibt es ihn schon viel zu lange unverändert. Wen interessieren daher auch die Aussagen des Hockey-Trainers und Projekt-Mitarbeiters Bernhard Peters? Wieviele Leute schauen Hockey, wieviele Fußball... Natürlich interessieren sich heute noch mehr Leute für diesen Sport als vor 20 Jahren. Dies folgt aber nicht aus dem Spektakel, welches mittlerweile um die Spiele veranstaltet wird, mit Unterhaltungsprogramm, teuren Stars und neuen Stadien. Das Spektakel drumherum wird veranstaltet wegen der Masse an Leuten, die sich für den Sport interessieren. Und das tun sie mit oder ohne "Projekte" wie Hoffenheim. "Projekte" dieser Art setzen sich jedoch über gewachsene Strukturen hinweg und machen Tradition und Identifikation beliebig. Beliebigkeit bedeutet aber den Verlust der Attraktivität dieses Sports. Ich will Bayern gegen 60. Ich will Dortmund gegen Schalke vor 80.000 Zuschauern mit anarchischer, wenn auch rauer Stimmung, selbst wenn es ein Grottenkick wird. Was mich nicht im geringsten interessiert ist hingegen SAP Hoffenheim gegen RedBull Salzburg in der Champions League vor 20.000 Zuschauern mit Klatschanimation aus dem Lautsprecher auch wenn der Fußball noch so technisch brilliant ist. Wer einmal blutleeren amerikanischen Profisport erlebt hat, weiß was ich meine. So und jetzt bis Freitag, dann rasieren wir Euch erstmal die Beine und ziehen Euch wieder auf NN herunter. Und in 10 Jahren sprechen wir uns dann nochmal."

  • Ach ja, die Hoffenheimer...


    Da hat man ihnen die ganze Zeit prophezeit, dass sie in der Rückrunde einbrechen werden und irgendwo auf Platz 11 die Saison beenden und jeder hat da nur von Neid und "dummem Geschwätz" geredet.


    Und nun?
    Seht euch an ihr möchtergern Profis!


    Der halbe Angriff über Wochen verletzt (ja sowas passiert im Fussball).
    Die letzten Spiele ohne Sieg und damit ohne genügend Punkte.


    Geld ist halt auch nicht alles im Fussball.


    Sorry, aber ihr habts echt verdient! Ein Verein der zu 80% Erfolgsfans hat und nur so weit gekommen ist, weil ein Herr Hopp ihm Millionen um Millionen in den Arsch geblasen hat ist einfach kein würdiger deutscher Meister und hat auch im internationalen Geschäft nichts verloren.


    Schönen Sonntag noch!

  • und so ein beitrag von jemanden, der fan ist von nem club, dem der dfb soviel zucker in den arsch geblasen hat, dass es bis nach hoffenheim staubt...das hat was. :thumbup:

    Journalisten sind Leute, die ein Leben lang nachdenken, welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben. (M. Twain)