1. FC Nürnberg - FC Bayern München 1:2
Am Samstag war es so weit, auch wenn es nicht weit weg war, es war immerhin wieder ein Pflichtspiel in meiner Anwesenheit.
Im Vorfeld hieß es, die VGN streikt, also nichts mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sonder-S-Bahnen wurden jedoch eingesetzt, so dass wir in Regenklamotten auf dem Roller bis Nürnberg Hauptbahnhof fuhren und dort in die S-Bahn umstiegen. Die war erstaunlich leer.
Das Stadion war dann umso voller und schon vor dem Spiel wurde sich auf beiden Seiten eingesungen. Von den Nürnbergern war ich allerdings ein wenig enttäuscht, denn die kenne ich nur mit Support das ganze Spiel, und diesmal... naja... ich saß zwar auf der Seite, wo auch die Bayern saßen und deswegen sind die logischerweise lauter zu vernehmen, aber von Nürnberg kam dann während des Spiels nicht mehr so viel.
Das Spiel selbst war recht hart. Meiner Meinung nach hat es der Schiedsrichter versäumt, früh eine gelbe Karte zu zeigen. Das ging dann eigentlich das ganze Spiel so, dass recht rüde gefoult wurde. In der zweiten Halbzeit wurde dann jeder Mist abgepfiffen, und die meisten Entscheidungen fand ich recht irrsinnig.
Die Nürnberger begannen recht schwungvoll und kamen einige Male vor das Tor des Oli K., konnten es aber nicht ernsthaft gefährden. Das 1:0 durch Pinola war eher ein Zufallsprodukt. Zwei Nürnberger versperrten Kahn so die Sicht, dass der Freistoß von Pinola Kahn durch Hände und Beine rutschte. Allein das war das Eintrittsgeld wert
Postwendend fiel dann auch das 1:1. Als alle Nürnberger noch schliefen und sich als Sieger wähnten bzw das Tor feierten, setzte Lucio zu einem Solo an, wurde umgerempelt, der Ball fand seinen Weg zu Guerreros Fuß und drin war er und all die Reflexe des Nürnberger Torhüters zuvor waren umsonst, die Bayern haben getroffen.
In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel zunehmend. Richtige Torszenen gab es kaum noch. Nürnberg war dazu anscheinend nicht in der Lage und die Bayern wollten es zu schön machen. So fiel dann nur noch ein Tor, durch Michael Ballack, aus eienr Abseitsposition heraus.
Erst kurz vor Schluss rannte Nürnberg nocheinmal an und versuchte, das Blatt noch zu wenden, doch auch 5 Minuten Nachspielzeit halfen nicht.
Die Bayernfans sollten nach dem Spiel noch zehn Minuten im Stadion bleiben, was sie aer nicht taten. Kein Wunder, wenn die Blöcke nicht gesperrt werden. So clever sollte die Polizei schon sein. Außerdem fuhren die S-Bahnen ja nicht lange, da es ja nur die Sonderbahnen gab. Als wir dann wieder am Bahnhof ankamen, hörte ich über ein Funkgerät eines Polizisten sie Meldung, dass sich die Bayern-Fans nicht in einer Gruppe halten ließen. Ach was?!
Ab auf den Roller, schnell nach hause und dabei feststellen, dass wir in Zukunft immer mit dem Roller fahren, weil wir da ne glatte Stunde schneller zuhause sind, als wenn wir die Ubahn nehmen. Pünktlich zur Sportschau