TSV 1860 München II

  • Für die bisher auf dem Spielfeld ungeschlagene Löwen-U21 geht es in der Bayernliga Süd am 12. Spieltag zu Türkspor Augsburg. Anpfiff auf der Bezirks-Sportanlage Haunstetten (Unterer Talweg, 86179 Augsburg) ist am Sonntag 18. September 2022 um 15 Uhr.


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    U21-Coach Frank Schmöller reagiert unwirsch, wenn er auf die Favoritenrolle seiner Mannschaft angesprochen wird. „Da mag vom Papier her der Fall sein. Aber du musst immer erst auf dem Platz was tun.“ Damit spricht der 56-Jährige das 3:3 vergangene Woche im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen an. Zur Pause lagen seine Jungs mit 0:2 zurück – und das auch noch vollkommen verdient. „Das haben wir letztes Wochenende nicht gut gemacht. Wir haben deutlich angesprochen, was unsere Erwartungen für das Spiel gegen Türkspor Augsburg sind!“

    Personell sieht es gegen die Fuggerstädter, die mit sieben Punkten auf Rang 15, einem Relegationsplatz rangieren, gut aus. Lediglich hinter Maxim Gresler und Vito Kreuzpaintner steht ein dickes Fragezeichen. Beide waren krank, Kreuzpaintner musste sogar Antibiotika nehmen. „Sie steigen am Samstag ins Training ein, deshalb wird es für Sonntag eng. Aber wir haben dieses Jahr das Glück, dass wir genug Qualität im Kader haben – auch in der Breite“, erklärt Schmöller. „Von daher kommt der Nächste rein, kann die Position Eins-zu-Eins übernehmen.“

    Als gebürtiger Hamburger ist Schmöller längst bayerisch sozialisiert, zumal seine Vorfahren aus Niederbayern stammen. „Deshalb ist mit als Norddeutscher die Tradition bekannt, dass man als Münchner Mannschaft zur Wiesn-Zeit nicht verliert. Das ist Fakt. Darum fahren wir nach Augsburg, um was mitzunehmen.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6810.htm

  • Die kleinen Löwen müssen sich bei Türkspor Augsburg mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben. Kevin Goden und Marco Mannhardt brachten die Löwen jeweils in Führung, die Augsburg zweimal ausglich. In einem überlegen geführten Spiel vergeben die Löwen viele Torchancen und müssen sich daher mit dem einem Punkt abfinden.


    Die erste Gelegenheit gehörte den Gastgebern, als Jeton Abazi nur knapp recht am Löwen-Tor vorbeischoss. Den folgenden Abschlag brachte Maximilian Rothdauscher weit nach vorne und fand tief in der gegnerischen Hälfte Colin Beutel, der sofort erkannte, dass Tepe aus dem Augsburger Tor gekommen war um den Ball aufzunehmen. Klug setzte Beutel zum Kopfball-Lupfer an, doch zwei Augsburger Abwehrspieler eilten zurück und kratzten die Kugel von der Linie (8.). Das nächste Mal wurde es erst nach 24 Minuten wieder gefährlich, als Maxim Gresler aus der Distanz abzog und der Augsburger Keeper große Probleme hatte, das Spielgerät abzuwehren. Der harte Schuss sprang steil in die Luft und wäre beinahe nach hinten ins Tor gesprungen, verpasste sein Ziel aber um Zentimeter.

    Den verdienten Führungstreffer erzielten die Löwen nach 37 Minuten. Zivanovic hatte von kurz hinter der Mittellinie aus Kevin Goden mit einem feinen Lupfer auf der rechten Außenbahn bedient, der bekam den Ball im gegnerischen Strafraum, ließ zwei Gegenspieler ins Leere laufen und schlussendlich Tepe im Augsburger Tor keine Chance. Kurz vor der Pause kam auch Colin Beutel noch einmal gefährlich vor Tepe. Nach einem langen Freistoßball tauchte der Löwen-Stürmer alleine vor dem Augsburger Gehäuse auf, brachte den Ball aber nicht am Keeper vorbei (43.). Die Löwen gingen daher mit einer hochverdienten 1:0-Führung in die Kabinen.

    Auch nach dem Pausentee hatten die Gäste vorerst alles im Griff. Doch bei einem Freistoß von Türkspor, tief in deren eigener Hälfte, war die Abwehrreihe unaufmerksam. Der lange Ball fand am Strafraum Jeton Abazi, der trotz zweier Verteidiger neben ihm den Ball aufnehmen und an Rothdauscher vorbei ins Netz schieben durfte (55.).

    Nur drei Minuten später stellten die Löwen wieder die Führung her. Nach einem abgewehrten Freistoß kam die zweite Welle, Kevin Goden köpfte an den linken Pfosten. Den abklatschenden Ball konnten zuerst weder die ganz in schwarz gekleideten Augsburger noch die weiß-blauen Löwen verwerten. Dann aber schaltete Marco Mannhardt am schnellsten und drückte die Kugel zum 1:2 über die Linie (58.).

    Nach 66 Minuten hatte Marco Mannhardt die Vorentscheidung auf dem Fuß. Nach einem Goden-Zuspiel im gegnerischen Strafraum stand er alleine vor dem Keeper, der blieb im 1:1-Duell jedoch Sieger und verhinderte den dritten Löwen-Treffer in dieser Situation aber auch eine Zeigerumdrehung später, als Winkler freistehend zum Kopfball kam. Aber auch er scheiterte an Batuhan Tepe im Augsburger Tor. 74 Minuten waren gespielt, als Kevin Goden im Augsburger Strafraum frei zum Schuss kam und das Tor verfehlte. Bei so vielen vergebenen Chancen und der knappen Führung keimte natürlich wieder ein wenig Hoffnung bei den Fans der Gastgeber auf, frei nach dem Motto „wenn Du vorne nicht triffst …“.

    „… dann bekommst Du ihn hinten.“ Und genau das passierte in der 80. Spielminute, als Türkspor Augsburg bei einem der wenigen Entlastungsangriffe eine Ecke zugesprochen bekam. Der Ball segelte in die Mitte, wo Gobitaka zum Kopfball kam und den durch einen Augsburger Spieler behinderten Rothdauscher zum 2:2 überwinden konnte.

    Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte der eingewechselte Jeremie Zehetbauer die große Chance zur erneuten Führung. Einen parallel zur Torauslinie gespielten Ball bekam er freistehend vor dem leeren Tor, war aber zu überrascht und setzte das Spielgerät daher aus 5 Metern über das Gehäuse.

    Mehr passierte an diesem herbstlich kalten Nachmittag in Augsburg nicht mehr, die Löwen müssen sich trotz einer dominanten Leistung ankreiden lassen, ihre Chancen nicht ausreichend gut verwertet zu haben und fahren so nur mit einem Punkt zurück nach München.

    Löwen-Trainer Frank Schmöller zeigte sich nach der Partie enttäuscht: "Wir haben mehr ins Spiel investiert und waren spielerisch besser mit der Überzahl an Chancen. Wir müssen unsere klaren Chancen der zweiten Halbzeit einfach nutzen und ärgern uns jetzt sehr. Meine Mannschaft muss ihren Lernprozess abschließen und so ein Spiel cleverer und abgezockter nach Hause fahren. Wenn Du so überlegen bist, musst Du einfach hier die drei Punkte mitnehmen."


    STENOGRAMM, 12. Spieltag, 18.09.2022, 15 Uhr


    Türkspor Augsburg 1972 – TSV 1860 München II 2:2 (0:1)


    1860: Rothdauscher (Tor) – Sponer, Winkler, Judge, Gresler – Feil – Goden, Mannhardt (83. Leibelt), Zivanovic (73. Zehetbauer), Wach (57. Rother) – Beutel (78. Kuhn).

    Tore: 0:1 Goden (37.), 1:1 Abazi (55.), 1:2 Mannhardt (58.), 2:2 Gobitaka (80.)

    Gelbe Karten: Goia, Gobitaka - Sponer.

    Zuschauer: 100 auf der Bezirks-Sportanlage Haunstetten.

    Schiedsrichter: Leonhard Burghartswieser (Drachselsried); Assistenten: Maximilian Prechtl (Haus im Wald), Nick Ebner (Gotteszell).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6812.htm


    Nächste Spiele:


  • Die Löwen-U21 gastiert in der Bayernliga Süd bereits am heutigen Freitagabend, 23. September 2022, beim Namensvetter TSV 1860 Rosenheim. Anpfiff auf der Sportanlage Jahnstraße ( Jahnstr. 25, 83022 Rosenheim) ist passenderweise um 18.60 Uhr.


    Nach wie vor ist die Löwen-Reserve in dieser Saison auf dem Platz unbezwungen, trotzdem ließ Frank Schmöller nach dem zweiten Unentschieden in Folge, bei dem sein Team jeweils in der Schlussphase eine Führung leichtfertig aus der Hand gab, seinem Unmut freien Lauf. „Wir waren als Trainerteam nicht zufrieden. Das haben wir der Mannschaft auch so mitgeteilt.“

    Doch der 56-Jährige will nach dem 2:2 bei Türkspor Augsburg nicht alles schlecht reden. Schließlich dominierte sein Team über weite Strecken die Partie. „Aber wenn du drei oder vier hundertprozentige Chancen nicht machst und hinten nicht konsequent verteidigst, dann kannst du nicht gewinnen“, so seine Erklärung.

    Deswegen fordert der Löwen-Coach gegen Regionalliga-Absteiger 1860 Rosenheim, die auch in der neuen Spielklasse nach zwölf Spieltagen wieder das Tabellenende zieren, eine konzentrierte Leistung. „Wir müssen auf dem Platz wieder zeigen, was uns stark gemacht hat: Richtig energisch und konzentriert Fußball spielen.“ Gerade die Defensivleistung ließ zuletzt zu wünschen übrig. So kassierten die kleinen Löwen in den letzten beiden Partien fünf Gegentore, mehr als in den zehn Spielen zuvor.

    Das und andere Dinge hat Schmöller klar angesprochen. „Die Mannschaft ist gefordert, eine Reaktion zu zeigen. Nach der Trainingswoche bin ich optimistisch, dass wir das auf dem Platz umsetzen können.“ Der Löwen-Coach freut sich auf das Freitagabendspiel. „Wir sollten uns mit einem Sieg belohnen und für ein schönes, freies Wiesnwochenende sorgen“ – ohne Ärger und Frust wie zuletzt nach den beiden Unentschieden.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6822.htm

  • Die kleinen Löwen zeigten bei Namensvetter TSV 1860 Rosenheim die geforderte Reaktion und gewannen mit 5:2. Die Tore für das Team von Frank Schmöller erzielten vor der Pause Kevin Goden (8.), Noah Feil (17.) und Mason Judge (29.). Nachdem die Gastgeber auf 2:3 verkürzt konnten, stellten erneut Judge (82.) und Vito Kreuzpaintner (90.+2) den alten Abstand wieder her.


    Die Löwen-U21 erwischte einen perfekten Start. In der 8. Minute luchste Kevin Goden aufgrund seiner Schnelligkeit dem Rosenheimer Torwart David Daroczi den Ball ab und traf zur 1:0-Führung. Es war bereits der siebte Saisontreffer für den 23-Jährigen. In der 17. Minute behauptete Samir Neziri den Ball mit dem Rücken zum Tor, legte auf Noah Feil ab, der traf von der Strafraumgrenze ins rechte untere Eck zum 2:0. Der dritte Treffer fiel nach einer Ecke von Maxim Gresler. Innenverteidiger Mason Judge setzte aus vollem lauf den ball im Bogen über Torwart Daroczi ins Netz (29.). Danach kontrollierten die kleinen Löwen die Partie, ließen Ball und Gegner laufen.

    Kurz nach der Pause die kalte Dusche für die Sechzger. Christoph Wallner verwandelte einen Freistoß aus 22 Metern. Der harte Schuss ging durch die Mauer, Keeper Julius Schmid hatte keine Abwehrchance (48.). In der 62. Minute gelang den Rosenheimern sogar der Anschlusstreffer. Tim Kießling hatte aus halblinker Position geschossen, der Ball wurde abgefälschte und schlug als Bogenlampe hinter Schmid zum 2:3 ein (62.). „Das waren die einzigen beiden Schüsse auf unser Tor“, erklärte Schmöller, der keineswegs um die Punkte zitterte. Schon gar nicht, nachdem Judge mit seinem zweiten Treffer per Kopfball nach einem Gresler-Freistoß das 4:2 erzielte (82.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Vito Kreuzpaintner mit einer sehenswerten Einzelaktion in der Nachspielzeit (90.+2).

    Für Trainer Frank Schmöller war das 5:2 die „Szene des Abends. Das war eine sensationelle Aktion.“ Kreuzpaintner hatte im Mittelkreis den Ball erobert, ließ auf seinem Weg zum Tor vier Rosenheimer stehen und hatte noch die Coolness, aus 14 Metern erfolgreich abzuschließen. „In dieser Szene hat Vito seine ganze Wut und Unzufriedenheit mit seiner Rolle reingelegt“, erklärte der 56-jährige Coach, der Kreuzpaintner erst in der 86. Minute eingewechselt hatte. „Ich finde es gut, wenn ein Spieler sich auf diese Weise um einen Platz in der Startelf bewirbt.“

    Unterm Strich bewertete Schmöller den Sieg auch in der Höhe als verdient. „Heute sind wir sehr glücklich. Aufgrund der gezeigten Reaktion hat es sich die Mannschaft verdient, auf der Wiesn zu feiern. Ich hab‘ ja immer gesagt, dass eine Münchner Mannschaft zur Oktoberfest-Zeit nicht verliert. Das haben wir perfekt umgesetzt.“

    Zwei Tage haben die Jungs jetzt frei, am Montag wird trainiert, am Dienstag steht dann der Mannschaftsabend im Hacker-Festzelt auf dem Programm. Am kommenden Wochenende ist die U21 spielfrei. „Das nutzen wir, um an einigen Dingen konzentriert zu arbeiten und um mental durchzuschnaufen. Das kann nie schaden“, so Schmöller.

    STENOGRAMM, 13. Spieltag, 23.09.2022, 18.60 Uhr

    TSV 1860 Rosenheim – TSV 1860 München II 2:5 (0:3)

    1860: Schmid (Tor) – Sponer (86., Kreupaitner), Winkler, Judge, Gresler – Dordan (28., Wach) – Goden, Mannhardt, Feil, Neziri (72., Kuhn) – Zehetbauer (77., Beutel)

    Tore: 0:1 Goden (8.), 0:2 Feil (17.), 0:3 Judge (29.), 1:3 Wallner (48.), 2:3 Kießling (62.), 2:4 Judge (82.), 2:5 Kreuzpaintner (90.+2).

    Gelbe Karten: Barsalona, Wallner – Sponer, Winkler, Goden, Zehetbauer.

    Zuschauer: 150 im Jahnstadion Rosenheim.

    Schiedsrichter: Fabian Buechner (Arnstorf); Assistenten: Thomas Huber (Dornwang), Philipp Spateneder (Anzenkirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6825.htm

  • Nach der Pause wegen der Amateur-Europameisterschaft setzt die Bayernliga Süd die Runde mit dem 14. Spieltag fort. Dabei empfängt die Löwen-U21 den Tabellenzweiten SV Schalding-Heining am Samstag, 8. Oktober 2022. Anpfiff in der Kies-Arena (Talhofstr. 13, 82205 Gilching) ist um 14 Uhr.


    U21-Chefcoach Frank Schmöller spricht von einer komplizierten Vorbereitung. Mit Valentin Sponer, Daniel Winkler, Marco Mannhardt und Marko Zivanovic weilten gleich vier Spieler beim Regions-Cup, der Amateur-Europameisterschaft. Sie spielten noch am vergangenen Mittwoch in Italien, kehrten erst am Donnerstag aus Rom zurück und standen dann gleich mit den kleinen Löwen am Abend auf dem Platz. „Drei Spiele in acht Tagen“, so Schmöller, sei nicht unbedingt eine optimale Vorbereitung.

    Zumindest kehrt das Quartett unverletzt und mit einer breiten Brust zurück. Nach jeweils 2:0-Siegen über Italien und Nordmazedonien sowie einer 1:2-Niederlage gegen England erreichte die Auswahl die Endrunde im kommenden Juni. Aber nicht nur das Fehlen des Quartetts erschwerte die Vorbereitung auf Schalding-Heining. Corona und die Grippewelle hatten bei den kleinen Löwen zugeschlagen. Selbst Trainer Schmöller und sein Co-Trainer Thomas Hiechinger hatte es erwischt. Teilweise waren die Übungseinheiten deshalb abgesagt, teilweise standen nur zehn bis zwölf Mann auf dem Platz.

    Zwar ist Schmöller immer noch nicht richtig fit, trotzdem leitete er am Donnerstag und Freitag die beiden letzten Einheiten vor dem Heimspiel. „Wir werden im Abschlusstraining schauen, wer wie fit ist. Das macht die Aufgabe nicht gerade leichter. Schließlich spielen wir gegen eine Top-Mannschaft der Liga.“ Bange ist dem 56-jährigen Coach trotzdem nicht. „In der Vergangenheit hat man gesehen, dass wir unter schwierigen Voraussetzungen besondere Leistungen abrufen können. Bei allem Selbstvertrauen wissen wir aber um die sportliche Herausforderung.“

    Vom Profikader bekommt Schmöller für dieses Spitzenspiel sicher Lorenz Knöferl als Verstärkung. „Ich werde mir am Freitagabend bei einem Glas Rotwein Gedanken machen, wie wir spielen.“ Seinen Optimismus hat sich der Ex-Profi trotz aller Widrigkeiten bewahrt. „Wir werden sicher nicht von vorne rein die weiße Fahne schwenken, sondern eine Mannschaft auf den Platz bringen, die jeden Zentimeter des Platzes umpflügt und auch spielerische Akzente setzen wird. Schließlich haben wir ein Heimspiel, bei dem wir die Punkte behalten wollen. Auch wenn alles komplizierter als sonst ist: Wir werden alles reinhauen“, verspricht Schmöller.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6847.htm

  • Im 14. Spiel hat es die Löwen-U21 in der Bayernliga Süd erwischt: Erstmals musste sie als Verlierer den Platz verlassen. Gegen den SV Schalding-Heining unterlag das Team von Trainer Frank Schmöller mit 1:2. Die Niederbayern übernahmen damit die Tabellenführung.


    Die kleinen Löwen, die aufgrund einer Grippewelle und wegen Abstellungen für den Regions-Cup in der vergangenen Woche nur eingeschränkt trainieren konnten, hatten Mühe, in die Partie zu finden. Das nutzten die Gäste bereits in der 13. Minute zur Führung. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß war die Löwen-Hintermannschaft unsortiert, Christian Brückl traf zum 1:0 ins lange Eck. „So etwas darf nicht passieren“, ärgerte sich Trainer Frank Schmöller, der aber selbst nicht wusste, ob der Schiedsrichter das Spiel schon freigegeben hatte.

    Direkt nach Wiederanpfiff war Kevin Goden nur durch ein Foul zu stoppen, Schiedsrichter Markus Huber zeigte sofort auf den Punkt. Marco Mannhardt verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:1 (48.). Danach hatten die Sechzger ihre beste Phase. In der 65. Minute lief Goden alleine auf Torhüter Daniel Schedlbauer zu, schoss aber am langen Eck vorbei. Das Tor fiel auf der anderen Seite. Beim Klärungsversuch wurde der eigene Spieler angeschossen, der Ball prallte zu Markus Gallmaier, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste (83.). Trotzdem hätte es bei etwas mehr Glück noch für einen Punkt reichen können. In der Nachspielzeit trafen die kleinen Löwen per Kopf aus dem Gewühl heraus nur die Querlatte. So mussten sie erstmals in dieser Saison den Platz als Verlierer verlassen.

    „Ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen“, meinte Coach Frank Schmöller. „Heute lag es sicher nicht an der Qualität oder der Einstellung. Der Gegner war einfach nur glücklicher, effizienter und erfahrener als meine Mannschaft.“ Bis auf die erste halbe Stunde sei sein Team gut im Spiel gewesen. „Beim Stand von 1:1 hatten wir unsere beste Phase, bekommen dann kurz vor Schluss aber so ein saublödes Tor“, ärgerte sich der 56-Jährige. „Schalding-Heining war abgezockter, das fehlt uns noch.“ Gegen Spielende sei seine Mannschaft müde geworden, was Schmöller nach den Erkrankungen unter der Woche nicht verwunderte. „Wir haben nicht mehr konsequent verteidigt. Am Ende hat uns beim Lattentreffer auch das Glück gefehlt. Trotzdem können wir auf dieser Leistung aufbauen.“ Er sei weder sauer auf seine Jungs, noch habe er schlechte Laune wegen der ersten Saisonniederlage. „Aber wir müssen lernen, dass wir aus so einem Spiel wenigstens einen Punkt mitnehmen.“


    STENOGRAMM, 14. Spieltag, 08.10.2022, 14 Uhr


    TSV 1860 München II – SV Schalding-Heining 1:2 (0:1)


    1860: Rothdauscher (Tor) – Bell (46., Sponer), Rother, Judge, Gresler – Mannhardt (77., Winkler) – Goden, Cocic (72., Neziri), Feil, Zehetbauer (62., Kuhn) – Knöferl (83., Kreuzpaintner).

    Tore: 0:1 Brückl (13.), 1:1 Mannhardt (46., Foulelfmeter), 1:2 Gallmaier (83.).

    Gelbe Karten: Zehetbauer, Sponer – Brückl, Rossdorfer, Kirschner.

    Rote Karte: Rother (90.+3).

    Zuschauer: 80 in der Kies-Arena Gilching.

    Schiedsrichter: Markus Huber (Nürnberg); Assistenten: Christian Babjar (Garching/Alz), Marcel Buchhorn (Waldkraiburg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6854.htm


    Nächste Spiele:


  • Für die kleinen Löwen geht es in der Bayernliga Süd am 15. Spieltag zum TSV Dachau 1865. Anpfiff auf der Sportanlage Jahnstraße (Jahnstr. 23-25, 85221 Dachau) ist am Samstag, 15. Oktober 2022 um 14 Uhr.


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    Nach überstandener Grippewelle konnte diese Woche wieder ein normales Übungsprogramm absolviert werden. U21-Coach Frank Schmöller sprach von einer „guten Trainingswoche, in der wir mit relativ voller Kapelle trainieren konnten“. Lediglich Julian Bell und Raphael Wach fehlten. Bell machte erneut eine Mandelentzündung zu schaffen, weswegen er sich entschloss, die Mandeln operativ entfernen zu lassen. Wachs Immunsystem ist nach mehreren Erkrankungen „komplett unten“, wie Schmöller es beschreibt. Deshalb wurde in Rücksprache mit den Ärzten ein spezielles Aufbauprogramm für den 19-Jährigen entwickelt. Beide fehlen gegen Dachau.

    Ansonsten war endlich mal wieder vernünftiges Training möglich. „Wir konnten das eine oder andere einstudieren“, erklärt Schmöller, „das tut uns gut!“ Dabei war er nach der ersten Saisonniederlage (1:2) gegen den neuen Tabellenführer SV Schalding-Heining mit seiner Rumpftruppe nicht unzufrieden. „Wenn wir die Energie aus diesem Spiel auf den Platz bringen und mehr Effizienz und Konsequenz zeigen, dann können wir auch in Dachau punkten.“

    Was dem 56-Jährigen neben der schlechten Abschlussqualität zuletzt nicht gefallen hat, waren die vielen Gegentore. „Wir können besser verteidigen“, sagt er. „Das hat uns bisher ausgezeichnet, ist uns aber in den letzten Spielen abhandengekommen.“ Die vielen Gegentore seien nicht der eigene Anspruch. „Daran müssen wir arbeiten, alles wegverteidigen und nach vorne kaltschnäuziger werden.“

    Etwas verwundert zeigt sich Schmöller, dass Dachau erneut „hinten reingerutscht ist. Das hat mich schon überrascht.“ Seiner Meinung nach hätte das Team genügend Qualität, um sich weiter vorne zu platzieren. Für seine Mannschaft macht es die Aufgabe nicht unbedingt leichter. „Für Dachau ist es ein Spiel, das sie gewinnen müssen. Deshalb braucht man kein Prophet zu sein, um zu wissen, wie sie gegen uns auftreten werden. Darauf müssen wir uns einstellen und Optionen finden!“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6864.htm

  • Die Löwen U21 zeigte sich gut erholt von der ersten Saisonniederlage gegen Schalding-Heining. Trotz überlegen geführter Partie und vielen Chancen sprang am Ende nur ein 1:1 beim TSV Dachau 1865 heraus. Marco Mannhardt hatte per Handelfmeter zum 1:0 getroffen (198.), Mohamed Bekaj glich mit dem Pausenpfiff zum Endstand aus (45.+1).


    Es begann perfekt für die kleinen Löwen. In der 17. Minute flankte Samir Neziri von der rechten Seite, Vendim Sinani blockte den Ball mit dem Arm, Schiedsrichter Moritz Fischer pfiff Elfmeter. Marco Mannhardt lief an, Marco Jakob im Dachauer Tor hatte die Ecke geahnt, kam aber nicht an den platzierten Schuss (18.). In der 1. Minute der Nachspielzeit vor der Pause kassierte die 1860-Reserve den Ausgleich. Am gegnerischen Strafraum wurde der Ball vertändelt, Dachau konterte, Marcel Kosuch flankte von der linken Seite, Mohamed Bekaj kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, glich per Aufsetzer zum 1:1 aus.

    In der 2. Halbzeit spielte nur noch eine Mannschaft. Der eingewechselte Philip Kuhn tauchte in der 57. Minute frei vor Jakob auf, doch auf den katastrophalen Platzverhältnissen versprang ihm der Ball. Zwei Minuten später klärte der Dachauer Keeper mit einer tollen Parade nach einer Löwen-Ecke (59.). So ging es weiter. Immer wieder stand Jakob im Mittelpunkt. Nach Pass von Kevin Goden rutschte Kuhn am Ball vorbei (82.). Mit Glück verteidigten die Hausherren das 1:1.

    Alles andere als zufrieden war 1860-Coach Frank Schmöller mit dem Ergebnis. „Bis auf die Viertelstunde vor der Pause habe ich der Mannschaft nichts vorzuwerfen. Da waren wir nicht konsequent genug, betteln förmlich um das Gegentor. In der 2. Halbzeit müssen wir dann fünf Tore schießen“, so der 56-Jährige. „Wir haben angeschoben, Gas gegeben und alles versucht. Dreimal laufen wir allein aufs gegnerische Tor zu.“ Zählbares sprang aber nicht heraus!

    Nur teilweise ließ der Ex-Profi die katastrophalen Platzverhältnisse als Entschuldigung für die Abschlussschwäche gelten. „Das Spielfeld war tief und seifig, der Ball holperte. Das kam sicher uns als spielstarker Mannschaft nicht entgegen“, so der Coach. Auf der anderen Seite war sich Schmöller sicher. „Wir hätten heute noch lange spielen können, bis wir aus dem Spiel heraus ein Tor erzielt hätten“, sagte er mit einem Schuss Sarkasmus.

    Seiner Mannschaft gab er zum Abschied ins Wochenende folgende Aufgabenstellung mit: „Jeder einzelne soll sich Gedanken machen, was vor der Halbzeit passiert ist. Am Montag erwarte ich Antworten. In dieser Phase haben wir den Sieg aus der Hand gegeben.“


    STENOGRAMM, 15. Spieltag, 15.10.2022, 14 Uhr


    TSV Dachau 1865 – TSV 1860 München II 1:1 (1:1)


    1860: Schmid (Tor) – Sponer (66., Kreuzpaintner), Glück, Judge, Gresler – Dordan (78., Zehetbauer) – Goden, Mannhardt, Feil (84., Leibelt), Neziri (46., Kuhn) – Knöferl (78., Beutel).

    Tore: 0:1 Mannhardt (18., Handelfmeter), 1:1 Bekaj (45.+1).

    Gelbe Karten: Maric, Brey, Radojevic – Knöferl, Goden, Dordan, Kreuzpaintner.

    Zuschauer: 352 Sportanlage Jahnstraße.

    Schiedsrichter: Moritz Fischer (Ebermannsdorf); Assistenten: Lukas Schwendner (Ensdorf), Thomas Federhofer (Willenhofen-Herrnried).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6867.htm

  • Durch Treffer von Philip Kuhn (5.) und Damjan Dordan (23.) führte die 1860-Reserve gegen den FC Deisenhofen bereits 2:0. Doch nach zwei unnötigen Strafstößen, die Ex-Löwe Nico Karger sicher verwandelte (36. und 68.), trennten sich beide Teams mit 2:2. Maxim Gresler sah noch die Gelb-Rote Karte (67.).


    Löwen-Trainer Frank Schmöller verspürte keine große Lust, sich mit dem 2:2 seiner Mannschaft zu befassen. Zu tief saß der Frust, nachdem seine Jungs nach dominantem Spiel erneut den Sieg verpasst hatten. „Das wir langsam bitter und nervig“, sagte der Ex-Profi.

    Dabei kam seine Mannschaft gut ins Spiel, ging durch einen Lupfer von Philip Kuhn aus 40 Metern über Torwart Enrico Caruso hinweg bereits in der 5. Minute in Führung. Nach einem Standard von Maxim Gresler war Damjan Dordan mit dem Kopf zur Stelle, erhöhte auf 2:0 (23.). Dann brachten sich die kleinen Löwen kurz vor der Pause wieder selbst in Bedrängnis, als sie in einer nicht sonderlich gefährlichen Szene mehrmals den Ball nicht klären konnten. Am Ende stand ein berechtigter Elfmeterpfiff. Ex-Löwen-Profi Nico Karger verwandelte sicher zum 1:2-Anschlusstreffer (36.).

    In der 2. Halbzeit hatte die Löwen-Reserve wieder einige Möglichkeiten, um die Führung auszubauen. Aber erneut pfiff Schiedsrichter Andreas Stolorz Elfmeter und stellte in dieser Szene den Übeltäter, Maxim Gresler, mit Gelb-Rot vom Platz (67.). Karger verwandelte erneut (68.), erhöhte sein Torkonto auf 14 Treffer in dieser Saison. „Auch in Unterzahl laufen wir noch zweimal alleine aufs gegnerische Tor zu“, ärgerte sich Schmöller, dass es nicht zum Siegtreffer reichte. „Deswegen fühlt sich das Unentschieden so bitter an. Deisenhofen hat sich in den 90 Minuten keine Chance erspielt.“

    Unabhängig vom Ergebnis attestierte Schmöller seinem Team ein gutes Spiel. „Aber wieder haben wir nicht die Tore gemacht. Durch die vielen Unentschieden treten wir komplett auf der Stelle.“ Bezugnehmend auf den Spruch, aus wenig viel zu machen, meinte der Löwen-Coach etwas süffisant: „Mir würde ehrlich schon reichen, wenn wir aus viel wenig machen würden. Aber wenn du vorne nicht die Kiste machst, kannst du nicht gewinnen. Die Leistung war gut, aber es hat halt das Salz in der Suppe, die Tore gefehlt.“ Auch SchiedsrichterAndreas Stolorz erzürnte Schmöller. Die beiden Elfmeterpfiffe sah auch der gebürtige Hamburger als berechtigt. „Aber die Deisenhofener Bank wettert 90 Minuten gegen den Schiedsrichter. Ich sage einmal was und bekomme gleich die Gelbe Karte!“


    STENOGRAMM, 16. Spieltag, 22.10.2022, 14 Uhr


    TSV 1860 München II – FC Deisenhofen 2:2 (2:1)


    1860: Schmid (Tor) – Kreuzpaintner (61., Sponer), Glück, Judge, Gresler – Dordan (83., Leibelt)– Goden, Mannhardt, Feil (70., Beutel), Kuhn – Knöferl (74., Zivanovic).

    Tore: 1:0 Kuhn (5.9, 2:0 Dordan (23.), 2:1 Karger (36., Foulelfmeter), 2:2 Karger (68., Foulelfmeter).

    Gelbe Karten: Dordan, Goden – Müller-Wiesen, Gkasimpagiazov.

    Gelb-Rote Karte: Gresler (67.).

    Zuschauer: 105 in der Kies-Arena Gilching.

    Schiedsrichter: Andreas Stolorz (Luhe-Wildenau); Assistenten: Dominik Götz (Stulln), Sebastian Völkl (Moosbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6878.htm

  • Für die Löwen-U21 geht es am 17. Spieltag der Bayernliga Süd nördlich der Landeshauptstadt zum VfR Garching. Anpfiff der Partie im Garmin-Stadion am See ( Am See, 85748 Garching) ist am Sonntag, 30. Oktober 2022 um 15 Uhr.


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    „Das sind Spiele, in denen der Gegner liefern muss“, sagt Löwen-Coach Frank Schmöller. „Wir wissen, was uns erwartet. Es wird ein Kampfspiel geben, bei dem wir dagegenhalten müssen.“ Doch das allein, weiß der 56-Jährige, wird nicht reichen. „Wir müssen auch unsere fußballerischen Mittel einbringen und gewisse Dinge abrufen.“

    Auch wenn zuletzt die Ergebnisse der kleinen Löwen nicht unbedingt das Leistungsniveau widerspiegelten, war Schmöller mit der Einstellung zufrieden. „Die hat gepasst, aber das macht es nicht unbedingt einfacher.“ So habe man zuletzt beim 2:2 gegen Deisenhofen in der Defensive gut gestanden. Die beiden Gegentore fielen durch Elfmeter. Das Manko war die Chancenverwertung. „Ich kann mich ja schlecht selbst einwechseln, um die Tore zu schießen“, beschreibt er das Dilemma. „Deshalb wäre es schön, wenn wir dieses Wochenende ein Tor mehr als der Gegner schießen.“

    Schmöller wünscht sich, dass sein Team in Garching die gleiche Einstallung, Charakter und Willen wie zuletzt zeige, „aber dass wir vielleicht mal den Kopf hochnehmen und den letzten Ball konsequenter spielen.“ Der Kontrahent, der nach fünf Jahren Regionalliga 2021 in die Bayernliga abgestiegen war, kämpft überraschenderweise in dieser Saison um den Klassenerhalt. „Garching ist sicher nicht so gestartet, wie sie sich das vorgestellt haben“, so Schmöller, „aber sie sind nie komplett hergespielt worden.“ Doch es sei immer schwer, aus einer Negativspirale herauszukommen.

    Dass dies den Garchinger gelingt, wollen die kleinen Löwen verhindern. „Wir müssen nur unsere Themen erledigen, dann bin ich optimistisch, dass wir am Sonntag was mitnehmen“, sagt Schmöller.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6890.htm

  • Für U21-Coach Frank Schmöller war die 0:1-Niederlage beim VfR Garching der „absolute Tiefpunkt“. Das „Tor des Tages“ für die Vorstädter erzielte Mark Zettl bereits in der 15. Minute. Damit sind die kleinen Löwen seit vier Spielen sieglos, holten lediglich zwei Punkte.


    Konnte U21-Coach Frank Schmöller trotz ausbleibender Ergebnisse zuletzt mit Einstellungen und Willen seiner Mannschaft zufrieden sein, war er diesmal maßlos enttäuscht. Nach der 0:1-Niederlage fehlten ihm auch in der Kabine die Worte. „Mir fällt nichts mehr ein“, ließ er seine Spieler wissen und verabschiedete sich aus Garching.

    „Das war heute eine bodenlose Leistung“, kommentierte der Ex-Profi die 90 Minuten plus Nachspielzeit, „ohne Tempo und Spielwitz. Wir hatten so gut wie keine gefährliche Aktion nach vorne, weil uns die Dynamik fehlte. Das war einfach zu wenig. Woran es lag, kann ich momentan nicht sagen. Ich muss das Spiel erst selbst für mich verarbeiten.“

    Der Führungstreffer für Garching, der gleichzeitig der Siegtreffer war, fiel nach einer Viertelstunde im Anschluss an einen Standard. Marc Perkuhn hatte einen Eckball von rechts flach Richtung Elfmeterpunkt gespielt, Mark Zettl setzte sich nach hinten ab, schoss aus etwa zehn Metern aus der Drehung unbedrängt aufs Tor und traf zum 1:0 (15.). „Da haben wir geschlafen, da ist keiner mitgegangen“, ärgerte sich Schmöller über das Zustandekommen des Tores. Trotzdem hatte Lorenz Knöferl den Ausgleich in der 34. Minute auf dem Fuß. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite durch Philip Kuhn legte er die Kugel im Strafraum quer, tauchte halbrechts frei vor VfR-Keeper Maximilian Retzer auf, doch der parierte seinen Schuss aus kurzer Distanz aufs lange Eck per Fußabwehr.

    In der 2. Halbzeit hatten die kleinen Löwen überhaupt keine klare Chance mehr. Garching versäumte es, in der 67. Minute den Deckel endgültig drauf zu machen. Yazid Tambo hatte sich bis zur linken Grundlinie durchgearbeitet, legte dann zurück auf Perkuhn, der im Rückraum aus zwölf Metern frei zum Abschluss kam, aber den Ball links neben das Tor setzte. Ein richtiges Aufbäumen der Sechzger-Reserve war auch in der Schlussphase nicht zu erkennen. „Es ist schwer zu akzeptieren, was passiert ist. Wir hatten eine bis eineinhalb Torchancen im gesamten Spiel. Zuletzt haben wir uns wenigstens Möglichkeiten herausgespielt, aber das war heute ein absoluter Tiefpunkt“, ließ Schmöller seinem Ärger freien Lauf. Anstatt Anschluss ans obere Tabellendrittel zu halten, rutschte die Löwen-U21 auf den 10. Platz ab.


    STENOGRAMM, 17. Spieltag, 30.10.2022, 15 Uhr

    VfR Garching – TSV 1860 München II 1:0 (1:0)

    1860: Rothdauscher (Tor) – Kreuzpaintner (46., Sponer), Lang, Glück, Gresler – Dordan (74., Beutel) – Goden, Mannhardt (66., Feil), Freitag, Kuhn (46., Brönauer) – Knöferl (70., Zivanovic)

    Tor: 1:0 Zettl (15.).

    Gelbe Karten: Perkuhn, Basta, Tambo – Goden, Sponer, Dordan, Lang.

    Zuschauer: 350 im Garmin-Stadion am See in Garching.

    Schiedsrichter: Felix Brandstätter (München); Assistenten: Lars Haffke (München), Fotios Seimenis (Günding).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6895.htm

  • Zum Beginn der Rückrunde in der Bayernliga Süd ist die Löwen-U21 am Samstag, 5. November 2022, beim SV Kirchanschöring zu Gast. Anpfiff der Partie im oberbayerischen Landkreis Traunstein ist auf der örtlichen Sportanlage (Laufener Str. 25, 83417 Kirchanschöring) um 14 Uhr.


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    Die Gastgeber vom Ostufer des Waginger Sees liegen nach der Vorrunde mit 32 Punkten auf Rang fünf, aber nur zwei Zähler hinter dem Aufstiegsrelegationsplatz zwei, den derzeit der TSV Landsberg einnimmt. Das Hinspiel in der Kies-Arena in Gilching am 16. Juli 2022 endete torlos.

    Diese Woche lag bei den kleinen Löwen der Fokus weniger auf dem Gegner, als vielmehr auf der eigenen Leistung bei der 0:1-Niederlage beim VfR Garching. Diese bezeichnete Coach Frank Schmöller als absoluten Tiefpunkt. „Ich bringe jetzt nicht den Trainer-Standardsatz, dass ich von meiner Mannschaft eine Reaktion in Kirchanschöring erwarte“, so der 56-Jährige. „Wir haben die Dinge klar angesprochen und im Training Wert auf die Basics gelegt.“ Das seien Zweikampfführung, einfach und zielgerichtet spielen und aus einer gewissen Kompaktheit agieren. „Es wird Zeit, dass wir leistungstechnisch, aber vor allem ergebnistechnisch wieder in die Spur zurückkehren“, erklärt der gebürtige Hamburger.

    Schmöller ist jedoch überzeugt, dass die Mannschaft verstanden hat, „was wir wollen und das entsprechend zeigt“. In Kirchanschöring erwartet sein junges Team nicht nur einen Gegner, der seit Jahren zusammenspielt, geschlossen und kompakt auftritt und eine sehr körperbetonte Spielweise pflegt, sondern auch schwierige Platzverhältnisse nach den starken Regenfällen. „Das wird keine leichte Aufgabe“, weiß der Ex-Profi. „Sicher werden auch ein paar Zuschauer dort sein, wenn die Löwen kommen. Aber das sollte uns zusätzlich motivieren.“

    Übrigens: Wer die Partie live sehen möchte, kann gerne auch via Bahn anreisen. Der Bahnhof Kirchanschöring, zwischen Salzburg und Mühldorf gelegen, ist gerade einmal zehn Gehminuten vom Stadion in der Laufener Straße entfernt.

    „Die eine oder andere Änderung in der Startaufstellung“ hat Schmöller bereits angekündigt. „Es wird Zeit, dass wir unsere Leistung mal wieder über 90 Minuten zeigen.“ Auch, wenn er es nicht explizit ausspricht: Aus seinem Ausführungen ist klar zu erkennen, dass er sehr wohl eine Reaktion erwartet!


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6901.htm

  • Die Löwen-U21 sah im ersten Rückrundenspiel beim SV Kirchanschöring bis zur 72. Minute wie der sichere Sieger aus. Nach einem Doppelschlag von Marco Mannhardt (9. und 19.) sowie dem Treffer von Maxim Gresler nach Wiederbeginn (47.) führte die Sechzger-Reserve bereits 3:0. In Überzahl – Torhüter Julius Schmid hatte Gelb-Rot gesehen – stellten die Gastgeber innerhalb von drei Minuten den Anschluss wieder her (76. und 79.). Doch die Sechzger retteten das 3:2 über die Zeit.


    U21-Coach Frank Schmöller hatte auf Dreierkette umgestellt. Vorne ließ er mit zwei echten Spitzen – Kevin Goden und Lorenz Knöferl – spielen. Die Taktik auf dem tiefen Platz ging voll auf. Die kleinen Löwen dominierten die Partie. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte gewann Goden das Laufduell gegen Thomas Leberfinger, umkurvte anschließend Torhüter Egon Weber, brachte aber aus spitzem Winkel den Ball nicht im Tor unter (5.). Drei Minuten später doch die Führung. Manuel Sternhuber hatte den Ball vorm eigenen Strafraum gegen Maxim Gresler verloren, der passte von links flach nach innen, wo der eingelaufene Marco Mannhardt aus zehn Metern zum 1:0 vollendet (9.). In der 18. Minute drehte sich Knöferl um seinen Gegenspieler Luca Obirei, der zog ihm von hinten die Beine weg. Schiedsrichter Jürgen Steckermeier entschied sofort auf Elfmeter. Mannhardt verwandelte sicher zum 2:0 (19.). Auch in der Folge waren die Sechzger das bessere Team. Nur einmal hatten sie Glück, als Thorsten Nicklas einen 25-Meter-Freistoß in die Mauer schoss, den Abpraller anschließend Luca Schmitzberger zu Elias Huber chipte. Der traf aber mit seinem Volleyschuss nur die Latte (38.).

    Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten die kleinen Löwen auf 3:0. Eine scharfe Hereingabe durch Goden von der rechten Seite wehrte Keeper Weber nach vorne ab, Gresler war zur Stelle, staubte aus acht Metern ab (47.). Alles schien auf einen klaren Sieg der Sechzger hinauszulaufen, zumal Kirchanschöring kein Mittel fand – bis zur 72. Minute. Daniel Winkler wurde im Strafraum bei einem Zweikampf umgerissen, traf danach seinen Gegenspieler. Aber anstatt Foul am Löwen zu pfeifen, gab Schiri Steckermeier Elfmeter für die Gastgeber. Torhüter Schmid, der kurz protestierte, sah erst Gelb, dann Gelb-Rot. Dadurch verzögerte sich die Ausführung des Strafstosses. Knöferl verlies den Platz, für ihn kam Ersatzkeeper Maximilian Rothdauscher. Der ahnte zwar die Ecke, kam aber nicht an den platzierten Schuss von Schmitzberger (76.). Drei Minuten später erzielte der eingewechselte Julian Galler sogar den Anschlusstreffer zum 2:3 (79.). Kirchanschöring witterte in Überzahl jetzt Morgenluft, hatte kurz danach durch Jonas Kronbichler sogar die Chance zum 3:3. Sein Schuss ging aber haarscharf am linken Pfosten vorbei (80.). Danach fingen sich die Löwen wieder, hätten ihrerseits in der 88. Minute alles klar machen können, doch der Schuss von Goden landete an der Querlatte. Die über zehnminütige Nachspielzeit überstanden die Sechzger mit Glück und Geschick, konnten nach vier sieglosen Partien wieder einen Dreier feiern.

    U21-Coach Frank Schmöller freute sich über den Sieg, war aber nicht gut auf Schiedsrichter Jürgen Steckermeier zu sprechen, der ihm in der Schlussphase noch die Gelb-Rote-Karte gezeigt hatte (83.). „Ich habe selten erlebt, dass ein Schiedsrichter so offensichtlich Einfluss auf ein Spiel genommen hat“, kommentierte er die teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. So hatte er sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt, verlängerte diese nochmals um drei Minuten, um dann nochmals zwei Minuten länger spielen zu lassen. „Ich habe schon gedacht, dass er spielen lässt, bis Kirchanschöring den Ausgleich macht“, meinte der 56-Jährige sarkastisch. Auch über den Elfmeterpfiff, der zum 1:3 führte, mokierte sich der Ex-Profi. „Daniel Winkler wurde ganz klar umgerissen.“ Der nachfolgende Platzverweis von Julius Schmid passte ebenso ins Bild. „So etwas habe ich selten erlebt. Alle umstehenden beteuern, dass er überhaupt nichts gesagt hat!“

    Keinen Vorwurf wollte er seinem Team machen, dass es nach der 3:0-Führung nochmals in die Bredouille kam. „Es ist nicht angebracht, Kritik zu üben. Klar hatten wir nach dem Anschlusstreffer in der einen oder anderen Szene Glück. Aber insgesamt war es eine geile Leistung unter schwersten Bedingungen gegen einen guten Gegner. Wir genießen einfach die drei Punkte!“ Seine Umstellung auf ein 3-5-2-System sei „gerade in der 1. Halbzeit sehr gut aufgegangen. Vielleicht hätten wir nach der 2:0-Führung bis zur Pause noch mehr Tore machen müssen. Nach dem 3:0 haben wir etwas zu tief gestanden. Als ich reagieren wollte, gab es den Elfmeter und den Platzverweis. Aber meiner Meinung nach nehmen wir nicht unverdient die drei Punkte mit nach München.“


    STENOGRAMM, 18. Spieltag, 05.11.2022, 14 Uhr


    SV Kirchanschöring – TSV 1860 München II 2:3 (0:2)


    1860: Schmid (Tor) –Winkler, Glück, Judge – Sponer, Rother, Mannhardt (79., Brönauer), Feil (90.+6, Neziri), Gresler – Goden (90.+2, Kuhn), Knöferl (74., Rothdauscher).

    Tore: 0:1 Mannhardt (9.), 0:2 Mannhardt (19., Foulelfmeter), 0:3 Gresler (47.), 1:3 Schmitzberger (76., Foulelfmeter), 2:3 Galler (79.)..

    Gelbe Karten: Dinkelbach, Sternhuber, Buxmann – Mannhardt, Goden, Judge, Sponer, Winkler, Feil.

    Gelb-Rote Karten: Schmid (72.), Trainer Schmöller (83.)

    Zuschauer: 576 Sportanlage Kirchanschöring.

    Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Ergoldsbach); Assistenten: Tim Kammermayer (Ergoldsbach), Jan Eringer (Künzing).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/6904.htm