Das Gottlieb-Daimler-Stadion ist ein Ort, an dem schon viele Ereignisse stattgefunden haben. Von 1933-1945 hieß es 'Adolf-Hitler-Kampfbahn', von 1945-1948 'Century Stadion/Kampfbahn' und von 1949-1993 'Neckarstadion'.
1939 wurde vor einer bis heute geltenden Rekordkulisse von über 60.000 Zuschauern der Boxkampf zwischen Max Schmeling und Adolf Heuser ausgetragen. 1949 fanden das Endspiel im die deutsche Meisterschaft zwischen dem VfR Mannheim und Borusia Dortmund vor 90.000 Zuschauern und das erste deutsche Nachkriegsländerspiel gegen die Schweiz vor 103.000 Zuschauern statt.
1951 fasste das Stadion 97.500 Zuschauer. Zur WM 1974 wurde das Stadion umgebaut und besaß nun eine Kapazität von 72.000 Zuschauern. 1986 konnten nur noch 70.000 Fans ins Stadion, da die neue Farbanzeigentafel viel Platz wegnahm. 1986 fand auch die Leichtathletik-EM dort statt.1988 wurden im Stadion ein Gruppenspiel und ein Halbfinalspiel ausgetragen.1993 fand die Leichtathletik-WM im Stadion statt. Für diese WM wurden die meisten Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt und die Kapazität sank dadurch auf 53.700 Plätze. 1993 wurde das Neckarstadion in Gottlieb-Daimler-Stadion umbenannt. Erst im Mai 2007 wurde bekannt, dass Stuttgart einen Geheimvertrag mit der damaligen Daimler-Benz AG abgeschlossen hatte. So stellt das Gottlieb-Daimler-Stadion indirekt das erste Stadion-Sponsoring in der deutschen Bundesliga da.
In den folgenden Jahren wurde der zweite Rang der Haupttribüne abgerissen und durch einen neuen Oberrang ersetzt. Zwischen beiden Rängen befinden sich heute 44 Logen. Vor der Haupttribüne wurden ein Vorgebäude mit gastronomischen Einrichtungen und ein Parkhaus errichtet. In einem weiteren Bauabschnitt erhielt das Stadion zwischen 2004 und 2005 u. a. einen Oberrang für die Gegentribüne sowie zwei neue Anzeigetafeln. Dadurch stieg die Kapazität auf nunmehr 55.896 Plätze. Im Stadion fanden sechs Spiele der WM 2006 statt (unter anderem das Spiel um Platz drei zwischen Deutschland und Portugal).
In Zukunft soll das Stadion umgebaut werden:
- Die Arena soll ein reines Fußballstadion werden
- Das Stadion soll mit einer Spinnennetz-Konstruktion überspannt werden (in dessen Zentrum soll ein Videowürfel hängen)
- Fassungsvermögen auf bis zu 57.000 Zuschauer erhöhen