Die Bayern auf dem Weg zur siebten Meisterschaft in Folge

Guter Start für Trainer Niko Kovac


Die Nachfolge von Jupp Heynckes, der sich nach der vergangenen Saison endgültig zur Ruhe setzte, bestimmte wochenlang die deutsche Sportberichterstattung. Zahlreiche Namen geisterten durch die Medien. Letztlich fiel die Wahl auf den Überraschungstrainer der vergangenen Saison. Niko Kovac überzeugte mit Eintracht Frankfurt und gewann sogar den DFB-Pokal gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber. Mit diesem Titel auf der Visitenkarte waren die Erwartungen an den Trainer standesgemäß hoch. Nicht wenige sahen die Entscheidung, nach Trainern von Weltrang wie Guardiola, Ancelotti oder Heynckes auf einen vergleichsweise unerfahrenen Coach zu setzen, kritisch.


Stotternder Motor im Pokal, eiskalt in der Liga


Die erste bedeutende Aufgabe musste das Team in der ersten Runde des DFB-Pokals bewältigen. Gegen den Viertligisten SV Drochtersen/Assel würgte sich die Mannschaft zu einem knappen 1:0 Sieg. Nach dem Spiel war allen Beteiligten klar, dass man beim Saisonstart gegen TSG Hoffenheim zielstrebiger auftreten musste. Mit dem überzeugendem 3:1 Sieg vor heimischem Publikum starteten die Bayern dann erwartungsgemäß in die neue Spielzeit. Getrübt wurde der Auftaktsieg allerdings von der schweren Verletzung Kingsley Comans. Der französische Außenbahnspieler erlitt einen Syndesmosebandriss und wird den Bayern mehrere Wochen fehlen.


Schweres Auftaktprogramm souverän abgewickelt


Auch in den folgenden Partien zeigte sich das Team von Niko Kovac souverän. Am zweiten Spieltag wurde der VfB Stuttgart auswärts mit 3:0 besiegt, danach Leverkusen mit 3:1 abgefertigt und anschließend die Krise des FC Schalke mit einem 2:0 Sieg verstärkt. Trotz des äußerst schwierigen Auftaktprogramms holten die Bayern 12 Punkte aus den ersten vier Spielen der Saison. Kein Wunder, dass sie bei einer Fußball Wette auch dieses Jahr wieder der große Favorit auf die Meisterschaft sind.


Überraschendes Unentschieden gegen Augsburg


Den ersten Punktverlust der Saison mussten die Bayern am fünften Spieltag gegen den FC Augsburg hinnehmen. Die Fuggerer spielten ohne Furcht und mit offensiver Ausrichtung. Der FC Bayern hingegen konnte seine Chancen nicht nutzen und musste in der 86. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1 Endstand hinnehmen. Auch wenn der ärgste Verfolger Borussia Dortmund am gleichen Spieltag mit 7:0 gegen Nürnberg gewann, waren die Bayern zunächst weiterhin Tabellenführer. Vereinspräsident Uli Hoeneß zeigte sich nach dem Spiel verständnisvoll. Man könne von einem Ausrutscher ausgehen und müsse bedenken, dass die Spieler im ersten Spiel der englischen Wochen müde gewesen seien.


Dämpfer gegen Hertha BSC


Am sechsten Spieltag folgte dann allerdings der nächste Dämpfer für das Team von Niko Kovac. Gegen Hertha BSC mussten sich die Bayern mit 2:0 geschlagen geben. Zwar musste man die Tabellenspitze vorerst wieder abgeben, trotzdem spricht auch in dieser Saison alles wieder für den siebten Meistertitel in Folge. Nun liegt es an den Konkurrenten in den entscheidenden Schwächephasen, wie beispielsweise gegen Hertha, da zu sein und den Kampf um die Meisterschaft möglichst lange offen zu halten.