Beiträge von Götterbote

    Auch wenn es nicht zum Thema passt: Auch der FSV nimmt zum Teil schweinische Eintrittspreise. 8 € für nen Freundschaftsspiel auf dem Nebenplatz. Bodenlose Frechheit. Und einmal hatte nicht mal nen Versorgungsstand geöffnet.

    Die "Äppler & Licher"-Tours GbR aus dem Taunus, bekannt für niveauvolle Kulturreisen der besonderen Art, hatte wieder einmal geladen. Ziel war das schwäbische Pfullendorf. Mit einem vom Sponsor Sixt zur Verfügung gestellten Gefährt ging es ins schwäbische Pfullendorf. Auf der sechsstündigen Hinfahrt, garniert mit kulturellen Zwischenhalten wie Aral, Shell oder Mc Donalds und musikalisch unterlegt von Udo Jürgens bis hin zu den neuen Alben der Broilers und Smashing Pumpkins, hatte man eine Menge Spaß. Leider ließ sich keine Tankstelle auf unseren Deal ein, dass wir unser warmes Bier da lassen und abends kalt wieder in den Empfang nehmen.


    Im idyllischen Pfullendorf war ich erstmal positiv überrascht über das wirklich nette Stadion. Auch hier kam man unter tätiger Mithilfe (Mischung aus Passivität und Ahnungslosigkeit) des Ordnungspersonals kostenneutral in den Ground - vielen Dank an dieser Stelle. Unter den offiziell 1.270 Zuschauern waren etwa 140 im Gästeblock. Aber zu diesem Zeitpunkt sah ich schon alles doppelt! :D :D :D Spielerisch war der FSV in der ersten Hälfte recht schwach, Pfullendorf lag verdient in Führung. In der zweiten Hälfte waren wir dann klar besser, aber trafen das Tor nicht. Nach dem überraschenden 2:0 hatten wir keine Chance mehr. Die Niederlage ging in Ordnung.


    Die Rückfahrt war wieder ziemlich sinnlos. Als man an einer Tankstelle noch eine Roland Kaiser-CD erworben hatte (jeder gab einen Euro), waren ich über die Textsicherheit meiner Mitfahrer geschockt. Auch durch den hohen Alkoholgehalt ist dies nicht zu entschuldigen, meine Herren! Mit einem schönen Sonnenuntergang im Rückspiegel erreichte man abends wieder FFM. An der Firmenzentrale der "Äppler & Licher"-Tours angekommen, studierten wir noch die nächsten Reise-Sonderangebote. Spontan wurde sich für einen Trip nach München entschieden. Dieser findet in 14 Tagen statt. Dann aber mit der Deutschen Bahn AG. Nach unseren letzten Reisen mit der DB gehen wir fest davon aus, von einem Empfangskommittee am Bahnhof mit einem Hostessen-Spalier und Sektempfang begrüßt werden. Wiedersehen macht schließlich Freude!!!

    Da wir bis vor kurzem selbst noch da gespielt haben und ich trotz zahlreicher Dorfvereine in den letzten Tagen viele schöne Stunden in der Liga hatte, habe ich mich natürlich für Hessen entschieden. Auch wenn objektiv gesehen im Südwesten oder Baden-Württemberg mehr große Vereine und schönere Stadien beheimatet sind...

    Dann werd ich auch mal, nachdem ich das Treiben hier erstmal passiv verfolgt habe.


    Ich heiße Georg, bin fast 35 und gebürtiger Hesse (20.07.72 in Schmitten). Ich gehe seit Anfang der 90er Jahre zum FSV, weil es mir bei der Eintracht nicht mehr gefallen hat und Offenbach schon immer asozial war. Beim FSV fand ich damals kultiviertes Publikum vor, das einem gewissen Hang zur Ironie nicht abgeneigt war, das gefiel mir.


    Das schönste Spiel meiner FSV-Fanlaufbahn war der Auswärtssieg 1996 beim OFC. Hier hatten wir seit 1950 nicht mehr gewonnen und drehten das Spiel kurz vor Schluss. 50 Leute von uns drehteh vollkommen durch. Ein paar hundert Offenbachern gefiel das gar nicht, aber dank der Polizei konnten wir trotzdem zünftig weiterfeiern.


    Ja, und nun bin ich hier. Mein Nickname ist übrigens an ein FSV-Fanzine angelehnt, den "Schwarz-Blauen Götterbote(n)".

    Als Fan des englischen Fußballs habe ich mir beide bisherigen City-Spiele in Deutschland gegeben. Das war gar nix. Schweinfurt knicke ich mir jetzt. Sorry Donnie & Steve, aber dann kann ich auch um die Ecke nach Ruppertshain gehen. Die spielen genauso schlecht, aber es kostet mich weniger Sprit.

    Flori, Eure Ansichten gefallen mir. Danke für die Einblicke, bitte mehr davon. Ich bin auf Eure Entwicklung gespannt. Sportlich und in Sachen Zuschauerentwicklung. Viel Erfolg, und vielleicht laufen wir uns ja bei zwei Gelegenheiten mal über den Weg.