Beiträge von Exil-Anhaltiner

    In der Kreisliga A Offenbach West mischt der FC Dietzenbach nach dem 4:0 (2:0)-Sieg im Verfolgerduell gegen den SC Buchschlag wieder im Titelkampf mit, kletterte auf Platz drei. Nach einem Doppelschlag durch Schirilo und Buch lagen die Gastgeber bereits nach einer Viertelstunde 2:0 in Führung. Madziala (84.) und Patrick Kramer per Strafstoß (89.) erhöhten im Endspurt auf 4:0.


    In der Kreisliga A Offenbach Ost knüpfte Espanol Offenbach dem Tabellenzweiten SG Germania Steinheim ein 1:1 (0:0) ab und ist nun schon seit fünf Partien ungeschlagen. Die Steinheimer hatten zwar mehr vom Spiel, doch die Gastgeber überzeugten kämpferisch. Fatih Tirasci erzielte eine Viertelstunde vor Spielende den verdienten Ausgleich, nachdem Torjäger Carsten Düncher die SG Germania nach 55 Minuten in Führung gebracht hatte.

    In einem Fußball-Nachholspiel der Bezirksliga Offenbach schob sich der 1. FC Langen gestrigen Mittwoch mit einem 5:1 (1:1)-Sieg bei Germania Klein-Krotzenburg auf den zweiten Rang vor. Eine schwache Leistung von Keeper David Hübsch brachte die Gastgeber aber um ein besseres Ergebnis. In der ersten Hälfte spielte die Germania gut mit, glich die Langener Führung (Malecha/19.) durch Mirizzi (35.) aus. Nach dem Wechsel sorgten dann Wieczorek (50.), Goitom (59.), T. Brandeis (81.) und erneut Malecha (89.) für den klaren Erfolg.

    Kreisliga B Friedberg (Gr. 1): KSV Weckesheim – TuS Rockenberg (20.15).


    Kreisliga B Friedberg (Gr. 2): FSV Dorheim – SV Staden II, SV Ockstadt II – KSG Bönstadt, FC Nieder-Florstadt II – SV Gronau II, SC Nieder-Mockstadt – SV Bruchenbrücken II (alle 19.30).

    Bezirksoberliga Frankfurt/West: 1. FC-TSG Königstein – Umut Cityspor Frankfurt, FSV Steinbach – TuS Makkabi Frankfurt (beide 19.30 Uhr).


    Steinbach: Cicek wieder fit Königstein: Nkane fraglich
    Hochtaunus. Dritter Platz in der Fußball-BOL Ffm./West – und die Anwärter stehen Schlange. Nur sechs Punkte trennen den 1. FC-TSG Königstein als Tabellenzwölften von jenem umkämpften Rang, den derzeit der SC Dortelweil einnimmt und der am Saisonende Relegationsspiele in Richtung Landesliga Süd beschert – sofern der mit zwölf Zählern Vorsprung dem Feld vorauseilende FSV Frankfurt II nicht noch einen Einbruch erleidet. Königstein könnte sich mit einem Sieg in seinem heutigen Nachholspiel (19.30 Uhr) gegen Umut Cityspor Frankfurt aus der «Zitterzone» der Tabelle befreien und bis auf drei Zähler an Dortelweil heranarbeiten. Für den FSV Steinbach, Gastgeber des abstiegsbedrohten TuS Makkabi Frankfurt (16.), bietet sich heute Abend sogar die Chance, nach Zählern mit dem SCD gleichzuziehen.


    FSV Steinbach – TuS Makkabi:«Ein sehr unbequemes Team, das es jedem Gegner mit seinem Kick-and-rush-Spiel schwer macht», will Steinbachs Trainer Uwe Krämer von einem vermeintlich leichten Gang gegen den Tabellendrittletzten nichts hören. Zumal Makkabi nach seinem jüngsten 1:0-Überraschungscoup gegen Spitzenreiter FSV Frankfurt II mit breiter Brust anreisen wird. «Und da wir flutlichtbedingt auf unseren Hartplatz ausweichen müssen, wird dies Makkabi obendrein gut in den Kram passen», vermutet Krämer. Aber Bangemachen gilt bei ihm nicht: «Wir wollen heute Abend gewinnen, sonst wäre ja unser 4:1-Sieg in Usingen sozusagen für die Katz gewesen.»


    Ob er aber nach dem «Never change a winning team»-Motto verfahren oder doch zwei personelle Veränderungen vornehmen wird (Cicek ist nach auskurierter Knöchelblessur wieder fit, Mimi wieder spielberechtigt), wolle er erst kurzfristig entscheiden. Vieles spreche dafür, dass Cicek in die Startformation rutschen wird – als zweiter, gewiss bis in die Haarspitzen motivierter «Ex-Makkabianer» im Krämer-Team neben Tony Okeke.


    1. FC-TSG Königstein – Umut Cityspor: Vor Wochenfrist hatte sich Jörg Pöschl, Königsteins 1. Vorsitzender, insgeheim gewünscht: «Wir müssten mal eine kleine Serie mit drei Siegen am Stück hinlegen. Dann wären wir fürs Erste mal in sportlich ruhigerem Fahrwasser.» Die Kicker von Spielertrainer Zeljko Sanjug ließen sich nicht lumpen und siegten prompt mit 3:2 gegen die SGK Bad Homburg. Heute Abend soll der nächste «Dreier» folgen. Pöschl mahnt zur Vorsicht: «Wir dürfen den technisch starken Gegner, der sich in der Winterpause noch einmal verstärkt hat, auf gar keinen Fall ins Spiel kommen lassen.»


    Fraglich ist einzig und alleine noch das Mitwirken von Torjäger Laurent Nkane. Der hat sich in Usingen am Sprunggelenk verletzt und setzte zur Vorsicht im Dienstag-Training aus. Zwischen den Pfosten vertraut man erneut auf Andreas Rendulic als Vertreter des rotgesperrten Richter. Pöschl: «Andreas hat seine Sache in Usingen hervorragend gemacht!»


    Bezirksliga Friedberg: SG Stammheim – Türk. SV Bad Nauheim (18.30), SV Ober-Mörlen – SV Nieder-Wöllstadt, Türk Gücü Friedberg – SG Bad Nauheim, SV Steinfurth – SG Oppershofen, SG Stammheim – Türk. SV Bad Nauheim (alle 19.30).


    Quelle: FNP

    Friedberg. In der Fußball-Bezirksliga Friedberg hält der Abwärtstrend von Neuling Blau-Gelb Friedberg an! Trotz Leistungssteigerung gab es gestern ein 1:3 (0:2) gegen Mitaufsteiger SV Echzell, der dadurch auf Rang sechs kletterte. Eckl (14.) und Billasch (25.) legten ein 0:2 vor, ehe der Tabellenneunte durch Spielertrainer Funk (Pass Burgos/60.) verkürzte, weiter drückte – und sich einen Konter zum 1:3 (87.) durch Stoll einfing.


    Kreisliga B (Gr. 1)


    FC Gambach – SG Bad Nauheim II 7:0 (4:0) Der Tabellenneunte ließ nichts anbrennen und stand durchaus vor einem zweistelligen Sieg. So klatschten ein Kopfball von Puschner (15.) und ein Schuss des gleichen Spielers (34.) an den Pfosten bzw. die Latte. Mann des Spiels war derweil Benjamin Krätschmer, der alleine fünf (8./18./40./48./56.) der sieben Gambacher Treffer schoss. Die restlichen trugen die Handschrift von Marcel Späth (28.) und Mario Puschner (85.).


    SV Steinfurth II – KSV Berstadt 1:2 (1:1). Damit haben die Gäste den zweiten Platz von Blau-Weiß Espa wieder zurückerobert. Für den verdienten «Dreier» des KSV hatten nach 0:1 (28.) Rückstand durch Marco Walter dann Zimmermann mit einem Freistoß (30.) und Paskuda (75.) gesorgt, der immer besser in die Rolle des Vertreters vom verletzten Goalgetter Terbeck findet.


    TSV Rödgen – FSG Wisselsheim 5:1 (0:0). Wenn auch die Gastgeber ab der 38. Minute gelbrotbedingt in Unterzahl spielten, beherrschten sie die FSG ab der zweiten Halbzeit nach Belieben. Konietz (2), Stegemann, Barwitzki und Schmidt wurden beim TSV als Schützen angegeben; für die FSG traf Rüfer zum 4:1.


    In der Kreisliga Friedberg (Gruppe 2) wird das am 13. März ausgefallene und bereits wieder für 19. Mai neu angesetzte Spiel FSV Kloppenheim – SV Staden II nun doch nicht mehr nachgeholt, sondern mit 3:0 Toren und drei Punkten für Staden gewertet. Die Partie SV Ossenheim – FSV Dorheim wurde inzwischen vom 1. Mai auf Samstag, 30. April (15 Uhr), vorverlegt.


    Bezirksliga 1 (Frauen)


    KSV Effolderbach – SG Hanau/ Neuses 1:2 (0:1). Beatrice Pietroluongo hatte bereits nach sechs Minuten die Gäste (die den KSV in der Tabelle von Rang fünf «boxten») nach einem Effolderbacher Querschläger zum 0:1 geschossen. Das 1:1 (58.) resultierte aus einem Solo der überragenden «Steffi» Schmid. Matchwinnerin für die SG in einem völlig ausgeglichenen Match war dann Lisa Hartmann, die in der 75. Minute einen 20-m-Freistoß genau in den Winkel setzte.

    Eschborn. Fast 100 Tage ist her, dass Fußball-Oberligist FC Eschborn durch die von der Stadt bewilligte Ausfallbürgschaft die große Chance erhalten hat, wieder auf die Beine zu kommen. Doch die Neustrukturierung gestaltet sich zäh, und sportlich steht der Verein vor harten englischen Wochen: Am Freitag ist das Spiel beim FV Bad Vilbel (19.30 Uhr), es folgen das Hessenpokalspiel gegen Baunatal (12. April), die Punktspiele gegen Bernbach (16. April), in Ober-Roden (20. April) sowie in Wörsdorf (23. April). HK-Redakteurin Kerstin Schellhaas sprach mit Manager Jürgen Tschauder über die aktuelle Situation des Vereins.


    Lange durfte nicht über den Sieg beim FSV Frankfurt gejubelt werden. Es folgte das magere 1:1 in Vellmar. Was kann alles noch schief gehen auf dem Weg zum großen Ziel, der Meisterschaft?


    TSCHAUDER: Vieles. Wir haben noch harte Spiele vor uns, es können sich wichtige Spieler verletzten, wir können weitere Punkte abgeben. Wir werden also auf dem Boden bleiben. Wir haben eine gute Mannschaft, aber der Weg ist noch weit.


    Was passiert, wenn der Aufstieg verspielt wird?


    TSCHAUDER: Wenn wir nicht aufsteigen sollten, müssen wir versuchen, dieses Ziel im nächsten Jahr nachzuholen. Aber dann unter anderen Gegebenheiten. Wir müssen alle finanziellen Auflagen, die uns bei der Gewährung der Bürgschaft gemacht wurden, einhalten.


    Warum war der Sieg beim FSV Frankfurt dennoch so wichtig?


    TSCHAUDER: Weil nach der großen Anspannung der letzten Wochen endlich wieder etwas Erleichterung herrschte. Mich hat vor allem total überrascht, dass uns so viele Leute am Bornheimer Hang unterstützt haben. Ich habe mich gefragt, warum die nicht auch nach Eschborn kommen. Aber ich hoffe, dass auch in dieser Richtung durch den Sieg mehr Motivation herrscht. In Bezug auf den FSV erhoffe ich mir, dass die Konkurrenz künftig wieder auf sportlichem Weg und nicht durch Machenschaften entschieden wird. Und für den FC Eschborn hoffe ich, dass nun alle noch ein Stück näher zusammenrücken. Ich habe mich nach dem Sieg auch vor allem für die Leute gefreut, die sich sehr dafür eingesetzt haben, dass dieser Verein überleben konnte.


    Wie notwendig ist es, dass die Mannschaft positive Schlagzeilen schreibt?


    TSCHAUDER: Weil wir dann wieder mehr Zuspruch kriegen aus dem Umfeld. Das ist dringend notwendig, um unsere Ziele zu erreichen und mehr Sponsoren von unserer Arbeit überzeugen zu können. Nach so vielen negativen Monaten brauchen wir solche Signale in die positive Richtung.


    Seit Anfang März liegen die Regionalliga-Unterlagen beim Deutschen Fußball-Bund. Gibt es von dort auch schon ein positives Signal?


    TSCHAUDER: Nein. Wir haben bisher nur zu einigen Punkten Fragen erhalten, die wir abzuarbeiten hatten – wobei die meisten Fragen schon aus den von uns eingereichten Unterlagen heraus beantwortet wurden.


    Ging es bei den Fragen auch um das Stadion?


    TSCHAUDER: Nein. Ich denke, dass der DFB noch einmal ein Jahr die Heinrich-Graf-Anlage als Spielort genehmigen wird, da das neue Projekt bereits in Planung ist. Aber sicherlich ist der Bau eines Stadions unabdingbar. Das liegt schon allein wegen der fehlenden Trainingskapazitäten auf der Hand. Zudem ist es ganz wichtig für die Weiterentwicklung der Jugendarbeit. Ich habe mit Direktor Schneider von der Heinrich-von-Kleist-Schule Kontakt. Dort soll es künftig eine Fußball-AG geben, die von einem unserer Spieler geleitet wird. Außerdem planen wir eine 1. FCE-Fußballschule. Auch dafür habe ich bereits mit Spielern, die diese leiten könnten, Kontakt aufgenommen.


    Während sich sportlich wieder einiges bewegt, scheint organisatorisch wenig voranzugehen. Es gibt immer noch keinen Termin für die Jahreshauptversammlung. Der alte Vorstand will und darf aus den bekannten Gründen nicht weitermachen, aber ein neuer Vorsitzender ist noch nicht gefunden und die Mitglieder scheinen in Lethargie verfallen zu sein. Ist das auch Ihr Eindruck?


    TSCHAUDER: So schlimm ist es nicht. Ich bin zwar auch nur Angestellter des Vereins, aber ich weiß, dass es Gespräche gibt in dem Bemühen, jemanden zu finden, der als Vorsitzender in Frage kommt. Diesen Leuten muss man aber auch etwas Zeit geben, die wirtschaftlichen Grundlagen und Gegebenheiten in Augenschein zu nehmen. Ansonsten arbeiten wir daran, den Verein weiter zu entwickeln. Das gilt für den bisherigen Vorstand und vor allem auch für Steuerberaterin Gabi Becker-Simon und Jupp Dietz aus der Geschäftsstelle. Richtig ist aber auch, dass wir noch viel mehr Leute brauchen, die etwas tun. Ich denke da auch an die 75-Jahr-Feier. Da habe ich zwar jetzt Unterstützung durch die Soma, aber es steckt sicher noch viel mehr Substanz in dem Verein.

    Gibt es denn auch Leute, die für einen neuen Vorstand in Frage kommen oder für den Verwaltungsrat? Wie weit sind die Planungen?


    TSCHAUDER: Was den Vorstand betrifft, muss es natürlich dem möglichen neuen Präsidenten vorbehalten bleiben, sich eine Mannschaft seines Vertrauens zu suchen, die seinen Weg mitgeht. Ohne Namen nennen zu wollen: Für den Verwaltungsrat haben wir vier Kandidaten, dazu kommen drei Vertreter der Stadt. Zwei Positionen sind offen, dafür sollten Vertreter aus der Wirtschaft oder von den Sponsoren gefunden werden.


    Wie oft haben Sie es in den vergangenen Monaten bereut, das Angebot von Michael Kopp angenommen zu haben und Manager zu werden?


    TSCHAUDER: Es gab viele schlaflose Nächte, in denen ich mich gefragt habe: Für wen und warum machst du das? Vor allem, als nach und nach klar wurde, in welcher Lage der Verein steckt. Das war mir vorher nicht gesagt worden. Es ist aber so, dass ich den Politikern versprochen habe, das Ding wieder auf vernünftige Beine zu stellen. Und wenn ich irgendwann aufhöre, dann mit der Überzeugung, etwas Vernünftiges geschaffen zu haben. Wann das sein wird, weiß ich nicht. Momentan macht’s wieder Spaß.


    Welche Schlagzeile möchten Sie im Sommer gerne über den FC Eschborn lesen?


    TSCHAUDER: Dass wir Meister sind. Das lässt vieles andere vergessen. Gut wäre auch das: Der FC Eschborn arbeitet wieder solide und alle ziehen an einem Strang.

    Mit 0:3 (0:1) unterlag Germania Schwanheim gestern im Nachholspiel der Fußball-Bezirks-Oberliga Wiesbaden bei Türk Wiesbaden. In der ersten Halbzeit habe es noch «richtig gut» für die Gäste ausgesehen, sagte Schwanheims Vorsitzender Wilfried Lampe. Zwar war Ali Oeztekin nach einer halben Stunde die Führung für Wiesbaden gelungen, aber Maurizio Lazzara hätte in dem zu diesem Zeitpunkt noch offenen Spiel auch den Ausgleich erzielen können. Als kurz nach der Halbzeit Michael Kopkow nach einem feinen Doppelpass mit Thomas Felmeden aus kurzer Distanz am Tor vorbeischoss, sollte es sich in der Folge rächen, die wenigen großen Chancen ungenutzt gelassen zu haben. In der 66. Minute sprang Thomas Felmeden gemeinsam mit einem Wiesbadener im Strafraum zum Kopfball. Dabei bekam der Schwanheimer den Ball so unglücklich auf den Kopf, dass er das Eigentor nicht verhindern konnte. Das war bereits die Entscheidung. In der 86. Minute erhöhte Cerci für Wiesbaden noch per Kopfball auf 3:0. «In der zweiten Halbzeit vielleicht um ein Tor zu hoch, aber vom Spielverlauf her und auf Grund ihrer Aggressivität verdient für die Türken», resümierte Lampe. Germania Schwanheim habe es einfach nicht verstanden, im Mittelfeld den Ball zu halten. Kämpferisch gab es zwar überhaupt nichts an seiner Mannschaft auszusetzen, aber unterm Strich sei Türk Wiesbaden doch überlegen gewesen, musste Lampe zugeben.

    Der Anpfiff im Spiel des Fußball-Hessenpokals zwischen den Oberligisten FC Eschborn und KSV Baunatal am 12. April wurde um eine halbe Stunde verschoben. Die Partie in Eschborn beginnt um 19.30 Uhr.

    Kelsterbach und Unterliederbach verbreiten Optimismus


    Im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Landesliga Mitte möchten der VfB Unterliederbach und Viktoria Kelsterbach am Wochenende wichtige Punkte holen. Allerdings stehen beide Mannschaften vor schwierigen Aufgaben. Kelsterbach empfängt bereits am Freitag im Sportpark (18.15 Uhr) den starken SV Wiesbaden. Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert Oberliga-Absteiger FSV Braunfels am Sportplatz an der Hans-Böckler-Straße in Unterliederbach.


    Der Kelsterbacher Trainer Thomas Becker hofft, dass seine Mannschaft gegen Wiesbaden an die starke Leistung beim Punktgewinn zuletzt in Würges anknüpfen kann: «Unser realistisches Minimalziel ist ein Punkt, angestrebt sind aber drei. Wir wollen in der Tabelle mindestens noch einen Platz klettern. Wichtig ist für uns vor allem, dass die Null steht.» Die Partie wurde auf 18.15 Uhr vorverlegt, damit auf dem Hauptfeld gespielt werden kann. Da Becker den Gästen noch zutraut, ins Aufstiegsrennen einzugreifen, sieht er den Gegner mehr unter Druck: «Sie sind in der Pflicht. Uns würde ein Punkt schon helfen. Vielleicht nicht aktuell, aber in der Endabrechnung. Wir werden aus einer sichern Defensive agieren.» Obwohl Becker mit seiner Mannschaft seit seinem Amtsantritt noch keinen Sieg feiern konnte bleibt er weiterhin fest vom Klassenverbleib überzeugt: «Wenn wir den Willen mit Glück kombinieren, dann ist alles möglich. Eigentlich gibt es keinen Grund, warum wir noch ein Spiel verlieren sollten. Außer den Langzeitverletzten Erdogan, Klein und Rivera (alle Kreuzbandriss) steht Becker fast der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich Kai Horst fällt mit Knieproblemen aus. Ein befürchteter Kreuzbandriss bestätigte sich glücklicherweise nicht. Froh ist der Trainer, dass mit Dominik Neef nach auskuriertem Handbruch eine weitere Alternative für die Offensive wieder einsatzfähig ist.


    Am vergangenen Wochenende war der VfB Unterliederbach spielfrei. «Die Pause war optimal. Die angeschlagenen Spieler konnten Kraft tanken und regenerieren», berichtet Co-Trainer Klaus Scharting. Mit dem FSV Braunfels erwartet er «eine harte Nuss», trotzdem hofft er auf einen Sieg: «Wir müssen daheim mal wieder einen Dreier landen. Vor allem vor den direkten Duellen mit den anderen Abstiegskandidaten wäre es für die Moral gut ein Highlight zu setzen. Wir müssen mehr machen als die anderen. Ob wir es umsetzen können, werden wir sehen.» Braunfels könnte sich bei einem Erfolg und weiteren Punkten in Nachholspielen bis auf den zweiten Rang verbessern. Bei Unterliederbach ist nur Steffen Kappes angeschlagen, der sich im Training das Knie verdrehte. Der erkrankte Andreas Rüppel wird am Samstag spielen können.

    Wieder 0:0, aber diesmal Lob für Eddersheim
    Eddersheim. Das Duell zwischen dem FC Eddersheim und dem FSV Steinbach stand gestern bis zum Schlusspfiff auf des Messers Schneide. In der turbulenten letzten Minute des Fußball-Nachholspiels der Landesliga Mitte war noch für beide Mannschaften eine Wiederholung ihrer vorausgegangenen Ergebnisse möglich. Das traf schließlich für den FC Eddersheim zu. Wie schon am Wochenende gegen den VfB Aßlar trennte sich der Tabellenneunte auch vom Spitzenreiter 0:0. Für Steinbach hätte wie schon beim glücklichen 1:0 in Michelbach Gino Parson Sekunden vor dem Ende zum Matchwinner avancieren können, doch versagten dem Mittelfeldmann dieses Mal die Nerven und er schoss freistehend neben das von Jörg Hertenstein gehütete Tor.


    Der Eddersheimer Schlussmann war nur wenige Augenblicke zuvor auch an der Situation beteiligt, die für den meisten Diskussionsstoff sorgte. Nach einer weiten Flanke des ehemaligen Eschborners Volker Greuel hatte Hertenstein den Ball vor Ralf Landgraf weggefaustet und war dabei vom Stürmer im Gesicht getroffen worden. Schiedsrichter Schwöbel aus Sandbach zog nach Absprache mit seinem Assistenten die rote Karte. Somit wird mit Landgraf im Aufstiegskampf der dritte wichtige Routinier nach Boehnke (Aduktorenprobleme) und Guht (Muskelfaserriss) bei Steinbach ausfallen. Trainer Claus-Peter Zick war ob der Entscheidung angefressen und mit dem Punkt auch nicht zufrieden. Aber nur wegen der Großchance von Parson. Sonst sah er «ein sehr gutes Landesliga-Spiel mit zwei gleichwertigen Mannschaften», in dem sein Team «gegen einen starken Gegner super gekämpft hat».


    Fürwahr präsentierten sich die Eddersheimer im Vergleich zum Sonntag wie ausgewechselt. Dabei hatte Trainer Rainer Dörr nur zwei Veränderungen vorgenommen: Für den beruflich verhinderten Tanju und Antonelli fingen Habersack und der angeschlagene Schürmann an, Rottenau rückte in den Sturm. «Die Mannschaft hat bewiesen, dass das Aßlar-Spiel ein Ausrutscher war», sagte Dörr, «das war mir wichtiger als das Ergebnis». Zum 0:0 konnte er sich einen Kommentar dennoch nicht verkneifen: «So langsam kotzen mich die Unentschieden an.» Denn Eddersheim ist zwar in den fünf Punktspielen diesen Jahres ungeschlagen, hat aber auch erst einmal gewonnen.


    Gegen die nur in der Abwehr imponierenden Steinbacher – die Defensive hat in 22 Spielen nur 21 Gegentore zugelassen – erarbeiteten sich die Gastgeber durch teilweise gefälliges Direktpass-Spiel vier Chancen, die alle der ansonsten gut aufgelegte Torjäger Sebastian Metzger vergab (23., 55., 61., 85.). Für Steinbach war außer Parson lediglich Samun gefährlich (20.). Das lag unter anderem an den tadellosen Defensivleistungen des ehemaligen Steinbachers Manuel Döpfer und des Kapitäns Jean Kabuya, die beide von Dörr gelobt wurden.


    Eddersheim: Hertenstein – Döpfer – Lindner, Weber – Engelhardt, Schürmann (46. Schwab), Wandschura, Kabuya, Habersack – Rottenau (83. Antonelli), Metzger. Steinbach: Eckhardt – Greuel – Runkel, Chabou – Münich, Parson, Schmidt, Schilhabl, Maass – Landgraf, Samun. Schiedsrichter: Schwöbel (Sandbach). Zuschauer: 250. Rote Karte: Landgraf (90., Tätlichkeit).

    Zwei Nachholspiele gab’s gestern auch in der Fußball-Kreisliga B: Die DJK Hochheim sicherte sich in ihrem Heimspiel gegen die Dankesrangers Goldstein einen souveränen 5:3-Sieg, Primavera Hofheim gewann knapp mit 1:0 gegen Taunus Neuenhain.


    DJK Hochheim – Dank. Goldstein 5:3 (4:0). Nach einer halben Stunde war quasi schon alles erledigt und Hochheim hatte die Halbzeit-Führung schon in der Tasche. «In der zweiten Halbzeit haben wir das Fußballspielen eingestellt», bedauerte Vorsitzender Andreas Kammerbauer, «da lief nichts mehr zusammen». Goldstein konnte auch noch drei Treffer erzielen, Hochheim scheiterte selbst mit besten Gelegenheiten. Morawien traf noch einmal nur den Pfosten, und Roth habe das Kunststück fertig gebracht, so Kammerbauer, aus drei Metern das leere Tor zu verfehlen. Tore: 1:0, 2:0 Morawien (1., 3.), 3:0 Kucera (10.), 4:0 Richter (31.), 5:0 Morawien (49.), 5:1 Essmeyer (58.), 5:2 Okon (71.), 5:3 Löllmann (76., Foulelfmeter).

    Zu zweit gings von Frankfurt nach Bad Orb, in 45 Minuten erreichte man den Sportplatz in der Au, der schon hell beleuchtet war. Dann die Enttäuschungen des Tages! Nur Kinokarten am Einlass und dann der Ausspruch des Kassierers " Heute ausnahmsweise kein Programmheft"! KOTZ!!!!
    Griesheim war optisch überlegen, der gastgebende Tabellenvorletzte Bad Orb konterte aus einer verstärkten Defensive. Und zwar erfolgreich. Durch einen Stellungsfehler lief Kleinfelder aufs Tor von Griesheim zu und wurde beim Schussversuch durch ein Foul gehindert. Der Referee zeigte auf den Punkt, was die Gäste zur unkontrollierten Rudelbildung veranlasste. Maul erzielte per Foulelfmeter das 1:0 (68.Minute). Danach glitt dem Schiedsrichter das Spiel ein wenig aus den Händen, denn es kam zu einigen überharten Aktionen von beiden Teams, die er nur selten auch mit Karten ahndete. Durch einen sehenswerten Konter, den Schubert abschloss (81.Minute) machte Bad Orb Überraschung gegen den Tabellenvierten perfekt.
    Ca. 100 Fans, davon auch einige lautstarke Griesheimer!