Beiträge von Exil-Anhaltiner

    Ein ganz besonderes Derby in Kelsterbach


    Der Sieger ist auf jeden Fall durch, aber auch noch der Verlierer hat eine Chance auf einen Platz in der Fußball-Landesliga Mitte: Das entscheidende Relegationsspiel zur zweithöchsten hessischen Spielklasse heute Abend im Kelsterbacher Sportpark (19 Uhr) zwischen der gastgebenden Viktoria und Germania Schwanheim verspricht Spannung pur. Die besten Karten vor dem Derby hat Bezirks-Oberligist Kelsterbach, der nach seinem Auftaktsieg über die SF/BG Marburg (3:1) die Tabelle mit drei Punkten vor den Schwanheimern anführt. Die Germania ihrerseits kam am Sonntag gegen Marburg nicht über ein 1:1 hinaus und muss weiter um den Verbleib in der Landesliga bangen.


    Durch die gestrige Lizenzerteilung für Regionalliga-Absteiger 1. FC Eschborn hat sich die Schwanheimer Ausgangslage jedoch verbessert. Nun sind zumindest zwei Plätze in der Landesliga Mitte zu vergeben, damit die Sollstärke von 18 Vereinen erreicht wird. Das heißt: Auch eine knappe Niederlage würde der Germania zum Ligaverbleib reichen, ein Remis ohnehin. Möglich ist aber auch, dass alle drei Relegationsteilnehmer in die Landesliga kommen, wenn Vizemeister FSV Braunfels heute mit einem Sieg in Hünfeld in die Oberliga aufsteigt.


    „Wir spielen unentschieden oder gewinnen“, ist sich Udo Würz sicher. Trainer Achim Menzel muss in seinem letzten Spiel auf der Viktoria-Bank lediglich auf den beruflich verhinderten Ingo Doerk verzichten. Das Verhältnis zum Nachbarn Schwanheim bezeichnet Würz als „gesunde Rivalität“. Am schönsten sei es, wenn beide Teams in die Landesliga aufsteigen. Würz: „Dann würde die Klasse für alle Beteiligten wegen der zahlreichen Derbys super attraktiv.“ Diese Meinung dürfte man sicherlich auch in Schwanheim vertreten, wenngleich deren Erinnerungen an die zurückliegenden direkten Duelle nicht die besten sind. „Schwanheim hat beim letzten Derby von uns sieben Dinger bekommen“, erinnert sich Würz nur allzu gerne.


    FNP

    Oberrad erwartet 500 Zuschauer zum entscheidenden Spiel!


    WM hin oder her, auf den Fußball-Plätzen wird landesweit weiter gekickt, und das zumindest noch bis Mitte Juni. Relegation heißt das Zauberwort, das Spieler und Fans auf die Beine bringt. So in Oberrad , wo heute Abend gut 500 Zuschauer zum „Endspiel“ um den einzigen noch zu vergebenden Platz in der Landesliga Süd erwartet werden. Gegner der gastgebenden Spielvereinigung auf der Beckerwiese (19 Uhr) ist Kickers Obertshausen, das ebenso wie die Oberräder in der Relegationsrunde bislang zwei Mal erfolgreich war. Während der Vizemeister der Bezirks-Oberliga Frankfurt Ost allerdings gewinnen muss, reicht den Oberrädern aufgrund der besseren Tordifferenz ein Unentschieden zum Klassenerhalt. Die Hoffnung, dass eventuell beide Vereine in der neuen Saison in die Landesliga Süd spielen, hat sich durch die gestrige Lizenzerteilung für den 1. FC Eschborn zerschlagen. Dadurch steigt nach Germania Ober-Roden und Erzhausen mit der SG Bruchköbel noch ein dritter „Südverein“ ab, so dass die Klassensollstärke von 18 sogar überschritten wird.


    FNP

    SENSATIONELLE WENDUNG


    1. FC Eschborn erhält die Lizenz für die Oberliga-Saison 2006/2007


    Nach Mitteilung des Hessischen Fußball-Verbandes wurde dem Fußball-Regionalliga-Absteiger 1. FC Eschborn heute die Lizenz für die Fußball-Oberliga Hessen 2006/2007 erteilt. Der Verband sieht die gestellten Bedingungen als erfüllt an und kam zu der Überzeugung, dass der Spielbetrieb des Vereins über die gesamte Saison gesichert ist. Allerdings sind mit der Lizenzerteilung auch Auflagen verbunden. Die Vereinsführung um die beiden Vize-Präsidenten Thorsten Schröder und Thomas Rose und das Team um den Insolvenzverwalter Dr. Markus Plathner sehen sich in ihrer Arbeit bestätigt. „Wir haben ein tragfähiges und überzeugendes Konzept für die neue Saison vorgelegt. Darum gibt uns die Entscheidung des HFV natürlich enormen Rückenwind. Aber wir müssen weiter hart arbeiten und konsequent unseren eingeschlagenen Weg der Konsolidierung weitergehen,“ sagte Thomas Rose. „Unsere bisher gewonnen Partner, allen voran Süwag und Mainova AG, waren uns eine riesige Hilfe, dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Mit dieser Unterstützung im Rücken können wir vielleicht weitere Partner für uns begeistern.“ Im Rahmen eines neuen Sponsorenkonzeptes, das vor allem darauf abzielt, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, ist der 1. FC Eschborn noch auf der Suche nach einem Haupt- und Trikotsponsors. Paralell dazu will die Vereinsführung nun die Personalplanungen weiter vorantreiben. „Jetzt wissen wir, in welcher Liga wir in der nächsten Saison spielen. Jetzt müssen wir mit Spielern und Trainern über die neuen Gegebenheiten sprechen“, kündigte Rose an.

    Schwanheim - SF/BG Marburg 1:1


    Das hatte sich Germania Schwanheim ganz anders vorgestellt: Im Relegationsspiel zur Fußball-Landesliga Mitte kam das Teamt von Trainer Folker Liebe gegen die SF/BG Marburg nur zu einem 1:1 (0:0) und verpasste eine bessere Ausgangsposition. Damit müssen die Schwanheimer weiter um den Klassenverbleib zittern. Schwanheims Trainer war nach em Remis enttäuscht: „Wir waren zwar überlegen, haben die Chancen aber nicht klar genug rausgespielt. Das war zu wenig, auch gegen so einen Gegner.“ Nach einer schwachen ersten Halbzeit mit nur ganz wenigen Möglichkeiten vergaben die Gastgeber im zweiten Abschnitt vor etwa 250 Zuschauern wieder einmal beste Möglichkeiten. Der Führungstreffer durch Maurizio Lazzara in 58. Minute verdeutlichte das Manko der Schwanheimer Angriffsbemühungen: Zuerst scheiterte Lukas Baumgärtl nach einem Solo an Torhüter Zimmermann, im Nachsetzen vergab Muhammet Aliay in ähnlicher Position, den Abpraller schoss dann Mohammed Ayadi aus 18 Metern auf das Tor, Zimmermann wehrte zur Seite ab, von dort hob dann Lazzara aus spitzem Winkel den Ball ins lange Eck. Die einfachsten Möglichkeiten wurden nicht genutzt, dafür aber dann die schwierigste. Doch die Schwanheimer kamen in diesem Partie nur noch zu einfacheren Chancen, die von Aliay (55.), Ayadi (60.), Alvin Gherghescu köpfte (76., Latte/78./81.) vergeben wurden. Anstatt sich einen komfortablen Vorsprung für „das Finale“ gegen Kelsterbach zu erarbeiten mussten die Gastgeber den Ausgleichstreffer durch Gries 65.) hinnehmen. Auch von der Gelb-Roten Karte durch den guten Schiedsrichter Unsleber (Reinheim) für den zu lautstark reklamierenden Marburger Kapitän Jauernick (84.) konnten die Gastgeber nicht profitieren. Mehr als den folgenden Freistoß von Lazzara, der wieder an Zimmermann scheiterte, brachten sie nicht zu Stande.


    Die Entscheidung fällt nun am Mittwoch im letzten Spiel zwischen Viktoria Kelsterbach und Schwanheim (19 Uhr, Sportpark).


    Im günstigsten Fall könnten aber sogar alle drei Vereine aus dieser Relegationsrunde in der kommenden Saison in der Landesliga spielen. Wenn nämlich Regionalliga-Absteiger FC Eschborn die Lizenz für die Oberliga erhält und der FSV Braunfels in die Oberliga aufsteigt. Falls nur einer dieser Fälle eintritt, würden die ersten beiden dieser Relegationsrunde aufsteigen

    FC Kalbach - Oberrad 0:1


    Mit dem 1:0 am Samstag im Stadtduell beim FC Kalbach löste das Team von Trainer Thomas Marton auch seine zweite von drei Aufgaben in der Relegationsrunde erfolgreich. Zwar im Ergebnis nicht so deutlich wie drei Tage zuvor gegen Dieburg (4:0), doch das 1:0 war verdient. Und es beschert dem Landesliga-Viertletzten gegenüber dem ebenfalls zwei Mal siegreichen Obertshausener (schlugen nach Kalbach auch Dieburg mit 3:1) Ost die um einen Treffer bessere Tordifferenz und somit die bessere Ausgangsposition für Mittwoch. Ein Unentschieden reicht also auf der heimischen Beckerwiese. Die 250 Zuschauer in Kalbach bekamen kein „hochklassiges“ Spiel zu sehen, abwechslungsreich war es auf dem nassen Rasen aber allemal. Die Gastgeber waren sichtlich bemüht, von Beginn an engagierter als beim Auftaktspiel zur Sache zu gehen, auch wenn Oberrad in der Anfangsviertelstunde zunächst die Akzente setzte. Kalbach konnte sich dann befreien, war aber am gegnerischen Strafraum zu harmlos. Mehr als ein 16-Meter-Schuss von Ivica Drvenkar gab es nicht zu verzeichnen (19.). Auf der Gegenseite hatten immerhin Florian Kister dreimal (9./14., Pfosten/30.) und Libero Sven Kleinberg mit einem Knaller aus 30 Metern (43.) für Gefahr gesorgt.


    Der entscheidende Treffer fiel schon drei Minuten nach Wiederbeginn. Nenad Lukic setzte einen Freistoß aus 25 Metern ins untere rechte Toreck. Nicht unhaltbar für Torwart Dennis Fall, trotz des feuchten Untergrunds. Nur sechs Minuten später hätte Mesut Bayram alles klar machen können, doch er traf nur die Latte. Somit blieb es spannend, zumal nun auch Kalbach zu Chancen kam. Eine Freistoßflanke von Drvenkar ließ Torwart Christian Knauf nicht gut aussehen (60.), dann zielte Sebastian Spisla von links kommend knapp vorbei (62.). Und etwas später wurde ein Kopfball von Gültekin Cagritekin gerade noch geblockt (70.). Auch in der 78. Minute fand der kopfballstarke FCK-Libero nach einer Ecke nicht das Ziel. Den Willen konnte man dem Tabellenzweiten der Bezirks-Oberliga Frankfurt West nun wirklich nicht absprechen. Aber das 1:1 wollte nicht fallen und in der Endphase war dann auch abzusehen, dass es für Kalbach an diesem regnerischen Nachmittag einfach nicht reichen würde. Für Oberrad vergaben schließlich noch Benjamin Stoll (85.) und Zvonimir Pasic (90.) zwei Gelegenheiten, Torschütze Lukic sah noch die Gelb-Rote Karte (90.+3), dann war Schluss – und alles für das große Finale am Mittwoch angerichtet.


    Obertshausen - Dieburg 3:1


    Obertshausen lässt beim 3:1 noch viele Chancen aus
    Offenbach. Am zweiten Spieltag der Relegation zur Fußball-Landesliga Süd feierte Ost-Bezirks-Oberligist Kickers Obertshausen mit dem 3:1 (2:1) gegen Hassia Dieburg seinen zweiten Sieg. „Das war hoch verdient. Wir haben teilweise auch schönen Fußball gespielt. Allerdings haben wir zu viele Chancen ausgelassen“, meinte Kickers-Trainer Lars Schmidt. „Wir sind schon am Mittwoch gescheitert. Bedingt durch die Ausfälle war heute ein Substanzverlust zu bemerken. Die Gelb-Rote Kartegegen Fleck war entscheidend“, erklärte Dieburgs-Trainer Wolfgang Kern. Die Dieburger gingen ersatzgeschwächt forsch zu Werke und nach nur zehn Minuten durch einen Schlenzer von Manfredo Vendola ins lange Eck auch 1:0 in Führung. Nur fünf Minuten später allerdings glich Michael Stegmann mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern zum 1:1 aus, als sein Schuss aus halblinker Position an Freund und Feind vorbei ins Netz rauschte. Die Begegnung verlief nun ausgeglichen. Stegmann traf aus 20 Metern nur die Latte (31.), Dieburgs Lukas Kret scheiterte aus 17 Metern an Keeper Kyere Kwaku (37.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte brachte Dieburgs Matthias Krause Rafik Taijjou ungeschickt zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte Sotrios Chantzaras zum 2:1. Nach einem weiteren Lattentreffern von Obertshausens Christian Fischer (50.) sah Dieburgs Innenverteidiger Maurice Fleck die gelb-Rote Karte (61.). Dieburg war nicht mehr in der Lage, sich entscheidend zu wehren. Obertshausen ließ allerdings eine Reihe guter Möglichkeiten aus und musste bis zur 89. Minute warten, ehe Taijjou nach feinem Solo der Treffer zum 3:1 gelang. Anschließend sah der Torschütze – weil er sein Trikot ausgezogen hatte – die Gelbe Karte, Sekunden später nach einem Foulspiel „Gelb-Rot“.


    Letzer Spieltag am Mittwoch um 19:00


    Oberrad - Obertshausen
    Dieburg - Kalbach


    FNP

    RW Frankfurt - Hünfelder SV


    Mit einem 1:1 (0:0) im zweiten Relegationsspiel gegen den Hünfelder SV bleibt Rot-Weiss Frankfurt nur noch die Hoffnung auf ein weiteres Unentschieden der beiden Kontrahenten Hünfeld und Braunfels am kommendnen Mittwoch. Der Hünfelder SV fand auf dem Kunstrasenplatz nie richtig ins Spiel und hatte bereits in der 9. Minute Glück, als Nikos Arnautis aus vier Metern das leere Tor verfehlte. In der Folgezeit hatten die "Roten" weiter mehr Spielanteile, aber erst in der Schlussphase der ersten Hälfte kam es für Rot-Weiss zu weiteren Tormöglichkeiten. Erst scheiterte Metin Oymak aus der Drehung am HSV-Schlussmann Christian Ruck, dann kam Francesco Spezzano aus fünf Metern nicht am Hünfelder Keeper vorbei.
    Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel: Rot-Weiss blieb das bestimmende Team. Die Hünfelder hielten mit Kampf dagegen, blieben aber vor dem RW-Gehäuse ungefährlich. Tino Jäger und Dominik Weber versuchten sich mit Weitschüssen. Anders die Gastgeber: Zunächst knallte Spezzano den Ball in der 60. Minute noch aus 10 Metern knapp über das Gehäuse hinweg, in der 77. Minute landete das Leder dann aber im Hünfelder Tor. Nach einem Freistoß von Armando Aguirre und einem wilden Durcheinander im Hünfelder Strafraum war Maik Rudolf mit dem Kopf zur Stelle und erzielte die Führung für die "Roten". Hünfeld reagierte und brachte mit Marcel Hohmann und Gino Schwab noch einmal zwei frische Leute. Dennoch blieben die Angriffsbemühungen der Hünfelder Stückwerk, ein rechter Spielfluss wollte sich aufkommen. Und so rettete die Gäste ein Strafstoß. Nach einem Foul von Aguirre an Oliver Bunzenthal verwandelte Dominik Weber den fälligen Elfmeter in der 82. Minute zum unverdienten Ausgleich. In der Schlussphase blieben die "Roten" die gefährlichere Mannschaft, die Hünfelder rettenden aber das Remis über die Zeit.


    Sollte das letzte Relegationsspiel ebenfalls 1:1 ausgehen, steigt Hünfeld auf Grund der besseren Tordifferenz in der Meisterschaft (LL Nord) auf. Bei einem 0:0 wäre Rot-Weiss Frankfurt aufgestiegen.


    Quelle: RW

    Hessen-Pokal - Endspiel


    Sa., 03.06.06, 17:00 Uhr


    SV Darmstadt : FSV Frankfurt 2:1


    Tore: 0:1 Henning (23.), 1:1 Beigang (81.), 2:1 Ilicevic (90.)


    Zuschauer: 2500 in Wiesbaden



    2.Endspielniederlage für den FSV inerhalb von wenigen Wochen!
    Schade, daass FSV-Manager Reisig nicht die Konsequenzen zieht und zurücktritt.


    Relegation zur Landesliga Mitte


    Erster Spieltag:


    SF/BG Marburg – Viktoria Kelsterbach 1:3.


    Viktoria Kelsterbach hat mit einem Traumstart in die Relegation die Hoffnung auf eine sofortige Rückkehr in die Fußball-Landesliga Mitte genährt. Im ersten von zwei Spielen siegte der Vizemeister der Bezirks-Oberliga Wiesbaden gestern bei SF/BG Marburg mit 3:1. Je nach Ausgang der Partie an diesem Sonntag zwischen Germania Schwanheim und Marburg könnte der Viktoria am Mittwoch gegen Schwanheim schon ein Unentschieden zum sofortigen Wiederaufstieg genügen.
    „Das war ein toller Auftakt“, kommentierte ein überglücklicher Udo Würz das Wunschergebnis. „Jetzt haben wir es gegen Schwanheim selbst in der Hand“, fügte der Viktoria-Boss zufrieden hinzu. In dem Prestigeduell rechnet Würz mit einer ebenso stattlichen Kulisse wie in Marburg, wo immerhin 400 Zuschauer kamen. Diese sahen auf dem Kunstrasen eine kurzweilige Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste Möglichkeit bot sich den Platzherren nach fünf Minuten durch Weitenhausen, der aber an Keeper Björn Morper scheiterte. Auf der Gegenseite konnte sich Marburgs Torhüter Zimmermann gegen Ralf Horst (12.) und Dominik Neef (19.) auszeichnen. In der 37. Minute war Zimmermann jedoch machtlos, als Kelsterbachs aufgerückter Libero Ingo Doerk aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte. Direkt nach der Pause konnte Marburg zwar durch Dickhoff ausgleichen, doch schon im direkten Gegenzug brachte Mario Klein (48.) die Kelsterbacher wieder in Führung. Für die endgültige Entscheidung zu Gunsten den technisch überlegenen Gäste sorgte Thomas Born (80.).


    FNP

    RELEGATION


    FSV Braunfels - RW Frankfurt 1:1


    Die Aufstiegsrunde zur Fußball-Oberliga Hessen wird, so zumindest stellt es sich nach dem ersten Spiel zwischen dem FSV Braunfels und Rot-Weiss Frankfurt dar, eine enge Kiste. Die Vizemeister der Landesliga Mitte und Süd trennten sich gestern Abend vor rund 650 Zuschauern 1:1 (0:0). Am Samstag (17 Uhr) müssen die Frankfurter nun am Brentanobad gegen den Hünfelder SV antreten und den Abschlusszweiten der Landesliga Nord wohl besiegen, um noch ans Ziel zu gelangen. Vor der beeindruckenden Kulisse des Braunfelser Schlosses fanden die robusten Gastgeber besser ins Spiel und hatten nach einer Viertelstunde durch Anton Krasnic eine erste gute Torgelegenheit. Der Angreifer hatte Frankfurts Kris Rudolf umkurvt, rutschte dann aber aus und Libero Maik Rudolf konnte eben noch klären. Auf der Gegenseite gab dann Metin Oymak einen ersten Warnschuss ab, der aber eine sichere Beute für Schlussmann Marc Steinbrenner wurde (18.). Nun waren beide Teams aufgetaut und die Partie bekam Rasse und Klasse. Um ein Haar wäre dem Braunfelser Oliver Dönges mit einer Volleyabnahme die Führung geglückt, doch der Ball rauschte knapp am Pfosten vorbei (19.). Für die „Roten“ hatte Florian Funk nach guter Vorarbeit von Bülent Öztürk eine erste richtig gute Gelegenheit, scheiterte aus spitzem Winkel aber an Steinbrenner (21.). So ging es hin und her, bis Funk mit dem Rücken zum Tor ablegte und Niko Arnautis den guten Torhüter der Gastgeber zu einer letzten Tat vor der Pause zwang (45.).


    Nach Wiederbeginn überschlugen sich dann kurzzeitig die Ereignisse. Zunächst durften die Anhänger der Heimmannschaft jubeln, denn Krasnic traf auf Vorlage von Dönges zum 1:0 (48.). Doch die Freude währte nicht lang, denn auch die Gästeangreifer harmonierten zwei Minuten später blendend. Oymak nahm ein Zuspiel von Funk auf, setzte sich energisch durch und machte den Ausgleich.


    Ein bisschen ließen die Gastgeber dann nach und Oymak per Kopf (53.) und Funk aus der Drehung (70.) hätten ihr Team mit etwas Glück in Führung bringen können. Braunfels, dass in der Endphase noch einmal die letzten Kräfte mobilisierte, hatte bei einer Flanke von Hagen Mett noch eine gefährlich Situation, aber Ibrahim Coubadja klärte vor Dönges (86.). Im Gegenzug war der eingewechselte Fatih Agiralioglu zu eigensinnig und traf nur das Außennetz, anstatt einer seiner besser postierten Mitspieler einzusetzen (90.). Und als dann auch Funks Kopfball in der Nachspielzeit über das Tor gegangen war, gingen bereits die Diskussionen los, wem das Remis denn nun mehr nützen würde.


    Rot-Weiss-Trainer Jürgen Loos sieht die etwas besseren Karten bei Braunfels. „Wenn wir Hünfeld schlagen, sind die schon weg und es geht für sie um nichts, wenn sie am Mittwoch gegen Braunfels spielen“, rechnete er vor. Mit seiner Mannschaft war er dennoch zufrieden: „Man kann den Jungs keinen Vorwurf machen.“


    Zweiter Spieltag


    Am Samstag (17 Uhr) müssen die Frankfurter nun am Brentanobad gegen den Hünfelder SV antreten und den Abschlusszweiten der Landesliga Nord wohl besiegen, um noch ans Ziel zu gelangen.


    FNP

    Relegation zur Landesliga Süd


    Erster Spieltag:


    Hassia Dieburg – Spvgg. Oberrad 0:4



    Mit einem 4:0 (2:0)-Sieg gegen Hassia Dieburg, Tabellenzweiter der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt, legte die Spvgg. Oberrad gestern einen glänzenden Start in die Relegation zur Landesliga Süd hin. „Mit diesem Auftritt können wir sehr zufrieden sein“, meinte Oberrads Trainer Thomas Marton, „Dieburg war allerdings ein starker Gegner, trotz des letztlich deutlichen Ergebnisses.“ Auch ohne den verletzten Torjäger Maxi Büge erwischte Oberrrad vor 280 Zuschauern auf dem neutralen Platz in Hainhausen einen Traumstart und ging nach einem Fehlpass von Dieburgs Fleck bereits nach drei Minuten durch Di Micco in Führung. Anschließend drängten die offensiv ausgerichteten Dieburger – meist standen nur die beiden Innenverteidiger der Viererkette in der Defensive – auf den Ausgleich, kassierte nach einem Konter aber einen Strafstoß, als Keeper Jürgen Hoffelner Stürmer Florian Kister zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Abwehrmann Sven Kleineberg in der 24. Minute zum 0:2. Nach der Pause drängte Dieburg weiter auf den Anschlusstreffer, fing sich aber durch einen Konter eine Viertelstunde vor Abpfiff durch den eingewechselten Mesut Bayram den dritten Gegentreffer ein. „Wir haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt. Das 0:1 war schon der Genickbruch“, meinte Hassia-Trainer Wolfgang Kern, „Oberrad war einfach abgezockter.“ So auch in der 85. Minute, als Fabio Bello alleine auf und davon lief und auf 4:0 erhöhte. „Wir haben in der Defensive sicher gestanden, nach der Pause auch spielerisch von hinten heraus überzeugt“, freute sich Marton.
    Weniger erfreulich aus Sicht des Siegers war allerdings die Rote Karte für Di Micco wegen Foulspiels (82.). Eine Minute vor dem Abpfiff zeigte Oberliga-Schiedsrichter Dallmann (Nieder-Weisel) dann auch noch dem Dieburger Schnitzer die Rote Karte, ebenfalls wegen groben Foulspiels. Der Spielmacher der Hassia hatte in der 65. Minute einen Foulelfmeter verschossen und damit die große Chance ausgelassen, dem Spiel vielleicht noch eine Wende zu geben.



    FC Kalbach – Kickers Obertshausen 1:3.


    Die Aufstiegsambitionen des FC Kalbach wurden gestern Abend ganz erheblich gedämpft. Im Duell der beiden Vizemeister der Fußball-Bezirks-Oberliga Frankfurt zog der Tabellenzweite der Westgruppe gegen den Ostvertreter Kickers Obertshausen mit 1:3 (0:2) den Kürzeren – und das auch völlig verdient. Auf dem neutralen Platz in Dörnigheim überzeugte Obertshausen vor etwa 200 Zuschauern mit einer sicheren Abwehr, die sogar als Viererkette agierte, ging bissiger in die Zweikämpfe und war vor allem im Angriff durchschlagskräftiger. Erst nach dem Treffer zum 1:3 geriet das Team von Trainer Lars Schmidt doch noch in Schwierigkeiten, wobei dann aber Keeper Kyere Kwaku einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte und kein weiteres Gegentor zuließ. Die Frankfurter wurden bereits nach fünf Minuten kalt erwischt, als Michael Stegmann einen Freistoß von der linken Seite aufs Tor trat, der den Weg durch Freund und Feind ins lange Eck zum 1:0 fand. Kalbach schien den Schock verkraftet zu haben und versuchte nun selbst Akzente zu setzten – ein Kopfball von Gültekin Cagritekin wurde auf der Linie geklärt –, da legte Stegmann mit einem strammen Schuss nach Flanke von Michael Schnarr das 2:0 nach (35.). Erneut machte die FCK-Abwehr keinen guten Eindruck. Nach der Pause präsentierte sich Kalbach nun zwar auch aggressiver, doch nach Chancen für Ivica Drvenkar, Kwaku lenkte glänzend zur Ecke, und im Anschluss Cagritekin (55.) gelang Akin Örtülü nach einem Konter das 3:0 (65.). Nun erst übernahm der West-Vizemeister endgültig die Initiative, hatte aber nicht mehr das nötige Quäntchen Glück. Goalgetter Artur Rissling traf nur die Latte (69.), später köpfte Cagritekin nach einer Ecke ebenfalls an die Latte (76.). Dazwischen hatte Cagritekin per Foulelfmeter (Patrick Maesse an Benjamin Bulone) auf 1:3 verkürzt (71.). Fünf Minuten vor dem Abpfiff scheiterte Patrick Schirmer aus 16 Metern an Kwaku.



    Zweiter Spieltag am Samstag:


    Kalbach - Oberrad 15.30 Uhr
    Obertshausen - Dieburg 17 Uhr

    RELEGATION


    Die Relegation beginnt am Mittwoch (19 Uhr) mit der Partie Marburg – Kelsterbach. Endet das Spiel unentschieden oder mit einer Marburger Niederlage, heißt die zweite Partie am Samstag Schwanheim – Marburg. Verliert Kelsterbach Spiel eins, empfängt es am Sonntag Schwanheim.

    Oberrad muss in die Relegation, Oberursel in die BOL


    TGM SV Jügesheim - FSV Frankfurt II 1:6
    RW Frankfurt - SV Darmstadt 98 II 1:2
    DJK Bad Homburg - Vikt. Griesheim 1:3
    SG Dornheim - SG N-Roden 2:0
    Eintr. Wald-Michelbach - Vikt. Urberach 0:1
    SF Seligenstadt - FC Alsbach 3:1
    Kick. Offenb. II - FC YB Oberursel 3:0


    Spvgg. Oberrad - SV Bernbach 1:1


    Es ist wieder einmal soweit: Die Spvgg. Oberrad muss in die Relegation. Ein 1:1 (1:0) gegen Meister SV Bernbach reichte den Frankfurtern am letzten Spieltag der Landesliga Süd nicht, um sich den Klassenerhalt direkt zu sichern am Mittwoch (19 Uhr) in Hainhausen gegen Hassia Dieburg aus der Bezirks-Oberliga Darmstadt.


    Gut 250 Zuschauer hatten sich am Sonntag für einen Ausflug an die Beckerwiese entschieden und wurden von den Gastgebern nicht enttäuscht, die gegen den künftigen Oberligisten Bernbach aufopferungsvoll kämpften und phasenweise auch spielerisch überzeugten. Dass der erlösende Siegtreffer bis zum Ende nicht fiel, war zum einen Pech, aus Sicht von Trainer Thomas Marton aber auch bezeichnend für die gesamte Saison: „Wir betreiben immer viel Aufwand, machen aber manchmal zu wenig daraus.“
    Welches Auto ist das richtige für mich? Dass es gegen Bernbach nicht leicht werden würde, den nötigen Sieg einzufahren und den Relegationsplatz noch zu verlassen, war klar. Als Maxi Büge den Ball auf Vorlage von Oliver Drexel mit dem linken Fuß zum 1:0 unter die Latte gehämmert hatte (14.), schien aber alles möglich. Zumal die Gastgeber weiter am Drücker blieben. Mesut Bayram hätte um ein Haar per Kopf das 2:0 nachgelegt, aber ein Bernbacher Verteidiger konnte auf der Linie klären (19.). Dann prüfte Tim Kister mit einem Kopfball Gästekeeper Nils Fukatsch (20.). Bernbach brauchte eine Weile, um ins Spiel zu finden. Erst in der 27. Minute gab Marco Roth mit einem Freistoß einen ersten Warnschuß ab, der das Ziel nur knapp verfehlte. Dann waren wieder die Gastgeber dran. Giuseppe Di Micco zwang Fukatsch per Freistoß zu einer Glanzparade (37.). Auf der Gegenseite war Tim Kister für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Christof Knauf zur Stelle und kratze einen Schuß von Murat Oymak von der Linie (42.).


    Nach der Pause war das Spiel zunächst ausgeglichener. Bernbach tat nun mehr für den Angriff und wurde bald belohnt. Wieder trat Roth zu einem Freistoß an und diesmal schlug der Ball Tentimeter neben dem Pfosten zum 1:1 ein (52.). Nun ging es hin und her, bis sich Oberrad in der Schlußphase wieder in der Bernbacher Hälfte festsetzen konnte. Pech hatte der starke Libero Sven Kleinberg, nach dessen beherztem Schuss aus 25 Metern der Ball an den Pfosten krachte.