ZitatAlles anzeigenAuestadion wird zur Baustelle
Kassels größte Sportarena steht vor Umbau - erster Abschnitt beginnt in Kürze
Kassel. Ende Januar, spätestens Anfang Februar soll es losgehen mit dem Ausbau des Auestadions. Der Magistrat hat jetzt grünes Licht gegeben und ein Ingenieurbüro den Auftrag für vorbereitende Arbeiten erhalten. Ein entsprechender Bauantrag sei in der vergangenen Woche eingereicht worden, sagt Hans-Joachim Neukäter, Chef des städtischen Hochbauamts.
5,3 Millionen Euro stecke die Stadt in den ersten Bauabschnitt, sagt Neukäter. Weitere fünf Millionen Euro werden jedoch noch mindestens nötig sein, um Kassels größte Sportarena zu einem wirklich runderneuerten Schmuckstück für etwas mehr als 19 000 Zuschauer umzubauen. Im kommenden Jahr soll eine neue überdachte Gegentribüne entstehen. Zuerst geht es einmal um Fundamente der Anlage. Bis zu 18 Meter tief müsse man sich ins Erdreich bohren, sagt Neukäter. „Das liegt an dem aufgeschütteten Wall“, meint der Baufachmann. Unter der maroden Stehtribüne liegt tonnenweise Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg. Tragfähiger Grund, so genanntes Röt, liege erst in einer Tiefe von 16 bis 18 Metern. Der Oberflächenbelag der jetzigen Stehtribüne werde vollständig abgetragen. 4500 Besucher sollen auf den Gegenrängen einen Sitzplatz finden. Das Dach, verspricht Neukäter, werde den Lärm bei Sportveranstaltungen für Anwohner und Besucher der Karlsaue dämpfen. Zur Neugestaltung des Auestadions zählt auch eine Flutlichtanlage. Die entsteht zwar noch nicht im ersten Bauabschnitt, aber auch hier wird bald gebohrt und eine solide Grundlage für vier Masten geschaffen. Für eine Zukunft mit mehr hellen Momenten im Stadion. Denn eine Anlage mit künstlichem Licht ist seit Jahrzehnten ein Traum; insbesondere der Fußballer. Und auch die Leichtathleten brauchen Flutlicht, wenn Kassel 2007 die Deutschen Meisterschaften ausrichten will. Beim KSV Hessen freut man sich auf ein beleuchtetes Stadion, weil es mehr Möglichkeiten im Sport-Terminkalender ermöglicht. Vereinspräsident Jens Rose möchte aber zuvor noch eine geeignete Lösung für den Fanclub herbeiführen. „Den würden wir gerne auf der Gegentribüne haben, dort wäre es dann schön, wenn man im Bereich des Fanclubs Stühle abmontieren könnte, damit sie beim Torjubel nicht zerstört werden“, sagt Rose. Sportamtsleiter Rainer Kuhlmann ist sich sicher, dass die Großbaustelle Auestadion keine besonderen Auswirkungen auf den sportlichen Ablauf haben wird: „Es fällt deswegen kein Spiel aus.“ E KOMMENTAR
Online erschienen am: 07.12.2004 0:18
Allerdings ist bis zum heutigen Tage aus unerklärlichen Gründen och rein gar nichts passiert !