TSV 1860 München U21

Nach zwei Jahren, in denen die U21 auswärts beim SV Schalding-Heining nur einen mickrigen Punkt erzielen konnten, hat es diesmal endlich mit einem Dreier geklappt. Stephané Mvibudulu brachte die Löwen früh in Führung, Jimmy Marton, Sertan Yegenoglu und zweimal Nico Karger sorgten für die weiteren Treffer einer starken Löwen-Elf. In der ersten Spielhälfte dominierten die Löwen den Gastgeber vom SV Schalding-Heining und so war es auch keine Überraschung, dass zur Pause ein „0:2″ auf der Anzeigetafel des Schaldinger Sportplatzes prangte. Den ersten Treffer erzielte Stephané Mvibudulu bereits nach 9 Minuten, dies mit schöner Vorarbeit des Schaldinger Schlussmanns, der ihm den Ball schön auflegte. Resch stand dann auch beim 0:2 im Mittelpunkt, als er einen Gewaltschuss von Nico Karger nur nach oben abpatschen konnte und Jimmy Marton dies nutzte und die Kugel über die Linie drückte. Die zweite Halbzeit begann mit einem Schock, als Pillmeier einen Fehler der Löwen-Defensive ausnutzte und den Anschlusstreffer erzielte. Doch 1860 zeigte die richtige Reaktion. Sertan Yegenoglu, der eben noch beim Gegentor nicht gut aussah, erzielte postwendend das 1:3 und spätestens als Stephané Mvibudulu einen Fehler von Escherich nutzte, überragend vorbereitete und Nico Karger das 1:4 erzielte, war die Partie gelaufen. Das 1:5 in der Schlussminute war das i-Tüpfelchen auf einen tollen Tag. Daniel Bierofka schaffte so im ersten Versuch, was Torsten Fröhling nie gelungen war: Ein Sieg in Schalding. Statistik: Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 6 Hürzeler, 7 Marton, 14 Mvibudulu, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 24 Andermatt, 25 Genkinger, 27 Scheidl. Bank: 1 Fritz, 5 Kokocinski, 8 Pino Tellez, 19 Aigner, 21 Bachschmid, 23 Helmbrecht, 26 Seferings. Aufstellung Schalding: 1 Resch, 4 Alagöz, 7 Wiesmaier, 8 Huber, 9 Pillmeier, 13 Krenn, 17 Wirth, 18 Lüftl, 25 Gashi, 30 Kurz, 38 Escherich. Bank: 24 Dengler, 2 Gahabka, 19 Rott, 21 Rockinger, 23 Buchinger, 27 Huber, 32 Gallmaier. Wechsel: Gallmaier für Wiesmaier (46.), Huber für Krenn (46.), Rockinger für Wirth (70.) – Bachschmid für Marton (73.), Pino Tellez für Andermatt (73.), Helmbrecht für Mvibudulu (81.) Tore: 0:1 Mvibudulu (9.), 0:2 Marton (38.), 1:2 Pillmeier (52.), 1:3 Yegenoglu (55.), 1:4 Karger (63.), 1:5 Karger (90.) Zuschauer: 1.912 im Stadion am Reuthinger Weg Schiedsrichter: Benjamin Cortus

Da das kleine Derby verlegt wurde, hatte die U21 einen Wochenend-Termin frei. Dieser wurde mit einem interessanten Spiel gefüllt, die kleinen Löwen trafen in Rosenheim auf die U23 von Borussia Dortmund. Gegen den Absteiger aus der dritten Liga holten die Löwen ein verdientes 3:1. Die Treffer erzielten Andermatt, Pieper und Helmbrecht.

In den ersten 45 Minuten schickte Daniel Bierofka seine Startelf auf den recht mitgenommenen Rasen des SBR-Campus an der Pürstlingstraße. Und diese Elf spielte gegen den West-Regionalligisten eine starke Partie, schnürte den BVB großteils in der eigenen Hälfte ein. Nur logisch, dass den Blauen auch der Führungstreffer gelang. Andi Scheidl spielte einen Traumpass auf die rechte Außenbahn und setzte so Stephané Mvibudulu in Szene, der sich mit seiner Schnelligkeit an die Grundlinie durchspielen konnte. Von dort legte er den Ball genau auf den Fuß von Nicolas Andermatt, der keine Probleme hatte, ins lange Eck abzuschließen. Mit dieser Führung ging es in die Kabine. Aus dieser kam eine vollkommen veränderte Löwen-Elf heraus, Daniel Bierofka schickte elf neue Akteure ins Spiel. Nun kam der BVB besser ins Spiel und konnte den Ausgleich erzielen. Dies allerdings unter freundlicher Mithilfe der Münchner. Denn so wie Nicholas Helmbrecht im Strafraum zu Werke ging, kann man einfach nicht einsteigen, logische Konsequenz: Elfmeter für Dortmund. Diesen verwandelte Solga sicher ins linke obere Kreuzeck. Doch der Lauf des BVB währte nur kurz, denn so schnell gaben sich die Löwen mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Foti Katidis bekam den Ball zugespielt und startete Richtung BVB-Tor. Am Strafraum angekommen sah er den mitgelaufenen und besser platzierten Florian Pieper und spielte diesem den Ball so in den Lauf, dass er keine Probleme mehr hatte das 2:1 zu erzielen. Kurz vor dem Ende machte Nicholas Helmbrecht seinen Fehler wieder gut, erzielte das 3:1 und sorgte damit für den verdienten Löwen-Sieg. Statistik: Aufstellung 1860 II: 1. Halbzeit: 1 Fritz, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 6 Hürzeler, 7 Marton, 14 Mvibudulu, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 24 Andermatt, 25 Genkinger, 27 Scheidl. 2. Halbzeit: 12 Hiller, 2 Kelmendi, 5 Kokocinski, 8 Pino Tellez, 9 Pieper, 17 Katidis, 18 Mayer, 21 Bachschmid, 23 Helmbrecht, 26 Seferings, 28 Steinhart. Tore: 1:0 Andermatt (27.), 1:1 Solga (59.)/FE, 2:1 Pieper (77.), 3:1 Helmbrecht (84.) Zuschauer: 200 auf dem Campus des SB/DJK Rosenheim Schiedsrichter: Johannes Huber

Da es in letzter Zeit doch einige Veränderungen im Regionalliga-Spielplan der Löwen gab hier mal eine aktuelle Übersicht:

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In Memmingen unterlagen die kleinen Löwen mit 2:0 und mussten sich somit in der neuen Saison zum ersten Mal geschlagen geben. Doch so richtig erklärbar ist die Pleite nicht, denn die kleinen Löwen drückten und drängten über 90 Minuten, scheiterten aber mit jedem ihrer Versuche. Das machte Memmingen deutlich besser, aus wenigen Gelegenheiten machten sie die Treffer. Die kleinen Löwen legten auch in Memmingen so los, wie sie es immer machen. Sie spielten offensiv und versuchten die Partie an sich zu reißen. Jimmy Marton, Nico Karger und Stephané Mvibudulu drangen auch immer wieder gefährlich in die Hälfte des Gegners ein, konnten dann aber nicht die letzte Situation im Strafraum erfolgreich gestalten. Zudem wurde den Löwen in der 23. Minute ein Strafstoß verweigert, denn als Andi Scheidl auf Höhe der Strafraumgrenze abzog, wehrte der Memminger Abwehrspieler den Ball mit beiden Armen ab, die er vor seinem Körper angezogen hatte. Dafür gab es schon viele Elfmeter, Angelika Söder pfiff diesen nicht. Und der FC Memmingen? Die standen defensiv sicher und kamen nur selten vor das Löwen-Tor. In der 37. Spielminute versuchte Felix Weber einen langen Ball zu klären, verpasste die Kugel aber und so konnten 4 Memminger auf Michael Netolitzky und einen verbliebenen Abwehrmann zulaufen. Vorne kam Geldhauser an den Ball und knallte die Kugel an die Latte, von dort sprang sie zu Bonfert und der verwandelte zur schmeichelhaften Führung. Das positive war, das noch weitere 45 Minuten zu spielen waren und dass aufgrund der vielen Offensivaktionen durchaus noch Hoffnung bestand. Doch diese Hoffnung erfüllt sich leider nicht, ganz im Gegenteil. Der FC Memmingen wurde auch in der zweiten Spielhälfte für seine defensive, nur auf Zerstören ausgerichteten Taktik belohnt, denn trotz aller Angriffsbemühungen der kleinen Löwen erzielte der Gastgeber den zweiten und letzten Treffer. Somit endete erstmals seit einem Jahrzehnt eine in Memmingen ausgetragene Partie zwischen dem FCM und dem TSV 1860 II nicht mit einem Unentschieden. Es hilft also nur eines: Dieses Spiel ganz schnell vergessen und nach vorne blicken, denn am kommenden Sonntag treffen wir auf ein Team, das mitspielen wird und dann holen wir hoffentlich den Derby-Sieg. Statistik: Aufstellung TSV 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 6 Hürzeler, 7 Marton, 14 Mvibudulu, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 24 Andermatt, 25 Genkinger, 27 Scheidl. Bank: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 5 Kokocinski, 8 Pino Tellez, 9 Pieper, 23 Helmbrecht, 26 Seferings. Aufstellung Memmingen: 1 Gruber, 3 Weiler, 4 Anzenhofer, 6 Bonfert, 8 Heger, 10 Mayer, 17 Eisenmann, 28 Lhotzky, 31 Hoffmann, 33 Geldhauser, 37 Sapina. Bank: 22 Beigl, 2 Meichelböck, 3 Weiler, 11 Robinson, 13 Krogler, 27 Wende, 30 Riegger. Wechsel: Robinson für Heger (24.), Riegger für Mayer (81.), Krogler für Sapina (88.) – Helmbrecht für Mvibudulu (46.), Pieper für Marton (59.), Seferings für Andermatt (72.) Tore: 1:0 Bonfert (37.), 2:0 Mayer (66.) Zuschauer: 1.860 in der Arena Memmingen Schiedsrichter: Angelika Söder

München - Giesing steht Kopf, das kleine Derby zwischen Bayern II und 1860 II steht an! Wir berichten im Live-Ticker und vor dem Spiel auch im Live-Stream.

Sieg wäre verdient gewesen. Aber wenn man halt die Chancen nicht nutzt............

Nächstes Spiel:

8.8.2015 zu hause gegen die kleinen Kleeblätter. Anstoß 14 Uhr.

Für die kleinen Löwen kehrt nach dem Derby wieder der Liga-Alltag ein. Am Freitag, 7. August, 19.30 Uhr, kommt die SpVgg Greuther Fürth II ins Grünwalder Stadion. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns", sagt U21-Chefcoach Daniel Bierofka vor dem Duell mit den Mittelfranken.

„Wir haben den einen oder anderen Punkt liegengelassen", urteilt der 36-Jährige. Mit der Situation müssen wir leben und schauen, dass wir gegen Fürth unbedingt gewinnen." In der Vorbereitung auf die Begegnung gegen die kleinen Kleeblättler hat Bierofka vor allem „die vielen positiven Aspekte" aus dem torlosen Derby herausgearbeitet: Die Arbeit gegen den Ball und die Umschaltbewegung. „In der 1. Halbzeit war das fast das Optimum", zeigt sich Bierofka mit der Entwicklung seines Teams zufrieden. Für die zweiten 45 Minuten in Überzahl nahm er seine Jungs sogar in Schutz. „Jeder weiß, dass es nicht leicht ist mit einem Mann mehr zu spielen. Die Bayern haben gut verschoben." Bierofka erhielt nach dem Spiel, das live von SPORT1 übertragen wurde, „viele positive Reaktionen aus dem Umfeld. Das einzig Negative war, dass wir nicht gewonnen haben." Beim Spiel gegen Greuther Fürth trifft Bierofka auf einen ehemaligen Mitspieler aus seiner aktiven Zeit bei Bayer Leverkusen, der einen ähnlichen Weg wie er selbst genommen hat. Thomas Kleine übernahm die kleinen Kleeblättler in der Winterpause von Mirko Reichel. Zuvor spielte er selbst für die zweite Fürther Mannschaft. „Bei ihm ging es fast noch schneller als bei mir", erzählt Bierofka. „Er hatte aber schon eine Trainerlizenz." Die Spielvereinigung war mit einem 1:0-Erfolg beim FC Augsburg in die Saison gestartet. Seitdem gelang kein Sieg mehr. Im Gegenteil: Zuletzt setzte es eine 0:4-Niederlage beim FV Illertissen und ein 0:3 zu Hause gegen die SpVgg Bayreuth. Neun Gegentore in den letzten drei Spielen sprechen nicht gerade für die Franken. Dabei haben sie vor der Saison mit Björn Schlicke vom FSV Frankfurt einen Routinier für die Defensive verpflichtet. Der 34-Jährige hat immerhin 88 Bundesliga- (6 Tore) und 252 Zweitligaspiele (13) auf dem Buckel. Gegen Bayreuth kam mit Stephan Schröck (28) ein weiterer Bundesliga-erfahrener Akteur zum Einsatz. „Das ist nicht unbedingt typisch für eine NLZ-Mannschaft", findet Bierofka, der sich von der Bilanz der Kleeblättler nicht täuschen lässt. „Wir müssen geschärft ins Spiel gehen. Angeschlagene Boxer sind immer gefährlich", warnt er. „Wenn wir denken, dass es gegen Fürth mit einem Schritt weniger geht, werden wir Probleme bekommen." Bis auf Christian Köppel, der in der kommenden Woche mit dem Lauftraining beginnt, kann der Löwen-Coach aus dem Vollen schöpfen. „Das ist super für uns, alle sind fit und machen einen guten Eindruck", sagt er, verhehlt aber nicht, dass ihn das in eine schwierige Lage bringt. „Alle Jungs geben Gas. Das macht die Aufstellung nicht gerade leichter."

Bei mehr als 35 Grad sahen die Zuschauer auf Giesings Höhen Sommerfußball. Glücklicherweise siegte am Ende das aktivere und bessere Team durch einen Treffer von Nicolas Andermatt. Der verwandelte in der 59. Spielminute eine Ecke direkt und sorgte so für den ersten Heimsieg der laufenden Saison.

Die erste Spielhälfte war offenbar der Hitze geschuldet eine der schwächeren Hälften. Beide Seite hatten je nur eine gute Gelegenheit, bei Fürth war es Bodenröder, der aus 11 Metern an Netolitzky scheiterte, bei 1860 konnte Karger einen Freistoß aus 20 Metern nur ganz knapp über die Querlatte setzen. So ruhten die Hoffnungen der Fans auf der zweiten Spielhälfte. Aber auch diese Hälfte war nicht unbedingt hochklassiger, dafür etwas spannender. Und sie brachte ein Tor. Nicolas Andermatt schritt in der 59. Minute zum Eckball und versenkte diesen direkt in die lange Ecke des Fürther Tores. Das war es dann aber auch an Höhepunkten, die Löwen verwalteten die Führung klug und Fürth drückte erst ganz am Ende so richtig auf den Treffer allerdings ohne dies richtig gut zu machen. So feierte 1860 trotz eines schwachen Spiels einen verdienten Heimsieg, da sie die aktivere Mannschaft waren. Statistik: Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 5 Kokocinski, 6 Hürzeler, 9 Pieper, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 23 Helmbrecht, 24 Andermatt, 25 Genkinger. Bank: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 7 Marton, 17 Katidis, 19 Aigner, 21 Bachschmid, 26 Seferings. Aufstellung Fürth II: 1 Lerch, 2 Tischler, 4 Held, 6 Kolbeck, 7 Maderer, 8 Gallo, 9 Steininger, 10 Trybull, 11 Bodenröder, 22 Golla, 23 Schlicke. Bank: 12 Oeser, 17 Jost, 18 Gressel, 19 Wartenfelser, 20 Bajrami. Wechsel: Marton für Helmbrecht (46.), Kelmendi für Kokocinski (62.), Bachschmid für Pieper (72.) – Wartenfelser für Steininger (65.), Bajrami für Bodenröder (70.) Tore: 1:0 Andermatt (59.) Zuschauer: 667 im Stadion an der Grünwalder Straße Schiedsrichter: Roman Potemkin

Zwei Tage nach dem Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth II lief die U21 in Odelzhausen auf und traf dabei auf den einheimischen Sportverein. Bereits vor Beginn der vergangenen Saison traf man im strömenden Regen auf den Kreisklassisten und siegte durch Treffer von Mvibudulu, Mulic, Glatzel, Neudecker (2) und Gambos mit 6:1. Diesmal war bei mehr als 35 Grad von Regen keine Spur. Erneut siegte die U21 locker.

Bereits nach 45 Minuten lag die Mannschaft von Daniel Bierofka, der einige Leistungsträger zu Hause ließ mit 5:0 in Führung. Ein Ergebnis, das dank einer starken Leistung des SV-Schlussmanns Sattler für die Gastgeber noch einigermaßen erträglich war. Auch in der zweiten Spielhälfte konnte er sich noch einige Male auszeichnen, dennoch stand am Ende ein zweistelliger Sieg. Mit 12:0 ging die U21 vom Feld. Statistik: Aufstellung 1860 II: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 6 Hürzeler, 15 Emerllahu, 16 Neuhaus, 17 Katidis, 18 Mayer, 19 Aigner, 21 Bachschmid, 26 Seferings, 28 Steinhart. Bank: 3 Yegenoglu, 4 Weber, 5 Kokocinski, 9 Pieper, 20 Karger, 24 Andermatt, 25 Genkinger. Wechsel: Andermatt für Hürzeler (24.), Yegenoglu für Andermatt (46.), Karger für Emerllahu (67.), Pieper für Bachschmid (67.), Genkinger für Yegenoglu (67.), Kokocinski für Kelmendi (67.) Tore: 0:1 Bachschmid (16.), 0:2 Katidis (20.), 0:3 Andermatt (37.), 0:4 Steinhart (39.), 0:5 Katidis (45.), 0:6 Seferings (49.), 0:7 Seferings (54.), 0:8 Kelmendi (65.), 0:9 Karger (73.), 0:10 Pieper (78.), 0:11 Genkinger (89.), 0:12 Steinhart (90. + 2) Zuschauer: 60 am Sportgelände des SV Odelzhausen Schiedsrichter: Florian Wildegger

Mit einem direkt verwandelten Eckball entscheidet Nicolas Andermatt die Partie gegen Greuther Fürth II. Die U21 der Löwen hält Kontakt zur Spitze - der 19-jährige Schweizer empfiehlt sich für eine Berufung ins Profiteam

Von Christoph Leischwitz

München

Der Ball flog und flog, später erklärten alle, niemand habe ihn mehr berührt. Dann zappelte die Kugel im Netz. Nicolas Andermatt, an der Eckfahne stehend, riss etwas ungläubig beide Arme nach oben. Offensichtlich hatte der Mittelfeldspieler des TSV 1860 München II gerade einen Eckstoß direkt verwandelt. Der 19-Jährige erzielte damit am Freitagabend auch noch das Siegtor in einem insgesamt sehr chancenarmen Regionalligaspiel gegen Greuther Fürth II (59.). "Ich hab's nicht gesehen", sagte Andermatt später, der Schiedsrichter aber habe ihm das Tor zugerechnet. Er kann es nun selbst noch einmal überprüfen: Noch am Wochenende stellte der Bayerische Fußball-Verband ein Video des Tores ins Internet. "Ist mir völlig egal", sagte Trainer Daniel Bierofka nach dem Spiel. Ob da noch jemand seinen Kopf dran gehabt habe, das sei doch unwichtig angesichts der Tabellenlage. Im Derby gegen die U23 des FC Bayern fünf Tage zuvor hatten die überlegenen Löwen zwei Punkte liegen gelassen und unglücklich 0:0 gespielt. Deshalb sei es diesmal vor allem darum gegangen, drei Punkte zu holen, so Bierofka, "um oben dranzubleiben". Im Prinzip mag es ihm auch egal gewesen sein, wer letztlich das Siegtor erzielte - er freute sich dann aber auch über die Tatsache, dass die Offensivstandards gefährlicher werden. "Der sollte an den ersten Pfosten und verlängert werden", sagte Bierofka allerdings über die Eckballflanke zum Tor. Und dann hatte Bierofka auch noch etwas zum Torschützen zu sagen, der nicht nur gute Standards schlägt. "Wir sind einfach wahnsinnig froh, ihn zu haben", sagte Bierofka über den jungen Andermatt, der in den ersten Partien stets zu den Besten im Team und von Beginn an zur Stammelf gehörte. Besonders auffällig spielte er im Derby: Der Schweizer schien völlig unbeeindruckt von Kulisse und namhaften Gegnern, kreierte mehrere Chancen und hätte kurz nach der Pause beinahe die Führung erzielt. Andermatt ist nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf sehr schnell, er denkt voraus, ist zweikampfstark und kreativ zugleich. Weshalb er in einem spielerisch starken Spiel wie dem Derby genauso auffällt wie im kampfbetonten, spielerisch eher überschaubaren Vergleich mit Fürth. "Das war ein reines Kampfspiel", sagte Andermatt. Womöglich kann sich der junge Trainer Bierofka sehr gut in Andermatt hineinversetzen, beide sind nämlich Söhne bekannter Fußballer. Der ehemalige 1860-Profi Willi Bierofka ist in München freilich bekannter. Doch Martin Andermatt war einst Schweizer Nationalspieler, später trainierte den SSV Ulm in dessen einzigem Jahr in der ersten Bundesliga. Zuletzt trainierte er Zug 94, einen Schweizer Viertligisten, wo auch Sohn Nicolas spielte. "Man merkt auch, dass er ein gutes Elternhaus hat, ein bodenständiger Typ, er ist sehr gut erzogen. Deshalb mache ich mir bei ihm auch keine großen Sorgen", sagt Bierofka. Damit meint er: dass aus Andermatt einmal ein guter Profi wird. Der Trainer deutet an, dass es bei konstanten Leistungen nicht lange dauern wird, bis der Schweizer von Chefcoach Torsten Fröhling in den Profikader berufen wird. "Es war meine Entscheidung", sagt Nicolas Andermatt. Offensichtlich hatte er Anfang des Jahres mehrere Angebote vorliegen. Im April wurde er von Sechzigs Nachwuchsleiter Wolfgang Schellenberg zum Probetraining eingeladen, danach war man sich schnell einig. Doch es wurde eine Hängepartie, wie für viele andere auch. Andermatt musste abwarten, ob die Profimannschaft der Sechziger die Klasse hält. Zugänge wie ihn hätte sich die U21 sonst nicht mehr leisten können - wenn es sie überhaupt noch gegeben hätte. Obwohl Andermatt, wie einige andere auch, von einem unterklassigen Verein und zudem aus einem gemachten Nest mit seinem Vater als Trainer kam, hat er keine Anpassungsprobleme. "Bei ihm ging es schon wahnsinnig schnell", sagt auch Kapitän Daniel Weber. Das liegt vor allem an Andermatts Selbstvertrauen: "Ich will halt immer das Beste geben." Und um das noch mal klarzustellen: "Mein Vater hat mir natürlich viele Tipps gegeben in meiner jungen Karriere. Aber mit dem Selbstvertrauen hat das nichts zu tun." Der Mittelfeldspieler ist auf dem Feld leicht zu erkennen, sein linkes Handgelenk hat er immer dick bandagiert. "Ich hatte da mal eine Verstauchung, das ist eine Sicherheitsmaßnahme", sagt er. Und lacht auf die Frage, ob er damit einen peinlichen Teil seiner Tattoos verbergen will, die bis zum Ellenbogen hinaufreichen. "Das hat alles eine Bedeutung", sagt er und dreht den Arm. Zum Vorschein kommen unter anderem die Geburtsdaten seiner Geschwister in römischen Zahlen. Der rechte Arm ist noch blank. Er hätte dort noch Platz für künftige Daten mit sportlicher Relevanz.

Nächstes Spiel

18.08.2015 18:30 Uhr, 1. FC Nürnberg II - TSV 1860 München II

Die kleinen Löwen beenden am Dienstag, 18. August, mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg II den 6. Spieltag in der Regionalliga Bayern. Anpfiff im Grundig Stadion ist um 18.30 Uhr. So ganz weiß U21-Cheftrainer Daniel Bierofka nicht, was auf ihn und sein Team in der Frankenmetropole zukommt. „Es kann gut sein, dass der eine oder andere Profi, der am Abend zuvor nicht zum Einsatz gekommen ist, in der zweiten Mannschaft aufläuft." Denn keine 24 Stunden zuvor stehen sich die Zweitliga-Teams der beiden Klubs an gleicher Spielstätte gegenüber. Aber egal wer beim Club aufläuft: „Nürnberg hat eine starke Mannschaft. Für uns wird es eine schwierige Aufgabe." Zuletzt feierten die kleinen Löwen beim 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth den ersten Heimsieg. Zufrieden ist der 36-jährige Bierofka trotzdem nicht. „Zufriedenheit bedeutet Stillstand. Wir müssen nach vorne schauen", sagt er. Die Regionalliga sei dieses Jahr mit Ausnahme von Regensburg „eine wahnsinnig enge Geschichte. Du musst in jedem Spiel an die Grenzen gehen, sonst gewinnst du nichts." Positiv bewertet Bierofka das Defensivverhalten bei seinem Team. „Wichtig war für mich, dass wirdie letzten beiden Spiele zu Null gespielt haben, nachdem wir in den ersten drei Partien teilweise blöde Gegentore hinnehmen mussten." Dagegen ist die Offensivausbeute ausbaufähig, bereitet Bierofka jedoch keine schlaflosen Nächte. „Schlimmer wäre, wenn wir uns keine Chancen erspielen würden." Das sei aber nicht der Fall. „Wir müssen ruhiger im Abschluss werden. Wichtig ist, dass die Null steht. Vorne sind wir immer in der Lage, ein Tor zu schießen." Auch nach Nürnberg fahren die kleinen Löwen, um zu gewinnen. „Wir wollen immer agieren, den Gegner zu Fehlern zwingen und ihn fordern", erklärt Bierofka die Spielphilosophie. „Das werden wir auch beim Club tun." Personell kann der Löwen-Coach aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Christian Köppel fehlt. Bei dem Allrounder zeichnet sich aber langsam ein Ende der Leidenszeit ab. Angeleitet von Hans Baudisch absolviert er zurzeit ein spezielles Aufbautraining mit Ball. „Ich hoffe, dass er schnell wieder bei der Mannschaft ist", so Bierofka.

Es war nicht die gleiche Torfolge (bei den Profis führte jedes Team einmal, beim U21-Duell zweimal die Löwen), doch das Ergebnis war gleich: Auch die kleinen Löwen kamen auswärts im Grundig Stadion nicht über ein 2:2 hinaus. Die Treffer für die Gäste erzielten Richard Neudecker und Romuald Lacazette, die jeweils in ihrem ersten U21-Einsatz der Saison auch den ersten Treffer erzielten.
Und auch dieses Mal begann die Partie wie es besser nicht sein könnte, denn bereits nach 7 Minuten lag der Ball im Tor des FCN. Eine kurze Ecke landete bei der Profi-Leihgabe Richie Neudecker, der aus 16 Metern abzog und die Kugel via Innenpfosten im Netz der Gastgeber versenkte. Wie also tags davor bei den Profis führten die kleinen Löwen in der ersten Spielhälfte und dominierten die Partie. Doch sie waren auch gewarnt, denn am Vortag egalisierte der Club und ging sogar kurz nach dem Pausentee in Führung.
Auch tags darauf fiel der Ausgleichstreffer für den Club relativ schnell, Preißinger glich die Partie nach 49 Spielminuten aus. Doch die Löwen schüttelten sich kurz und erzielten nach 61 Minuten den erneuten Führungstreffer. Diesmal war es Lacazette, der nach einem schönen Andermatt-Zuspiel auf den Torhüter zuging, diesen umspielte und zum 1:2 vollstreckte.
Leider hielt die Führung nur knapp 10 Minuten, denn in der 70. Spielminute kam Kardovic nach einem Flankenball mit den Haarspitzen an die Kugel und versenkte zum Ausgleich, der zugleich den Endstand bedeutete.
Nach der Partie klang das Fazit wie am Vortag: Es war mehr drin als dieses 2:2!
STATISTIK:
Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 5 Kokocinski, 7 Marton, 10 Neudecker, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 24 Andermatt, 27 Scheidl, 38 Lacazette. Bank: 1 Fritz, 6 Hürzeler, 9 Pieper, 17 Katidis, 19 Aigner, 25 Genkinger, 26 Seferings.
Aufstellung FCN II: 39 Uphoff, 3 Leipold, 6 Erras, 7 Theisen, 8 Preißinger, 10 Evseev, 20 Özdemir, 21 Lux, 23 Kardovic, 24 Sané, 40 Knezevic. Bank: 1 Kolbe, 4 Weber, 12 Weimar, 15 Baumann, 17 Wenninger, 18 Lippert, 27 Bergmeister.
Wechsel: Baumann für Knezevic (65.), Weimar für Lux (65.), Weniger für Kardovic (76.) – Katidis für Karger (67.), Pieper für Marton (76.), Hürzeler für Lacazette (78.)
Tore: 0:1 Neudecker (7.), 1:1 Preißinger (49.), 1:2 Lacazette (61.), 2:2 Kardovic (70.)
Zuschauer: 378 im Grundig Stadion
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer

Nächstes Spiel

TSV 1860 München II - Viktoria Aschaffenburg, 22.08.2015. 14 Uhr

Nicht einmal ganz 24 Stunden nach dem 2:2 beim 1. FC Nürnberg II standen die kleinen Löwen schon wieder auf dem Spielfeld. Diesmal im Rahmen eines Testspiels. Und dort schoss sich Florian Pieper für das Duell mit seinem Ex-Verein Aschaffenburg am Samstag warm.

Obwohl Daniel Bierofka aufgrund des Nürnberg-Spiels am Vortag nur einen Ersatzspieler mitnehmen konnte, sahen die vielen Zuschauer auf dem Sportgelände in Eggenfelden ein munteres Spiel. Insbesondere die Kinder der Löwen-Fußballschule, die derzeit dort stattfindet, sahen natürlich ganz genau hin, wie die Löwen auftraten. Und die begeisterten die Zuschauer mit vielen gelungenen Aktionen und zusätzlich zu den sechs Treffern noch mit dreimal Aluminium. Der Bezirksligist kam zu zwei guten Möglichkeiten, brachte die Kugel aber nicht im Netz unter. Die mitgereisten Löwen-Fans hoffen nun nach der Pieper-Gala von heute darauf, dass er diese Leistung am Samstag gegen die Viktoria bestätigen kann. STATISTIK: Aufstellung 1860 II: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 8 Pino Tellez, 9 Pieper, 16 Leitner, 17 Katidis, 18 Mayer, 19 Aigner, 21 Bachschmid, 26 Seferings, 28 Steinhart. Bank: 11 Haas. Wechsel: Haas für Steinhart (46.) Tore: 0:1 Pieper (30.), 0:2 Pieper (35.), 0:3 Pieper (73.), 0:4 Katidis (77.), 0:5 Leitner (86.), 0:6 Pieper (88.) Zuschauer: 800 im Stadion an der Birkenallee Eggenfelden Schiedsrichter: Michael Emmer

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Die Serie hält: Im vierten Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg feiern die kleinen Löwen auch den vierten Heimsieg. Die Treffer für einen verdienten „Heim-Dreier“ erzielten Neudecker, Lacazette, Genkinger und Helmbrecht. Mit Viktoria Aschaffenburg kam ein starker Gegner an die Grünwalder Straße, der in den ersten Saisonspielen durchaus ordentlich abgeschnitten hatte. Auch heute zeigte der Gast seine Stärke, dies jedoch vorwiegend bei Kontern, die aus einer stabilen Defensive heraus gefahren wurden.

In der ersten Halbzeit kamen die Gäste zu einigen Gelegenheiten, die Tore erzielte aber die Mannschaft, die das Spiel bestimmte, deutlich stärker agierte und die Mehrzahl an Chancen hatte: Der TSV 1860. Der erste Treffer durch Richard Neudecker wurde von einem Abwehrspieler der Gäste begünstigte, der den Schuss aus 8 Metern unhaltbar für seinen Keeper ablenkte. Danach drehten die Löwen richtig auf, erarbeiteten sich einige Chancen und trafen als logische Konsequenz auch zum zweiten Mal. Diesmal konnte sich Romunald Lacazette in die Torschützenliste eintragen, als er einen Freistoß von Nicolas Andermatt per Kopf ins lange Eck verlängerte. Auch danach war die U21 noch nicht satt und versucht die Partie noch vor der Pause zu entscheiden. Dies gelang ihnen trotz einer erneuten Drangphase nicht mehr, daher ging es mit einem dennoch sehr erfreulichen 2:0 in die Pause. In der zweiten Hälfte sorgte der eingewechselte Lucas Genkinger recht früh für die Entscheidung, sein 3:0 nach 54 Minuten beruhigte die Partie kurz. Dann aber gaben die Löwen noch einmal so richtig Gas und hätten bei etwas mehr Präzision den Gegner so richtig abschießen können. Doch da sie teilweise etwas schludrig mit den Chancen umgingen und Marton nur die Latte traf, fiel nur noch ein Treffer, Helmbrecht traf per Kopf zum Endstand von 4:0. Statistik: Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 5 Kokocinski, 9 Pieper, 10 Neudecker, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 24 Andermatt, 27 Scheidl, 38 Lacazette. Bank: 1 Fritz, 6 Hürzeler, 7 Marton, 21 Bachschmid, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger, 26 Seferings. Aufstellung Aschaffenburg: 25 Steigerwald, 4 Galm, 5 Lekaj, 8 Löhr, 9 Bari, 10 Toch, 11 Wolfert, 16 Schmidt, 18 Alikhil, 21 Cheron, 23 Daudi. Bank: 27 Neuberger, 6 Desch, 7 Schnitzer, 14 Gerhart, 15 Wittke, 19 Arslan, 22 Amouzouvi. Wechsel: Genkinger für Andermatt (46.), Marton für Karger (63.), Helmbrecht für Neudecker (76.) – Schnitzer für Löhr (52.), Wittke für Wolfert (52.) Tore: 1:0 Neudecker (18.), 2:0 Lacazette (34.), 3:0 Genkinger (54.), 4:0 Helmbrecht (86.) Zuschauer: 760 im Stadion an der Grünwalder Straße Schiedsrichter: Andreas Hummel

Einen sicheren 4:0-Erfolg feierte die Löwen-U21 gegen Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg. Die ersten beiden Treffer erzielten die gleichen Torschützen wie vier Tage zuvor beim 2:2 gegen die Club-Reserve: Richard Neudecker traf zum 1:0 (18.), Romuald Lacazette erhöhte auf 2:0 (34.). Die beiden eingewechselten Lucas Genkinger (54.) und Nicholas Helmbrecht (86.) sorgten in einer einseitigen Partie nach der Pause für den Endstand.

Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste, die forsch auftraten. Sacha Wolfert flankte von rechts, der Ball kam etwas in den Rücken von Abassin Alikhil, der es mit einem Seitfallzieher versuchte und aus elf Metern nur knapp das rechte Eck verfehlte (6.). Auf der anderen Seite köpfte Sertan Yegenoglu nach einem Freistoß von Nico Karger aus dem linken Halbfeld aus sechs Metern am Tor vorbei (8.). In der 11. Minute vergaben die Sechzger die Riesenmöglichkeit zur Führung. Nach einem Pass in die Tiefe von Florian Pieper war Andreas Scheidl halbrechts frei durch. Aber anstatt selbst abzuschließen, wollte er am Strafraum uneigennützig auf Richard Neudecker quer legen. Doch das Zuspiel misslang vollkommen, so dass die Aschaffenburger klären konnten. Nach einer zu kurz geklärten Ecke kam Karger aus 19 Metern zum Schuss, zielte aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (15.). Nur wenig Mühe hatte Michael Netolitzky mit dem Abschluss von Wolfert zwei Minuten später, weil der Stürmer halblinks bei seinem Drehschuss aus acht Metern den Ball nicht voll traf (17.) Im Gegenzug machte es Neudecker besser. Sein Schuss von der Strafraumkante wurde unhaltbar für Viktoria-Keeper Stefan Steigerwald zum 1:0 ins rechte untere Eck abgefälscht (18.). Zwei Minuten später beinahe das 2:0. Karger hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine Hereingabe auf Pieper konnte ein Abwehrspieler gerade noch weggrätschen. Der Ball kam zu Karger, der in volley nahm, aber aus extrem spitzem Winkel knapp links am Tor vorbeischoss (20.). Wie schon Neudecker konnte auch Romuald Lacazette in seinem zweiten Spiel für die U21 sein zweites Tor erzielen. Einen Freistoß von Nico Andermatt aus dem rechten Halbfeld verlängerte der Franzose per Kopf unhaltbar für Steigerwald zum 2:0 ins lange Eck (34.). Mit der letzten Aktion vor der Pause zielte Emanuel Taffertshofer in halbrechter Position aus 15 Metern knapp am kurzen Pfosten vorbei (45.). So blieb es beim 2:0 nach 45 Minuten. Nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die erste Chance. Der eingewechselte Lucas Genkinger hatte Karger auf der linken Seite freigespielt, der ging Richtung Grundlinie, legte diesmal aber nicht zurück, sondern hielt aus spitzem Winkel drauf. Steigerwald ließ sich aber nicht überraschen, wehrte den Schuss ab. Zwei Minuten später nahm Pieper halbrechts ein Zuspiel aus zwölf Metern volley, Steigerwald brachte die Fäuste gerade noch hoch, boxte die Kugel aus dem rechten Kreuzeck zur Ecke (50.). In der 54. Minute gar das 3:0. Nach einer Flanke von rechts durch Pieper drückte Genkinger am zweiten Pfosten den Ball über die Linie. Die Gäste monierten zwar Foul, doch Schiedsrichter Andreas Hummel ließ den Treffer gelten. Die Löwen dominieren nun endgültig die Partie, sind aber zu verspielt und nachlässig im Abschluss. Nach einem Zuspiel von Yegenoglu auf der linken Seite zog der eingewechselte Jimmy Marton aus vollem Lauf ab, traf aber nur die Unterkante der Latte. Den Nachschuss von Neudecker aus neun Metern blockte Zamir Daudi (71.). Genkingers Rechtsflanke über die Abwehr nahm Marton in der 75. Minute am linken Torraum direkt, Steigerwald wehrte den Schuss jedoch mit dem Fuß ab. Besser machte es Nicholas Helmbrecht. Eine Rechtsflanke von Scheidl verlängerte er am ersten Pfosten mit dem Kopf über Steigerwald hinweg zum 4:0 unter die Latte (86.). Damit verbuchte die Löwen-U21 den zweiten Heimsieg in Folge und hält Anschluss nach oben. Trainerstimmen zum Spiel Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka monierte den Beginn. „Wir haben nicht gut angefangen, waren zu ungenau. Kompliment auch an Aschaffenburg, sie haben sehr mutig gespielt. In der einen oder anderen Phase hatten wir Glück, dass wir kein Gegentor bekommen haben." In der Pause nahm der 36-Jährige dann Umstellungen vor, sein Team dominierte fortan die Gäste. „In der 2. Halbzeit hätten wir mehr Tore machen können", war der einzige Kritikpunkt von Bierofka. „Unterm Strich bin ich aber mit dem Spiel zufrieden." Dagegen fehlten seinem Kollegen auf Aschaffenburger Seite, Slobodan Komljenovic, die Wort. „Unerklärlich, wie passiv und naiv wir heute gespielt haben." Besonders die beiden Gegentreffer in der 1. Halbzeit passten dem Ex-Löwen überhaupt nicht. „Beim Freistoß vor dem 0:2 war überhaupt keine Zuordnung da. Wir hatten vor der Pause sechs, sieben Konterchancen, die wir aber nicht zu Ende gespielt haben", ärgerte sich Komljenovic. „Am Ende hatten wir Glück, dass wir nur 0:4 verloren haben."

Nächstes Spiel:

Am 28.08.2015. 18:60 Uhr. Bei Audistadt II

Lange sah es so aus, als würde der FC Ingolstadt ein ausgeglichenes Spiel mit viel Glück für sich entscheiden, am Ende holte sich die U21 aber doch noch einen Punkt. Verantwortlich dafür war Neuzugang Florian Pieper, der kurz vor dem Ende per Kopf zum Ausgleich traf.

Es ist in der Regionalliga ja nicht bei jedem Spiel so, daher darf man es im Spielbericht durchaus einmal erwähnen. Beide Mannschaften spielten in der Partie zwischen den FC Ingolstadt II und dem TSV 1860 II auf Sieg, beide spielten offensiv. Daher konnten die leider viel zu wenigen Zuschauer im ESV-Stadion auch eine gute Partie sehen, die voller Torszenen steckte. Die besten Gelegenheiten beider Mannschaften endeten zuerst am Torpfosten. Doch während die kleinen Löwen Pech hatten und der Versuch von Nicholas Helmbrecht vom linken Torpfosten aus im Niemandsland endete, hatten die Gastgeber mehr Glück. Im direkten Gegenzug traf Buchner ebenfalls den linken Pfosten. Doch da sprang die Kugel Ammari vor die Füße der keine Probleme hatte zum 1:0 zu vollstrecken. So ging es mit einer Führung für die Gastgeber, in deren Reihen mit Wannenwetsch, Pledl und Schwaiger auch drei Ex-Löwen standen, in die Pause. Zielsetzung für Halbzeit 2: Mindestens noch den bislang verdienten Punkt holen. Und dieses Vorhaben gelang dank Florian Pieper, der kurz vor Schluss per Kopf zur Stelle war. Nachdem Ingolstadt zu Beginn der zweiten Hälfte etwas stärker aufkam, stellte Daniel Bierofka seine Mannschaft um und wurde offensiver. Dies wirkte sich sehr positiv auf das Spiel der Löwen aus, die danach wieder den Zug der ersten Spielhälfte entwickeln konnten. Gekrönt wurde die starke Leistung der zweiten 45 Minuten durch den Treffer von Florian Pieper. Doch danach hatten die Löwen noch zwei kritische Situationen zu überstehen, bis der Punkt eingefahren war. Zuerst klärte Netolitzky einen Schuss aus 3 Metern mit einer überragenden Parade, dann köpfte Ammari freistehend aus einem Meter am Tor vorbei. Am Ende stand dann aber doch die insgesamt verdiente Punkteteilung am Ende eines starken Regionalliga-Spiels.

STATISTIK: Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 6 Hürzeler, 9 Pieper, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 23 Helmbrecht, 24 Andermatt, 25 Genkinger, 27 Scheidl. Bank: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 5 Kokocinski, 7 Marton, 17 Katidis, 21 Bachschmid, 26 Seferings. Aufstellung Ingolstadt II: 1 Ortag, 2 Büch, 8 Wannenwetsch, 9 Ammari, 11 Pledl, 14 Christiansen, 15 Räuber, 16 Buchner, 18 Blomeyer, 20 Gashi, 23 Hagmann. Bank: 22 Schwaiger, 3 Schröder, 6 Posselt, 7 Rasch, 10 Müller, 13 Götzendörfer. Wechsel: Kokocinski für Hürzeler (46.), Seferings für Taffertshofer (65.), Marton für Yegenoglu (69.) – Posselt für Gashi (65.), Rasch für Christiansen (77.), Müller für Buchner (86.) Tore: 1:0 Ammari (38.), 1:1 Pieper (84.) Zuschauer: 450 im ESV-Stadion Schiedsrichter: Florian Badstübner

Testspiel vereinbart: Am kommenden Mittwoch, 2. September trifft die U21 um 18.60 Uhr auf den FC Ismaning, Spielort ist der Sportpark in Ismaning

Einen Tag nach dem „Spiel hinter Gittern“ im Gefängnis Stadelheim traf die U21 im Rahmen eines Testspiels auswärts auf den Tabellenführer der Landesliga Südost, den FC Ismaning. Die Gastgeber konnten in der Liga aus acht Spielen sieben Siege einfahren. Gegen unsere Löwen setzte es jedoch eine deutliche Niederlage.

Am ersten Herbst-Abend der laufenden Saison dominierte eine Löwen-Elf, die ohne die Spieler angetreten war, die auf der Schwelle zu den Profis stehen, den Gastgeber fast nach Belieben. Nach einer ersten Halbzeit mit vielen vergebenen Gelegenheiten stellte die U21 das Ergebnis mit einem Doppelschlag nach der Pause auf eine standesgemäße Höhe. Auch die Gegentore in Form eines Elfmeters und eines Fernschusses konnte die Löwen nicht aus der Bahn werfen, sie fanden jeweils die passende Antwort. Am Ende fiel der Sieg aufgrund zahlreicher vergebener Torchancen noch zu niedrig aus. Statistik: Aufstellung TSV 1860: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 3 Yegenolu, 7 Marton, 9 Pieper, 17 Katidis, 18 Mayer, 19 Aigner, 24 Andermatt, 26 Seferings, 28 Steinhart. Bank: 12 Hiller, 5 Kokocinski, 6 Hürzeler, 21 Bachschmid, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger. Wechsel: Hiller für Fritz (46.), Kokocinski für Yegenoglu (46.), Hürzeler für Andermatt (46.), Bachschmid für Pieper (46.), Helmbrecht für Marton (46.), Genkinger für Seferings (64.) Tore: 0:1 Marton (17.), 0:2 Seferings (20.), 0:3 Seferings (47.), 0:4 Bachschmid (48.), 1:4 Fischer (50./FE), 1:5 Katidis (67.), 1:6 Kokocinski (72.)/FE, 2:6 Andriaccio (84.), 2:7 Bachschmid (89.) Zuschauer: 60 im Sportpark Ismaning, Platz 2 Schiedsrichter: Ben-Erik Salb

Am Sonntag trifft die U21 auf den Liga-Primus, der bislang noch in keinem Spiel als Verlierer vom Platz ging und nur ein einziges Unentschieden in der Statistik stehen hat: Der SSV Jahn Regensburg kommt an die Grünwalder Straße. Aber: Sie treffen auf die Mannschaft, die im vergangenen Jahr dem bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Würzburg die erste Niederlage beibrachte. Wie es am Sonntag läuft, erfahrt ihr natürlich auch wieder im

Liveticker

Gegen den Spitzenreiter machte die U21 insbesondere in der ersten Spielhälfte, musste sich am Ende aber mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse geschlagen geben, mit 0:1. Besonders bitter: Den Treffer erzielte Löwen-Kapitän Michael Kokocinski per Eigentor.

Zur Pause führte der Spitzenreiter aus Regensburg und wusste wohl gar nicht, warum. Denn es war ein absolut ausgeglichenes Spiel, das die mehr als 2.000 Besucher auf Giesing’s Höhen sahen. 1860 hatte in der ersten Spielhälfte sogar die Mehrzahl an Torgelegenheiten, doch in Führung lag der Tabellenführer aus der Oberpfalz. Tja, wenn Du ganz oben stehst dann hast Du halt auch das Glück. Diesmal war das Glück des einen das Pech des anderen, denn es war ein Löwe, der den Treffer erzielt hatte. Michael Kokocinski spielte sich im eigenen Strafraum den Ball mit Torhüter Netolitzky hin und her und beim dritten Pass stand der Keeper dann nicht mehr da, wo der Kapitän ihn erwartet hatte und so schoss er die Kugel ins eigene Tor. Davor und danach war es eine Partie mit Gelegenheiten auf beiden Seiten, Neudecker, Karger und Pieper auf der einen, Pusch und Ziereis auf der anderen Seite hätten einschießen können, schafften es aber nicht. Daher ging es nach munteren 45 Minuten plus etwas Nachschlag mit der knappen Regensburger Führung in die Kabinen. Im zweiten Abschnitt begann sich der Jahn die Führung zu verdienen, gleich zweimal klatschte die Kugel nach Schüssen von Ziereis und Hofrath an den rechten Pfosten des Löwen-Tores. Auch sonst schafften des die Oberpfälzer geschickt, die kleinen Löwen von ihrem Tor fernzuhalten. Einzig Nico Karger und Florian Pieper hatten gute Einschussmöglichkeiten in einer Löwen-Elf, die sich bemühte aber nicht mehr zum Erfolg kam. Am Ende machten die Löwen auf und wären beinahe noch in Konter des Jahn gelaufen. Insgesamt sicherlich ein Sieg der Gäste, der nicht unverdient ist. Aber wer weiß wie die Partie ohne das Eigentor gelaufen wäre. Statistik: Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 5 Kokocinski, 9 Pieper, 10 Neudecker, 15 Taffertshofer, 20 Karger, 23 Helmbrecht, 24 Andermatt, 27 Scheidl. Bank: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 7 Marton, 19 Aigner, 21 Bachschhmid, 25 Genkinger, 26 Seferings. Aufstellung Regensburg: 1 Pentke, 6 Kurz, 7 Hofrath, 9 George, 10 Knoll, 11 Ziereis, 16 Palionis, 17 Hein, 18 Lais, 20 Pusch, 31 Hesse. Bank: 22 Pokorny, 2 Tiefenbrunner, 4 Paulus, 5 Odabas, 14 Trettenbach, 21 Schöpf, 30 Jünger. Wechsel: Seferings für Andermatt (57.), Genkinger für Kokocinski (57.). Marton für Neudecker (69.) – Trettenbach für George (46.), Schöpf für Pusch (82.), Paulus für Knoll (85.) Tore: 0:1 Kokocinski (15./Eigentor) Zuschauer: 2.055 im Stadion an der Grünwalder Straße Schiedsrichter: Steffen Mix

kommenden Freitag den 1. FC Schweinfurt 1905 schlagen!

Es war ein Kampfspiel in Schweinfurt, das von vielen Fouls und fast noch mehr Karten beeinflusst wurde. Die Löwen mussten in der Nachspielzeit mit nur noch 10 Mann den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen und verloren zum zweiten Mal in Folge mit 0:1.

Schweinfurt begann das Spiel mit viel Härte und versuchte damit den kleinen Löwen den Schneid abzukaufen … was ihnen anfangs auch gelang. 1860 versuchte es mit Technik und Fußball, doch bei jeder Aktion kam ein Schweinfurter Bein und der Löwe lag im Dreck. So kam natürlich anfangs auch kein Spielfluss zusammen und es blieb in den ersten 45 Minuten bei genau zwei Torschüssen. Defensiv klärte Michael Netolitzky mit einer guten Fußabwehr gegen Fery und offensiv war es Richi Neudecker, der kurz vor der Pause am Schweinfurter Keeper scheiterte. Nach der Pause machte Schweinfurt mehr für die Partie und das tat dem Spiel auch gut. Es gab Chancen auf beiden Seiten in Hülle und Fülle. Eine entscheidende Szene spielte sich in der 70. Spielminute ab, als der insgesamt überforderte Schiedsrichter einen Freistoß für 1860 gab und einen Schweinfurter Spieler verwarnte. Zum Entsetzen aller, die es mit den Löwen hielten, stellte er anschließend den bereits verwarnten Taffertshofer mit der Ampelkarte vom Feld. Direkt danach verpassten Scheidl und Karger in einer Doppelchance den Führungstreffer für die Löwen als sie am Torhüter bzw. am letzten verbliebenen Schweinfurter Spieler auf der Linie scheiterten. Auch Netolitzky entschärfte einige Schüsse, so dass eine harte und unfaire Partie mit einem gerechten Unentschieden die 90. Minute erreichte. Als diese bereits zwei Minuten verstrichen war, traf der Schweinfurter Marino Müller die Löwen tief ins Herz, die sich nun geschlagen auf die lange Heimreise machen mussten. Statistik: Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 3 Yegenoglu, 4 Weber, 7 Marton, 9 Pieper, 10 Neudecker, 15 Taffertshofer, 19 Aigner, 20 Karger, 24 Andermatt, 27 Scheidl. Bank: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 6 Hürzeler, 17 Katidis, 21 Bachschmid, 25 Genkinger, 26 Seferings. Aufstellung Schweinfurt: 1 Pfeiffer, 3 Bauer, 5 Janz, 6 Kracun, 8 Jäckel, 10 Krämer, 15 Fery, 16 Wenninger, 23 Messingschlager, 25 Bechmann, 27 Lunz. Bank: 12 Schneider, 4 Müller, 7 Mache, 9 Kleinhenz, 17 Feser, 22 Kraus, 29 Müller. Wechsel: Müller für Kracun (51.), Kraus für Jäckel (72.), Feser für Fery (90.) – Bachschmid für Pieper (63.), Seferings für Marton (72.), Katidis für Neudecker (87.) Platzverweis: Taffertshofer (70./gelb-rot) Tore: 1:0 Müller (90.) Zuschauer: 1.410 im Willy-Sachs-Stadion Schiedsrichter: Roman Potemkin

Ungewöhnlich ist der Spieltag: Am Donnerstagabend, 17. September, empfangen die kleinen Löwen in der Regionalliga Bayern die Reserve des FC Augsburg. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.30 Uhr.

Die Fuggerstädter mit ihrem neuen Trainer Tobias Luderschmid kamen schlecht aus den Startlöchern. Erst am letzten Spieltag, dem Zehnten, feierte der FCA den ersten Saisonsieg über die SpVgg Bayreuth. Der fiel mit 4:1 aber recht deutlich aus. Trotzdem steht das Team nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz. Löwen-Coach Daniel Bierofka lässt sich aber vom schlechten Auftakt der Schwaben nicht blenden. „Zuletzt sind einige Spieler wie Jan Moravek zurückgekehrt", erzählt der 36-Jährige. Gerade der Tscheche habe gegen Bayreuth eine gute Vorstellung im Mittelfeld abgeliefert. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler, der schon in der Bundesliga gespielt hat. Die Augsburger Mannschaft hat Qualität und zeigt aufsteigende Tendenz", so seine Erkenntnis. Qualität hat mit Sicherheit auch sein Team, auch wenn es zuletzt zwei unnötige 0:1-Niederlagen kassierte. Gegen Tabellenführer Jahn Regensburg verloren die Amateur-Löwen durch ein Eigentor. In Schweinfurt fiel der Gegentreffer in der 3. Minute der Nachspielzeit in Unterzahl. „Aber wir haben nicht alles schlecht gemacht", beschwichtigt Bierofka. „Wir müssen nur schauen, dass wir den letzten Pass anbringen und im Abschluss abgeklärter werden." Personell wird es gegen den FCA Veränderungen geben. Emanuel Taffertshofer ist nach seiner Gelb-Roten Karte in Schweinfurt gesperrt. Andreas Scheidl und Angelo Mayer liegen mit Grippe im Bett, Felix Weber klagt über muskuläre Probleme. Dafür steht Nicholas Helmbrecht nach seinem kurzfristigen Ausfall wegen eines grippalen Infekts zur Verfügung. Auch Michael Kokocinski trainiert nach seiner Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen wieder mit. „Koko hat genug Erfahrung", sieht der Trainer kein Problem im Trainingsrückstand seines Kapitäns, „bei Felix müssen wir kurzfristig entscheiden, ob es geht." Wenn einer der beiden etatmäßigen Innenverteidiger spielen könnte, wäre Bierofka schon geholfen. Denn mit Lukas Aigner, der in Schweinfurt sein Startelfdebüt gab, verfügt er über eine Alternative. „Mit Luki bin ich sehr zufrieden Er hat seine Sache in Schweinfurt gut gemacht." Der zweikampfstarke Innenverteidiger, so Bierofka, habe sich sein Vertrauen im Training erarbeitet „und im Spiel vollauf gerechtfertigt". Egal wie die Partie gegen die Lechstädter endet, am Montag geht die Mannschaft aufs Oktoberfest. „Das ist der offizielle Termin, den machen wir nicht vom Ergebnis abhängig. In München gehört das einfach dazu", sagt Bierofka. Vielleicht zeigt sich der Trainer ja bei einem entsprechenden Resultat gegen den FCA großzügig und gestattet bereits am Wochenende einen Wiesn-Besuch...