
TSV 1860 München
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Schwabach - Der TSV 1860 München hat sein Testspiel in der Länderspielpause gewonnen. Die Sechziger setzten sich am Freitag gegen den Drittliga-Neunten Würzburger Kickers mit 1:0 (0:0) durch.
Benno Möhlmann schickte trotz einiger abwesenden Nationalspieler eine starke Elf auf den Platz. Der von den Münchnern im Sommer verpflichtete Romuald Lacazette durfte nach seinem Syndesmoseband-Teilriss bei der Partie auf der Anlage des SC 04 Schwabach wieder Spielpraxis sammeln. Fejsal Mulic, sonst nur Stürmer Nummer drei, war nach gut einer Stunde der Torschütze für die Löwen.
Insgesamt zeigten die Sechziger in der Defensive eine gute Partie, für Stefan Ortega gab es so gut wie nichts zu tun. Allerdings offenbarten die Münchner ihre in dieser Saison bereits gewohnte Offensiv-Schwäche. Torchancen waren entsprechend Mangelware. Am Ende kann man den Sieg als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnen, der dem Team weiteres Selbstvertrauen geben sollte.
http://www.tz.de/sport/1860-mu…-test-loewen-5863505.html
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Gleich geht's los! Die 1860-Mitgliederversammlung beginnt in zehn Minuten. Wir berichten hier im Live-Ticker:
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Die Löwen haben einen neuen Präsidenten. Peter Cassalette wurde mit 306 Ja- bei 113-Nein-Stimmen mit großer Mehrheit von den 462 stimmberechtigten Mitglieder in der Zenith-Halle gewählt. „Ich nehme die Wahl voller Stolz und mit Ehrgeiz für die Zukunft an“, so der neue Sechzger-Präsident. Mit Hans Sitzberger, Peter Helfer wurden die neuen Vizepräsidenten gewählt.
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AUSGEZEICHNET. AUSGEBILDET. »Die Höhle der #Junglöwen« - Dokumentation läuft im Rahmen der Woche der Jugend am Mittwoch ab 19:30 Uhr auf SPORT1! Nicht verpassen!
Maxi Wittek war am Montagabend noch im Einsatz bei der deutschen U20-Nationalmannschaft gegen Polen und wurde dabei am rechten Sprunggelenk getroffen. Eine Kernspin-Untersuchung wird heute Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.
Wir drücken die Daumen, dass er Glück im Unglück hatte!#Löwen-Trainer Benno #Möhlmann blickt optimistisch aber pragmatisch auf das anstehende Liga-Duell #M60STP, für das schon über 23.000 Tickets verkauft sind. Angesprochen auf die nicht anwesenden Nationalspieler und Verletzten lautet seine Einschätzung: "Natürlich ist es nicht optimal, aber ich bin ein Pragmatiker und dazu stehe ich."
Weitere Kurzmeldungen in der Rubrik "Kurz gebrüllt, Löwe":http://www.tsv1860.de/aktuell/news/kurz-gebruellt-loewe-7116
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München - Nach den Vorfällen in Paris und Hannover schwingt auch am kommenden Wochenende bei vielen Fußballfans ein ungutes Gefühl mit: Ist der Stadionbesuch sicher? 1860-Geschäftsführer Markus Rejek hat dazu Stellung genommen.
Am Samstag empfängt der TSV 1860 München den FC St. Pauli. Ein ganz normales Zweitligaspiel? Mitnichten! Denn nach den Terroranschlägen in Paris während des Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland und der aus Sicherheitsbedenken abgesagten Partie zwischen Deutschland und den Niederlanden in Hannover fragen sich derzeit viele Fußballfans: Ist ein Stadionbesuch derzeit noch sicher oder bringe ich mich in Gefahr?
Kontrollen werden ausgeweitet, Besucher sollen frühzeitig anreisen
Eine Frage, die auch 1860-Geschäftsführer Markus Rejek am Mittwoch beantworten musste. Am Trainingsgelände nahm Rejek vor zahlreichen Medienvertretern Stellung. "Es gab extra Sicherheitsbesprechungen wegen des Spiels am Samstag. Und am Donnerstag wird es eine weitere Besprechung mit allen relevanten Beteiligten geben. Sollten sich dort weitere Details ergeben, werden wir das natürlich mitteilen", erklärte er. Aus gegebenem Anlass "werden die Kontrollen ein bisschen ausgeweitet, auch im VIP-Bereich". Man bitte die Stadionbesucher daher um Verständnis und eine frühzeitige Anreise nach Fröttmaning.
Zu einer möglichen Absage stellte Rejek klar: "Es gibt bisher keine Anzeichen dafür, dass die Spielansetzung in Gefahr ist." Gleichzeitig wies der Löwen-Geschäftsführer aber darauf hin, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gebe, "in keiner U-Bahn, in keinem Bahnhof, in keinem Konzertsaal".
"Habe keine Lust, mich von diesen Verrückten in unserer Freiheit beschneiden zu lassen"
Die Löwen-Profis hätten bislang nicht geäußert, aus Angst oder Vorsicht lieber auf einen Einsatz verzichten zu wollen. "Aber wenn so eine Haltung aufkommt, dann muss man sich natürlich damit beschäftigen", sagte Rejek.
Er selbst finde es richtig, dass am Wochenende gespielt werde: "Wir können nicht unser Leben hier einstellen. Wo fängt es an, wo hört es auf? Ich habe keine Lust, mich von diesen Verrückten in unserer Freiheit beschneiden zu lassen." Man müsse alles dafür tun, um nicht in Hysterie zu verfallen.
Auf die Frage, ob er Angst habe, dass Fans mit den üblichen Knallkörpern oder Böllern im Stadion die Hysterie noch verschärfen könnten, stellte der Löwen-Finanzfachmann unmissverständlich klar: "Jeder muss Verständnis haben, dass Knallkörper im Stadion in dieser Situation untragbar sind. Sollte so etwas auftreten, werden wir mit aller Härte dagegen vorgehen."
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München - tz-Kolumnist Jörg Heinrich betrachtet in der Rubrik "Heinrich heute" die Sportwelt. Diesmal schreibt er über einen ganz großen Wunsch.
Wissen Sie, was schön wäre? Ein ganz normales Fußballspiel. So wie früher, in der guten alten Zeit (vor einer Woche). Ein Spiel, das in der 1. Minute anfängt, in der 90. Minute endet, und danach gehen alle friedlich nach Hause. Mein Gott, war das herrlich früher! Wir wären auch gar nicht anspruchsvoll. Es darf gern ein so richtig schlechtes Spiel sein. Wir nehmen auch ein fieses, mieses 0:0, mit massenhaft vergebenen Torchancen, mit Fehlpass-Orgien und zahllosen Fehlentscheidungen, kommentiert von Steffen Simon. Wie gern würden wir uns über Belanglosigkeiten wie Abseits oder den Spielkommentar aufregen – so lange es einfach nur ein Fußballspiel ist, bei dem nichts in die Luft fliegt, oder in die Luft zu fliegen droht. Nie zuvor hatte ein zuletzt umstrittener Giesinger Philosoph so recht wie in diesen Tagen: „Geht’s raus und spielt’s Fußball!“
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Die Löwen wollen ihren Aufwärtstrend fortsetzen und auch im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten FC St. Pauli punkten. Am Samstag, 21. November, gastieren die Hanseaten in der Allianz Arena. Anpfiff der Partie ist um 13 Uhr.
Auf der Trainerbank beim FC St. Pauli sitzt mit Ewald Lienen ein alter Bekannter. Über ein Jahr war er 1860-Chefcoach, verließ die Löwen im Sommer 2010 Richtung Griechenland zu Olympiakos Piräus. Seit Dezember 2014 ist der 61-Jährige in Hamburg, hat den Kiezklub zunächst vor dem Abstieg gerettet und ihn in der aktuellen Saison in der Spitzengruppe etabliert.
Frühzeitig anreisen & gemeinsam die Löwen unterstützen.
„Wir spielen gegen eine Top-Mannschaft der bisherigen Saison", sagt auch Löwen-Trainer Benno Möhlmann über das Team seines Freundes Lienen. Der ebenfalls 61-Jährige spricht von einem guten Niveau, kompakter Ordnung und großer Spielfreude. „St. Pauli kann das alles auch in Erfolge umsetzen. So weit sind wir noch nicht!" Trotzdem sieht er seine Mannschaft keineswegs chancenlos. „Wir wollen zeigen, dass wir uns im Spielaufbau verbessert haben, variantenreicher spielen und effektiver im Abschluss sind."
Zu dem Duell der beiden Traditionsklubs rechnen die Löwen mit etwa 28.000 Zuschauern. „Wir wollen uns die Unterstützung der Fans verdienen, um erfolgreich zu sein und uns durchsetzen zu können", lautet die Parole von Möhlmann, mit über 500 Spielen Rekordtrainer der Zweiten Liga.
Markus Rejek: »Unternehmen alles für bestmögliche Sicherheit«
Mit Romuald Lacazette und Dominik Stahl kehrten zuletzt zwei Spieler ins Mannschaftstraining zurück. Einen möchte Möhlmann mindestens für den Kader gegen St. Pauli nominieren. „Beide machen Fortschritte, sind aber noch nicht soweit, um uns über 90 Minuten helfen zu können."
Auch bei Rubin Okotie, Sertan Yegenoglu und Emanuel Taffertshofer, die allesamt am Donnerstag noch mit dem Training aussetzten, sieht es gut aus, scheint ein Einsatz möglich. Das Trio stand am Freitag wieder auf dem Platz. „Endgültig werde ich mich aber erst am Samstagmorgen entscheiden", sagt Möhlmann.Verzichten muss er gegen den Kiezklub auf Maximilian Wittek und Stephane Mvibudulu. Wittek kam mit einer Prellung am rechten Sprunggelenk von seinem Einsatz in der U20-Nationalmannschaft zurück, Mvibudulu leidet an einem Magen-/Darm-Infekt. „Er hat sich übergeben, konnte am Freitag noch keine normale Nahrung zu sich nehmen", erklärt der Trainer das Krankheitsbild. „Die personelle Situation ist nicht optimal, aber ich kann damit leben."
Möhlmann ist voll und ganz auf das Spiel gegen St. Pauli fokussiert. Deshalb beschäftigt er sich im Vorfeld auch nicht mit dem Besuch von Hasan Ismaik. „Was zählt, ist das Spiel. Hasan Ismaik ist Gesellschafter. Es ist schön, wenn er sich die Zeit nimmt, um zu kommen", erklärt der Löwen-Trainer. „Ich werde ihn sicherlich sehen. Aber wir als Mannschaft fahren gut damit, wenn wir uns auf das Fußballerische konzentrieren und uns mit unserer Leistung beschäftigen, das Drumherum ausschalten."
Trotz der nicht gerade befriedigenden Tabellensituation habe Möhlmann den TSV 1860 in den „vier bis sechs Wochen seit ich hier bin" nicht als „Chaosverein" kennengelernt. „Bisher wurde alles, was wir besprochen haben, zu 100 Prozent umgesetzt." Aber das habe er nicht anders erwartet.
Die voraussichtlichen Aufstellungen
1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 31 Neudecker - 11 Adlung, 30 Degenek - 7 Claasen, 10 Liendl, 27 Wolf - 19 Okotie.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 6 Stahl, 9 Mugosa, 33 Vollmann, 34 Mulic, 35 Taffertshofer, 38 Lacazette.
Nicht dabei: 3 Wittek (Sprunggelenksverletzung), 4 Bülow (Innenbandriss), 5 Vallori (Kreuzbandriss), 8 Rodnei (Oberschenkelprobleme), 14 Simon (Kreuzbandriss), 16 Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), 17 Bandowski (Ermüdungsbruch im Fuß), 20 Rama (Adduktorenverletzung), 36 Mvibudulu (Nagen-/Darm-Grippe), 39 Kovac (Sprunggelenksverletzung), 22 Netolitzky (U21).
St. Pauli: 30 Himmelmann - 16 Hornschuh, 3 Sobiech, 4 Ziereis, 15 Buballa - 10 Buchtmann, 11 Rzatkowski - 28 Sobota, 13 Maier, 8 Dudziak - 18 Thy.
Ersatz: 1 Heerwagen (Tor) - 7 Nehrig, 9 Picault, 12 Verhoek, 17 Eden, 19 Alushi, 26 Gonther, 27 Kalla, 34 Startsev, 37 Choi.
Nicht dabei: 13 Miyaichi (Reha nach Kreuzbandriss).
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim); Assistenten: Christian Gittelmann (Gauersheim), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Freiburg). -
Durch einen beherzten Auftritt besiegten die Löwen den Tabellenzweiten FC St. Pauli nicht nur mit 2:0, sondern rückten mit dem Erfolg auf den drittletzten Platz (Relegationsrang) vor. Michael Liendl hatte die Sechzger in der 53. Minute in Führung gebracht, den Tag der Österreicher komplettierte Rubin Okotie mit dem 2:0 (56.). Damit sind die Löwen seit vier Pflichtspielen inklusive Pokal ungeschlagen, feierten den zweiten Heimsieg in Folge.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste gegen den FC St. Pauli auf Maximilian Wittek (Sprunggelenksverletzung), Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Stephane Mvibudulu (Magen-/Darm-Grippe) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nach langer Verletzungspause kehrten Dominik Stahl und Romuald Lacazette in den Kader zurück. Ansonsten begannen die Löwen mit der gleichen Aufstellung wie im Auswärtsspiel zuvor in Braunschweig.
Spielverlauf: Der erste gefährliche Angriff der Hanseaten hätte beinahe das 1:0 bedeutet. Lennart Thy kam am rechten Torraumeck an die Kugel, passte aus der Drehung in die Mitte zu Waldemar Sobota, der bedrängt aus acht Metern zum Abschluss kam. Vitus Eicher hatte jedoch die Fingerspitzen am Ball, lenkte die Kugel an den linken Innenpfosten. Das abprallende Spielgerät konnten die Löwen dann klären (8.). Im Gegenzug kam Christopher Schindler nach einer Rechtsflanke von Daylon Claasen aus neun Metern Zum Kopfball, traf die Kugel aber nicht richtig, die weit über die Querlatte flog (9.). in der 17. Minute flankte Marc Hornschuh aus dem rechten Halbfeld, Thy kam im Rücken von Sertan Yegenoglu zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sechs Metern neben den linken Pfosten. Auf der anderen Seite konnte Philipp Ziereis nach einer abgewehrten Ecke den Claasen-Schuss von der Strafraumgrenze gerade noch blocken (18.). Ein abgefälschter Schrägschuss aufs kurze Eck von Daniel Adlung aus 18 Metern bereitete St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann keine allzu große Probleme (25.). In der 32. Minute überflankte Richard Neudecker von links die Innenverteidigung der Hanseaten, Gary Kagelmacher am zweiten Pfosten nahm den Ball direkt, legte zurück an den Torraum, doch Marc Rzatkowski konnte die Situation klären. Kurz danach dribbelte Neudecker vom linken Strafraumeck ins Zentrum, bleib jedoch an Lasse Sobiech hängen. Der Abpraller kam in Richtung Michael Liendl, der ihn per Seitfallzieher artistisch aus der Luft nahm, aber aus 18 Meter knapp übers Tor zielte (33.). Kurz danach kam im rechten Rückraum Claasen nach einer abgewehrten Ecke aus 14 Metern zum Schuss, doch erneut brachte ein Hamburger das Bein dazwischen (34.). Nach dieser starken Sechzger-Phase fing sich St. Pauli wieder, rettete das 0:0 in die Pause.
Marius Wolf: »Das 1:0 hat uns Rückenwind gegeben!«
Kurz nach Wiederanpfiff hatte erneut Claasen die Führung auf dem Fuß. Marius Wolf spielte ihn halblinks frei, der Südafrikaner zog in die Mitte, doch sein 14-Meter-Schuss aus dem Zentrum wurde erneut geblockt (47.). In der 53. Minute lag die Kugel dann im Tor der Hanseaten. Rubin Okotie hatte den Ball gegen drei Hamburger behauptet, legte ihn dann zurück auf den heranstürmenden Liendl. Der Österreicher fackelte nicht lange, hielt aus 25 Metern direkt drauf und traf halbhoch ins rechte Eck zum 1:0. Drei Minuten später das 2:0. Wolf trieb die Kugel über die linke Seite nach vorne, passte dann auf Okotie, der sie mit dem Rücken zum Tor annahm, sich blitzschnell drehte und aus 18 Metern abzog. Am verdutzten Himmelmann vorbei landete der Ball neben dem linken Pfosten im Netz (56.). Drei Minuten später forderte St. Pauli Elfmeter, doch Sobota erhielt wegen „Schwalbenflugs" vom souveränen Schiedsrichter Dr. Jochen Drees vollkommen zu Recht die Gelbe Karte (59.). Kurz danach konnte sich Wolf erneut auf der linken Strafraumseite durchsetzen, seine Hereingabe klärte jedoch Rzatkowski per Flugkopfball vor Claasen (62.). Nach einem Konter passte Adlung in der 68. Minute auf Okotie, der im Strafraum nicht sofort abschloss, sondern mit einer Körperdrehung zwei Hamburger aussteigen ließ, doch der nachsetzende Ziereis kam von hinten, grätschte ihm die Kugel vom Fuß. Kurz danach war plötzlich Kagelmacher nach einem abgewehrten Schuss von Liendl halblinks frei, setzte aus acht Metern aber den Ball neben das kurze Eck (69.). Eine Hereingabe von Okotie schoss Liendl aus zwölf Metern in zentraler Position über den Querbalken (71.). Zu diesem Zeitpunkt war St. Pauli mit dem 0:2 mehr als gut bedient. In der 75. Minute überlief Claasen auf der rechten Seite seinen Gegenspieler, in den Querpass auf den am Torraum lauernden Okotie warf sich Himmelmann, begrub die Kugel unter sich. St. Pauli versuchte es in der Schlussphase immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum, doch die Löwen-Defensive stand sicher, ließ nichts anbrennen und verteidigte souverän das 2:0. In der Nachspielzeit vergab der eingewechselte Fejsal Mulic bei einem Konter noch die Chance zum 3:0. Mit dem Dreier überholte Sechzig Fortuna Düsseldorf, rückte auf den drittletzten Platz vor.http://www.tsv1860.de/aktuell/…ewen-besiegen-st-pauli-20
Seit Benno Möhlmann nach seiner Gallen-OP zurück auf dem Trainerstuhl bei den Löwen ist, gab es aus drei Spielen sieben Punkte. „Wir haben heute gegen eine Top-Mannschaft gespielt", setzt der 61-Jährige den 2:0-Sieg über St. Pauli ins rechte Licht. Dass noch nicht alles perfekt war, weiß der Trainer-Routinier selbst. „In den ersten 15 bis 20 Minuten waren wir nicht selbstbewusst genug und hatten Probleme. Wir hätten genauso gut 0:1 oder 0:2 zurückliegen können", fand er.
„Wir können nicht alles übers Kreuz brechen", sagt Benno Möhlmann, „wir müssen Schritt für Schritt gehen. Ich denke, dass der Sieg heute hilft, um mit mehr Sicherheit in die nächsten Spiele zu gehen."
Nach der schwächeren Anfangsphase habe sich sein Team stabilisiert. „Durch den Doppelschlag haben wir viel Selbstbewusstsein getankt. Danach hatten wir mehrere Chancen, auf 3:0 zu erhöhen. Dann wäre ich sicher ruhiger in der Schlussphase gewesen." Für ihn und die Mannschaft ist es eine Bestätigung des eingeschlagenen Weges. „Wir müssen aber konzentriert weiterarbeiten. Das ist die Basis für den Erfolg", findet Möhlmann, der sich kein Sonderlob für Michael Liendl, mit seinem Treffer Wegbereiter für den Erfolg, entlocken ließ. „Die Zeit bis Weihnachten gönne ich mir, um die Spieler besser kennenzulernen", meinte dazu der Löwen-Trainer.
St. Paulis Trainer Ewald Lienen zeigte sich enttäuscht. „Wir haben ordentlich begonnen, den Ball gut laufen lassen und uns Torchancen erspielt." Den Pfostenschuss von Waldemar Sobota und „die Riesenkopfballchance von Lennart Thy in der 17. Minute" zählte Lienen auf. „Mit der ersten halben Stunde war ich zufrieden. Die Führung hätte uns sicher gut getan. Denn uns war klar, dass Sechzig eine andere Energie seit dem Trainerwechsel hat. Durch eine Führung hätten wir sie kleinhalten können." Nach der Pause, so der 61-Jährige, hatte sein Team keinen Zugriff mehr. „Wir haben zu viele Schüsse aus der Entfernung zugelassen. So sind wir dann auch in Rückstand geraten. Danach hatte Sechzig das Spiel, das sie haben wollten, mit vielen Konterchancen. Das ist ihre Stärke. Wir haben das nicht mehr gut gemacht. Nach dem 0:2 haben wir nicht die richtigen Mittel gefunden und am Ende zu Recht verloren."
Tag der Österreicher - Löwen besiegen St. Pauli 2:0
„Jetzt merkt man, dass auch die einfachen Dinge klappen. Das bringt Sicherheit", analysiert Stürmer Marius Wolf die Leistungsexplosion. „Jeder will das umsetzen, was wir besprochen haben. Der eine ist für den anderen da. Das macht uns stark." Die Taktik sei aufgegangen. „Wir wollten unsere Zone kompakt halten, St. Pauli kommen lassen und dann zuschlagen", verrät der 20-Jährige. Besonders freute sich Wolf über den Treffer seines Kollegen Michael Liendl. „Jeder von uns weiß, was er kann. Das sehen wir täglich im Training. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er das erste Tor macht. Das 1:0 war für uns alle eine Riesenerleichterung. Das gab Rückenwind, wir haben danach selbstbewusster aufgespielt." Wolf freute sich auch mit Rubin Okotie. „Toll, wie er für die Mannschaft arbeitet, wie er das Tor gemacht hat. Heute hat man wieder gesehen, dass wir gegen jeden Gegner punkten können."
„Das Tor war wichtig. Dass es auch ein schöner Treffer war, ist in unserer Lage sekundär", sagte Michael Liendl, der sein erstes Punktspieltor im Löwen-Dress erzielte. „Ich hatte schon beim ersten Kontakt ein gutes Gefühl, habe dann den Ball perfekt getroffen - zum Glück für die Mannschaft und für die Fans." Auch für ihn persönlich sei es ein Befreiungsschlag gewesen. „Die ersten Wochen hier waren für mich keine leichte Situation. Nun spüre ich das Vertrauen des Trainers. Er sagt auch zu mir, dass ich mehr in die Offensive gehen soll." Zu Beginn seiner Zeit bei Sechzig habe „die gewünschte Form" gefehlt, „dadurch auch das Selbstvertrauen". Nun läuft es. Gerade in der 2. Halbzeit war Liendl an fast jeder Konteraktion beteiligt. „Das ist mein Spiel, wenn sich die Räume öffnen", erzählt der Österreicher. „Dazu waren die Laufwege heute gut." Trotzdem tritt auch Liendl auf die Euphoriebremse. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen, froh sein, dass wir gewonnen haben. Wir stehen kompakt. Die Defensive war zuletzt die Basis für den Erfolg. Wir spüren den Aufwärtstrend. Jetzt müssen wir den Schwung mit ins Spiel beim SC Paderborn nehmen."
Gesellschafter Hasan Ismaik, der das Spiel im Stadion verfolgte, zeigte sich angetan. „Wir haben heute gekämpft wie Löwen", so der 39-jährige Geschäftsmann. „Das Auftreten der Mannschaft hat mir gut gefallen. So muss das immer sein. Ich freue mich sehr über den zweiten Saissonsieg."http://www.tsv1860.de/aktuell/…t-uns-rueckenwind-gegeben
Nächstes Spiel: Samstag 28.11 in Paderdorf. 13 Uhr
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Beim Sieg gegen den FC St. Pauli stand hinten die Null, für die Löwen-Offensive zwei Tore zu Buche. Das Ergebnis einer starken Teamleistung. Stellvetretend dafür wurden zwei 1860-Profis in die kicker-"Elf des Tages" gewählt: Christopher Schindler und Michael Liendl.
Für den Kapitän ist es bereits die 2. Nominierung in dieser Spielzeit. Er war schon am vergangenen Spieltag, beim 0:0 in Braunschweig mit einer Nominierung belohnt worden.
Sonderlob für Christopher Schindler
Darüber hinaus wurde der 25-Jährige vom kicker zum "Spieler des Spiels" gekürt. Das Fußballfachmagzin sah in ihm den Garant dafür, dass 1860 zu null spielte und lobte ihn für sein herausragendes Stellungsspiel sowie die Kopfballstärke. Insgesamt blieben die Sechzger die letzten drei Ligaspiele ohne Gegentor.
Für Michael Liendl war es nicht nur seine 1860-Torpremiere, sondern auch sein Debüt in der kicker-»Elf des Tages«.
Löwenstark! Weiter so! -
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aktualisiertes Mannschaftsfoto
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München - Der TSV 1860 wird sein Winter-Trainingslager erneut an der spanischen Mittelmeerküste aufschlagen - allerdings nicht mehr in Marbella wie zuletzt.
Die Löwen haben ihren Fahrplan für die Winterpause 2015/2016 bekannt gegeben. Trainingsauftakt an der Grünwalder Straße ist am Donnerstag, den 7. Januar 2016. am gleichen Tag treten die Löwen beim "AL-KO-Cup", dem Hallenturnier in Ulm an. Drei Tage, am 10. Januar später nimmt der TSV 1860 am Sparhandy-Cup in Gummersbach teil (live auf Sport1).
Am Montag, den 18. Januar heben die Sechziger dann in Richtung Süden ab. Ihr Trainingslager beziehen die Blauen in dieser Winterpause wieder in Spanien - allerdings nicht in Marbella wie 2015, sondern rund 35 Kilometer weiter, in Estepona an der Costa del Sol. Bis zum 26. Januar werden Benno Möhlmann und seine Mannen im Hotel Elba wohnen, der Trainingsplatz ist bequem zu Fuß erreichbar.
In diesem Zeitraum sind zwei Testspiele geplant. Gegner, Anstoßzeit und Spielort werden noch bekannt gegeben.
http://www.tz.de/sport/1860-mu…neut-spanien-5900734.html
Vier Tage vor Weihnachten ist für die Löwen Schluss. Mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Sonntag, 20. Dezember, 13.30 Uhr, beendet das Team von Benno Möhlmann das Fußballjahr 2015. Trainingsstart nach der Winterpause ist am Donnerstag, 7. Januar 2016.
LÖWEN ZWEI MAL IN DER HALLE
Bereits am ersten Arbeitstag werden sich die 1860-Profis für die Restrunde warmspielen, wenn sie beim AL-KO Cup in Ulm antreten. Das Hallenturnier findet in der ratiopharm arena in Neu-Ulm statt.
Neben den Hausherren, dem SSV Ulm, sind der 1. FC Kaiserslautern, die SpVgg Greuther Fürth, Sonnenhof Großaspach und FV Illertissen dabei. Beginn ist um 17.30 Uhr.
Drei Tage später nimmt der TSV 1860 München am Sparhandy-Cup in Gummersbach teil. Nationalspieler Lukas Podolski lädt zum „Kicken für den guten Zweck" in die Schwalbe Arena. Alle Erlöse des Turniers kommen der Stiftung des Weltmeisters zu Gute, die sich für benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene engagiert.
Los geht's am Sonntag, 10. Januar 2016, ab 10 Uhr. Ab 11 Uhr überträgt SPORT1 live aus der Halle. Ebenfalls am Start: MSV Duisburg, FSV Frankfurt, Sportfreunde Siegen, Offenbacher Kickers, sowie die U23-Mannschaft des FC Schalke 04.
TRAININGSLAGER IN ESTEPONA
Den Feinschliff für das erste Spiel 2016 gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag, 6. Februar, 13 Uhr, holen sich der 1860-Chefcoach und sein Team im Trainingslager in Spanien. Dieses Jahr geht es nach Estepona. Dort bereiten sich Kapitän Christopher Schindler & Co. ab Montag, 18. Januar, bis Dienstag, 26. Januar auf die Restrunde vor. Perfekte Trainingsbedingungen erwarten die Löwen rund um das Hotel Elba. Von dort aus erreichen sie zu Fuß den Trainingsplatz. In diesem Zeitraum sind zwei Testspiele geplant. Gegner, Anstoßzeit und Spielort werden noch bekannt gegeben.
http://www.tsv1860.de/aktuell/news/der-loewen-winterfahrplan
München - Die Sechziger werden in der Winterpause schon Anfang Januar wieder aktiv. Die Löwen spielen dann nach einigen Jahren mal wieder bei zwei Hallenturnieren mit.
Seit einigen Jahren ist der TSV 1860 nicht mehr Hallenturnieren vertreten. Doch das wird sich bald ändern. Die Löwen werden im Januar gleich an zwei Wettbewerben teilnehmen. Am 7. Januar wird die Möhlmann-Elf in Ulm auflaufen. Beim "AL-KO-Cup" werden Kaiserslautern, Greuther Fürth, Großaspach, Illertissen und natürlich Lokalmatador Ulm die Gegner sein. Bislang hat Sport1 den Budenzauber meist live übertragen. Ob der Sender auch in diesem Winter von den Turnieren berichtet, ist noch nicht klar.
Für die Löwen geht es nach dem Hallenkick in Ulm bereits drei Tage später am 10. Januar weiter. Dann wird in Gummersbach gespielt. Die Stadt ist eher bekannt für gute Handballspiele, aber Anfang Januar tritt der TSV 1860 beim "Sparhandy-Cup" in der Schwalbe-Arena an und tritt gegen folgende Gegner an: Die Ligkonkurrenten MSV Duisburg und FSV Frankfurt sowie die unterklassigen Teams aus Kickers Offenbach, Sportfreunde Siegen sowie des FC Schalke 04 II. Der Erlös des Turniers wird der Stiftung von Weltmeister Lukas Podolski gespendet.
http://www.tz.de/sport/1860-mu…-gummersbach-5894451.html
München - 1860-Sportchef Oliver Kreuzer spricht über die Pläne mit Investor Hasan Ismaik in Sachen Verstärkungen. Es geht aber auch darum, zwei Talente zu halten.
Drei Wochen ist Oliver Kreuzer jetzt für den TSV 1860 tätig, drei Wochen, die alles andere als schlecht gelaufen sind für einen Einstieg als Sportchef beim damaligen Tabellenvorletzten.
„Wir sind mit der Punkteausbeute der letzten beiden Spiele sehr zufrieden“, sagt Kreuzer. „Es war sogar ein optimaler Start, wenn man in Betracht zieht, dass wir es mit zwei schweren Gegnern zu tun hatten. Da ist ein 0:0 in Braunschweig und das 2:0 gegen den FC St. Pauli, der ja quasi als Überflieger der Liga bei uns angetreten ist, schon sehr gut.“
Auch für ihn persönlich. Kreuzer: „Wenn du irgendwo neu einsteigst, hilft es dir natürlich, wenn die Stimmung im Umfeld gut ist. Und das ist sie nach den letzten Ergebnissen. Schon vor meinem Antritt haben wir ja in Mainz gewonnen, im Pokal, und danach gegen Duisburg.“
Was ihn als ehemaligen Innenverteidiger besonders gefreut hat: „Dass wir zweimal zu null gespielt haben. Ich habe ja achtzehn Jahre lang in der Abwehr gespielt. Da ich selbst auf der Innenverteidigerposition gespielt habe achtet man natürlich schon besonders darauf, wie sich unsere Jungs auf dieser Position anstellen.“
Und Kreuzer ist sehr zufrieden. „Christopher Schindler ist unser Kopf in der Abwehr. Und Sertan Yegenoglu ist ein sehr talentierter Junge. Beeindruckend war, wie er seinen Fehler im Spiel gegen den KSC weggesteckt hat.“
Der 20-jährige Deutsch-Türke ist ein Mann mit Perspektive, der derzeit noch einen sogenannten Fördervertrag, mit überschaubarem Gehalt bis 2017 besitzt. Kreuzer wird sich wohl bald mit dessen Berater zusammensetzen.
Genau wie im Fall Richard Neudecker. Der Vertrag des 19-jährigen Talents läuft am Saisonende aus. Der Sportchef steht mit dem Berater „in Kontakt. Desto näher das Vertragsende rückt, desto schwieriger ist eine Vertragsverlängerung. Trotzdem werden wir alles versuchen, um ihn hier zu behalten.“
Beim Vorhaben, solche Spieler länger an sich zu binden oder auch Verstärkungen an Land zu ziehen, könnte die wiederentfachte Zuneigung von Hasan Ismaik zum TSV 1860 dienlich sein. Natürlich hat auch Kreuzer in der Vergangenheit verfolgt, welche Schwierigkeiten sich zwischen Investor und Verein aufgetan haben, jetzt hat er ihn selbst kennengelernt.
Kreuzers Eindruck von Ismaik? „Ich habe ihn nach dem Spiel gegen St. Pauli getroffen, da war er natürlich sehr gut drauf. In Sachen Verstärkungen haben wir bisher nichts konkret besprochen, Es ist vereinbart, dass wir ihn über unsere weiteren Pläne informieren.“
Wie ist der Plan? Kreuzer: „Wir überlegen, ob wir auf zwei, drei Positionen was machen. Aber: Es ist bekannt, dass Wintertransfers immer ein gewisses Risiko mit sich bringen. Wenn wir etwas tun, dann müssen wir absolut überzeugt davon sein.“
tz
http://www.tz.de/sport/1860-mu…n-muessen-tz-5896407.html
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1860 München: Wolf und Wittek fallen aus
Möhlmann: "Paderborn ist der nächste Gradmesser"Der TSV 1860 München kann als Tabellen-16. derzeit noch nicht wirklich durchatmen, die Ausbeute aus den letzten drei Spielen kann sich aber mehr als sehen lassen. Sieben Punkte aus drei Spielen, nimmt man den Pokalsieg gegen Mainz hinzu, haben die Löwen drei der letzten vier Partien gewonnen. Es geht aufwärts, seit Benno Möhlmann an der Grünwalder Straße übernommen hat. Am Samstag gastieren die Münchner beim von Stefan Effenberg trainierten SC Paderborn (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de).
Mit 1860 im Aufwind: Trainer Benno Möhlmann.
"Wir haben momentan eine gute Phase", muss selbst Möhlmann nach der jüngsten Serie zugeben. Allerdings warnt der Coach der Sechziger davor, "in Zufriedenheit und Selbstgefälligkeit" zu verfallen. Sicher, es läuft besser bei den Löwen, die erst am 13. Spieltag den ersten Saisonsieg feiern durften. Doch die Saison ist noch lang und Verbesserungspotenzial ist auch noch vorhanden. "Die Offensivaktionen müssen noch entschlossener werden", fordert Möhlmann. Mit nur zehn erzielten Toren ist 1860 zusammen mit dem MSV Duisburg die harmloseste Mannschaft der Liga. Speziell von einem Akteur erhoffen sich Trainer und Fans in den nächsten Spielen noch mehr Treffsicherheit: Rubin Okotie. Der österreichische Nationalspieler, der in der vergangenen Spielzeit mit 13 Toren bester Angreifer bei den Blau-Weißen war, hat "in Braunschweig schon gut gespielt" und gegen St. Pauli mit einem Tor an die vorherige Leistung angeknüpft.
Coach Möhlmann fordert "beste Leistung"
Möhlmann erhofft sich von Okotie und dem ganzen Team, dass es in Paderborn, seine "beste Leistung" abruft und nach Möglichkeit auch Punkte mitnimmt. Es gebe aber "keine Garantie auf Sieg". Seinen Gegenüber Stefan Effenberg kann und mag der Fußballlehrer nach dessen ersten fünf Spielen als Trainer (2 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage) nicht beurteilen. "Dazu kenne ich ihn zu wenig", so der 61-Jährige, der zwar "persönlich mit Stefan Effenberg nicht so viel zu tun gehabt" habe, dessen "fußballerische Karriere" aber schätze.
Wie es mit den Münchnern in dieser Saison weitergeht, ist aktuell schwer einzuschätzen, auf alle Fälle aber wird das Spiel beim SCP "der nächste Gradmesser", wie auch Möhlmann anmerkt.
Während die verletzten Marius Wolf (Kniereizung) und Maxi Wittek (Sprunggelenkverletzung) ausfallen, stehen dem Trainer Stephane Mvibudulu, Korbinian Vollmann und Romuald Lacazette wieder zur Verfügung.
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Was für ein Spiel: Die Löwen schafften nach 0:2 Rückstand durch Gary Kagelmacher den Anschluss (58.). Eine Minute später zeigte Schiedsrichter Patrick Alt Löwe Richard Neudecker die Gelb-Rote Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe nach einem klaren Foulspiel im Paderborner Strafraum. In Überzahl traf Mahir Saglik zwei Minuten später zum 3:1 (60.). Dann kam der große Auftritt von Rubin Okotie. Mit einem Dreierpack drehte der Österreicher die Partie (62., 73., 88.). Doch in der Schlussminute schaffte Nick Proschwitz noch einmal den Ausgleich zum 4:4-Endstand.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste beim SC Paderborn auf Maximilian Wittek (Sprunggelenksverletzung), Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Marius Wolf (Reizung im linken Knie) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Bei den Löwen saßen nur fünf Feldspieler auf der Bank, weil Dominik Stahl nach langer Verletzungspause zeitgleich Spielpraxis in der U21 sammelte. In der Startaufstellung gab es nur eine Änderung. Für den verletzten Wolf stürmte Korbinian Vollmann auf dem Flügel.
Spielverlauf: Die Löwen attackierten Paderborn früh, versuchten sie zu Fehlern zu zwingen. Der erste gelungene Angriff datierte aus der 6. Minute. Nach Doppelpass mit Daniel Adlung kam Rubin Okotie fast an der rechten Grundlinie zum Flanken, seine Hereingabe wurde aber zur Ecke geklärt. Diese brachte Adlung in die Mitte, Christopher Schindler kam aus sieben Metern zum Kopfball, doch Lukas Kruse konnte per Reflex auf der Linie parieren (7.). Im Anschluss an die nächste Ecke kam Richard Neudecker halblinks aus 19 Metern zum Schuss, der Ball ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (7.). Erstmals wurden die Gastgeber in der 9. Minute gefährlich, als Korbinian Vollmann seinen Gegenspieler Michael Heinloth nicht am Abschluss hindern konnte. Der Schuss des Verteidigers von der Strafraumkante landete aber deutlich neben dem rechten Pfosten. Mit der ersten gelungen Kombination gingen die Ostwestfalen in Führung. Süleyman Koc brachte im Strafraum den Ball auf Oliver Kirch, der lupfte aus halbrechter Position die Kugel in die Mitte, wo Srdjan Lakic am Torraum frei zum Kopfball kam. Vitus Eicher konnte die Kugel per Reflex nach abwehren, doch Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp war zur Stelle, staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab (17.). Nach drei Spielen ohne Gegentor musste Eicher damit erstmals wieder hinter sich greifen. Vier Minuten später setzte sich Koc erneut auf der rechten Seite gegen Neudecker durch, seine Hereingabe versuchte Lakic per Hacke am ersten Pfosten aufs Tor zu verlängern, doch Schindler stand dahinter, blockte den Ball, bevor er vom SCP-Stürmer ins Tor-Aus prallte (21.). Nach einer Ecke von links durch Michael Liendl kam Okotie zwar zum Kopfball, streifte die Kugel aber nur, die rechts am Tor vorbei ging (27.). Zwei Minuten später steckte auf der anderen Seite Kirch auf Koc durch, doch Neudecker blockte den Schuss des Stürmers zur Ecke (29.). Bereits vor der Pause wechselte Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann, brachte für Vollmann Fejsal Mulic (40.). Nach einem weiten Einwurf von Kagelmacher verlängerte Mulic per Kopf, aber Okotie kam nicht an die Kugel (41.). So blieb es beim 0:1 zur Pause.
Eine abgewehrte Flanke durch Schindler kurz nach der Pause nahm Koc aus 19 Metern direkt, doch Eicher tauchte ins linke Eck ab, heilt die Kugel fest (48.). Zwei Minuten später lag der Ball erneut im 1860-Tor. Eicher hatte einen Fallrückzieher von Mahir Saglik noch mit einer Glanzparade abgewehrt. Die Kugel kam im Zentrum zu Innenverteidiger Hauke Wahl, der sie im Strafraum zuerst annahm, dann nicht sofort abzog, sondern nach links zog und damit Schindler aussteigen ließ. Der anschließende Linksschuss aus zehn Metern landete unhaltbar für den Löwen-Keeper im rechten Eck zum 2:0 (50.). Einen Schuss von Koc aus 22 Metern kratzte Eicher in der 53. Minute aus dem rechten unteren Eck. Nach einem Eckball kam Niklas Hoheneder am zweiten Pfosten an den Ball, seine Direktabnahme aus kurzer Distanz ging aber weit übers Tor (56.). Eine Minute später schafften die Löwen den Anschlusstreffer. Einen Eckball von Adlung verlängert Kagelmacher per Kopf. Die Kugel prallte von Lakics Brust ab, der Löwen-Verteidiger schaltete am schnellsten, war vor Keeper Kruse am Ball und traf mit der Fußspitze aus vier Metern zum 1:2 (58.). Anstatt eine Minute später den Löwen einen Elfmeter zuzusprechen, schwächte Schiedsrichter Patrick Alt die Löwen durch eine krasse Fehlentscheidung. Neudecker wurde im Strafraum vom langen Bein von Hoheneder gefällt. Aber anstatt auf Strafstoß zu entscheiden, zeigte er wegen einer vermeintlichen Schwalbe dem 19-Jährigen die Gelb-Rote Karte (59.). Die Unordnung nach dieser Szene nutzen die Paderborner eiskalt aus, kamen durch einen Sonntagsschuss von Saglik aus 25 Metern zum 3:1 (60.). Doch die Sechzger hatten eine Antwort parat. Adlung flankte aus dem rechten Halbfeld, Rubin Okotie war zur Stelle, köpfte aus acht Metern zum 2:3 ins Paderborner Tor (62.). Aber es kam noch besser. In der 73. Minute ging Mulic bei einem Pass von Thomas Bertels dazwischen, umkurvte Hoheneder, legte quer auf Okotie, der aus 14 Metern in zentraler Position Kruse keine Chance ließ: 3:3. Nach einem Zuspiel von Heinloth kam Saglik aus der Drehung aus 13 Metern zum Abschluss, schoss aber übers Löwen-Tor (77.). In der 83. Minute flankte Stoppelkamp von der rechten Seite, Lakic kam aus zehn Metern zum Abschluss, seine Direktabnahme fischte Eicher aus dem linken Eck. Der Wahnsinn wurde in der 88. Minute durch Okotie vollendet. Adlung blockte einen Pass von Marcel Ndjeng. Die Kugel kam zu dem Österreicher, der stürmte über 40 Metern, ließ Hoheneder an der Strafraumgrenze noch aussteigen und traf im Fallen aus 15 Metern zum 4:3 für die Löwen ins rechte Eck. Es war der dritte Treffer von Okotie in Folge. Doch auch die Paderborner hatten noch eine Antwort parat. Eine Flanke von rechts durch Ndjeng wuchtete Nick Proschwitz per Kopf aus fünf Metern zum 4:4 ins lange Eck (90.). In der Nachspielzeit kam Mulic nochmals zum Torschuss, der Ball ging aber knapp rechts am Tor vorbei. So blieb es bei der Punkteteilung in einer aufregenden Partie. Die Löwen sind damit seit vier Punktspielen ungeschlagen, bewiesen einmal mehr Moral.
http://www.tsv1860.de/aktuell/…orn---oktoie-mit-hattrick
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4.12. "zu Hause" gegen den FSV aus Frankfurt/ Main. Anstoß 18 Uhr 30.