Riesensauerei des FCK

  • Ich habe grad den Text in den News gelesen:


    Traditionell bestreitet der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern jedes Jahr
    im Sommer ein Spiel gegen eigene Fans. So auch gestern, als der FCK im
    pfälzischen Krickenbach gegen eine Kreisauswahl ihrer Anhänger antrat.
    Doch zur Verärgerung der Fans spielte nicht ‚ihr’ FCK, sondern eine
    Mischung aus Spielern der zweiten Mannschaft und der A-Jugend. Mit
    Ouattara war nur ein etatmäßiger Zweitligaspieler mit von der Partie,
    ebenso lief Testspieler Leozinho (Brasilien) mit auf. Viele Fans
    fühlten sich verschaukelt: „Die nehmen hier sieben Euro Eintritt, und
    dann spielen hier solche Bubis“, so ein verärgerter Anhänger, dessen
    Sohn den Tränen nah war, und viele der immerhin 800 Zuschauer dachten
    ähnlich.



    Begründet wurde das Fehlen der fast kompletten Zweitligamannschaft
    seitens des FCK mit dem im Vortag bestrittenen Testspiel in Maastricht
    (3:1-Sieg) und der kräftezehrenden An- und Abreise sowie der langen
    Verletztenliste. Immerhin war fast der komplette Profi-Kader unter den
    Zuschauern des ‚Fan-Spiels’, um ihren Fans Rede und Antwort zu stehen
    oder die zahlreichen Autogrammwünsche zu erfüllen. Aus der Mannschaft,
    die auf dem Platz stand, waren nach dem Spiel nur die Unterschriften
    von Christian Henel und Timur Özgöz begehrt. Henel war der überragende
    Mann, und Özgöz erzielte immerhin drei Tore. Das insgesamt schwache
    Spiel gewann der FCK mit 5:0.



    Was haltet Ihr davon? Ich finde es zum Kotzen. Die Zuschauer freuen sich lange auf dieses Spiel. Und dann spielen nur Spieler die viele Fans gar nicht kennen. Es wäre okay gewesen wenn man es angekündigt hätte. Oder wenn wenigstens die Hälfte der Mannschaft Stammspieler gewesen wären. Aber so ist es nur eine Verarsche. Das paßt zum FCK. Ich hoffe das einige Zuschauer die gestern 7 € bezahlt haben, sich nach einem neuen Club umschauen. Wie findet Ihr das, was der FCK gestern mit seinen Fans gemacht hat???

  • Es wäre okay gewesen wenn man es angekündigt hätte. Oder wenn wenigstens die Hälfte der Mannschaft Stammspieler gewesen wären. Aber so ist es nur eine Verarsche. Das paßt zum FCK.


    Warum passt das zum FCK? So schlimm ist der Verein nun auch wieder nicht. Oder gibt es da ein dunkle Kapitel?


    Ansonsten gebe ich dir recht, die Sache ist dumm gelaufen. Die Fans erwarten die Stars und bekommen am Ende nur den Nachwuchs.

  • Genau das ist der Punkt. Dass es einfach falsch angekündigt war. Außerdem finde ich es beschämend gegenüber den Fans. Wenn man einmal im Jahr so ein Spiel gegen die eigenen Fans macht, dann sollten sich die Herren Profis doch auch herablassen, gegen das Fußvolk zu spielen. Grad bei so einem Spiel!!! Wenn gegen Landesligist XYZ mal ein paar mehr Anschlusskader auflaufen, ist es okay. Aber für die Fans, von deren Liebe und Geld der FCK lebt, ist es eben das Größte, einmal im Leben gegen die Kicker zu spielen, die sie Woche für Woche aus ihrem Fanblock anfeuern. Dass grad diese Fans so mit Füßen getreten werden, ist für mich beschämend. Grad für einen Club wie der 1. FC Kaiserslautern, bei dem ich immer das Gefühl hatte, dass die Bindung zwischen Verein und Anhang noch um einiges enger ist als bei vielen anderen Proficlubs.

  • Dir ist doch die Sache egal, du hast doch ganz offensichtlich nur nach etwas gesucht, um aufzuzeigen, wie böse dein gehasster FCK auch wirklich ist.
    Damit machst du dich in erster Linie unglaubwürdig und stellst den wirklich bescheiden gelaufenen Sachverhalt in den Schatten.

  • Dir ist doch die Sache egal, du hast doch ganz offensichtlich nur nach etwas gesucht, um aufzuzeigen, wie böse dein gehasster FCK auch wirklich ist.
    Damit machst du dich in erster Linie unglaubwürdig und stellst den wirklich bescheiden gelaufenen Sachverhalt in den Schatten.


    Das stimmt nicht. Die Sache ist mies gelaufen und wäre beim Waldhof nicht möglich. Natürlich kann ich den FCK nicht leiden. Aber das worum es hier geht ist die Verarschung von Fans. Man kann ein paar Spitzen gegen den FCK anbringen. Aber im Kern ging es mir nicht darum.

  • Ich hab mit Lautern nun weiß Gott auch nix am Hut, aber allein die Idee, eine Profitruppe gegen fußballerisch mehr oder minder begabte eigene Fans antreten zu lassen, kann nur zwischen Fahrlässigkeit und Wahnsinn eingeordnet werden. Ein verletzter Spieler nach nem Tritt eines der Holzhacker, und mit so einer Schnapsidee ist es ein für allemal vorbei, von der allfälligen Versicherungsproblematik mal ganz zu schweigen. Kein Wunder, dass der Verein da offenbar kalte Füße bekommen hat. Aber dies hätte man im Vorfeld natürlich von Vereinsseite klar herausstellen und die Veranstaltung eben anders verkaufen müssen. (ist aber eigentlich schon ok so. Alles ist zu begrüßen, was den Pfälzern die Fans abspenstig macht .. :rolleyes:

  • Dass sich unter diesen Fans nicht nur "Holzhacker" befinden, sollte angesichts des Ergebnisses klar sein. Solche Fanspiele gibt es übrigens bei vielen Vereinen regelmäßig. Es gibt ja auch viele Anhänger, die nebenbei einen ganz passablen Fußball spielen, ob nun in der Bezirks- oder Kreisliga. Klar kann es mal eine Verletzung geben, aber das Risiko würde ich nicht größer einschätzen als sonst. Im Gegenteil: Welcher Fan tritt schon seinen Lieblingsspieler um?

  • ich finde BRB-Jörg hat recht... wer wurde seine libliengst spieler tretten..? ahh? in gegenteil man wurde mitten im feld umarmen und nach eine foto fragen vileicht... sogar den t-shirt mit im tauschen in der Halbseit... aber nie ihn verletzen... es ist eine frechheit dass die spieler nicht mal für autograme aufgetaucht sind... frechheit...:425:'
    :rofl:
    :rofl:

  • Dass sich unter diesen Fans nicht nur "Holzhacker" befinden, sollte angesichts des Ergebnisses klar sein. Solche Fanspiele gibt es übrigens bei vielen Vereinen regelmäßig. Es gibt ja auch viele Anhänger, die nebenbei einen ganz passablen Fußball spielen, ob nun in der Bezirks- oder Kreisliga. Klar kann es mal eine Verletzung geben, aber das Risiko würde ich nicht größer einschätzen als sonst. Im Gegenteil: Welcher Fan tritt schon seinen Lieblingsspieler um?


    Das Ergebnis lautete 5:0 für die Kombination Oberligist/A-Juniorenteam. Bewiesen ist damit gar nichts, sicher mögen auf der Gegenseite einige Leute am Start gewesen sein, die den Ball geradeaus treten können, mehr dürfte allerdings zuviel verlangt sein.


    Spiele zwischen Profiteams (und nur davon war die Rede) und Fanrudeln gibt es keinesfalls regelmäßig, würde ich als Trainer so einen Humbug abnicken, hätte ich die Papiere schnell in der Hand. Da gibt es wahrhaft gefahrlosere Möglichkeiten, wenn man partout die Identifikation mit dem Verein erhöhen bzw. Fannähe demonstrieren will. Und dass mögliche Verletzungen auch aus puren Ungeschicklichkeiten unterlegener Gegenspieler und nicht so sehr aus absichtlichem Foulspiel enstehen können, lässt sich auch nachvollziehen. Warum meinst du, beten alljährlich die Trainer während der Vorbereitung, die ganzen Freundschaftsspiele würden als Kelch an ihnen vorbeigehen.

  • Ich bezog mich ausdrücklich auf die Spiele, die zwar als "Fanspiele" ausgegeben werden, aber in denen halt Fans spielen, die auch ansonsten gegen den Ball kicken. Bayern macht sowas zum Beispiel jährlich, Nürnberg und Hertha haben es auch schon gemacht, bei den Stuttgarter Kickers ist es Usus und auch der FCK macht es wohl jährlich. Das Ergebnis von 5:0 beweist mir übrigens schon, dass es sich beim Gegner um durchaus passable Kicker gehandelt haben muss. Einer Mischung aus Oberliga (letztes Jahr noch Regionalliga) und A-Junioren-Bundesliga muss man erstmal Paroli bieten. Viel schlechter als Verbands- oder Landesliga wird der Gegner nicht gewesen sein. Ansonsten wäre das Ergebnis weitaus höher ausgefallen. Im Vergleich: Der BFC Dynamo, ein maximal mittelmäßiger Nordost-Oberligist, gewann gegen eine Kreisklassen-Mannschaft am Wochenende mit 26:0. Und auch in der Kreisklasse gibt es Leute, die den Ball "geradeaus treten" können. Sicherlich ein Vergleich, der hinkt. Aber es veranschaulicht die Dimensionen, von denen wir sprechen.


    Ansonsten: Klar gibt es andere Möglichkeiten, die Fannähe auszudrücken. Aber wenn man so ein Spiel ankündigt und die Leute viel Geld für die Tickets zahlen, dann soll man das Angekündigte eben auch einhalten. Um viel mehr gehts eigentlich auch gar nicht.

  • Ich bezog mich ausdrücklich auf die Spiele, die zwar als "Fanspiele" ausgegeben werden, aber in denen halt Fans spielen, die auch ansonsten gegen den Ball kicken. Bayern macht sowas zum Beispiel jährlich, Nürnberg und Hertha haben es auch schon gemacht, bei den Stuttgarter Kickers ist es Usus und auch der FCK macht es wohl jährlich.


    Hut ab. Ich bin immer wieder davon beeindruckt, was Du weißt. Ich habe vor Jahren sogar einmal gegen die Profis mitgespielt. Wir konnten damals eine zweistellige Niederlage knapp vermeiden und haben sogar ein Tor geschossen. Du hast Recht, fast alle aus der Mannschaft waren ehemalige Vereinsspieler, auch einige aktuelle hatten wir dabei. Der beste hatte mal Oberliga gespielt, die anderen zwischen Landes- und Kreisliga. Aber wirklich keine zusammen"gekaufte" Truppe, sondern alles Fans, die zu jedem Heimspiel und mehrheitlich sogar auch regelmäßig auswärts dabei waren. Hat nen Riesenspaß gemacht. Das Verletzungsrisko war übrigens bei Null, denn beide Mannschaften hatten sich vorher geeinigt, komplett ohne Fouls zu spielen - und bis auf 1-2 harmlose Rempler passierte auch gar nichts.


    Sportlich hatte ich halt 1-2 mal das Gefühl, dass die Profis uns ein paar Tore mehr hätten reinmachen können, aber auch wir hatten ein paar Chancen. Doch der schnelle Kunstrasenbelag kam dann doch eher den Vollzeitfußballern entgegen.


    Bei der Aufstellung war es damals so, dass fast die komplette Profimannschaft dabei war, aber schon auch einige Amateure zum Einsatz kamen und viel durchgewechselt wurde. Das war okay, wir hatten zu den Amateuren ein Superverhältnis. Wir fanden es lediglich gemein, dass die Profis immer wieder frische Spieler bringen konnten und wir nicht. Auch Trainer Wolfgang Wolf hat sich damals selbst eingewechselt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie er eine Flanke hinter das Tor gehauen hat und unser Gerry, Torwart der Fan-Mannschaft, ihn anschrie: "Was sind das denn für Flanken???" - was haben wir alle gelacht. Eine geile Erinnerung. Deswegen kann ich die Enttäuschung der Fans und Spieler der FCK-Fanmannschaft sehr gut verstehen. Man möchte eben einfach einmal gegen die eigene Mannschaft ran, und auf dem Platz vielleicht mal ein paar Worte mit den Stars wechseln. Grad in der zweiten Liga ist sowas für den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans mehr wert als so mancher Sieg.

    Kerndeutsch sei unser Streben, treufest die Bruderhand, und unser Stolz die Heimat- Das Schwabenland.