TSV 1860 München II

  • Für die Löwen-U21 geht es in der Bayernliga Süd als Spitzenreiter am Samstag, 16. November 2024, zum TSV 1882 Landsberg mit dem ehemaligen 1860-Trainer Alexander Schmidt. Anpfiff im 3C-Sportpark (Emmy-Noether-Str. 1, 86899 Landsberg am Lech) ist um 14 Uhr. Im Hinspiel gab es für die Weiß-Blauen einen knappen 1:0-Erfolg.


    Der TSV Landsberg ist die Mannschaft der Stunde. Seit Alexander Schmidt da ist, hat sich das Team von einem Abstiegsplatz ins Mittelfeld hochgearbeitet, hat unter dem gebürtigen Augsburger in zwölf Spielen acht Siege eingefahren. Gerade einen Punkt holten die Lechstädter aus den ersten sieben Spielen, 24 Zähler sind es unter Schmidt, der von 2002 bis 2013 über ein Jahrzehnt Trainer beim TSV 1860 München war, von den B- und A-Junioren über die Reserve bis zu den Profis in der 2. Bundesliga nacheinander alle Mannschaften als Chefcoach betreute. Später war er noch Trainer bei Jahn Regensburg, SKN St. Pölten, Türkgücü München, Dynamo Dresden und Kickers Offenbach. „Er ist sicher heiß gegen seinen Ex-Klub“, sagt U21-Coach Felix Hirschnagl.

    „Die Personallage ist etwas angespannt“, erzählt Hirschnagl vor dem Duell in Landsberg. Im Vergleich zur letzten Partie sind Ivan Martinovic und die Klose-Zwillinge Luan und Noah wegen muskulärer Probleme fraglich, fehlten am Freitag beim Abschlusstraining. Von den U19-Spielern Fabio Wagner, Finn Fuchs und Lasse Faßmann, die für den Kader vorgesehen waren, hat Fuchs Magen-/Darm-Probleme. Da er mit Faßmann zusammen in einer WG wohnt, rechnet Hirschnagl damit, dass auch er ausfallen könnte. Justin Thönig ist weiterhin krank, Martin Zentrich hat die Woche über nicht trainiert. Beide sind für Samstag kein Thema. Die langzeitverletzten Collin Beutel, Anian Brönauer, Brahim Moumou und Damjan Dordan werden dieses Jahr ohnehin nicht mehr zurückerwartet. Dazu fehlt Torhüter Erion Avdija, der mit der U21 des Kosovo unterwegs ist. Paul Bachmann wird in Landsberg zwischen den Pfosten stehen, U19-Keeper Mauricio Dunker nimmt auf der Bank Platz.

    Der Blick auf die Tabelle verzerrt etwas die aktuelle Situation, findet Hirschnagl. „Wir haben jetzt den meiner Meinung nach formstärksten Gegner vor der Nase“, so der 40-Jährige. „Landsberg spielt einen sehr, sehr guten Fußball, sehr zielstrebig. Die Ergebnisse sprechen unter Alex Schmidt für sich.“ Wobei sich unter dem 56-jährigen Coach das Transferkarussell nochmals kräftig drehte. „Sie haben richtig investiert. Es ist, egal was die Tabelle sagt, ein klares Duell auf Augenhöhe. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, damit wir beim nächsten schweren Auswärtsspiel bestehen.“

    Trotzdem verspricht Hirschnagl, die Aufgabe „offensiv und mutig“ angehen zu wollen. „Wir müssen uns fokussiert vorbereiten, uns entsprechend aufwärmen, nicht dass wir wieder die ersten Minuten verschlafen“, warnt Hirschnagl sein Team. Heimstetten lässt grüßen. „Ich gehe davon aus, dass es vom Anpfiff weg hochhergehen wird.“

    Der Löwen-Coach warnt vor allem vor Furkan Kircicek, der in elf Spielen bereits zwölf Treffer erzielt hat. Den 1860-Fans ist er aus seiner Zeit beim FC Memmingen und Türkgücü bestens bekannt, spielte vor seinem Wechsel nach Landsberg beim FV Illertissen in der Regionalliga. „Er ist ein richtiger Torjäger. Von der Tabelle her wäre die Favoritenrolle bei uns – das sehe ich aber nicht so“, stellt Hirschnagl nochmals klar. „Wir wissen, dass bei uns jedes Spiel schwer ist, weil jeder Gegner gegen uns maximal alles reinlegt, um uns zu schlagen. Aber wir achten weiterhin in erster Linie auf uns.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8166.htm

  • Die Löwen-U21 unterlag beim TSV 1882 Landsberg mit 1:4. Dabei dominierte das Team von Trainer Felix Hirschnagl über weite Strecken die 1. Halbzeit, verschoss einen Elfmeter (18.) und vergab nach der Führung durch Eliot Muteba (23.) noch einige gute Chancen. Ein Doppelschlag vor der Pause brachte die Gastgeber in Führung. Zwei individuelle Fehler führten in der 2. Halbzeit zu weiteren Treffern für die Lechstädter.


    In der Anfangsphase bekämpften sich beide Teams, es gab viele Zweikämpfe. Die Löwen kamen mit fortschreitender Spieldauer immer besser in die Partie. In der 17. Minute passte Mike Gevorgyan zu Cristian Leone am linken Strafraumeck, der düpierte seinen Gegenspieler, zog an ihm vorbei, kam anschließend zu Fall. Schiedsrichter Felix Scharf pfiff sofort Elfmeter. Gevorgyan, der in der letzten Woche einen Strafstoß verschossen hatte, lief an, zielte ins untere linke Eck, doch Stefan Musa tauchte ab, parierte den wenig platzierten Abschluss. Der Nachschuss von Xaver Kiefersauer ging links am Tor vorbei (18.). Fünf Minuten später dann doch die Führung. Moritz Rem hatte von links in die Mitte auf Gevorgyan gepasst, der bediente Eliot Muteba, der im Halbfeld mit einer Körpertäuschung Maximilian Holdenrieder stehen ließ, halbrechts an der Strafraumkante abschloss und zum 1:0 ins lange Eck traf (23.). Wenig später drang Arin Garza von rechts in den Strafraum ein, konnte erst kurz vorm Abschluss am rechten Fünfmetereck gestoppt werden (25.). In dieser Phase dominierten die Sechzger die Partie, hatten einige gute Strafraumszenen, bei denen entweder der letzte Pass nicht ankam oder ein Landberger das Bein dazwischen brachte. Aus dem Nichts heraus fiel der Ausgleich. Ein Eckball von rechts durch Tiziano Mulas prallte vom Körper eines Löwen John Haist vor die Füße, der aus kurzer Distanz rechts am Fünfmeterraum zum 1:1 traf (40.). Plötzlich hatten die Gastgeber Oberwasser. Nach einem abgefangenen Aufbaupass ging es schnell über die rechte Seite nach vorne, die Hereingabe kam zu Alexander Bazdrigiannis der am Elfmeterpunkt zum 2:1 ins linke untere Eck einschob (43.). Kurz vor der Pause kam Garza nach Zuspiel von Raphael Wach halbrechts aus neun Metern zum Abschluss, zielte aber übers kurze Kreuzeck (44.). Somit nahmen die Sechzger den Rückstand mit in die Kabine.

    Die kleinen Löwen starteten druckvoll in die 2. Halbzeit, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Dann ging Torhüter Paul Bachmann an der Strafraumgrenze unnötig ins Dribbling, passte anschließend Tiziano Mulas in die Füße, der halblinks aus 30 Metern Maß nahm, den 1860-Keeper überlupfte und zum 3:1 ins Netz traf (52.). Einen 22-Meter-Schuss von Maximilian Berwein, der unter der Latte eingeschlagen wäre, konnte Bachmann in der 65. Minute parieren. Auch weiterhin waren die Löwen bemüht, richtig zwingend wurden sie nicht. Endgültig auf die Verliererstraße geriet die U21, als Garza nach einer Unbeherrschtheit in der 71. Minute die Rote Karte sah. Mit einem Mann mehr ließ Landsberg nichts mehr anbrennen, profitierte sogar noch von einem Platzfehler. Bei einem Rückpass von Evarist Samey sprang der Ball hoch weg, wodurch Bachmanns Direktabnahme genau in den Beinen von Daniele Sgodzaj landete, der das Geschenk dankend annahm und ins leere Tor zum 4:1-Enstand einschob (77.). Durch die Niederlage blieben die kleinen Löwen zwar an der Tabellenspitze, Erlbach kann aber nach Punkten aufschließen.

    „Es ist sehr bitter für uns gelaufen“, fand U21-Coach Felix Hirschnagl. Zum einen sprach er den verschossenen Elfmeter an, zum anderen, dass sein Team es nach der Führung versäumt hatte, das Ergebnis auszubauen. „Das 1:0 ist durch ein Positionsangriff gefallen, den wir so im Training eingeübt haben. Aber in dieser Phase müssen wir mindestens mit zwei Toren davonziehen“, so der 40-Jährige. Der Ausgleich fiel nach einer „vermeidbaren Ecke. Dann kassieren wir noch vor der Pause durch einen Umschaltmoment das 1:2.“

    Für die 2. Halbzeit hätte sich sein Team viel vorgenommen. „Dann kriegen wir in einer Drangphase nach einem individuellen Fehler unseres Keepers das 1:3.“ Wenig Verständnis zeigte Hirschnagl für die Rote Karte gegen Arin Garza. „Das war eine Unsportlichkeit. Das kann ich so nicht akzeptieren.“ Auch beim 1:4 war Torhüter Paul Bachmann nicht unbeteiligt. „Das passiert mal, bisher hat Paul immer einen guten Job gemacht“, nahm ihn Hirschnagl in Schutz. „In Summe waren es heute zu viele Nackenschläge, von denen wir uns nicht erholt haben.“


    STENOGRAMM, 21. Spieltag, 16.11.2024, 14 Uhr


    TSV 1882 Landsberg– TSV 1860 München 4:1 (2:1)


    1860: 31 Bachmann (Tor) – 4 Seils, 20 Dulic, 24 Benede, 27 Rem (75., 19 Samey) – 8 Wach (63., 22 Jägerbauer), 21 Kiefersauer (75., 29 Diep), 10 Gevorgyan – 11 Muteba, 30 Garza, 17 Leone (63., 33 Wagner).

    Tore: 0:1 Muteba (23.), 1:1 Haist (40.), 2:1 Bazdrigiannis (43.), 3:1 Mulas (52.), 4:1 Sgodzaj (77).

    Gelbe Karten: Pittrich, Berwein, Holdenrieder, Mulas – Seils.

    Rote Karte: – Garza (71.).

    Bes. Vorkommnis: Musa pariert Elfmeter von Gevorgyan (18.).

    Zuschauer: 760 im 3C-Sportpark Landsberg.

    Schiedsrichter: Felix Scharf (Regensburg); Assistenten: Manuel Dirnberger (Nittenau), Julian Reinwald (Kareth-Lappersdorf).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8170.htm


    Nächste Spiele:



    Liveticker das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sv-…v-1860-muenchen-m2-241123


    https://www.bfv.de/spiele/sv-e…6PG000000VS5489B4VVTKJJ35

  • Für die Löwen-U21 geht es in der Bayernliga Süd im letzten Auswärtsspiel des Jahres am Samstag, 23. November 2024, zum amtierenden Meister der Bayernliga Süd, dem SV Erlbach. Anpfiff in der Holzbau Grübl Arena (Petzenthal 31, 84567 Erlbach) ist um 15 Uhr. Das Hinspiel endete torlos.


    Es ist immer ein Fußballfest, wenn die kleinen Löwen in den Landkreis Altötting kommen. Letzte Saison waren dort an einem Freitagabend knapp 700 Zuschauer, sahen einen 2:1-Erfolg der Gastgeber. Diesmal hat die Partie noch eine zusätzliche Note: Es ist ein Spitzenspiel! Die Sechzger führen mit 39 Punkte die Tabelle an, Erlbach könnte mit einem Sieg – trotz eines Spiels Rückstand – mit der Löwen-Reserve gleichziehen.

    Flog das Team aus der knapp 1.200 Einwohner zählenden Gemeinde Erlbach die letzte Saison unter dem Radar und konnte aufgrund der Kürze der Zeit trotz Meisterschaft die Auflagen des Verbandes im Sommer für die Regionalliga nicht erfüllen, wird in diesem Jahr kräftig an der Infrastruktur gearbeitet. So wurde zuletzt die Kapazität der Tribüne um etwa 200 Plätze mittels einer Stehplatzreihe erhöht, die gegen die kleinen Löwen erstmals genutzt werden soll. Der Regionalligaaufstieg ist bei dem Dorfverein also mittlerweile ein Thema.

    Sportlich ist die Mannschaft bisher im Soll, hat den Umbruch nach dem Aufstiegsverzicht bestens verkraftet. Obwohl einige Stammkräfte den Verein verlassen haben und eine zweistellige Zahl an Neuzugängen integriert werden musste, steht das Team von Trainer Lukas Lechner als Vierter gut da. Dabei fällt besonders die Defensivstärke der Oberbayern ins Auge. In 19 Spielen bekamen sie erst zehn Gegentreffer. Im Vergleich: Die Löwen-U21 steht bei einem Spiel mehr bei 22. Das geht natürlich auf Kosten der Offensive. 19 Tore für den SVE ist die zweitschlechteste Ausbeute. Nur Schlusslicht Rain hat weniger Treffer erzielt (17). Die Sechzger treffen mehr als doppelt so oft, stehen bei 41.

    Zuletzt ist bei den kleinen Löwen jedoch der Motor etwas ins Stocken geraten. In Landsberg setzte es nach gutem Beginn und einer 1:0 Führung – dazu wurde noch ein Elfmeter verschossen – am Ende eine 1:4-Niederlage. Für Trainer Felix Hirschnagl liegt das am häufig wechselnden Personal aufgrund von Verletzungen, Sperren und Abstellungen von den Profis. „Dadurch sind wir nicht immer optimal eingestellt, manche Abläufe sitzen nicht, wie sie sitzen sollten.“ Das seien auch für ihn neue Erfahrungswerte in seinem ersten Jahr als U21-Coach. Trotzdem ist er mit dem bisherigen Saisonverlauf hochzufrieden. „Was die Punkte angeht, haben wir performt, sind absolut konkurrenzfähig. Wir werden auch in Erlbach versuchen, unser Spiel durchzudrücken“, wenngleich der 40-Jährige weiß, dass es die Platzverhältnisse für sein technisch starkes Team nicht gerade leichter machen werde. „Da müssen wir eben neu justieren, aber wir wollen uns treu bleiben.“

    Die Personallage ist weiterhin angespannt. Neben den langzeitverletzten Collin Beutel, Anian Brönauer, Brahim Moumou, Daniel Winkler und Damjan Dordan rechnet Hirschnagl in diesem Jahr auch nicht mehr mit Martin Zentrich, Ivan Martinovic und Teo Marosevic. Während Noah Klose wieder zur Verfügung steht, hat sich sein Zwillingsbruder Luan am Mittwoch mit einem Magen-/Darminfekt abgemeldet. Arin Garza wurde wegen seiner Roten Karte aus dem Landsberg-Spiel für eine Partie gesperrt. Dafür steht Erion Avdija wieder zur Verfügung. Mit der U21 des Kosovo hatte er zwei Testspiele gegen Nordmazedonien bestritten, die mit 3:1 und 1:0 gewonnen wurden. „Erion hat zwei tolle Spiele in der Nationalmannschaft gemacht. Wir sind stolz auf ihn“, sagt Hirschnagl, der den 19-Jährigen zum Abschlusstraining wieder beim Bayernliga-Team begrüßen konnte.

    Schützenhilfe von der U19 gibt es keine, weil für das Team von Trainer Jonas Schittenhelm nach der Länderspielpause der Vorrunden-Endspurt beginnt, dafür jeder Mann gebraucht wird, um noch den Sprung unter die ersten Drei zu schaffen. Ohnehin sieht Hirschnagl seine Jungs in einer schwierigen Phase, „in der wir mehr arbeiten müssen, weil es nicht mehr so leicht geht. Das sind Widerstände, die wir als Mannschaft wegstecken müssen.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8175.htm


    Liveticker das Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sv-…v-1860-muenchen-m2-241123


    https://www.bfv.de/spiele/sv-e…6PG000000VS5489B4VVTKJJ35

  • ie Löwen-U21 hat im Spitzenspiel beim amtierenden Meister der Bayernliga Süd vor knapp 1.000 Zuschauern ein 1:1 erkämpft, die Tabellenführung verteidigt und den Abstand auf den SV Erlbach beibehalten. Nach der Führung durch Eliot Muteba (57.) fiel der Ausgleich durch Sebastian Hager nach einem individuellen Fehler (80.).


    Das Spiel konnte trotz des Wintereinbruchs bei vernünftigen Verhältnissen vor fast 1.000 Zuschauern stattfinden. Die sahen eine 1. Halbzeit, in der beide Mannschaften kaum etwas vor ihren Toren zuließen. Die Löwen pressten gut, Erlbach fand gegen die kompakte Defensive der Sechzger kein Mittel. So gab es nur Halbchancen auf beiden Seiten.

    Richtig Fahrt nahm die Partie erst nach Wiederanpfiff auf. In der 57. Minute ging der Tabellenführer in Front, als Eliot Muteba nach einem Einwurf von Moritz Rem von einem Stellungsfehler seines Gegenspielers profitierte, er auf der linken Strafraumseite frei zum Abschluss kam und zum 1:0 ins Torwarteck traf. Auf der anderen Seite zog Florian Wiedl von links in die Mitte, schloss dann mit rechts aus neun Metern ab, schoss aber genau auf Erion Avdija (61.). Zwei Minuten später war es Noah Klose, der von links frei aufs SVE-Tor zulief, aber nicht abschloss, sondern noch Torwart Richard Gergye ausspielen wollte, was nicht gelang (63.). In der 66. Minute war es Cristian Leone, der an der linken Grundlinie entlang nach innen zog, aber im letzten Moment am Abschluss gehindert wurde. In dieser Phase versäumten es die kleinen Löwen, ihre Führung auszubauen, hatten dann gleich mehrmals Glück. Erst schoss Simon Hefter seinen Mitspieler Leonhard Thiel auf Linie an (67.). Dann reagierte Avdija glänzend, als nach einer Rechtsflanke Thomas König am Fünfmeterraum vollkommen frei an die Kugel kam. In der 80. Minute war der 1860-Keeper jedoch machtlos. Sean Dulic wollte zurück auf ihn passen, hatte aber in seinem Rücken Sebastian Hager übersehen. Der kam im Vollsprint an den Ball, umkurvte den Löwen-Keeper und schob zum 1:1 ins leere Tor. Das war auch der Endstand, obwohl beide Teams bis zum Abpfiff alles versuchten, um den Siegtreffer zu erzielen.

    Löwen-Trainer Felix Hirschnagl sprach von einem leistungsgerechtes Unentschieden nach einem intensiven Spiel. „Insgesamt haben wir stark verteidigt, richtig gut gepresst und fußballerisch gezeigt, was in uns steckt. Heute war eine gute Mischung drin“, fand der 40-Jährige.

    Die Führung nach der Pause sei in dieser Phase verdient gewesen. „Wir hätten danach nur das 2:0 nachlegen müssen“, trauerte er den vergebenen Möglichkeiten hinterher. „Bitter ist, dass das 1:1 durch einen individuellen Fehler zustande kommt. Trotzdem muss ich meinen Jungs ein Kompliment machen, weil sie trotzdem stabil geblieben sind. Wir fahren auf jeden Fall mit erhobenem Haupt nach Hause. Auf der Leistung können wir aufbauen, weil wir aus den Niederlagen gegen Landsberg und Heimstetten gelernt haben und heute über 90 Minuten in den Duellen drin waren. Das müssen wir im letzten Spiel zu Hause am Freitagabend auf dem Trainingsgelände gegen Kottern bestätigen. Ich hoffe, dass viele Löwen-Fans kommen und uns unterstützen.“


    STENOGRAMM, 22. Spieltag, 23.11.2024, 15 Uhr


    SV Erlbach – TSV 1860 München 1:1 (0:0)


    1860: 1 Avdija (Tor) – 42 Thönig, 20 Dulic, 24 Benede, 27 Rem – 22 Jägerbauer, 21 Kiefersauer (76., 8 Wach), 10 Gevorgyan – 11 Muteba (87., 16 Karl), 18 N. Klose (80., Samey), 17 Leone (90.+1, Diep).

    Tore: 0:1 Muteba (57.), 1:1 Hager (80.).

    Gelbe Karten: Obermeier – Leone, Rem, Samey.

    Zuschauer: 921 in der Holzbau Grübl Arena Erlbach.

    Schiedsrichter: Jonas Kohn (Amberg); Assistenten: Matthias Zahn (Grossalbershof), Matthias Kraus (Rieden).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8180.htm

  • Um der Löwen-U21, aktueller Tabellenführer in der Bayernliga Süd, im letzten Spiel des Jahres einen würdigen Rahmen zu geben, wurde die Partie kurzerhand auf Freitag, 29. November 2024, vorverlegte und findet zudem auf dem 1860-Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 statt. Anpfiff gegen den TSV 1874 Kottern ist um 18.60 Uhr.


    Normalerweise tragen die kleinen Löwen ihre Heimspiele in der Kies-Arena in Gilching aus. Zudem gibt es oft Überschneidungen mit den Profis. Nun haben alle Fans die Möglichkeit, sich die Mannschaft von Trainer Felix Hirschnagl live anzuschauen. Für das leibliche Wohl, egal ob auf Kunstrasen oder Platz 5 gespielt wird, sorgt Löwenstüberl-Wirt Bene Lankes. Er wird seinen Grillstand aufbauen und gegen die Kälte auch Glühwein anbieten. Es ist also alles für ein Fußball-Fest angerichtet. Auch das Team will seinen Beitrag dazu leisten: „Wir gehen es wie ein Finale an“, sagt Hirschnagl. „Die Jungs haben sich das nach der tollen Hinserie verdient. Wir haben es selbst in der Hand, als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen. Deswegen wollen wir unbedingt gewinnen.“

    Der TSV 1874 Kottern zählt wie die kleinen Löwen zu den Spitzenteams der Bayernliga, wenngleich die Allgäuer zuletzt einen kleinen Durchhänger hatten und aus den letzten vier Partien nur einen Punkt holen konnten. „Aber vor den vier Spielen haben sie gut gepunktet, deswegen haben sie immer noch Anschluss nach vorne“, gibt der 40-jährige 1860-Coach zu bedenken. Als Fünfter und mit einem Spiel weniger als die Löwen-Reserve liegt das Team aus dem Ortsteil von Kempten nur sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter.

    „Kottern hat einen super Trainer mit Martin Dausch“, findet Hirschnagl. „Sie haben immer einen Plan, werden sich maximal gut auf uns einstellen und ebenfalls mit einem guten Ergebnis in die Winterpause gehen wollen.“ Das Hinspiel gewannen die Giesinger zwar mit 3:0, doch war die Partie lange offen. „Sie sind vorne drauf gegangen, haben hoch gepresst“, erinnert sich Hirschnagl. „Kottern hat seine Stärke mit dem Ball und im Umschaltspiel, ist eine gute Bayernliga-Mannschaft.“ Außerdem haben sie mit Matthias Jocham einen erfahrenen Offensivspieler in ihren Reihen, der bereits zehn Treffer erzielt hat – genauso viele wie der beste Löwen-Torschütze Cristian Leone.

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    Die Vorfreude bei den kleinen Löwen auf dieses Spiel ist riesig. „Wir freuen uns darauf, dass wir mal wieder auf dem Trainingsgelände spielen dürfen, in unserem Wohnzimmer“, wie es der U21-Trainer ausdrückt. In dieser Saison war das bisher nur einmal der Fall. Damals gab es gegen den amtierenden Bayernliga-Meister SV Erlbach ein 0:0. Gegen jenen Gegner, bei dem die Löwen-Zweite zuletzt vor fast 1.000 Zuschauern 1:1 gespielt hat.

    Wie wichtig die U21 diese Partie nimmt, zeigt die Tatsache, dass die Intensität im Training nochmals hochgefahren wurde. „Da sind wir uns komplett treu geblieben“, erzählt Hirschnagl. „Wir haben uns in allen Spielformen noch öfters die Bälle zugespielt, sind noch öfters ins Eins-gegen-Eins gegangen. Dadurch wollten wir nochmals einen zusätzlichen Punsch im Spiel mit Ball für den Freitagabend haben.“ Denn die Erwartungen an sich selbst ist hoch. „Wir wollen nochmals so intensiv gegen den Ball wie zuletzt in Erlbach arbeiten. Nur dann werden wir ein positives Ergebnis ziehen können“, lautet die Maxime von Hirschnagl und seinem Team.

    Die Personallage bleibt weitestgehend unverändert. Collin Beutel, Anian Brönauer, Brahim Moumou, Daniel Winkler, Damjan Dordan, Martin Zentrich, Ivan Martinovic und Teo Marosevic werden fehlen. Dafür kehren Arin Garza nach seiner Roten Karte aus dem Landsberg-Spiel sowie Luan Klose zurück. „Er hat nach seiner Krankheit wieder reduziert mittrainiert“, so Hirschnagl, weswegen er wahrscheinlich nur eine Option für die Bank ist. Wer von den Profis ins Team rückt, bleibt abzuwarten. „Wir können zwar nicht aus dem Vollen schöpfen, werden aber trotzdem eine starke Truppe aufs Feld schicken können“, verspricht Hirschnagl.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8183.htm

  • Die Löwen-U21 feierte im letzten Spiel des Jahres einen 1:0-Erfolg über den TSV 1874 Kottern und geht als Tabellenführer in die Winterpause. Den einzigen Treffer erzielte Noah Klose in der 18. Minute. Im zweiten Durchgang haten die Gäste aus dem Allgäu einige Chancen, die beste nach einem Elfmeter in der 70. Minute, als sie zweimal nur den Innenpfosten trafen.


    Die erste gute Offensivaktion hatten die kleinen Löwen in der 13. Minute nach einer Hereingabe von rechts durch Noah Klose, dessen Schuss an der Fünfmeterkante gerade noch ins Tor-Aus geblockt wurde. Ohnehin hätte der Treffer nicht gezählt, weil Leone zuvor knapp im Abseits gestanden war. Im Gegenzug hätten die Allgäuer die Führung erzielen können. Marcello Babera hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, passte diagonal an den zweiten Pfosten, wo Tim Buchmann aus 13 Metern relativ frei zum Abschluss kam, aber seine Direktabnahme rechts neben das Tor setzte (15.). Der Treffer fiel auf der anderen Seite. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Flanke passte Leone auf den gestarteten Noah Klose, der halblinks vor Antonio Mormone aus sieben Metern zum Abschluss kam, zunächst aber am Keeper scheiterte, den Nachschuss setzte er dann zum 1:0 ins kurze Eck (18.). Ein 22-Meter-Freistoß von Gilbert Diep flog in der 26. Minute nur knapp am linken Kreuzeck vorbei. Im Anschluss an einen abgewehrten Schuss an der eigenen Strafraumkante konterten die Löwen gegen die aufgerückte Defensive von Kottern. Leone spielte flach von links an den zweiten Pfosten, wo Diep lauerte, aber Kim Paschek vor dem 1860-Angreifer im letzten Moment klären konnte (34.). Die Sechzger hatten in dieser Zeit lange Ballbesitzphasen, ließen das Spielgerät und den Gegner laufen, kontrollierten die Partie. Mit 1:0 ging es in die Kabine.

    Zu Beginn der 2. Halbzeit waren die Gäste wieder besser im Spiel, Chancen gab es in der ersten Viertelstunde keine. In der 60. Minute erlief sich Leone auf der linken Seite einen Pass in die Tiefe, ging außen an seinem Gegenspieler an der Grundlinie vorbei, passte an den ersten Pfosten, wo aber Keeper Mormone zuerst am Ball war. Aus dem Nichts heraus bekam Kottern einen Elfmeter. Justin Thönig hatte am linken Strafraumeck fast auf der Linie Babera am Fuß getroffen (69.). Schiedsrichter Alexander Schuster zeigte sofort auf den Punkt. Matthias Jocham lief an, Erion Avdija ahnte die Ecke, aber der Schuss landete am rechten Innenpfosten, den Nachschuss setzte Joichiro Shibata an den linken Innenpfosten, ehe die Löwen die Situation bereinigen konnten (70.). Es blieb auch in der Folge ein enges, hart umkämpftes Spiel. In der Schlussphase gerieten die Hauherren nochmals in die Bredouille. Nach einem Freistoß von der linken Strafraumseite durch Babera kam Jocham in der Mitte an der Fünfmeterkante zum Kopfball, Avdija parierte mit einem Reflex, der Nachschuss landete am rechten Außennetz (90.). In der 3. Minute der Nachspielzeit war es Roland Fichtl, der nach Babera-Ecke von links aufs 1860-Tor köpfte, wieder klärte Avdija auf der Linie, der Nachschuss aus kurzer Distanz wurde geblockt. Auch nach der anschließenden Ecke musste Avdija nochmals einen Schuss parieren, dann war endlich Schluss. Die Löwen feierten einen glücklichen Sieg, gehen als Tabellenführer in die Winterpause.

    Trainer Felix Hirschnagl war nur mit der 1. Halbzeit zufrieden. „Da haben wir es echt ordentlich gemacht, hatten viel Kontrolle im Spiel und haben uns Torchancen herausgespielt.“ Im Pressing sei vieles aufgegangen, was man sich vorgenommen habe. „Das war nicht so zu erwarten, ich musste ja noch kurzfristig wegen Krankheit die Startelf umbauen.“ So fielen Xaver Kiefersauer und Yannik Seils noch aus, Mike Gevorgyan musste er zur Pause rausnehmen, weil er gegen Hansa Rostock erstmals im Profikader steht. „Von daher war klar, dass irgendwann der Flow von den eingespielten Spielern, die das Grundgerüst bilden, verloren geht.“

    Darin sah Hirschnagl auch die Gründe, wieso sein Team im zweiten Durchgang nicht mehr an die Leistung der ersten 45 Minuten anknüpfen konnte. „Dann mussten wir leiden. Ich weiß aber nicht, aus welchen Gründen wir zwei-, dreimal dieses Glück hatten. Kottern hätte auf jeden Fall einen Punkt oder sogar mehr verdient gehabt“, fand der 40-Jährige. „Dennoch hat meine Truppe es auch verdient, über Winter vorne zu stehen. Ich bin überzeugt von Karma: Wenn du viel reinlegst, dann bekommst du auch gutes zurück. Wir haben die Runde über viel Energie reingesteckt und wurden heute dafür belohnt.“


    STENOGRAMM, 23. Spieltag, 29.11.2024, 18.60 Uhr


    TSV 1860 München – TSV 1874 Kottern 1:0 (1:0)


    1860: 1 Avdija (Tor) – 16 Karl (71., 22 Jägerbauer), 2 Thönig, 24 Benede, 27 Rem – 18 N. Klose (90.+2, 39 Husic), 8 Wach, 10 Gevorgyan (46., 30 Garza) – 17 Leone, 29 Diep, 19 Samey (77., 7 Kuhn).

    Tor: 1:0 N. Klose (18.).

    Gelbe Karten: –.

    Bes. Vorkommnis: Jocham verschießt Foulelfmeter (70.).

    Zuschauer: 100 auf dem 1860-Trainingsgelände.

    Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau); Assistenten: Martin Schramm (Holzfreyung), Sebastian Thoma (Eberhardsberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8189.htm