Fusionen: Pro und Contra

  • Fusionen - Pro oder Contra? 4

    1. Contra (3) 75%
    2. Pro (1) 25%
    3. Mir doch egal (0) 0%

    Ich zitiere Sinola einfach mal aus einem anderen Thread.


    Die Kickers haben im Vergleich zu diesem anderen Verein an der Kläranlage
    1) ein gescheites Stadion
    2) vorzeigbare Fans
    3) finanzielle und sportliche Perspektive.


    Nichtsdestotrotz wird es in WÜ auf lange Sicht nicht ohne Fusion zu höheren Ambitionen gehen.


    Nun meine Frage: Was haltet Ihr generell von Fusionen? Seid Ihr dafür, weil der Verein dann eine bessere sportliche Perspektive hat? Oder dagegen, weil Traditionen zerstört werden? Bin auf Eure Meinungen gespannt!!!

  • Bevor jetzt die allgemeine Abstimmungsmaschinerie anläuft (deren Ergebnis meines Erachtens absehbar ist, denn wer ist NICHT für den Erhalt von Traditionsvereinen): Es ging mir im Beitrag nicht darum, was wünschenswert, sondern was realistisch ist. Gleiches gilt auf lange Sicht für heute noch unvereinbar scheinende Vereine: Der finanzielle und politische Druck wird etwa Chemie und Lok spätestens bis zur Spielzeit 09/10 zum Zusammenschluß zwingen.

  • Wie das so oft im Leben ist, tut es ein pauschales Ja oder Nein hier nicht. Viel mehr muss die jeweilige Situation differenziert beleuchtet werden. Deswegen kann die Antwort auch nur lauten "Es kommt darauf an...".


    Chemie und Lok 2009/10 zusammen? Welcher "politische Druck" - dachte die DDR ist vorbei, lol. Im Ernst: Die hätten es beide vor paar Jahren vielleicht nötiger gehabt. Bald werden sie beide wieder in dergleichen unterklassigen Liga spielen. Die Fusion wird wohl eher nicht kommen.

  • @ Sinola: Das war auch nur ein Beispiel. Ich kenne die Fronten in Würzburg nicht wirklich. War bei beiden Vereinen mal, und fand es bei beiden gut. Wenngleich ich zugeben muss, dass ich beim WFV einen Höhepunkt erlebt habe nur bei den Kickers "nur" ein Ligaspiel gegen Höchberg. WFV war damals eher kuttig, Kickers stimmungs- und ultraorientiert.


    Und wegen Leipzig: Das wird nicht kommen. Das hätte man 2004 schon haben können. Lok gründet sich doch aber nicht neu, um dann, wenn sie wieder in der Oberliga angekommen sind, mit den Chemikern gemeinsame Sache zu machen. Ich habe das Gefühl, dass bei Lok gelernt wurde. Der FCL wird in drei spätestens drei Jahren wieder die Nummer 1 in Leipzig sein.

  • bin klar gegen Fusionen. Bei Vereinen, die von der Ligazugehörigkeit, Tradition, Fanzuspruch usw. ungefähr auf Augenhöhe sind, kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen (z.B. Chemie und Lok). Wenn das nicht der Fall ist, führt das immer dazu, daß der kleinere Verein völlig untergeht (siehe z.B. Greuther Fürth). Also: Finger weg von Fusionen. Ist doch auch ganz schön, daß es Vereine wie den Freiburger FC, Arminia Hannover, die Stuttgarter Kickers oder den FSV Frankfurt immer noch gibt. Und dem Großverein der jeweiligen Stadt hat es bestimmt nicht geschadet.

    Nobbi



    Nur jeder Fünfte in Deutschland treibt regelmäßig Sport. Das ergab eine Umfrage unter den Spielern des 1.FC Köln.

  • Brandenburg- Süd und Stahl sollen wohl (auf kommunalpolitisches Bestreben) fusioniert werden.



    Ich persönlich bin der Meinung, dass Fusionen meist einen geringen bis gar keinen positiven Effekt haben. Was soll denn jeweils dabei herauskommen? Bündelung von Finanzkraft? Ok, vllt. ein kleines Argument, aber allein am Zaster liegt es doch in den Niederungen des Fussballs meist nicht, da sind die Ausgangspositionen oft für alle gleich (ungünstig). Und in höheren Klassen greift dieser Grund erst recht nicht. Wenn man bedenkt, was durch eine misslungene Fusion oftmals kaputt gemacht wird...


    Jeder Ort kann mindestens zwei Vereine vertragen. Was Kooperationen allerdings anbelangt, so sollte dies vllt. mehr gefördert werden, bspw. im Marketing oder Jugendbereich.

    Wer aus dem Fenster kacken will, muss sich weit hinaus lehnen.