Burghausen geht gegen eBay-Tickethändler vor

  • Ich schau mir lieber 90 Minuten lang bzw. gern auch 120 Minuten lang nen Spiel im Stadion an. Ob nun mit oder ohne Bier ist egal, aber hauptsache live und nicht vor der Glotze. Daran habe ich mittlerweile total den Spaß verloren. Und selbst wenn es extrem wichtige und gutklassige Spiele sind, schau ich die mir maximal noch "nebenbei" an. Ich kann damit einfach nix mehr anfangen. Live oder gar nicht.

    kann ich genauso unterschreiben...schau mir im Fernseh überhaupt kein Fußball an, wenn mich was interessiert-fahr ich hin...egal ob in der Bundesliga (ok, da gibts nichts interessantes...), Catania oder Derby in Bucuresti. Schau mir höchstens ab und an La Ola bzw Eurogoals an. Wieso das Fernsehen ein sehr gewichtiger Grund der "Kommerzialisierung" ist, steht auf einen anderen Blatt, wäre ein Thema für Stunden.
    Bei der schrecklichen WM letztes Jahr hab ich genau 2 Spiele im Fernseh gesehen...einmal Portugal-Niederlande in Dublin in der Temple Bar, was sogar mir Spaß gemacht hat...und dazu Italien-Deutschland, wo der Spaßfaktor auch Immens war, hehe. ;)

  • und dazu Italien-Deutschland, wo der Spaßfaktor auch Immens war, hehe. ;)

    Ironisch gemeint oder weil du zu I****** gehalten hast?


    Ob live im Stadion oder live im TV: Hauptsache Fußball (jaja, mit Bier ;o) Ich mach da nicht soo einen Unterschied. Man hat ja auch nicht immer die Muße / Kleingeld / Zeit für Stadion bzw. weite Fahrten. Ich wäre sogar froh, wenn es mehr Live-Spiele im TV gäbe.

  • Bei der schrecklichen WM letztes Jahr hab ich genau 2 Spiele im Fernseh gesehen...


    Das war grausam, wie selbst unbedeutene Spiele derart aufgeblassen worden. Dazu diese stundenlangen Sendungen, in denen auch das letzte unwichtige Detail als Sensation verkauft wurde. Am schlimmsten war aus meiner Sicht der Moderator Steven Gätjen bei RTL. Wie kann man so einen auf Fußballfans loslassen. Da war schon nach wenigen Tagen die WM-Freude vorbei.


    Aber auch die Montagsspiele bei DSF sind einfach nur Mist. Fußball ist da nur Beiwerk. Man merkt richtig, dass die nur darauf, das auf den Rängen irgendwas passiert, wo sie dann ihre Kameras darauf richten und es natürlich "verurteilen" können. Dazu auch der ständige Versuch mit angeblich sensationellen Dingen die Zuschauer über die Werbepause hinweg bei der Stange zu halten. Und natürlich die Geschichten über die Spieler während Spiels, die niemanden interessieren und besser bei einem Boulevard-Magazin wie "taff" oder "brisant" aufgehoben wären. Abschalten und ins Stadion gehen, ist da der einzig richtige Weg.

  • Wenn Deutschland spielt, dann bin ich auch für "uns". Egal gegen wen. Ich schau mir nicht jedes Länderspiel an. Aber wenn, dann eben pro Deutschland.


    Ansonsten sehr interessant, die Diskussion. Habe ein extra Thema dazu aufgemacht, damit es auch die mitbekommen, die im Burghausen-Thread nicht gelesen haben. Deshalb jetzt hier back to topic Burghausen. Couchpotatos und Stadiongänger gehen bitte im neuen Thema aufeinander los... 8)

  • Generell hab ich zu jeder Mannschaft gehalten, die gg Deutschland gespielt hat, in diesem Fall Italien. Aber auch ich frühers hab mich für den DFB gefreut, hab nette Tränen bei der Em 96 vergossen etc....(ok, war ich erst so 12 jahre...)....Dies wandelte sich aber immer mehr mit einem der schlimmsten Sachen, die Deutschland jemals bekamm-WM 2006.......Gründe gibt es genug und wurden auch oft genug erzählt und geschrieben ( nur eben nicht in Sportbild, Bild oder sonstigen Klatschheften..). Seit Jahren wird der aktive Fan denunziert und wie Dreck behandelt, alles unter dem Deckmantel der "Sicherheit"....Angefangen hat alles mit dem Bekommen dieser WM.....
    hab da mal ein schönes Zitat im "Around the Grounds" (für mich derzeit das beste Hoppingzine am Markt-wird Zeit, das die Nr 7 kommt ;) ) gelesen: "Jeder, der sich mit dem Fußball ehrlich verbindet fühlt, boykottiert dieses Event".
    Mein Beileid bekommen jetzt schon die Szenen in Österreich und der Schweiz....die Repression nimmt jeden Tag mehr zu....

  • "Around the grounds" ist wirklich sehr gut. :)


    Ansonsten stimm ich Dir nicht zu. Die WM boykottieren gut und schön, aber boykottieren heißt eben auch, nicht für die deutschen Gegner zu sein, sondern sich da völlig rauszuhalten. Sportlich hat mich die Veranstaltung schon interessiert. Und die deutsche Mannschaft kann ja nichts für das Drumherum. In Japan und Südkorea ist auch nicht alles gut gewesen. Aber warst Du deshalb gegen Japan und Südkorea? Oder bist Du 2010 gegen Südafrika?

  • "Around the grounds" ist wirklich sehr gut. :)
    Ansonsten stimm ich Dir nicht zu. Die WM boykottieren gut und schön, aber boykottieren heißt eben auch, nicht für die deutschen Gegner zu sein, sondern sich da völlig rauszuhalten. Sportlich hat mich die Veranstaltung schon interessiert. Und die deutsche Mannschaft kann ja nichts für das Drumherum. In Japan und Südkorea ist auch nicht alles gut gewesen. Aber warst Du deshalb gegen Japan und Südkorea? Oder bist Du 2010 gegen Südafrika?

    Japan und Südkorea hat keinen direkten Einfluss auf die deutsche Fanszene, diese Veranstaltung hat mich schlichtweg nicht interessiert. Anders die WM in Deutschland, wo ich erhoffte, das die Polen möglichst viel Spaß haben und Deutschland früh ausscheidet. Sprich, das es ein richtiges Desaster gibt....alleine, wenn ich die "Party Gestalten" (das Wort Fans will ich gar nicht in den Mund nehmen) gesehen hab, was auf unseren Straßen und Stadien unterwegs war. Den Allesfahrern und den harten Kern aus Deutschland hätte ich den Titel gegönnt, leider macht dieser aber nur ein winzig kleiner Prozentteil aus, so dass die Anzahl der Idioten eindeutig in der Überzahl war (wie ich auch z.b. den harten Kern des FC Bayern jeglichen Erfolg gönne, die mit zum Trainigslager nach XX fahren oder mal unter der Woche nach England/etc-aber auch in diesem Fall überwiegt mir die Anzahl der Eventkonsumenten eindeutig"). Bin mir außerdem sicher, das es ohne dieser Wm für mich kein Stadionverbot gegeben hätte (aber dies steht auf einen anderer Blatt).
    Da wünsch ich mir so eine Einstellung wie vom Großteil der Italienischen Ultras ala "ich kann nicht 34 (bzw in diesem fall 38 spiele) auf den gegnerischen Verein und Spieler schimpfen und Ihnen am liebsten an die Gurgel wollen, aber wenn die Nationallmannschaft spielt, halten wir auf einmal zu diesen Verhassten Spielern und unterstützen ein System, was versucht, uns auszurotten (der Verband)."

  • Größtenteils sind wir absolut einer Meinung, nur sehe ich es halt auch nicht ein, wegen der ganzen Idioten und Erfolgsfans gegen die deutsche Mannschaft zu sein. Wenn ich das machen würde, dann gäbe man doch diesen Leuten schon eine Bedeutung, die sich nicht haben. Ich habe mich über deutsche Siege gefreut. Ich wäre nicht auf die Fanmeile gegangen (das war ich nur mal bei Japan vs. Australien, zum Schnuppern), und hätte die WM auch nicht mit den "4-Wochen-Fans" in ner Kneipe geschaut, aber ich habe mich ansonsten schon für Deutschland gezeigt. Aber es war eben mein privates Ding. Das musste ich niemandem zeigen, und ne Deutschlandfahne hab ich auch nicht aus dem Fenster gehängt.


    Und zu dem letzten Satz: Nicht böse meinen, aber irgendwie haben mir zum inhaltlichen Verständnis entweder ein paar Kommata gefehlt, oder Du hast ein oder zwei Wörter vergessen. Kann mir denken, in welche Richtung es geht. Aber bin mir halt nicht sicher. Ich bitte um Wiederholung! :416:

  • Größtenteils sind wir absolut einer Meinung, nur sehe ich es halt auch nicht ein, wegen der ganzen Idioten und Erfolgsfans gegen die deutsche Mannschaft zu sein. Wenn ich das machen würde, dann gäbe man doch diesen Leuten schon eine Bedeutung, die sich nicht haben. Ich habe mich über deutsche Siege gefreut. Ich wäre nicht auf die Fanmeile gegangen (das war ich nur mal bei Japan vs. Australien, zum Schnuppern), und hätte die WM auch nicht mit den "4-Wochen-Fans" in ner Kneipe geschaut, aber ich habe mich ansonsten schon für Deutschland gezeigt. Aber es war eben mein privates Ding. Das musste ich niemandem zeigen, und ne Deutschlandfahne hab ich auch nicht aus dem Fenster gehängt.


    Und zu dem letzten Satz: Nicht böse meinen, aber irgendwie haben mir zum inhaltlichen Verständnis entweder ein paar Kommata gefehlt, oder Du hast ein oder zwei Wörter vergessen. Kann mir denken, in welche Richtung es geht. Aber bin mir halt nicht sicher. Ich bitte um Wiederholung! :416:

    sehr schön, das man ungefähr einer Meinung ist):...
    Letzte Satz..hm, ja, bisserl kompliziert....
    Ich versuch es zu erklären....
    Es kann nicht sein, das wir Woche für Woche auf die Gegnerischen Spieler (somit auch Nationalspieler) schimpfen, sie bepöbeln und sie zum Teil hassen, aber wenn sie dann in der Nationalmannschaft spielen, auf einmal zujubeln. So, als sei nichts gewesen.
    Außerdem schimpfen wir täglich auf den Verband und die Repression, unterstützen aber bei der WM genau diese erstgenannte Instution (die ständig versucht, uns ein Bein zu stellen). Das hackt meiner Meinung nach etwas...


    Positiv finde ich in diesem Zusammenhang die aktiven Fans in Österreich, die die EM in ihrem Land zum größtenteil ablehnen, da es mehr negative als positive Punkte für sie geben dürfte (bin etz zu faul zum aufzählen-...ungefähr aber mit deutschland vergleichbar)


    Aber hier ist in Deutschland fast schon Hopfen und Malz verloren, schon peinlich, was derzeit für ein Publikum verkehrt....aus diesem Grund gucke ich in Deutschland so gut wie keine Spiele mehr an (der eigene Verein und diverse Spiele/Vereine im Osten bilden die Ausnahme). Lieber Zwickau gg Chemie Leipzig vor 800 Zuschauer, als Gladbach-Köln (was mein letztes Bundesligaspiel gewesen ist....) vor 50.000 (in diesem Zusammenhang kommt es mir z.b. wieder nicht in den Sinn, wieso am Bökelberg vor durchschnittlich 25.000 gespielt wurde, im neuen Stadion aber vor ca 45.000)....

  • Okay, da gehe ich mit, wenngleich ich zwischen dem DFB als Körperschaft und seinem kickenden Personal definitiv noch unterscheide. Zudem habe ich persönlich als Fan eines Landesligisten nicht den Zwiespalt, bestimmten Spielern mal zuzujubeln, und sie Wochen später noch auszubuhen.


    Die Sache mit Österreich kenne ich ganz gut, ich hab das ballesterer im Abo. Dennoch: So schlecht auch das System des Verbandes sein mag - es ist mein Land. Und wenn die Nationalmannschaft, die dieses Land vertritt, spielt, bin ich auch für diese Mannschaft. Ganz davon abgesehen: Wenn man wirklich konsequent ist, müsste man dann vor jedem Länderspiel genaue Kenntnisse über die Zustände im Land des Gegners haben, und am Ende abwägen, für wen man ist. Das aber nur am Rande. Wir beide werden hier nicht einer Meinung werden, aber ich finde die Diskussion trotzdem absolut positiv!

  • Seh' ich völlig anders, Obi. Ultras = "die Wahrheit" / Fans = Idioten, um das mal von dir zuzuspitzen. Ziemlich intolerant und selbstgerecht, findste net?


    Wenn das Nationalteam spielt, gehören meiner Meinung nach die kleinen und großen Konlifkte zwischen den Vereinen hinten angestellt.
    Da geht es um was Größeres, da geht es ums Ganze. Soviel Patriotismus sollte sein!


    "Liedersingend, Fahnenschwingend...was kann es Schöneres geben, als zu seinem Land zu stehen, die Fahnen hoch, Schwarz-Rot-Gold, wir werden den Sieg nach Haus bringen..." :thumbup:

  • Okay, da gehe ich mit, wenngleich ich zwischen dem DFB als Körperschaft und seinem kickenden Personal definitiv noch unterscheide. Zudem habe ich persönlich als Fan eines Landesligisten nicht den Zwiespalt, bestimmten Spielern mal zuzujubeln, und sie Wochen später noch auszubuhen.


    Die Sache mit Österreich kenne ich ganz gut, ich hab das ballesterer im Abo. Dennoch: So schlecht auch das System des Verbandes sein mag - es ist mein Land. Und wenn die Nationalmannschaft, die dieses Land vertritt, spielt, bin ich auch für diese Mannschaft. Ganz davon abgesehen: Wenn man wirklich konsequent ist, müsste man dann vor jedem Länderspiel genaue Kenntnisse über die Zustände im Land des Gegners haben, und am Ende abwägen, für wen man ist. Das aber nur am Rande. Wir beide werden hier nicht einer Meinung werden, aber ich finde die Diskussion trotzdem absolut positiv!

    Hm, da gehen schon mal die Grundsätze etwas auseinander bei uns. Für mich ist Deutschland nicht mein Land, sondern ein zufälliger Punk auf dieser Welt, wo ich zur Welt gekommen bin. Natürlich bin ich froh und dankbar, das ich hier groß geworden bin in vernünftigen Verhältnisse und nicht wie z.b. in Afrika/dergleichen. Außerdem fühle ich mich von der Mentalität/Geschichte/Einstellung z.b. als Bayer viel eher mit Österreich verbunden, als z.b. mit Nord-oder Westdeutschland (auf keinen Fall abwertend gemeint), mir ist Deutschland einfach zu groß und verschieden, als das ich mich damit jemals größer identifizieren könnte. Länderspiele interessieren mich grundsätzlich nicht, dadurch setze ich mich mit den Ländern auch nicht auseinander (außer bei dieser WM, wo ein früher ausscheiden von deutschland meines erachtens der fanszene vorteile gebracht hätte). Habe bisher in meinen Hopperleben (ok, erst knappe 40 länder) erst in einem Land Länderspiele gesehen, das war der Africafup, ansonsten schau ich mir lieber den Verein im Stadion an.


    @Sonnenfreund...so Pauschal..hm ned gut.......leider merke ich aber, das die Verblödung des deutschen Zuschauers (vor allem in der Bundesliga) einen immensen Grad erreicht hat. Alles wird dem Erfolg untergeordnet, die zunehmende Kommerzialsierung wird eher fast mit positiven Auge gesehen....Hauptsache es kommt Geld rein, scfheißegal wenn der Name des Stadion verkauft wird..Die zunehmende Repression ist völlig gleichgültig, es dient ja zur "eigenen" Sicherheit, und die "bösen" Hooligans müssen eh aus den Stadien....+100 weitere Beispiele.
    Es würde mich wahnsinnig freuen, wenn das ganze Stadion (egal ob Ultra, Hool, Normalo, Rentner, VIP, Kutte und alle weiteren) sich endlich für solche Themen sensibilisieren könnten...wenn bei einem Bundesligaspiel 25.000 von 30.000 Zuschauer einfach vor dem Stadion bleiben und gegen die Umbennung zu protestieren...Ich würde jeden einzelnen schätzen, egal welche Fangruppe.
    Leider wird das nie passieren, am ehesten kommen mir aber die "Ultras" meinem Idealvorstellungen gleich, würde mich aber genauso freuen, wenn z.b. Kutten die selbe Einstellungen in Sachen Gedankengut an den Tag legen würden.

  • In Sachen DFB (wer es unbedingt ansehen möchte) würde ich eine Auswärtsfahrerkarte begrüßen...wer in Kasachstan war, darf auch zum Spiel in XX.


    Ich würde auch eine Supportermitgliedschaft ala Enland oder irland begrüssen. Da hat man seine Auswärtskarte dann sicher! Wenn ich mir die neue auswärtsticketpolitik des DFB ansehe (Bevorzugung von Vereinsreisen, offziellen Fanclubreisen) dann wird mir echt schlecht.


    Und die Ansicht der italienischen Ultras kann ich gut nachvollziehen. Man sollte es aber dann auch konsequent durchziehen. Habe vor Jahren mal ein Länderspiel in Nürnberg erlebt, wo die 60ziger Fans jeremies ausgebuht haben, um ihn dann beim Torerfolg hochjubeln lassen haben.


    Über die Fanrepressalien in Deutschland, die inzwischen teilweise bis in die unteresten Ligen geht, müssen wir uns wohl nicht unterhalten.

    100% Anti DFB
    100% für den "modernen" Amateurfussball!

  • Ich höre immer nur von Repressalien. Ich gehe mittlerweile auch schon ein paar Jahre ins Stadion. Aber irgendwie hatte ich bisher noch nie Stress. Ich denke mal, wer sich ordentlich benimmt, bekommt auch keinen Ärger!

  • Ich höre immer nur von Repressalien. Ich gehe mittlerweile auch schon ein paar Jahre ins Stadion. Aber irgendwie hatte ich bisher noch nie Stress. Ich denke mal, wer sich ordentlich benimmt, bekommt auch keinen Ärger!

    du gehst ja zu Koblenz, hehe...
    Na, frag mal die Jungs vom IK nen schönen Gruß....besonders dem Langen....der klärt dich sicher auf...