Okay, da gehe ich mit, wenngleich ich zwischen dem DFB als Körperschaft und seinem kickenden Personal definitiv noch unterscheide. Zudem habe ich persönlich als Fan eines Landesligisten nicht den Zwiespalt, bestimmten Spielern mal zuzujubeln, und sie Wochen später noch auszubuhen.
Die Sache mit Österreich kenne ich ganz gut, ich hab das ballesterer im Abo. Dennoch: So schlecht auch das System des Verbandes sein mag - es ist mein Land. Und wenn die Nationalmannschaft, die dieses Land vertritt, spielt, bin ich auch für diese Mannschaft. Ganz davon abgesehen: Wenn man wirklich konsequent ist, müsste man dann vor jedem Länderspiel genaue Kenntnisse über die Zustände im Land des Gegners haben, und am Ende abwägen, für wen man ist. Das aber nur am Rande. Wir beide werden hier nicht einer Meinung werden, aber ich finde die Diskussion trotzdem absolut positiv!
Hm, da gehen schon mal die Grundsätze etwas auseinander bei uns. Für mich ist Deutschland nicht mein Land, sondern ein zufälliger Punk auf dieser Welt, wo ich zur Welt gekommen bin. Natürlich bin ich froh und dankbar, das ich hier groß geworden bin in vernünftigen Verhältnisse und nicht wie z.b. in Afrika/dergleichen. Außerdem fühle ich mich von der Mentalität/Geschichte/Einstellung z.b. als Bayer viel eher mit Österreich verbunden, als z.b. mit Nord-oder Westdeutschland (auf keinen Fall abwertend gemeint), mir ist Deutschland einfach zu groß und verschieden, als das ich mich damit jemals größer identifizieren könnte. Länderspiele interessieren mich grundsätzlich nicht, dadurch setze ich mich mit den Ländern auch nicht auseinander (außer bei dieser WM, wo ein früher ausscheiden von deutschland meines erachtens der fanszene vorteile gebracht hätte). Habe bisher in meinen Hopperleben (ok, erst knappe 40 länder) erst in einem Land Länderspiele gesehen, das war der Africafup, ansonsten schau ich mir lieber den Verein im Stadion an.
@Sonnenfreund...so Pauschal..hm ned gut.......leider merke ich aber, das die Verblödung des deutschen Zuschauers (vor allem in der Bundesliga) einen immensen Grad erreicht hat. Alles wird dem Erfolg untergeordnet, die zunehmende Kommerzialsierung wird eher fast mit positiven Auge gesehen....Hauptsache es kommt Geld rein, scfheißegal wenn der Name des Stadion verkauft wird..Die zunehmende Repression ist völlig gleichgültig, es dient ja zur "eigenen" Sicherheit, und die "bösen" Hooligans müssen eh aus den Stadien....+100 weitere Beispiele.
Es würde mich wahnsinnig freuen, wenn das ganze Stadion (egal ob Ultra, Hool, Normalo, Rentner, VIP, Kutte und alle weiteren) sich endlich für solche Themen sensibilisieren könnten...wenn bei einem Bundesligaspiel 25.000 von 30.000 Zuschauer einfach vor dem Stadion bleiben und gegen die Umbennung zu protestieren...Ich würde jeden einzelnen schätzen, egal welche Fangruppe.
Leider wird das nie passieren, am ehesten kommen mir aber die "Ultras" meinem Idealvorstellungen gleich, würde mich aber genauso freuen, wenn z.b. Kutten die selbe Einstellungen in Sachen Gedankengut an den Tag legen würden.