Wechsel der FSV-Frauen nach Großauheim geplatzt
„Quo vadis“ FSV Frankfurt: Steht der einst beste Frauenfußball-Vertreter Deutschlands vor dem Aus? Der geplante Wechsel der Mannschaft des abgeschlagenen Bundesligaschlusslichts zu Rot-Weiß Großauheim ist geplatzt, der vorgesehene Neuanfang in der Zweiten Bundesliga findet dort also nicht statt. Bei einem Gipfeltreffen am Ostermontag konnten sich die Verantwortlichen beider Vereine nicht einigen. Knackpunkt war der zukünftige Vereinsname. Der FSV wollte Hanau in der Bezeichnung haben, die Großauheimer bestanden auf ihrem eigenen Namen. „Der FSV verlangte eine sofortige Namensänderung. Aber dieser Vorschlag hat auf unserer Außerordentlichen Mitgliederversammlung im März die erforderliche Zweidrittelmehrheit knapp verfehlt“, erklärte Großauheims Vorsitzender Karlheinz Besier, der sich persönlich über das Scheitern enttäuscht zeigte. „Die Namensänderung hätte auch später erfolgen können. Ich hatte das Gefühl, hinter allem steckt eine Menge FSV-Politik.“
Am Bornheimer Hang gab man sich diesbezüglich zugeknöpft. FSV-Geschäftsführer Clemens Krüger bestätigte nur, dass es definitiv keinen Bundesliga-Frauenfußball in Hanau geben werde. „Wir werden auf die Angelegenheit in den nächsten Tagen eingehen, es werden noch Gespräche geführt.“ Was nur so viel bedeuten kann: Entweder bleibt das Team am Bornheimer Hang, oder der Verein gibt die Bundesligalizenz ab. Und die Ära FSV-Frauen ist Vergangenheit.
FNP