11.02.2006, 15.30 Uhr:
MSV Duisburg - Borussia Mönchengladbach 1:1
Duisburg, MSV-Arena, 30.020 Zuschauer
Bereits am Freitag abend geht es mit dem Auto gen Heimat, was aber nicht so einfach ist, da in Bayern mal wieder das Schneechaos eingesetzt hat und in den Höhen des Spessarts nichts mehr läuft. Nach sieben Stunden Fahrt komme ich aber endlich zu Hause an. Am Spieltag bringt mich mein Papi dann zum Bahnhof und ich fahre mit dem Zug nach Duisburg. Dort weiter mit dem Bus bis direkt vors Stadion. Die Eintrittskarte hatte ich bereits im Vorfeld übers Internet bestellt. Vorm Stadion können noch einige Bekannte begrüßt werden und drinnen treffe ich auch den Herrn Grünebaum noch. Duisburg ist abstiegsgefärdet und meine Borussia tut sich schwer mit dem Gewinnen. So ist eigentlich nur ein ziemliches Krampfspiel zu erwarten. Die gut 5.000 mitgereisten Gladbacher skandieren „Heimspiel in Duisburg“ und tatsächlich ist man stimmungsmäßig zumindest ebenbürtig mit den Zebras, deren Hymne „Zebrastreifen weiß und blau“ einem irgendwann ganz schön auf den Wecker gehen kann. Der MSV geht bereits in den Anfangsminuten in Führung, Gladbach ist danach aber die etwas aktivere Mannschaft und gleicht nach 20 Minuten aus. In der Folge plätschert das Spiel etwas dahin. Nach dem Wechsel sind die Duisburger die bessere Mannschaft, aber mehr als einen Pfostenschuß bringen sie nicht zustande. Die Gladbacher verlieren noch Eugen Polanski durch Gelb-Rot, obwohl er den Ball gespielt hat (ja Herr Fandel, Sie müssen halt mal zum Augenarzt!) und sind am Ende mit dem Unentschieden gut bedient. Da auch die anderen UEFA-Cup-Kandidaten wieder nur Unentschieden gespielt haben, ist man immer noch oben dran, aber man kann einfach die Vorlagen nicht nutzen, die die anderen immer wieder bieten. Die MSV-Arena hat leider gar nichts mehr mit dem alten Wedaustadion zu tun, es ist ein Einheitsstadion entstanden, wie es leider heutzutage fast überall zu finden ist. Nach dem Spiel steige ich in den nächstbesten Bus zum Bahnhof, der aber fast eine Stunde durch den Verkehr braucht. Na klasse, da wäre ich zu Fuß schneller gewesen. Mit einem Sonderzug geht’s zurück nach Gladbach und kurz vor 20.00 Uhr bin ich wieder bei meinen Eltern. Aufgrund akuter Lustlosigkeit und mangels vernünftiger Spiele wird am Sonntag auf einen Spielbesuch verzichtet und auf direktem Weg die Heimreise angetreten.