Olympic-Kicker drehen durch: Schiedsrichter in Lebensgefahr

  • Aus meiner Heimat dieser schreckliche Bericht! Die 2. Mannschaft meines Vereins SV Bad Tölz durfte Zeuge eines abscheuchlichen Fussballnachmittages werden!!! Was soll man dazu noch sagen, lest selbst:


    Zitat

    Olympic-Kicker drehen durch: Schiedsrichter in Lebensgefahr


    Bad Tölz – Es ist gerade eine Woche her, dass ein B-Klassen Fußballspiel zwischen der SpVgg Maxkron und dem FSV Höhenrain nach Tätlichkeiten gegen den Schiedsrichter abgebrochen werden musste. Der Fall hat für Aufsehen gesorgt. Maxkron hat sein Team inzwischen zurückgezogen. Doch was sich am Samstag im A-Klassen-Punktspiel zwischen dem SV Bad Tölz II und Olympic Geretsried ereignete, übertrifft die Maxkroner Vorkommnisse bei weitem: Für Schiedsrichter Willi Dörder, der von zwei Geretsriedern schwer misshandelt wurde und in Lebensgefahr schwebte, endete die Begegnung im Krankenhaus. Und man mag gar nicht daran denken, was geschehen wäre, wenn nicht ein zufällig anwesender Schiedsrichterkamerad und Spieler des SV Bad Tölz dem Unparteiischen in höchster Not zu Hilfe gekommen wären. Dass dies kein Spiel wie jedes andere werden würde, hatte sich Dörder zufolge bereits in der ersten Halbzeit abgezeichnet. Nachdem er einen Olympic-Kicker mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen hatte, habe das Spiel unter einer Feindseligkeit gelitten, wie sie Bezirksligaschiedsrichter Dörder in seiner zwölfjährigen Laufbahn noch nicht erlebt hat. Vollends eskaliert ist das Geschehen, nachdem der Unparteiische kurz vor der Halbzeit beim Stande von 2:0 für Tölz Olympic einen Handelfmeter verweigerte. „Vollkommen zu Recht“, wie er betont. Der SV-Spieler sei aus kurzer Distanz angeschossen worden. Einer der Geretsrieder, der Spieler mit der Nummer fünf, habe geschrien „Ich bringe Dich um“, habe ihn an der Gurgel gepackt und gewürgt. Ärztlich attestierte Würgemale und Einblutungen in den Augen bestätigen diese Aussage. Ein weiterer Spieler, die Nummer vier, hat den Unparteiischen Zeugen zufolge mit Anlauf vom hinten umgetreten. Wie SV-Sprecher Franz Erhart berichtet, hätten weitere griechische Spieler den Benommenen nach dem Spielabbruch mit „Nazischwein“ beschimpft. Willi Dörder, von Beruf Rettungsassistent, ist nun erst einmal krank geschrieben und tiefbetrübt. Nach Meinung des Bezirksliga-Schiedsrichters ist der Fußballsport an einem Punkt angekommen, wo’s nicht mehr weitergeht: „Ich habe immer versucht, Spiele so neutral wie möglich zu leiten. Aber es kann doch nicht sein, dass man für ein Ehrenamt mit seiner Gesundheit bezahlen muss.“ Dörder wird den Zwischenfall nicht alleine der Sportgerichtsbarkeit überlassen. Er hat bereits den Rechtsbeistand des Fußballverbandes eingeschaltet, wird Strafantrag stellen und will auch zivilrechtlich gegen die namentlich bekannten Schläger vorgehen. Auf eine Entschuldigung von Olympic hat er vergeblich gewartet.
    Hans Staar


    Quelle: Tölzer Kurier, 10. Oktober 2005


    Also ich weiß auch nicht, wo das noch hinführen soll!!!????


    :evil:

  • Zitat

    "Schiedsrichter gewürgt
    Ermittlungen wegen Totschlags


    Gegen einen 41 Jahre alten Amateurfußballer aus Bayern wird wegen versuchten Totschlags ermittelt, weil er nach einer umstrittenen Entscheidung den Schiedsrichter gewürgt haben soll. Im A-Klassen-Punktspiel zwischen SV Bad Tölz II und Olympic Geretsried war es zu gewaltsamen Übergriffen gekommen, bei denen der Unparteiische von Gäste-Spielern attackiert wurde. Der 41-Jährige habe den Schiedsrichter dabei derart gewürgt, dass diesem "schwarz vor Augen" geworden sei. Der Mann wurde nach Angaben der Polizei in Weilheim vorläufig festgenommen.


    Gegen einen weiteren Olympic-Spieler, der den flüchtenden Schiedsrichter mit einem heftigen Tritt in den Hintern traktiert hatte, wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet."


    Quelle: www.n-tv.de

  • Schutzkreis um den Schiedsrichter
    Berliner Zeitung Mittwoch, 08. September 2004 ------------------------------------------------------------------------------- Schutzkreis um den Schiedsrichter Timur Khan vom SC Union wird für seinen Mut geehrt BERLIN, 7. September. Der Schiedsrichter Michael Döhmland erinnert sich noch genau an die Nachspielzeit, an diese letzte Minute, als alles eskalierte. Er hatte gerade auf Freistoß entschieden für den SC Union 06 Berlin. Es stand 1:1, es war die letzte Chance dieses B-Liga-Spiels. Der Schütze legte sich den Ball zurecht, die Gegner von Phönix 56 Ayyildiz schossen ihn weg. Der Ball kam zurück, doch die Phönix-Spieler stellten keine Mauer. Döhmland gab den Ball frei, der Schütze schoss, Tor, 2:1. Abgepfiffen hat Döhmland die Partie danach nicht - dazu ließen es die Unterlegenen nicht kommen. Drei Platzverweise hatten sie zuvor bereits erhalten, alle wegen Tätlichkeiten. Nun stürzten sie sich auf den Unparteiischen. "Auf einmal waren acht Spieler hinter mir her", sagt Michael Döhmland. Auch Trainer und Betreuer mischten sich in die wütende Traube. Sie jagten den Schiedsrichter über den Platz, sie traten ihn in den Hintern. Da entschlossen sich Union-Spieler, Döhmland zu helfen. Einer von ihnen war Timur Khan, 24. "Der Schiedsrichter tat mir leid", sagt er. "Der wusste gar nicht, was er machen sollte." Mit seinen Kollegen bildete Khan einen Kreis um den Attackierten, um ihn zu schützen. Doch die Angreifer ließen nicht nach. "Um mich herum tobte eine Schlacht", sagt Döhmland. Durch einen Schlag ins Gesicht hat er seine Brille verloren, auch die Helfer wurden verletzt. Khan traf es am schlimmsten: Nach einem Hieb in den Nacken sank er bewusstlos zu Boden, erst nach einer halben Minute kam er wieder zu sich. Er hat Strafanzeige gestellt, damals, im Oktober 2003 - bislang ohne Folgen. Das Sportgericht des Berliner Fußball-Verbandes setzte drei der Angreifer auf ihre schwarze Liste, das bedeutet mindestens vier Jahre Sperre. Phönix wurde bis zum Saisonende gesperrt, immerhin. Khan aber wird an diesem Mittwoch vom Deutschen Fußball-Bund mit einem Fairnesspreis für seinen Mut geehrt. Obwohl er doch sagt: "Eigentlich wollte ich mich da gar nicht so hervorheben." (ale.)



    -------------------------------------------------------------------------------- http://www.BerlinOnline.de/ber…zeitung/sport/375043.html www.BerlinOnline.de © 2004 BerlinOnline Stadtportal GmbH & Co. KG, 08.09.2004


    Quelle:


    http://www.mysnip.de/forum-arc…um+den+Schiedsrichter.htm



    l

    WENN ICH DU WÄRE, DANN WÜRDE ICH MIR WÜNSCHEN ICH WÄRE ICH

  • das war aber schon vor jahren so. ich kann mich an jugendspiele erinnern, wo aggressive eltern um den platz standen und auch manchmal das spielfeld gestürmt haben. wie sollen kids es lernen, wenn die eltern es falsch vormachen.


    außerdem wurde ich selbst einmal mit steinen beworfen, nachdem ich ein jugendspiel gepfiffen habe....