Wacker Tirol Innsbruck-Rapid Wien 0:3 (0:2)
Tivoli, 9.100 Zuschauer (400), 1. Liga Österreich
Dienstag, den 19.07.2005 19.30
Ja, nach über 2-3 Jahren des "Wollen" den neuen Tivoli in Innsbruck zu machen, sollte es heute endlich klappen. Ein anderer Gegner als Rapid kam gar nicht in die Tüte, hegte ich doch gewisse Sympathien für die Wiener. Dienstag zwar beschissener Termin, aber einfach 1 1/2 Stunden früher von der Arbeit heim, und schon geht sowas. Fahrer sollte diesmal der Franky sein, der mich Standesgemäß erstmal 20 Minuten später abholte. Geld abheben und Tanken (bei der er seine EC-Karte vergass und nur durch schnellen Schrittes der Dame an der Kasse wieder bekam) sollten auch noch erledigt werden, wenngleich auch mit Murren (sollte eigentlich vor ner Fahrt passieren, aber seien mir mal ned so streng). Weitere Besatzung mit Jahnler, Turmi und Bronsky, kann also heiter werden, diese reine UR-Besatzung. Ersten paar km Dauerregen ohne Ende, ein Wunder das ich dieses Bericht noch schreiben kann, Franky war ja am Steuer, hehe. Als Navigator sollte ich herhalten, aber durch eine verpasste Ausfahrt landeten wir statt auf der Autobahn nun Richtung Giesing am Grünwalderstadion. Na, ganz dolle und total im Feierabendverkehr versackt. Ein Umdrehen ein Ding der Unmöglichkeit, mit recht viel Dusel aber ein Schuld mit "Innsbruck" als Aufschrift erkannt. Problem nur, das es sich hierbei um eine Bundesstraße handelt. Egal, schaut auf der Karte eh kürzer aus, als die Autobahn. Mit der Zeit fragte sich auch die Besatzung, ob es denn eine Warnwestenpflicht im Ösiland gibt. Franky meinte sicher, ich meinte eher nicht, die anderen drei hübschen etwas unentschlossen. Erste Tanke hin, und diese verlangten gleich 17 Euro pro Weste, da diese "absolut geprüft vom TÜV sei". Nein danke, als Erinnerung pissten wir ihnen aber ihre Grünanlagen kaputt. Wucher, sowas. Nun, langsam raus aus München. Zügig gings aber trotzdem nicht voran, ein Dorf nach den anderen sollte uns erscheinen. Da half auch mein kleiner Exikurs Richtung Kultur auch nicht. Ist halt nicht so interessant, gewisse Sachen über Wolfratshausen oder Bad Tölz zum Mann zu bringen. Franky fuhr derweil in der totalen Panik fast jeden Supermarkt zwecks Warnwesten an, Ergebnis kann sich gedacht werden. Jetzt wieder etwas ländlichere Gegend, kann man eigentlich Gas geben. Aber nicht, wenn ein 2.000 Meter Hoher Berg zu übersteigen galt, und vor einem ein Linienbus mit Nr 9806 fuhr. Wenigstens hatten wir eine "Landschaftlich Reizvolle Gegend". Die Radfahrer wurden noch darauf hingewiesen, das sie sich verfahren haben und die Tour de France nicht in Bayern stattfindet. Endlich Österreich erreicht, 1,5 h vor Anpfiff. Erste Tanke ran, und da schau an, für faire 5 Euro gabs ne Warnweste. Diese ist übrigens seit 1. Mai 2005 Pflicht, wäre mir aber sicher gewesen, durch gute Ausreden wären wir einer Strafe entflohen, sollten sie uns kontrollieren. Egal. Das gleiche Spiel wieder mit dem Berg, und bei der Abfahrt sollte ein Lastwagen den hinteren Verkehr so aufhalten, das keine 10 km/h im Durchschnitt möglich waren. Ein Gefälle ohne Ende. 45 Minuten vor Anpfiff Innsbruck erreicht, und den erstbesten Autofahrer an der Ampel nach dem Weg gefragt. Und da schau an-trotz katastrophaler Ausschilderung kamen wir keine 4-5 Minuten später an. Ich, Turmi und Bronsky legten wieder den Sprinter ein, diesmal aber Unbegründet. Karten für den Gästeblock gabs noch genug, wenngleich nur für unverschämte 11 Euro als Schüler (Hüstel, Hüstel....).
Ich merkte schon, das der Rapidauftritt wohl nicht an meine letzten gesehene Spiele der Wiener rankommt, aber Dienstag ist halt ein sehr ungünstiger Termin für das weiteste Auswärtsspiel im Jahr (na gut, hab sie in Salzburg auch an einen Dienstag gesehen, und das war Orgasmusverdächtig). Zu Spielbeginn ca. 9.000 Zuschauer im Stadion, auf Seite der Verrückten Köpfe Innsbruck gabs eine (wohl erlaubte) Pyroshow zu sehen, Rapid beschränkte sich auf Fahnen. Spiel recht einseitig, 2:0 zur Halbzeit, kurz nach selbiger 3:0. Support der Rapidler von der Lautstärke etz nicht so überzeugend, aber ihr massives Liedgut wusste halt endlos zu gefallen. Bemerkenswert noch der Aufruf des Capo´s in der Halbzeit, "man sollte doch wissen, wer wir sind und sich fragen, ob derjenige im richtigen Block steht, wenn man nicht zu 100% mitzieht.". Zur Halbzeit ein paar Bengos von Rapid. Ein Traum wie sich die Staatsmacht (die schon in gehöriger Anzahl vertreten war) verhält. Einfach dastehen und nichts machen. Bei uns in Deutschland hätten wir mit Sicherheit wieder 15 Stadionverbote am Hals. Fuck the Repression. Meinen Vier Mitfahrern gefiels trotzdem recht gut, schlecht wars ja nun eigentlich nicht, aber ich hatte halt andere Maßstäbe angelegt. Stadionverpflegung unter aller Sau, ne Wurst 3 Euro, und die nicht mal gebraten..Auf Seiten der Innsbrucker hörten wir nicht viel, aber waren halt Meterweit entfernt. Bewegung konnte aber schon einiges ausgemacht werden. Der Tivoli an Sich ein Schmuckkästchen. Regensburg hatte sich ja vor 1-2 Jahren in Innsbruck nach diesen Stadionmodell erkundet, wäre sicherlich erstrebenswert den Tivoli als Vorbild zu nehmen. Gesamtbaukosten beliefen sich auf 17 Millionen Euro. Einzige was stört, waren die Klappsitze, der Fanbereich sollte doch als reiner Stehplatzbereich ausgegolten werden. Die Lage des Grounds natürlich auch traumhaft, umgeben von den Alpen. 15-20 Minuten noch Blocksperre nach dem Kick und Punkt gegen 22.00 und der Besichtung von zwei Nutten gings wieder Richtung Heimat, diesmal auf der Autobahn. Franky faszinierte sich nebenbei noch an den riesigen Verkehrsschildern in der Alpenrepublik, da sah auch er mal mit seiner Dioptrinzahl (ca 6,0), was er so machen sollte, hehe. Bald München erreicht, kurvte vor uns ein Polizeiauto. Dazu noch Baustelle und damit verbundener Fahrbahnverengung. Durch diese zwei Komponenten wurde unser Fahrer wohl so kribbelig, das er einen Mordsmäßigen Scheiß zusammenfuhr (hehe). Ist halt nicht gut, ständig Links zu fahren, obwohl die Polizei hinter einen ist. Normal alles nicht Erwähnenswert, aber es kam natürlich "Polizei-Bitte Folgen". Nein, wir wurden nicht in eine dunkle Gasse geführt und Beklaut und Missbraucht, sondern wirklich nur nach den Personalien gefragt. Fahrzeugschein hatte Franky nach eigenen Bekunden noch nie dabei, die POlizei machte hierbei ein Auge zu. 10 Minuten später wieder auf den Weg Richtung Heimat, nur unterbrochen durch ein kleines Stelldichein beim MC Donalds. In Regensburg noch den Matze getroffen, der sich Halsbrecherische Sorgen über sein völlig Verkehrsuntaugliches Rad und seinen Alkoholisierten Zustand machte, so dass er bald das Weite suchte. Turmi noch nach Regenstauf gefahren, und gen 2.15 sollte Innsbruck zur Geschichte werden.
______________________________________________
Sigma Olmütz-Borussia Dortmund 0:0
Andruv Stadion, 12.052 Zuschauer (600), Ui-Cup
Samstag, den 23.07.2005 19.00
So, recht ruhig war es bei mir die letzte Zeit in Sachen Groundhopping, Fanclubturniere und ne Massige Anzahl an Dorftests des SSV Jahn trieben mich eher zum Höhepunkt. So mal wieder ins Gelobte Land der Klobasa, Entscheidung sollte Freitag 23.00 fallen. Gegner war mir im Grunde relativ egal, durch Zufall solls aber die Borussia aus Dortmund sein, naja, die Freude hielt sich in Grenzen. Rechnete ich persönlich doch nur mit so 4.000 Zuschauer und 150 Gäste. Nun, genug den Vorgeplänkel. 5.45 aufstehen, auf nach Furth im Wald, im Gepäck nur der Traumhüter des Lars Leese. Auch die Massig Lastwagen konnte ein stetiges Fortschreiten nicht verhindern, und 50 Meter neben den Bahnhof bei miserablen Regen geparkt. Rein in den kultigen Express, der für 25 Km ne geschlagene Halbe Stunde braucht. Passkontrollen auch recht kultig. Polizist bzw Grenzer stieg in den Zug, und sagte nur "Ok, ich glaub euch allen, das ihr gültige Pässe habt". Und so verschwand dieser wieder so schnell, wie er kam. In Domazlice wieder umsteigen, genauso wie in der Stadt mit der niedrigsten Lebenserwartung in CZ (Pilsen). Alles in allen recht unspektakulär. In Prag hieß es rein in den Eurocity. Aufregenste hierbei, das ich glatte 2 Euro/60 Kronen Aufschlag zahlen sollte. Kultig natürlich wieder die Leute, die sich in mein Abteil bequemten. Es darf nie der 65-Jährige Opa fehlen, der sein Käsebrot aus der Plastiktüte auspackt und erstmals bestialischen Gestank verbreitet.. Glaub, solche Typen stellen 10 % der Fahrteilnehmer im öffentlichen Nahverkehr. Olmütz kurz nach 14.00 erreicht, musste erstmals drei Lebenswichtige Dinge erledigt werden. Geld abheben, Karta Z endlich wieder erwerben (200 Kr schon Wucher-----außerdem wurde mir ein Junior Paß aufgedrängt, der aber zwecks Unsinnigkeit dankend abgelehnt wurde) und die Rückfahrtickets sichern. Von Olmütz nach Ceska Kubice (letzter Grenzort in Tschechien) glatte 290 Kronen, für 450 Km. Da leckst mich am Arsch....10 Euro für so eine Distanz. Danach sollte das Zentrum erkundet werden. Nach einem Km und immer mehr werdender Industrie wurde auch mir klar, das ich doch etwas falsch liegen sollte, also zurück zum Ausgangspunkt. Diesmal komplett andere Richtung, und da schau an- es wird etwas belebter. Suchen wollte ich nun praktisch das Zentrum, ne Pizzeria und den Ground, wobei ich von keinen ne Ahnung hatte, wo was liegt. Geschäfte wurden immer mehr, und nach ner knappen Halbe Stunde erreichte ich nen recht großen Platz, wo sich schon an die Hundert Dortmunder tummelten. Wohl das Zentrum. Pizzeria in ner kleine Gasse gefunden, 100 Kronen. 30 Zentimer (ne, Durschschnitt der Pizza, nichts anderes), naja, nicht gerade das beste. Paar Deutsche ließen sich auch Nieder, diese fragte ich nu nach den Weg zum Ground (eigentlich hirnlos, sollten doch Einheimische Gefragt werden). 600-700 Meter entfernt. Perfekt. Umbro-Shop lag noch auf den Weg, bei dem alles um 50 % reduziert war. Genial, aber leider schon ab 12.00 geschlossen. Auch die anderen Shops und Geschäfte machten am Samstag doch recht früh zu, eigentlich recht schade, hatte ja noch ewig Zeit. Stadiongelände ein wenig erkundet, auf dem davor ne kleine Kirmes stattfand. KLein war im Grunde keine Aussage, es waren genau zwei Fahrgeräte da>:). Amateurstadion direkt daneben, ne recht geile, versiffte Bude...Schade, das sie irgendwann mal umzogen. An der Stadioneigenen Gaststätte schon mächtige Anzahl der Deutschen, also wieder in die Stadt. Diese wusste im Übrigen etz nicht gerade zu überzeugen, da habe auch ich schon im Ostblock netteres gesehen. Ein wenig positiv die Dortmunder Fans, die kein arrogantes Verhalten an den Tag legten, nur weil sie aus Westeuropa bzw Deutschland kamen, hab ich auch schon andere Fälle erlebt. Ne Stunde vor Anpfiff wieder ans Stadion, wo jetzt der lustigste Teil folgte. Kartenhäuschen sah ich keine, also ein wenig Stadionrunde. Plötzlich nahmen ein paar Junge, sportlich aussehende Herren aus Deutschland ihre Beine in die Hand (sagt man das so) und liefen doch etwas schnelleren Ganges Richtung Altes Amateurstadion. Hier wartete nun die junge Belegschaft aus Olmütz und so wurden kurzeitig Gastfreundlichkeiten ausgetauscht. Drei Tschechen blieben am Boden liegen. Die Polizei rief das natürlich auch auf den Plan, und diese trat doch recht zahlreich auf. Sie griff nun nicht körperlich ein, sondern trennte nur beide Parteien. Aber war schon ganz nett das ganze, fürs Auge. Größe der Dortmundergruppe würde ich auf 40-50 berechnen, dazu unzählige Mitläufer. Olmützer Jungs so 25. Um den Ground herum neben Massig Bullerei eigentlich nur noch deutsche.
Kassenhäuschen immer noch keine in Sicht, also zum nächsten Ordner hin und fragen, wo es Tickets gibt. Dieser gab mir die irrwitzige Antwort "No Ticket, because too much People". Hätte ich jetzt einwandfreies Englisch gekonnt, hätte er "Hey Junge, ihr habs im Durschnitt 4.000 Zuschauer, du willst mich doch ned verarschen und sagn, das es keine Tickets mehr gibt?" von mir zu hören bekommen, hab das halt für einen Witz gehalten. Wohlgemerkt, im Stadionumfeld sehr wenige Tschechen ne Stunde vor dem Kick. Ja, was machen? Nun wollte ich halblegaler mit meinen Ausweiß Eintritt erlangen. Am offiziellen Eingang war nichts zu machen, stand nicht auf der Liste (wer denkt schon, das es keine Tickets mehr gibt....). An weiteren 3 verschiedenen Eingängen konnte ich auch nichts machen, wobei ich einmal fast durchgewesen wäre, aber ein Herr musste mir hintersprintenten und mich aufklären, das der Eingang wo anders wäre. Nun war fast guter Rat teuer, was machen in dieser Situation? Etwas in der Hosentasche gekrampft und nen 200 Kronenschein entdeckt. Hin zum Gästeblock, und zum Ordner recht aufdringlich hin und ihn direkt ins Gesicht gefragt, ob es noch Karten gibt. Bevor er eine Antwort geben konnte, gab ich ihm den Geldschein in die Hand und sagte "It´s ok, it´s for you my friend". Hehe. Kontrollen sogar mit Metalldetektor, Rucksack wurde auch durchsucht. Drin im Block etwas abseits gesetzt und erfahren, das die BVB Fans in Deutschland 10 Euro fürs Ticket zahlten. War ja direkt ein Schnäppchen, das meine. Im Block selber Fahnenterror und ca 500 Leute. Mehr als von mir gedacht. Stimmung schon recht annehmbar. Und je mehr die Minuten verrinnen, je mehr wurde ich baff. Das Stadion füllte sich nun wirklich bis zum letzten Mal. Unglaublich. Choreo sollte es sogar auch geben, sogar eine zweiseitige (je hinter eine Tribüne). Hinter der großen (ist das Titelfoto des letztjährigen Informer) eine Zettelchoreo mit Blauer Farbe, die aber viel zu klein war (Zettel ca 40 auf 60 cm). Hinter der anderen Tribüne ebenfalls Zettel, oder waren es Luftballons? Schon wieder vergessen. Diesmal zweifarbig (Rot und Blau), aber weiterhin verbesserungswürdig. Stimmung über den ganzen Spiel auf Heimseite eher Mau, Fangesang hatten sie nur einen auf Lager, und dieser hieß-da schau an "Sigma". Dieser wurde aber doch von einer gehörigen Anzahl im Stadion mitgesungen. Nach einer Halben Stunde durchsäufte auch 6-7mal eine La Ola Welle das weite Rund, naja, wers braucht. Aber besser als erwartet (wohl mei Lieblingssatz heute....). Gästestimmung ebenfalls hervorragend, teilweise stimmte der ganze Block mit. Auch das umfangreiche Liedgut wusste durchaus zu gefallen. Haben doch eine akzeptable Szene, die Borussen. Ist aber auch was anders, als in Hamburg, München oder Stuttgart zu spielen, wo Zig-Umlandfans den Block verseuchen. Soviel dazu. Vor dem Spiel alles klar. 1:1 das Hinspiel, Dortmund musste ein Tor machen, um Zumindest in die Verlängerung zu kommen. Ja, und wer das nicht macht, der ist selber schuld trotz drückender Überlegenheit in Hälfte 2. Unterm Spiel doch schon nette, aber sinnlose Pöbelein zwischen den Blöcken, und nachdem der Stadionsprecher noch verkündete, das es eine 20-Minütige Blocksperre gibt, wars eigentlich klar, das es nicht ganz ruhig bleibt. Nach dem Schlusspfiff rannten einige zum Tor und schafften es sogar, dieses zum öffnen. Letztendlich fehlte aber die Entschlossenheit um rauszustürmen und auf die 10-20 Olmützer loszugehen (außerdem war auch zig-Polizei anwesend). Das Tor blieb offen, nur die Staatsmacht formierte sich nun vor dieses, also kein Durchkommen. Andere lustige Herren mussten derweil recht schnell aufs Klo und ihren Druck in Form von "Spiegeln zerschmeissen" und "Waschbecken zertrümmern" ablassen. Ja, jeder macht es halt anders. Nach der Blocksperre lief ich nun wieder alleine zum Bahnhof, immer mit den Blick über die Schulter, wer den da so alles mit mir mitgeht. Busfahren hätt ich zwar auch gekonnt, aber das macht ja keinen Spaß (?). Die Stadt bzw das Zentrum irgendwie gespenstisch Tod, nur einige Liebespaare verkehrten noch zu diesen Zeitpunkt.
1,5 h vor Abfahrt den HBF wieder erreicht, half ich erstmals ein paar Borussen, die nicht so ganz wussten, wo ihr Zug nach Prag fuhr. Mit diesen kam ich dann auch etwas näher ins Gespräch, diese interessierten sich aber eher für die Spieler ihres Vereins als für die Fanszene, schade eigentlich. Aber wenigstens Unterhaltung. Apopros Unterhaltung. Für diese sorgte auch noch ein ziemlich besoffener Olmützer der ständig durch den Bahnhof ging und "Sigma" mit Herzen von sich gab. Außerdem Penner, die wieder einen Penetranten Geruch durch die Halle ließen. Zug um 23.39 erklommen, und ganz fix ein Abteil mit den beiden Dortmundern zu eigen gemacht. Tür geschlossen, und nur mehr 2 mal durch den Schaffner gestört. An Schlafen war, zumindest für mich, nicht zu denken, da 7-8 Jugendliche es sich am Gang nicht nehmen ließen, ihre Gesangskarriere zu starten. Schrecklich. Prag gen 3.00 erreicht, die Dortmunder zum Flieger, ich ins vordere Abteil, da der Zug abgekoppelt wurde. Hier endlich seine Runde gefunden und kurz vor 6.00 weckte mich der Schaffner, das wir bald Pilsen erreichen würde. Netter Service. Dort noch mal 45 Minuten Aufenthalt auf sich genommen, wo eine die Verwunderung ins Gesicht stand, und ich mich fragte, was machen um diese Uhrzeit so hübsche Mädels am HBF....Hm. Nochmals 1,5 h gepennt, mit wiedermaligen Weckservice. Noch 30 Minuten Bimmelbahn und wieder ins Auto in Furth.
Zwar nur ein Spiel, aber trotzdem recht nett und besser als erwartet.