• www.1fce.de

  • Teo Rus zog sich gegen Elversberg eine Riesswunde am rechten Fuß zu, die mit sechs Stichen genäht werden musste. Der Spielmacher wird länger fehlen.

    Deutschland trauert!
    Eine Ära geht zu Ende.
    Böhse Onkelz 1980-2005.
    Danke für allez!

  • 15. Spieltag


    Keeper Knödler glänzt mehrfach


    1. FC Eschborn 1:3 SV Elversberg


    Eschborn zeigte sich mit seiner Auswärtstaktik stark verbessert und steckte auch die Verletzungen von Rus nach rot-würdigem Foul von Neumann und Schmitt weg. Doch während Cissé per Kopf traf, Maier sowie Delic jeweils nach Pass von Calamita erfolgreich waren und nur Sprecakovic eine Großchance ausließ (86.), scheiterten Ben Neticha (2., 70.) und Zormpalas (68.) am glänzenden Knödler.


    Tore: 0:1 Cissé (33.), 1:1 Ben Neticha (34.), 1:2 Maier (59.), 1:3 Delic (87.).


    Zuschauer: 300

    Deutschland trauert!
    Eine Ära geht zu Ende.
    Böhse Onkelz 1980-2005.
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  • Deffke wird nicht Sportlicher Leiter


    Eschborn. Der Fußball-Regionalligist FC Eschborn muss sich einen neuen Sportlichen Leiter suchen. René Deffke wird diese Position beim Tabellenletzten nun doch nicht antreten. Der ehemalige Fußball-Profi war nach seiner Karriere als Spielervermittler tätig. Wie der Verein nun in einer Presseerklärung mitteilt, dürfen Spielervermittler «wegen eines möglichen Interessenkonfliktes nicht in die Vereinsarbeit eingebunden sein. Deffke gab an, er wolle seine zahlreichen Mandanten nicht im Stich lassen und könne deshalb für den 1. FC Eschborn nicht tätig sein».

  • Test gegen Koblenz abgesagt!


    Das für heute geplante Vorbereitungsspiel des 1. FC Eschborn gegen TuS Koblenz muss wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Der Platz in Niederhöchstadt ist vereist, und auch das Spielfeld an der Heinrich-Graf-Sportanlage ist nicht bespielbar, so dass die für heute um 13.00 Uhr geplante Partie nicht ausgetragen werden kann.

  • Aus einem Traum wird der Albtraum


    Der Traum eines Mannes hatte sich im Jahr 2003 erfüllt: Der 1. FC Eschborn, über Jahrzehnte hinweg Bezirksligist, durfte nun in die Regionalliga, die dritte deutsche Profifußball-Spielklasse, aufsteigen. «Dieser Erfolg kam fast zu schnell, auch wenn er der Lohn für die gute Arbeit der vergangenen Jahre ist. Ich denke auch manchmal, das ist zu viel des Guten. Wir wollten doch erst einmal nur professionelle Strukturen für die Oberliga schaffen», sagte der «Macher», der ehemalige Präsident Michael Kopp, damals noch vor dem Aufstieg. Als ob er es geahnt hätte: In den darauf folgenden gut zweieinhalb Jahren wurde der Club in keiner Weise den Anforderungen eines Wirtschaftsunternehmens gerecht, das ein solch hochklassiger Fußball-Verein heute nun einmal ist.


    Die Strukturen erinnerten bis zuletzt immer noch stärker an einen Bezirksligisten denn an einen Regionalligisten. Das fing damit an, dass die meisten Mitglieder und Freunde des Vereins entweder schliefen, Träumer blieben oder die Realisierung des Traums als große Chance für den 1. FC Eschborn noch nicht begriffen hatten. Der Verein hatte zu wenig Helfer und mancher ehrenamtliche Funktionär, das beste Beispiel ist Kopp selbst, mutete sich viel zu viel zu und verlor den Überblick. Es wurde keine GmbH für den Profi-Spielbetrieb gegründet und vom Verein getrennt, zunächst kein Verwaltungsrat als Kontrollorgan gebildet. Aus Unwissenheit wurde Überforderung. Die Stadt musste im vergangenen Winter die erste Rettungsaktion für den nach der Regionalliga-Saison inzwischen total heruntergewirtschafteten Verein starten.


    Die Kritiker der Bürgschaft durch die Stadt für ein Bankdarlehen über eine Million Euro wurden durch Karl Müller bestätigt. Kopps Nachfolger machte in seiner siebeneinhalbmonatigen Amtszeit alles falsch. Er vergraulte erst einen der wenigen, der sich über die Maße für den Verein engagierte (Manager Jürgen Tschauder), traf chaotische sportliche Entscheidungen (zwei Trainerbeurlaubungen, Zurückholen des alten Trainers Klaus Scheer) und verscherzte es sich mit weiteren Helfern und Sponsoren. Aus Hilfslosigkeit wurde Lächerlichkeit.


    Und dann avancierte auch noch die zweite und vermutlich letzte Rettungsaktion zum Fiasko. Sponsor Tofik Davidoff, der neue und einzige Hoffnungsträger des Vereins, verdrückte sich nach 19 Tagen schon wieder. «Falsche Zahlen» habe er vorgelegt bekommen. Verblüfft zeigte er sich über den Rücktritt von Müller, mit dem er sich nicht gerade angefreundet zu haben schien, und über zurückliegende Steuerfahndungen sowie Doppel-Verträge für Spieler, obwohl darüber in der Presse doch ausführlich berichtet worden war. Die Lächerlichkeit wich der Blauäugigkeit.


    Der 1. FC Eschborn im Jahr 2006: Aus dem Traum eines Präsidenten wurde der Albtraum eines Traditionsvereins.

  • Aus einem Artiekel von www.sportnord.de:


    Zitat

    Eschborn steht in der Regionalliga kurz vor dem Rückzug
    [...]
    Hinter den Eschbornern liegen wahre Chaostage. Anfang Januar hatte über dem kleinen Ort in Hessen noch die Sonne geschienen, denn mit dem international tätigen und im Rhein-Main-Gebiet ansässigen, kasachischen Unternehmer Tofik Davidoff schien ein potenter Geldgeber gefunden. So tätigte FCE-Coach Klaus Scheer, der im Oktober wieder auf die Trainerbank zurückgekehrt war und den erst am 1. Juli vom VfR Neumünster gekommenen Ramon Berndroth wieder abgelöst hatte, noch sechs Neuverpflichtungen ...


    Unter anderem lockte Scheer Marco Kück, der für den Hamburger SV einst ein Bundesliga-Spiel bestritt und zuletzt für den SC Rot-Weiß Essen in der Regionalliga Nord verteidigte, und Offensivmann Daniel Cartus nach Eschborn. An Cartus, der im Sommer 1998 beinahe von Fortuna Düsseldorf zum HSV gewechselt wäre und zuletzt beim Zweitligisten SC Paderborn 07 unter Vertrag stand, hatte auch Holstein Kiel, Spitzenreiter der Nord-Staffel der dritthöchsten Spielklasse, großes Interesse bekundet.


    Nun stehen Kück und Cartus ebenso wie ihre Mitspieler vor einem Scherbenhaufen, denn FCE-Präsident Karl Müller trat, offiziell wegen eines Trauerfalls in der Familie, von seinem Amt zurück, und Davidoff wird sich nun wohl doch nicht für die Eschborner engagieren. Gut möglich, dass der hessische Klub seine Mannschaft, die als abgeschlagenes Schlusslicht ohnehin vor dem sofortigen Wiederabstieg in die Oberliga Hessen steht, deshalb vom Spielbetrieb abmeldet.

    100% Anti DFB
    100% für den "modernen" Amateurfussball!

  • Zitat

    Original von Exil-Anhaltiner
    Vielleicht melde ich mich da an und spiele dann Regionalliga! 8)


    Pech gemacht! Wechselperiode ist gerade abgelaufen. Oder willst du mal kurz Vereinslos werden? Was sagt da den dein jetziger Verein?

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  • Filmemacher hätten ihre helle Freude an solch einem Drehbuch. Die neueste Wendung im Fall des 1. FC Eschborn hatte sich jedoch schon recht frühzeitig am Mittwoch dieser Woche angekündigt, als die Mannschaft des Fußball-Regionalligisten berichtete, sich ernsthaft auf die Saisonfortsetzung am Samstag, 11. Februar, mit dem Nachholspiel gegen den Spitzenreiter FC Augsburg vorzubereiten. Und tatsächlich: „Gemeinsam mit allen Beteiligten habe ich ein vorläufiges Fortführungskonzept erstellt, das die Möglichkeit bietet, den Spielbetrieb bis auf weiteres wieder aufzunehmen“, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner gestern mit. Auch der Jugend- und Amateur-Bereich könnten voll aufrechterhalten werden.


    Wie es zur offensichtlichen Besserung der freilich immer noch prekären Lage des Tabellenletzten kam, wollte der Verein allerdings nicht mitteilen, der vor neun Tagen einen Eigeninsolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Frankfurt gestellt hatte. Es seien Akten und Verträge geprüft, Gespräche mit Verband, Sponsoren, Gläubigern, Schuldnern, Trainern und Spielern geführt worden, teilte Eschborns Pressesprecher Ralf Kissau lediglich mit. „Nur die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes der ersten Mannschaft bietet auch die Möglichkeit, weiterhin dringend notwendige Einnahmen zu sichern“, so Kissau.


    Nach Auskunft von Trainer Klaus Scheer wurde mit der Mannschaft „über finanzielle Dinge wie einen Gehaltsverzicht“ noch nicht gesprochen. Als wahrscheinlich gilt, dass Plathner bei den Gehaltszahlungen in Vorlage treten wird – je nachdem, wie lange die Spieler schon auf Geld warten, ist rechtlich ein so genanntes Insolvenzgeld über bis zu drei Monate nötig.


    Scheer geht mit seinem Co-Trainer Jürgen Görlitz davon aus, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann. „Die Liga wird froh sein, dasses in Eschborn weitergeht, es wäredoch viel schlechter, wenn wir ausgestiegen wären“, sagte Scheer, „mit dem engen Kader wird es natürlich nicht einfacher, aber als Einheit ist vieles machbar. Vom Klassenerhalt zu reden, wäre Unsinn, wir wollen aber kein Kanonenfutter sein und Spiele gewinnen“. Für den Regionalliga-Kader stehen noch 15 Profis zur Verfügung. Darunter mit Sven Schmitt nur ein Torwart sowie Faruk Hujdurovic, Baldo Di Gregorio und dem doch nicht abgewanderten Cesar M’Boma noch drei der neun im Januar präsentierten Neuzugänge. Geblieben sind aus dem bisherigen Team Kapitän Markus Gaubatz, Daniel Leifermann, Alexander Stenzel, Ousseynou Dione, Stefan Simon, Süleyman Keskin, Burhanettin Kaymak, Lotfi El Bousidi, Evangelos Zormpalas, Teo Rus und Michael Bodnar.

  • Die Reaktionen auf den rund eineinhalbstündigen Informationsabend des 1. FC Eschborn hätten unterschiedlicher kaum ausfallen können. «Ich denke, wir konnten ein bisschen für Transparenz sorgen», sagte Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner, der als vorläufiger Insolvenzverwalter die Geschicke des zahlungsunfähigen Fußball-Regionalligisten seit zwei Wochen leitet, «ich gehe mit einem guten Eindruck nach Hause». Dagegen hatte
    die ganz offensichtlich herrschende Kluft innerhalb des Vereins zwischen Anhängern der Amateur-Abteilung und dem Profi-Spielbetrieb, die auch in den vielen Wortbeiträgen – mehr als 150 Besucher waren in die Stadthalle gekommen – deutlich wurde, bei einem der beiden Vize-Präsidenten Spuren hinterlassen. «Ich hatte den Eindruck, manche haben hier die Kreuzigung des 1. FC Eschborn erwartet», sagte Thorsten Schröder. Regionalliga-Trainer Klaus Scheer, der mit seiner Mannschaft anwesend war, äußerte sich dagegen ziemlich emotionslos. «Was gesagt wurde, wussten wir schon. Mancher Besucher hätte aber wahrscheinlich gerne mehr erfahren und ist jetzt ein bisschen enttäuscht», glaubte Scheer.


    Was Plathner sagen konnte: Der Spielbetrieb aller Mannschaften sei für zwei Monate gesichert, zudem wurde ein so genanntes vorläufiges Fortführungskonzept erarbeitet. Rund 130 000 Euro pro Monat benötige der 1. FC Eschborn nach Auskunft von Plathner, um die laufenden Kosten zu begleichen, darunter seien 80 000 Euro für die Gehälter der Angestellten. Die Spieler erhalten ihr Geld nach Absprache mit der Bundesagentur für Arbeit über die so genannte «Insolvenzgeld-Vorfinanzierung», der Spielbetrieb werde darüber hinaus durch die Sicherheits-Rücklage des Vereins beim Deutschen Fußball-Bund sowie durch die aktuelle Ratenzahlung des Hauptsponsors finanziert. «Das alles sind aber zweckgebundene Gelder, die es nur gibt, wenn der Spielbetrieb aufrechterhalten werden kann», machte der Rechtsanwalt noch einmal deutlich, warum es so wichtig sei, den Versuch zu unternehmen, die Saison in der Regionalliga zu beenden. «Arcor hat dem 1. FC Eschborn sehr geholfen», lobte Plathner, übrigens der Bruder des Bad Sodener Volleyball-Trainers Thomas Plathner, «man war gleich offen für Gespräche und hat das sehr unbürokratisch geregelt». Sonst hörte sich die wesentliche Aussage des vorläufigen Insolvenzverwalters so an: «Ich habe einen relativ kranken Patienten vorgefunden. Er ist nun vorübergehend stabilisiert, aber noch nicht über den Berg.» Die Fortführung des Spielbetriebes sei die Chance des Vereins, neue, dringend notwendige Geldquellen zu erschließen. «Das ist für einen potenziellen Sponsor vielleicht nicht uninteressant. Das hat Pressewirkung, wenn es heißt, dass eine Firma den Verein gerettet hat», glaubt Plathner.


    Zwar musste Plathner zugeben, «der Verein ist zahlungsunfähig und überschuldet», die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beinhalte aber die Möglichkeit, den Verein über einen Insolvenzplan zu entschulden, versuchte der Rechtsanwalt den Mitgliedern Mut zu machen. Entscheidend sei dann, ob und wie weit die Gläubiger beim Vergleich von ihren Forderungen abrücken. «Mein Ziel ist es, dass es endgültig weitergeht», sagte Plathner.


    Einige Vertreter der Jugendabteilung scheinen sich unterdessen nur schwer mit der Ungewissheit abfinden zu können. Es wurde ein Arbeitskreis gegründet, der sich mit der Zukunft der mehr als 300 Nachwuchsfußballer beschäftigt. Zur Diskussion steht auch die Gründung eines neuen Vereins. Für das Wochenende hat sich die Initiative aus Trainern und Eltern nun mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter verabredet.


    Wie hoch ist der Schuldenberg? Wer haftet für die Misere? Wo sind die Sponsorengelder geblieben? Muss die Millionen-Bürgschaft der Stadt gezogen werden? Das alles waren Fragen, auf die es (noch) keine Antworten gibt.


    Und was können die Mitglieder und Anhänger des Vereins tun? «Möglichst viele Fans sollen zu den Spielen kommen, ihre Bratwurst essen und ihr Bier trinken», schlug Plathner vor, dem am Mittwoch immerhin spontan ein Sponsoren-Vermittler seine Hilfe anbot. Auch Vize-Präsident Thomas Rose setzt auf Unterstützung von Fans und Vereinsmitgliedern für die Regionalliga-Spieler, deren Kooperationsbereitschaft auch Plathner zuvor schon gelobt hatte: «Die Spieler können am wenigsten dafür, wichtig ist der Fußball und nicht, dass man sich gegenseitig die Köpfe einschlägt.» Und sein Präsidiumskollege Schröder appellierte an die Mitglieder: «Wir müssen Zusammenstehen. Entweder wir sind ein Verein oder bestehen nur aus Einzelbereichen. Jeder, der positiv für den Verein agiert, trägt dazu bei, dass es weitergeht.»

  • Trainer Klaus Scheer nutzte die abermalige Absage des Nachholspiels der Fußball-Regionalliga Süd gegen den FC Augsburg, um die Mannschaft des 1. FC Eschborn einem weiteren Test zu unterziehen. Gegen den Süd-Landesligisten Spvgg. Oberrad gab es auf dem Kunstrasen in Niederhöchstadt einen 7:2 (2:1)-Sieg. Oberrad hielt lange gut mit, ehe sich der Regionalligist deutlich absetzen konnte. Eschborns Torwart Sven Schmitt musste sich in einem Spiel mit vielen Torszenen mehrfach auszeichnen, aber sein Team hatte insgesamt mehr und deutlich bessere Möglichkeiten. Neben dem dreifachen Torschützen Cesar M’Boma hinterließ A-Jugendspieler Redi Mighena nicht nur wegen seiner zwei Treffer einen überraschend starken Eindruck. Die Tore: 1:0 Zormpalas (2.), 1:1 Karrer (30.), 2:1, 3:1 M’Boma (32., 55.), 3:2 Büge (72.), 4:2 Mighena (79.), 5:2 Hujdurovic

  • Eschborn hat wie zu erwarten als einzige der derzeit 37 Regionalligamannschaften keine Lizenz für die nächste Regionalliga gestellt. Damit ist Eschbnorn auf jeden Fall der erste Absteiger, auch wenn sie es sportlich vielleicht noch schaffen sollten.

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  • Es gibt Licht am Horizont für den 1. FC Eschborn. Hauptsponsor Arcor hat angekündigt, die Zusage für die kommende Saison einzuhalten und sein Engagement beim finanziell stark angeschlagenen Fußball-Regionalligisten unabhängig der Spielklasse bis zum Sommer 2007 fortzuführen. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner gestern auf Anfrage des Höchster Kreisblattes mit.


    Weiterhin höchst fraglich ist jedoch, in welcher Liga der 1. FC Eschborn in der nächsten Saison antreten darf. Fest steht, dass der Abstieg aus der Regionalliga Süd besiegelt ist. Während sportlich schon 14 Punkte zum rettenden Ufer fehlen, hat der Verein sich als einziger Drittligist nicht für die nächste Runde beworben. Plathner kündigte aber an, dass der Club beim Hessischen Fußball-Verband einen Lizenzantrag für die Oberliga stellen möchte. Die Frist endet am 31. März. Jedoch müsste der 1. FC Eschborn erst einmal die Wirtschaftlichkeitsüberprüfung bestehen. Das dürfte schwer werden. Momentan geht Plathner davon aus, «dass in noch nicht absehbarer Zeit das Insolvenzverfahren eröffnet wird. Wir sind aber dabei, einen Neuanfang für die nächste Saison zu planen und den Verein neu aufzubauen». Die Gespräche dafür liefen nach dem Signal von Arcor auch mit anderen Sponsoren «bisher alle ganz positiv».


    Unterdessen ist die laufende Spielzeit immer noch nicht ganz abgesichert. Immerhin kann nach Aussage von Plathner auch im April das Budget für den Spielbetrieb – das er vor einiger Zeit auf 130 000 Euro pro Monat bezifferte – finanziert werden. Rückendeckung genießt der vorläufige Insolvenzverwalter, der mit den Vize-Präsidenten Thorsten Schröder und Thomas Rose eng zusammenarbeitet, inzwischen auch in der Jugendabteilung. Zunächst waren Stimmen laut geworden, doch möglichst schnell einen neuen Verein zu gründen. Nach einem Treffen vertrauten die Trainer und Eltern nun nach Aussage von Jugendtrainer Ralf Grigat aber erst einmal Plathner. «Wenn alles schief läuft, liegt noch Plan B in der Schublade, dass es für die Jugend auf jeden Fall weitergeht», teilte Grigat mit. Bis auf einzelne Jugendliche seien alle Spieler im Verein geblieben, vor allen Dingen die A-Jugendlichen seien jetzt auch besonders gefordert. Außer vermehrten Berufungen in die Kader für die Regionalliga und die Bezirks-Oberliga möchten sie mit der A-Jugend-Mannschaft auch noch in die Oberliga Hessen aufsteigen.


    FNP