Bezirksoberliga FFM WEST

  • Frankfurt. Mit dem 2:0-Erfolg gegen die Reserve des KSV Klein-Karben baute der FSV Frankfurt II gestern Abend seine Führung in der Fußball-Bezirks-Oberliga Frankfurt West weiter aus.


    FSV Frankfurt II – KSV Klein-Karben II 2:0 (0:0). – Die Gastgeber waren spielerisch überlegen, die Gäste versuchten mit kämpferischen Mitteln dem Tabellenführer beizukommen. «Auf der Leistung kann man aufbauen», war KSV-Coach Andreas Berggold trotz der Niederlage durchaus zufrieden. In der ersten Halbzeit gab es kaum Höhepunkte. Karbens Torjäger Beck vergab ebenso die Führung wie sein FSV-Pendant Ernst (6.). Bis zur 70. Minute konnte Klein-Karben dem stärker werden Druck standhalten, dann brach Ernst mit seinem 24. Saisontor den Bann. Kula sorgte für die Entscheidung (80.).

  • SC Dortelweil - SV Ockstadt 1 :1
    Union Niederrad - Usinger TSG 1 :2
    SV Staden - 1. FC-TSG Königstein 3 :2
    Spvgg. Griesheim - KSV Kl.-Karben II 3 :1
    FV Bad Vilbel II - SC Goldstein 1 :0
    TSKY Umut Cityspor - FSV Steinbach 3 :7
    FSV Frankfurt II - SV 1 :1
    TSF Usingen - TuS Makkabi 1 :1
    SGK Bad Homburg - Spvgg. Oberrad 2 :5




    SGK Bad Homburg - Spvgg Oberrad 2:5 (0:3)


    Die SGK Bad Homburg stand stand gestern in der BOL-Partie gegen den Tabellenzweiten Spvgg. 05 Oberrad auf verlorenem Posten und unterlag mit 2:5 (0:3) Toren. Dabei waren die Kirdorfer über weite Strecken der Begegnung optisch durchaus ebenbürtig. Ihr Manko: die Chancenverwertung.


    Bereits in der 2. Minute hätte Zschieschang die Platzherren in Führung bringen können, vergab jedoch aus kurzer Distanz. Den direkten Gegenzug nutzten die Oberräder zur Führung: Büge nahm Rosensteins Abschlag gekonnt mit und verwandelte zum 0:1.


    In der 8. Minute bot sich SGK-Goalgetter Andreas Lauf eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, die er nicht zu nutzen vermochte. Das sollte sich wiederum rächen – wenn auch erst 24 Minuten später. Bei einem Eckball ließen die Kirdorfer Büge zu viel Platz, der sich mit dem 2:0 für Oberrad bedankte. Und einen weiteren Abwehrfehler der Platzherren nutzte Messinger noch vor der Halbzeitpause zum vorentscheidenden 0:3 (41.)
    Nach dem Wechsel versuchte der Aufsteiger in die Partie zurückzukommen. Dabei sollten die eingewechselten Harmanci und Raudnitzky für den nötigen Schwung sorgen. Eine Rechnung, die zunächst auch aufzugehen schien. Nach Laufs vertaner Gelegenheit (47.) durften die Gastgeber in der 62. Minute jubeln: Wenz bediente Chefchaoui, der aus kurzer Distanz zum 1:3 einköpfte. Doch nur zwei Minuten später erstickte der Oberräder Kister alle aufkommenden Hoffnungen der SGK im Keim, als er einen Konter mit dem vierten Gäste-Treffer abschloss. Kister war es auch, der in der Schlussphase mit einem platzierten Schuss das 1:5 draufsetzte (86.). Wenz’ postwendendes Tor zum 2:5 nach Tietz-Flanke hatte lediglich noch statistischen Wert (87.).


    «Man hat deutlich gesehen, dass Oberrad klar die bessere Mannschaft war. Der Sieg ist deshalb absolut verdient», musste SGK-Trainer Staniura nach der fünften SGK-Niederlage in Folge konstatieren und bezeichnete die Situation für sein Team als «mittlerweile prekär».


    Tore: 0:1, 0:2 Büge (2., 32.), 0:3 Messinger (41.), 1:3 Chefchaoui (62.), 1:4, 1:5 Kister (64., 86.), 2:5 Wenz (87.).


    SGK Bad Homburg: Stimper, Terzue, Muhar, Wenz, Tail, Heinz, Lauf, Hilper (46. Harmanci), Chefchaoui, Rokstein, Zschieschang (46. Raudnitzky/83. Tietz).



    Umutspor - FSV Steinbach 3:7 (0:3)


    Drei Mal Cicek, drei Mal Bentaayate
    Mit einem 7:3 (3:0)-Erfolg hat der FSV Steinbach am gestrigen Sonntagnachmittag in der BOL-Partie bei Umut Cityspor in Frankfurt mächtig aufgetrumpft. Doch trotz des auf den ersten Blick klaren Ergebnisses mussten die Gäste lange um den Sieg zittern, nachdem die Platzherren innerhalb kürzester Zeit aus einem 0:4-Rückstand ein 3:4 gemacht hatten.


    Ein Spiel, das kaum dramatischer hätte sein können. Nach 37 Minuten schien zunächst schon alles entschieden. Cicek hatte den FSV in der 16. Minute nach Pass von Marino in Führung gebracht und Pingel eine Viertelstunde später auf 2:0 erhöht (31.). Cicek sorgte mit seinem zweiten Treffer in der 37. Minute für die beruhigende 3:0-Pausenführung der Steinbacher, ehe Bentaayate in der 57. Minute auch noch das 4:0 folgen ließ.
    Doch die Platzherren kämpften sich zurück ins Spiel – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. In der 65. Minute sahen der Frankfurter Kilic und FSV-Spieler Pingel wegen Unsportlichkeiten jeweils die rote Karte und zwei Minuten später erzielte Tekin nach einer schönen Einzelaktion das 1:4. Zehn Minuten später gelang Junior mit einem Kopfball das 2:4. Und als wiederum Tekin zum 3:4 zuschlug (80.), war alles wieder offen.


    Die Hausherren wollten nun natürlich mehr. Sie drängten mit Macht auf den Ausgleich. Doch allzu übermütig stürmend, entblößten sie die Abwehr völlig – und fingen sich prompt Konter der eiskalt zuschlagenden Steinbacher ein. Bentaayate besorgte das 3:5 (85.) und Cicek das 3:6 (89.). Dann war wiederum Bentaayate an der Reihe und erzielte in der Nachspielzeit den 3:7-Endstand.


    Tore: 0:1 Cicek (16.), 0:2 Pingel (31.), 0:3 Cicek (37.), 0:4 Bentaayate (57.), 1:4 Tekin (67.), 2:4 Junior (77.), 3:4 Tekin (80.), 3:5 Bentaayate (84.), 3:6 Cicek (87.), 3:7 Bentaayate (90.+1).


    FSV Steinbach: Rüdiger, Kabasakal (48. Becker), Ajiou, Mimi, Bentaayate, Pingel, Cicek, Donatiello (60. Alb), Mihajlovic, Marino (76. Siciliano), Okeke. – Rote Karten: Kilic (65./Umut), Pingel (65./FSV).



    SV Teutonia Staden - 1.FC Königstein 3:2 (2:1)


    Softic vertändelt Ball, Gegner schlägt zu
    Staden. Der 1. FC-TSG Königstein hat sich bei der 2:3(1:2)-Niederlage beim SV Teutonia Staden selbst geschlagen. Individuelle Fehler hatten dazu geführt, dass die Burgstädter das Geschehen trotz einer zweifachen personellen Überlegenheit nicht zu ihren Gunsten gestalten konnten.


    Nachdem die Königsteiner Pinto Gomes (5. Minute) und Nkane (7.) jeweils knapp vergeben hatten, machten es die Stadener besser und versenkten gleich ihren ersten Torschuss zur überraschenden Führung in die Maschen. Bei diesem 30-Meter-Treffer von Brück sah allerdings Gäste-Torwart Rendulic alles andere als souverän aus.
    Zwar dominierten die Königsteiner danach weiterhin die Partie, dennoch dauerte es bis zur 29. Minute, ehe Nana nach Zuspiel von Nkane den Ausgleich erzielte. Doch eine knappe Viertelstunde später durften wiederum die Teutonen jubeln: Wirsing hatte das 2:1 besorgt.


    Unmittelbar nach der Pause schien für die Gäste dann doch noch alles nach Plan zu laufen. In der 49. Minute sah nämlich Torschütze Wirsing wegen groben Foulspiels die rote Karte. Die Königsteiner erhöhten fortan den Druck und kamen zwar auch zu diversen Möglichkeiten, die jedoch allesamt nicht gerade zwingend waren. Immerhin konnte Safak mit einem Aufsetzer zum 2:2 ausgleichen (65.).


    Als sich dann auch noch Stadens Adler in der 80. Minute wegen absichtlichen Handspiels die gelb-rote Karte einhandelte, schienen die Gäste alle Trümpfe in der Hand zu halten. Es kam jedoch anders. Nachdem Regalo (80.), Soldo (83.), und Kusumovic drei klare Gelegenheiten ausgelassen hatten, vertändelte Softic den Ball in der eigenen Hälfte – Stadens Christian Gegner ließ sich nicht zwei Mal bitten und versetzte mit seinem Tor zum 3:2 den Königsteinern den K. o.


    Tore: 1:0 Brück (8.), 1:1 Nana (29.), 2:1 Wirsing (43.), 2:2 Safak (65.), 3:2 Gegner (88.).


    1. FC-TSG Königstein: Rendulic, Sisic (58. Softic), Pinto Gomes (83. Kusumovic), Schmied, Regalo, Schuhrk, Soldo, Nana, Safak, Sanjug, Nkane. – Gelb-rote Karte: Adler (80.). – Rote Karte: Wirsing (49./S).

  • Oberrad festigt den zweiten Tabellenplatz


    Mit dem 3:1-Erfolg im gestrigen Nachholspiel bei Umut Cityspor festigte die Spvgg. Oberrad den zum Aufstieg berechtigenden zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Bezirks-Oberliga Frankfurt West und hat nun zehn Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz drei.


    TSKV Umut Cityspor – Spvgg. Oberrad 1:3 (1:1). – Die Gastgeber hatten vor der Pause mehr vom Spiel, Oberrad bestimmte den zweiten Abschnitt. Die schnelle Oberräder Führung durch Büge (2.) glich Akkus in der 24. Minute aus. Danach hatte Akkus die große Chance zum 2:1, scheiterte aber an Torwart Rosenstein. Gleich nach Wiederanpfiff schlugen die Gäste erneut durch Brinkert zu (48.). Akkus und auch Fernandez bot sich kurz darauf die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der starke Rosenstein parierte zwei Mal. Oberrad wurde nun deutlich spielbestimmend, Büge sorgte für die Entscheidung (73.).


    Usinger TSG – SV Bruchenbrücken 1:1 (0:1). – Die Gäste gingen durch einen Foulelfmeter, den Rassloff an Akyüz verursacht hatte, in Führung (17.). Es war Linharts 22. Saisontor. Usingen besaß zwar in der Folgezeit die besseren Chancen, doch erst in der 78. Minute gelang Markota per Kopf nach einer Flanke von Stravs der mehr als verdiente Ausgleich. Markota hatte in der 47. Minute Pech bei einem Lattentreffer gehabt.


    Quelle: FNP

  • Makkabi darf nach dem 2:1 weiter hoffen


    In der Fußball-Bezirks-Oberliga Frankfurt West kam der Tabellendrittlette TuS Makkabi gestern Abend mit dem 2:1-Sieg über Germania Ockstadt wieder einmal zu einem Erfolgserlebnis. Der Rückstand zu Ockstadt auf dem Relegationsplatz 13 beträgt jetzt noch vier Punkte, zum rettenden Ufer aber immer noch acht Zähler.


    TuS Makkabi Frankfurt – Germania Ockstadt 2:1 (1:0). – Der gut spielende Schnabel brachte die Gastgeber in der 15. Minute in Front. Ockstadt hätte bereits in der 60. Minute ausgleichen müssen, doch Fleischer verschoss einen Foulelfmeter. Das durchaus verdiente 1:1 gelang dann aber Moder in der 75. Minute. Das kaum noch erwartete entscheidende Tor gelang schließlich dem gerade erst eingewechselten Lemler kurz vor dem Abpfiff. Beim kampfstarken Sieger war Torwart Fall einmal mehr ein sehr guter Rückhalt.


    Teutonia Staden – SGK Bad Homburg 0:4 (0:3). – Am Anfang war der gastgebende Tabellenvorletzte spielbestimmend. Doch mit dem 0:1 von Heinz (14.) ließ der Elan nach. Als dann Muhar (32.) und Lauf (38.) getroffen hatten, war Stadens Widerstand schon gebrochen. Lauf erhöhte nach der Pause (79.). Neben dem Gästeteam überzeugte auch der sichere Schiedsrichter Diehm (Oberrad).

  • Spvgg. Griesheim fährt drei wichtige Punkte ein


    Neben dem Kampf um Relegationsplatz drei wird auch der Ringen um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga Frankfurt West immer spannender. Mit Union Niederrad (siehe obenstehenden Bericht) und der Spvgg. Griesheim (4:2 in Königstein) fuhren zwei der am stärksten bedrohten Teams jeweils gegen Mitkonkurrenten wichtige Punkte ein.


    SV Bruchenbrücken – Türk. SF Usingen 3:1 (2:1). – Der Tabellenletzte ging durch Murat Kaya sogar in Führung (8.). Nach dem Linhart, Akyüz und Spielertrainer Haigis gute Chancen vergeben hatten, gelang Akyüz schließlich der Ausgleich (28.). Pfister brachte die Gastgeber nach Vorarbeit von Linhart dann in Front (37.). Linhart beschenkte sich dann an seinem Geburtstag mit einem 3:1 selbst (74.). Der Treffer war ein «Nachschuss» per Kopf nach einem vergebenen Elfmeter, den Safak an Schneider verursacht hatte. Usingens Baki sah «Gelb-Rot» (72.).


    Germania Ockstadt – FSV Frankfurt II 2:6 (1:3). – Der Tabellenführer ließ nicht anbrennen. «Der FSV war läuferisch und technisch besser», befand Ockstadts Trainer Stephan Belter. Die Tore: 1:0 Moder (1., Flanke Schütz), 1:1 Papic (31., aus zwölf Metern ins lange Eck), 1:2 Jantz (43., aus kurzer Distanz), 1:3 Khederzadeh (45., Kopfball), 2:3 Fleischer (50., Pass von Haile), 2:4 Papic (60., Flanke Kula), 2:5 Jantz (67.), 2:6 Papic (68., aus 20 Metern).


    FSV Steinbach – SC Dortelweil 0:0. – Das Verfolgerduell wurde sehr verbissen geführt. Beide Teams schenkten sich nichts, und so blieb es spannend bis zum Schluss, auch wenn Torchancen selten waren. Die größte Gelegenheit der Gäste, bei denen Yalcin schon früh die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (25.), vergab Steppan (43.). Steinbachs Siegtor hätte nach der Pause Bentayaate erzielen müssen.


    Usinger TSG – TSKV Umut Cityspor Frankfurt 1:0 (1:0). – Der Usinger Lewalter brachte sein Team in der 19. Minute in Führung und nur 20 Minuten später, als er die Gelb-Rote Karte bekam, auch in einige Schwierigkeiten. Die Gastgeber verlegten sich in Unterzahl nun auf das Konterspiel. Die Gäste bemühten sich um den Ausgleich, konnten bei ihren wenigen Möglichkeiten den guten Jakobi im Usinger Gehäuse aber nicht überwinden.


    KSV Klein-Karben II – FV Bad Vilbel II 2:2 (1:0). – «Es war ein gutes, attraktives Fußballspiel», befand KSV-Coach Andreas Berggold, «und spannend bis zum Schluss.» Die Gastgeber hatten im ersten Abschnitt Vorteile und führten durch Pereira, der ein Zuspiel von Cakici verwertete (18.). Nach der Gäste setzte Bad Vilbels Torjäger Culic mit einem gefährlichen Kopfball ein erstes Ausrufezeichen (49.). Kurz darauf erzielte Ghebrezghi den Ausgleich (52.). Zwar brachte Cakici mit einem abgefälschten Freistoß aus 25 Metern Karben fast postwendend wieder in Front (54.), doch Alaoui sicherte den Gäste da letztendlich verdiente Remis (84.). Pereira sah noch «Gelb-Rot» (90.).


    1. FC-TSG Königstein – Spvgg. Griesheim 2:4 (0:2). – Königstein vergab in der Anfangsphase drei klare Möglichkeiten. Pech hatte Sisic mit seinem Kopfball an den Pfosten. Den Nachschuss von Safak klärte zudem Graziano auf der Linie (13.). Griesheim befreite sich von dem Druck und schlug dann kompromisslos zu: Balekoglu war in der 38. Minute und auch 120 Sekunden später zur Stelle und sorgte für die 2:0-Pausenführung. Nach dem Anschlusstor von Sisic (58.) behielten die Gäste in der Endphase die Nerven. Die weiteren Tore: 1:3 Meier (86.), 2:3 Nkane (90.), 2:4 Christian Kossack (90.)


    Spvgg. Oberrad – Teutonia Staden 3:0 (1:0). – Stadens Keeper Laboy hielt, was zu halten war. Und das war einiges. Gegen Büges Kopfball zum 1:0 war er jedoch machtlos (25.). Es war das 25. Saisontor des jungen Torjägers. Auch den Abstauber von Kister musste der Gästetorwart passieren lassen (50.). In der an sich mäßigen Partie setzte Kister auch den Schlusspunkt (90.).


    TuS Makkabi Frankfurt – SGK Bad Homburg 3:4 (2:1). – Für Makkabi-Trainer Jorge Hubermann machte die «Extraklasse von Lauf» den Unterschied. Ungeachtet der bekannten Gefährlichkeit des SGK-Goalgetters hätte sich Hubermanns Team die 3:1-Führung, zumindest aber den einen Punkt, nicht mehr aus der Hand nehmen lassen dürfen. Die Tore: 1:0 Schnabel (15.), 2:0 Yalcin (30.), 2:1 Wenz (33.), 3:1 Gardezi (50.), 3:2 Chefchaoui (70.), 3:3 Lauf (74.), 3:4 Schulz (81.).


    Quelle: FNP

  • Union Niederrad und Ockstadt feiern wichtige Siege


    Der Abstiegskampf in der Bezirks-Oberliga Frankfurt West wird immer dramatischer. Selbst mit 41 Zählern, die derzeit der Tabellenachte SV Bruchenbrücken auf seinem Konto hat, ist man noch nicht am sicheren Ufer. Von den am stärksten gefährdeten Teams konnten diesmal nur Union Niederrad (4:0 gegen Mitkonkurrent Klein-Karben II) und Germania Ockstadt (2:0 beim Schlusslicht TSF Usingen) punkten.


    SC Goldstein – Usinger TSG 2:4 (0:2). – Nach vier Spielen ohne Torerfolg trafen die Goldsteiner zwar wieder, dennoch wurden zu viele Chancen ungenutzt gelassen. Usingen war da konsequenter, und so gibt das Ergebnis den Spielverlauf korrekt wieder. Denn die Frankfurter hatten mehr Spielanteile. Doch weder Hölz (20./Pfosten und 22.), Ferreira (31.) noch Chatzialexiou (36.) trafen. Auf der Gegenseite machte es Lewalter besser (30.). Dann unterlief Cayan auch noch ein Eigentor mit einem Heber aus 20 Metern über Keeper Scholz (34.). Markota, einmal aus abseitsverdächtiger Position, erhöhte nach der Pause zwei Mal für Usingen (65./78.), Ausfelder (75.) und El Baouti (85.) köpften für Goldstein ein.


    FV Bad Vilbel II – 1. FC-TSG Königstein 4:0 (1:0). – «Hut ab, was die Mannschaft heute geleistet hat», lobte Bad Vilbels Trainer Marek Mrozek sein junges Team. Die Oberliga-Reserve agierte mit drei Spitzen und machte von Beginn an Druck. Lohn war die Führung durch Akin (36.). Auch nach dem Seitenwechsel ließ Bad Vilbel nicht nach. Culic erhöhte auf 2:0 (55.). Kurz darauf sah Königsteins Routinier Sanjug «Rot» (56.), Bad Vilbels Akin bekam zugleich «Gelb-Rot». Den Spielfluss der Gastgeber stoppte dies nicht. Culic legte noch zwei Treffer (76./ 81.) zu einem Hattrick nach. Neben dem dreifachen Torschützen Culic glänzte noch Cosar, der gleich drei Tore vorbereitete.


    Union Niederrad – KSV Klein-Karben II 4:0 (2:0). – Mit dem Ergebnis war die Mannschaft von Trainer Andreas Berggold, der selbst einige Jahre für die Union die Schuhe geschnürt hat, noch gut bedient. Schwenk (10.), Gebrihiwet (24.) und Chehab (63./70.) nutzen nur vier der fast ein Dutzend hochkarätigen Möglichkeiten, die sich den Niederrädern boten. Bei den Gästen sah Mike Dorrmann noch die Gelb-Rote Karte (78.).


    SC Dortelweil – TSKV Umut Cityspor Frankfurt 3:2 (2:1). – Dortelweil hätte zur Pause höher führen können und verlor nach dem Wiederanpfiff dann den Faden. Die Gäste wiederum gaben sich nach dem Ausgleich zum 2:2 mit dem Punkt nicht zufrieden und wurden prompt von Sulejmani «kalt erwischt». Tore: 1:0 Sulejmani (30., Vorarbeit Steppan), 2:0 Steppan (45., Foulelfmeter), 2:1 Fernandez (45., Abstauber), 2:2 Yollu (55., Kopfball), 3:2 Sulejmani (75., Kopfball nach Freistoß von Yalcin). Dakovic (SCD) sah «Gelb-Rot» (80.).


    FSV Frankfurt II – FSV Steinbach 1:1 (0:0). – «Das war ein schlechtes Spiel von uns», redete FSV-Coach Tomas Oral nicht um den heißen Brei herum. Seine Mannschaft, die durch Idrissi in Führung ging (54.), schöpfte ihre spielerischen Möglichkeiten nicht aus. Donatiello gelang in der 70. Minute der Ausgleich, der «im Endeffekt gerecht war», so Oral. Der Steinbacher Marino sah wegen Meckerns noch «Gelb-Rot» (85.).

    Türk. Sportfreunde Usingen – Germania Ockstadt 0:2 (0:1).
    – Der Usinger Öcacak verursachte in der fünfte Minute einen Handelfmeter und bekam dafür «Rot». Linde verwandelte zum 0:1. Danach hatte Ockstadt den Gegner sicher im Griff. «Wir haben es ganz ruhig runtergespielt», meinte Ockstadts Trainer Stephan Belter. Fleischer erhöhte schließlich nach einem langem Ball vom Schütz auf 2:0 (53.).


    SGK Bad Homburg – SV Bruchenbrücken 5:2 (2:1). – «Der Sieg war auch in der Höhe verdient», befand SGK-Coach Christian Staniura. Herausragender Akteure der Gastgeber war einmal mehr Andreas Lauf, der drei Tore erzielte, allerdings auch mit einen Elfmeter an Torwart Belzer scheiterte (52.). Die Tore: 1:0 Lauf (15., Volleyschuss), 2:0 Wenz (24., Kopfballvorlage von Lauf), 2:1 Linhart (28., Weitschuss), 3:1 Lauf (49., Flanke von Heinz), 3:2 Haigis (67.), 4:2 Lauf (83., Weitschuss), 5:2 Chefchaoui (90., Kopfball nach Flanke von Tietz). (wag)

  • Umut Cityspor macht aus dem 1:3 noch ein 4:3


    Im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirks-Oberliga Frankfurt West gelang dem TSKV Umut Cityspor ein 4:3-Erfolg gegen Bad Homburg. Damit verbesserte sich der Aufsteiger auf einen Nichtabstiegsplatz.


    FSV Steinbach – Teutonia Staden 1:1 (1:1). – Es war kein gutes Spiel, woran auch die Platzverhältnisse im strömenden Regen ihren Anteil hatten. Belfkih brachte Steinbach in Führung (15.), Wirsing glich per Foulelfmeter für den Tabellenvorletzten aus (32.). Bei den Gastgeber sah Cicek in der 70. Minute noch die Rote Karte.


    TSKV Umut Cityspor Frankfurt – SGK Bad Homburg 4:3 (1:2). – Der Jubel beim Neuling kannte kaum noch Grenzen. «Die Mannschaft hat kämpferisch alles gegeben», freute sich Spielausschussmitglied Adnan Erden nach der dramatischen Wende in der Schlussphase. Bad Homburg reichten drei Treffer von Torjäger Lauf nicht, da die Gastgeber mit Yollu und Fayar in den letzten Minuten die entscheidenden Akteure einwechselten. Der eine glänzte als Torschütze, der andere als Vorbereiter. Die Tore: 0:1 Lauf (23.), 1:1 Tekin (27., Freistoß), 1:2 Lauf (39.), 1:3 Lauf (70.), 2:3 Tekin (80., Foulelfmeter, verursacht an Akkus), 3:3 Yollu (84.), 4:3 Yollu (90.+2).


    Quelle: FNP

  • Später Erfolg von Klein-Karben II


    In der Bezirks-Oberliga Frankfurt West kam der KSV Klein-Karben nachträglich zu zwei weiteren Punkten. Da beim 2:2 der Zweiten Mannschaft des FV Bad Vilbel am 17. April in Klein-Karben die Gäste mit El Mahaoui einen über 23 Jahren alten Akteur einsetzten, der tags zuvor im Bad Vilbeler Oberliga-Team bei dessen 5:2-Erfolg in Vellmar spielte (sechs Minuten vor Schluss eingewechselt), wurde die Partie nun laut Spielordnung mit 3:0 für Klein-Karben gewertet. Damit hat der KSV II als Tabellenelfter nun 42 Zähler auf dem Konto und somit drei Punkte Abstand zu Union Niederrad auf dem Abstiegsrelegationsplatz 13.


    Quelle: FNP

  • Zitat

    In der Bezirksoberliga Frankfurt-West ist der Kampf um die Meisterschaft entschieden. Drei Spieltage vor Schluss gewinnt der FSV Frankfurt II sein Nachholspiel gegen den SC Goldstein mit 3:1 und steht nun mit 10 Punkten Vorsprung an der Spitze.
    Für das Reserveteam des FSV ist es der dritte Aufstieg hintereinander.


    27. Spieltag


    SC Goldstein - FC Union Niederrad 0:2
    SpVgg 05 Oberrad - SV Teutonia Staden 3:0
    SV Bruchenbrücken - TSF Usingen 3:1
    SV Ockstadt - FSV Frankfurt II 2:6
    FSV Germania Steinbach - SC Dortelweil 0:0
    Usinger TSG - TSKV Umut Cityspor Frankfurt 1:0
    KSV Klein-Karben II - FV Bad Vilbel II 3:0
    1.FC TSG Königstein - SpVgg 02 Griesheim 2:4
    TuS Makkabi Frankfurt - SGK Bad Homburg 3:4

  • Drei Nachholspiele stehen in der Fußball-Bezirksoberliga Frankfurt/West noch an, dann ist die Tabelle endlich «rund». Zwei Partien werden heute Abend angepfiffen: um 19 Uhr das Gastspiel des SC Dortelweil beim Meister und künftigen Süd-Landesligisten FSV Frankfurt II sowie 60 Minuten später das Match der stark abstiegsbedrohten Spvgg. Griesheim gegen den SV Bruchenbrücken. Die dritte und letzte «Hängepartie», SC Dortelweil – TSF Usingen, wird dann am Mittwoch, 1. Juni abgewickelt.


    FSV Frankfurt II – SC Dortelweil. Wohin geht die Reise für Bernd Bunzels Dortelweiler? Vier Spiele stehen für den SC noch aus. Angesichts von vier Zählern Vorsprung auf Relegationsplatz 13 und deren neun zum Landesliga-Relegationsrang steht in erster Linie die Absicherung nach hinten im Vordergrund, allerdings sollten die beiden Nachholspiele – heute beim FSV Frankfurt II, am 1. 6. gegen Schlusslicht TSF Usingen – gewonnen werden, könnten die Dortelweiler womöglich auf den letzten Drücker noch einmal «oben» angreifen.
    «Wir werden beim FSV heute Abend jedenfalls alles versuchen», verspricht Spielausschuss-Boss Marcus Weigand für das von ihm schmunzelnd als «Vorspiel zum Champions-League-Finale» bezeichnete Match. Bis auf Stefan Höck, der nach seinem Armbruch erst wieder mit leichtem Lauftraining begonnen hat und für den die Saison wohl schon zu Ende scheint, kann SC-Coach Bunzel personell aus dem Vollen schöpfen. Für die Bewachung von FSV-Torjäger Christian Ernst kommen Manuel Dakovic und Jochen Götz in Betracht.


    Mit Jochen Breitenbach (zuletzt SG Ober-Erlenbach) steht unterdessen ein weiterer Neuzugang (bzw. Rückkehrer nach zweijähriger Abwesenheit) für die Dortelweiler fest. Reserven-Coach Alexander Mihm, der 2005/06 durch Amadou Sow abgelöst wird, ist zwar als Betreuer der 1. Mannschaft nach wie vor im Gespräch, doch laut Wiegand stehe eine Reaktion Mihms auf dieses Angebot noch aus. Vielleicht löst sich ja noch alles in Wohlgefallen auf – bis zum 8. Juni, wenn die Mannschaft zu einer fünftägigen Saisonabschlussfahrt nach Mallorca aufbrechen wird.


    Spvgg. Griesheim – SV Bruchenbrücken. Dirk Haigis hatte es im Vorfeld fast schon befürchtet: «Wir werden uns, wie alle Mannschaften dieser Liga, auf dem Kunstrasen in Niederrad schwer tun.» Gesagt, getan: Beim 1:5 waren die «Bärenschweizer» ohne jegliche Siegchance und wollen nun beim heutigen Gastspiel gegen den Tabellen-15. Griesheim, der nach seiner jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Steinbach heute Abend zum Siegen quasi verdammt ist, so etwas wie Wiedergutmachung betreiben. Mit Ausnahme von Christopher Brandt, den Leistenprobleme piesacken, kann Haigis Bestbesetzung aufbieten.


    All denen, die nach dem 1:5 in Niederrad unken, Bruchenbrücken wurde die Saison jetzt locker austrudeln lassen, nimmt der engagierte SVB-Coach den Wind aus den Segeln: «Unser Ehrgeiz ist nach wie vor so groß, dass wir unseren jetzigen sechsten Platz unter allen Umständen mit ins Ziel nehmen wollen. Wobei ich durchaus froh darüber bin, bereits 47 Punkte auf dem Konto zu haben.» Zum Saisonabschluss werden die «Bärenschweizer» übrigens vom 10. bis 12. Juni in Willingen weilen und dort (O-Ton Haigis) «noch einmal die Puppen tanzen lassen»

  • Frankfurter Quartett spielt den fünften Absteiger aus
    Der FSV Steinbach wird die Aufstiegsrelegation zur Landesliga Süd bestreiten. Nach dem 3:1 gegen den FV Bad Vilbel II ist Steinbach von Platz drei nicht mehr zu verdrängen. Im Kampf um den Klassenerhalt spielen beim Saisonfinale am kommenden Sonntag die Frankfurter Vertreter Umut Cityspor, Griesheim, Niederrad und Goldstein im Fernduell den fünften Absteiger und den Teilnehmer an der Relegation unter sich aus.


    Spvgg. 05 Oberrad – 1. FC-TSG Königstein 1:0 (1:0). – Vor einer stattlichen Kulisse erzielte Goalgetter Maxi Büge das Tor des Tages (4.). Der langjährige Torjäger Thorsten Messinger, der in der 40. Minute einen Elfmeter verschoss, wurde für seine großen Verdienste um den Verein geehrt und gebührend verabschiedet. Ihn zieht es familiär nach Australien. Anlässlich der Oberräder Jubiläumsfeierlichkeiten waren auch die Weltmeister Bernd Hölzenbein und Rudi Völler auf der Beckerwiese erschienen, um ihre Fußball-Schule zu präsentierten.


    TSF Usingen – Usinger TSG 1:3 (0:2). – Die Tore: 0:1 Schnitter (18.), 0:2 Lewalter (44.), 1:2 Durak (48.), 1:3 Henrici (57.).


    TuS Makkabi Frankfurt – KSV Klein-Karben II 0:3 (0:0). – Ohne Trainer Jorge Hubermann, der wegen versuchter Schiedsrichterbestechung vom Bezirksrechtsausschuss bis Mitte Juli mit einen Platz- und Tätigkeitsverbot belegt wurde, zudem werden dem Club noch drei Punkte abgezogen, konnte der Absteiger nur im ersten Abschnitt überzeugen. Nach der Pause hatten die Gäste das Spiel fest im Griff. Beck (65.), Perreira (74.), und Rodriguez (88.) sorgten mit ihren Toren dafür, dass Karben nur noch rein theoretisch auf den Relegationsplatz 13 abrutschen könnte. Blagojevic (KSV/66.) sah «Gelb-Rot».


    SV Bruchenbrücken – SC Goldstein 3:1 (1:0). – Vom gefährdeten Frankfurt Quartett hat Goldstein jetzt die schlechtesten Karten. In der Drangphase der Gäste nach dem Anschlusstreffer hielt SVB-Keeper Belzer den Sieg fest. Die Tore: 1:0 Linhart (29.), 2:0 Eckert (63.), 2:1 Maurer (65.), 3:1 Linhart (88.). Nach fünf Jahren erfolgreicher Tätigkeit wurde beim SVB Spielertrainer Dirk Haigis verabschiedet. Er übernimmt den SKV Beienheim.


    Germania Ockstadt – Union Niederrad 4:0 (3:0). – Des einen Freud, des anderen Leid: Ockstadt ist gerettet, die Union muss nun auf Patzer von Umut Cityspor und/oder Griesheim hoffen, um wenigstens den direkten Abstieg noch zu vermeiden. Die Gäste setzten mit dem Lattenschuss von Khaldy (6.) zwar das erste Ausrufezeichen, doch nach der Gelb-Roten Karte für Faqir (26.) bei einem 0:2-Rückstand war die Partie schon früh entschieden. Bei den Gästen sah auch noch Mihmat «Gelb-Rot» (90.). Die Tore: 1:0 Stachelroth (12.), 2:0 Fleischer (22.), 3:0 Heide (43.), 4:0 Linde (78.).


    FSV Steinbach – FV Bad Vilbel II 3:1 (2:0). – Bad Vilbels starker Torhüter Gübler, der unter anderem einen Foulelfmeter von Pingel parierte (40.), verhinderte eine höhere Niederlage. Die Tore: 1:0 Pingel (9.), 2:0 Belfkih (17.), 3:0 Mihailovic (65.), 3:1 Walter (90., Foulelfmeter).


    TSKV Umut Cityspor Frankfurt – Spvgg. Griesheim 1:2 (0:2). – Die Türken können sich zwar immer noch aus eigener Kraft retten, doch nun sitzt ihnen Griesheim punktgleich im Nacken. Balekoglu war Griesheims «Held», er erzielte beide Tore (30./36.), wobei Torwart Veit jeweils keine gute Figur machte. Auf der Gegenseite «fischte» Scholz einen Freistoß von Yollu aus dem Winkel (36.) und hielt später einen «Elfer» von Tekin (70.). In der dramatischen Endphase konnte Yollu nur noch verkürzen (80.). Terzerdi (Umut) und El Fechtali (Griesheim) sahen «Gelb-Rot».


    SC Dortelweil – Teutonia Staden 6:1 (1:0). – Zunächst war es ein müder Sommerkick, dann wurden aber die Dortelweiler wach und zerstreuten die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Herausragend beim Sieger war Filip Bilen, der drei Tore erzielte und eins vorbereitete. Die Tore: 1:0 Sulejmani (30.), 2:0 Bilen (50.), 2:1 Adler (52., Foulelfmeter), 3:1 Bilen (65.) 4:1 Kilic (67.), 5:1 Bilen (68.), 6:1 Ghebrezghi (83.).


    FSV Frankfurt II – SGK Bad Homburg 1:1 (0:1). – Auch ohne den Punkt beim Meister wäre Bad Homburg gerettet gewesen. So aber schaffte es der Aufsteiger aus eigener Kraft. Heinz brachte die Gäste nach einem von Wawroschek gegen Zschieschang gehaltenen Foulelfmeter im Nachschuss in Führung (35.), Tayebi glich aus (59.).


    FNP

  • Bad Vilbel – Umut Cityspor neu angesetzt, Relegation verschoben


    Fingerspitzengefühl ist bekanntlich vonnöten, wenn man Fußballspiele leitet. Und bei Begegnungen mit finalem Charakter ist dieses besondere Gespür für die Situation, das nicht gelehrt werden kann, eine Grundvoraussetzung.


    Bei Referee Schaab (Weiterstadt) scheint diese spezielle Schiedsrichter-Eigenschaft noch nicht so ausgeprägt zu sein. Der junge Spielleiter brach am vergangenen Sonntag in der 17. Minute die Begegnung des FV Bad Vilbel II, der an diesem letzten Spieltag noch eine Chance auf die Aufstiegs-Relegation hatte, gegen den abstiegsbedrohten TSKV Umut Cityspor Frankfurt beim Stand von 1:0 für Bad Vilbel ab. Grund war ein auf das Spielfeld geworfenes Feuerzeug, das ihn an der Wade getroffen hatte (wir berichteten). Schaab hatte dies als tätlichen Angriff auf seine Person gewertet und aus diesem Empfinden heraus den Regeln entsprechend (§ 48 der Spielordnung) die Partie der Bezirks-Oberliga Frankfurt West vorzeitig beendet.


    Eine Fehlentscheidung, wie der Bezirksrechtsausschuss Frankfurt am späten Montagabend in der sofort anberaumten Verhandlung in Oberursel befand. Das Sportgericht unter der Leitung von Bezirksrechtswart Thorsten Bastian (Rockenberg) kam nach der gut zweieinhalb Stunden dauernden Verhandlung zu dem Schluss, dass der Schiedsrichter die Lage nicht richtig eingeschätzt und seine Möglichkeiten zur Spielfortsetzung nicht ausgeschöpft habe. Es habe sich bei etwa 25 Meter Entfernung des sich auf der Tribüne befindlichen Werfers (der dem Umfeld der Gäste eindeutig zugeordnet wurde) nicht um einen «zielgerichteten Wurf» auf den Schiedsrichter gehandelt, so Bastian bei der Urteilsbegründung. Die Partie hätte fortgesetzt werden können, zumal der Spielleiter keine Verletzung davongetragen habe. In Folge dessen entschied das Gremium auf eine Neuansetzung der Begegnung.


    Eine Entscheidung mit weit reichenden Folgen: Eröffnet sich Umut Cityspor doch nun die Möglichkeit, mit einem Sieg am kommenden Sonntag (15 Uhr) in Bad Vilbel doch noch den direkten Klassenerhalt zu verwirklichen. Gleichzeitig würde Union Niederrad auf den Abstiegs-Relegationsplatz 13 zurückfallen und müsste dann an der Relegation teilnehmen. Diese wiederum hätte eigentlich heute beginnen sollen, ist nun aber in die nächste Woche (16. Juni) verschoben worden, da ja der Teilnehmer aus der Bezirks-Oberliga an der Vierer-Runde noch nicht feststeht. Eine frühere Ansetzung war Klassenleiter Gerhard Leinweber (Frankfurt), für den das Urteil des Bezirksrechtsausschusses bindend ist, nicht möglich. Denn der FV Bad Vilbel bestritt gestern Abend ein Kreispokalspiel und hätte daher heute nicht schon wieder am Ball sein können.


    Bei Umut Cityspor nahm man das Urteil natürlich mit Zufriedenheit auf. Dagegen stieß die Neuansetzung der Partie bei den restlichen betroffenen Vereinen nicht gerade auf «Begeisterung». Während die drei Relegationsteilnehmer Viktoria Preußen, SV Gronau und TuS Merzhausen angesichts der Terminverschiebung «unglücklich über die Situation sind», wie Viktoria Preußens Geschäftsführer Michael Lauckhardt gestern stellvertretend für die drei Clubs formulierte, spricht Union Niederrads Sportlicher Leiter Hans-Joachim Schweinhardt gar von «Wettbewerbsverzerrung». Es könne nicht sein, «dass man am Dienstagvormittag davon in Kenntnis gesetzt wird, dass man eventuell in einer Woche noch einmal spielen muss», so Schweinhardt, «wir sind dann die Leidtragenden.» Längst hätten sich einige Spieler verabschiedet, zudem beginne am kommenden Mittwoch die gebuchte Abschlussfahrt nach Mallorca. «Die fairste Regelung wäre die Liga aufzustocken», schlägt Schweinhardt vor und versichert zugleich: «Wir werden nicht mehr antreten und stattdessen alle möglichen Rechtsmittel ausschöpfen.»


    Wobei der «Macher» der Union bei seinen Überlegungen natürlich fest davon ausgeht, dass Umut Cityspor gewinnt, da Bad Vilbel nun nicht mehr motiviert sei. Am Sonntag gegen 16.50 Uhr werden alle schlauer sein.

  • Umut Cityspor nutzt die zweite Chance


    Die letzten Spielminuten auf dem Niddasportfeld müssen den zahlreichen Anhängern von Umut Cityspor Frankfurt wie eine Ewigkeit vorgekommen sein. 60 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hatte der quirlige Ömer Toy die kaum noch für möglich gehaltene 2:1-Führung erzielt, die den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirks-Oberliga Frankfurt West bedeutete. Doch noch war das Wiederholungsspiel gegen die Zweite Mannschaft des FV Bad Vilbel nicht zu Ende. Fünf Minuten wurden nachgespielt, fünf Minuten Hoffen und Bangen. Dann kam der erlösende Pfiff. Der Rest war Freude pur.


    Mit dem 2:1-Erfolg des Aufsteigers, der damit eine verkorkste Rückrunde doch noch zu einem guten Ende brachte, ist eine Woche nach dem letzten Spieltag und dem Abbruch beim Stand von 1:0 für Bad Vilbel der gestern wiederholten Partie nun auch die Entscheidung über den Teilnehmer an der Relegation gefallen. Union Niederrad wurde durch das 2:1 von Umut Cityspor auf den 13. Tabellenplatz verdrängt und muss jetzt die am Donnerstag mit achttägiger Verspätung beginnende Relegationsrunde (wir berichteten ausführlich) mit den drei Bezirksligisten Viktoria Preußen Frankfurt, SV Gronau und TuS Merzhausen bestreiten. Was sich die Niederräder allerdings hätten ersparen können, wenn sie ihr Schiedsrichtersoll erfüllt hätten. Der eine Punkt Abzug wegen eines fehlenden Schiris kann nun unerwartet böse Folgen haben.


    Entgegen so mancher Spekulation präsentierte sich die Bad Vilbeler Oberliga-Reserve in der für sie unwichtigen Partie keineswegs unmotiviert. Ganz im Gegenteil. Über die gesamte Spielzeit betrachtet besaß das junge Team der Gastgeber, das nach einem folgenschweren Missverständnis zwischen Torwart Rene Gübler und Libero Michael Walther durch Coskov Anginirmak in Rückstand geriet (45.), die besseren Torchancen. Und es hätte in der entscheidenden Phase der Begegnung nach dem Ausgleich durch Michael Walthers Treffer aus 17 Metern (72.) sogar in Führung gehen müssen. Doch Mohamed Maach (80.), Manuel Elford, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde (82.), und Walther (85.) vergaben.


    So wurde Umut Cityspor am Ende doch noch für seinen unermüdlichen Einsatz und Kampfgeist belohnt, als nach einem von Gübler gehaltenen Schuss von Mustafa Yollu der Ball Toy vor die Füße sprang, und der mit einem Flachschuss in die linke Ecke seinem Team den Klassenerhalt bescherte.


    FV Bad Vilbel II: Gübler – Walter – Steuer, Cetin – Ghebrezghi, Piechaczek, Istuk (56. Krasniqi), Weber, Cosar (66. Maach) – Elford, Al Dabat. – TSKV Umut Cityspor: Veit – Bulan – Tekin, Azahaf – Tiryaki, Toy, Karaca (52. Kilicarslan), Sayar (70. Guray), Tezerdi – Yollu, Anginirmak (56. Sen).

  • Am heutigen Donnerstag beginnt die Relegation zur Fußball-Bezirks-Oberliga Frankfurt West. Beim Auftakt auf den neutralen Plätzen in Frankfurt (Beginn jeweils 19 Uhr) stehen sich in Niederursel Union Niederrad und Viktoria Preußen gegenüber, während in Kalbach der SV Gronau auf den TuS Merzhausen trifft.


    Da alle vier Vereine sich durch den um acht Tage verspäteten Beginn der Relegation stark benachteiligt fühlen (wir berichteten), haben sie ein weiteres Schreiben verfasst und an die zuständigen Verbandsfunktionäre des HFV geschickt. In dem Brief wird noch einmal gefordert, die Relegation zu streichen und alle vier Teams in die Bezirks-Oberliga einzugliedern. Die heute beginnende Runde werde jedenfalls «unter Protest ausgetragen». Ob der erneute Vorstoß Aussicht auf Erfolg hat, wird sich erst am Wochenende entscheiden, wenn der Verbandsspielausschuss des HFV tagt.


    Fest steht also, zumindest heute wird in der «Betrüger-Relegation», so Union Niederrads Sportlicher Leiter Hans-Joachim Schweinhardt, gespielt. Die Niederräder, die durch den 2:1-Erfolg von Umut Cityspor im Bezirks-Oberliga-Wiederholungsspiel beim FV Bad Vilbel II am vergangenen Sonntag plötzlich noch in die Relegation gerutscht sind, bringen zwar eine Mannschaft auf die Beine, haben dafür aber keinen Trainer. Der scheidende Coach Horst Sperzel ist erkrankt, sein Nachfolger Andreas Koch befindet sich im Urlaub. Somit wird Schweinhardt selbst das Team gegen den Zweiten der Bezirksliga Frankfurt betreuen.


    Viktoria Preußens Coach Volker Wunderlin findet die ganze Situation «sehr unglücklich». So stünden ihm schon im zweiten Spiel am Sonntag einige Spieler nicht mehr zur Verfügung. Heute muss er nur auf den verletzten Konetzny verzichten. «Wir versuchen die Euphorie der vergangenen Wochen mit in das Spiel zu nehmen», meint Wunderlin, der jedoch keineswegs glaubt, dass die Union leicht zu besiegen wäre. «Sie sind der Bezirks-


    Oberligist und werden schon mit einer guten Mannschaft kommen.» Ohnehin ist für den «Preußen»-Coach der SV Gronau «der Favorit».


    Dieser Meinung ist auch TuS Merzhausens Trainer Bodo Dick. «Kompakt und offensivstark, dazu mit den oberligaerfahrenen Lietz, Gentemann und auch Yasaroglu im Spielaufbau super besetzt», so seine Einschätzung über den Vizemeister der Bezirksliga Friedberg. Dick kann aber mit Ausnahme des beruflich verhinderten Stefan Renfert (Abwehr) seine Bestbesetzung aufbieten – inklusive des mit 42 Saisontoren überragenden Spielers in der Bezirksliga Hochtaunus, Wissam Nassereddine, und des 23 Mal erfolgreichen Patrick Eberhardt.


    Der SV Gronau stand bereits vor einem Jahr in der Relegation, scheiterte jedoch am SV Bruchenbrücken, der in der «BOL» verblieb. Spielertrainer Edward Lietz (Ex-KSV Klein-Karben) hat bis auf die Langzeitverletzten Thomas Dessau (Bänderblessur), Johannes Bollmann (Bänderabriss) und Holger Baron (Jochbeinbruch) alle an Bord, auch Torjäger Hakan Kilic (25 Saisontreffer).



    FNP

  • Mit der gestrigen 1:3-Niederlage beim TuS Merzhausen ist Union Niederrad in der Relegation zur Fußball-Bezirks-Oberliga Frankfurt West gescheitert und steht als Absteiger fest.


    Die Gastgeber mussten vor 250 Zuschauern schon früh auf Libero Uwe Hartmann verzichten, der sich einen Bruch des Handgelenks zuzog (24.). Merzhausen zeigte sich davon jedoch ebenso unbeeindruckt wie von der starken Anfangsphase der Niederräder. Beruhigend wirkte dabei sicherlich der schnelle Führungstreffer, den Goalgetter Wissam Nassereddine nach einem klugen Steilpass von Michael Naujok erzielt hatte (12.). Nur eine Minute später hätte erneut Nassereddine erhöhen können, aber er zögerte in günstiger Position beim Abschluss zu lange. Anschließend folgte die beste Szene des sicheren TuS-Keepers Carsten Stark, der einen Distanzschuss von Karim Makbal mit den Fingerspitzen gerade noch über die Latte lenkte. Peter Novotny gelang Sekunden vor dem Pausenpfiff mit einem herrlichen Schuss aus der Drehung das 2:0.


    In der zweiten Halbzeit hatte die mit ihrem letzten Aufgebot angereiste Union klare Feldvorteile, kam aber nur ganz selten zu wirklich zwingenden Chancen. Makbal, Hicham Faqir und Murat Ime vergaben eher hilflos ihre Möglichkeiten, ehe der eingewechselte Goran Ostojic bei einer Volleyabnahme Pech hatte (77.). Damit schienen die Frankfurter ihr Pulver verschossen zu haben, denn nun kamen die Merzhausener wieder besser ins Spiel. Nassereddine scheiterte ebenso an Keeper Christian Knauff (78.) wie anschließend auch Zamir Yosuf (81.), der allerdings nur 50 Sekunden später nach einem Querpass von Nassereddine für den entscheidenden Treffer zum 3:0 sorgte. Mohamed Fakhri markierte dann noch den Ehrentreffer (85.). «Die Niederlage kam nicht unerwartet, da uns nicht mehr alle Spieler zur Verfügung standen. Spielerisch sind wir sicherlich einen Tick besser gewesen, aber Merzhausen hat seine Konter gut gefahren,» meinte Union-Coach Horst Sperzel.


    TuS Merzhausen: Stark, Hillemeyer, Naujok, Heidenreich, U. Hartmann (25. Arnold), Morina, Novotny (86. Borchert), Seel, Yosuf, Nassereddine, Eberhardt (46. Renfert). – Union Niederrad: Knauff, El Hammouti (46. Halicioglu), Knöll, Fakhri, Anselmo, Khaldy, Schwenk, Olliges (68. Ostojic), Faqir, Gebrihiwet (65. Ime), Makbal.


    FNP

  • Es sieht so aus, als würde es wieder einmal nicht klappen, mit dem Aufstieg von Viktoria Preußen. Der Abschlusszweite der Fußball-Bezirksliga Frankfurt hat vier Tage nach dem 1:0 gegen Union Niederrad sein zweites Relegationsspiel zur Bezirks-Oberliga Frankfurt West beim SV Gronau mit 2:4 (1:2) verloren und müsste am Mittwoch (19 Uhr) nun mit drei Toren Unterschied gegen sein Heimspiel den Hoch-Taunus-Vertreter TuS Merzhausen gewinnen, um doch noch eine Chance zu haben. Dann hätte allerdings auch Gronau im Spiel bei den schon abgestiegenen Niederrädern gute Karten. Schon vor drei Jahren hatten die «Preußen» den Aufstieg in der Relegation gegen einen «Friedberger» Vertreter (damals Germania Ockstadt) verpasst.


    «Vielleicht gibt es ja noch ein Fußballwunder», meinte «Preußen»-Trainer Volker Wunderlin nach der verdienten Pleite seines Teams gegen die über weite Strecken der Partie stärkere Elf aus dem Bad Vilbeler Stadtteil. Am Anfang, so der Coach weiter, sei «noch alles so gelaufen, wie wir uns das gedacht haben». Allerdings hatte Gronau schon vor der Führung der Frankfurter durch Libero Cornelius Prenter (24.) drei gute Torgelegenheiten. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Prenter prüfte Dennis Matter Gästekeeper Marco Häfner (11.), dann köpfte der Libero selbst in Richtung eigenes Tor und zwang seinen Schlussmann zu einer Glanzparade (16.), und als Häfner bereits geschlagen war, kratzte Bahtigar Sahin den Ball nach einem Schuss von Vemit Tenekci von der Linie (21.).


    Trotz des anfänglichen Pechs ließ sich Gronau nicht beirren und kam durch eine schöne Einzelleistung von Hakan Kilic zum Ausgleich (37.) und durch einen 22-Meter-Freistoß von Savas Yasaroglu sogar zur Führung (42.). Auch das 3:1 besorgte der schussgewaltige Mittelfeldspieler per direkt verwandeltem Freistoß (62.), wobei Häfner jeweils keine allzu glückliche Figur machte. Zumindest seine Abwehrmauer hätte der Torhüter beide Male besser positionieren müssen.


    Nach «Rot» für Gronaus Sascha Voss (67., auf Hinweis des Linienrichters) kamen die «Preußen» noch einmal auf und durch Frank Nickel nach einer Kopfballablage von Gökhan Temur auch auf 2:3 heran (74.). Ganze 60 Sekunden später traf der Spielgestalter der Frankfurter dann noch die Latte. In der hektischen Nachspielzeit gelang Mathias Gentemann schließlich das 4:2 und Viktoria Preußens Adriano Caruso sah wegen Schiedsrichterbeleidigung noch die Rote Karte.


    SV Gronau: Jonas – Gentemann – Kurdic, Kneip – Lietz, Matter (60. Heurig), Yasaro-


    glu (79. Bloos), Tenekci, Neumann – Kilic, Voss. – Viktoria Preußen: Häfner – Prenter – Kassing (90. Di Liberto), Koch – Polzin, Frank Nickel, Friedrich (71. Caruso), Erkan Temur, Ralf Nickel – Sahin (63. Gökhan Temur), Konetzny.

  • Viktoria Preußen ist am Ziel: In einem wahren Fußballkrimi besiegte der Vizemeister der Bezirksliga Frankfurt den TuS Merzhausen, Zweiter der Bezirksklasse Hochtaunus, gestern mit 3:0 (2:0) und darf als Sieger der Relegation in der neuen Saison in der Bezirks-Oberliga Frankfurt West. «Die Mannschaft hat ihren Präsidenten heute sehr glücklich gemacht», jubelte Vereinsoberhaupt Klaus-Peter Kehl nach dem Kraftakt an der Hügelstraße, in dem die «Preußen» von Anfang an dem Motto ihres Trainers Volker Wunderlin gefolgt waren: «Wir müssen dran glauben.» In der 87. Minute jagte Thorsten Polzin den Ball aus 20 Metern zum entscheidenden dritten Treffer in das Gehäuse der Gäste, denen ein 0:2 zum Aufstieg gereicht hätte. Dass die bereits abgestiegene Union Niederrad den Mitkonkurrenten SV Gronau parallel mit 4:2 besiegte, fand «Preußen»-Spielmacher Frank Nickel «total korrekt»!

    «Für mich ist es ein echtes Happy End, dass Thorsten Polzin dieses Tor gemacht hat, denn er hatte zuletzt etwas Ladehemmung, obwohl er über die Saison gesehen unsere stärkster Spieler war», freute sich Kehl. Im entscheidenden Moment rief die gesamte Mannschaft eine bemerkenswerte Leistung ab. Chance auf Chance spielten die Gastgeber heraus, und als Hasan Öztürk nach einem abgewehrten Schuss von Ralf Nickel zum 1:0 traf (24.), war das hoch verdient. Zehn Minuten später machten die «Preußen» einen weiteren Schritt: Öztürk flankte, Bahtiyar Sahin legte ab und Timo Konetzny markierte das 2:0.


    Nach der Pause zollten die Frankfurter dann zunächst dem hohen Tempo Tribut. Je länger das Spiel dauerte, desto häufiger kamen die Gäste zu Konterchancen. In der 74. Minute ging Merzhausens Torjäger Wissam Nassereddine im Laufduell mit Erkan Balikci zu Boden und der Verteidiger sah «Rot». Kurz zuvor hatte sich ein möglicher Einsatz seines auf dem Spielberichtsbogen aufgeführten Trainers erledigt, denn Wunderlin wurde vom Unparteiischen von der Bank verwiesen. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide. Als Zamir Yosuf einen Freistoß in Richtung Dreieck des «Preußen»-Tors jagte, rettete Keeper Marco Häfner seinem Team mit einer Klasseparade das «zu Null» (73.). In der dramatischen Schlussphase, in der Konetzny noch «Gelb-Rot» sah, mussten die Frankfurter noch mächtig zittern, ehe auch die quälend lange fünfminütige Nachspielzeit vorüber war.


    Relegation zur Bezirks-Oberliga Frankfurt West, letzter Spieltag:


    Viktoria Preußen – TuS Merzhausen 3:0,
    Union Niederrad – SV Gronau 4:2.


    Die Tabelle:
    1. Viktoria Preußen 6:4 Tore, 6 Punkte,
    2. Merzhausen 6:5, 6,
    3. Niederrad 5:6, 3,
    4. Gronau 7:9, 3.


    Viktoria Preußen steigt auf, Niederrad steigt ab.



    FNP

  • BOL West startet mit Freitagsspiel in Ockstadt


    Mit einem Auswärtsspiel bei Germania Ockstadt wird die Saison 2005/06 in der Fußball-Bezirksoberliga Frankfurt/West am Freitag, 5. August, um 19.30 Uhr von Landesliga-Absteiger SG Ober-Erlenbach eröffnet. Dies ergab die Vorrundenbesprechung mit den Vereinsvertretern, die am Montagabend im SGO-Clubhaus (Sportpark Wingert) stattfand. Wegen der schweren Erkrankung von Klassenleiter Gerhard Leinweber (TZ berichtete) wird die Liga zunächst kommissarisch vom stellvertretenden HTS-Kreisfußballwart Harald Vorndran (Frankfurt) betreut.


    Da die Unterlagen Leinwebers noch nicht zur Verfügung gestellt und ausgewertet werden konnten, beschränkte sich der Rückblick auf die Saison 2004/05 auf eine allgemeine Aussage von Bezirksrechtswart Thorsten Bastian (Rockenberg), der hinsichtlich der ausgesprochenen Bestrafungen von einer «sehr pflegeleichten Liga» sprach. Allerdings wurde das insgesamt positive Gesamtbild durch den Abbruch der Partie FV Bad Vilbel II – Umut City Spor Frankfurt am letzten Saisonspieltag und die durch das angesetzte Nachholspiel verschobene Relegation nachhaltig getrübt. Bezirksfußballwart Richard Storck (Offenbach): «Was einige an der Relegation beteiligten Vereine in diesem Zusammenhang angestellt haben, war nicht in Ordnung. Da sind völlig unnötig Emotionen hoch gekocht worden!» Rechtswart Bastian ergänzte, dass er nach der Neuansetzung der Relegationstermine sogar als «Verbands-Terrorist» beschimpft worden sei.


    Ab sofort stehen die Vereine in der Pflicht, die Ergebnisse selbstständig und zeitnah ins DFBnet einzustellen. Die Eintrittspreise betragen in der Bezirksoberliga 3,50 bzw. 2,50 Euro für ermäßigte Karten.


    Vom ersten August-Wochenende an wird bis 4. Dezember gespielt. Teil zwei der Runde läuft vom 5. März bis 28. Mai. Die Rückrundentagung steigt am 8. Dezember (19.30 Uhr) beim FV Bad Vilbel.


    Die ersten drei Spieltage im Überblick


    1. Spieltag: Germ. Ockstadt - SG Ober-Erlenbach (5. 8., 19.30), SC Dortelweil - FC Kalbach (6. 8., 15.00), Vikt. Preußen Frankfurt - EFC Kronberg, FV Bad Vilbel II - FSV Steinbach, FSV Hellas - KSV Klein-Karben II, SV Nieder-Wöllstadt - SGK Bad Homburg (alle 7. 8., 15.00), Usinger TSG - Umut Cityspor (24. 8., 19.00), 1. FC-TSG Königstein - SV Bruchenbrücken (25. 8., 19.30).


    2. Spieltag: Bruchenbrücken - Ockstadt, Ober-Erlenbach - Dortelweil (beide 12. 8., 19.30), Usingen - Kronberg (13. 8., 16.30), SGK - Vikt. Preußen, Steinbach - Nieder-Wöllstadt, Klein-Karben II - Königstein, Kalbach - Bad Vilbel II, Umut Cityspor - Hellas (alle 14. 8., 15.00).


    3. Spieltag: Ockstadt - Klein-Karben II (19. 8., 19.30), Dortelweil - Bruchenbrücken (20. 8., 17.00), SGK - Steinbach, Königstein - Umut Cityspor, Vikt. Preußen - Usingen, Bad Vilbel II - Ober-Erlenbach, Hellas - Kronberg, Nieder-Wöllstadt - Kalbach (alle 21. 8., 15.00).

  • Nach fünf erfolgreichen Jahren wird Christian Staniura am Ende der Saison seine Trainertätigkeit bei den Bezirks-Oberliga-Fußballern der SGK Bad Homburg beenden. „Ich denke es ist an der Zeit, dass die Mannschaft neue Impulse bekommt“, so der 53-Jährige, der mit dem Team um Torjäger Andreas Lauf vor anderthalb Jahren aus der Bezirksliga aufgestiegen war und aktuell den dritten Platz belegt. Ans Aufhören aber denkt der A-Lizenz-Inhaber auch nach 20 Trainerjahren nicht. „Ich bin für ein neues Betätigungsfeld offen“, verriet er.