Amanatidis kehrt zurück
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Ioannis Amanatidis verlässt den 1. FC Kaiserslautern wieder Richtung Frankfurt. Der griechische Nationalspieler hat der Eintracht nach Aussagen des Frankfurter Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen bereits eine feste Zusage für einen Wechsel im Sommer 2006 gegeben.
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Bald wieder in Frankfurt? Ioannis Amanatidis.Die Frankfurter hoffen, den 23-Jährigen Stürmer schon zur neuen Saison von den Pfälzern loseisen zu können. Amanatidis, der erst vor der letzten Spielzeit nach dem Abstieg der Eintracht von Frankfurt nach Kaiserslautern gewechselt war, bestritt bislang 73 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 18 Tore.
Derzeit befindet sich der siebenfache Nationalspieler noch im Urlaub in Griechenland, da er wegen seiner Confed-Cup-Teilnahme erst in einer Woche ins Training einsteigen muss.
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Henkes höllischer Job
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Von den Fans wird er nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Der neue Cheftrainer Michael Henke (48) tritt in Kaiserslautern ein schweres Amt an - nicht nur, weil er vom FC Bayern München kommt.
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Schwere Aufgabe: Michael Henke trainiert den 1. FC Kaiserslautern.Michael Henke will den Rat befolgen, der ihm von einem Fan des 1. FC Kaiserslautern nach dem Kauf einer Dauerkarte dieser Tage auf der Geschäftsstelle gegeben wurde: "Gehen Sie offen auf die Leute zu. Dann werden Sie keine Schwierigkeiten haben." Den aufmunternden Worten zum Trotz: Stolpersteine, die dem neuen Hoffnungsträger in der Pfalz bei seinem Einstieg als Cheftrainer holprige Zeiten bescheren könnten, gibt es reichlich auf dem Betzenberg.
Henke und der 1. FCK - ob das gut geht, wird mit davon abhängen, wie Trainer und Klub die Vergangenheit bewältigen.
Zwei Mal Weltpokalsieger, zwei Mal Champions-League-Gewinner, sechs Mal Deutscher Meister, drei Mal DFB-Pokalsieger, drei Mal Supercupsieger und drei Mal Ligapokalsieger - was Henke als Empfehlung mitbringt, kann sich sehen lassen. Nur: Bei allen Triumphen stand Lauterns neuer Mann im Schatten seines Chefs Ottmar Hitzfeld. Was seinen neuen Boss René C. Jäggi allerdings wenig stört: "Mit Henke haben wir ein Stück deutsche Fußballgeschichte verpflichtet."
Der Vorstandsvorsitzende weiß aber auch um den Makel, der dem Nachfolger von Kurt Jara anhaftet. Die Fans wollten einen Klaus Toppmöller, einen Wolfgang Wolf, einen Bruno Labbadia. Einen Trainer, der als Spieler schon erlebte, was es heißt, "Roter Teufel" zu sein. Stattdessen kommt Henke vom FC Bayern, dem ungeliebten Erzrivalen. Jäggi sieht's gelassen, schert sich einen Teufel im Spiel mit dem Feuer: "Ich weiß, wie schwer das in der Pfalz ist, jemanden zu präsentieren, der von Bayern München kommt. Ich hatte in meinem Leben aber noch nie Mühe, mich mit den besten Leuten zu umgeben." Er werde den "Weg auf sehr, sehr dünnem Eis" konsequent weitergehen, erklärt Jäggi, "deshalb musste es ein Trainer sein, für den wir eine Herausforderung sind. Einer, der auch Erfolg haben will".
Erfolge verwöhnen. Das macht es den Trainern in der Pfalz generell sehr schwer. Selbst "König" Otto Rehhagel trat vor Ablauf seines Vertrages ab. Wie schon vor ihm Eckhard Krautzun, Friedel Rausch, Rainer Zobel. Oder nach ihm in Andreas Brehme sogar ein Weltmeister. Der letzte Trainer, der den Zeitpunkt frei wählte und ein Jahr vor Auslaufen seines Vertrages von selbst ging, war Karlheinz Feldkamp. An seinem Vermächtnis scheiterten viele seiner Nachfolger - zuletzt Jara.