Schweinfurt

  • Ich habe soeben gesehen, dass der letztjährige Regionalligist Schweinfurt mit 0 Punkten und Toren in der Oberliga auf Platz 18 steht.
    Ist dieser Verein Insolvenz gegangen und muss er ganz unten anfangen oder wird er im neuen Jahr in der Landesliga starten ?

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,




  • Zitat

    21. Januar 2005: Mit der Rückrunde, die der Verein in der Insolvenz außer Konkurrenz in der Bayernliga bestreiten muss, zog endgültig wieder der Amateurfußball in Schweinfurt ein. 29 Akteure hat Coach Rüdiger „Mambo“ Mauder momentan zur Verfügung. Inclusive sich selbst. Denn der Trainer ist genauso wie die Routiniers Bernd Häcker, Jens Schürer oder Rudi Gürtler in erster Linie für die Reservemannschaft vorgesehen, die sich ebenfalls aus dem Kader bilden wird und die in der Kreisliga möglichst doch noch den Klassenerhalt schaffen möchte.




    Zitat

    Wir bitten alle Mitglieder, Freunde und Gönner auch weiterhin zum Verein zu stehen und mit Spenden den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Eingehende Spenden werden ausschließlich für Gehaltszahlungen verwendet. Es werden damit keine Schulden beglichen:
    Flessabank Schweinfurt
    Kontonummer: 33 30
    Bankleitzahl: 793 301 11

  • was der Niedersachse sagt, stimmt scho alles.)........



    www.swex.de meldet um 16.45 Uhr:


    FC 05 vor Insolvenz - Provinzposse - Retter Räth?


    Schweinfurt (15.11.2004) - Eine Provinzposse auf niedrigstem Niveau ereignete sich am Montag im Willy-Sachs-Stadion im Anschluss an die Pressekonferenz, in der Notvorstand Dr. Thomas End bekannt gab, dass der Verein durch den Gang zum Amtsgericht kurz vor Mittag einen Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens stellte. Schon während der rund einstündigen PK ging zwischenzeitlich die Türe des Presseraumes auf und Janos Pal blickte stellvertretend für die Spieler nach innen. Mit der abgelehnten Frage, ob denn das neugierige Team zuhören könne. Nein, so Dr. Thomas End, denn erst um 17 Uhr sollte der Kader informiert werden.


    Das passierte schließlich doch schon eher, denn der Ex-Abteilungsleiter und mittlerweile wieder im sportlichen Boot sitzende Heinz Schröttle erfuhr gleich danach via Handy, dass sich die Mannschaft bereits zur Mittagszeit mit dem einstigen Präsidenten Gerhard Hertlein und dessen Verbindungsmann zu einem angeblichen Großinvestor, Michael Räth, in der Stadiongaststätte getroffen hatte. Die Posse nahm ihren Lauf. Wenige Minuten später setzte sich die Notvorstand um Dr. End (Foto oben, Bildmitte), Edgar Gleinser (links) und Stefan Funk im V.I.P.-Team zusammen.


    Zunächst zur Vorgeschichte: Bei belegten Brötchen, Käse- und Streuselkuchen nahm die Pressekonferenz ihren an sich erwarteten Verlauf. ?Ab 1. November bis 20 Minuten vor dieser PK", sprach Dr. Thomas End zwar mit potentiellen Geldgebern, doch außer vorläufigen Absichtserklärungen und aufgesetzten Verträgen kam dabei nichts heraus. ?Mit dauerhaften Versprechungen kann der Verein aber nicht gerettet werden?, blieb dem Notvorstand nichts anderes übrig, als die Insolvenz einzuleiten.


    Ein Gutachter prüft nun, ob ein Verfahren überhaupt eingeleitet werden kann oder mangels Masse abgelehnt werden muss. Zwei bis drei Wochen, also solange, bis die Winterpause beginnt, könnte das dauern. ?Einen radikalen Neuanfang? sieht End als beste Lösung, auch wenn ?gesellschaftliche, sportliche und auch persönliche Tragödien? dahinter stecken würden, wenn ein so ruhmreicher Club wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag ins Gras beißen muss. Wird das Insolvenzverfahren eröffnet, dann rückt der FC 05 automatisch punktlos ans Tabellenende der Bayernliga, kann, wenn er die Runde zu Ende spielt, als erster Absteiger nächstes Jahr in der Landesliga beginnen. Selbst ?mangels Masse? müsste aber nicht unbedingt das Ende bedeuten. ?Juristisch schwer zu beurteilen? seien dann die Folgen, so Rechtsanwalt End, ?aber es wird nicht so sein, dass sich der Verein in Luft auflöst?.


    So oder so sollen Teile der ersten Mannschaft die Saison mit Jugendlichen beenden. ?Und dann bekommt der Nachwuchs wieder eine Chance?, denkt Ex-Pressesprecher Stefan Funk an die ausgezeichnete Arbeit im Verein, wo A- und B-Junioren ans Tor der höchsten Deutschen Ligen klopfen. ?Gerade deshalb ist die momentane Lage ein Keulenschlag Doch Ehrenamtlichkeit und Improvisieren hat den Verein stark gemacht und dahin gebracht, wovon manche Leute noch heute träumen. Mit dem Suppentopf durch die Lande zu reisen?, das hat für Funk durchaus seinen Reiz. Viele Freunde des FC 05 sollen wirtschaftlich in der Rückrunde ermöglichen, dass die zweifelsfrei trotzdem vorhandenen Ausgaben für Reisen gedeckt werden. ?Oberstes Ziel ist es, den Verein mit seinen 1.400 Mitgliedern zu erhalten. Wir müssen halt auf Sparflamme kochen?, weiß Edgar Gleinser.


    Dann kam Schröttles überraschende Nachricht vom Treffen in der Stadiongaststätte. ?Ich sage momentan gar nichts?, wollte Kapitän Bernd Winter nachher erst einmal nichts verraten. Nur soviel: Hertlein und Räth dürften dem Team wohl den Mund wässrig gemacht haben. ?Die versprechen jedem Spieler einen Audi und den Stürmern einen Mercedes?, brachte es Schröttle in seiner typischen Art auf den Punkt. Winter gab zumindest zu, dass über die Zukunft gesprochen wurde. ?Wir wollten nach jedem möglichen Strohhalm greifen. Schließlich hat die Mannschaft nichts zu verlieren.? Würde sich aber nichts Neues auftun, dann kündigte Winter bereits an, dass wohl einige Spieler den Verein verlassen, zumindest aber nicht mehr trainieren werden. Nach dem Gespräch mit dem Notvorstand kamen die Akteure jedenfalls mit Informationsmaterial vom Arbeitsamt aus dem V.I.P.-Zelt. Am Dienstag müssen sie sich arbeitslos melden.


    Das Treffen zuvor zerstörte indes jegliches noch verbliebenes Vertrauen von Dr. Thomas End in den Schweinfurter Geschäftsmann Michael Räth, der als Verbindungsperson zu einer Investorengruppe auftritt, die im Multi-Media-Bereich in der Region große Projekte anzukündigen gedenkt. Angeblich. Denn Räth war es auch, der Dr. End anscheinend über Wochen hinhielt. Am Montagmorgen sollte um 9.30 Uhr die erste Rate von versprochenen zwei Millionen Euro in Höhe von 100.000 Euro auf ein Konto überwiesen sein. ?Um 9.27 Uhr war nichts da, um 11.27 Uhr auch nicht.? Also ging der Notvorstand zum Amtsgericht, rief aber um 13.20 Uhr nochmals bei Räth an. ?Ich habe auf sie gewartet, dachte, wir zahlen gemeinsam ein?, soll der da gesagt haben. Ends Vorschlag, gleich vorbeizukommen, um das nachzuholen, beantwortete Räth mit den Worten: ?Keine Zeit, ich muss nun zu Transaktionen in die Schweiz!? Zuvor gab es sogar bereits einen Termin beim Notar, aber keine Einigung. Der FC 05 war sogar bereit, der Investorengruppe für ihre zwei Millionen Euro die sportliche Leitung und alle Marketingrechte zu übertragen.


    ?Die Türe ist noch nicht zu. Wenn Geld fließt, kann der Insolvenzantrag jederzeit zurück genommen werden?, verbreitet Dr. End noch gewisse Hoffnung, ?doch das letzte Vertrauen in den Gesprächspartner Räth ist nun endgültig beendet.? ?Brief und Siegel?, gab derweil Edgar Gleinser, ?dass sich die Staatsanwaltschaft noch für Schweinfurt interessieren wird?. Dieser Hinweis zielte dann ganz eindeutig in Richtung Ex-Präsident Hertlein?


    Nächsten Samstag hat der FC 05 am ersten Spieltag der Bayernliga-Rückrunde spielfrei. Welches Team dann eine Woche später zuhause gegen Greuther Fürth antritt und unter welchen Voraussetzungen, das werden die nächsten Tage zeigen. Dr. Thomas End: ?Unter welchen Voraussetzungen die Spieler nach Schweinfurt gelockt wurden, dafür müssen wir uns alle schämen.?

  • Mir tun die Fans dermaßen leid.........


    Zwischen uns Fans vom VfR Aalen und Schweinfurt gibt es vereinzelt Freundschaften.......


    Soviel ich weis war der Präsident Härtlein nicht sehr angesehen und der hat den Verein in die Scheise geritten.....

  • Zitat

    Original von Lissi
    Mir nicht...Kenne die die Fans vom FCS aber nur aus den Oberliga Begegnungen gegen Hof...Da waren immer böse Gestalten dabei...


    Solche Typen gibt es in fast allen Vereinen.
    Wenn man sie alleine trifft, dann sind dies meist sehr angenehme Leute.
    Aber in der Meute, dann zeigen diese ihr wahres Gesicht.
    Und wie ich früher schon mal anmerkte, haben wie immer die anderen Schuld.
    Auf diese "Fans" kann Otto Fußball-Normalverbraucher dankend verzichten!!!

    Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
    Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens