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    Heute war Hans-Peter Steinle von der SG Dornbirn bereit, ein paar Fragen zu beantworten.


    Herr Steinle, ihre Mannschaft überwintert auf dem dreizehnten Tabellenplatz. Mit 25 Punkten und einem ausstehenden Nachholspiel sieht es doch gar nicht so schlecht für Sie aus. Man kann ja fast schon vom ‚gesichertem Mittelfeld’ sprechen. Was wollen Sie in der Rückrunde noch erreichen?


    Naja, also wir haben das Mittelfeld vor Augen. Aber mit 25 Punkten kann immer noch vieles passieren. Im Vergleich zum letzten Jahr, in dem es ja noch einmal ganz knapp wurde, sind wir in dieser Spielzeit natürlich wesentlich besser dran. Aber zuerst müssen wir schauen, dass wir diese ominöse ‚40-Punkte-Marke’ knacken. Es kann ja immer passieren, dass man einen schlechten Rückrundenstart erwischt, und dann kann es unter Umständen sehr schnell wieder nach unten gehen. Da muss man wirklich aufpassen. Mit der Drei-Punkte-Regelung kann alles sehr schnell gehen. Sowohl nach oben als auch nach unten. Wobei unser Blick in erster Linie nach unten geht, das ist klar.


    Grundsätzlich haben wir in dieser Saison eine etwas schwierige Situation. Wir mussten viele Abgänge hinnehmen und sind nun an einem Neuaufbau dran. Deswegen sind wir froh, wenn wir in diesem Jahr den Klassenerhalt so schnell wie möglich sichern können.


    Wie ist diese Saison in Ihren Augen bis jetzt verlaufen?


    Wie ich eben erwähnte wechselten viele Spieler aus Dornheim weg. Das hatte meist finanzielle Gründe. Der Verein kämpft mit irgendwelchen Steuerproblemen. Daher mussten wir viele Spieler ziehen lassen.


    Anfangs sind wir auch relativ weit hinten gelandet. Der Saisonstart war eher durchwachsen. Wir mussten mit der neuen Mannschaft erst einmal schauen, dort hinten wieder heraus zu kommen. Allerdings lief es dann ganz gut. Nach zehn Spieltagen waren wir dann sogar einmal auf Rang sieben, nur zwei Punkte Abstand auf die Aufstiegsplätze. In dieser Zeit hatten wir einen super Lauf. Da wir aber einen so schmalen Kader haben, konnten wir Ausfälle nicht optimal kompensieren. Wir hatten das Pech, dass wir vier rote Karten gegen uns hatten und einige Verletzte. Das ist ja bekanntermaßen immer so. Wenn es mal nicht so läuft, dann kommt auch noch Pech hinzu. Mit unserem relativ kleinen Kader und den Ausfällen sind wir dann etwas Zugzwang geraten. In dieser Zeit sind wir in der Tabelle auch wieder ein bisschen zurückgefallen.


    Zum Schluss konnten wir noch zwei Heimspiele gewinnen. Dann sah alles gar nicht mehr so schlecht aus. Alles in allem, sagen wir es mal so, sind wir in der Summe zufrieden. Die Rahmenbedingungen in dieser Saison waren halt etwas schwierig für uns.


    Woran muss besonders gearbeitet werden? Was muss sich in der Rückrunde verbessern?


    In der Winterpause war es für uns wichtig, dass wir mehr Alternativen im Kader haben. Daher haben wir uns etwas umgesehen und sind auch fündig geworden. Wir haben zwei Neuzugänge bekommen. Das erhöht letztlich die Möglichkeiten, Ausfälle kompensieren zu können. Abgänge haben wir keine.


    Wenn wir von allzu vielen Verletzungen verschont bleiben, denn verletzt ist letztendlich leider immer jemand, und wenn nicht irgendwelche rote Karten dazukommen, dann bin ich guter Dinge, dass wir den Klassenerhalt auch schaffen.


    Sie waren relativ lange Trainer in Dornheim. Bis zum Ende der Saison 2005/2006. Dann hörten Sie auf. Allerdings kamen Sie schon während der Spielzeit 2006/2007 wieder zurück...


    Ja, das ist richtig. Ich habe in der Saison 2005/2006 meinen Trainerposten aufgegeben aus beruflichen Gründen. Damals hatten wir einen sehr schönen Abschluss. Wir wurden Fünfter in der Landesliga. In der darauf folgenden Runde sah es anfangs eigentlich auch ganz gut aus. Aber in der Rückrunde ist man dann plötzlich in den Abstiegskampf geraten. Der Verein hatte sich dann entschlossen, sich von dem damaligen Trainer zu trennen. Ich habe mich letztendlich mit meinem Kollegen Rainer Schaffner bereit erklärt, in den verbleibenden sechs Spielen wieder einzuspringen. Es wurde nochmal richtig spannend. Erst im allerletzten Spiel ist uns der Klassenerhalt gelungen.


    Sie arbeiteten immer in einem Trainergespann...


    ...ich bin aufgrund meines beruflichen Engagements einfach nicht in der Lage, den Trainerposten alleine auszufüllen. Wir machen das immer im Team. Ich habe jahrelang mit Rainer Schaffner zusammengearbeitet. Der war zeitlich ähnlich eingeschränkt wie ich. Aber wir haben das ganz gut hingekriegt. Und jetzt arbeite ich mit Christof Fähnrich. Er trainierte schon die 1B-Mannschaft. Mit ihm klappt die Zusammenarbeit ebenso gut wie mit Rainer Schaffner.


    Hauptgrund für diese Doppel-Spitze ist Ihre berufliche Eingeschränktheit?


    Ganz genau. Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, dass ich überhaupt irgendwann einmal woanders als Trainer arbeiten werde. Ich mache das hier eher als freundschaftlicher Dienst. Über die Jahre hat sich einfach ein gutes Verhältnis aufgebaut, und dann hilft man eben nochmal aus, wenn man gefragt wird. Also ich habe nichts Größeres vor!


    Die SG Dornheim ist nun schon sehr lange in der Landesliga Süd. Die Mannschaft platziert sich immer eher im Mittelfeld. Warum hat man noch nie eine Top-Platzierung erreichen können?


    Ich glaube sogar dass Dornheim dasjenige Team ist, das mittlerweile am längsten in dieser Liga spielt. Wenn man die Rahmenbedingungen einmal betrachtet, dann kann man erkennen, dass viel mehr als Landesliga gar nicht zu verkraften wäre. Dornheim ist ein kleiner Ort, Vorort der Kreisstadt Groß-Gerau und hat ca. 4.000 Einwohner. Der Verein hält sich eigentlich auch recht tapfer in dieser Liga. Wenn man beachtet, dass ganz andere Vereine dort spielen, die viel größere Ambitionen haben als wir. Man kann schon sagen, dass die Landesliga für uns das Maß der Dinge ist.


    Sie sprachen von Neuaufbau. Könnte man diesen Umbruch nicht nutzen, etwas größere Ziele ins Visier zu nehmen?


    Wir haben gerade in der Saison 2005/2006 eine überragende Rückrunde gespielt. Damals wären wir fast noch an die Relegationsplätze herangekommen. Natürlich ist es das Ziel jedes Sportlers, möglichst weit zu kommen, zumindest sollte es das auch sein. Trotz alledem müssen wir auch realistisch sein. Wenn es jemals so wäre, dass wir oben mitspielen, dann würden wir diese Zeit natürlich mitnehmen und nutzen. Aber es gibt andere Mannschaften, auf deren Zettel steht das Wort ‚Oberliga’ deutlich größer geschrieben. Diese Teams könnten von den Strukturen her eher in der Oberliga spielen als wir, das muss man einfach so sehen. In Dornheim sind solche Umstände nicht gegeben. Die SG Dornheim spielt für ihre Verhältnisse wirklich in einer Top-Liga. Ich muss schon sagen, für so einen kleinen Ort, umgeben von lauter Großen, halten wir uns tapfer.


    Ich wollte Sie schon fast fragen, ob es nicht, nach so einer langen Zeit in der Landesliga, irgendwann langweilig wird...


    (lacht) Letztendlich ist es für uns in jedem Jahr eine Herausforderung, die Klasse einigermaßen vernünftig zu überstehen. Vor allem in diesem Jahr war die Herausforderung enorm groß. Es gab sogar innerhalb des Vereins Gedanken, aufgrund der aktuellen Problematik einen freiwilligen Rückzug anzutreten. Wir haben uns dann aber dazu entschlossen, den Kampf anzunehmen. Wir haben uns einfach gesagt „Ok, es wird verdammt schwer, aber wir packen das!“ Und bis jetzt haben wir es auch recht ordentlich gepackt. Da können wir schon ein wenig stolz auf uns sein.


    Wo siedeln Sie sich am Ende an? Auf welchem Platz?


    Ich könnte mir vorstellen, dass wir am Ende dieser Runde so ungefähr auf Platz zehn stehen werden. Das sollte machbar sein.

    Ich wünsche Ihnen viel Glück, und vielleicht wandern Sie ja doch noch einmal in der Tabelle weiter nach oben. Jedenfalls, vielen Dank für das Gespräch.

    Guiseppe Catizone hat schon für den VfB Stuttgart, den 1. FC Saarbrücken sowie die Stuttgarter Kickers gespielt und steht nun für den 1. FC Normannia Gmünd auf dem Platz. Zeit für uns, ihm mit Fragen zu seiner Laufbahn zu löchern.


    Normannia liegt derzeit im gesicherten Mittelfeld. Wie läuft die Vorbereitung und welchen Tabellenplatz wollen Sie mit der Mannschaft am Saisonende belegen?


    Die Vorbereitung ist zurzeit etwas hart. Wir sind noch in der Anfangsphase der Vorbereitung. Sie läuft für mich persönlich und für die Mannschaft recht positiv. Die Jungs ziehen mit und es macht auch Spaß.


    Wir hatten eine interne Vision, dass wir um den vierten Platz mitkämpfen. Aber die Niederlage gegen VfL Kirchheim unter Teck (Anm.d.Red.: 1. FC Normannia Gmünd verlor am 15. Spieltag zu Hause mit 1:2 gegen den VfL Kirchheim unter Teck) hat uns das ein bisschen verdorben. Wenn wir unter die ersten sechs Mannschaften kommen, wäre es eine großartige Saison für Normannia Gmünd.


    Werden Sie ihren auslaufenden Vertrag bei der Normannia verlängern?


    Momentan kann ich dazu noch nichts sagen. Es ist keiner vom Verein auf mich zugekommen und ich habe mir, ehrlich gesagt, auch noch keine Gedanken gemacht, wie es dann nach dem Sommer aussieht. Ich werde auf jeden Fall alles geben und versuche, dass ich vielleicht nochmal den Sprung in die Regionalliga schaffe.


    Warum ist Ihnen in Ihrer Zeit beim VfB Stuttgart nicht der Durchbruch gelungen?


    Es lag einfach daran, dass ich um mich herum nicht die richtigen Leute hatte. Klar ist man auch selber Schuld, man ist jung und naiv. Ich will nicht alles auf die Berater schieben, aber hätte ich zu dem Zeitpunkt einen richtigen Berater gehabt, nicht einen Manager, sondern einen Berater, der mich richtig beraten hätte, wäre ich zunächst nie vom VfB weggegangen. Dann bin ich zu Saarbrücken. Da war es gar nicht mal so schlecht, dort hatte ich 21 Spiele in der zweiten Bundesliga und es lief gut. Es hat halt der Mannschaftserfolg gefehlt und wir sind abgestiegen. Dann hat alles seinen Lauf gehabt.


    Vor Ihrer Zeit bei Sonnenhof Großaspach und bei Normannia Gmünd waren sie jeweils vereinslos. Woran lag das und was haben Sie in dieser Zeit gemacht?


    In der Zwischenzeit bin ich von einem Probetraining zum anderen gegangen oder habe ich bei einem Verein fit gehalten. Es ist immer wieder an Kleinigkeiten gescheitert. Dann war irgendwann mal der Transfermarkt zu und dann wollten die Vereine auch während der Saison nichts mehr machen. Letztendlich ist es dann immer wieder an Kleinigkeiten gescheitert. Dann ist ein Jahr ruck-zuck um.


    Was denn für Kleinigkeiten?


    Entweder ist es am Finanziellen gescheitert oder der Verein hat sich letztendlich für keinen Neuzugang entschieden. Oder die haben gesagt, wir haben jetzt einen Spieler auf der Seite, wir brauchen einen Stürmer.


    Wieso waren diese ‚Manager’, wie Sie es sagen, schlecht?


    Sie waren natürlich menschlich korrekt. Man hätte mich zu dem Zeitpunkt einfach besser beraten sollen. Wie gesagt, ich will nicht alles auf die Berater schieben, denn letztendlich fällt immer der Spieler die Entscheidung. Es ist einfach so gekommen und man muss einfach nach vorne schauen, fertig. Ich nehme die Zeit mit, es war eine schöne Zeit. Die zwei Jahre in der Bundesliga und die fünf Bundesligaspiele wird mir keiner mehr im Leben nehmen. Von dem her geht es einfach weiter.


    Welcher Trainer hat Sie am meisten weitergebracht?


    Da gibt es eigentlich verschiedene. Von Wolfgang Geiger zum Beispiel, der jetzt Chefscout beim FC Augsburg ist, habe ich sehr viel taktischen Bereich im gelernt. Genau wie bei Ralf Rangnick, der mich gefördert hat und er mir auch die Chance gegeben hat, in den Profibereich reinzukommen. Mit Felix Magath hatte ich auch eine gute Zeit. Das ist ein ganz anderer Trainer...


    ...quält er die Spieler wirklich so im Training?


    Nein, klar war das eine Umstellung für mich. Ralf Rangnick und Felix Magath sind zwei verschiedene Trainer. Nicht jeder Trainer trainiert gleich, das war schon ein Unterschied. Aber letztendlich hat es mich auch weitergebracht. Bei Saarbrücken war ich dann topfit. Vom menschlichen her hatte ich mit Felix Magath immer wieder gute Gespräche und er wollte natürlich nicht unbedingt, dass ich den Verein verlasse. Er hat mich bei allen Gesprächen gut beraten. Wenn ich es jetzt nochmal packen sollte mit der Regionalliga oder mit wirklich viel Glück in die dritte Liga, dann nur mit Alexander Zorniger, dem Trainer von Normannia Gmünd. Er holt bei mir grad bei mir alles raus, was ich noch habe.


    Wer war Ihr unangenehmster Gegenspieler?


    Das war der Roman Tyce vom TSV 1860 München. Es gab kein Spieler, der mir immer wieder so schnell auf den Füßen stand. Bei einem ersten Spiel von Anfang an in der Bundesliga gegen 1860 bin ich einfach nicht ins Spiel gekommen. Er hat mich permanent attackiert. Einen Gegenspieler, den ich nie vergessen werde, ist der Weltmeister Bixente Lizarazu. Es war einfach das Gefühl gegen einen Weltmeister von 1998 im Jahre 1999 zu spielen. Es waren einfach zwei, drei gute Duelle. Das sind halt Sachen, die einem im Leben in Erinnerung bleiben.


    Was war bisher der größter Erfolg in Ihrer Fußballkarriere?


    Mein größter Erfolg war der Profivertrag bei Stuttgart. Ansonsten gibt es sehr viele schöne Momente. Ich hatte eine Topjugend. Von der F-Jugend bis zur A-Jugend hatte ich super schöne und erfolgreiche Jahre.

    Haben Sie schon eine Vorstellung, was Sie nach Ihrer Fußballkarriere machen wollen?


    Da ich grade bei Normannia Gmünd spiele und es mir so die Zeit zulässt, trainiere ich zurzeit noch einen Verein. Ich trainiere einen Verein in Vellbach in der Kreisliga B, Aktive. Ich bin auch gerade dabei, meinen Trainerschein bei der Sportschule Ruit zu machen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es in die Richtung Trainergeschäft geht. Aber letztendlich will ich schon im Sportbereich bleiben. Ob ich mich vielleicht umschulen lasse, das müssen wir dann mal schauen. Das hängt auch alles davon ab, was jetzt im Sommer passiert.


    Wie wäre Ihr Leben verlaufen, wenn Sie kein Fußballer geworden wären? Was würden Sie heute machen?


    Ich habe Fahrzeuglackierer gelernt, aber ich glaube, ich wäre jetzt noch beim VfB in der Geschäftsstelle oder im Fanshop angestellt. Zwischen der Lehre und meiner Karriere war ich beim VfB-Fanshop tätig. Das war auch eine ganz coole Zeit. Ich denke mal, wenn ich nicht Profi geworden wäre, dann wäre ich noch dort im Fanshop.


    Vielen Dank für das Gespräch.

    Giovanni Speranza wird in der Rückrunde für den SV Waldhof Mannheim spielen.


    Der 25 Jahre alte Offensivspieler, der in der Vergangenheit Angebote von Aston Villa und Udinese ablehnte, war zuletzt in Italien für Monza Calcio am Ball. In seiner Jugend spielte er bei Eintracht Frankfurt.


    Im Januar trainierte Speranza beim SV Wehen-Wiesbaden probehalber mit, wurde aber nicht verpflichtet. Nun, am letzten Tag der Transferperiode II der Saison 2007/2008, hat der SV Waldhof bekannt gegeben, dass der Italiener bis zum 30. Juni 2008 beim Oberligisten unter Vertrag genommen wurde.

    Die beiden Vereine aus Saarbrücken und des SV Rot-Weiß Hasborn gaben gestern bekannt, dass der 18 Jahre junge Phillipp Wollscheid mit sofortiger Wirkung zum vom Tabellenschlusslicht zum FCS wechselt.


    Der Defensivspieler kam erst im Sommer vom Landesligisten SG Noswendel nach Hasborn in die Oberliga. Im Laufe der Vorrunde bestritt er 19 Ligaspiele für den SV, 18 davon in der ersten Riege. Außerdem wurde er im DFB-Pokal-Match der Hasborner gegen FC Hansa Rostock eingewechselt.


    Joachim Warken, der Vorsitzende aus Hasborn, nahm auf der Vereinshomepage Stellung zu diesem Transfer: „Der Wechsel von Philipp Wollscheid ist für uns sicherlich ein Verlust. Dennoch gehört es zu unserer Vereinspolitik Spielern Perspektiven bei anderen Vereinen nicht zu verbauen. Da stehen wir zu unserem Wort. Ich möchte auf diesem Wege Philipp für die Zukunft alles Gute wünschen.“


    Auch der neue FCS-Trainer Alfred Kaminski gab einen Kommentar: „Es freut mich sehr, dass wir wieder einen jungen talentierten Spieler aus dem Saarland für unseren Verein gewonnen haben.“

    Der türkische Österreicher Burak Özgün wechselt vom FC Höchst zu Borussia Neunkirchen. Der Angreifer ist 21 Jahre alt und spielte bis zum Sommer 2007 für den österreichischen Erstligisten FC Lustenau. Danach wechselte er zum FC Höchst in die dortige Regionalliga. Während der Hinserie konnte der Mittelstürmer in 15 Spielen dreizehn Treffer erzielen. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2009.


    Für die zweite Mannschaft aus Neunkirchen wurden zwei neue Spieler verpflichtet. Die beiden Jung-Talente Tobias Trautzburg und Björn Kowalski, beide 19 Jahre jung, kommen vom Landesligisten SV Reiskirchen.

    Heute stellte sich Alexander Karrer von Kickers Offenbach unseren Fragen.


    Herr Karrer, wie läuft bisher die Vorbereitung und wie sehen Sie Ihre Chancen auf mehr Spielpraxis in der Rückrunde?


    Die Vorbereitung ist nicht so gut für mich verlaufen. Ich habe mich zu Beginn der Vorbereitung beim letzten Hallenturnier in Ingolstadt am Innenband verletzt. Ich bin momentan noch in der Reha. Es wird für mich sehr schwer werden, ranzukommen oder überhaupt die Chance zu bekommen, in der Rückrunde noch Spielpraxis zu bekommen.


    Können Sie sich vorstellen, sich für mehr Spielzeiten verleihen zu lassen oder sogar den Verein zu verlassen?


    Ich denke, da muss ich mir schon drüber Gedanken machen, weil es gerade als junger Spieler wichtig ist, dass man Spielpraxis hat. Wenn ich diese in Offenbach nicht bekomme, muss ich in Anführungszeichen einen Schritt zurück machen, das heißt vielleicht in eine niedrigere Klasse wechseln, um dort Fuß zu fassen.


    Glauben Sie, dass die Neuverpflichtungen Aristide Bancé und Ricardo Sousa helfen können, den Abstieg zu vermeiden?


    Ich habe Bancé schon einmal spielen sehen. Ich denke, er kann uns auf jeden Fall im Sturm weiterhelfen. Er wird für Offenbach noch das eine oder andere Tor schießen. Über Ricardo kann ich noch nichts sagen. Ich habe ihn nur einmal gesehen, als er in der Reha die ärztliche Untersuchung hatte. Ich habe vorher auch noch nicht so viel von ihm gesehen und kenne ihn nur aus seiner Zeit bei Hannover 96. Deshalb konnte ich mir noch kein richtiges Bild von ihm machen.


    Hat sich etwas seit dem Trainerwechsel geändert? Wie kommen Sie mit Jörn Andersen zurecht?


    Seit dem Trainerwechsel wurde das ganze taktische System in der Mannschaft geändert. Bei Wolfgang Frank waren wir eher defensiv eingestellt und Jörn Andersen legt sehr viel wert auf das offensive Spiel. Wir spielen jetzt ja auch mit einer Raute im Mittelfeld, derzeit mit Benjamin Baier auf der 10er Position. Ich denke, dass uns die Umstellung zum offensiven Fußball von Jörn Andersen sehr eingetrichtert und gelehrt wird.


    Der Trainer redet sehr viel mit uns jungen Spielern und versucht insbesondere mir weiterzuhelfen. Er unterstützt mich auch jetzt in der Phase, in der ich verletzt bin und das wird er auch tun, wenn ich sage, dass ich den Verein verlassen werde oder es sozusagen muss.


    Wird man als junger Spieler wie Sie von den gestandenen Akteuren im Kader respektiert?


    Ich jetzt mein erstes Jahr im Profikader und habe letztes Jahr habe ich dort immer mittrainiert. Ich bin jetzt schon angesehener als früher. Am Anfang war es schon etwas schwerer, da wurde ich von Älteren ein bisschen härter angenommen. Mittlerweise ist es so, dass mich alle tatkräftig unterstützen und mir helfen. Gerade so gestandene Spieler wie Suat Türker, Moses Sichone oder wie sie alle heißen tun dies. Es ist schon gut, dass man solche Leute über sich hat, die einem auch weiterhelfen können und ein paar Sachen vermitteln können, die man selbst noch nicht erlebt hat.


    Ihre sportliche Laufbahn begann bei SpVgg Oberrad 05. Was haben Sie von dort mitgenommen und wie gut wurden Sie auf die künftigen Aufgaben vorbereitet?


    In Oberrad wurde der Grundstein meiner Karriere gelegt. Dort hatte ich sehr viele gute Trainer. Wir hatten in der B-Jugend das Entscheidungsspiel gegen Kickers Offenbach. Wenn ich damals fußballerisch noch nicht so weit gewesen wäre, wäre Offenbach gar nicht aufmerksam auf mich geworden. Oberrad hat die Vorraussetzungen dafür geschaffen, dass ich soweit gekommen bin.


    Wo soll es für Sie persönlich hingehen in den nächsten Jahren?


    Mein erstes Ziel ist es, dass ich mich in der zweiten Bundesliga durchsetze. Natürlich träume ich davon wie jeder junger Spieler mal in der ersten Bundesliga zu spielen.


    Haben Sie ein sportliches Idol und/oder einen Traumverein, bei dem Sie mal spielen möchten?


    Ich finde Ronaldhino ziemlich stark, aber persönlich würde ich sagen, dass es Steven Gerrard ist.


    Ich sag mal, wer nicht gerne irgendwann mal bei FC Bayern München spielen möchte, der lügt. Das ist der Verein, wo ich sage, wenn man dort spielt, hat man es geschafft.


    Herr Karrer, ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche gute Besserung.

    Der FSV Frankfurt hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Bevor die Wechselfrist am heutigen Donnerstag abläuft, verpflichtete der Verein drei Spieler. Der Regionalligist holte die beiden Stürmer David Ulm und Lawrence Aidoo sowie den Torhüter Patric Klandt.


    Der 23 Jahre alte Ulm spielte zuvor bei den Sportfreunden Siegen. Allerdings stand er nur in der zweiten Reihe des Kaders. Auf der Homepage des FSV Frankfurt äußerte sich der Franzose zum Transfer: „Der FSV hat eine gute Mannschaft. Es wird schwer mich durchzusetzen, aber ich werde alles dafür tun und freue mich auf die Herausforderung und über das Vertrauen, welches mir der Verein gegeben hat“. Sein Vertrag läuft zunächst bis Saisonende, mit Option auf Verlängerung seitens des Vereins.


    Außerdem wird auch der Angreifer Lawrence Aidoo in der Rückrunde für die Frankfurter auflaufen. Der 26-Jährige war zuletzt vereinslos, nachdem er keine Vertragsverlängerung bei seinem letzten Klub Energie Cottbus bekam. Der viermalige ghanaische Nationalspieler kommt auf insgesamt 56 Bundesliga- und 38 Zweitligaspiele. Nachdem er ein Testspiel und einige Probetrainings-Einheiten für den FSV Frankfurt absolviert hatte, wurde auch er bis Saisonende unter Vertrag genommen.


    In einem Bericht auf der FSV-Homepage sagte er: „Ich will einfach nur wieder Fußballspielen und zurück ins Fußballgeschäft kommen. Ich sehe mein Engagement beim FSV Frankfurt als große Chance für mich, wieder auf mich aufmerksam zu machen“,


    Bereits gestern gab der Verein bekannt, dass der Torhüter Patric Klandt vom FC Hansa Rostock zum FSV wechseln wird. In Rostock stand er zuletzt nur im Oberliga-Team der zweiten Mannschaft, und musste sich mit dem Reservisten-Dasein im Bundesliga-Kader begnügen.


    Im Gegenzug zur Verpflichtung Klandts gab der FSV seinen bisherigen zweiten Torwart Kenneth Kronholm an den FC Hansa Rostock ab. FSV-Trainer Thomas Oral zeigte sich zufrieden: „Wir wollten Klandt, Kenneth war bei uns mit der Nr. 2 unzufrieden und gefrustet. Bei diesem Tausch ist jeder glücklich“.

    Der SV Sandhausen hat den Innenverteidiger Benjamin Barg vom Karlsruher SC verpflichtet.


    Mit diesem Transfer reagierten die Verantwortlichen auf die Verletzung von Abwehrspieler Christian Beisel. Dieser hatte sich zu Beginn der Woche zum wiederholten Mal am Knie verletzt. Da noch nicht einschätzbar ist, wie lange Beisel ausfallen wird, musste man schnell reagieren. Am heutigen Donnerstag endet die Wechselperiode II.


    Benjamin Barg ist 23 Jahre alt und spielte zuletzt in der zweiten Mannschaft des KSC in der Regionalliga Süd. Außerdem stand er in der Saison 2004/2005 schon einmal im Kader des SVS. Damals spielte die Mannschaft noch in der Oberliga Baden-Württemberg.