RELEGATION BEZIRKLSLIGA
Der FSV Bergen/Italia Enkheim bleibt in der Fußball-Bezirksliga Frankfurt. Im letzten und entscheidenden Relegationsspiel feierte die Spielgemeinschaft einen 4:2-Erfolg gegen die TSG Nieder-Erlenbach. Der Vizemeister der A-Liga-Nordwest verpasste es damit, den SC Weiß-Blau, auf dessen Sportgelände das „Endspiel“ stattfand, in die nächsthöhere Spielklasse zu begleiten. „Heute entscheidet nicht das größere Talent, sondern der größere Wille“, hatte Bergen-Enkheims Trainer Thomas Becker vor dem Anpfiff prophezeit.
Die reifere Spielanlage lag eindeutig auf Seiten des Bezirksligisten. Doch Nieder-Erlenbach, das unbedingt gewinnen musste, versuchte mit Kampfgeist dagegenzuhalten. So gelang Savas Erinc zwar gleich beim ersten Versuch die Führung (13.), doch die TSG steckte dies weg. Nach feiner Vorarbeit von Benjamin Sciborski köpfte Gerrit Richter die Flanke zum 1:1 ein (19.). Und nur drei Minuten später hätte die Kombination Sciborski/Richter fast wieder zum Erfolg geführt, doch diesmal zielte der Torjäger etwas zu hoch. Dass das Tor schließlich doch auf der Gegenseite fiel, lag an der größeren individuellen Klasse des Bezirksligisten. Gegen drei Nieder-Erlenbacher Verteidiger setzte sich erneut Savas Erinc mühelos durch und traf in der 29. Minute vom linken Strafraumeck in den Torwinkel zum 2:1.
Die Entscheidung fiel dann gleich nach dem Seitenwechsel: Bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Celal Erinc das 3:1 auf dem Fuß, das Franjo Novosel nach einem Gewühl im Strafraum wenig später aus kurzer Distanz besorgte (49.). Danach war die Luft raus. Bergen-Enkheim, das erneut mit Ex-Bundesligaprofi Petar Houbtchev als Libero auflief, schaltete einen Gang zurück, erhöhte durch den eingewechselten Gennaro Russo aber dennoch auf 4:1 (70.). TSG-Spielertrainer Torsten Hertz betrieb per Freistoß nur noch Ergebniskosmetik (77.).
„Jetzt bin ich erst einmal erleichtert“, freute sich Thomas Becker über den Klassenerhalt: „Aber nächstes Jahr wollen wir in der Bezirksliga eine andere Rolle spielen.“ Weniger Zuversicht herrschte bei Nieder-Erlenbach: „Ich denke nicht, dass wir noch mal ganz vorne mitspielen“, sagte Torsten Hertz.
Quelle: FNP