Erinnerungen an das Champions-League-Finale

  • 15.06.05, 18.30 Uhr:


    Spvgg Ansbach - FC Kempten 5:6 n.E.


    Relegationsspiel zur Oberliga Bayern, Auwaldstadion in Gundremmingen, 1.100 Zuschauer


    Ein freier Platz ist in der Bayernliga noch zu vergeben und um den streiten sich der 15. der Bayernliga, die Spvgg Ansbach und der Zweite der Landesliga Süd, der FC Kempten. Beide hatten sich am Samstag im Halbfinale gegen Bayern Hof bzw. Neumarkt bereits durchgesetzt und im letzten Relegationsspiel stehen sich die beiden heute in Gundremmingen gegenüber. Über die Entscheidung, dieses Spiel auf diesen Sportplatz zu verlegen, wo es doch bessere Alternativen gegeben hätte, wurde bereits in verschiedenen Foren diskutiert. Das Auwaldstadion hat diesen Namen nämlich nicht verdient, hat es doch nur zwei Stufen unter dem Vordach des Vereinsheimes und einen stillgelegten Bahndamm auf der anderen Seite, auf dem man etwas erhöht das Spiel verfolgen kann. Flutlicht ist auch noch vorhanden. Irgendwie bizarr ist die Lage direkt am Atomkraftwerk, das man schon 20 km vorher sehen kann. Die Fahrt in den kleinen Ort bei Günzburg zieht sich auch ewig hin, da scheinbar alle LKWs nur noch auf Landstraßen fahren und keine Autobahnen mehr benutzen. 20 Minuten vor Beginn komme ich aber in Gundremmingen an und der Platz ist auch schnell gefunden. Einige Bekannte sind auch vor Ort. Insgesamt haben sich 1100 Zuschauer eingefunden, darunter auch jeweils etwa 50 aktive Fans beider Vereine, die auch für etwas Stimmung sorgen. Der Spielverlauf lässt Erinnerungen an das Champions-League-Finale zwischen Milan und Liverpool aufkommen. Die erste Halbzeit gehört ganz klar Ansbach, das nach wenigen Minuten in Führung geht und nach einer halben Stunde auf 2:0 erhöht. Die in rot spielenden Kemptener finden überhaupt kein Mittel gegen die schnellen Angriffe der Franken. Zur Halbzeit scheint das Spiel bereits entschieden zu sein. In der zweiten Halbzeit wendet sich das Blatt aber. Der Altstar in Reihen der Reds Uwe Wegmann verwandelt einen Foulelfmeter zum 1:2, wenig später schaffen die wie aufgedreht spielenden Allgäuer den Ausgleich und sind danach drauf und dran, die Führung zu erzielen. 10 Minuten vor dem Ende sieht zudem noch ein Ansbacher die Gelb-Rote-Karte. Es passiert aber nichts mehr, so geht es in die Verlängerung, in der aber auch nicht mehr viel passiert. Das Elfmeterschießen hat es dann auch wieder in sich. Zuerst verschießt ein Ansbacher, dann auch ein Kemptener. Dann verschießt erneut ein Kemptener, die Ansbacher können ihren letzten Elfer aber nicht verwandeln, so dass es nach 5 geschossenen Elfmetern wieder Unentschieden steht. Danach treten beide Torhüter gegeneinander an. Der Ansbacher Torwächter hämmert die Kugel über das Tor (wie seinerzeit Lodda M.), der Kemptener Keeper verwandelt anschließend und der Jubel kennt keine Grenzen. Kempten ist in der Bayernliga! Platzsturm natürlich und Riesenjubel auf der einen Seite, einige Häufchen Elend dagegen auf der anderen. Die Rückfahrt geht dann deutlich schneller, um kurz nach 23.00 Uhr bin ich wieder daheim.

    Nobbi



    Nur jeder Fünfte in Deutschland treibt regelmäßig Sport. Das ergab eine Umfrage unter den Spielern des 1.FC Köln.

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  • ihr packt das
    schon
    drück euch die daumen :403:

    Bester Spruch der jahn Teamvorstellung
    Interviewer :"George Mbwando sie sind die Spaßkanone im team was sagen sie dazu und wie machen sie das ?"
    George Mbwando:" Habedere"
    Ziemlich lässiger TYp
    :449::449: