Ergebnisse Hessen Landesliga Mitte

  • Die Fußballer von Germania Schwanheim haben gestern in der Landesliga Mitte die große Chance verpasst, näher an den rettenden 13. Platz heranzurücken. Beim bisherigen Schlusslicht Naunheim mussten sie sich mit einem mageren 2:2 zufrieden geben. Vor dem direkten Duell am Sonntag in Schwanheim liegt die Germania weiter drei Punkte hinter Schröck, das gestern 0:0 in Eddersheim spielte. Der VfB Unterliederbach zog zeitgleich beim SV Wiesbaden mit 1:3 den Kürzeren.Der RSV Würges verlor am gestrigen Abend das Spitzenspiel der Fußball-Landesliga Mitte beim FSV Braunfels unglücklich mit 2:3.
    würges führt aber weiterhin mit 63 Punkten die Tabelle an, Braunfels mit einem Spiel weniger und 58 Punkten ist Zweiter.


    TuS Naunheim – Germania Schwanheim 2:2 (0:0).


    Schiefke (71.) mit einem verwandelten Foulelfmeter und Lazzara (80.), der zuvor den Strafstoß herausgeholt hatte, erzielten die Tore für die Mannschaft von Trainer Folker Liebe. Naunheim lag durch Bock (54.) und Jordan (70.) bereits mit 2:0 in Führung. In der Schlussminute scheiterte Bock noch mit einem Handelfmeter an Kaben, dessen Teamkollege Kopkow sah für sein Vergehen die Rote Karte.


    SV Wiesbaden – VfB Unterliederbach 3:1 (0:0).


    Während die Gastgeber um den Klassenverbleib kämpften, merkte man den Unterliederbachern eine gewisse Lustlosigkeit an. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte brachte Nihat Kaplan den SV Wiesbaden mit 1:0 in Führung (49.). Diese Führung glich Houness in der 57. Minute noch einmal aus, doch nach dem 2:1 durch den Freistoß von Tsakas war die Partie bereits frühzeitig entschieden. Zwei Minuten vor dem Ende der Partie folgte noch das 3:1 durch Nebil Kaplan, allerdings aus einer klaren Abseitsposition. „Das war Bezirks-Klassen-Niveau. Vier bis fünf Spieler haben komplett neben sich gestanden“, war Trainer Dietmar Rompel bedient.


    FSV Braunfels - RSV Würges 3:2


    Eines vorweg, das Spitzenspiel erfüllte die Erwartungen der rund 600 Zuschauer im Stadion «Schlossblick» zu Braunfels voll und ganz, denn beide Mannschaften bewiesen über die gesamten 90 Minuten, dass unter ihnen zu Recht der neue Meister ausgespielt wird. FSV-Starstürmer Oliver Dönges war es nach 10 Minuten vorbehalten, mit einem tückischen Aufsetzer das 1:0 für die Gastgeber zu erzielen, dem fünf Minuten später der Aufreger der ersten 45 Minuten folgen sollte. Der Würgeser Torhüter Michael Morawiec soll zu diesem Zeitpunkt den Braunfelser Krasnic regelwidrig von den Beinen geholt haben, so sah es zumindest Schiedsrichter Öztas und entschied auf Foulelfmeter, den Maser zum 2:0 verwandelte. Alle Proteste der Würgeser nutzten in dieser Situation nichts mehr, doch von einem Schockzustand war auf Seiten der Gäste in der Folgezeit nichts zu spüren. Nach 27 Minuten durfte dann auch der Anhang aus dem Goldenen Grund erstmals jubeln, als Abwehrspieler Daniel Rasch eine maßgerechte Flanke von Daniel Dylong per Kopfball zum 2:1 in die Maschen setzte. Zehn Minuten vor der Pause allerdings schienen die Hoffnungen des RSV Würges schon wieder auf ein Minimum gesunken, denn Krasnic traf aus 20 Metern Torentfernung mit einem herrlichen Schuss in den linken Torwinkel zum 3:1. Während dem Wechsel reagierte der Würgeser Trainer Jürgen Menger und brachte Damian Sojczynski für den durch einen Platzverweis bedrohten Langner und eben dieser Damian Sojczynski brachte fünf Minuten nach dem Pausentee mit seiner Hereingabe Dennis Ulmrich in Schussposition. Der Defensivspezialist bewies daraufhin mit seinem Anschlusstreffer auch seine Qualitäten vor dem gegnerischen Gehäuse. Kurz zuvor hatte der Würgeser Kapitän Krisztian Szekely einen Strafstoß nach Foul an Gabriel Cuomo verschossen und somit kurzzeitig für lähmendes Entsetzen beim Anhang der Gäste gesorgt. Danach entwickelte sich jedoch mehr und mehr ein Spiel auf ein Tor, dem der RSV Würges deutlich seinen Stempel aufdrückte. Die beste Möglichkeit in dieser Phase vergab Erik Lederer, der mit einem Kopfball an Keeper Steinbrenner scheiterte. So blieb es letztendlich beim knappen Sieg des FSV Braunfels.


    Tore: 1:0 Dönges (10.), 2:0 Maser (15., Foulelfmeter), 2:1 Rasch (27.), 3:1 Krasnic (35.), 3:2 Ulmrich (50.) – Zuschauer: 600.


    FC Eddersheim - FSV Schröck 0:0
    FSV Braunfels - RSV Würges 3:2
    TuBa Pohlheim VfB 1905 Marburg 2:3


    Bereits am Dienstag spielten:


    Eintracht Wetzlar - Türk. SV Wiesbaden 2:1

  • Patzer des FSV Braunfels


    Jubel im Lager des RSV Würges, denn Verfolger FSV Braunfels verlor am Samstag in der Fußball-Landesliga Mitte auf eigenem Platz gegen den VfB Marburg mit 0:1. Somit weist der RSV Würges vier Spieltage vor dem Ende der Saison einen Vorsprung von sechs Punkten auf die Braunfelser auf und besitzt somit glänzende Karten, den direkten Aufstieg in die Fußball-Oberliga Hessen zu schaffen.



    FSV Braunfels - VfB Marburg 0:1
    SG Walluf - FV Biebrich 4:3
    TuS Naunheim - SV Wehen II 1:4
    SV Wiesbaden - Türk SV Wiesbaden 0:1


    Stadtallendorf – U’liederbach 2:1


    Nach den zuletzt mageren Leistungen musste der ersatzgeschwächte VfB Unterliederbach in der Landesliga Mitte am Samstag bei Eintracht Stadtallendorf eine fast schon einkalkulierte Niederlage hinnehmen. Denn der Verein schonte mit Soufian Houness, Andreas Russ und Jörn Radu zusätzlich noch drei Spieler, die der Zweiten Mannschaft einen Tag später im Kampf um den Klassenverbleib in der Bezirksliga helfen sollten. Mit einigen Spieler aus der Reserve und der eigenen A-Jugend lieferte der VfB beim Dritten aber eine ganz starke Leistung und musste sich unglücklich mit 1:2 geschlagen geben. „Das Ergebnis ist äußerst schmeichelhaft für Stadtallendorf. Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen. Vor allem sind wir aber stolz auf unsere Jungen, auf die können und werden wir in Zukunft bauen“, zeigte sich der Unterliederbacher Zweite Vorsitzende Michael May beeindruckt. Yildiran brachte Stadtallendorf bereits nach zwei Minuten in Führung. Danach gestaltete der VfB die Partie sehr ausgeglichen. Auch vom zweiten Gegentreffer durch Ellerich in der 50. Minute ließen sich die Gäste nicht entmutigen. Zehn Minuten vor dem Ende traf Christian Wirth mit einem Freistoß aus 30 Metern zum 1:2, doch Luca De Angelis und Samy Soyah vergaben in den Schlussminuten den durchaus möglichen Ausgleich.


    Schwanheim – Schröck 2:0


    Alles andere als ein „Dreier“ im Kellerduell gegen den FSV Schröck hätte für Germania Schwanheim aller Voraussicht nach das Ende aller Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt bedeutet. Doch mit dem
    2:0 gegen den nun punktgleichen Schröck, der dank der besseren Tordifferenz weiter den in der Landesliga Mitte rettenden 13. Platz belegt, ist für die Germania der Ligaverbleib wieder in greifbare Nähe gerückt. Von den drei verbleibenden Partien genießt der am kommenden Wochenende spielfreie Aufsteiger immerhin zwei Mal Heimrecht. In einer temporeichen Begegnung am Schwanheimer Waldsportplatz nahmen die Hausherren sofort das Heft in die Hand. Nachdem Lukas Baumgärtl zwei Mal in günstiger Position die mögliche Führung vergeben hatte, gelang das überfällige 1:0 Muhamet Aliay in der 34. Minute. Er profitierte von einer gelungenen Kombination zwischen Michael Kopkow, der in Naunheim nur „Gelb-Rot“ und nicht „Rot“ gesehe hatte, und Baumgärtl. Zwei Minuten danach schoss Maurizio Lazzara nur knapp über das FSV-Tor. Nach der Halbzeit verflachte die Partie, weil sich auch Schwanheim zurückzog. Die beste Ausgleichschance besaß Baumbach (85.), dessen Kopfball Keeper Ralf Kaben an die Latte lenkte. Mit dem Schlusspfiff markierte Alvin Gher-ghescu das erlösende 2:0.


    FC Eddersheim - TuBa Pohlheim 7:1


    Es gab nur einen Wermutstropfen am Sonntag für den FC Eddersheim: Es waren keine Fernsehkameras auf dem Sportplatz an der Staustufe. Der Tabellenachte der Fußball-Landesliga Mitte spielte sich nicht nur in einen Torrausch, so mancher Treffer zum 7:1 gegen TuBa Pohlheim hätte auch gute Chancen bei der Wahl zum «Tor des Monats» gehabt. Einen sehr hohen Seltenheitswert hatte auf alle Fälle der Schuss zum 3:1, der die ungleiche Auseinandersetzung schon nach 35 Minuten entschied: Jorge Tiago, der zwar früher für die SG Hoechst in der Oberliga einige Tore erzielt hat, nach seinem zweiten Kreuzbandriss im Eddersheimer Trikot aber bis Sonntag auf solche Erfolgserlebnisse warten musste, hatte aus 35 Metern getroffen – mit einem indirekten Freistoß, der wie an der Schnur gezogen so genau in den linken Torgiebel passte, dass der Ball vom Gestänge ins Feld zurücksprang.
    Schon die Vorzeichen hatten alle für Eddersheim gesprochen: Die Gastgeber stellen die drittbeste Rückrunden-Mannschaft, waren seit fünf Spielen ungeschlagen und kassierten in den letzten elf Heimpartien nur eine Niederlage und nur zwei Mal mehr als ein Gegentor. Dagegen mussten die Pohlheimer schon 108 Gegentreffer hinnehmen, hatten zuletzt vier Mal in Folge verloren und auswärts die schwächste Ausbeute aller Landesligisten erzielt. «Durch die Neuzugänge in der Winterpause und einen guten Start hatten wir die Hoffnung auf den Klassenerhalt», sagte Trainer Willi Masso nach der neuerlichen Schlappe, «jetzt müssen wir uns so langsam wieder aus der Liga verabschieden». Da war die scherzhafte Bemerkung von seinem Eddersheimer Kollegen nicht wirklich ein Trost. «Uns wäre lieber, Stadtallendorf würde absteigen», meinte Markus Enders mit einem Augenzwinkern. Das folgende Gelächter im Vereinsheim lag in der andauernden Erfolglosigkeit gegen diesen Verein begründet, während sich die Bilanz gegen Pohlheim sehen lassen kann: 6:0 und 7:1. Der Neuling aus Mittelhessen ließ jede Klassentauglichkeit vermissen. Unübersehbar haben die Pohlheimer nicht nur fußballerische, sondern auch konditionelle Probleme. Auch der Teamgeist ist offensichtlich nicht sehr ausgeprägt. Jedenfalls wurde der Ausgleichstreffer durch einen Heber von Peldzius (20.) – Tiago hatte mit einem als Flanke gedachten Freistoß Eddersheim in Führung gebracht (12.) – kaum bejubelt. Tiago und Wandschura, die von Enders gelobt wurden, sorgten nach einer guten halben Stunde dafür, dass die Gastgeber wieder in Führung gingen und Manolo Schürmann sein Comeback nach längerer Verletzungspause als gelungen bezeichnen konnte. Der «Aushilfsstürmer» köpfte die Flanke gegen die Laufrichtung von Torwart Eifried in den rechten Torwinkel. Sehenswert auch das 4:1 durch einen wuchtigen Kopfstoß des starken Döpfer nach Eckstoß von Wandschura. «Es war ein Tor schöner als das andere», freute sich Pressesprecher Patrick Schuch mit seinem Trainer, der froh war, nach zwei torlosen Unentschieden die Fans versöhnt zu haben. Als Pohlheim «stehend K.o. war» (Schuch) legten in der Schlussphase die eingewechselten Rottenau (per Abstauber und nach Vorarbeit von Schneidereit) sowie Ayere nach einem feinen Solo nach.



    FNP

  • Der RSV Würges steht dicht vor dem Aufstieg in die Fußball-Oberliga Hessen. Nach dem klaren 3:0-Auswärtserfolg am gestrigen Sonntag in der Landesliga Mitte beim Türkischen SV Wiesbaden und dem Unentschieden von Verfolger FSV Braunfels beim SV Wehen 2 reicht der Mannschaft von Trainer Jürgen Menger nun am kommenden Freitag um 20 Uhr ein Punktgewinn im Heimspiel gegen den VfB Marburg zum Sprung nach oben.


    Türkischer SV Wiesbaden – RSV Würges 0:3 (0:1).


    Vor rund 120 Zuschauern entwickelte sich in den ersten 45 Minuten eine weitgehend ausgeglichene Begegnung, die der Titelaspirant aus Würges jedoch stets unter Kontrolle hatte. Christian Neumann setzte in der Anfangsphase ein erstes Ausrufezeichen, als der Angreifer nur den Außenpfosten traf und somit für ein erstes Raunen unter den etwa 100 Würgeser Fans sorgte, die sich gestern in die Landeshauptstadt aufgemacht hatten. Sekunden vor dem Pausenpfiff aber traf der im offensiven Mittelfeld eingesetzte Thorsten Lustenberger zum 0:1 und stellte die Weichen aus Sicht der Gäste somit schon in dieser Phase auf Sieg. Im zweiten Durchgang wollten die Türken deutlich erkennbar das Spiel mehr und mehr in die Hand nehmen, doch der RSV Würges blieb in dieser Auswärtspartie stets Herr der Lage. Im Gegenteil, die Gäste waren bei ihren Vorstößen stets gefährlich, verstanden es zunächst jedoch nicht, die sich bietenden Möglichkeiten zu einem entscheidenden zweiten Treffer zu nutzen. Trainer Jürgen Menger führte schließlich mit der Einwechslung seines bislang besten Torschützen, Gabriel Cuomo, die Entscheidung herbei. Der Coach hatte zunächst dem vom Türkischen SV nach Würges gewechselten Harun Erdogan den Vorzug gegeben, doch Cuomo sorgte mit seinen beiden Treffern in der Schlussphase für den Auswärtserfolg, der es dem Team nun ermöglicht, am kommenden Freitag die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.

    FSV Schröck - Eintr. Stadtallendorf 1:1
    VfB Marburg - SV Wiesbaden 3:4
    FV Biebrich - TuS Naunheim 2:5
    Eintracht Wetzlar - FC Eddersheim 4:2
    VfB Unterliederbach - SC Waldgirmes II 3:1
    SV Wehen II - FSV Braunfels 0:0
    TuBa Pohlheim - SG Walluf 5:2

  • Würges aufgestiegen, Schwanheim und Pohlheim abgestiegen


    SV Wiesbaden - SV Wehen II 1:1
    FSV Braunfels - FV Biebrich 1:0
    FC Eddersheim - SC Waldgirmes II 1:2
    SG Walluf - Eintracht Wetzlar 3:3
    TuS Naunheim - TuBa Pohlheim 1:2


    Germ. Schwanheim - Türk SV Wiesbaden 1:1


    Nach dem Schlusspfiff sackten die Spieler von Germania Schwanheim enttäuscht zu Boden. Das 1:1 im Heimspiel gegen den Türk. SV Wiesbaden war viel zu wenig für die abstiegsbedrohten Frankfurter, die zwei Spiele vor Saisonende nun drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben. Neben dem verfehlten Erfolg war auch die erhoffte Schützenhilfe von Unterliederbach ausgeblieben, das am Vortag 0:1 beim FSV Schröck unterlag. Doch selbst der 13. Platz von Schröck ist keine Garantie für den direkten Ligaverbleib. Sollte eine Klasse höher Steinbach absteigen und Regionalligist Eschborn tatsächlich die Oberliga-Lizenz verweigert bekommen, wären die Schwanheimer als Drittletzter zum Gang in die Bezirks-Oberliga verurteilt. „Uns bleibt jetzt nur noch die Hoffnung, dass wir uns letzten beiden Spiele gewinnen, Schröck verliert und Steinbach die Klasse hält“, rechnete Schwanheims Pressesprecher Erwin Mader die Chancen des Teams von der Schwanheimer Bahnstraße vor. Dort sahen die Zuschauer die Tore von Haraaytu (15.) und Gherghescu (79.) für die Platzherren, die in der zweiten Halbzeit einen Sturmlauf Richtung Gäste-Tor starteten. Doch mehr als der späte Ausgleich sprang trotz vorhandener Chancen nicht heraus.


    FSV Schröck - VfB Unterliederbach 1:0


    Im ersten Spielabschnitt hatten die Gäste noch mehr vom Spiel, vergaben aber durch Lorenz (30.), und zwei Mal Soufian Houness (32./43.) gute Chancen. Den Unterschied in dieser eher niveauarmen Partie machte wie im Hinspiel aber der Schröcker Manuel Schäfer. Schon in Unterliederbach war er beim überraschenden 6:0-Erfolg der überragende Spieler auf dem Platz. Diesmal genügte eine Aktion des Mittelfeldspielers, um das Spiel zu Gunsten der Gastgeber zu entscheiden. Nach einem Ballverlust rutschte Christian Wirth auf dem Weg zurück in die Abwehr auch noch aus. Das nutzte Schäfer und schob flach an Jasinski vorbei – 1:0. Dass sich die Unterliederbacher dennoch nicht aufgaben, belegt zumindest, dass sogar Torhüter Jasinski in der Schlussminute noch bei einer Ecke mit nach vorne lief, um noch den Ausgleich zu erzielen. In der Nachspielzeit verhinderte die gute Unterliederbacher Defensive noch ein Kontertor.


    RSV Würges - VfB Marburg 2:2


    Es war am vergangenen Freitag. Schiedsrichter Schwöbel hatte pünktlich um 21.45 Uhr das Meisterschaftsspiel der Fußball-Landesliga Mitte zwischen dem RSV Würges und dem VfB Marburg beim Stand von 2:2 abgepfiffen. Was tut sich jetzt ? Klar ist, der RSV Würges ist noch nicht Meister, denn der FSV Braunfels kann die Mannschaft aus dem Taunus noch abfangen, müsste in den ausstehenden zwei Spielen jedoch noch 21 Tore gegenüber Würges gut machen. Unwahrscheinlich. RSV-Trainer Jürgen Menger schaut ernst, richtige Freude ist ihm aus dem Gesicht nicht abzulesen. Auch die Spieler verfallen regelrecht in Trauer, selbst ein Grinsen ist dem einen oder anderen nicht zu entlocken. Dabei haben sie doch sonst nur so vor Selbstvertrauen gestrotzt ! Ist es jetzt der Gedanke an die abschließenden 180 Saisonminuten, die den Spielern Angst einflößt ? Sie versammeln sich gemeinsam mit ihrem Trainer nach der Verabschiedung des Gegners am Mittelkreis. Eine verschworene Gemeinschaft. Und dann, dann, wie auf Knopfdruck entlädt sich doch noch die Freude über den Punkt, der wahrscheinlich zur Meisterschaft reichen wird. Der gesamte Kader der Mannschaft eilt zu ihren Fans, die nun schon minutenlang hinter dem Tor vor dem Vereinsheim gewartet haben. Endlich Stimmung. Sektkorken knallen, und der vermeintliche Oberliga-Aufstieg wird lautstark gefeiert. Die Fans sind zufrieden, ihnen fällt ein Stein vom Herz, denn dem einen oder anderen schien man, bedingt durch die Skepsis des Teams und der Mannschaftsführung, anzumerken, dass noch nicht alles gelaufen ist. «Nie mehr Landesliga, nie mehr, nie mehr», skandieren die «Helden von Würges», die ihren Gegner vor allem in der zweiten Halbzeit fest im Griff hatten. Einen guten Griff tat auch Jürgen Menger, als er Matthias Sehr einwechselte. Der gebürtige Dehrner war schon drei Minuten nach seiner Auswechslung Wegbereiter zur 2:1-Führung, als er Christian Neumann mit einem sehenswerten Freistoß fast vom Eckstoßkreis bediente. Wenig später war es wiederum Sehr, der einen Freistoß aus rund 20 Metern tadellos ins Marburger Tor zirkelte. Doch der 23. Mann auf dem Spielfeld wollte eine Abseitsstellung eines Marburgers erkannt haben. Schon im Gegenzug egalisierten die Marburger die Würgeser Führung. Die deutliche spielerische Überlegenheit im Anschluss daran fand nicht ihren finalen Knaller in Form des Würgeser Siegtores. Im Vereinsheim liefen die Spieler des RSV erst nach 22.30 Uhr zur Hochform in der dritten Halbzeit auf, und jetzt schienen sie realisiert zu haben: «Uns kann keiner mehr, wir sind Meister und aufgestiegen!» Auch die beharrlich im Vereinsheim verweilenden Fans ließen das Stimmungsbarometer höher steigen. Und von der nun aufkeimenden Stimmung ließen sich auch die Spieler der Gäste anstecken, die erst um 24 Uhr daran dachten, den Heimweg anzutreten. «Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen», riefen die Würgeser Spieler den VfB-Akteuren zum Abschied zu. Doch, wer will die Marburger Akteure in Würges wirklich wiedersehen ?


    FNP

  • Türk SV Wiesbaden - Eintr. Stadtallendorf 0:2
    SV Wehen II - RSV Würges 2:1
    FV Biebrich - SV Wiesbaden 5:0
    TuBa Pohlheim - FSV Braunfels 2:3
    Eintracht Wetzlar - TuS Naunheim 2:0
    SC Waldgirmes II - SG Walluf 3:1


    VfB Marburg - Germ. Schwanheim 7:4


    Durch die ernüchternde 4:7-Schlappe beim VfB Marburg verspielte die Germania trotz zweimaliger Führung im Duell mit dem früheren Oberligisten praktisch die letzte Chance auf die sportliche Rettung ohne Umweg. Vor dem Saisonfinale am nächsten Sonntag beträgt der Rückstand von Schwanheim auf Schröck weiterhin drei Punkte, aber die Germania hat die deutlich schlechtere Tordifferenz. Ob Schwanheim nach dem Saisonende die sportlich Rettung über die Relegation versuchen darf oder doch direkt in die Bezirks-Oberliga zurück muss, hängt nun allein von der Zahl der Absteiger aus der Oberliga ab. In Marburg wurde die Germania kalt erwischt: Nach einer halben Stunde lagen sie nach Toren von Beck (4.) und Müller (29.) schon 0:2 hinten. Doch nur 120 Sekunden später sorgte Lazzara (30./32.) für neue Hoffnung. Gherghescu (57.) brachte die Gäste sogar in Führung, die Gherghescu (60.) nach dem zwischenzeitlichen 3:3 (59.) durch Kasseckert wieder herstellte. Dann folgte die Schlüsselszene: Bei Müllers 4:4 (62.) verletzte sich Keeper Kaben und Kopkow handelte sich direkt danach „Gelb-Rot“ wegen „Meckerns“ ein. Czyrzewski (74./85.) und Beck (90.) besiegelten die Niederlage.


    Eddersheim – U’liederbach abgebr.


    Aus dem Derby um die Vorherrschaft der Vertreter des Main-Taunus-Kreises in der Landesliga Mitte zwischen dem FC Eddersheim und dem VfB Unterliederbach wurde im ersten Anlauf nichts: Nach nur knapp fünf Minuten in der zweiten Halbzeit unterbrach Schiedsrichter Foltyn aus Kassel die Partie zunächst wegen Hagels ab. Nach einer halben Stunde Pause und andauerndem Gewitter wurde das Spiel dann abgebrochen. Besonders zum Leidwesen der Unterliederbacher, die in einem schwachen Spiel durch die einzig Chance durch den A-Jugendlichen Matthias Frosch kurz vor der Pause mit 1:0 führten.
    Nach Rücksprache mit den Vereinen entschied Klassenleiter Heinrich Klingelhöfer gestern allerdings, dass es einen zweiten Anlauf gibt: Das Derby wird am morgigen Dienstag um 19 Uhr neu angepfiffen.

  • Eddersheim - Unterliederbach 5:0


    Eindrucksvoll entschied der FC Eddersheim das wegen des Unwetters am Samstag neu angesetzte Derby in der Fußball-Landesliga Mitte gegen den VfB Unterliederbach gestern Abend mit 5:0 (3:0) für sich. Diesmal zeigten die Gastgeber die bessere Einstellung und siegten gegen die teilweise lustlos wirkenden Unterliederbacher auch in dieser Höhe verdient.


    Eigentlich wären beide Mannschaften nach dem Abbruch mit einer Punkteteilung einverstanden gewesen, doch Klassenleiter Heinrich Klingelhöfer setzte die Partie kurzfristig erneut an. Dass vor allem die am letzten Spieltag spielfreien Unterliederbacher die Runde bereits abgehackt hatten, merkte man der Mannschaft deutlich an. Trainer Atze Rompel wollte sich nach dem Debakel gar nicht mehr äußern, erschien nicht einmal mehr zur Pressekonferenz im Eddersheimer Vereinsheim. Dafür äußerte sich wenigstens Co-Trainer Klaus Scharting: «Das war sicher nicht glanzvoll, das hatte ich aber befürchtet. Wir konnten keine Spannung mehr aufbauen. Der Sieg der Eddersheimer ist natürlich hoch verdient.» Kapitän Andreas Russ fand ebenfalls klare Worte: «Wir haben natürlich schlecht gespielt. Das hätte man sich heute aber wirklich sparen können.»
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    Deutlich entspannter als nach dem 0:1 vor dem Spielabbruch am Samstag, war dagegen der Eddersheimer Trainer Markus Enders: «Wir haben heute mit einer ganz anderen Einstellung gespielt, sind ganz anders an dieses Derby rangegangen.» Vor allem die Umstellungen beim FC Eddersheim zeigten ihre Wirkung: Der ehemalige Unterliederbacher Mario Jung spielte in seinem ersten Spiel von Beginn an stark auf der linken Seite und krönte seine Leistung mit einem sehenswerten Treffer zum 4:0: Nach einer tollen Kombination über Jorge Tiago, Patrick Dietz und Christian Rottenau, zunächst mit der Hacke und dann mit einem Querpass, traf Jung mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck (49.). «Das war natürlich ein schöner Einstand für mich, ausgerechnet ein 5:0 gegen meinen Ex-Verein. Es hat riesig viel Spaß gemacht», freute sich Jung.


    Die Gastgeber dominierten die Partie von Beginn an. Bereits in der vierten Minute gelang Dietz nach einer Hereingabe von Patrick Wandschura das 1:0. In der elften Minute erhöhte Tiago per Foulelfmeter – Martin Jasinski hatte Jung zu Fall gebracht – auf 2:0. Nach einem Zuspiel von Jung gelang Tiago noch vor dem Wechsel das 3:0 (34.). Unterliederbach enttäuschte dagegen, vergab lediglich durch Sammy Soyah in der 36. Minute die beste Möglichkeit: Der Stürmer war nach einer Hereingabe von Djamal Häckel an Torhüter Jörg Hertenstein gescheitert.


    Auch im zweiten Abschnitt blieb Eddersheim die spielbestimmende Mannschaft. Nach dem 4:0 durch Jung vergaben erneut Tiago (50.) und auch Jung (52.) weitere Möglichkeiten für die Gastgeber. Unterliederbach blieb harmlos, nur Christian Wirth war mit zwei Freistößen (52., 64.) gefährlich. In der 68. Minute folgte dann der letzte Treffer durch Rottenau. Tiago hatte ihn mit einem Steilpass in Richtung Unterliederbacher Tor geschickt, diese Möglichkeit ließ sich Rottenau nicht nehmen – 5:0. Kurz vor dem Ende köpfte Dietz noch eine Flanke des eingewechselten Madih Grati über das Tor.


    FC Eddersheim: Hertenstein – Schneidereit – Schwab, Lindner (79. Drastig) – Wandschura, Döpfer, Mohtadi, Jung (63. Reuter) – Rottenau – Dietz, Tiago (74. Grati).


    VfB Unterliederbach: Jasinski – Frosch, Wirth, Sedlak, Neuheiser – Häckel, Russ, Weiss, Lorenz – Houness, Soyah. Schiedsrichter: Foltyn (Kastel).


    Zuschauer: 100.


    Tore: 1:0 Dietz (4.), 2:0 Tiago (11./Foulelfmeter), 3:0 Tiago (34.), 4:0 Jung (49.), 5:0 Rottenau (68.). (cn)

  • Eintr. Stadtallendorf - VfB Marburg 6:0
    FC Eddersheim - VfB Unterliederbach 5:0
    SG Walluf - FC Eddersheim 2:1
    FSV Braunfels - Eintracht Wetzlar 1:2
    SV Wiesbaden - TuBa Pohlheim 3:2
    RSV Würges - FV Biebrich 2:2
    FSV Schröck - Türk SV Wiesbaden 7:1
    TuS Naunheim - SC Waldgirmes II 1:5


    Germ. Schwanheim – Wehen II 1:3


    Germania Schwanheim hat für die anstehende „Hoffnungsrunde“ kein Selbstvertrauen sammeln können. Am letzten Spieltag der Landesliga Mitte musste sich der Tabellendrittletzte der Regionalliga-Reserve des SV Wehen mit 1:3 geschlagen geben. Allerdings schonte Trainer Folker Liebe im Hinblick auf die am kommenden Wochenende beginnende Relegation einige Stammkräfte. Zunächst jedoch schienen die eingesetzten Akteure aus der zweiten Reihe ihre Chance nutzen zu können. In der Anfangsphase waren die Schwanheimer aktiver und gingen durch Muhamet Aliay auch folgerichtig in Führung. In der 22. Minute traf der Stürmer, der in der vergangenen Saison noch drei Klassen tiefer auf Torejagd ging, zum 1:0. Davon wachgerüttelt fanden die Taunussteiner in der Folgezeit immer besser ins Spiel und glichen durch Badal (30.) aus. Und nach der Pause wurde Wehen noch einmal stärker. Maus (53.) und Hübner (70.) machten den Gäste-Sieg perfekt.


  • Relegation zur Landesliga Mitte


    Erster Spieltag:


    SF/BG Marburg – Viktoria Kelsterbach 1:3.


    Viktoria Kelsterbach hat mit einem Traumstart in die Relegation die Hoffnung auf eine sofortige Rückkehr in die Fußball-Landesliga Mitte genährt. Im ersten von zwei Spielen siegte der Vizemeister der Bezirks-Oberliga Wiesbaden gestern bei SF/BG Marburg mit 3:1. Je nach Ausgang der Partie an diesem Sonntag zwischen Germania Schwanheim und Marburg könnte der Viktoria am Mittwoch gegen Schwanheim schon ein Unentschieden zum sofortigen Wiederaufstieg genügen.
    „Das war ein toller Auftakt“, kommentierte ein überglücklicher Udo Würz das Wunschergebnis. „Jetzt haben wir es gegen Schwanheim selbst in der Hand“, fügte der Viktoria-Boss zufrieden hinzu. In dem Prestigeduell rechnet Würz mit einer ebenso stattlichen Kulisse wie in Marburg, wo immerhin 400 Zuschauer kamen. Diese sahen auf dem Kunstrasen eine kurzweilige Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste Möglichkeit bot sich den Platzherren nach fünf Minuten durch Weitenhausen, der aber an Keeper Björn Morper scheiterte. Auf der Gegenseite konnte sich Marburgs Torhüter Zimmermann gegen Ralf Horst (12.) und Dominik Neef (19.) auszeichnen. In der 37. Minute war Zimmermann jedoch machtlos, als Kelsterbachs aufgerückter Libero Ingo Doerk aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte. Direkt nach der Pause konnte Marburg zwar durch Dickhoff ausgleichen, doch schon im direkten Gegenzug brachte Mario Klein (48.) die Kelsterbacher wieder in Führung. Für die endgültige Entscheidung zu Gunsten den technisch überlegenen Gäste sorgte Thomas Born (80.).


    FNP

  • Schwanheim - SF/BG Marburg 1:1


    Das hatte sich Germania Schwanheim ganz anders vorgestellt: Im Relegationsspiel zur Fußball-Landesliga Mitte kam das Teamt von Trainer Folker Liebe gegen die SF/BG Marburg nur zu einem 1:1 (0:0) und verpasste eine bessere Ausgangsposition. Damit müssen die Schwanheimer weiter um den Klassenverbleib zittern. Schwanheims Trainer war nach em Remis enttäuscht: „Wir waren zwar überlegen, haben die Chancen aber nicht klar genug rausgespielt. Das war zu wenig, auch gegen so einen Gegner.“ Nach einer schwachen ersten Halbzeit mit nur ganz wenigen Möglichkeiten vergaben die Gastgeber im zweiten Abschnitt vor etwa 250 Zuschauern wieder einmal beste Möglichkeiten. Der Führungstreffer durch Maurizio Lazzara in 58. Minute verdeutlichte das Manko der Schwanheimer Angriffsbemühungen: Zuerst scheiterte Lukas Baumgärtl nach einem Solo an Torhüter Zimmermann, im Nachsetzen vergab Muhammet Aliay in ähnlicher Position, den Abpraller schoss dann Mohammed Ayadi aus 18 Metern auf das Tor, Zimmermann wehrte zur Seite ab, von dort hob dann Lazzara aus spitzem Winkel den Ball ins lange Eck. Die einfachsten Möglichkeiten wurden nicht genutzt, dafür aber dann die schwierigste. Doch die Schwanheimer kamen in diesem Partie nur noch zu einfacheren Chancen, die von Aliay (55.), Ayadi (60.), Alvin Gherghescu köpfte (76., Latte/78./81.) vergeben wurden. Anstatt sich einen komfortablen Vorsprung für „das Finale“ gegen Kelsterbach zu erarbeiten mussten die Gastgeber den Ausgleichstreffer durch Gries 65.) hinnehmen. Auch von der Gelb-Roten Karte durch den guten Schiedsrichter Unsleber (Reinheim) für den zu lautstark reklamierenden Marburger Kapitän Jauernick (84.) konnten die Gastgeber nicht profitieren. Mehr als den folgenden Freistoß von Lazzara, der wieder an Zimmermann scheiterte, brachten sie nicht zu Stande.


    Die Entscheidung fällt nun am Mittwoch im letzten Spiel zwischen Viktoria Kelsterbach und Schwanheim (19 Uhr, Sportpark).


    Im günstigsten Fall könnten aber sogar alle drei Vereine aus dieser Relegationsrunde in der kommenden Saison in der Landesliga spielen. Wenn nämlich Regionalliga-Absteiger FC Eschborn die Lizenz für die Oberliga erhält und der FSV Braunfels in die Oberliga aufsteigt. Falls nur einer dieser Fälle eintritt, würden die ersten beiden dieser Relegationsrunde aufsteigen

  • Ein ganz besonderes Derby in Kelsterbach


    Der Sieger ist auf jeden Fall durch, aber auch noch der Verlierer hat eine Chance auf einen Platz in der Fußball-Landesliga Mitte: Das entscheidende Relegationsspiel zur zweithöchsten hessischen Spielklasse heute Abend im Kelsterbacher Sportpark (19 Uhr) zwischen der gastgebenden Viktoria und Germania Schwanheim verspricht Spannung pur. Die besten Karten vor dem Derby hat Bezirks-Oberligist Kelsterbach, der nach seinem Auftaktsieg über die SF/BG Marburg (3:1) die Tabelle mit drei Punkten vor den Schwanheimern anführt. Die Germania ihrerseits kam am Sonntag gegen Marburg nicht über ein 1:1 hinaus und muss weiter um den Verbleib in der Landesliga bangen.


    Durch die gestrige Lizenzerteilung für Regionalliga-Absteiger 1. FC Eschborn hat sich die Schwanheimer Ausgangslage jedoch verbessert. Nun sind zumindest zwei Plätze in der Landesliga Mitte zu vergeben, damit die Sollstärke von 18 Vereinen erreicht wird. Das heißt: Auch eine knappe Niederlage würde der Germania zum Ligaverbleib reichen, ein Remis ohnehin. Möglich ist aber auch, dass alle drei Relegationsteilnehmer in die Landesliga kommen, wenn Vizemeister FSV Braunfels heute mit einem Sieg in Hünfeld in die Oberliga aufsteigt.


    „Wir spielen unentschieden oder gewinnen“, ist sich Udo Würz sicher. Trainer Achim Menzel muss in seinem letzten Spiel auf der Viktoria-Bank lediglich auf den beruflich verhinderten Ingo Doerk verzichten. Das Verhältnis zum Nachbarn Schwanheim bezeichnet Würz als „gesunde Rivalität“. Am schönsten sei es, wenn beide Teams in die Landesliga aufsteigen. Würz: „Dann würde die Klasse für alle Beteiligten wegen der zahlreichen Derbys super attraktiv.“ Diese Meinung dürfte man sicherlich auch in Schwanheim vertreten, wenngleich deren Erinnerungen an die zurückliegenden direkten Duelle nicht die besten sind. „Schwanheim hat beim letzten Derby von uns sieben Dinger bekommen“, erinnert sich Würz nur allzu gerne.


    FNP

  • Relegation zur Landesliga Mitte, letzter Spieltag - ALLE AUFGESTIEGEN


    Viktoria Kelsterbach – Germania Schwanheim 1:0


    Trotz der 0:1-Niederlage im letzten Relegationsspiel zur Fußball-Landesliga Mitte zitterte sich Landesliga-Vertreter Germania Schwanheim gestern Abend bei Viktoria Kelsterbach zum Klassenverbleib.
    Wie sich herausstellte, ein Zittern ohne Grund: Auch wenn die Niederlage höher ausgefallen wäre, würden die Schwanheimer dank des 1:0-Erfolges des FSV Braunfels gegen Hünfeld in der Aufstiegsrunde zur Oberliga Hessen nun weiterhin in der Landesliga spielen. Freuen dürfen sich auch die Sportfreunde Blau/Gelb Marburg, die als Letzter dieser Gruppe – Braunfels sei dank – doch den Landesligaaufstieg geschafft haben. Die Relegation geriet also nachträglich zur Farce. Die Schwanheimer spielten in Kelsterbach ganz schwach, hatten Glück, nicht deutlicher zu verlieren. Den einzigen Treffer in dieser Partie erzielte der eingewechselte Turgut Erdogan in der 79. Minute nach einer Vorarbeit von Dominik Neef. Während die Schwanheimer viel zu ängstlich agierten und lediglich mit einer guten Möglichkeit durch Mohammed Ayadi in der 67. Minute scheiterten, als dieser auf der rechten Seite zu eigensinnig war und den Torhüter anschoss, vergaben die Kelsterbacher schon im ersten Abschnitt drei Mal durch Engin Arslan (24., 33., und 36.), Ralf Horst (35.) und Neef (40.) beste Chancen. In der Schlussphase scheiterte Erdogan nochmals, als er aus kurzer Distanz seinen gegenspieler Sudir Anand anschoss. Entsprechend waren die Reaktionen nach dem Spiel: Kelsterbach feierte ausgelassen mit einem Jubelkreis die direkte Rückkehr in die Landesliga. Die Schwanheimer nahmen erst einmal auf der Reservebank oder dem Rasen Platz, um das Geschehene zu verabeiten. Der Kelsterbacher Trainer Achim Menzel musste mehrere Sekt- und Bierduschen über sich ergehen lassen und war glücklich: „Fußballerisch waren wir richtig gut. Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die wie Schwanheim die Hosen so voll gehabt hat.“ Auch Abwehrspieler Musa Haslak freute sich über diesen Derbyerfolg: „Auch wenn der Aufstieg für uns schon feststand, wollten wir uns hier mit einem Sieg verabschieden.“ Deutlich getrübter war dagegen die Stimmung bei den Schwanheimern, die genau wussten, dass sie nicht allzuviel zum Verbleib in der Landesliga beigetragen hatten. „Das ganze Jahr hat viel Kraft gekostet. Wir müssen das jetzt abhaken und uns erholen. Wenn wir eine Nacht darüber schlafen, können wir uns vielleicht auch darüber freuen“, fand Trainer Folker Liebe klare, aber auch verständnisvolle Worte für seine junge Mannschaft. Während Michael Kopkow ironischerweise von einem „super Spiel“ sprach, war auch Kapitän Maurizio Lazzara trotz des geschafften Ligaverbleibs enttäuscht: „Freuen kann ich mich nicht wirklich. Wir haben viel Glück gehabt.“ Bereits vor dem Spiel hatte André Schiefke, der wie Lukas Baumgärtl und Muhammed Aliay auf die Bank verbannt worden war, für einen Eklat gesorgt. Nach seiner Nicht-Nimonierung packte er seine Tasche und ging nach Hause. „Ich denke der verein wird entsprechend reagieren“, sagte Pressesprecher Horst Hahn. Gut möglich, dass Schiefke nicht mehr für Germani Schwanheim spielen wird.


    Die Abschlusstabelle:
    1. Viktoria Kelsterbach 4:1, 6 Punkte
    2. Germania Schwanheim 1:2, 1 Punkt
    3. SF/BG Marburg 2:4, 1 Punkt