Mit 0:3 (0:1) unterlag Germania Schwanheim gestern im Nachholspiel der Fußball-Bezirks-Oberliga Wiesbaden bei Türk Wiesbaden. In der ersten Halbzeit habe es noch «richtig gut» für die Gäste ausgesehen, sagte Schwanheims Vorsitzender Wilfried Lampe. Zwar war Ali Oeztekin nach einer halben Stunde die Führung für Wiesbaden gelungen, aber Maurizio Lazzara hätte in dem zu diesem Zeitpunkt noch offenen Spiel auch den Ausgleich erzielen können. Als kurz nach der Halbzeit Michael Kopkow nach einem feinen Doppelpass mit Thomas Felmeden aus kurzer Distanz am Tor vorbeischoss, sollte es sich in der Folge rächen, die wenigen großen Chancen ungenutzt gelassen zu haben. In der 66. Minute sprang Thomas Felmeden gemeinsam mit einem Wiesbadener im Strafraum zum Kopfball. Dabei bekam der Schwanheimer den Ball so unglücklich auf den Kopf, dass er das Eigentor nicht verhindern konnte. Das war bereits die Entscheidung. In der 86. Minute erhöhte Cerci für Wiesbaden noch per Kopfball auf 3:0. «In der zweiten Halbzeit vielleicht um ein Tor zu hoch, aber vom Spielverlauf her und auf Grund ihrer Aggressivität verdient für die Türken», resümierte Lampe. Germania Schwanheim habe es einfach nicht verstanden, im Mittelfeld den Ball zu halten. Kämpferisch gab es zwar überhaupt nichts an seiner Mannschaft auszusetzen, aber unterm Strich sei Türk Wiesbaden doch überlegen gewesen, musste Lampe zugeben.
