Kelsterbach und Unterliederbach verbreiten Optimismus
Im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Landesliga Mitte möchten der VfB Unterliederbach und Viktoria Kelsterbach am Wochenende wichtige Punkte holen. Allerdings stehen beide Mannschaften vor schwierigen Aufgaben. Kelsterbach empfängt bereits am Freitag im Sportpark (18.15 Uhr) den starken SV Wiesbaden. Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert Oberliga-Absteiger FSV Braunfels am Sportplatz an der Hans-Böckler-Straße in Unterliederbach.
Der Kelsterbacher Trainer Thomas Becker hofft, dass seine Mannschaft gegen Wiesbaden an die starke Leistung beim Punktgewinn zuletzt in Würges anknüpfen kann: «Unser realistisches Minimalziel ist ein Punkt, angestrebt sind aber drei. Wir wollen in der Tabelle mindestens noch einen Platz klettern. Wichtig ist für uns vor allem, dass die Null steht.» Die Partie wurde auf 18.15 Uhr vorverlegt, damit auf dem Hauptfeld gespielt werden kann. Da Becker den Gästen noch zutraut, ins Aufstiegsrennen einzugreifen, sieht er den Gegner mehr unter Druck: «Sie sind in der Pflicht. Uns würde ein Punkt schon helfen. Vielleicht nicht aktuell, aber in der Endabrechnung. Wir werden aus einer sichern Defensive agieren.» Obwohl Becker mit seiner Mannschaft seit seinem Amtsantritt noch keinen Sieg feiern konnte bleibt er weiterhin fest vom Klassenverbleib überzeugt: «Wenn wir den Willen mit Glück kombinieren, dann ist alles möglich. Eigentlich gibt es keinen Grund, warum wir noch ein Spiel verlieren sollten. Außer den Langzeitverletzten Erdogan, Klein und Rivera (alle Kreuzbandriss) steht Becker fast der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich Kai Horst fällt mit Knieproblemen aus. Ein befürchteter Kreuzbandriss bestätigte sich glücklicherweise nicht. Froh ist der Trainer, dass mit Dominik Neef nach auskuriertem Handbruch eine weitere Alternative für die Offensive wieder einsatzfähig ist.
Am vergangenen Wochenende war der VfB Unterliederbach spielfrei. «Die Pause war optimal. Die angeschlagenen Spieler konnten Kraft tanken und regenerieren», berichtet Co-Trainer Klaus Scharting. Mit dem FSV Braunfels erwartet er «eine harte Nuss», trotzdem hofft er auf einen Sieg: «Wir müssen daheim mal wieder einen Dreier landen. Vor allem vor den direkten Duellen mit den anderen Abstiegskandidaten wäre es für die Moral gut ein Highlight zu setzen. Wir müssen mehr machen als die anderen. Ob wir es umsetzen können, werden wir sehen.» Braunfels könnte sich bei einem Erfolg und weiteren Punkten in Nachholspielen bis auf den zweiten Rang verbessern. Bei Unterliederbach ist nur Steffen Kappes angeschlagen, der sich im Training das Knie verdrehte. Der erkrankte Andreas Rüppel wird am Samstag spielen können.