Beiträge von SSV Jahn Regensburg

    Absage für Hertha: Lokvenc wechselt vom VfL Bochum zum SV Salzburg



    Der tschechische Fußball-Nationalspieler
    Vratislav Lokvenc wechselt von Bundesliga-Absteiger VfL Bochum zum
    österreichischen Erstligisten SV Salzburg. Der 31 Jahre alte Stürmer
    habe einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnet und damit ein Angebot
    von Hertha BSC Berlin ausgeschlagen, berichtete die Prager Zeitung
    «Sport» (Dienstag-Ausgabe).


    «Das Angebot war konkreter, und die Bedingungen sind besser - es
    ist der beste Transfer meiner Karriere», erklärte Lokvenc. «Wenn aber
    Kurt Jara, den ich aus Kaiserslautern kenne, nicht in Salzburg
    trainieren würde, wäre ich vermutlich nicht nach Österreich
    gewechselt», unterstrich der 68-malige tschechische Internationale.

    Mönchengladbach verpflichtet Kasper Bögelund vom PSV Eindhoven



    Borussia Mönchengladbach hat Kasper
    Bögelund vom niederländischen Fußball-Meister PSV Eindhoven
    verpflichtet. Der 24 Jahre alte rechte Defensivspieler erhält einen
    Dreijahresvertrag, teilte der Bundesligist am Dienstag mit. Über die
    Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Bögelund kam
    1998 von Odense BK zum PSV Eindhoven, wurde mit dem PSV vier Mal
    nationaler Meister und absolvierte 78 Spiele in der niederländischen
    Ehrendivision. In der dänischen Nationalmannschaft kam er bisher in
    15 Länderspielen zum Einsatz.

    Zwei Neue für Saarbrücken



    Saarbrücken hat sich für weiter verstärkt. Am Dienstagmittag gaben die beiden Defensivspieler Sebastian Pelzer (24/zuletzt Eintracht Trier) und Philipp Haastrup (23/Rot-Weiss Essen) jeweils ihre Zusage für die neue Spielzeit.

    DFB-Sportgericht verhandelt sechs über Einsprüche - Chancen minimal



    Im Zuge des Wett- und Manipulationsskandals
    im deutschen Fußball wird das DFB-Sportgericht am Freitag (15.30 Uhr)
    sechs Einsprüche gegen Spielwertungen verhandeln. Dies teilte der
    Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Samstag mit.


    Die Einsprüche beziehen sich auf die Pokalspiele 1. FC Nürnberg -
    LR Ahlen (Einspruch Nürnberg) und SC Paderborn 07 - MSV Duisburg
    (Einspruch Duisburg), die Zweitliga-Spiele Rot-Weiß Essen - Rot-Weiß
    Erfurt (Einspruch Essen) und SpVgg Unterhaching - 1. FC Saarbrücken
    (Einspruch Unterhaching) sowie die Regionalliga-Begegnungen FC St.
    Pauli - VfL Osnabrück (Einspruch St. Pauli) und KFC Uerdingen 05 -
    VfL Osnabrück (Einspruch Uerdingen). Den Vorsitz der
    Sportgerichtsverhandlungen hat Rainer Koch.


    Die Aussichten der Clubs, die Einspruch eingelegt haben, auf einen
    Erfolg sind allerdings minimal. Denn in fünf der sechs Partien hatte
    der inzwischen gesperrte und inhaftierte Schiedsrichter Robert Hoyzer
    keine Manipulation zugegeben. Beim Spiel Unterhaching gegen
    Saarbrücken war ein Betrugsversuch laut Hoyzers Aussage nicht
    gelungen.


    Der Geschäfstführende DFB-Präsident Theo Zwanziger kündigte im
    Nachrichtenmagazin «Focus» an, es würden «mit Sicherheit zahlreiche
    Prozesse abgelehnt werden, weil Hoyzer sehr genau aufgelistet hat, in
    welchen Spielen er manipuliert hat, bei welchen er es erfolglos
    versucht hat und bei welchen er es gar nicht erst versucht hat». Um
    ein Wiederholungsspiel durchzusetzen, müsse der betreffende Verein
    den «Nachweis erbringen, dass manipuliert wurde. Eine schlechte
    Schiedsrichterleistung allein reicht nicht für eine Anfechtung.»

    Baykak nach Basel



    Baykal Kulaksizoglu wechselt im Sommer ablösefrei von Thun zum FC Basel. Der Mittelfeldspieler , der bereits neun Länderspiele für die Schweizer U21-Nationalmannschaft bestritten und dabei drei mal traf, unterzeichnete für drei Jahre

    Hoyzer und mitbeschuldigte Kroaten bleiben in U-Haft



    DFB suspendiert Koop - Medien: Zwei weitere Spieler in Verdacht


    Der ehemalige Schiedsrichter Robert Hoyzer bleibt
    in Untersuchungshaft. Das entschied das Berliner Amtsgericht
    Tiergarten am Montag bei einem Haftprüfungstermin. Hoyzer sitzt seit
    Samstag auf Anordnung einer Ermittlungsrichterin im Berliner
    Gefängnis Moabit. Der Haftbefehl lautet auf «mittäterschaftlich
    begangenen gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in acht Fällen». Der 25-
    jährige Hoyzer hatte in mehreren Fällen Manipulationen bei der
    Leitung von Fußballspielen gestanden.


    Zur Begründung für die Fortsetzung der U-Haft führte die
    Ermittlungsrichterin an, der dringende Tatverdacht bleibe ebenso
    bestehen wie die Fluchtgefahr. Die drei kroatischen Brüder aus dem
    «Café King», die ebenfalls zu den Beschuldigten des Wettskandals im
    deutschen Fußball zählen, bleiben ebenfalls inhaftiert. Offen blieb,
    in wieweit Aussagen der beschuldigten Brüder die Entscheidung des
    Amtsgerichtes beeinflusst haben.


    «Es hängt viel von den Aussagen der Kroaten ab, die bislang
    geschwiegen haben. Je nachdem, ob sie Hoyzer be- oder entlasten, wird
    sich entscheiden, ob er in Untersuchungshaft bleibt», hatte Berlins
    Generalstaatsanwalt Hansjürgen Karge zuvor geäußert. Er kündigte eine
    weitere schonungslose Untersuchung an: «Alle können sicher sein: Wir
    werden jeden Stein umdrehen, bis alles aufgeklärt ist.»


    Neueste Erkenntnisse hatten den Verdacht begründet, dass Hoyzer
    zusätzlich zu den ursprünglich von ihm selbst eingeräumten Straftaten
    bereits vor 2004 mit bisher unbekannten Mittätern Straftaten gleicher
    Art begangen hat. Der Beschuldigte müsse laut Karge mit einer
    empfindlichen Freiheitsstrafe rechnen; es bestehe Fluchtgefahr.


    Zuvor hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Hoyzers früheren
    Kollegen Torsten Koop (Lüttenmark) bis auf weiteres suspendiert. Dies
    teilte der Verband am Montag nach der Sitzung seines Schiedsrichter-
    Ausschusses in Frankfurt mit. Das Gremium reagierte damit auf den
    Umstand, dass Koop einen im Januar erfolgten Anwerbeversuch durch
    Hoyzer nicht umgehend dem DFB gemeldet hatte. Deshalb werde er
    «vorerst nicht eingesetzt», teilte der DFB mit. Die weiteren
    Ermittlungen führt der Kontrollausschuss, der Koop bereits am
    vergangenen Donnerstag vernommen hatte.


    An der Sondersitzung am Montag nahm Koop nicht teil. Über seinen
    Anwalt Peter-Michael Diestel ließ der 39-Jährige ausrichten, dass er
    «zu keinem Zeitpunkt in Spielmanipulationen verwickelt war und von
    solchen erst konkrete Kenntnis aus den Medien erhalten habe». Auf
    dpa-Anfrage ergänzte Diestel, dass Koop «zu Gerüchten und Prahlereien
    nicht Stellung nehmen» werde. Koop, der seit 1993 insgesamt 83
    Bundesliga-Spiele und 67 Zweitliga-Begegnungen geleitet hat, wurde
    seit August wegen einer Verletzung nicht mehr eingesetzt.


    Keine Konsequenzen sprach der Schiedsrichter-Ausschuss gegen
    Stefan Trautmann (Florstadt) aus. Der hauptberuflich in der DFB-
    Schiedsrichter-Abteilung angestellte Referee hatte gestanden, dass er
    ihm persönlich übereignete Sportartikel für karitative Zwecke über
    ein Internet-Auktionshaus versteigert hatte, aber nicht den ihm
    vorgeworfenen gewerblichen Handel betrieben habe. Die interne Prüfung
    sei noch nicht abgeschlossen, teilte der DFB mit.


    Hoyzer-Anwalt Stephan Holthoff-Pförtner wertete die U-Haft seines
    Mandanten im «Tagesspiegel» als «eine sehr populistische Entscheidung
    der Staatsanwaltschaft». Allerdings habe Hoyzer mit dem Verschweigen
    eines weiteren Spiels, für dessen Manipulation Geld geflossen sein
    soll, einen Vorwand geliefert.


    Astrid Koch, Rechtsanwältin des mitbeschuldigten Schiedsrichters
    Dominik Marks, kritisiert in der «Berliner Zeitung» die Ermittlungen:
    «Das ist kein gezieltes Vorgehen. Es ist offenbar so, dass die
    Staatsanwaltschaft auch von den Ereignissen ständig überrollt wird.»
    Ihr Mandant sei trotz öffentlich bekundeter Bereitschaft noch nicht
    verhört worden.


    Nach mehreren Medienberichten soll inzwischen gegen weitere
    Spieler ermittelt werden, die bisher nicht bekannt waren. «Focus» und
    «Bild» nennen einen Spieler vom Oberligisten Victoria Hamburg, der in
    der Hoyzer- Affäre angeblich der Geldwäsche verdächtigt wird. Der
    Spieler soll sich 12 000 Euro von Hoyzer geliehen haben. Die «B.Z.»
    berichtet von einem Verdacht gegen einen ehemaligen Akteur des FC
    Augsburg. Dieser soll Kontakte zu einem Berliner Buchmacher geknüpft
    haben.


    Laut «Augsburger Allgemeine» habe es bereits im Herbst 2003
    Gerüchte um Wettmanipulationen rund um den FCA gegeben. Die
    Nachforschungen des Vereins seien aber im Sand verlaufen. «Eine
    Person hatte damals behauptet, es sei ihr bekannt, dass beim FCA
    absichtlich "auf Niederlage" gespielt worden wäre», berichtete das