VfR Mannheim

  • Bekannte Gesichter sollen Zittersaison vermeiden


    Blicken wir rund zwei Monate zurück: Nur dank der Tatsache, dass aus der Regionalliga kein Verein aus Baden-Württemberg abstieg, blieb dem Fußball-Oberligisten VfR Mannheim der Gang in die Verbandsliga erspart. Solch eine "Zitterspielzeit" will der deutsche Meister von 1949 diesmal tunlichst vermeiden.


    "Feuerwehrmann" Rainer Ulrich, der in der Schlussphase der vergangenen Runde den gesundheitlich angeschlagenen Walter Pradt auf der Trainerposition ablöste, hat den Klub wieder verlassen. Präsident Ralf Auer wollte unbedingt Dieter Heimen als neuen Coach. Der ehemalige Torwart der Rasenspieler, der zuvor beim SV Seckenheim und FC Rot erfolgreich arbeitete, nutzte nach seiner Verpflichtung umgehend seine Kontakte und lotste für Mannheimer Fußball-Insider bekannte Gesichter ins Rhein-Neckar-Stadion.


    So wurde mit Adis Ferhatovic ein neuer Torwart geholt. Der Bosnier, der bei Waldhof, Ulm und Großaspach schon reichlich Oberliga-Erfahrung sammelte, hat sich im Duell um die Nummer eins gegen Thomas Weiß, der nach seinen schweren Gesichtsverletzungen aus dem Derby gegen den SV Waldhof wieder fit ist, scheinbar durchgesetzt. Im Pokal gegen Wiesenbach schenkte Heimen dem Neuzugang das Vertrauen.


    Mit Artur Krettek, Matthias Dehoust und Markus Schmid haben drei Abwehrstützen der vergangenen Spielzeit den Klub verlassen. Tilmann Sieverling, der zum neuen VfR-Kapitän gewählt wurde, und David Szabo vom Regionalliga-Aufsteiger SV Sandhausen sowie der Ex-Waldhöfer Sascha Leitz sollen das Trio ersetzen.


    Im Mittelfeld ist der namhafteste Abgang Viktor Göhring. Der Freistoßspezialist erzielte in der vergangenen Saison mit die meisten Tore. Dafür haben die Rasenspieler in der neuen Saison wieder einen echten Spielmacher: Yüksel Ekiz, der nach der Spielzeit 2005/2006 den Klub verlassen hatte, ist zurückgekehrt. Mit Patrick Marschlich verpflichtete der Verein zudem einen Akteur, der beim Lokalrivalen SV Waldhof lange als großes Talent galt, aber dort den Durchbruch nie schaffte.


    Der Sturm war in der vergangenen Spielzeit das Sorgenkind. Der zuletzt glücklose Abedin Krasniqi musste gehen, sein Angriffspartner Haris Tahirovic durfte bleiben. Der Bosnier hat seinen Stammplatz aber wohl verloren. Neuzugang Jean-Pierre Rubio-Sanchez, ein weiterer Ex-Waldhöfer, und Daniel Bauer, der unter Heimen schon beim FC Rot spielte, hinterließen in der Vorbereitung den besten Eindruck.


    Das Durchschnittsalter der VfR-Elf beträgt knapp 23 Jahre. Mit Damian Pritchett, Tim Leuthner oder Daniel Matriciani hat Dieter Heimen talentierte Eigengewächse im Kader. "Viele Klubs haben im Sommer einen großen finanziellen Aufwand betrieben, nur um unter die ersten Vier zu kommen. Wir haben diese Mittel nicht", sagt der 41-jährige Coach und betont: "In der Vorbereitung haben wir viel gearbeitet. Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel verbessert und ich denke, sie wird in den kommenden Wochen weitere Fortschritte machen."


    Quelle: Mannheimer Morgen

  • Pokalkracher in Pforzheim am 15. August


    Das Spitzenspiel der 3. Runde im diesjährigen BFV-Pokal ist wohl zweifelsohne die Partie der beiden Traditionsvereine 1. FC Pforzheim und VfR Mannheim. Beide Clubs feiern in diesem Jahr ihr 111-jähriges Bestehen und haben in dieser Zeit schon unzählige Male die Klingen miteinander gekreuzt. Zuletzt in der vergangenen Oberliga-Saison, als beide Teams bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpften. Am Ende traf es schließlich die Goldstädter, die nun in der Verbandsliga den sofortigen Wiederaufstieg anvisieren.


    Auf das badische Derby müssen die Fußball-Fans aber auch in dieser Saison nicht verzichten, denn am 15. August geht es im Stadion im Brötzinger Tal um den Einzug ins Pokal-Achtelfinale. Die Partie wird bereits um 18.00 Uhr angepfiffen, da das Stadion in Pforzheim über kein Flutlicht verfügt und auch eine mögliche Verlängerung mit eingeplant werden muss.


    Der Sieger der Begegnung muss im Achtelfinale eine Woche später übrigens auswärts antreten. Gastgeber ist dann der FV Mosbach (LL) oder der TV Hardheim (VL).


    Quelle:Sven Wolf - Offizielle Homepage des VfR Mannheim 1896 e.V.