TSV 1860 München

  • Die Löwen kassierten nach einer weitgehend überzeugenden Leistung eine 1:3-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue. Ex-Löwe Killian Jakob hatte die Sachsen in Führung gebracht (7.), Maximilian Wolfram glich vor der Pause aus (40.). Als die Sechzger dem Siegtreffer näher waren, war es der ehemalige Löwe Marcel Bär, der noch zweimal für die Gastgeber traf (88. und 90.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Aue auf Tim Danhof (Sprunggelenksverletzung), Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Raphael Schifferl und Moritz Bangerter (Hüft-OP) verzichten. Soichiro Kozuki fehlte aufgrund seiner Roten Karte. Nicht im Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija. Erstmals im Aufgebot Clemens Lippmann aus der U19.


    Spielverlauf: Die erste gelungene Angriffsaktion der Sachsen brachte die Führung für die Gastgeber. Florian Bähr verschätzte sich bei einem langen Abschlag von FCE-Keeper Martin Männel beim Kopfball, wodurch Omar Sijaric in seinem Rücken frei an die Kugel kam, seine scharfe Hereingabe fast von der rechten Grundlinie drückte der eingelaufene Ex-Löwe Kilian Jakob zum 1:0 über die Linie (7.). Eine Minute später fast eine identische Szene nach einem Ballverlust von Thore Jacobsen im Mittelfeld. Boris Tashchy hatte die Kugel auf Sijaric durchgesteckt, der passte von rechts scharf nach innen, diesmal jedoch verpasste Marcel Bär den Abschluss knapp (8.). In der 12. Minute sah Tunay Deniz seine 10. Gelbe Karte, wird Sechzig beim Rückrundenstart in Saarbrücken fehlen. Bei einer Kontersituation nach einer 1860-Ecke konnte Julian Guttau im letzten Moment am eigenen Sechzehner gegen Sijaric als letzter Mann klären (18.). Auf der anderen Seite der erste Torschuss der Sechzger. Maximilian Wolfram zielte jedoch von der Strafraumkante etwas zu hoch (19.). In der 24. Minute dribbelte sich Guttau bei einer vielversprechenden Konterchance am Erzgebirge-Strafraum fest. Trotzdem zeigten sich die Löwen in dieser Phase präsenter, hätten eigentlich in der 33. Minute den Ausgleich erzielen müssen. Morris Schröter hatte den Ball ins Zentrum gelupft, der Klärungsversuch per Kopf von Steffen Nkansah zu seinem Torhüter Männel geriet zu kurz, Guttau ging dazwischen, war vor dem Auer Keeper am Ball, kam rechts im Fünfmeterraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, setzte die Kugel jedoch am langen Eck vorbei. Sieben Minuten später der mittlerweile verdiente Ausgleich. Schröter hatte halbrechts zehn Metern vor dem Auer Strafraum den Ball erobert, drang über die Seite in den Strafraum ein, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte quer und hatte dabei Glück, denn Niko Vukancic und Nkansah klärten die Kugel zu Wolfram, der aus elf Metern Männel zum 1:1 überwand (40.). Im Anschluss an eine kurz aufgeführte Ecke flankte Deniz vors Tor, Fabian Schubert war vor Männel am Ball, legte ab auf Wolfram, der aber ungünstig zum Tor stand. Statt die Kugel dem besser postierten Bähr zu überlassen, zog er an der Fünfmeterkante selbst ab und zielte neben den Kasten (44.). Damit ging es ausgeglichen in die Kabine.

    Zur 2. Halbzeit kam für den gelb-rot-gefährdeten Bähr Youngster Sean Dulic ins Team, übernahm dessen Position Eins-zu-Eins. Eine Ecke von links durch Deniz senkte sich gefährlich aufs lange Eck, wo Pascal Fallmann für seinen Keeper Männel per Kopf auf der Linie klären konnte (52.). Eine Linksflanke von Dulic verpasste Deniz am vorderen Fünfmetereck in der 56. Minute knapp. Eine Rechtsflanke von Fallmann flog an den zweiten Pfosten, wo Jakob aus kurzer Distanz die Kugel direkt aufs Tor brachte, doch Marco Hiller parierte den Schuss mit dem Fuß zur Ecke (62.). Im Anschluss daran brachte der Löwen-Keeper den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle (63.). Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Deniz verpasste Leroy Kwadwo im Zentrum, Männel konnte irritiert den Ball nur nach vorne abwehren, wo Dulic etwas überrascht aus sieben Metern die Kugel über das FCE-Tor hämmerte (70.). Nach einer Ablage von Wolfram am Fünfmeterraum auf Guttau konnte Männel dessen Schuss aus zehn Metern gerade noch parieren, der Nachschuss von Kwadwo ging dann übers Tor (78.). Die Löwen dominierten nun die Partie. Für die Schlussphase brachte Löwen-Trainer Argirios Giannikis Torjäger Patrick Hobsch, der unter der Woche wegen einer Magen-/Darmgrippe nicht trainieren konnte, als Joker (83.). In der 86. Minute drang Bär in den Strafraum ein, Kwadwo grätschte ihn um, Schiedsrichter Marc Philip Eckermann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte lief selbst an, Hiller ahnte die Ecke, parierte den Schuss, doch Bär köpfte den Abpraller ins linke Eck zum 2:1 (88.). Diese Szene stellte die 2. Halbzeit komplett auf den Kopf. Zwei Minuten später machte Ex-Löwe Bär alles klar. Gegen die aufgerückte 1860-Abwehr lief er nach einem Chip von Mirnes Pepic in die Tiefe alleine auf Hiller zu, überlupfte ihn aus 17 Metern zum 3:1 (90.).


    TRAINERSTIMMEN


    „Nach den ersten zehn Minuten, wo Aue zwei, drei Chancen hatte und in Führung gegangen ist, kamen wir besser ins Spiel und haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht“, analysierte Löwen-Trainer Argirios Giannikis. „Schon vor dem 1:1 hatten wir die Chance zum Ausgleich, hatten im weiteren Verlauf mehr vom Spiel, haben Aue kontrolliert, bis zu Elfmeter keine Chancen für den Gegner zugelassen.“ Auf der anderen Seite hätte sich sein Team viele Möglichkeiten herausgespielt. „Leider haben wir es nicht geschafft, in Führung zu gehen. Wäre uns das gelungen, hätte es sicher anders ausgeschaut“, bemängelte der 44-Jährige die Effektivität vorm gegnerischen Tor. „So zu verlieren, dass Marco Hiller den Elfmeter zuerst hält, passt natürlich ins Bild. Das war heute ein maximal bitterer Verlauf!“ Trotz aller Enttäuschung attestierte Giannikis seiner Mannschaft nach der 0:4-Heimniederlage gegen Verl eine gute Reaktion. „Leider haben wir es nicht geschafft, die Punkte mitzunehmen, weil wir vorm Tor nicht eiskalt waren.“


    Aues Sportdirektor und Interimscoach Matthias Heidrich war nach dem Erfolg ein Stein vom Herzen gefallen. „Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass wir das Spiel noch gewinnen“, gab er ehrlich zu. „Die Löwen haben uns vor Riesenproblemen gestellt, hatten relativ viele Torchancen. Es war ein glücklicher Sieg, aber wir brauchen uns dafür heute nicht zu entschuldigen. Wir haben jetzt 29 Punkte – zwei mehr als letztes Jahr. Es freut mich für die Mannschaft und die Stimmung im Stadion. Wir sind stolz auf die Jungs!“


    STENOGRAMM, 19. Spieltag, 21.12.2024, 14.03 Uhr


    FC Erzgebirge Aue – TSV 1860 München 3:1 (1:1)


    FCE: 1 Männel (Tor) – 17 Fallmann, 24 Nkansah, 4 Vukancic, 29 Rosenlöcher – 10 Pepic, 30 Loune – 11 Sijaric, 14 Tashchy, 26 Jakob – 15 Bär.

    Ersatz: 22 Lord (Tor) – 7 Seitz, 8 Clausen, 9 Bornschein, 18 Kallenbach, 19 Hoffmann, 20 Fabisch, 21 Burghardt, 23 Barylla.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 10 Schubert.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 34 Hobsch, 37 Frey, 41 Lippmann.

    Wechsel: Fabisch für Tashchy (57.), Seitz für Jakob (65.), Clausen für Sijaric (81.) – Dulic für Bähr (46.), Philipp für Schubert (70.), Hobsch für Guttau (82.), 0tt für Deniz (88.).

    Tore: 1:0 Jakob (7.), 1:1 Wolfram (40.), 2:1 Bär (88.), 3:1 Bär (90.).

    Gelbe Karten: Fabisch – Deniz, Bähr, Wolfram, Kwadwo, Jacobsen.

    Bes. Vorkommnis: Hiller pariert Foulelfmeter von Bär (88.).

    Zuschauer: 12.914 im Erzgebirgsstadion.

    Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Breuningsweiler); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Krauß (Fladungen); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8226.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/aue-gege…liga-4941290/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…s-und-elfer-spaet,UXaep0t


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-mannschaft-93481864.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…live-ticker-93481643.html


    https://www.abendzeitung-muenc…niederlage-baer-live-549/


    https://www.abendzeitung-muenc…r-zu-rustikal-art-1027082





    PK nach den Spiel:



    Pause bis 7.1.2025


  • Der DFB hat die zeitgenauen Übersetzungen der Spieltage 22 bis 26 veröffentlicht. Die Löwen bestreiten drei Spiele an einem Samstag, empfangen Bielefeld an einem Freitag und treten am Sonntag in Dresden an.


    Hier alle neuen Termine in der Übersicht:


    Samstag, 01. Februar 2025, 16:30 Uhr
    Viktoria Köln - TSV 1860 München


    Samstag, 08. Februar 2025, 16:30 Uhr
    TSV 1860 München - FC Ingolstadt 04


    Sonntag, 16. Februar 2025, 19:30 Uhr
    Dynamo Dresden - TSV 1860 München


    Freitag, 21. Februar 2025, 19:00 Uhr

    TSV 1860 München - Arminia Bielefeld


    Samstag, 01. März 2025, 14:00 Uhr

    Hannover 96 II - TSV 1860 München


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8227.htm

  • Die Löwen unterlagen in einem weitgehend ausgeglichenen Spiel dem Zweitligisten Jahn Regensburg mit 1:2. Die Führung der Oberpfälzer durch Eric Hottmann (35.) glich Andreas Geipl per Eigentor vor der Pause aus (39). Den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte Bryan Hein im Anschluss an eine Ecke (75.).


    Personal: Cheftrainer Argirios Giannikis musste im ersten von zwei Testspielen vor dem Start der Rückrunde auf die verletzten Tim Danhof, Jesper Verlaat, Raphael Schifferl, Moritz Bangerter und Eliot Muteba verzichten. Dafür standen einige Spieler der U19 und U21 im Kader.


    Spielbericht: Die erste gute Chance des Spiels hatten die Löwen in der 10. Minute, doch diese wurde durch ein Missverständnis zwischen Florian Bähr und Julian Guttau zunichte gemacht. Der Pass in den Strafraum des Außenverteidigers ging ins Leere, weil Guttau auf ein tiefes Zuspiel spekuliert hatte. Drei Minuten später kam Thore Jacobsen im Zentrum aus 20 Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke geblockt (13.). Diese brachte Jacobsen von links in die Mitte, wo Max Reinthaler am höchsten stieg, die Kugel aber deutlich über die Querlatte köpfte (14.). Erstmals musste Marco Hiller in der 23. Minute eingreifen, als er sich in einen weiten Ball auf Eric Hottmann warf. Nach einer abgewehrten Ecke konterten die Löwen über die rechte Seite. Morris Schröter passte an den zweiten Pfosten, der eingelaufene Fabian Schubert kam noch an die Hereingabe, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz nicht aufs Tor (28.). Überraschend die Führung für die Oberpfälzer. Den Schuss von Jonas Bauer aus der Distanz lenkte Hiller mit einer sehenswerten Parade ans Gebälk über dem linken Kreuzeck, die Kugel kam zu Hottmann, der aus halblinker Position ins verwaiste rechte Ecke zum 1:0 traf (35.). Vier Minuten später der Ausgleich. Nach einem Seitenwechsel flankte Schröter von der rechten Strafraumseite scharf in die Mitte, der zurückgelaufene Andreas Geipl wollte klären, bugsierte die Kugel unhaltbar für seinen Keeper Felix Gebhardt ins eigene Tor (39.). Mit 1:1 ging es auch in die Kabine.

    Während Regensburg zur Pause komplett durchwechselte, brachte Löwen-Coach Argirios Giannikis lediglich drei frische Kräfte zur 2. Halbzeit. Die erste Möglichkeit hatten die Oberpfälzer nach einer Ecke von rechts. Der Abschluss von Noah Ganaus wurde noch entscheidend geblockt, wodurch René Vollath Zugriff aufs Spielgerät bekam (54.). Auf der anderen Seite gab es Freistoß für die Sechzger, den Maximilian Wolfram aus 18 Metern aus halblinker Position in die Mauer setzte (56.). Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Tunay Deniz kam halbrechts im Strafraum zum Abschluss, doch Julian Pollersbeck tauchte ab, holte den Schuss aus dem linken Eck (68.). In der 73. Minute prüfte Soichiro Kozuki mit einem Schrägschuss aus halbrechter Position den Jahn-Keeper, der den Ball nur nach vorne abwehren konnte, der Nachschuss von Raphael Ott wurde geblockt. Auf der anderen Seite kam Ganaus halbrechts aus spitzem Winkel zum Schuss, Vollath wehrte den Ball zur Ecke ab (74.). Im Anschluss an diese war es Bryan Hein, der halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aufgrund des Betriebs im Strafraum war Vollath die Sicht versperrt, der Schuss schlug im kurzen Eck zum 2:1 für Regensburg ein (75.). Ein Kopfball von Sean Dulic nach Deniz-Ecke ging nicht aufs Tor (84.). Ansonsten waren die Löwen bemüht, doch noch den Ausgleich zu erzielen, aber der Zweitligist brachte die knappe Führung relativ souverän über die Zeit.

    „Es war für beide Mannschaften wichtig, nach der Pause wieder reinzukommen“, fand 1860-Chefcoach Argirios Giannikis. Der 44-Jährige sah, auch aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse, auf beiden Seiten ein fehlerbehaftetes Spiel. „Wir hatten eine sehr gute Spielanlage, der Gegner ist viel hinterhergelaufen. Teilweise war es etwas wild von beiden Mannschaften. Wir hatten in der 2. Halbzeit, ausgehend von Kozuki, zwei, drei Chancen, um mit 2:1 in Führung zu gehen.“ Die beiden Gegentore bezeichnete Giannikis als „ärgerlich, weil sie beide unnötig waren. Das 1:0 fiel nach einem Ballverlust, beim 2:1 war der Ball nach einem Standard relativ lange in der Luft. Das sind Sachen, da müssen wir gegen Saarbrücken schärfer werden“, blickte der Löwen-Coach bereits auf den Rückrundenauftakt in der 3. Liga voraus. Giannikis hatte aber auch viele gute Sachen bei seinem Team in Bezug auf Ball- und Spielkontrolle gesehen, „natürlich nicht in der Konstanz, wie es sein sollte. Aber darauf arbeiten wir bis zum Rückrundenstart hin!“


    STENOGRAMM, Testspiel, 07.01.2025, 13 Uhr


    SSV Jahn Regensburg – TSV 1860 München 2:1 (1:1)


    SSV, 1. Halbzeit: 1 Gebhardt (Tor) – 37 Wurm, 13 Bittroff, 5 Bulic – 25 Bauer, 8 Geipl, 34 Suhinen, 2 Handwerker – 30 Kühlwetter, 9 Hottmann, 22 Adamyan.

    SSV, 2. Halbzeit: 23 Pollersbeck (Tor) – 14 Ziegele, 4 Ballas, 16 Breunig – 36 Kieffer (70., 38 Kharabara), 10 Viet, 15 Ernst, 3 Hein – 33 Pröger, 29 Huth, 20 Ganaus.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 10 Schubert.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 34 Hobsch, 36 Deniz, 40 Faßmann, 41 Lippmann, 43 Fuchs, 48 Althaus, 49 Kozuki, Erdogan.

    Wechsel: – Vollath für Hiller (46.) Hobsch für Schubert (46.), Philipp für Gutau (46.), Dulic für Reinthaler (67.), Kozuki für Schröter (67.), Kloss für Jacobsen (67.), Ott für Wolfram (67.), Deniz für Frey (67.).

    Tore: 1:0 Hottmann (35.), 1:1 Geipl (39., Eigentor), 2:1 Hein (75.).

    Gelbe Karten: –.

    Zuschauer: Ohne Zuschauer Sportpark am Kaulbachweg, Platz 2.

    Schiedsrichter: Felix Grund (Haidlfing); Assistenten: Christopher Knauer (Isling), Magnus Gehrwald (Straubinger Land).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8228.htm

  • Die Löwen unterlagen im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth mit 2:3. Das Spiel war auf vier Viertel zu jeweils 30 Minuten angesetzt. Branimir Hrgota brachte im Nachschuss nach einem von Marco Hiller gehaltenen Elfmeter die Gastgeber in Führung (43.). Tim Kloss (60.+1) und Julian Guttau (74.) drehten die Partie, ehe Leander Popp den Kleeblättlern im letzten Viertel mit einem Doppelschlag (97. und 116.) den Sieg sicherte.


    Personal: Cheftrainer Argirios Giannikis musste letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart in der 3. Liga auf die verletzten Tim Danhof, Jesper Verlaat, Raphael Schifferl, Moritz Bangerter und Eliot Muteba verzichten. Thore Jacobsen und Soichiro Kozuki hatten die Fahrt nach Mittelfranken nicht mitgemacht.

    Spielbericht: Beide Teams hatten für den Test eine Spielzeit von vier Mal 30 Minuten vereinbart. Erstmals wurde es für das Tor von Marco Hiller nach einem Ballverlust in der 7. Minute gefährlich, doch Roberto Massimo legte sich beim Dribbling am 1860-Strafraum den Ball zu weit vor, so dass die Löwen klären konnten. Ansonsten standen beide Teams in dieser Phase sehr kompakt. Vier Minuten später klärte Leroy Kwadwo nach einer Hereingabe von rechts durch Simon Asta am Fünfmeterraum vor dem einschussbereiten Branimir Hrgota zur Ecke (11.). Nach einem Ballverlust im Spielaufbau schloss Noel Futkeu in zentraler Position aus 18 Metern zum ab, zielte jedoch deutlich über die Querlatte (20.). Auf der anderen Seite kam Marlon Frey rechts mit links im Sechzehnmeterraum der Kleeblätter zum Schuss, trat aber in den Rasen (22.). Im Anschluss an eine Ecke von links war es Gideon Jung, der aus zehn Metern den Ball Richtung 1860-Tor beförderte, jedoch wurde er von den Löwen geblockt. Die Fürther monierten Handspiel, doch Schiedsrichter Marcel Krauß ließ zurecht weiterspielen (26.). Somit endete das erste Viertel torlos.

    Während die Löwen nach einer fünfminütigen Pause die zweiten 30 Minuten mit der gleichen Aufstellung begannen, nahmen die Fürther verletzungsbedingt einen Wechsel vor. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke von rechts durch Florian Bähr kam Kwadwo halbrechts aus zehn Metern zum Schuss, traf die Kugel aber nicht voll, die geblockt werden konnte (38.). Aus dem Nichts heraus tauchte Hrgota in der 42. Minute frei vor Hiller auf. Der Löwen-Keeper kam aus seinem Tor, doch Tim Kloss grätschte den Angreifer beim Klärungsversuch um, der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter (42.). Futkeu lief an, Hiller tauchte in die rechte Ecke ab, hielt den schwachen Schuss, doch Hrgota reagierte am schnellsten, traf im Nachfassen zum 1:0 für den Zweitligisten (43.). Kurz vor Viertel-Ende gab es einen Freistoß für die Löwen knapp vorm rechten Strafraumeck. David Philipp nahm mit links Maß, zielte aber am kurzen Pfosten vorbei (59.). Nach Zuspiel von Morris Schröter kam Julian Guttau halblinks im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss, Fürths Keeper Nils Körber lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (60.). Die anschließende Ecke von rechts durch Bähr köpfte Kloss am ersten Pfosten mit Hilfe der Lattenunterkante zum 1:1 ins linke obere Eck (60.+1). Direkt danach pfiff Schiedsrichter Krauß das zweite Viertel ab.

    Dieses Mal gab es eine längere Pause mit einigen Wechseln auf beiden Seiten. In der 66. Minute setzte sich Futkeu frei durch, René Vollath, der nun das Löwen-Tor hütete, stürmte aus seinem Kasten, drängte den Fürther Stürmer ab, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Ein Schuss von Futkeu von der Strafraumkante ging knapp über die Querlatte (70.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach Zuspiel von Florian Schubert dribbelte sich Guttau durch die Kleeblatt-Abwehr und blieb im Abschluss eiskalt, überwand Körber zum 2:1 (74.). Simon Asta tauchte nach einem Pass in die Tiefe frei rechts am Löwen-Strafraum auf, sein Schuss ging aber knapp am langen Eck vorbei (85.). Einen Lupfer von Futkeu aus halbrechter Position pflückte Vollath sicher aus der Luft (89.). Kurz danach war auch das dritte Viertel vorbei.

    Die erste Chance im vierten Viertel hatten die Löwen. Tunay Deniz zielte nach Zuspiel von Mike Gevorgyan halbrechts im Strafraum am langen Eck vorbei (93.). Eine gefährliche Deniz-Freistoßflanke von rechts konnten die Fürther gerade noch ins eigene Tor-Aus abwehren (96.). Im direkten Gegenzug fiel das 2:2 nach einem Konter über rechts. Am Ende war es Leander Popp, der frei auf Vollath zulief und ihn überwand. Drei Minuten später beinahe die erneute Löwen-Führung: Eine Freistoßflanke von rechts durch Guttau verlängerte Schubert mit dem Kopf, vom linken Innenpfosten sprang der Ball jedoch nach vorne weg (99.). Einen fulminanten 15-Meter-Schuss von Nemanja Motika mit links lenkte Vollath über die Querlatte (114.). Popp brachte mit seinem zweiten Treffer die Fürther in der 116. Minute in Führung. Der aufgerückte Jakob Engel wurde im Strafraum angespielt, hatte viel Zeit zur Ballannahme, schloss nicht selbst ab, sondern passte aus Popp, der halblinks am Fünfmeterraum die Kugel nur noch zum 3:2 einschieben brauchte. Das war auch das Endergebnis.

    Löwen-Cheftrainer Argirios Giannikis sprach von einem guten Test gegen einen höherklassigen Gegner. „Je länger das Spiel ging, umso besser kamen wir rein“, fand der 44-Jährige, der bei seiner Betrachtung das letzte Viertel außen vorließ, bei dem er verstärkt auf Nachwuchskräfte setzte. „Unsere Jungen haben etwas Lehrgeld bezahlt. Dafür haben wir sie heute mal alle im Wettkampf gesehen. Für viele war es das erste Mal. Es ist klar, dass sie die Abläufe nicht kennen, dass vieles nicht automatisiert ist. Aber alle haben gute Ansätze gezeigt. Sie konnten jedoch auch sehen, woran sie noch arbeiten müssen. Bei der Gewissenhaftigkeit und Aufgabenerfüllung müssen sie gewisse Schritte machen.“ Ansonsten attestierte er seinem Team „viele gute Offensivmomente mit zwei Toren“.

    Im Resümee der beiden Testspiele sagte Giannikis. „Das erste Testspiel war zum Reinkommen. Heute haben wir auf einem guten Platz gegen einen starken Gegner wenig zugelassen. Der Elfmeter ärgert mich, weil er aus einem Ballverlust zustande kam. Daneben hatten wir viele Potentiale, um offensiver noch gefährlicher zu werden gegen eine klassenhöhere Mannschaft. Das müssen wir mitnehmen.“


    STENOGRAMM, Testspiel, 11.01.2025, 13 Uhr


    SpVgg Greuther Fürth – TSV 1860 München 3:2 (0:0, 1:1, 0:1, 2:0)


    SGF, 1. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 23 Jung, 33 Dietz, 27 Itter, 17 Gießelmann – 18 Meyerhöfer, 6 Banse – 11 Massimo, 9 Futkeu, 10 Hrgota.

    SGF, 2. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 33 Dietz, 5 Münz, 27 Itter, 17 Gießelmann – 18 Meyerhöfer, 6 Banse – 10 Hrgota, 9 Futkeu, 11 Massimo.

    SGF, 3. Viertel: 1 Körber (Tor) – 2 Asta, 33 Dietz (77., 22 Motika), 5 Münz, 4 Michalski, 17 Gießelmann (77., 19 Wagner) – 35 Engel, 6 Banse – 7 Srbeny, 9 Futkeu, 11 Massimo.

    SGF, 4. Viertel: 42 Schulze (Tor) – 3 Mhamdi, 4 Michalski, 35 Engel, 5 Münz, 19 Wagner –7 Srbeny, 22 Motika – 20 Popp, 8 Mustapha, 34 Pfaffenrot.


    1860, 1. Viertel: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 37 Frey, 18 Kloss – 17 Schröter, 8 Philipp, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    1860, 2. Viertel: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr –37 Frey, 18 Kloss – 17 Schröter, 8 Philipp, 30 Wolfram (45., 7 Guttau) – 34 Hobsch.

    1860, 3. Viertel: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 25 Dulic, 21 Kwadwo – 36 Deniz, 18 Kloss (80., 38 Kiefersauer) – 17 Schröter (80., 22 Gevorgyan), 7 Guttau, 27 Ott – 10 Schubert.

    1860, 4. Viertel: 11 Vollath (Tor) – 41 Lippmann, 16 Reinthaler (100., 40 Faßmann), 25 Dulic, 43 Fuchs – 36 Deniz, 38 Kiefersauer (100., 49 Erdogan) – 22 Gevorgyan, 7 Guttau, 27 Ott – 10 Schubert.

    Tore: 1:0 Hrgota (43.), 1:1 Kloss (60.+1), 1:2 Guttau (74.), 2:2 Popp (97.), 3:2 Popp (116.).


    Gelbe Karten: Popp – Kwadwo.


    Bes. Vorkommnis: Hiller hält Foulelfmeter von Futkeu (43.).

    Zuschauer: Ohne Zuschauer Sportanlage Kronacher Hard.

    Schiedsrichter: Marcel Krauß (Fladungen); Assistenten: David Kern (Wülfershausen), Johannes Lorenz (Allersberg).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8232.htm


    Nächstes Wochenende gehts wieder los


  • Die Löwen reisen im ersten Spiel des Jahres zum 1. FC Saarbrücken. Anpfiff im Ludwigsparkstadion ist am Samstag, 18. Januar 2025 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im Free-TV sowohl im BR- als auch im SR-Fernsehen zu sehen.


    Die Unterstützung durch die Löwen-Fans ist auch im Saarland gewährleistet. Das komplette Kontingent von 1.440 Tickets wurde in München verkauft. Mit dem 1. FC Saarbrücken trifft das Team von 1860-Chefcoach Argirios Giannikis nicht nur auf den Tabellendritten, sondern auch auf die Mannschaft, die bisher die wenigsten Gegentore hinnehmen musste. „Es ist eine Mannschaft, die Ambitionen nach oben hat und sehr kompakt ist. Wir erwarten, wie so oft in der 3. Liga, ein hartes, aber auch ein ausgeglichenes Spiel, sehen uns dennoch in der Lage, Saarbrücken Paroli zu bieten und auch Punkte mitzunehmen!“

    Dabei wird das Unterfangen durch die aktuelle Personallage nicht gerade begünstigt. Wenigstens konnte Giannikis die Rückkehr von Marco Hiller (Donnerstag) und Thore Jacobsen (Mittwoch) ins Mannschaftstraining vermelden. „Beide sind einsatzbereit“, verkündete der 44-Jährige. „Sie sind noch etwas geschwächt, es sah aber bereits gut aus, das Immunsystem hält!“

    Ausfallen werden dagegen Tim Danhof und Soichiro Kozuki, die nur Lauftraining absolvieren können. Der Japaner dürfte ohnehin nicht spielen, weil er noch aufgrund seiner Roten Karte für ein Spiel gesperrt ist. Jesper Verlaat und Raphael Schifferl befinden sich im Aufbau-, Moritz Bangerter im Rehatraining. „Seit gestern kommt noch Luki Reich hinzu“, wartete Giannikis mit einer weiteren Hiobsbotschaft auf. „Er wird die nächsten Tage ausfallen!“

    Jammern wollte Giannikis deswegen aber nicht, sondern zeigte sich auf die aktuelle Situation vorbereitet, die schon im Vorfeld bekannt war. „Deshalb haben wir das Testspiel in Fürth genutzt, um den Jungs Spielzeiten zu geben“, sprach der Coach den Einsatz von Talenten aus der U19 und U21 gegen den Zweitligisten an. Giannikis verwies darauf, dass sie sich erst an die Abläufe bei den Profis gewöhnen müssten. „Wir wollten sehen, inwieweit sie in der Homogenität drin sind, wie sie sich gegen einen Zweitligisten behaupten können. Individuell hat man schon erkannt, dass die Jungs Potential und eine gute Zukunft bei Sechzig haben!“ Natürlich seien auch gewisse Defizit vorhanden. „Wir werden aber definitiv mit 20 Mann nach Saarbrücken fahren“, so Giannikis. Konkret heißt das, dass nach jetzigem Stand vier Nachwuchsspieler dem Spieltagskader angehören werden.

    Die besten Chancen dürfen sich Innenverteidiger Lasse Faßmann, Kapitän der U19, und die beiden Außenverteidiger Clemens Lippmann und Finn Fuchs, ebenfalls Teil der erfolgreichen A-Junioren des TSV 1860 München, ausrechnen. „Wir werden in der Defensive, wo gerade die größten Probleme haben, die Jungs mitnehmen, die auf der jeweiligen Position spielen können“, kündigt der Löwen-Coach an.


    Schlaflose Nächte bereitet das Giannikis nicht. „Natürlich wünsche ich mir, dass alle spielen und wir den nächsten Schritt als Mannschaft komplett gehen können und nicht wichtige Bausteine wegfallen. Aber die Situation ist, wie sie ist“, sieht es der Löwen-Coach pragmatisch und versucht, das Beste draus zu machen. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie es im kompletten Kader auffangen und die Spielleistung auf den Platz bringen können“, gibt sich Giannikis optimistisch. „Es ist vollstes Vertrauen da, dass wir nach Saarbrücken fahren und auch in dieser Konstellation maximal konkurrenzfähig sind!“

    Derzeit befindet sich der TSV 1860 auf Platz 14. Giannikis ist Realist genug, um die aktuelle Situation entsprechend einzuschätzen. „Die Sinne sind geschärft, wir wissen, dass es nach unten sechs Punkte und nach ober acht Punkte sind. Natürlich ist die Punktzahl nach unten knapper als nach oben. Wir nehmen die Verantwortung ernst, sind bestrebt, den Verein in eine bessere Tabellenregion zu führen.“

    In der Vorbereitung auf die Rückrunde und in den beiden knapp verlorenen Testspielen habe er bereits positive Ansätze gesehen. „Wir haben Phasen gehabt, wo wir sehr gut gespielt haben, wo wir Inhalte auf den Platz gebracht haben, die wir uns erarbeitet haben.“ Gerade gegen Fürth rekapitulierte der Löwen-Trainer eine stetige Steigerung im Spielverlauf. „Wir haben zwei Tore erzielt und hatten Potentiale auf ein drittes oder viertes. Wir sehen uns schon auf dem richtigen Weg, bereiten unser Spiel nach vorne besser vor.“

    Beim letzten Auftritt im Ludwigsparkstadion – noch unter Giannikis-Vorgänger Maurizio Jacobacci – konnten die Löwen die drei Punkte entführen. Dieses Szenario hält der aktuelle 1860-Cheftrainer auch diesmal für möglich. „Wir analysieren den Gegner, sehen dabei Potentiale, die wir nutzen wollen, um das Spiel zu gewinnen. Saarbrücken ist eine Mannschaft, die wenig Gegentore bekommt, sehr kompakt ist und ein gutes Gegenpressing hat. Trotzdem sind Räume da, die wir entsprechend nutzen wollen.“ Auch Saarbrücken habe in dieser Saison schon Spiele verloren. „Unschlagbar ist keiner!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCS: 13 Menzel (Tor) – 2 Fahrner, 17 Becker, 27 Bichsel, 7 Rizzuto – 5 Krahn, 23 Civeja, 31 Neudecker, 11 Multhaup, 20 Günther-Schmidt – 22Stehle.

    Ersatz: 1 Paterok (Tor) – 4 Sonnenberg, 6 Sontheimer, 8 Zeitz, 9 Brünker, 10 Rabihic, 16 Thoelke, 18 Wilhelm, 19 Vasiliadis, 21 Gourichy, 30 Sardo, 33 Schumacher, 39 Schmidt.

    Nicht dabei: 14 Uaferro (Rückenprobleme), 25 Naifi (Kreuzbandriss).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 34 Hobsch.

    Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 27 Ott, 40 Faßmann, 41 Lippmann, 43 Fuchs, 48 Althaus, 49 Erdogan.

    Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 14 Kozuki (Rot-Sperre), 20 Reich (Verletzung), 24 Schifferl (Verletzung), 32 Bangerter (Hüftprobleme), 36 Deniz (10. Gelbe Karte), 39 Muteba (Fußprellung).

    Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Norderstedt); Assistenten: Fabian Porsch (Barsbüttel), Ben Henry (Egenbüttel); Vierter Offizieller: Roy Dingler (Birkenfeld).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8238.htm


  • Die Löwen legten einen Fehlstart in die Rückrunde hin, unterlagen beim 1. FC Saarbrücken deutlich mit 0:4. Dabei hätten sie in der 16. Minute in Führung gehen können, Julian Guttau scheiterte jedoch am Pfosten. Die Saarländer dagegen effektiver, kamen durch Sebastian Vasiliadis (28.), Tim Civeja (45.), Kasim Rabihic (54.) und Maurice Multhaup (75.) zu ihrem höchsten Saisonsieg.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Saarbrücken auf die verletzten Tim Danhof, Jesper Verlaat, Lukas Reich, Raphael Schifferl, Moritz Bangerter und Eliot Muteba verzichten. Soichiro Kozuki und Tunay Deniz fehlten gesperrt. Nicht im Kader stand der dritte Torhüter Erion Avdija. Erstmals saßen bei einem Punktspiel der 3. Liga Lasse Faßmann und Samuel Althaus auf der Bank. Das Quartett der U21-/U19-Spieler wurde durch Clemens Lippmann und Mike Gevorgyan komplettiert.

    Spielverlauf: Nach etwas mehr als 60 Sekunden hatte Saarbrücken die Riesenchance durch Kai Brünker zur Führung. Im Anschluss an ein Zuspiel von Sebastian Vasiliadis kam der Mittelstürmer im Zentrum frei aus 14 Metern zum Abschluss, säbelte aber am Ball vorbei (2.). Ansonsten war in der Anfangsviertelstunde Kampf Trumpf, beide Teams schenkten sich nichts. Nach einem weiten Ball auf der rechten Seite passte Morris Schröter auf Julian Guttau, der in zentraler Position abschloss, von der Strafraumkante aber nur den rechten Innenpfosten traf. Der Ball sprang zu Florian Bähr, der aus 15 Metern jedoch zu zentral abschloss, so dass Philip Menzel parieren konnte (16.). Auf der anderen Seite legte Simon Stehle zurück auf Tim Civeja, dessen 14-Meter-Schuss aus halbrechter Position im letzten Moment von den Löwen geblockt wurde (19.). Schon nach einem Viertel des Spiels zeigten sich tiefe Löcher im Rasen des Ludwigparks, was es für beide Mannschaften nicht gerade leichter machte. Umso problematischer, dass die Löwen in der 28. Minute in Rückstand gerieten. Patrick Sontheimer hatte von links die Kugel ins Zentrum gechipt, Brünker brachte seinen Körper vor Leroy Kwadwo, legte den Ball mit der Brust zurück auf Sebastian Vasiliadis, der aus 13 Metern unhaltbar für Marco Hiller zum 1:0 ins rechte untere Eck traf. Die Löwen versuchten in der Folge mehr in die Offensive zu investieren, taten sich aber auf dem durchpflügten Gelände schwer mit dem Kombinationsspiel gegen die beste Defensive der Liga. Zu allem Überfluss kassierten sie kurz vor der Pause ein weiteres Gegentor. Kasim Rabihic hatte von links auf Civeja quer gelegt, dessen Schuss Maximilian Reinthaler im letzten Moment blockte. Das Spielgerät kam zu Vasilidis, der seinen Schuss von der Strafraumkante verzog, aber dadurch genau den links am Fünfmeterraum noch positionierten Civeja anspielte, der freistehend zum 2:0 traf (45.). Somit ging’s für die Sechzger mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.


    Es war keine Minute gespielt, da hatten die Sechzger Glück. Civeja kam halblinks aus 15 Metern zum Schuss, schlenzte den Ball aber nur an die Querlatte über dem langen Eck (46.). Wenig später passte Rabihic scharf an den Fünfmeterraum, Stehle schaltete am schnellsten, schoss aber bedrängt übers 1860-Tor (49.). Fünf Minuten später dann das 3:0 für die Gastgeber. Nach einem Einwurf von rechts flankte Sontheimer die Kugel ins Zentrum, Vasiliadas und Reinthaler kam nicht entscheidend an die Hereingabe, die bei Rabihic landete, der halblinks aus sieben Metern zum Abschluss kam, den Ball zum 3:0 in die Maschen setzte (54.). Wieder hatte Hiller, der sein 200. Drittliga-Spiel bestritt, keine Abwehrchance. Irgendwie war es nicht der Tag der Löwen, was auch die Szene in der 63. Minute dokumetierte. David Philipp kam nach Sololauf durch die FCS-Abwehr im Strafraum zum Abschluss, traf aber aus 14 Metern nur den linken Pfosten. Zwei Minuten später konnte sich Hiller endlich mal auszeichnen, als er einen Distanzschuss von Vasiliadis parierte (65.). Der kurz zuvor eingewechselt Maurice Multhaup erhöhte in der 75. Minute auf 4:0. Nach einem Ballgewinn von Ceveja tief in der 1860-Hälfte passte dieser in die Spitze, abgefälscht von Kwadwo landete der Ball beim mitgelaufenen Multhaup, der freistehend halblinks aus 15 Metern ins lange Eck traf. Saarbrücken, dass die Fehler in der 1860-Abwehr eiskalt bestrafte, feierte mit dem 4:0 den höchsten Saisonsieg. Die Löwen dagegen hatten einen gebrauchten Tag erwischt, waren einmal mehr nicht effektiv genug, hatten zudem bei zwei Aluminiumtreffer Pech.


    TRAINERSTIMMEN


    „Das haben wir uns anders vorgestellt – auch in dieser Konstellation, dass wir konkurrenzfähiger sind“, kommentierte Löwen-Cheftrainer Argirios Giannikis den missglückten Rückrundenauftakt. „In der 1. Halbzeit können wir bei der Szene mit dem Pfostenschuss in Führung gehen. Aber bei den Gegentoren müssen wir uns die Zweikampfführung vorwerfen. Das war viel zu einfach!“ Hier sah der 44-Jährige sein Team klar im Hintertreffen. „Heute ging es darum auf dem schweren Boden konzentriert zu arbeiten und Zweikämpfe zu gewinnen. Da waren wir unterlegen, deshalb haben wir das Spiel zu Recht verloren.“ Er sei enttäuscht, wollte aber die prekäre personelle Situation nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Wir wussten, dass es eine Herausforderung wird, dennoch hatten wir das Gefühl, dass wir näher dran sind, um etwas mitzunehmen.“ Giannikis verwies nach Spielschluss im Kreis auf die Basiselemente. „Fußball spielen ist eine Sache. Aber erst mal geht es um gemeinsames Verteidigen, Zweikämpfe zu gewinnen und zielorientiert zu sein. Wir haben in der 1. Halbzeit 30 Ballgewinnen gehabt, spielen dann aber mutlos nach vorne oder nach hinten.“ Es gehe jetzt wieder darum, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. „Natürlich fallen bei uns in der Defensive wichtige Spieler aus, die das Ganze vorleben. Aber dann müssen eben andere einspringen“, lautet seine Forderung.


    Saarbrückens Coach Rüdiger Ziehl freute sich besonders darüber, dass sein Team erneut ohne Gegentreffer blieb und gleichzeitig vier Tore erzielte. „In Summe war der Sieg verdient, wir haben das sehr souverän heruntergespielt gegen einen Gegner, der zwei Momente in jeder Halbzeit hatte, wo er den Pfosten getroffen hat. Ansonsten haben wir nichts zugelassen“, lobte er seine Mannschaft. „Wir haben immer wieder attackiert, die Tore gut herausgespielt, hatten die nötige Ruhe in unserem Spiel, eine gute Balance und zum richtigen Zeitpunkt


    STENOGRAMM, 20. Spieltag, 18.01.2025, 14.03 Uhr


    1. FC Saarbrücken – TSV 1860 München 4:0 (2:0)


    FCS: 13 Menzel (Tor) – 2 Fahrner, 4 Sonnenberg, 27 Bichsel, 7 Rizzuto – 6 Sontheimer, 23 Civeja, 19 Vasiliadis – 22 Stehle, 9 Brünker, 10 Rabihic.

    Ersatz: 1 Paterok (Tor) – 5 Krahn, 8 Zeitz, 11 Multhaup, 16 Thoelke, 18 Wilhelm, 21 Gourichy, 33 Schumacher, 39 Schmidt.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 30 Wolfram – 10 Schubert.

    Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 18 Kloss, 22 Gevorgyan, 27 Ott, 34 Hobsch, 40 Faßmann, 41 Lippmann, 48 Althaus.

    Wechsel: Multhaup für Rabihic (65.), Wilhelm für Fahrner (65.), Krahn für Vasiliadis (73.), Schmidt für Brünker (73.), Zeitz für Sontheimer (82.) – Philipp für Wolfram (46.), Hobsch für Schubert (65.), Kloss für Frey (77.), Ott für Schröter (77.).

    Tore: 1:0 Vasiliadis (28.), 2:0 Civeja (45.), 3:0 Rabihic (54.), 4:0 Multhaup (75.).

    Gelbe Karten: Rabihic, Sonnenberg, Fahrner – Wolfram, Reinthaler.

    Zuschauer: 13.197 im Ludwigsparkstadion.

    Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Norderstedt); Assistenten: Fabian Porsch (Barsbüttel), Ben Henry (Egenbüttel); Vierter Offizieller: Roy Dingler (Birkenfeld).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8239.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/saarbrue…liga-4941300/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…e-luft-wird-duenn,UaEWHDR


    https://www.tz.de/sport/1860-m…nchen-ab-zr-93522566.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…e-ticker-zr-93522294.html


    https://www.abendzeitung-muenc…tag-giannikis-guttau-555/


    https://www.abendzeitung-muenc…hwache-loewen-art-1032179



    PK nach den Spiel:



    Nächste Spiele:



    Liveticker für das nächste Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…1-vfb-stuttgart-m2-250125


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…1H0000000VS5489B3VVLDQQH4


    https://www.weltfussball.de/sp…-stuttgart-ii/liveticker/

  • Der TSV 1860 München stellt Cheftrainer Argirios Giannikis und Co-Trainer Franz Hübl mit sofortiger Wirkung frei. Die Löwen reagieren damit auf den sportlichen Negativtrend, der auch zu Beginn der Rückrunde beim Auswärtsspiel in Saarbrücken nicht gestoppt werden konnte.


    „Agi Giannikis hat die Löwen in der vergangenen Saison nach einer Serie von Niederlagen übernommen, die Mannschaft stabilisiert und schlussendlich zum Klassenerhalt geführt“, sagt Geschäftsführer Dr. Christian Werner. „In der laufenden Saison ist die Mannschaft nun aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aufgrund der Eindrücke beim Spiel in Saarbrücken habe ich mich unter Einbeziehung der Gremien und beider Gesellschafter dazu entschieden, durch einen Wechsel im Trainerteam neue Impulse zu setzen, um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen. Ich danke Agi für seinen engagierten Einsatz für den TSV 1860 München, für eine sehr angenehme Zusammenarbeit und wünsche ihm nur das Beste für die Zukunft.

    Mein Dank für seinen Einsatz gilt auch Franz Hübl, der in seiner Funktion als Co-Trainer der Profi-Mannschaft freigestellt wird. Er gehörte bereits dem Team an, das die Löwen nach dem Absturz in die Regionalliga zurück in die 3. Liga geführt hat. Seither war er unter verschiedenen Trainern bei den Profis tätig.“

    „Ich war jeden Tag mit voller Freude und mit vollem Engagement Cheftrainer des TSV 1860 München und bin mir sicher, dass wir im Team die aktuelle Situation gemeistert hätten“, sagt Argirios Giannikis. „Wenn ich auf die Zeit hier in München zurückblicke, denke ich an viele positive Erlebnisse, wie den Klassenerhalt durch den Sieg in Essen. Ich werde den Club immer im Herzen behalten. Danke an die Spieler, meine Trainerkollegen, den Staff, die Mitarbeiter des TSV 1860 München und die treuen Fans. Ich drücke den Löwen weiterhin die Daumen und wünsche viel Erfolg.“

    Das nächste Mannschaftstraining findet am Dienstag statt, die Löwen werden über eine Nachfolgeregelung der Trainerpositionen zeitnah informieren.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8242.htm

  • Der TSV 1860 München begrüßt seinen neuen Cheftrainer Patrick Glöckner. Der 48-jährige, der als Spieler sowohl mit den Stuttgarter Kickers als auch mit der Frankfurter Eintracht in der 2. Bundesliga spielte, wird ab Dienstag mit den Löwen-Profis arbeiten.


    Seine Trainerkarriere begann der gebürtige Bonner beim FSV Frankfurt und war später als Co-Trainer sowohl bei Eintracht Frankfurt, dem FC St. Pauli als auch Viktoria Köln aktiv. Nach dem Wechsel des Kölner Trainers Olaf Janßen zum VfL Wolfsburg wurde Glöckner Cheftrainer auf der „Schäl Sick“. Nach Beendigung des Engagements in Köln ging Glöckner als Cheftrainer nach Chemnitz und Mannheim ehe er in der 2. Liga bei Hansa Rostock unter Vertrag stand.

    „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim TSV 1860 München“, sagt Patrick Glöckner. „Ich habe mich bereits umfassend mit den Löwen und der Mannschaft auseinandergesetzt. In den kommenden Tagen gilt es intensiv zu arbeiten, um das Team in der Kürze der Zeit bestmöglich auf das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II vorzubereiten.“

    „Patrick ist ein ehrgeiziger und sehr akribischer Trainer mit einer klaren Spielphilosophie“, sagt Dr. Christian Werner. „In Mannheim ist es ihm gelungen viel aus der Mannschaft herauszuholen und die anvisierten Ziele zu übertreffen. Ich bin davon überzeugt, dass ihm dies auch mit unseren Spielern gelingt, und wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen. Ich wünsche ihm viel Erfolg für diese Aufgabe.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8243.htm


    Infos zum Cheftrainer Patrick Glöckner:


    https://www.weltfussball.de/sp…profil/patrick-gloeckner/

  • Es sind die Tage, in denen das Pressstüberl aus allen Nähten platzt: Die Vorstellung des neuen Löwen-Cheftrainers Patrick Glöckner traf erwartungsgemäß auf großes Interesse über die Münchner Medienlandschaft hinaus.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8249.htm


    Löwenrunde zur Vorstellung von Patrick Glöckner (21.01.2025).



    Der TSV 1860 München begrüßt Nico Masetzky als neuen Co-Trainer der Profi-Mannschaft. Der 35-jährige wird ab Dienstagvormittag mit den Löwen auf dem Trainingsplatz stehen.


    Nico Masetzky hat eine weiß-blaue Vergangenheit. In den Jahren 2018 bis 2020 war er bereits als Chefscout im Nachwuchsleitungszentrum der Löwen aktiv. Später war er Assistenztrainer der Club-U19 und anschließend Co-Trainer der ersten Mannschaften von Türkgücü München, Waldhof Mannheim und Hansa Rostock. Bei den beiden letztgenannten Stationen arbeitete er unter anderem auch mit Patrick Glöckner zusammen.

    Die Löwen wünschen einen guten Start und viel Erfolg


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/8245.htm