Beiträge von Loewe

    Die Löwen-U21 setzt ihre Negativserie 2024 fort und verlor auch das dritte Spiel in Folge bei Türkspor Augsburg mit 2:3. Jeton Abazi hatte per Foulelfmeter (5.) die Gastgeber in Führung gebracht. Marc Zimmermann (37.) und Samir Neziri (56.) drehten die Partie, ehe Kerem Cakin (66.) und Mehmet Fidan (85.) den Fuggerstädtern die drei Punkte sichern konnten.


    Es begann alles andere als optimal. In der 4. Minute schien ein gefährlicher Angriff der Gastgeber bereits geklärt, Jeton Abazi lief mit dem Ball vom Tor weg, Marc Zimmermann ging zum Ball, sein Gegenspieler fiel mit einem lauten Schrei und SchiedsrichterIlirjan Morina zeigte sofort auf den Punkt. Abazi lief selbst an, Julius Schmid sprang in die richtige Ecke, war auch am Schuss dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern (5.). Nach einer Viertelstunde wurden auch mal die kleinen Löwen gefährlich. Moritz Rem hatte von links zu Eliot Muteba gepasst, der halblinks aus der Drehung abzog, sein 16-Meter-Schuss ging aber übers Augsburger Tor (16.). Glück hatten die Löwen, als ein Rückpass von Rem etwas zu kurz geraten war, Torhüter Schmid weit vor seinem Tor stand, Abazi von rechts selbst abzuschließen wollte, sein Schuss aufs leere Tor aber zu schwach und ungenau war, so dass die Sechzger klären konnten (20.). Im Anschluss an eine Ecke von rechts nahm Emre Kurt am ersten Pfosten die Hereingabe aus acht Metern direkt, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (22.). Den Sechzgern gelang nach vorne zunächst wenig. Ein Eckball durch Devin Sür von der rechten Seite verpasste Sean Dulic in der Mitte per Kopf knapp (31.). Kurz danach kam Milos Cocic links am Fünfmeterraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber aus spitzem Winkel ans Außennetz (32.). Der Ausgleich fiel dann auch nach einem Standard. Sür hatte einen Eckball hoch in den Strafraum geflankt, die Kugel rutschte auf Zimmermann im Rückraum durch, der halblinks an der Strafraumkante abzog und mit seinem Drehschuss zum 1:1 ins rechte obere Eck traf (37.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.

    Kurz nach Wiederanpfiff vergab Samir Neziri die Riesenchance zur Führung. Rem hatte von links quergelegt, der Löwen-Stürmer schloss aus der Drehung von der Fünfmeterkante ab, brachte aber nur ein Schüsschen auf das Tor von Batuhan Tepe (46.). Auf der anderen Seite zielte Kerem Cakin aus 17 Metern rechts am Tor vorbei (52.). Im Gegenzug flankte Sür von rechts in die Mitte, Rem am linken Fünfmetereck kam mit dem Fuß an den Ball, brachte ihn aber nicht aufs Tor, den Querschläger nahm Sür halbrechts direkt, setzte ihn aber am kurzen Eck vorbei. Zwei Minuten später kam Eliot Muteba an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss wurde aber entscheidend abgefälscht, ging am langen Eck vorbei (55.). Die anschließende Ecke von rechts durch Sür führte dann zum hochverdienten 2:1. Die Hereingabe verlängerte Neziri am ersten Pfosten mit dem Kopf ins lange Eck. In der 65. Minute hatten die Löwen Glück, als nach einem abgewehrten Freistoß Dominik Krachtus aus 16 Metern zum Abschluss kam, aber den Schuss knapp über die Querlatte setzte. Kurz danach gab es ein n Eckball von der rechten Seite für Türkspor. Dieser wurde kurz ausgeführt, Sebastian Mittterhuber flankte in die Mitte, Karvar Turgay verlängerte am ersten Pfosten per Kopf den Ball nach hinten, wo Kerem Cakin vollkommen frei nur noch zum 2:2 abstauben musste (66.). In der 73. Minute setzte Krachtus einen Freistoß am rechten Strafraumeck ans Außennetz des kurzen Ecks. Auf der anderen Seite leitete Neziri das Spielgerät direkt auf Muteba weiter, der kollidierte am Fünfmeterraum mit dem Keeper beim Schussversuch. Die Forderung der Löwen in dieser Szene nach einem Elfmeter blieb jedoch vom Unparteiischen unerhört (74.). Nach einer Kopfballabwehr nahm Zimmermann den Ball aus 20 Metern direkt aus der Luft, hämmert ihn aber gegen die Oberkante der Latte (77.). In der 86. Minute bekamen die Löwen den Ball im Strafraum nicht geklärt. Mitterhuber flankte von links an den zweiten Pfosten, Karvar nahm die Kugel mit vollem Risiko direkt, produzierte einen Querschläger, den Mehmet Fidan am Elfmeterpunkt zum 3:2 ins rechte Eck einköpfte. Von diesem Schock erholten sich die Sechzger nicht mehr. Eher hätte Türkspor in der Schlussphase noch einen Treffer erzielt. Somit kassierten die kleinen Löwen in diesem Jahr die dritte Niederlage in Serie.

    Einmal mehr war U21-Coach Frank Schmöller über den Auftritt seines Teams verärgert. „Das zieht sich wie ein blauer Faden durch. Wir verschlafen die ersten Minuten, bekommen ein Gegentor, fighten uns durch ein wunderschönes Tor zurück, kommen gut aus der Halbzeit und hatten schon vor dem 2:1 zwei, drei Großchancen.“ Nach der Führung sei sein Team wieder in alte Muster gefallen. „Das ist wie ein Virus. Wir machen dann 10 Prozent weniger, während der Gegner emotionaler wird.“

    Der 57-Jährige beklagte sich, dass seine Mannschaft sich auf das wilde Spiel von Türkspor einließ. „Das ist dann auch nicht mehr lustig, wie das 2:2 fällt. Uns fehlt dann einfach die Galligkeit und die Fokussierung auf das Wesentliche. Und dann kassieren wir auch noch das 2:3!“ Für Schmöller war es ein Spiel einer U16 gegen eine Herrenmannschaft. „Das ist bei uns Jugend forscht oder Jugend naiv, was wir in den letzten 20 Minuten veranstaltet haben. Die Niederlage haben wir uns komplett selbst zuzuschreiben. Wir haben den Gegner erst zurück ins Spiel geholt. Derzeit stellt mich die Mannschaft vor ein Rätsel!“


    STENOGRAMM, 25. Spieltag, 17.03.2023, 14 Uhr


    Türkspor Augsburg – TSV 1860 München II 3:2 (1:1)


    1860: Schmid (Tor) – Karl (62., Thönig), Seils, Dulic, Rem – Brönauer (86., Zehetbauer), Zimmermann, Cocic (83., Seidl) – Sür, Neziri, Muteba.

    Tore: 1:0 Abazi (5., Foulelfmeter), 1:1 Zimmermann (37.), 1:2 Neziri (56.), 2:2 Cakin (66.). 3:2 Fidan (85.).

    Gelbe Karten: Demir, Krachtus, Abazi, Aydin, Karvar, Cakin –.

    Zuschauer: 140 Bezirkssportanlage Haunstetten.

    Schiedsrichter: Ilirjan Morina (Ergoldsbach); Assistenten: Thomas Huber (Dornwang), Alexander Stadler (Mariakirchen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7783.htm


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    Die Löwen mussten in einem engen Spiel beim 1:2 gegen Preußen Münster die dritte knappe Niederlage in Folge hinnehmen, während die Westfalen den fünften Sieg in Serie feierten und seit elf Spielen ungeschlagen sind. Joel Grodowski hatte die Gäste mit der letzten Aktion vor der Pause in Führung gebracht (45.+2), der eingewechselte Joël Zwarts glich nach Wiederanpfiff aus (56.). In einer Phase, wo das Spiel hin und her wogte, gelang Yassine Bouchama die Entscheidung (69.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste gegen Münster auf Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Manfred Starke (Infekt), Max Reinthaler (Innenbanddehnung), Valmir Sulejmani (Muskelfaserriss) und Marlon Frey (Rot-Sperre) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat und Eliot Mouteba.


    Spielverlauf: Die Löwen standen in der Anfangsphase sehr tief, machten die Räume eng und versuchten, Münster über schnelle Umschaltmomente in Verlegenheit zu bringen. Erstmals gefährlich vorm Löwen-Tor wurde es nach einer zu kurz abgewehrten Ecke, die bei Sebastian Mrowca landete. Der zog im Zentrum an der Strafraumkante direkt ab, doch Fabian Greilinger warf sich in den Schuss, lenkte ihn zur erneuten Ecke ab (7.). In der 14. Minute drehte Marc Lorenz von rechts ein Eckball gefährlich aufs lange Eck, Marco Hiller war etwas zu unentschlossen, ließ die Kugel passieren, die knapp am langen Eck vorbeiging. Auf der anderen Seite setzte sich Greilinger an der linken Grundlinie gegen Dominik Schad durch, fand dann aber in der Mitte keinen Abnehmer für sein Zuspiel (16.). Im Anschluss an einen weiten Einwurf, der abgewehrt wurde, war es Yassine Bouchama im Rückraum, der zum Abschluss kam, doch er traf den Ball nicht voll, der weit rechts neben dem 1860-Tor landete (18.). Anschließend wurde es wettertechnisch ungemütlich. Peitschender Regen prasselte herab. In der 23. Minute grätschte Luca Bazzoli auf Höhe der Mittellinie von hinten Fynn Lakenmacher um, sah dafür nur die Gelbe Karte. Marlon Frey hatte im Heimspiel zuvor gegen Ulm für eine ähnliche Aktion noch Rot gesehen und wurde im Anschluss drei Spiele gesperrt. Lorenz sah in der 33. Minute, dass Marco Hiller weit vor seinem Tor stand, lupfte die Kugel aus dem linken Halbfeld auf den Kasten, die senkte sich über den Löwen-Keeper hinweg, landete auf der Querlatte des rechten oberen Ecks. Das waren mehr als 35 Meter! Zwei Minuten später hatten die Sechzger Glück, als nach einem Patzer von Michael Glück Bouchama frei vor Hiller auftauchte, dieser aber schneller schaltete als der Preußen-Torjäger und beherzt zugriff (35.). Nach einer Ecke von rechts durch Morris Schröter verlängerte Lakenmacher die Kugel per Kopf, Greilinger kam halblinks aus neun Metern zum Abschluss, aber Schad warf sich in den Schuss, blockte die Kugel zur Ecke (39.). Wieder leistete sich Glück einen kapitalen Fehler am eigenen Strafraum. Diesmal passte Malik Batmaz von links auf Joel Grodowski, der halblinks aus acht Metern mit seinem Schuss an Hiller scheiterte (40.). In der 2. Minute ging es turbulent vom 1860-Tor zu. Erst faustete Hiller eine Lorenz-Ecke weg, der Ball kam zu ihm zurück. Vom rechten Strafraumeck knallte er die Kugel an die Oberkante der Latte, diese sprang ins Feld zurück, kam über Bouchema zu Grodowski, der halblinks im Strafraum aus der Drehung direkt abzog und ins rechte obere Eck zum 1:0 für die Gäste traf (45.+2). Das war auch die letzte Aktion vor der Pause.


    Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die erste Chance. Schröter legte von links zurück auf Phillipp Steinhart, der im Zentrum aus 17 Metern zum Abschluss kam, aber etwas zu viel Rücklage hatte und deutlich übers Preußen-Tor zielte (47.). Gerade mal etwas mehr als drei Minuten nach seiner Einwechslung traf Joël Zwarts zum 1:1. Kilian Ludewig hatte von rechts in den Strafraum gepasst, die Niederländer kam dem Ball entgegen, verlängerte ihn mit dem rechten Innenrist aus neuen Metern unhaltbar für Maximilian Schulze Niehues über den linken Innenpfosten ins Netz (56.). Nach einem Konter hatte Grodowski die erneute Führung auf dem Fuß. Vom rechten Strafraumeck zog er nach innen, schloss mit links aus 15 Metern ab, setzte die Kugel aber knapp am langen Eck vorbei (60.). Auf der anderen Seite passte Lakenmacher nach einer Kontersituation von links in die Mitte, aber Zwarts war schon vor dem Ball (64.). Im Gegenzug gab’s Ecke für Münster. Hiller boxte die Hereingabe von Lorenz weg, Mrowca kam im Rückraum zum Abschluss, aber wieder war Hiller zur Stelle, parierte den Schuss zur Ecke (65.). Auch nach dieser herrschte Gefahr im Fünfmeterraum, bis der Löwen-Keeper den Ball unter sich begraben konnte (66.). Es ging hin und her ohne Atempause. In der 68. Minute tankte sich Lakenmacher im Zentrum durch, kam am Elfmeterpunkt zum Abschluss, konnte den Ball aber nicht mehr platzieren, so dass Schulze Niehues den Schuss abwehren konnte (68.). Im Gegenzug traf Münster. Der abgefälschte Schuss von Lorenz halblinks im Strafraum konnte Hiller noch mit dem Fuß parieren, die Kugel fiel Bouchama vor die Füße, der zum 2:1 für die Gäste abstaubte (69.). Eine Freistoßflanke von der linken Strafraumseite brachte Schröter mit viel Effet aufs Tor, aber Schulze Niehues hatte aufgepasst, boxte die Kugel über die Latte (76.). Die Löwen setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte, Argirios Giannikis brachte nochmals frische Offensivkräfte, doch die Defensive der Westfalen stand gut, brachte die knappe Führung über die Zeit.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Argirios Giannikis war alles andere als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft vor der Pause. „Wir wollten mutig agieren, das war in der 1. Halbzeit nicht zu sehen. Viel zu schnell haben wir die Bälle verloren. Und dann kriegen wir noch zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt das 0:1“, ärgerte der 43-Jährige. Im zweiten Durchgang sei schnell der Ausgleich gefallen. „Kurz danach hatten wir durch Laki die Chance zum 2:1, kriegen dann wieder ein ärgerliches Gegentor. In Summe müssen wir uns aber vorwerfen lassen, dass wir die 1. Halbzeit verschlafen haben“, analysierte Giannikis. Es sei ungünstig, mit drei Niederlagen in Folge in die Länderspielpause zu gehen. „‘Das ist sicher nicht glücklich, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass der Klassenerhalt kein Sprint, sondern ein Marathon wird.“ Das Team hätte in den letzten drei Spielen gegen Topteams gezeigt, dass es konkurrenzfähig sei. Aber auch die Defizite seien offenbar geworden. „Uns fehlt es, dass wir im entscheidenden Moment zuschlagen.“

    Münsters Coach Sascha Hildmann sah im ersten Durchgang sein Team dominant. „Wir hatten uns vorgenommen, Pressing mit viel Risiko zu spielen. Das ist uns in der 1. Halbzeitgut gelungen, wir haben uns echt gute Chancen erspielt.“ Neben dem Treffer scheiterte seine Mannschaft vor der Pause noch zweimal am Aluminium. „Nach dem 1:1 hätte das Spiel nochmals kippen können, aber wir haben uns mit viel Engagement aus der prekären Situation befreit, das 2:1 gemacht und hintenraus gut verteidigt.“ Trotz der Serie von elf ungeschlagenen Spielen und fünf Siegen in Folge hält Hildmann beim Thema Aufstieg den Ball flach: „Wir haben uns eine Position geschaffen, mit der niemand rechnen konnte. Wir wollen einfach den Moment genießen. Die Fans dürfen träumen, die Mannschaft ist geerdet und demütig.“


    STENOGRAMM, 30. Spieltag, 16.03.2024, 14.03 Uhr


    1860 München – SC Preußen Münster 1:2 (0:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 35 Glück, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 36 Steinhart – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 32 Bangerter, 38 Güler.

    SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 22 Schad, 42 Hahn, 24 Koulis, 3 Böckle – 26 Mrowca, 32 Bazzoli – 5 Bouchama, 18 Lorenz – 9 Grodowski, 23 Batmaz.

    Ersatz: 33 Bräuer, 40 Schenk (beide Tor) – 7 Kyerewaa, 10 Oubeyapwa, 17 Heil, 20 Grote, 21 Preißinger, 25 Wegkamp, 28 Steczyk.

    Wechsel: Zwarts für Nankishi (52.), Zejnullahu für Steinhart (71.), Ouro-Tagba für Lakenmacher (71.), Güler für Guttau (80.) – Preißinger für Bazzoli (46.), Kyerewaa für Bouchama (80.), Wegkamp für Batmaz (83.), Steczyk für Mrowca (83.), Grote für Lorenz (90.+2).

    Tore: 0:1 Grodowski (45.+2), 1:1 Zwarts (56.)., 1:2 Bouchama (69.).

    Gelbe Karten: Glück – Bazzoli, Schad, Hahn.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Roman Potemkin (Friesen).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7782.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867311/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…d-im-br-fernsehen,U6hXdUr


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ball-3-liga-92895557.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-3-liga-zr-92895173.html


    https://www.abendzeitung-muenc…nicht-in-tritt-art-966656


    https://www.abendzeitung-muenc…bzeit-spielstand-1-2-455/


    Spielzusammenfassung von BR24 Sport auf Facebook:


    https://www.facebook.com/BR24Sport/videos/718785813759440/





    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel (gegen SCF II):


    https://www.fupa.net/match/sc-…v-1860-muenchen-m1-240330


    https://www.bfv.de/spiele/sc-f…3A4000000VS5489B3VS8P6BMU

    Die Löwen-U21 reist in der Bayernliga Süd am Sonntag, 17. März 2024, zu Türkspor Augsburg. Anpfiff auf der Bezirks-Sportanlage Haunstetten (Unterer Talweg 100, 86179 Augsburg) ist um 14 Uhr.


    In diesem Jahr sind die kleinen Löwen noch ohne Punkte. „Für ein Erfolgserlebnis ist immer Zeit“, sagt Trainer Frank Schmöller, der nach wie vor mit dem Auftritt seiner Mannschaft hadert. Der 1:2-Niederlage in Dachau folgte ein 1:4 im Heimspiel gegen Landsberg. „Insgesamt war das zu wenig“, so das Resümee des 57-Jährigen. „Gegen Landsberg kannst du verlieren, was mich genervt hat, war die Art und Weise.“

    Besonders die drei Gegentore innerhalb von sechs Minuten ab der 81. Minute waren Thema. „Das war zu einfach, besonders das 1:2.“ Letztlich sei das der „Genickbruch“ gewesen. „Danach sind wir mental zusammengebrochen. Wir haben das im Training ganz klar angesprochen. Ich erwarte, dass wir daraus die Lehren ziehen und am Wochenende anders auftreten.“

    Auch die „völlig unnötige Rote Karte“ gegen Leon Tutic nach nicht einmal einer halben Stunde, so Schmöller, wurde thematisiert. „Auch in Gleichzahl haben wir nicht gut gespielt.“ Erst nach der Pause sei sein Team in Unterzahl so aufgetreten, wie es der Löwen-Coach von Anfang an erwartet hätte. Bereits in Dachau habe man die 1. Halbzeit verschlafen. Noch eine weitere Parallele hat Schmöller erkannt: „Wir machen mit viel Aufwand das 1:1, schalten dann einen Gang zurück und bleiben nicht mehr gallig und zielstrebig. Das müssen wir ganz schnell abstellen“, lautet seine Forderung. „Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas gibt.“

    Personell ist die Lage nach wie vor angespannt. Torwart Maximilian Rothdauscher und Winterzugang Brahim Moumou werden weiterhin fehlen. Dazu kommt Leon Tutic, dem für seine Rote Karte drei Spiele Sperre aufgebrummt wurden. Fraglich ist der Einsatz von Claudio Milican, der sich einen Pferdekuss gegen Landsberg eingehandelt hat und erst am Freitag wieder ins Training einstieg. Dagegen könnte Yannik Seils sein Comeback geben. „Er hat jetzt eineinhalb Wochen mittrainiert“, sieht Schmöller den Innenverteidiger auf einem guten Weg. Dazu bekommt der Trainer von der U19, die dieses Wochenende spielfrei ist, Sean Dulic. „Dadurch haben wir auf der Innenverteidigerposition weniger Wehwehchen.“

    Gegner Türkspor Augsburg liegt auf dem drittletzten Platz. Vom Papier her also eine klare Sache. Doch Schmöller warnt. „Sie waren in der Vorrunde die einzige Mannschaft, die gegen uns in Gilching einen Punkt holen konnte.“ Es sei eine spielstarke und abgezockte Truppe. „Für unsere junge Mannschaft ist das eine Herausforderung, aber es gibt auch Gründe, wieso Türkspor so weit unten steht.“

    Darum sei entscheidend, wie sich sein Team in der Fuggerstadt präsentiert. „Wir müssen mit aller Macht ein gutes Ergebnis erzielen. Für uns gibt es nullkommanull Alibi am Sonntag. Das habe ich der Mannschaft so vermittelt!“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7778.htm

    Wer keine Karten für das Heimspiel der Löwen am Samstag, 16. März 2024, im Grünwalder Stadion ergattern konnte, muss nicht traurig sein. Denn das BR Fernsehen zeigt die Partie der Löwen gegen den Tabellenvierten Preußen Münster live im Free-TV.


    Sowohl das BR Fernsehen als auch der WDR sind ab 14 Uhr live auf Sendung. Die Sendung „Blickpunkt Sport“ aus dem Grünwalder Stadion moderiert Dominik Vischer, Reporter ist Florian Eckl. Anpfiff der Partie ist um 14.03 Uhr. Wie immer kann die Begegnung nicht nur im Fernsehen verfolgt werden, sondern wird parallel im Internet unter www.br.de/mediathek/live und auf YouTube unter www.youtube.com/br24 gestreamt.


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7773.htm

    Zum Spiel der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder empfangen die Löwen am Samstag, 16. März 2024, den SC Preußen Münster. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im Free-TV bei BR und WDR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.


    Gesprächsthema Nummer eins vor dem Heimspiel gegen Münster war Jesper Verlaat, der unter der Woche seinen Vertag beim TSV 1860 München über die aktuelle Saison hinaus verlängert hat. „Wir sind froh, dass der Kapitän auch nächstes Jahr bei den Löwen ist. Jesper ist ein wichtiger Spieler auf und neben dem Platz“, erklärt Trainer Argirios Giannikis.

    Doch ausgerechnet jetzt fällt der 27-jährige Innenverteidiger wegen Adduktorenproblemen aus. Ebenso wie Max Reinthaler, der sich nach Knieproblemen im Aufbau befindet. „Er macht erste Läufe auf dem Platz, ist aber noch nicht beschwerdefrei“, ist er für Giannikis keine Option gegen Münster. Wenigstens kehrt Michael Glück, der wegen einem Magen-/Darmvirus kurzfristig gegen Dresden ausgefallen war, ins Team zurück. „Er sieht stabil aus, aber es macht immer was mit dem Körper, wenn du einen Infekt hast“, weiß Giannikis. Zumindest einiges an Gewicht hat die Krankheit den 20-Jährigen gekostet. Zusammen mit Leroy Kwadwo, der in Dresden bereits auf dieser Position gespielt hat, wird Glück die Innenverteidigung bilden. „Wir vertrauen den Beiden.“

    Gegen Münster bedarf es einer kompakten und aufmerksamen Defensive. Nicht nur, weil die Westfalen seit zehn Partien ungeschlagen sind und die Rückrundentabelle anführen, sondern weil sie mit Malik Batmaz und Joel Grodowski, die jeweils 14 Treffer erzielt haben, den gefährlichsten Sturm der 3. Liga stellen. In jedem ihrer letzten drei Auswärtsspiele erzielten sie zudem immer drei Treffer.

    Diese Bilanz löst bei Giannikis trotzdem keine Schweißausbrüche aus. „Wir haben in den letzten beiden Spielen gegen Topteams gezeigt, dass wir siegfähig sind“, erklärt der Löwen-Trainer. Es hätten nur Nuancen gefehlt. „Wir haben genug Selbstvertrauen, um Münster im eigenen Stadion zu bezwingen.“ Ohnehin wolle man jedes Spiel gewinnen. „Uns hilft jedes Erfolgserlebnis weiter. Ich denke, die beiden letzten Niederlagen haben uns keinen Abbruch getan.“ Schließlich sei man die acht Spiele davor ungeschlagen geblieben.

    Auch wenn die Löwenfans nach der Positivserie schon wieder den Blick nach oben gerichtet hatten, schaute Giannikis immer nur von Spiel zu Spiel. „Das Ziel von vor acht, neun Wochen in einer prekären Situation hat weiterhin Bestand“, sagt der 1860-Coach. Er sei nach wie vor „in alle Richtungen wachsam“. Trotzdem glaube er fest an den Klassenerhalt. „Wenn wir die Spielleistung der letzten zehn Partien auf den Platz bringen, dann dürfte das kein Problem sein.“


    Neben der Verteidigung hat Giannikis eine weitere Baustelle. Auf der Doppel-Sechs spielte neben Tim Rieder unter seiner Regie immer Marlon Frey oder Manfred Starke. Frey wird wegen seiner Roten Karte gegen Ulm noch zwei Spiele gesperrt fehlen, Starke fällt aufgrund eines bakteriellen Infekts gegen Münster aus. Als Alternative neben Rieder benennt der 43-Jährige Niklas Tarnat, Moritz Bangerter und Phillipp Steinhart. „Wir haben das die Woche so trainiert.“ Festgelegt hat sich der Trainer noch nicht, wer aus dem Trio in der Startelf steht, er will abwarten, wer am besten drauf ist. Gefragt wurde Giannikis, ob er dem 19-jährigen Bangerter schon einen Einsatz in der 3. Liga zutraue. „Er bringt die Körperlichkeit mit und ist gut am Ball“, hält er große Stücke von dem Talent, das bereits seit 2015 für 1860 spielt.

    Hier gab es weitere gute Nachrichten unter der Woche. Zwei Talente, die ebenfalls im Nachwuchsleistungszentrum BayWa Junglöwen ausgebildet wurden oder werden, erhielten Nationalmannschaftseinladungen. Der 17-jährige Rechtsverteidiger Lukas Reich wurde gemeinsam mit 15 U17-Weltmeistern in den 22er-Kader für ein Vier-Nationen-Turnier in Spanien der deutschen U18-Auswahl berufen.

    Eine Einladung für die A-Nationalmannschaft von Togo erhielt Mansour Ouro-Tagba. Der 19-jährige Stürmer, der seit der U9 bei den Löwen spielt und sowohl die amerikanische als auch die togolesische Staatsbürgerschaft besitzt, ist im Kader für die Partien gegen Niger (22. März) und Libyen (25. März) in Casablanca/Marokko. „Das ist eine Auszeichnung für das NLZ und die Jugendarbeit. Solche Erfahrungswerte bringen die Jungs in ihrer Entwicklung weiter“, freut sich Giannikis über die Nominierungen.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 35 Glück, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 32 Bangerter – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.

    Nicht dabei: 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 8 Starke (Infekt), 16 Reinthaler (Innenbanddehnung), 22 Sulejmani (Muskelfaserriss), 24 Winkler (Reha nach Kreuzbandriss), 37 Frey (Rot-Sperre).

    SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 22 Schad, 15 Scherder, 24 Koulis, 3 Böckle – 26 Mrowca, 32 Bazzoli – 5 Bouchama, 18 Lorenz – 9 Grodowski, 23 Batmaz.

    Ersatz: 40 Schenk (Tor) – 6 Kok, 7 Kankam Kyerewaa, 8 Ghindovaen, 10 Oubeyapwa, 17 Heil, 20 Grote, 21 Preißinger, 25 Wegkamp, 28 Steczyk, 42 Hahn.

    Nicht dabei: 11 Deters (Muskelfaserriss), 27 ter Horst (5. Gelbe Karte)

    Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Roman Potemkin (Friesen).

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    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7779.htm

    Die Löwen-U21 verlor das Spitzenspiel in der Bayernliga Süd mit 1:4 gegen den TSV 1882 Landsberg. Dabei schaffte das Team von Trainer Frank Schmöller in Unterzahl – Leon Tutic hatte in der 28. Minute Rot gesehen – durch Moritz Bangerter kurz nach der Pause den Ausgleich (49.). Nach Rot für Steffen Krautschneider in der 69. Minute war wieder personeller Gleichstand hergestellt. Das bekam den Sechzgern aber nicht, denn innerhalb von sechs Minuten erzielten die Gäste drei Treffer.


    Kurzfristig musste Trainer Frank Schmöller auf Milos Cocic verzichten, der auf der Fahrt nach Gilching einen Autounfall hatte. Die erste Chance des Spiels hatte Landsberg, als Daniel Leugner 17 Meter vor dem Tor abzog, aber zum Glück nur einen Löwen-Verteidiger traf (3.). In der 10. Minute kamen auch die Sechzger erstmals gefährlich vors Gästetor. Maximilian Karl hatte von rechts geflankt, aber Samir Neziri kam am ersten Pfosten einen Schritt zu spät gegen Torwart Ricco Cymer. Nach einer Viertelstunde konterten die Lechtstädter über Amar Cekic auf der rechten Seite. Der war Moritz Rem entwischt, legte im Strafraum auf Leugner ab, der halblinks aus neun Metern an Julius Schmid scheiterte. Den Abpraller schob Cekic daus acht Metern neben das leere Tor (15.). Nach 27 Minuten war das Spiel für Leon Tutic vorbei. SchiedsrichterKenny Abieba bewertete nach einem Foul an ihm seine anschließende Reaktion als Nachtreten, schickte ihn mit Rot vom Platz. Damit mussten die kleinen Löwen über eine Stunde in Unterzahl agieren. Landsberg gelang noch vor der pause die Führung. Cekic und Timo Spennesberger spielten auf der rechten Seite Doppelpass, anschließend passte Spennesberger in den Rückraum auf Tino Reich, dessen Schuss aus 14 Metern vom linken Innenpfosten zjm 1:0 ins 1860-Tor sprang (35.). Beinahe wäre Anian Brönauer drei Minuten später der Ausgleich gelungen. Nach einem Pass in die Tiefe kam er halbrechts aus 17 Metern zum Schuss, die Kugel landete jedoch nur am Außennetz des kurzen Ecks (38.). Im Anschluss an einen Eckball kam Justin Thönig halblinks im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde abgefälscht, ging knapp übers lange Eck (44.). So ging kleinen Löwen mit 0:1 in die Pause.

    Kurz nach Wiederanpfiff der Ausgleich. Jeremie Zehetbauer hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, legte zurück auf Brönauer, der kam aus elf Metern bedrängt zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Die Kugel kam zu Moritz Bangerter, der von der Strafraumkante abzog und zum 1:1 ins linke Kreuzeck traf (48.). Nach einem Ballverlust von Brönauer im Aufbau kam Cekic an der Strafraumgrenze zum Schuss, Schmid holte den Ball aus dem linken unteren Eck, auch der Nachschuss von Lorenz Knöferl aus spitzem Winkel parierte der 1860-Keeper (55.). Im Anschluss an einen schnell ausgeführten Freistoß tauchte Alessandro Di Rosa halblinks vor Schmid auf, seinen Schuss aufs lange Eck konnte der Löwen-Keeper noch um den Pfosten lenken (63.). Eine Direktabnahme von Spennesberger an der Strafraumkante, die genau gepasst hätte, blockte Marc Zimmermann (67.). Ab der 69. Minute war der personelle Gleichstand wieder hergestellt. Steffen Krautschneider trat den kurz zuvor eingewechselten Claudio Milican an der Seitenlinie ins Gesicht, sah ebenfalls Rot .Nach einer Ecke von links durch Neziri lag kurzzeitig der Ball im Fünfmeterraum frei, aber Zehetbauer kam nicht dran, so dass die Landsberger die brenzlige Situation klären konnten (74.). Ein Pass in die Tiefe nahm Ex-Löwe Nico Karger am rechten Strafraumeck direkt, aber Schmid war auf dem Posten, fing den Ball ab (80.). Kurz danach war es passiert. Brian Stubhan hatte von rechts in den Rücken der Abwehr gespielt, Leugner stand vollkommen frei, musste den Ball nur noch ins leere Tor einschieben (82.). Eine Minute später gar das 3:1 für die Landsberger. Durch ein wunderschönes Tor von Knöferl. Der nahm die Kugel halblinks mit dem Rücken zum Tor aus zehn Metern per Fallrückzieher, setzte sie neben den linken Innenpfosten ins 1860-Tor (3:1). Auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Tobias Seidl mit einem Schuss an Cymer (85.). In der 87. Minute machte Cekic mit einem Traumtor alles klar. Sein Schuss fünf Meter vorm rechten Strafraumeck schlug in den linken Torwinkel zum 1:4-Endstand ein (87.).

    U21-Coach Frank Schmöller war überhaupt nicht zufrieden, wie sich sein Team in der 1. Halbzeit präsentiert hatte. „Wir haben uns – selbst in Gleichzahl – komplett in die Hose gemacht, uns nicht getraut, am Ball etwas zu kreieren. Meinem Verständnis nach haben wir vogelwild gespielt.“ Die Rote Karte gegen Leon Tutic bezeichnete der 57-Jährige als „Bärendienst gegen so eine Mannschaft wie Landsberg. Das ist klar, dass es dann schwer wird, wenn du über eine Stunde in Unterzahl spielst.“

    Aus der Pause sei sein Team dann richtig gut herausgekommen. „Wir haben in Unterzahl ein richtig gutes Spiel gemacht, machen nicht unverdient den Ausgleich, sind weiterhin am Drücker. Kurioserweise geben wir dann das Spiel aus der Hand, wo wir wieder in Gleichzahl sind.“ Die einzige Erklärung dafür, so Schmöller, sei für ihn, dass die Unterzahl viel Kraft gekostet habe. „Wir mussten viel Laufarbeit verrichten. Vielleicht haben uns deshalb hintenraus die Körner gefehlt. Kurios ist trotzdem, dass wir in Gleichzahl schlechter als in Unterzahl spielen. Wir haben wie Micky Mäuse verteidigt“, beschreibt Schmöller die drei Gegentore in sechs Minuten.

    „Vom Ergebnis her ist das eine ganz derbe Niederlage, aber wie wir in der 2. Halbzeit aufgetreten sind, kann ich den Jungs vom Willen und vom Einsatz her keinen Vorwurf machen“, fand Schmöller. Die fehlende defensive Stabilität sei auch der Personalsituation geschuldet. So bilden zurzeit Justin Thönig und Marc Zimmermann die Innenverteidigung, die letztes Wochenende ihr erstes Bayernligaspiel von Beginn an absolviert haben. „Das hat natürlich auch Einfluss auf eine stabile Abwehr. Aber die Situation ist, wie sie ist. Wir müssen das Beste daraus machen und hoffen, dass der eine oder andere die nächsten Wochen wieder ins Training zurückkehrt.“


    STENOGRAMM, 24. Spieltag, 09.03.2023, 14 Uhr


    TSV 1860 München – TSV 1882 Landsberg 1:4 (0:1)


    1860: Schmid (Tor) – Karl (68., Milican), Zimmermann, Thönig, Rem – Brönauer (86., Becwar), Bangerter, Tutic – Sür (66., Beutel), Neziri (79., Seidl), Zehetbauer.

    Tore: 0:1 Reich (35.), 1:1 Bangerter (49.), 1:2 Leugner (81.), 1:3 Knöferl (83.), 1:4 Cekic (87.).

    Gelbe Karten: Milican – Di Rosa, Knöferl, Reich.

    Rote Karte: Tutic (28.) – Krautschneider (69.).

    Zuschauer: 450 auf dem Kunstrasen in der Kies-Arena Gilching.

    Schiedsrichter: Kenny Abieba (Fürth); Assistenten: Maximilian Kroepfl (Fürth), Marvin Heimrich (Hofstetten).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7771.htm

    In einer hochklassigen und emotionsgeladenen Partie mussten sich die Löwen Dynamo Dresden mit 1:2 geschlagen geben. Stefan Kutschke hatte die Sachsen früh in Führung gebracht (8.), die Abedenago Nankishi noch vor der Pause ausgleichen konnte (41.). Den glücklichen Siegtreffer für die Gelb-Schwarzen erzielte Lucas Cueto durch einen abgefälschten Schuss (77.).


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Dresden auf Maximilian Reinthaler (Innenbanddehnung) und Marlon Frey (Rot-Sperre) verzichten. Kurzfristig fiel Michael Glück wegen einer Magen-/Darmerkrankung aus. Nicht im 20er-Kader standen Eroll Zejnullahu, Valmir Sulejmani, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat, Moritz Bangerter und Eliot Mouteba.

    Spielverlauf: Die Partie war als „lautestes Spiel der Saison“ beworben worden und der Geräuschpegel im Rudolf-Harbig-Stadion schlug vom Anpfiff weg kräftig aus. Aber auch die knapp 2.000 Löwenfans waren zu hören. Nach der dritten Ecke von links in Folge von Ahmet Arslan fiel die Dresdener Führung. Die Kugel wurde von der 1860-Defensive zunächst abgewehrt, Niklas Hauptmann flankte sie anschließend vom linken Strafraumeck an den Fünfmeterraum, wo Stefan Kutschke am ersten Pfosten vor Jesper Verlaat zum Kopfball kam, den Ball unhaltbar für Marco Hiller zum 1:0 ins lange Eck drückte (8.). Nach dem frühen Schock versuchten die Löwen, die Spielkontrolle zu übernehmen, ließen den Ball über mehrere Stationen durch die eigenen Reihen zirkulieren, ohne aber nach vorne richtig gefährlich zu werden. Die Gastgeber ihrerseits wurden lediglich nach Eckbällen gefährlich. So auch in der 32. Minute. Die Hereingabe von rechts durch Arslan verlängerte Claudio Kammerknecht zu Jakob Lewald, der den Ball aus sieben Metern Richtung 1860-Tor stocherte, doch Verlaat klärte vor der Linie für seinen geschlagenen Keeper Hiller. Auf der anderen Seite passte nach einer kurz ausgeführten Ecke von der linken Seite Morris Schröter in die Mitte auf Abdenego Nankishi, der zwischen zwei Dresdener durchging, im Fallen an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber nur die Latte traf (34.). Ein Distanzschuss von Tom Zimmerschied kam zu zentral auf Hiller, der damit keine Mühe hatte (37.). Gefährlicher war da schon der Schlenzer von Arslan aus 17 Metern aufs kurze rechte Eck, der knapp neben dem Pfosten landete (38.). Im Gegenzug passte Lakenmacher von links in die Mitte, Schröter nahm die Hereingabe am Elfmeterpunkt unbedrängt aus der Luft, schoss aber über das SGD-Tor (39.). In der 40. Minute lag der Ball erneut im Löwen-Tor, Zimmerschied hatte getroffen, doch Kutschke stand zuvor im Abseits, weshalb der Treffer keine Anerkennung fand. Aus dem direkten Gegenzug heraus entwickelte sich der Ausgleich. Lakenmacher hatte rechts Schröter angespielt, der passte mit viel Übersicht in den Rücken der Dresdener Abwehr, wo Nankishi vollkommen frei auftauchte und aus neun Metern zum 1:1 einschob (41.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

    Kurz nach Wiederanpfiff forderten die Gelb-Schwarzen Elfmeter, als Dennis Borkowski im Strafraum mit Tempo auf Verlaat auflief, doch Schiedsrichter Max Burda winkte ab, ließ weiterspielen (48.). Auf der anderen Seite versuchte es Schröter versucht mit einem Abschluss aus spitzem Winkel, jagte die Kugel aber deutlich übers Dresdener Tor (51.). in der 54. Minute wurde Verlaat im Strafraum aus kurzer Distanz angeschossen, wieder forderten die Sachsen vehement Elfmeter, aber erneut gab es keinen (54.). Eine Minute später zog Zimmerschied von links an Kilian Ludewig vorbei in die Mitte, schloss an der Strafraumkante ab, traf aber nur krachend die Latte des 1860-Tores (55.). In dieser Phase konnten die Löwen kaum für Entlastung sorgen. In der 63. Minute setzte sich Schröter wie beim 1:1 auf der rechten Seite durch, diesmal konnten aber die Dresdner den Pass von der Grundlinie in den Rückraum verhindern. Danach waren die Sechzger wieder besser im Spiel. Doch genau dann schlugen die Dresdener zu. Zimmerschied zog von links in den Rückraum, legte dann auf den kurz zuvor eingewechselten Lucas Cueto ab, der schoss in zentraler Position aus 17 Metern, Manfred Starke grätschte dazwischen, fälschte den harmlosen Ball noch entscheidend ab, so dass Hiller keine Klärungschance hatte (77.). In der 84. Minute spielte Kyu-Hyun Park links den gestarteten Zimmerschied in der Tiefe an, Hiller warf sich ihm entgegen, blockte den Schuss zur Ecke (84.). Ein Kopfball von Verlaat nach Ecke von rechts durch Albion Vrenezi wurde sichere Beute von SGD-Schlussmann Kevin Broll (88.). In der Nachspielzeit parierte der 1860-Keeper einen 17-Meter-Schuss von Arslan (90.+1). Kurz danach schoss Arslan die Kugel übers lange Eck des Löwen-Tores (90.+2). In der 4. Minute der Nachspielzeit rettete erst Hiller im Eins-gegen-Eins gegen Robin Meißner, im direkten Gegenzur kamen die Sechzger nochmals zu einer Doppelchance. Ein Kopfball von Joel Zwarts fischte Broll aus dem rechten unteren Eck, kurz danach zielte Lakenmacher knapp über die Querlatte. Direkt danach war Schluss.


    TRAINERSTIMMEN


    Löwen-Trainer Argirios Giannikis ärgerte sich über die Niederlage, war aber nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „In Summe haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht. So treten nicht viele Mannschaften in Dresden auf“, sagte er. Ärgerlich fand er den frühen Rückstand nach einer Eckballserie. „Wir haben uns reingekämpft ins Spiel, haben einen Lattenschuss, machen dann das 1:1, kommen gut aus der Halbzeit raus und verlieren dann bitter durch einen abgefälschten Schuss.“ Sein Team hätte Vieles richtig gemacht. „Wir haben gut das gegnerische Pressing umspielt, gut verteidigt und wenig zugelassen. Erst gegen Ende hatte Dresden wieder Chancen, wo wir aufgemacht haben, weil wir das 2:2 machen wollten. Für ein Auswärtsspiel hatten wir schon viele Möglichkeiten.“

    Dresdens Trainer Markus Anfang freute sich über das Ende einer Negativserie. „Die Jungs haben alles dafür getan, um zu gewinnen, haben leidenschaftlich gekämpft und viel Power auf den Platz gebracht.“ Dass der Siegtreffer glücklich fiel, damit konnte er gut leben. „Ich habe mich gefreut, dass der Ball einfach durchgeht. Wir haben zu Hause viele unfassbare Spiele abgeliefert, in denen wir drückend überlegen waren, aber im Abschluss kein Glück hatten“, empfand er das Tor als ausgleichende Gerechtigkeit für zuletzt viele unnötige Punktverluste.


    STENOGRAMM, 29. Spieltag, 08.03.2024, 18.60 Uhr


    SG Dynamo Dresden – 1860 München 2:1 (1:1)


    SGD: 35 Broll (Tor) – 15 Kammerknecht, 31 Lewald, 39 Ehlers, 2 Park – 27 Hauptmann, 28 Will, 5 Arslan – 29 Borkowski, 30 Kutschke, 22 Zimmerschied.

    Ersatz: 37 Mesenhöler (Tor) – 8 Meier, 9 Schäffler, 11 Cueto, 19 L. Herrmann, 21 Meißner, 24 Menzel, 25 Oehmichen, 32 Wetschka.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 36 Steinhart, 38 Güler.

    Wechsel: Cueto für Borkowski (62.), Meißner für Kutschke (75.), Herrmann für Zimmerschied (86.), Oehmichen für Hauptmann (86.) – Ouro-Tagba für Nankishi (77.), Vrenezi für Guttau (77.), Zwarts für Schröter (86.).

    Tore: 1:0 Kutschke (8.), 1:1 Nankishi (41.), 2:1 Cueto (77.).

    Gelbe Karten: Hauptmann – Nankishi, Ouro-Tagba.

    Zuschauer: 31.048 im Rudolf-Harbig-Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Dr. Max Burda (Berlin); Assistenten: Fynn Kohn (Husum), Daniel Riehl (Bremen); Vierter Offizieller: Tim Gerstenberg (Oberhavel).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7770.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/dresden-…liga-4867300/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…nterliegt-dresden,U6SDj6T


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ttau-fit-zr-92879643.html


    https://www.abendzeitung-muenc…tte-ungekroent-art-964949


    https://www.abendzeitung-muenc…ishi-niederlage-live-452/


    https://www.abendzeitung-muenc…ishi-niederlage-live-452/


    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/tsv…eussen-muenster-m1-240316


    https://www.bfv.de/spiele/tsv-…1LK000000VS5489B3VS8P6BMU

    Die Löwen-U21 empfängt zum Spitzenspiel der Bayernliga Süd am Samstag, 9. März 2024, den TSV 1882 Landsberg mit Spielertrainer Sascha Mölders und einer Reihe weiterer ehemaliger 1860-Spieler. Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz der Kies-Arena (Talhofstr. 13, 82205 Gilching) ist um 14 Uhr.


    Die kleinen Löwen haben ihr erstes Punktspiel 2024 mit 1:2 beim TSV 1865 Dachau verloren. Auch noch Tage später ist Trainer Frank Schmöller über die Art und Weise der Niederlage sauer. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, sagt er. Nach einem 0:1-Rückstand schaffte die U21 eine Viertelstunde vor dem Ende den Ausgleich. Den K.o. des Spiels setzte es mit der letzten Aktion in der 10. Minute (!) der Nachspielzeit nach einem Freistoß hinter der Mittellinie. Die Abwehrreihe, so einer der Kritikpunkte Schmöllers, hätte zu nahe am Tor gestanden. „Normalerweise nimmst du wenigstens einen Punkt mit, auch wenn du nicht gut spielst“, erzürnt ihn diese Szene noch immer, individuelle Fehler kamen hinzu.

    Der 57-Jährige hat deshalb seinem Team vor dem Heimspiel gegen Landsberg nochmals die Sinne geschärft, von „individueller Schulung“ im Training war die Rede. „Wir wissen jetzt, wo wir stehen, müssen es in der Abwehr auf jeden Fall besser machen als in Dachau.“ Denn mit Landsberg kommt die beste Offensive der Liga. Aber nicht nur das. „Es ist eine Sechzger-Filiale“, sagt Schmöller.

    Gleich drei Spieler der Lechstädter sind 2018 mit den Löwen-Profis in die 3. Liga aufgestiegen. Allen voran natürlich Sascha Mölders. Der fast 39-Jährige fungiert in Landsberg zusammen mit Mike Hutterer als Spielertrainer. Auch Nico Karger, der mit 19 Treffern die Torschützenliste der Bayernliga anführt, und Nicholas Helmbrecht standen im Aufstiegskader. Im Winter wechselte noch Lorenz Knöferl ins beschauliche Landsberg, immerhin der jüngste Profitorschütze der Sechzger aller Zeiten. Timo Spennesberger hatte drei Jahre in der Löwen-Reserve gespielt. Dazu kommen mit Daniel Leugner und Alexander Benede zwei Spieler, die aus dem Junglöwen-NLZ stammen und die mit Schmöller beim SV Pullach Bayernligameister geworden sind.

    Doch beim TSV 1882 Landsberg kriselt es derzeit gewaltig. Der große Meisterschaftsfavorit ging mit einem 1:2 bei Schlusslicht Kirchheim in die Winterpause, verlor dann zum Start 2024 das Nachholspiel beim TSV Kottern mit 1:5 und das Heimspiel gegen den FC Deisenhofen mit 1:4. Dazwischen sickerte durch, dass sich die Wege der Lechstädter und von Mölders im Sommer trennen werden – ausgerechnet eine Münchner Zeitung hatte das als erste vermeldet.

    „Angeschlagene Boxer sind gefährlich“, weiß Trainer-Fuchs Schmöller. „Aufgrund der individuellen Klasse sind sie für mich nach wie vor einer der Favoriten auf den Aufstieg. Die Qualität ist brutal!“ Wobei vielleicht anzuführen wäre, dass sich dies primär auf die Offensive beschränkt. Mit 57 erzielten Treffern ist Landsberg spitze. Defensiv dagegen gibt es einige Probleme. So hat zum Beispiel Sonthofen, dass sich derzeit auf einem Abstiegsrelegationsplatz befindet, genauso viele Gegentore kassier wie Landsberg, nämlich 37.

    Zuletzt fehlte zudem bei dem Tabellenzweiten mit Nicola Aracic der beste Innenverteidiger. Dafür rückte Mölders in die defensive Viererkette gegen Deisenhofen. Beim Pausenstand von 1:1 wurde dieses Experiment beendet und der Torjäger rückte ins Sturmzentrum – gebracht hat es nichts! Da Aracic weiter ausfällt, könnte es sein, dass die Löwenfans Mölders in Gilching erneut als Innenverteidiger erleben.

    Mit oder ohne Mölders im Angriff – die Offensive der Lechstädter ist exzellent besetzt. „Wir tun gut daran, gemeinschaftlich zu verteidigen und die Räume eng und kompakt zu halten“, erklärt Schmöller, „sonst kann es für uns ein unangenehmer Nachmittag werden.“ Es gehe darum, möglichst in Ballnähe Überzahl zu schaffen, damit die Wege in die Zweikämpfe relativ kurz sind. „Landsberg kann mit seiner individuellen Qualität aus dem Nichts heraus ein Tor erzielen, aber wir sind auf Augenhöhe.“

    Deshalb wird sich die Löwen-U21 keineswegs verstecken. „Wenn unsere Offensive die PS auf die Straße bringt, können wir jedem Gegner wehtun“, weiß der 1860-Coach. „Entscheidend ist, dass wir ihre Offensive zum Stehen bringen. Das geht nur, wenn von der Nummer Elf bis zur Nummer Eins alle mitmachen, wenn die Stürmer vorne anfangen und es beim Torwart hinten aufhört.“

    Im Vergleich zur Vorwoche wird sich personell wenig verändern. Da Max Reinthaler bei den Profis weiterhin verletzt ist, wird Tim Kloss mit nach Dresden fahren. Auch Torwart Maximilian Rothdauscher und Winterzugang Brahim Moumou werden fehlen, sie steigen erst kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Gerade der Ausfall von Moumou schmerzt Schmöller. „Er ist einer, der den Unterschied ausmachen kann.“ Dafür hat der U21-Trainer mit Anian Brönauer und Jeremie Zehetbauer zwei Rückkehrer als offensive Alternative auf der Bank, „die wir jederzeit reinschmeißen können.“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7769.htm

    Die Löwen eröffnen bei der SG Dynamo Dresden den 29. Spieltag der 3. Liga am Freitag, 8. März 2024. Anpfiff im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live und exklusiv bei MagentaSport zu sehen.


    Die Vorfreude ist groß, das Rudolf-Harbig-Stadion wird mit 32.249 Zuschauern ausverkauft sein „Wir freuen uns auf die Kulisse und auf viele Löwenfans vor Ort gegen die Mannschaft mit dem besten Kader der Liga“, sagt 1860-Chefcoach Argirios Giannikis. Etwa 2.000 Fans werden sein Team nach Sachsen begleiten.

    Zwar endete für seine Löwen zuletzt gegen Ulm die Ungeschlagen-Serie. Trotzdem befürchtet der 43-Jährige keinen Knacks bei seinen Spielern. „Wir kommen zwar aus keinem guten Ergebnis, haben aber eine Spitzenmannschaft kontrolliert und unglücklich verloren“, so seine Analyse der ersten Niederlage unter seiner Regie im neunten Punktspiel.

    Nur ein müdes Lächeln hat Giannikis bei der Frage übrig, ob das ein entscheidender Dämpfer im Kampf um einen Aufstiegsplatz gewesen sei. „So lange der Klassenerhalt nicht gesichert ist, schauen wir von Spiel zu Spiel. Das ist unser Fokus“, stellt er nochmals klar. „Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen und siegfähig sein“, erklärt der gebürtige Nürnberger. Das sei auch gegen die Spitzenmannschaft des SSV Ulm 1846 der Fall gewesen. „Am Ende war es unglücklich, wie die Niederlage zustande gekommen ist. Wir haben wenig zugelassen.“

    Natürlich war die Rote Karte gegen Marlon Frey nicht nur unglücklich, sondern auch unnötig. Das hatte er schon direkt nach dem Ulm-Spiel erklärt. „Bei uns ist das Defensivverhalten grundsätzlich ein Thema“, lässt Giannikis wissen, „es war einfach eine Fehleinschätzung. Das ist abgehakt.“ Dass es letztlich drei Spiele Sperre für Frey wurden, darüber wollte sich der Löwen-Trainer nicht dezidiert äußern. „Das ist bitter für den Spieler. Er persönlich und wir als Mannschaft lernen daraus.“ Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati hielt in seiner Kolumne auf liga3-online den Platzverweis für überzogen. Seiner Meinung nach wäre eine Gelbe Karte in dieser Szene vollkommen ausgereichend gewesen.


    Auswärtsinformationen für das Spiel gegen die SG Dynamo Dresden.


    Nichtsdestotrotz wird Frey die nächsten drei Partien fehlen. Als Alternative für seine Position nannte Giannikis Manfred Starke, Moritz Bangerter, Phillipp Steinhart und Niklas Tarnat. „Alle vier können das spielen!“ Ansonsten fällt weiterhin Innenverteidiger Max Reinthaler aus, dagegen kehrt Julian Guttau wieder zurück. „Er kommt von Tag zu Tag besser in Tritt“, bescheinigt der Trainer seinem Topscorer. Auch Kilian Ludewig, der wegen Magen-/Darmproblemen gegen Ulm kurzfristig passen musste und Fynn Lakenmacher, der schon wegen der gleichen Problematik gegen die Schwaben nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, sind zurück.

    In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage gestellt, ob Joël Zwarts schon ein Kandidat für die Startelf sei. Hier positionierte sich Giannikis deutlich: „Wenn ein Spieler vier Monate ausfällt, dann werden drei Wochen nicht ausreichen, um auf den Fitnessstand der anderen zu kommen!“

    Ein besonderes Spiel ist die Begegnung am Freitagabend für Morris Schröter, der in der Zweitliga-Saison 2021/2022 bei den Schwarz-Gelben unter Vertrag stand. Im ersten Spiel unter Giannikis gegen den MSV Duisburg hatte der rechte Außenbahn-Spieler noch groß aufgetrumpft, war beim 4:1-Sieg an allen vier Treffern beteiligt. Seitdem ging er in der Scorerliste leer aus. Trotzdem baut der Löwen-Trainer auf den 28-Jährigen. „Er ist sehr wichtig für uns, arbeitet viel für die Mannschaft und bringt seine Mitspieler immer wieder in Position. Zuletzt hatte er Pech, dass seine Vorlagen nicht verwertet wurden.“ Als Beispiel führte der Trainer die Chance von Lakenmacher gegen Ingolstadt auf, als der Stürmer ein Zuspiel von Schröter aus kurzer Distanz über die Querlatte setzte.

    Beim Gegner Dynamo Dresden läuft es derzeit alles andere als rund. Aus den letzten acht Partien gab es nur zwei Siege für den großen Meisterschaftsfavoriten. Zuletzt verloren die Sachsen sogar den direkten Aufstiegsplatz an die Ulmer Spatzen, rangieren nun auf Rang drei. Das hatte Auswirkungen. Unter der Woche trennten sich die SGD von Sportgeschäftsführer Ralf Becker. Auch Trainer Markus Anfang scheint angezählt.

    Giannikis beschäftigt sich mit solchen Dingen nicht. „Wir fokussieren uns auf den Fußball. Wir wollen Dresden sportlich begegnen und unsere Leistung auf den Platz bringen. Zu Hause ist Dynamo eine Wucht und nochmals eine andere Nummer als in Auswärtsspielen“, erwartet der Löwen-Coach einen anderen Gegner als zuletzt in Halle. „Es geht darum, die offensive Stärke der Dresdener zu egalisieren und aus dem Ballgewinn eigene Angriffe zu initiieren“, gibt er als Ausrichtung vor.

    Gerne denken die Löwen an den letzten Auftritt im Rudolf-Harbig-Stadion zurück. Zum Auftakt der Saison 2022/2023 feierten die Sechzger dort einen 4:3-Erfolg. Keiner aus dem Münchner Lager hätte was dagegen, wenn es ähnlich wie damals laufen und die drei Punkte mit nach Giesing gehen würden.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SGD: 35 Broll (Tor) – 15 Kammerknecht, 31 Lewald, 39 Ehlers, 2 Park – 28 Will, 27 Hauptmann, 5 Arslan – 29 Borkowski, 30 Kutschke, 22 Zimmerschied.

    Ersatz: 37 Mesenhöler, 40 E. Herrmann (beide Tor) –7 Vlachodimos, 9 Schäffler, 11 Cueto, 19 L. Herrmann, 21 Meißner, 24 Menzel, 25 Oehmichen, 32 Wetschka.

    Nicht dabei: 1 Drljaca (Muskelbündelriss), 6 Berger (Wadenprobleme), 8 Meier (Probleme im Hüftbeuger), 10 Lemmer (Gelb-Rot-Sperre), 17 Melichenko (Knieverletzung), 23 Bünning (Sprunggelenksverletzung), 33 Kraulich (Oberschenkelprobleme).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 35 Glück, 4 Verlaat, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.

    Nicht dabei: 16 Reinthaler (Innenbanddehnung), 24 Winkler (Reha nach Kreuzbandriss), 37 Frey (Rot-Sperre).

    Schiedsrichter: Dr. Max Burda (Berlin); Assistenten: Fynn Kohn (Husum), Daniel Riehl (Bremen); Vierter Offizieller: Tim Gerstenberg (Oberhavel).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7766.htm


    Der DFB hat die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 31 bis 34 veröffentlicht. Demnach spielen die Löwen zwei Mal Samstag 14:00 Uhr, ein Mal Samstag 16:30 Uhr und ein Mal Sonntag 13:30 Uhr.


    Hier die Termine in der Übersicht:


    31. Spieltag:

    Samstag, 30. März 2024 | 16.30 Uhr | SC Freiburg II – TSV 1860 München

    32. Spieltag:

    Samstag, 06. April 2024 | 14.00 Uhr | TSV 1860 München – Viktoria Köln

    33. Spieltag:

    Sonntag, 14. April 2024 | 13.30 Uhr | SSV Jahn Regensburg – TSV 1860 München

    34. Spieltag:

    Samstag, 20. April 2024 | 14.00 Uhr | TSV 1860 München – 1. FC Saarbrücken


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7765.htm

    Der Punktspielstart 2024 der Löwen-U21 in der Bayernliga Süd ist gründlich danebengegangen. Beim TSV 1865 unterlag das Team von Trainer Frank Schmöller mit 1:2. Die frühe Führung für die Gastgeber in der 1. Minute durch Antonios Masmanidis glich Samir Nezir in der 79. Minute aus. Mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Dachau durch Mohamed Antonios den Siegtreffer (90.+10).


    Genau 30 Sekunden dauerte es, da lag die U21 bereits zurück. Nach einem abgefangenen Angriff ging’s schnell nach vorne, Anatonios Masmanidis lief von rechts in den Strafraum, alle rechneten mit einer Flanke, doch der Stürmer zog ab, traf zum 1:0 am verdutzten Julius Schmid vorbei hoch ins kurze Eck (1.). Die beste Chance zum Ausgleich vor der Pause hatte Moritz Bangerter. Nach einem Freistoß von Devin Sür, den er von der linken Seite mit rechts vors Tor getreten hatte, kam der Mittelfeldspieler am zweiten Pfosten zum Kopfball, aber Dachaus Keeper Marco Jakob lenkte die Kugel mit einem Reflex über den Querbalken (36.). So nahmen die Junglöwen den Rückstand mit in die Kabine.

    Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten die Sechzger. Nach einem abgewehrten Freistoß von Sür kam der Ball zu Milos Cocic in halbrechter Position. Seine Direktabnahme mit links aus 17 Metern wurde aber von einem Dachauer geblockt (52.). Doch die Gastgeber blieben bei Kontern gefährlich in der 54. Minute kam Eren Emirgan halbrechts im Strafraum zum Abschluss, Schmid lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (54.). In der Folge erhöhten die Sechzger den Druck. Eine Hereingabe von rechts durch Sür konnte ein Dachauer Abwehrspieler gerade noch vor dem einschussbereiten Eliot Muteba am zweiten Pfosten klären (56.). Ansonsten fehlte oft die Präzision beim letzten Pass oder im Abschluss. Ganz anders in der 79. Minute. Bangerter hatte den kurz zuvor eingewechselten Maximilian Karl auf der rechten Seite angespielt, der überflankte die Innenverteidigung, so dass der eingelaufene Samir Neziri am zweiten Pfosten keine Mühe mehr hatte, den Ball per Kopf aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie zu drücken. Wer jetzt mit einem Sturmlauf der kleinen Löwen gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner gerechnet hatte, sah sich enttäuscht. Als alle sich schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, fiel in der 10. Minute der Nachspielzeit die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie schlug Orkun Tugbay hoch in den 1860-Strafraum. Der Ball war lange unterwegs, Torhüter Schmid machte einen Schritt nach vorne, entschied sich dann aber doch, auf der Linie zu bleiben, dadurch kam der eingelaufene Mohamed Bekaj am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, traf zum 2:1-Endstand (90.+10). Denn direkt im Anschluss Pfiff SchiedsrichterJonas Krzyzanowski die Partie ab.

    Das Spiel und das Ergebnis ließen einen frustrierten U21-Trainer Frank Schmöller zurück. „Wir liegen nach 30 Sekunden bereits mit 0:1 hinten. Kopfmäßig war zu diesem Zeitpunkt unsere neuformierte Viererkette noch nicht auf dem Platz“, kommentierte der 57-Jährige den frühen Gegentreffer. Bis zur Pause hätte sein Team noch ein, zwei gute Chancen gehabt, um auszugleichen. Besänftig war er aber dadurch nicht. „Wir haben die Platzverhältnisse nicht angenommen“, grantelte Schmöller. „Immer wieder haben wir versucht, technische Lösungen zu finden. Das war aber auf dem Platz nicht möglich. Dabei hatten wir schon zuvor gesagt, dass wir einfach spielen wollen, notfalls auch mit langen Bällen und versuchen, die zweiten Bälle zu erobern.“ Entsprechend las er seinen Spielern in der Pause die Leviten. „Danach hatten wir eine Druckphase, in der wir völlig verdient das 1:1 machen. Aber anschließend wurde es wieder wild. Wir haben plötzlich nicht mehr druckvoll nach vorne gespielt, sind immer wieder in Konter reingelaufen.“ Das Düpfelchen auf dem i sei dann das Gegentor mit der letzten Aktion gewesen – frei nach dem Motto: „Nimm du ihn, ich hab‘ ihn sicher!“ Das brachte den Trainer-Fuchs endgültig in Rage. „So wie wir heute gespielt haben, hatten wir auch keinen Punkt verdient. Mich ärgern heute zwei Dinge: Dass wir nach dem 1:1 nicht weiter nach vorne gespielt und dass wir nicht leidenschaftlich verteidigt haben!“


    STENOGRAMM, 23. Spieltag, 02.03.2023, 14 Uhr


    TSV 1865 Dachau – TSV 1860 München 2:1 (1:0)


    1860: Schmid (Tor) – Milican (78., Karl), Zimmermann, Thönig, Rem (67., Beutel) – Bangerter, Cocic (74., Zehetbauer), Tutic (90.+8, Brönauer) – Sür (88., Seild), Neziri, Muteba.

    Tore: 1:0 Masmanidis (1.), 1:1 Neziri (79.), 2:1 Bekaj (90.+10).

    Gelbe Karten: Zanker, Pfeiffer, Groß – Neziri.

    Zuschauer: 100 im Solarland Bayern Stadion.

    Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (Neuburg a.d.Donau); Assistenten: Veit Sieber (Augsburg), Moritz Osteried (Krumbach).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7760.htm

    Die Ungeschlagen-Serie der Löwen ist beendet. Nach acht Spielen musste sich das Team von Trainer Argirios Giannikis dem SSV Ulm 1846 mit 0:1 geschlagen geben. Das Siegtor für die Gäste erzielte Lucas Röser in der 3. Minute der Nachspielzeit. Die Sechzger spielten nach einer Roten Karte gegen Marlon Frey (64.) über eine halbe Stunde in Unterzahl.


    Personal: Trainer Argirios Giannikis musste gegen Ulm auf Julian Guttau (Grippe) und Maximilian Reinthaler (Innenbanddehnung) verzichten. Kurzfristig nach dem Aufwärmen musste Kilian Ludewig wegen Unwohlseins passen, für ihn rückte Kaan Kurt in die Startelf. Nicht im 20er-Kader standen Eroll Zejnullahu, Valmir Sulejmani und Niklas Tarnat. Julius Schmid, Devin Sür, Milos Cocic, Moritz Bangerter und Eliot Mouteba spielten zeitgleich in der U21 beim TSV 1865 Dachau.

    Spielverlauf: In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams gegenseitig. In der 10. Minute wurde es erstmals nach einem Konter der Ulmer brenzlig für die Sechzig-Defensive, aber Kaan Kurt unterband die Aktion mit einem taktischen Foul, sah dafür die Gelbe Karte. Auf der anderen Seite schaltete Morris Schröter nach Balleroberung in der gegnerischen Hälfte schnell um, schloss halbrechts aus 23 Metern ab, setzte aber den Schuss neben den rechten Pfosten (15.). Nach einer Ecke von rechts durch Schröter kam Leroy Kwadwo am ersten Pfosten zum Kopfball, doch Spatzen-Torhüter Christian Ortag wehrte die Kugel ab, die erneut zur Ecke geklärt wurde (17.). Die brachte Schröter abermals von rechts in die Mitte, diesmal köpfte zwar Jesper Verlaat ein, aber Schiedsrichter Tom Bauer gab den Treffer zum Leidwesen der Sechzger nicht. Angeblich hatte Mansour Ouro-Tagba seinen Gegenspieler Tom Gaal unsauber weggeblockt (18.). Ein 22-Meter-Freistoß von Leonardo Scienza aus halblinker Position wehrte ein Löwen-Spieler in der Mauer per Kopf zur Ecke ab (20.). Nach einem Eckball von links für die Ulmer produzierte Johannes Reichert im Strafraum von rechts einen Querschläger, wodurch Philipp Strompf am Elfmeterpunkt vollkommen frei zum Abschluss kam. Doch der Verteidiger war zu überrascht, setzte die Kugel deutlich über den Querbalken (23.). In der 24. Minute lief Abedenego Nankishi von halblinks alleine auf Ortag zu, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins am Ulmer Keeper. Nach einem Sololauf kam Scienza an der Strafraumkante zum Abschluss, zielte aber knapp über die Querlatte (32.). Im Anschluss an eine Kombination auf der linken Seite im 1860-Strafraum war es Dennis Chessa, der im Rückraum aus zwölf Metern abschloss, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke abgefälscht (35.). Nankishi dribbelte sich in der 40. Minute an der linken Grundlinie durch den Ulmer Strafraum. Im Fünfmeterraum brachte ein Gästeverteidiger den Fuß dazwischen, schoss Ouro-Tagba an, von dem der Ball abprallte und knapp übers Spatzen-Tor ging. Eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Partie ging torlos in die Pause.

    Nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die Riesenchance zur Führung. Schröter hatte den Ball auf der rechten Angriffsseite erobert, legte in den Strafraum zu Ouro-Tagba. Anstatt halbrechts aus zehn Metern abzuschließen, wollte er nochmals quer auf Fynn Lakenmacher legen, doch Gaal hatte das geahnt und klärte die Situation (52.). Im Anschluss an eine Kopfballverlängerung nach einem Schröter-Freistoß stand Ouro-Tagba an der Fünfmeterkante knapp im Abseits (62.). Eine Minute später hatte Kwadwo am linken Torraumeck abgezogen, Ortag konnte den Ball nicht festhalten, entschärfte aber im Nachfassen (63.). Wenig später sah Marlon Frey vollkommen überraschend die Rote Karte, nachdem er im Niemandsland Chessa von den Beinen geholt hatte (64.). Eine sehr harte Entscheidung! Nun in Löwen-Unterzahl wurden die Ulmer wieder stärker, hatten zwangsläufig mehr Ballbesitz, während sich die Sechzger zurückzogen und auf Konter lauerten. Einen Freistoß von der rechten Strafraumseite durch Schröter konnten die Ulmer per Kopf vor dem am zweiten Pfosten lauernden Manfred Starke klären (81.). Trotz Überzahl fiel den Spatzen wenig ein gegen kompakt stehende Sechzger. Der Siegtreffer fiel dann nach einem Eckball von rechts durch Scienza. Der kurz zuvor eingewechselte Lucas Röser traf per Kopf am ersten Pfosten zum 1:0 (90.+3). In der 7. Minute der Nachspielzeit hatte Kwadwo nach einer Kopfballverlängerung von Joël Zwarts noch den Ausgleich auf dem Fuß. Aus kurzer Distanz setzte er aber den Ball über die Querlatte. Damit endete die Löwen-Serie der ungeschlagenen Spiele in der neunten Partie 2024.


    STENOGRAMM, 28. Spieltag, 02.03.2024, 14.03 Uhr


    1860 München – SSV Ulm 1846 0:1 (0:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 14 Nankishi – 27 Ouro-Tagba, 19 Lakenmacher.

    Ersatz: 15 Richter (Tor) – 8 Starke, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 29 Ludewig, 36 Steinhart, 38 Güler.

    ULM: 39 Ortag (Tor) – 4 Gaal, 5 Reichert, 32 Strompf – 7 Allgeier, 23 Brandt, 26 Maier, 43 Rösch – 11 Chessa, 33 Higl, 22 Scienza.

    Ersatz: 1 Otto (Tor) – 6 Geyer, 8 Ahrend, 9 Röser, 10 Ludwig, 18 Stoll, 21 Jann, 24 Kastanaras, 25 Yarbrough.

    Wechsel: Greilinger für Kurt (29.), Starke für Lakenmacher (67.), Zwarts für Ouro-Tagba (82.), Steinhart für Nankishi (82.) – Jann für Higl (78.), Kastanaras für Chessa (78.), Ahrend für Rösch (78.), Röser für Allgeier (90.+1), Ahrend für Scienza (90.+6).

    Tor: 0:1 Röser (90.+3).

    Gelbe Karten: Kurt, Nankishi – Rösch, Strompf, Jann, Röser.

    Rote Karte: Frey (64.).

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Dominik Jolk (Köln), Henry Müller (Cottbus); Vierter Offizieller: Felix Wagner (Glött).


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7759.htm


    Presseschau:


    https://www.kicker.de/muenchen…liga-4867287/spielbericht


    https://www.br.de/nachrichten/…-und-br-fernsehen,U5Zsoka


    https://www.tz.de/sport/1860-m…s-3-liga-zr-92866265.html


    https://www.abendzeitung-muenc…tor-last-minute-live-450/


    Nächste Spiele:



    Liveticker für nächstes Spiel:


    https://www.fupa.net/match/sg-…v-1860-muenchen-m1-240308


    https://www.bfv.de/spiele/dyna…0Q4000000VS5489B3VS8P6BMU

    Auch der dritte Anlauf gegen den FC Pipinsried musste abgesagt werden. Damit startet die Löwen-U21 am Samstag, 2. März 2024, regulär ins Spieljahr 2024 beim TSV 1865 Dachau in der Bayernliga Süd. Anpfiff der Partie in der Solarland Bayern Stadion (Jahnstr. 23-25, 85221 Dachau) ist um 14 Uhr.


    Die Sorgenfalten sind bei U21-Coach Frank Schmöller nicht weniger geworden. Trotz der Spielabsage in Pipinsried hat sich die Personallage im Vergleich zur Vorwoche nicht entspannt, ist eher noch größer geworden. So steht dem 57-Jährigen gerade mal ein gelernter Innenverteidiger mit Justin Thönig zur Verfügung. Und der hat in der Saison aufgrund einer Verletzung noch kein Punktspiel bestritten.

    Yannik Seils fehlt wegen muskulärer Probleme, Linus Becwar wegen einer Schambeinentzündung und Daniel Winkler befindet sich im Aufbautraining. „Es ist eine angespannte Personalsituation, auch bedingt dadurch, was oben passiert. Nach der Grippewelle bei den Profis wird wenig kommen. Das wird für uns sportlich“, findet Schmöller, der wohl kaum mit Tim Kloss rechnen kann.

    Nicht nur in der Abwehr fallen wichtige Spieler aus. Auch Ahanna Agbowo (Kapselriss am Zeh) und Winterzugang Brahim Moumou (muskuläre Probleme) fehlen. Ebenso befindet sich Keeper Maxi Rothdauscher nach seinem Haarriss im Fuß noch im Aufbau, trainiert individuell. Dazu kommen die beiden langzeitverletzten Damjan Dordan (Bänder- und Kapselriss) und Philip Kuhn (Kreuzbandriss). „Wir werden trotzdem eine gute Mannschaft auf den Platz bringen“, sagt Schmöller fast trotzig, „aber es darf bis dahin nicht mehr viel passieren!“

    Auf der Trainerbank der Dachauer sitzt nicht nur für Schmöller mit Orhan Akkurt ein alter Bekannter. „Er war jahrelang als Spieler bei mir und Trainer in unserem Nachwuchsleistungszentrum. Orhan ist ein dicker Arbeitskumpel von mir, der uns bestens kennt.“ Im Hinspiel, das die Löwen-U21 mit 2:1 gewinnen konnte, hat ihm das wenig genutzt. „Wir haben das Spiel zu Recht für uns entschieden“, so der Löwen-Trainer.

    Das erste Punktspiel nach der Winterpause ist immer mit einigen Unwägbarkeiten verbunden. „Mal schauen, wie die Platzverhältnisse in Dachau sind“, rechnet Schmöller mit einem tiefen Geläuf. „Wir müssen die Bedingungen annehmen, drüber weggehen und geeignete Maßnahmen finden. Wir brauchen 100 Prozent Leidenschaft!“

    Dachau sei aufgrund der Tabellensituation – ein Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz – quasi gezwungen, „zu Hause Punkte zu holen. Darauf müssen wir uns einstellen.“ Der Trainer-Fuchs glaubt nicht, dass diese Partie über technische Finessen oder über feines Fußballspielen entschieden wird, sondern über Kampf.

    Die Zielsetzung ist trotz der angespannten Personallage für Schmöller klar: „Absolut ein Sieg! Wer mich kennt weiß, dass es für mich immer um drei Punkte geht!“


    https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7755.htm